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Blätterrascheln

wenn die Bäume flüstern... SessXKago
von

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Einleitung

Ich habs geschafft! Ich habs wirklich geschafft! So, meine eifrigen Leser, hier ist sie: meine neue SessXKago FF. Es war ein Tag wie jeder andere: Ich wurde zum Geschirr-Trocknen gerufen. Das war die Geburtsstunde dieser FF. Die Idee kam mir ganz spontan und der Rest kam dann beim Schreiben. Ich muss gestehen, es wird teilweise traurig, furchtbar kitschig und einfach zum heulen, doch ich verspreche, es gibt ein HAPPY END!
 

Disclaimer: Außer der Idee für diesen Plot gehört absolut nichts mir. Die IY Figuren gehören Rumiko Takahashi. Ich besitze keinerlei Rechte.
 

Legende:

"..." sagen

»...« denken (falls man dazu in der Lage ist >.<)

(...) und das ist meine Wenigkeit
 

so genug gequatscht. hier ist er:
 

DER ANFANG
 

Neuzeit:
 

„Bis dann, Mama!“, rief das Mädchen, als es aus dem Haus lief. „Viel Spaß auf dem Ausflug, Kagome!“, rief seine Mutter ihm hinterher.
 

Kagome war gestern erst aus dem mittelalterlichen Japan in ihre Zeit zurück gekehrt. Von einer Freundin hatte sie erfahren, dass die Klasse einen Ausflug in den Wald unternahm. Natürlich hatte sie sich das nicht entgehen lassen können, und war nun auf dem Weg zur Schule gewesen, wo sie sich mit den anderen traf.
 

„Hallo, Kagome!“

„Kagome!“ Kagomes Freundinnen liefen auf sie zu, als sie im Scholhof ankam.

„Yuka, Eri, Ayumi!“, rief Kagome.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du zum Wandern mitkommst...“, meinte Yuka.

„Wieso denn nicht?“

„Na, wegen deinem Rheuma!“

„Oh! Äh...“, stotterte Kagome. »Na toll, Opa! Was du dir schon wieder für Schrott ausdenkst...«

„Es ist schon wieder besser und ich wollte mir das auf keinen Fall entgehen lassen!“, erklärte die Miko.

„Achso! Na dann...“, quaselten die drei auch schon los und waren nicht mehr zu bremsen.
 

Sie erzählten Kagome alles, was seit ihrem letztem Schultag so passiert war. Und wenn ich sage alles, dann mein ich ALLES. Vor allem aber schwärmten sie von dem Jungen, der in Kagome verknallt war- Hojo. Angeblich hatte er jeden Tag nach ihr gefragt und war- laut den dreien- sehr hingerissen davon, zu hören, dass Kagome sich trotz ihrer Schmerzen aufraffte, und zum Wandern mitkam. Die Miko lächelte hin und wieder verlegen, beteiligte sich aber nicht weiter an dem Gespräch. Sie war viel zu sehr von der Landschaft gefesselt. Es war doch immer wieder erstaunlich, wie sehr sich diese Zeit vom Mittelalter unterschied.
 

„Wow!“, einstimmiges Gemurmel von allen Seiten. Die Landschaft war atemberaubend. In der Stadt konnte man sich so ein Bild gar nicht vorstellen! Alle waren fasziniert und hingerissen. Kagome konnte da nur milde lächeln: Sie hatte schon viel beeindruckendere Landstriche gesehen, doch das konnte sie ja wohl kaum sagen, also tat sie so, als wäre sie auch hin und weg.
 

Die Schüler wurden in Zweier-Gruppen aufgeteilt. Kagome machte sich mit ihrer Partnerin Eri auch gleich auf den Weg. Sie hatten die Aufgabe, ein paar Pflanzen zu finden, die hier irgendwo im Wald wuchsen.
 

Natürlich kam es, wie es kommen musste, wenn Kagome die Heldin ist: Sie hatte sich verlaufen. Sie war nur kurz unachtsam gewesen und schon hatte sie Eri verloren. Beide irrten jetzt irgendwo im Wald herum, doch wir interessieren uns nur für Kagome. Also:
 

Bei Kagome
 

„Verdammt! Eri? Eri! Wo bist du?“, rief Kagome durch den Wald. »Was muss sowas auch immer mir passieren?«, fluchte sie in Gedanken. (Selbstverständlich bin ich dafür verantwortlich, aber das weiß sie ja nicht *hust*) Da unsere Heldin keinen Schimmer hatte, wo sie hin gehen sollte, da sie noch nichts von meinen weiteren Plänen wusste, lief sie einfach mal drauf los.
 

Plötzlich hörte sie Geräusche. Es klang wie das Klirren von zwei Schwertern, wenn sie aufeinander trafen. »Jetzt werd ich langsam paranoid! Ich sollte eindeutig weniger Zeit im Mittelalter verbringen...«, tadelte Kagome sich in Gedanken. Natürlich siegte nicht ihr Verstand, sondern ihre Neugier, was dazu führte, dass sie sich auf die Suche nach der Ursache des Geräusches machte.
 

Irgendwann blieb sie stehen. Sie war jetzt kurz davor. Langsam schlich sie weiter. Ganz vorsichtig, es sollte sie ja keiner hören, falls da überhaupt jemand war. Apprupt blieb sie stehen. »Den einen kenn ich doch... Ist das nicht...?«, weiter brauchte sie gar nicht zu denken, denn da drehte sich dieser jemand auch schon um.
 

Zwei Augen aus flüssigem Gold starrten sie mehr überrascht, als durchdringend an. Ja, sogar Trauer und Verzweiflung waren in diesen sonst so kalten Augen zu erkennen. Die beiden vergaßen alles um sich herum. Nur das Blätterrascheln war zu hören. Sanft säuselte der Wind in den Baumkronen und erreichte die beiden, die einfach nur dastanden. Kagome und ihr Gegenüber wurden durch Stimmen hochgeschreckt, die „Kagome!“, durch den ganzen Wald schrieen.
 

So schnell konnte Kagome gar nicht schauen, da waren die zwei Dämonen auch schon verschwunden. Keuchend kamen Eri, Yuka, Ayumi und Hojo neben der Miko zum Stehen. „Kagome! Da bist du ja endlich! Wir haben dich schon überall gesucht! Du warst so plötzlich verschwunden...“, redeten die anderen auf sie ein, während sie sich auf den Rückweg machten. Kagome hörte den Rest gar nicht mehr, sie dachte nur noch an eines: »Wieso hast du mich so angesehen, Sesshoumaru?«
 

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Tja, warum denn? Das und noch viel weniger erfahrt ihr nächstes Mal nicht. Oder so. KOMMIS NICHT VERGESSEN

Bis zum nächsten Mal! bb ^^
 

(PS: dieses Kapitel entstand in einem Anfall von 'Bleeding Love'-Fieber (Leona Lewis). Es wird keine Haftung übernommen!^^)

I thought of you

Da bin ich wieder! Ja... langsam entwickelt sich alles... zu den Kommis:

@ ShizukaNaHana: theoretisch ginge das schon. aber eben nur theoretisch. wenn sesshy einen so ansieht, denkt man, glaub ich, nicht darüber nach, warum er hier ist ^^

@ TheLegend: hoffe das kapitel is länger geworden^^

@ Shadowdragon2005: Jaja, stecke gerade in einer bleeding love phase. kann sein, dass die story deshalb so zum heulen ist *schnief*

@ kittykatty: Raten ist gut, wissen ist besser. und wissen ist macht. also ich habe die macht, denn ich weiß es *muhahahaha*
 

@ all: also das mit sesshy wird erst ganz langsam aufgelöst und ich glaube im übernächsten kapitel erfährt man ein bisschen mehr :-P. Hey, was wollt ihr? das ist die ganze story, wenn mans bedenkt.
 

an alle, die Schicksalsfügung gelesen haben: ein paar sachen könnten euch bekannt vorkommen, doch das ist absicht. ich konnt's mir einfach nicht verkneifen ^^
 

Legende:

"...", sagen

»...«, denken

(...), und ich
 

genug gequatscht, es geht weiter:
 

I thought of you
 

Neuzeit:
 

„Sie war es!“, Sesshoumaru lief in seinem Zimmer auf und ab. „Das ist völlig unmöglich! Sie kann es nicht gewesen sein!“, erwiderte der andere Dämon von vorhin ruhig. „Hast du nicht hingesehen?! Sie war es, Kiyoshi!“, der Yokai war ganz aufgewühlt. Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen und starrte das Bild gegenüber von ihm an. Das Mädchen aus der Neuzeit lächelte ihn in Miko-Klamotten daraus an.

