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Von Lehrern und Schülern...

...und anderen Beziehungen
von

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Jetzt weiß sie es auch

Kapitel 4: Jetzt weiß sie es auch
 

Es vergingen ein paar Tage und wie kamen ziemlich gut voran mit dem Unterricht. Auch an diesem Tag ging ich nach einem späten Frühstück wieder zu Michiru. Allerdings hatte ich heute beschlossen den Unterricht in den Garten zu verlegen, da das Wetter sehr schön war. Ich betrat ihr Zimmer nach dem vereinbarten, zweimaligen, Klopfen.

„Guten Morgen. Schönes Wetter nicht wahr?“ Ich sah sie lächelnd an.

„Guten Morgen. Ja allerdings.“ Sie stand am Fenster und drehte sich nun zu mir herum.

„“Was hältst du denn von Unterricht im Garten? Ich frage dich dann ein paar Vokabeln ab und dann führen wir eine Unterhaltung auf Englisch?“ Sie lächelte und nickte.

„Das ist eine sehr gute Idee. Dann lass uns gehen.“ Ich nickte und verließ dann mit ihr Zimmer und Haus und betrat den Garten.

„Dann wollen wir mal…“, begann ich und fragte ihr dann ein paar Vokabeln ab. Gerade wollte ich dann eine englischsprachige Unterhaltung beginnen als Michiru neben mir wie versteinert stehen blieb.

„Michiru? Ist etwas?“ Ich sah sie forschend an und dann in die Richtung in die sie starrte. Und was erblickte ich? Megumi mitsamt ihrer Gespielin dem Hausmädchen beim knutschen! Natürlich das musste Michiru ja verwirren.

„Michiru, schau mich mal an“, meinte ich aber die einzigen Reaktionen die darauf folgten war ein ruckartiges abwenden und die Worte:

„Ich gehe auf mein Zimmer.“ Damit war sie dann auch verschwunden. Natürlich folgte ich ihr. So was konnte man ja nun nicht so stehen lassen. Allerdings bekam ich sie erst zum reden als wir in ihrem Zimmer standen.

„Michiru, ich kann verstehen dass das für dich ein Schock ist“, meinte ich.

„Du sagst das als hättest du das schon ewig gewusst.“ Sie sah mich durchdringend an.

„Gewusst nicht so richtig. Sagen wir ich habe ein Gespür dafür“, erklärte ich.

„Gespür? Für SO WAS kann man ein Gespür haben?“ Das hörte sich nicht gut an.

„Michiru das ist nichts Unnormales mehr. Und unmoralisch ist es auch nur noch für engstirnige. Deine Mutter liebt Frauen. Na und? Das tun Millionen andere Frauen auf der Welt auch.“ Ich sah sie an.

„Und warum kenn ich dann keine?“ Gut…dann musste ich es ihr anders sagen, dass es durchaus normal sein konnte.

„Doch tust du.“ Sie sah mich fragend an.

„Meine Mutter jetzt ausgenommen.“ Ich nickte.

„ Ja, deine Mutter ausgenommen. Du kennst nämlich mich“, meinte ich dann. Stille kehrte ein, lange Stille bis sich endlich etwas tat.

„Das…ändert nichts…“ Wie konnte man so hübsch und eigentlich gut aber dennoch so intolerant sein?

„Bin ich deswegen jetzt ein anderer Mensch?“, fragte ich.

„Nein. Darum geht es auch nicht….Ich habe nichts gegen Homosexuelle. Aber bei der eigenen Mutter erwartet man was anderes.“ Ich nickte.

„Das ist richtig. Aber solange sie glücklich ist, lass sie.“

„Das will ich ja auch aber sie hätte es mir doch sagen können.“ Ich musste kurz lachen.

„Klar, das ist auch so einfach seiner Tochter zu sagen: ‚Hey! Ich bin lesbisch.’“, meinte ich.

„Jaja…du hast schon recht. Was soll ich denn jetzt machen?“. Ich zuckte mit den Schultern.

„Das musst du wissen.“ Sie setzte sich aufs Bett.

„Meine Entscheidungen sind nie besonders Toll. Wären sie es müsste ich vermutlich nicht innerhalb der 6 Wochen all den Stoff lernen.“

„Wie meinst du das?“ Ich sah sie fragend an.

„Wenn ich mich vor längerer Zeit zum reden entschieden hätte, hätte ich wohl schon früher eine Lehrerin bekommen statt einen Lehrer“, meinte sie.

„Entschuldige, ich kann die gerade nicht ganz folgen. Was war denn mit den Lehrern?“ Sie seufzte.

„Na gut…Ich erzähl es dir“, sagte sie leise. Ich setzte mich zu ihr auf das Bett.

„Schieß los.“

„Okay….ich hatte zwei Lehrer die hier waren. Der erste war zum ersten mehr als unfreundlich, womit ich mich arrangieren konnte nur…er baggerte mich ständig an und so verweigerte ich den Unterricht. Der zweite war zwar freundlich aber…“ Sie stockte.

„Aber?“

„Er…berührte mich, ja, begrapschte mich regelrecht und auch bei ihm hab ich dann den Unterricht verweigert.“ Ich runzelte erbost die Stirn. Das war mal wieder typisch für meine männlichen Nebenberufskollegen.

„Verständlich. Darum warst du so erleichtert das ich eine Frau bin.“ Sie nickte.

„Genau.“

„Ich werde so was nicht machen. Versprochen“, meinte ich dann. Sie lächelte leicht.

„Ich weiß. Sonst hättest du es wohl schon.“ Ich nickte.

„Schätzungsweise. Na, wie auch immer, du solltest vielleicht irgendwann mit deiner Mutter reden“, sagte ich dann um das Thema zu wechseln.

„Vielleicht hast du recht“, stimmte sie zu.

„Gut. Dann würde ich sagen für heute lassen wir den Unterricht, Unterricht sein. Ich wollte sowieso noch duschen.“ Ich stand auf.

„Okay…ach und Haruka?“ Ich sah sie noch mal an.

„Ja?“

„Erzähl das mit den Lehrern niemandem.“ Ich nickte.

„Keine Sorge. Wir sehen uns beim Abendessen.“ Nun nickte sie.

„Ja, bis dann.“ Damit ging ich dann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Tidus17
2008-04-06T13:19:41+00:00 06.04.2008 15:19
Ein sehr informatives Kapitel, leider für mich zu kurz >__<
Von:  xi_on
2008-03-17T12:27:48+00:00 17.03.2008 13:27
Wow... is ja cool, dass wir nicht warten müssen ^_^!! hab mich schon gewundert, weil wieder 3 Kapitel dazugekommen sind... Hat mich echt gefreut! Aber da du ja nur noch hochladen musst ^-^.. Schön Schön.. weshalb Kritik schreiben, wenn schon alles fertig ist? Dann änderst du ja wahrscheinlich nichts mehr daran, oder? Würde mich immernoch über längere ausgebautere Kapitel freuen ^_-... Vlg xi_on


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