Ich sehe dich
Und will zu dir
Doch nicht zu Reden
Ich gehöre nicht dir
Ich gehe zu dir
Und du siehst mich
Meine tiefsten Gedanken,
ich töte dich
Dein Gesicht sehen
Wie deine Augen vergehen
Wie die Farbe verschwindet,
dein Blick wird leer,
er versinkt in den Wellen,
im endlosen Meer
Dein Atem stockt
Dein Herz wird taub
Ich höre es laut
Der letzte Schlag
Ich lausche gut,
weil ich ihn mag
Ich drücke zu
Fester! Noch mal!
Um in deinen Augen zu sehen,
die peinige Qual
Auch ich werde stumm
Und lausche gebannt
Um zu hören:
Ist auch dein Herz verbrannt?
Blutunterlaufen,
sind deine Augen
Sie können nichts sehen,
wozu sie wohl taugen?
Doch ich sehe dich
Und meine Gedanken
Ich versinke in Sünde
Und beginne zu schwanken
Ich kann nicht mehr gehen,
kann nichts mehr machen,
ich will nur noch sterben,
deinen Blick nicht mehr seh'n,
doch was soll das werden,
was ist geschehen?
War ich das?
War das meine Hand?
Mein Blick sinkt hinunter
Ich schaue gebannt
Ich knie mich runter,
deinen Kopf in meiner Hand
Was hab ich getan?
Was ist bloß geschehen?
Wieso gerade du?
Kannst nicht du an meiner Stelle stehen?!
Es war der Neid,
der mich hat getrieben,
es war die Angst,
doch die ist geblieben
Jetzt seh' ich deine Augen,
so klar und so leer
Doch jetzt ist's zu spät,
ich will nicht mehr
Ich will nicht weinen,
nicht um dich,
denn es ist nicht meine Schuld,
ich hasse dich!
Warum bist du gestorben?
Warum bist du fort?
Warum bist du gegangen
Und lässt mich allein,
an so einem Ort
Ich find's gemein,
das ist nicht fair
Wieso wurdest du erlöst
Und ich werd's nie mehr
Ich beging eine Sünde,
welche genau?
Sag du es mir,
denn ich schien immer grau
in deinem Schein,
denn du bist perfekt
und so wollt ich sein!