„Aber sie kann es nicht gewesen sein! Zugegeben, sie sah ihr ähnlich, aber...“, den Rest sprach er nicht aus. Kiyoshi wusste um die Gefühle des jungen Lords und wollte ihn nicht noch trauriger machen. „Sie war es...“, murmelte Sesshoumaru. „Als dein Onkel habe ich natürlich die Pflicht, dir zu sagen, dass das vollkommener Irrsinn ist, aber als dein Freund... werde ich dir helfen, mehr über sie zu erfahren“, sagte Kiyoshi. „Danke. Ich muss unbedingt wissen, wie das sein kann! Wie... vielleicht ist es doch noch nicht zu spät...“
 

„Kagome? Kagome!“, rief Eri.

„Hä? Was?“, Kagome war ganz in Gedanken gewesen. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie der Bus stehen geblieben war und alle ausstiegen.

„Wir sind da, Kagome!“, erklärte Eri unnötiger Weise und stieg aus. Kagome folgte ihr.

„Alles in Ordnung? Du warst die ganze Zeit so abwesend“, fragte Yuka besorgt.

„Jaja. Alles ok. Ich bin nur ein wenig müde und... das Rheuma...“, winkte Kagome ab. Damit verabschiedete sie sich von ihren Freunden und machte sich auf den Heimweg.
 

»Wieso? Wieso hast du mich so angesehn? Du sahst irgendwie traurig aus... Was ist dein Geheimnis, dunkler Prinz?«, dachte Kagome. Plötzlich stand sie vor dem Tempel, den sie bewohnte. „Huch? Das ging aber schnell...“, murmelte Kagome und betrat das Haus.
 

„Kagome! Da bist du ja wieder! War der Ausflug nett?“, klang die Stimme ihrer Mutter aus der Küche. „Ja, es war sehr schön!“, antwortete Kagome. »Ich brauch jetzt unbedingt ein heißes Bad...«, fügte sie in Gedanken hinzu.
 

„Ah...“, langsam ließ sie sich ins warme Wasser gleiten. „Das kann doch nicht... Verdammt!“, murmelte sie. „Es kann nicht sein, dass meine Gedanken wieder nur um dich kreisen... Doch ich kann nicht anders, als an dich zu denken. Ich MUSS wissen, wieso du so traurig warst...“ Nach einer halben Stunde kam sie noch immer nicht zu einem befriedigenden Ergebnis und stieg seufzend aus der Wanne.
 

Der einzige Schluss, zu dem sie gekommen war, war, dass sie gleich morgen wieder ins Mittelalter zurück musste. Sie hielt es hier nicht mehr länger aus. Sie musste weg. Vielleicht brachte Inu Yasha sie ja auf andere Gedanken.
 

Mittelalter:
 

„Inu Yasha!“, rief Kagome, als sie aus dem Brunnen stieg. Von Weitem hörte sie Kampfgeräusche. „Inu Yasha, du hast doch nicht etwa schon wieder...“, murmelte Kagome und folgte den Geräuschen, mit der festen Überzeugung, Inu Yasha dort zu finden. Und tatsächlich: Er war dort. Ein ziemlich schräges Bild bot sich ihr da.
 

Inu Yasha, Sango, Miroku und Shippou waren dort und kämpften mit einem ziemlich großen Dämon. Aber nicht nur sie waren dort. Nein, auch Rin, Jaken und deren Meiser, Sesshoumaru, beteiligten sich an dem Kampf. Manche mehr, manche weniger, versteht sich. Jaken hatte sich hinter einem Busch versteckt. Kagome schüttelte leicht den Kopf. »Typisch Jaken...«

Die kleine Rin hingegen attackierte den Dämon mit Steinen. Der nahm das gar nicht war, aber es war doch irgendwie süß.
 

Kagome konnte sich gerade noch rechtzeitig ducken, um Kohakus Sichel (oder was auch immer. Ich habe beschlossen, es ist eine Sichel und damit Basta) auszuweichen. »Wo kommt der denn auf einmal her? Ich hab ihn gar nicht bemerkt... Aber das heißt ja...« Ihr Blick schweifte nach oben. Natürlich, wie hatte sie die nur übersehen können? Narakus Bienen schwirrten in der Luft herum und hinderten Miroku daran, einzugreifen.
 

Irgendwie hilflos schlug der Mönch mit seinem Stab auf den Koloss vor ihm ein. Kagome musste zugeben, dass er dabei aussah wie ein Bekloppter, doch ihren anderen Freunden ging es auch nicht besser. Sangos Bummerang prallte einfach an dem Ding ab und Inu Yashas Attacken zeigten kaum Wirkung. Selbst Sesshoumaru konnte nicht viel ausrichten.
 

Erneut wurde Kagome von Kohaku attackiert, doch diesmal war sie nicht schnell genug: eine ansehnliche Schramme zierte ihren linken Arm. Sie fluchte leise, ehe sie den Jungen mit ihrem Bogen k.o. schlug.

Sie murmelte ein leises „Entschuldige“ und spannte ihren Bogen. Der Pfeil saß perfekt. Sie hatte genau auf die Stelle gezielt, an der sie den Juwelensplitter sehen konnte.
 

Da das Monster sie nicht bemerkt hatte, konnte es auch nicht mehr ausweichen. Verdutzt drehten sich alle zu Kagome um. Keiner hatte sie kommen sehen. Mit einem großen Knall war Narakus Diener verschwunden; und mit ihm Kagomes Freunde.

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jaja... typisch kagome eben. überall, wo sie hingeht, knallt es ^^. hoffe es hat euch gefallen. das nächste kapitel kommt vermutlich morgen, wenn der sturm mein internet nicht kappt. FLEIßIG KOMMIS SCHREIBEN

bb ^^

Die harte Wahrheit

DER *piep* STURM HAT DOCH TATSÄCHLICH MEIN KABEL GEKAPPT!!!

Irgendein armes Schwein musste dann wohl bei Wind und Wetter raus und den Schrott reparieren. Es funkt auf jeden Fall wieder. Das einzig Gute dabei war, dass ich bei dem beknackten "Anne Frank" weitergekommen bin XD. Egal.

Da ich letztes Mal anscheinend ein klein wenig Verwirrung gestifftet habe, was die Zeiten angeht, habe ich es (großes Danke an Morgi), bei den letzten Kapiteln dazugeschrieben.

Nur zur Klarstellung:Ab jetzt ist alle Mittelalter, es sei denn, ich sag was anderes. Klar?
 

Legende:

"...", sagen

»...«, denken
 

So, genug geschwafelt:
 

Die harte Wahrheit
 

Langsam öffnete die Miko ihre Augen. Sie rieb ihren schmerzenden Kopf und richtete sich auf. Die Wucht der Explosion hatte sie gegen den nächsten Baum geworfen. Sie sah sich um. Rin war es auch nicht besser ergangen: Sie lag, noch immer bewusstlos, unter einem Baum. Kohaku lag noch immer an der selben Stelle wie zuvor. Sesshoumaru hatte wohl die Arsch-Karte gezogen: Ihn hatte der Knall gegen den nächsten Felsen katapultiert, doch er war ein Dämon und hielt das aus.
 

Verwundert, verwirrt und absolut unwissend drehte sich Kagome nach allen Seiten um. Sie waren weg. Inu Yasha, Sango, Miroku, Shippou und- wie Kagome zufällig feststellte- auch Jaken, waren weg. Einfach verschwunden. Das einzig Gute an der Sache war, dass der Dämon nun auch Geschichte war.
 

Kagome hörte ein Geräusch, das vom Felsen kam. Sie drehte sich um. Sesshoumaru richtete sich fluchend auf. Als er endlich stand, musterte er Kagome eine Weile.

„Warst du das?“, fragte er, wie immer, kalt.

„Äh... also eigentlich... ich... äh... Ja“, stotterte die Miko.

„Und wo sind die anderen?“, fragte er weiter.

„Das... ähm weiß ich nicht so genau“, gab sie zu.

„Aber du hast eine ungefähre Ahnung, oder?“, hackte er nach.

„Ja... äh.... ich fürchte, der Dämon war einer von Narakus Dienern und er... ähäm... *hust* war eine Art Portal oder so. Mit anderen Worten: Sie sind weg, und ich habe keinen Schimmer wohin sie verschwunden sind“
 

Seufzend ging Kagome auf den Juwelensplitter zu, den der Dämon bei sich gehabt hatte und nahm ihn auf. Wäre Sesshoumaru gesprächiger gewesen hätte er jetzt vermutlich ein ironisches „Na toll“, los gelassen, doch das tat er natürlich nicht. Stattdessen ging er zu Rin, um sie wach zu rütteln. Innerlich seufzte er erleichtert auf, als er feststellte, dass sie unverletzt war, doch das bekam keiner mit.
 

„Wa... Sesshoumaru-sama? Was ist passiert?“, murmelte Rin benommen. Mit einem Schlag richtete sie sich auf und rief: „Jaken! Wo ist Jaken?“

„Also...“, fing Sesshoumaru an, doch er wurde unterbrochen. Kohaku richtete sich stöhnend auf. Sein Kopf pulsierte noch immer von Kagomes Bogen.

„Wo bin ich? Was ist passiert?“, er sah sich fragend um, dann fügte er noch ein verzweifeltes: „Wer seid ihr?“, hinzu.
 

Alle sahen sich an. Den hatten sie ganz vergessen. Langsam ging Kagome auf ihn zu.

„Hallo, Kohaku, ich bin Kagome. Ich bin eine Freundin deiner Schwester“, sagte sie behutsam.

„Schwester? Ich habe keine Schwester!“, schrie er und wich einen Schritt zurück.

„Du bist... äh... gegen einen Baum geworfen worden. Anscheinend hast du eine Gehirnerschütterung!“, Kagome hoffte ganz ehrlich, dass er diese Lüge schlucken würde.

„Ich kann mich an nichts erinnern...“, Kohaku klang verzweifelt.
 

Gegen Abend entfachte die Truppe ein Lagerfeuer und setzte sich im Kreis darum.

„Also ist Jaken weg?“, fragte Rin nochmal nach.

„Ja, Rin, er ist weg“, sagte Sesshoumaru etwas genervt. Das war jetzt schon das 5. Mal, dass sie ihn das fragte.

„Wir werden ihn doch wieder zurückholen?“, fragte sie etwas unsicher.

„Warum sollte ich? Ich bin froh, dass ich ihn endlich los bin“, sagte der Prinz nur.
 

Eine Weile herrschte absolutes Schweigen, das natürlich von Kagome gebrochen wurde: „Sag mal: Hatte Jaken nicht diesen kranken Stab bei sich?“ Entnervt ließ sich Sesshoumaru ins Gras fallen. Das hatte er völlig vergessen! Er brauchte diesen Stab, schließlich wollte er seinen linken Arm irgendwann zurückhaben und nicht nur das: der Stab eröffnete ihm auch noch ganz andere Möglichkeiten.
 

„Also werden wir ihn zurückholen?“, fragte Rin freudig.

Sie kannte die Reaktionen ihres Meisters schon gut und was für andere so nichtssagend wie eine weiße Wand war, waren für Rin tausend Worte. Keine Reaktion seinerseits. Rin schien zufrieden, was Kagome verwirrte. Deshalb fragte sie auch gleich: „Werdet ihr ihn jetzt suchen, oder nicht?“ Verständnislos sah das kleine Mädchen sie an.

„Natürlich! Was dachtest du denn?“, fragte es schließlich.

„Aber er... und das... also ich... vergiss es“, beschloss Kagome. Das ließ sich Rin nicht zweimal sagen.
 

Wieder starrten alle in das Feuer, bis Kohaku plötzlich murmelte: „Und was ist mit meiner Schwester?“

„Keine Sorge, Sango kann gut auf sich aufpassen“, versicherte ihm Kagome.

„Aber ich meinte doch, wie ich sie finden kann! Ich muss sie einfach finden! Ich muss ihr helfen!“, Kohaku sprang auf und ballte seine Hände zu Fäusten, „Das ist alles meine Schuld...“

„Ach was, ist es nicht. Was ist eigentlich passiert? Ich kam erst dazu, als es schon fast vorbei war“, interessiert blickte Kagome von einem zum anderen.
 

Kohaku zuckte nur leicht mit den Schultern, er hatte keine Ahnung, was passiert war. Sesshoumaru hatte mit Sicherheit nicht vor, diese Frage zu beantworten und blieb stumm. Rin war die einzige, die etwas dazu sagte: „Sesshoumaru-sama wollte zu Inu Yasha, wegen seines Armes“, sie deutete auf seinen nicht-existenten linken Arm, „sie wollten grade anfangen zu kämpfen, als plötzlich dieser Dämon mit den Bienen und Kohaku auftauchte. Er hat uns alle angegriffen! Wir haben versucht, ihn zu vernichten, aber er war einfach zu stark. Und dann bist du gekommen und hast ihn in die Luft gejagt!“, strahlte Rin.
 

„...und alle meine Freunde gleicht mit dazu“, seufzte Kagome. »Na toll! Und was soll ich jetzt bitteschön machen? Ich muss die anderen finden, sonst bin ich doch aufgeschmissen! Außerdem sind sie meine Freunde, ich kann sie doch nicht einfach so im Stich lassen!«

Sie brauchte gar nicht lange zu überlegen, was sie denn nun machen sollte, denn Rin hatte schon eine Idee: „Du, Kagome? Wie wär’s, wenn du und Kohaku mit uns kommt?“

„Äh... Rin, das ist, glaub ich,keine so gute Idee“

„Wieso denn nicht? Wir wollen doch alle dasselbe!“

„Ach ja?“, fragte Kagome unsicher.

„Klar! Wir müssen Naraku finden und unsere Freunde befreien! Das geht doch viel einfacher, wenn wir zusammen gehen!“, Rin war fest davon überzeugt.
 

„Äh... also eigentlich hast du schon Recht, aber...“, stotterte Kagome.

„Was aber?“, fragte Rin neugierig.

„Ich denke nicht, dass... Sesshoumaru damit einverstanden wäre“ »Und das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich will auch nicht unbedingt mit dem Kühlschrank durch die Gegend ziehen«, fügte Kagome in Gedanken hinzu. Rin sah erwartungsvoll zu Sesshoumaru. Plötzlich fing sie an, hysterisch zu kreischen und fiel Kagome um den Hals.
 

Diese war zu geschockt, um zu reagieren. Irgendwann sagte sie: „Rin? Äh... Rin? Ich krieg keine Luft mehr...“

„Oh! Entschuldige...“, schnell ließ das Mädchen die Miko los.

„Warum freust du dich auf einmal so?“, fragte Letztere erstaunt.

„Na, ihr dürft doch mitkommen!“, erklärte Rin, als ob das selbstverständlich wäre.
 

Kagome verstand am Anfang nur Bahnhof, bis Rin ihr erklärte, wie Sesshoumarus nicht-existente Antworten zu deuten waren. Überrascht und etwas verspannt fand sich Kagome damit ab, dass sie mit einem Kühlschrank, einer Marionette und einer kreischenden Halbwüchsigen die nächste Zeit durch die Gegend ziehen sollte, um einen Hund, einen Weiberheld, einen Fuchs, einen Frosch und eine Gewalttätige zu retten.
 

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Ich hoffe, ich habe niemanden verwirrt. Jetzt geht's los, jetzt geht's los... Die eigentliche Story startet genau hier. Falls irgendwas unklar sein sollte, fragt mich. KOMMIS NICHT VERGESSEN ^^

bb^^

Wieso?

*KREISCH!!!* OMG.. OMG... OMG...

Kann mir bitte jemand erklären, warum sowas frei rumlaufen darf???

(Irgendjemand soll mich töten, bitte...)

Ok. Als ich eben völlig unschuldig, nichtsahnend und in Erwartung des Schlimmsten auf Babbling vorbeigeschaut habe...

Ich weiß nicht...

Genügt es, zu sagen, dass ich im Moment verzweifelt auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens bin?

Mal ehrlich... Ich will niemanden beleidigen (und ich hoffe ernsthaft, dass ich das auch nicht tue...) aber es fügt mir einfach körperliche Schmerzen zu, was sich manche Leute für Schrott ausdenken.

Sollte ich jemals so viel Müll in meine FFs packen... bitte schlagt mich.

Mal ehrlich: Wer kommt schon auf die Idee so... so... mir fehlen die Worte.

Wie lösch-dich so schön sagt: "Es genügt nicht keine Gedanken zu haben; man muss auch unfähig sein sie auszudrücken"

So. Nachdem mich also ein Lach-Heulkrampf und eine Welle der Verzweiflung überfallen haben, nachdem ich auch nur angefangen hatte, es zu lesen, habe ich natürlich aufgehört...

...und bei meiner höchst eigenen FF weitergeschrieben, in der Hoffnung nicht solchen Müll zu verzapfen. Wie schon gesagt: Falls es doch geschehen sein sollte, bitte schlagt mich.
 

Nachdem ich es also geschafft habe, alle komplett zu verwirren (sei es nun durch den Text oben, oder die bisherige FF), hoffe ich ernsthaft, noch mehr Chaos in euren Köpfen zu verursachen.
 

Legende:

"...", sagen

»...«, denken

und jetzt etwas Neues: Kursiv (das gilt ab jetzt für vorläufig immer, es sei denn, ich sag was anderes), das ist der Sesshy aus der Neuzeit.
 

Viel Spaß!^^
 

Wieso?
 

Wieso?

Wieso hast du mich verlassen?

Hätte ich es verhindern können?

War es meine Schuld?

Jeden Tag schleichen sich all diese Fragen und noch viele mehr in meine Gedanken.

Ich kann nicht ohne dich leben.

Ich habe so lange gebraucht, mir meine Gefühle für dich einzugestehen, dass ich kaum mitbekommen habe, wie viel Zeit doch verging.

Mein Leben war an deines gekettet. Nun bist du fort... Schon ziemlich lange eigentlich, doch ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, seit du weg bist...

Ich lebe jeden Tag, ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein. Mein Onkel versucht zwar, mich auf andere Gedanken zu bringen, doch was ich auch tue, wohin ich auch gehe: überall bist du.

Deine Präsenz ist allgegenwärtig. Du hast mich vor langer Zeit verlassen, bist aber immer noch da. Wenn ich nachts auf den Balkon trete, auf dem wir so oft zusammen gesessen haben, fühle ich dich immer noch.

Du bist da, in jedem Schritt, den ich tue, jedem Atemzug, den ich mache. Alle meine Gedanken kreisen nur um dich. Mein Herz schlägt nur für dich. Die Luft, die ich atme besteht nur aus dir. Ich versuche ständig, mich abzulenken, doch ich schaffe es nicht.

DU bist das Einzige, was für mich zählt. Ich wollte dir noch so viel sagen... so viel zeigen, so viel mit dir unternehmen, dass ich gar nicht bemerkt habe, wie kurz unsere Zeit doch war.

Du bist mein Leben. Bevor ich dich getroffen habe, war alles, was ich getan habe bedeutungslos, denn du warst kein Teil davon.

Als ich dich endlich gefunden habe, als strahlender Stern unter tausend anderen... sie sind doch alle gleich. Aber du.... du bist anders, bist es immer gewesen. Deine ganze Art, deine Haltung zu den Dingen, die dir wichtig sind...

Zuerst wollte ich diese Gefühle nicht wahrhaben, doch mit der Zeit half es nichts mehr, sich zu wehren. Ich versuchte mir zwar ständig einzureden, es wäre nichts, doch ich konnte mich nicht lange selbst belügen. Es half ja doch nichts. Ich habe nachgegeben und die beste Zeit meines Lebens mit dir verbracht. Leider war sie sehr begrenzt, doch ich bereue keine Sekunde davon.

Wie du mich angesehen hast... das werde ich nie vergessen. DICH werde ich nie vergessen. Jede deiner Bewegungen, all die Sätze, die du sagtest... ich habe alles noch ganz genau in Erinnerung, als wäre es gestern gewesen. Doch das ist es nicht. Es ist schon viele Jahrhunderte her, dass ich dich verloren habe und doch...

Eigentlich war der Ausflug in den Wald als Ablenkung von dir gedacht. Hah! Das nennt man wohl Ironie des Schicksals, nicht? Ich will mich von dir ablenken und wen treffe ich? In wessen haselnussbraune Augen sehe ich, als ich mich umdrehe? Wer sieht mich so überrascht, so unschuldig und ach so ahnungslos an? Niemand geringeres als mein Leben. Mein Ein und Alles. Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren. Wer weiß... vielleicht ist es noch nicht zu spät, dich zu retten...
 

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Ja, ich weiß, es ist nicht viel. Schlagt mich doch. Ursprünglich war es gar nicht geplant heute den Computer auch nur anzusehen, da ich ja eigentlich für Geschichte lernen sollte, aber... wenn ich auch nur noch ein einziges Mal die Worte "Hitler" oder "2. Weltkrieg" höre, fürchte ich, kann ich für nichts garantieren... Das los der 4. Klasse, was? Jaja...

Lasst mir n Kommi da, falls ihr noch in der Lage seid, logisch zu denken :-P

bb^^

Gedanken

Ja, da bin ich wieder. Und ich bin am Ende meiner schriftstellerischen Kräfte. Für heute. Am liebsten würde ich jetzt einfach ins Bett fallen und schlafen... Was? Hä? Sry, bin kurz eingenikt. Viel Spaß mit dem neuen Teil! Ich leg mich so lange in mein Bett...
 

Legende:

"...", sagen

»...«, denken

Kursiv, Sesshoumaru aus der Neuzeit
 

Gedanken
 

„Guck mal!“, strahlte Rin und hielt Kagome eine Blume unter die Nase. Die Miko musste ein paar Zentimeter zurückweichen, um nicht den ganzen Blütenstaub in die Nase zu bekommen.

„Hatschiii!“, machte sie trotzdem.

„Da denkt grad jemand an dich!“, sagte Rin total ernst.

„Ich glaube eher, diese Blu...hu...huuu... tschii!“, nieste sie wieder.

„Ich glaube, da ist jemand in dich verknallt!“, meinte Rin schmunzelnd.

„Ja, sicher“, Kagome schniefte. Diese Blume bekam ihr ganz und gar nicht.
 

„Wann werden wir ankommen, wo auch immer wir hingehen?“, fragte Kagome Sesshoumaru, in der Hoffnung, Rins Blumen dadurch zu entkommen.

„In 2-3 Tagen sind wir da“, fiel die Antwort zwar knapp, aber für seine Verhältnisse doch ziemlich lang, aus.

„Und wohin gehen wir?“, sie hatte noch immer dieses Lächeln im Gesicht kleben, dass sie nur selten verlor. Keine Antwort. »Hätte mich auch gewundert«, dachte sie, ehe sie wieder zu Rin und Kohaku ging.
 

Irgendwann beschloss die Gruppe Halt zu machen, da die Kinder keinen Schritt mehr machen konnten. Kagome fühlte sich von einer heißen Quelle, ganz in der Nähe, magisch angezogen und ging baden.
 

Langsam ließ sie sich ins Wasser gleiten. Sie blickte in die Sterne. Ein wunderschöner Anblick, wie sie fand. „Schon komisch, nicht wahr?“, murmelte sie leise bei dem Anblick des Halbmondes, der sie an jemand bestimmtes erinnterte, „Ich kam her, um nicht mehr über dich nachzudenken, und nun reise ich mit dir... Vielleicht ist das ja DIE Gelegenheit, herauszufinden, was dich so sehr bedrückt. Doch was sollte mir das schon nützen? Es ist noch nicht passiert, da bin ich mir sicher. Deine Augen sind so kalt wie immer, nicht so, wie in meiner Zeit... Ich weiß nicht wieso, aber ich möchte nicht, dass du mich so verzweifelt ansiehst. Irgendetwas in mir sträubt sich dagegen. Es ist fast so, als ob... als ob... ich nicht will, dass du traurig bist... Irgendwie klingt das seltsam, oder? Du, der du ständig versucht hast mich zu töten... Nein. Das stimmt nicht ganz. Du hast nur einmal richtig versucht mich zu töten, in der Grabstätte deines Vaters. Nach diesem Ereignis hast du mich nie richtig verletzt. Im Gegenteil: Du hast mir sogar schon ein paar Mal das Leben gerettet. Was verbirgst du nur in deinem Herzen, dunkler Prinz?“
 

Was Kagome nicht bemerkte war, dass sie die ganze Zeit über belauscht wurde. Überwältigt lehnte sich Sesshoumaru in seinem Ast zurück. Wovon redete diese Frau? Zweifellos meinte sie ihn, dass war ihm klar, doch... Wieso störte ihn das so? Wieso wollte er unbedingt wissen, was sie dachte? Was sie meinte? Er soll sie verzweifelt angesehen haben? Wann? So viele Fragen, auf die der Prinz zu dieser Zeit noch keine Antwort wusste, spukten in seinem Kopf herum.
 

Oh und du hast mich nicht bemerkt. Ich war doch die ganze Zeit bei dir... Ganz nah... Ich habe dich ab dem Zeitpunkt fast immer belauscht. Es hatte etwas beruhigendes, deine Stimme zu hören. Oh, wie blöd war ich damals doch gewesen! Ich war so ahnungslos... Heute weiß ich es natürlich besser... Hätte ich doch nur früher reagiert...
 

Als Kagome zu den anderen zurückkehrte, und Sesshoumaru nicht da war, hatte sie ein komisches Gefühl. Irgendwie, aus einem ihr unerfindlichen Grund, kam sie sich beobachtet vor. Sie tat diesen gut gemeinten Hinweis als paranoides Verhalten ab und kümmerte sich nicht weiter drum.
 

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*Gähn* Ich glaube, ich werde alt. Hat's eucht gefallen, ja? Ich weiß, es ist kurz, aber wie schon gesagt: Ich bin am Ende. Aus Schluss, ich kann nicht mehr. Wenn's euch gefallen hat, dann lasst mir n Kommi da und wenn ihr was zu meckern habt, sagts mir. Von mir kriegen nur selten welche Morddrohungen :-P

bb^^

Shunkan

„Wir gehen“, kamen diese obligatorischen Worte von Sesshoumaru am nächsten Morgen. Alle waren zum Aufbruch bereit, und so konnte es losgehen.

Irgendwann fragte Kagome beiläufig: „Wo ist eigentlich dieser Drache mit den zwei Köpfen?“

„Ah-Uhn!“, schrie Rin, „Ah-Uhn ist weg! Sesshoumaru-sama, Ah-Uhn ist weg!“ Hysterisch rannte die Kleine um ihren Meister herum und war kaum zu bremsen.
 

Entnervt seufzte Sesshoumaru auf. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Entweder war Ah-Uhn noch in dem Wald, in dem der Kampf gegen das Monster stattgefunden hatte, oder er war zusammen mit Inu Yasha und den anderen verschwunden. Ein hohes Pfeifen, dass nur Dämonen hören konnten, hallte durch die Wälder. Wenn der Drache ihn nicht hörte, war er tatsächlich auch eingesogen worden.

Eine Zeit lang herrschte absolute Stille. Niemand rührte sich. Kagome wagte es nicht mal zu atmen. Gerade, als Sesshoumaru dachte, der Drache würde nicht kommen, kam dieser angeflogen. Erleichtert ging Rin auf ihn zu und umarmte ihn so gut es ging.

„Es tut mir so Leid, Ah-Uhn! Wie konnte ich dich nur vergessen?! Aber sei mir bitte nicht böse, ja? Es ging alles so schnell...“, flüsterte sie dem Reittier behutsam ins Ohr. Zuerst war dieses beleidigt, doch der kleinen Rin konnte niemand lange widerstehen. So auch nicht Ah-Uhn und die ganze Sache war vergessen.
 

Des Nachts hielt die Gruppe wieder und ein Lagerfeuer wurde entfacht. Als Kagomes Ramen gegessen war, legten sich die Kinder zum Schlafen hin. Auch Kagome versuchte einzuschlafen, doch es gelang ihr nicht. In einem Anflug von Todeswahn ging sie auf Sesshoumaru zu, der an einem Baum lehnte, und setzte sich neben ihn.

Der Prinz hatte sie druchaus bemerkt, doch wusste er nicht, worauf sie hinauswollte. Also tat er einfach so, als würe er schlafen und wartete ab.
 

Kagome ließ sich dadurch nicht foppen und sagte einfach: „Wann werden wir ankommen?“

„In 2 Tagen“, antwortete Sesshoumaru zwar, doch er hielt es nicht für nötig, die Augen zu öffnen.

„Willst du mir jetzt endlich sagen, wohin wir gehen?“, fragte sie weiter. Stille.

Dann: „Du wirst es sehen, wenn wir dort sind“

„Natürlich...“, murmelte Kagome und stand auf, „Weißt du: Du bist wirklich manchmal angsteinflößend. Auch muss man vor dir einfach Respekt haben, es geht gar nicht anders. Doch mich kannst du mit diesem kalten Getue nicht beeindrucken. Du lässt niemanden an dich herankommen, denn der große Sesshoumaru braucht niemanden. Es hat schon auch gute Seiten, wenn man allein ist: man wird zum Beispiel nicht verletzt, aber... man ist auch furchtbar einsam. Ich würde um nichts auf der Welt mit dir tauschen wollen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist...“ Mit diesen Worten ging sie und ließ einen erstaunten, verwirrten und absolut erschütterten Sesshoumaru zurück, der ihr hinterher starrte.
 

Und wie du das zu mir gesagt hast... das werde ich wohl nie vergessen. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Warum habe ich dich nicht umgebracht? Ich weiß es nicht. Nie zuvor hat jemand so mit mir gesprochen und auch hinterher nicht. Du warst etwas ganz besonderes... Deine Worte brachten mich ins Grübeln. Ob etwas Wahres dran war? Ja, doch das habe ich erst später eingesehen. Für den Augenblick hielt ich dich einfach für wahnsinnig und für... etwas ganz Besonderes...
 

Am nächsten Tag würdigte Sesshoumaru die Miko keines Blickes. Er ignorierte sie vollkommen, was keinen der beiden sehr verwunderte. Kagome war schon froh, dass sie lebend davongekommen war.
 

Am Abend setzte sich das Mädchen aus der Neuzeit etwas abseits von den anderen hin und hing ihren Gedanken nach. Es bemerkte den Prinzen erst gar nicht, als er auf es zukam. Erst als Sesshoumaru sich neben Kagome an einen Baum lehnte, sah sie auf.

„Was...?“, weiter kam sie nicht, denn da sagte der Yokai wider Erwarten plötzlich: „Du denkst, alles wäre so einfach, oder?“

„Ich... äh...“

„Nichts ist so einfach, wie es scheint. Du hast ja keine Ahnung, was du da gestern gesagt hast. Ich weiß nicht, ob dir klar ist, dass ich dich dafür hätte töten können?“

„Doch, schon, aber ich...“

„Ihr Menschen macht es euch gerne leicht. Du denkst, du wüsstest warum ich tue, was ich tue? Du denkst, du kennst die Beweggründe für mein Handeln? Niemand weiß, warum ich tue, was ich tue, warum ich so bin, wie ich bin, aber eins ist klar: Du wirst daran sicher nichts ändern!“, mit diesen Worten verschwand er zwischen den Bäumen. Dieses Mal war es Kagome, die nicht wusste, was sie tun sollte.

Er hatte sie angeschrieen. Ja, ok: Er hatte nicht geschrieen, das war nicht seine Art, aber mal abgesehen davon, dass er seine Stimme nicht erhoben hatte, hatte er sie angeschrieen. Und was noch viel schlimmer war: Er hatte mit ihr geredet. Von sich aus. Jetzt war Kagome vollends verwirrt und schaffte es nicht, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
 

Warum ich das getan habe? Ich weiß es nicht. Es störte mich einfach, dass du so etwas zu mir gesagt hattest. Warum? Keine Ahnung. Mit der Zeit kam es immer öfter vor, dass ich nicht wusste, was ich tat, wenn du dabei warst. Ich wusste nie, wie ich mich verhalten sollte. Du dachtest, ich hätte dich angeschrieen? Nein, du irrst dich. Ich habe MICH angeschrieen. MICH habe ich getadelt. Ich wollte nicht, dass du über mich Bescheid weißt. Schon komisch, oder? Mir war wichtig, was du denkst, doch jetzt spielt das keine Rolle mehr...
 

Am darauffolgenden Tag wurde wieder eisig geschwiegen. Rin und Kohaku warfen sich vielsagende Blicke zu. Kagome hing zwar ihren Gedanken nach, doch den Dämon, der auf sie zukam, bemerkte sie trotzdem. Schnell zückte sie ihren Bogen, genau wie Sesshoumaru sein Schwert. Auch er hatte die Aura wahrgenommen, die sich auf sie zubewegte.
 

Plötzlich stand einer von Narakus Abkömmlingen vor ihnen.

„Wer bist du?“, fragte Kagome zaghaft. Diesen hatte sie noch nie gesehen.

„Ich bin Shunkan“, erklärte er sanft.

„Was willst du hier, Abkömmling?“, fragte Sesshoumaru verächtlich.

„Ich? Was ich will? Ich will SIE! Und er will... dich...“, ein schmales Lächeln zierte sein Gesicht.

„Ich hoffe, mit SIE meinst du deine gerechte Strafe, Scheusal“, sagte Sesshoumaru total ruhig.

„Nein. Ich will die Miko, an deiner Seite“, lächelte er weiterhin.

„Mich? Wieso denn ausgerechnet mich?“, fragte Kagome verzweifelt. Warum wollte eigentlich immer wer was von ihr?

„Weil du SIE bist“, sagte er ernst.

„SIE? Meinst... Meinst du... Kikyou? Aber natürlich! Du bist Narakus menschliche Hälfte, Onigomo!“, schlussfolgerte sie für alle hörbar.

„Wie schlau sie doch ist! Genau deshalb will ich dich! Du gehörst mir!“, rief er und stürmte auf sie zu.
 

Kagome war unfähig, sich zu bewegen. Nicht aus Angst, nein. Sie konnte es einfach nicht fassen. Schon wieder war da dieses nagende Gefühl, dass sie verspürte, wenn sie den Namen Kikyou hörte. Sie wollte ihn nicht mehr hören, nicht mehr mit ihr verglichen werden. Sie war nicht einfach nur eine Wiedergeburt, sie war Kagome! Ka-Go-Me! Was diese Leiche konnte, konnte sie schon lange!
 

Geschickt wich sie Shunkan aus, und jagte ihm einen Pfeil in die Hand. Er schrie auf. Dann lächelte er: „Und wie bissig sie doch ist! Eine kleine Furie, aber warte nur: Ich werde dich schon zu bändigen wissen! Doch zuerst... möchte ich natürlich meinen Spaß haben...“ Kaum hatte er das gesagt, wurde alles in ein violettes Licht getaucht.
 

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Jaha... ich weiß, es hat lange gedauert, aber ich habe noch "Schicksalsfügung" fertiggeschrieben, für ne Schularbeit gebüffelt...

Tja... so ist das Leben...

Ich hoffe, der Teil ist etwas länger geworden! Lasst mir'n Kommi da!

bb^^

Chaoten

„Weiber!“, schimpfte Sesshoumaru wieder und schüttelte sich, dass die Wassertropfen nur so um ihn flogen. Kagome ignorierte den klatschnassen Yokai weiterhin.

„Weiber und Menschen! Am schlimmsten aber: Menschen-Weiber!“

„Jaja, schon gut! Ich hab’s ja begriffen!“, zischte sie.

„Die bringen einen dauernd in Schwierigkeiten...“, murmelte er dennoch weiter.
 

Was passiert war? Nun, ganz einfach: Shunkan hatte die beiden- Gott weiß wohin- geschickt. Das größte Problem war aber, dass Rin, Kohaku und Ah-Uhn von Kagome und Sesshoumaru dabei getrennt wurden. Nun irrte zumindest der eine Teil der Gruppe durch die Landschaft. Mittlerweile hatten Kagome und Sesshoumaru einen Wald, einen Dschungel und ein Meer durchquert. Im Moment befanden sie sich in einer Wüste, was die beiden so gar nicht witzig fanden.
 

„Alles deine Schuld...“, knurrte Sesshoumaru.

„Ist ja gut, es tut mir Leid! Ich habe mich schon so oft entschuldigt!“, rief sie.

„Pah!“, machte der Prinz nur.

„Kannst du jetzt bitte damit aufhören? Wir müssen die anderen finden, wer weiß, was er ihnen sonst antut?“ Kaum hatte Kagome das gesagt, packte Sesshoumaru sie am Handgelenk und zog sie so schnell mit sich, dass sie die Landschaft nur so an ihnen vorbeiziehen sahen.
 

Irgendwann stoppte er. Entnervt seufzte er auf.

„Was ist denn?“, fragte Kagome neugierig. Sesshoumaru trat einen Schritt zur Seite, damit die Miko es auch sehen konnte.

„Oh nein! Das ist doch jetzt echt nicht wahr...“, murmelte sie verzweifelt.

„Du sagst es. Wenn ich nur an die Sache mit dem Baumstamm denke...“, seufzte er schon wieder.

„Kannst du jetzt bitte damit aufhören? Es war keine Absicht, ok?“

„Ja, klar...“
 

RÜCKBLICK:

„Da vorne ist ein Meer“, sagte Sesshoumaru. Kagome nickte. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Sie waren eben erst dieser Monster-Schlange entkommen, und durften gleich wieder irgendetwas Lebensmüdes machen? Na toll. „Es kommt noch besser: Anscheinend ist unser neuer Freund der Ansicht, wir sollten es mit einem Baumstamm überqueren“ „WAS?!“, kreischte Kagome und lief zu Sesshoumaru. Er hatte Recht. Direkt vor ihnen lag ein langer Baumstamm, direkt neben dem Meer. „Das kann doch nicht wahr sein...“, murmelte sie verzweifelt. Es half doch nichts. Sie mussten wohl oder übel dieses Spiel mitspielen.

Also stiegen sie auf den Baumstamm und versuchten, so gut es eben ging, ans andere Ufer zu kommen. Natürlich kam es, wie es kommen musste: Kagome verlor kurz vor dem Ziel das Gleichgewicht und beide landeten im eiskalten Wasser.
 

„Das wirst du mir jetzt mein Leben lang vorhalten, oder?“, fragte sie.

„Zu deinem Glück wird das nicht mehr lange sein, denn entweder töte ich dich, gleich nach diesem Abenteuer, oder aber Naraku tut es vor mir. Wie man es auch dreht und wendet: Du gehst auf jeden Fall drauf“, meine der Prinz nur.

„Sehr aufbauend, wirklich. Hättest du deine Kräfte noch, wäre das alles nicht passiert!“

„Ich kann nichts dafür! Dieser verdammte Idiot hat sie mir weggenommen!“, verteidigte er sich. Da hatte sie einen wunden Punkt getroffen.

„Egal. Wollen wir jetzt endlich die Lava überqueren, oder weiter dumm rum stehen?“ Und wenn sie sagte Lava, dann meinte sie auch Lava. Vor ihnen war eine ziemlich tiefe Schlucht, in der die Lava nur so blubberte. Darüber wahr eine lange Holzbrücke gespannt, die mit Sicherheit schon bessere Zeiten erlebt hatte.
 

„Nach dir“, sagte der Yokai nur und schob Kagome auf die Brücke. Die Miko warf ihm einen giftigen Blick zu, ging dann aber doch weiter. Sie versuchte krampfhaft, nicht nach unten zu sehen, und einfach weiter zu gehen, doch irgendwie wollte ihr das nicht so recht gelingen. Mit zittrigen Schritten schob sie sich langsam über das morsche Holz.
 

Sie atmete mehr als erleichtert aus, als sie endlich festen Boden unter den Füßen hatte. Sesshoumaru war gleich hinter ihr.

„Puh! Das mach ich mit Sicherheit nie wieder“, sagte sie erleichtert.

„Ich auch nicht...“, bestätigte der Prinz.

„Kann es eigentlich NOCH schlimmer werden?“, sie drehte sich um. Ihr entrann ein leises: „Es kann...“

„Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein...“, der Prinz war kurz davor, auszurasten, was er schon längst getan hätte, wenn er seine Kräfte noch besessen hätte.
 

Vor ihnen stand, auf einer grünen Wiese, ein steinerner Torbogen. Das war ja noch nicht wirklich schlimm. Aber das, was jetzt kam, kostete sie einiges an Überwindung: Ein Mistelzweig hing an ihm herunter.

„Bitte, sag, dass das nicht wahr ist!“, flehte Kagome.

„Warum wirft er mir nicht gleich einen Felsen auf den Kopf?“, fragte Sesshoumaru ironisch.

„Bring ihn bloß nicht auf Ideen... ! Er kann doch nicht ernsthaft glauben, dass...“, fing Kagome an und brach dann plötzlich ab. Er konnte und er tat es. Er glaubte tatsächlich, sie würde Sesshoumaru küssen.

„Nur über meine Leiche!“, schrie sie.

„Und über meine“, fügte der Prinz kalt hinzu.
 

Langsam ging Kagome auf den Torbogen zu. Ein Zettel war daran befestigt: Das ist die letzte Aufgabe. Wenn ihr hier wieder rauswollt, müsst ihr euch küssen und das Portal wird sich öffnen.

„Wenigstens kann er schreiben“, stellte Kagome fest.

„Das ist auch unglaublich hilfreich“, erwiderte Sesshoumaru giftig.

„Ich denke, wir haben genau 2 Möglichkeiten: 1. Wir küssen uns, oder 2. Wir vergammeln hier bis ans Ende unserer Tage und Rin, Kohaku und Ah-Uhn werden vermutlich von dem Irren getötet, oder zu Marionetten gemacht“

„Scheiße!“, fluchte der Yokai.
 

„Ok. Bist du bereit?“, fragte Sesshoumaru. Kagome nickte entschlossen. Sie standen direkt unter dem Torbogen, jedoch mit gebührendem Abstand voneinander. Langsam kamen sich ihre Köpfe immer näher, bis...

„Es geht nicht!“, riefen beide gleichzeitig.

„Ich denke, ich würde jetzt die Lava-Brücke vorziehen“, mutmaßte Kagome.

„Und ich würde lieber noch mal in dem Meer baden gehen“, meinte der Prinz.

„Es geht so nicht weiter! Wir müssen es endlich durchziehen! Das ist jetzt schon das 5. Mal, dass wir es versucht haben!“

„Ich weiß...“, seufzte der Prinz.

„Dieses Mal MUSS es klappen!“, sagte Kagome bestimmt.

„Ok. Dann also noch mal“, seufzte Sesshoumaru schon wieder.

„Augen zu und durch“, meinte die Miko.

Langsam kamen sich ihre Köpfe immer näher, bis... sich ihre Lippen plötzlich berührten.

Ungewollt machte Kagomes Herz einen großen Hüpfer, als sie seine Lippen auf den ihren spürte. Ein komisches Kribbeln durchfuhr ihren ganzen Körper, dass sie sich fühlte, wie elektrisiert. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als er sie näher zu sich heranzog. Ein Prickeln folgte auf seine Berührung, das Kagome ziemlich verwirrte. Vorsichtig legte sie ihre Arme um seinen Hals, ohne richtig nachzudenken. Sein Hand hatte sich längst auf ihren Hüften eingefunden. Sie küssten sich jetzt eng umschlungen und vergaßen alles um sich herum...
 

Das werde ich nie vergessen. Unser erster Kuss... Damit hatte wohl keiner von uns beiden gerechnet... Ich weiß nicht, was zu diesem Zeitpunkt in mich gefahren ist, doch ich bereue es nicht. Es war das schönste Gefühl, dass ich je hatte. Deine Lippen waren so weich und warm... Dein Duft hat mir wohl die Sinne vernebelt, anders kann ich mir das nicht erklären. Aber es spielt alles keine Rolle mehr...
 

Vorsichtig lösten sie sich voneinander und starrten in vier, weit aufgerissene, Kinderaugen. Rin und Kohaku konnten einfach nicht fassen, was sie da soeben gesehen hatten.

„Seid ihr jetzt ein Paar?“, fragte Rin neugierig.

„Äh...“, machte Kagome.

„Also...“, fing Sesshoumaru an, doch keiner von den beiden schaffte es, das eben Geschehene zu erklären.

„Wo sind wir?“, versuchte Kagome vom Thema abzulenken.

„Wir sind genau dort, wo wir vorher auch waren“, meinte Rin nur, „Also: Seid ihr jetzt ein Paar?“

„Wart ihr die ganze Zeit hier?“, fragte Kagome verwundert.

„Die ganze Zeit“, versicherte Kohaku.

„Dann hat dieser Idiot nur uns beiden so einen Schwachsinn aufgehalst?“, fragte Kagome.

„Ihr wart so plötzlich verschwunden. Wir haben beschlossen, hier auf euch zu warten, falls ihr wiederkommt. Und das seid ihr auch. Knutschend...“, Kohaku konnte es immer noch nicht fassen.
 

Nachdem sie die Kinder mit der Ausrede, es sei eine Aufgabe von Shunkan gewesen, abgespeist hatten, was ja auch teilweise stimmte, hing jeder seinen eigenen Gedanken nach. Das Thema war aber überall das selbe.
 

»Oh mein Gott... Oh mein Gott... Oh mein Gott... OH MEIN GOTT!! Das kann nicht... ich hab doch nicht... ich bin nicht... er ist nicht... OH-MEIN-GOTT. Jetzt nur keine Panik. Ganz ruhig«, kleiner Seitenblick zu Sesshoumaru, »Das geht nicht! Ich kann nicht ruhig bleiben, wenn er so da sitzt! Verdammt! Warum muss er auch so verdammt gut aussehen???«, fluchte Kagome in Gedanken. Der Betrachter täuscht sich nicht, wenn er annimmt, dass sie mit der ganzen Situation sehr, SEHR überfordert ist.
 

Bei Sesshoumaru sah die ganze Sache auch nicht viel besser aus: »Das kann nicht wahr sein... das kann einfach nicht wahr sein... Bin ich meinem Vater wirklich so ähnlich? Werde ich genauso enden, wie er? Doch ich kann nicht einfach so tun, als wäre nichts passiert... oder? Ich kann einfach nicht aufhören, an sie zu denken! Und wie sie dasitzt... Nein! Ich, Sesshoumaru, werde mich niemals in einen Menschen verlieben! Eher würde ich sterben!«
 

Oh ja... Ich war fest entschlossen, daran erinnere ich mich noch allzu gut. Langsam kommen all die alten Erinnerungen wieder in mir hoch. Ich weiß nicht, wieso. Es graust mir, wenn ich daran denke, dass... dass ich etwas sehen könnte, dass... Nein. Ich werde nur an die schönen Momente denken. Dieser zählte mit Sicherheit nicht dazu. Gott, was für ein Sturkopf ich doch war! Mein Stolz hat mich mein Leben lang nur behindert, und ich habe es nicht bemerkt! Im Gegensatz zu dir... Dir ist es aufgefallen und du hast etwas dagegen unternommen. Oh, du warst meine Göttin: Rein, unschuldig, wunderschön, liebreizend... Allein die Erinnerung an dich vernebelt mir noch die Sinne...
 

„Soso... Sie mal einer an! Sie haben es also tatsächlich geschafft, die letzte Prüfung zu meistern... Damit hatte ich nicht gerechnet, aber sei’s drum! Sie werden schon noch zu spüren kriegen, wie weit meine Macht reicht!“, murmelte eine Stimme im Schutz einer Höhle.
 

Neuzeit:
 

„Sie ist weg“, verkündete Kiyoshi Sesshoumaru.

Dieser knurrte nur verächtlich: „Sie kann nicht einfach weg sein“

„Aber genau das ist sie: weg. Ich hab sie überall gesucht, doch sie ist einfach nicht zu finden! Es ist fast so, als hätte sie niemals existiert...“

„Du weißt, dass das Unsinn ist!“, herrschte der Lord ihn an.

„Vielleicht solltest du nach ihr suchen, Sesshoumaru. Du hast ein feineres Gespür, was sie angeht“, meinte sein Onkel nur.

„Das werd ich auch! Und ich werde sie finden, verlass dich drauf!“, murmelte der Yokai, ehe er den Raum verließ. Oh ja, er würde sie finden. Um jeden Preis...
 

Plötzlich blieb er stehen. Hier wurde ihr Geruch intensiver. Er bezweifelte stark, dass sie tatsächlich hier war, doch sie war es auf jeden Fall einmal gewesen, so viel stand fest. Vielleicht würde er ja endlich eine Spur, die zu ihr führte, kriegen.
 

„Ah!“, rief Souta geschockt, als der Youkai das Haus betrat. Damit hatte er nicht gerechnet, zumal er nur Inu Yasha gewöhnt war. Nachdem er sich jedoch von der Überraschung erholt hatte, erwachte er aus seiner Starre und ging auf den Fremden zu, der eine gewisse Ähnlichkeit mit Kagomes Freund, dem Halbdämon, hatte.

Vor ihm blieb er stehen und fragte: „Wer bist du?“ Sesshoumaru ließ sich dazu herab, den Jungen vor ihm anzusehen. Aufmerksam musterte er die halbe Portion. »Ziemlich lebensmüde der Kleine«, schoss es dem Lord durch den Kopf. Der Knabe verhielt sich aber auch tatsächlich so, als wäre der Youkai ein kleines Kätzchen.

Theatralisch seufzend antwortete Sesshoumaru schließlich doch, in der Hoffnung, dass der Bengel ihm weiterhelfen könnte: „Ich bin Sesshoumaru. Wer bist du?“

„Ich bin Souta, freut mich. Bist du auch einer von Kagomes komischen Freunden?“, fragte ihr Bruder interessiert. Bei dem Wort ‚Kagome‘ horchte der Dämon auf. Anscheinend wusste der Kleine doch etwas.

„Du kennst Kagome?“, fragte er überrascht.

„Klar doch! Ich bin ihr kleiner Bruder“, erklärte Souta stolz.

»Kleiner Bruder??? Das wird ja immer besser...«, dachte der Lord.

„Wo ist sie?“, fragte er weiter.

„Im Moment? Mhm... Das weiß ich nicht so genau. Vermutlich ist sie wieder bei Inu Yasha, oder so...“

»INU YASHA?!«

„Sag mal: bist du eigentlich ein Dämon?“, wollte Souta wissen. Sesshoumaru warf ihm einen abschätzigen Blick zu. Kleiner Bruder hin, oder her. Das war ihm vollkommen Schnuppe; sollte der Junge noch mal seinen vermaledeiten Halb-Bruder erwähnen, würde er für nichts garantieren.
 

Der Yokai sah sich um. Etwas ungläubig fragte er: „Und hier ist sie wirklich reingesprungen?“, und deutete auf den Brunnen vor sich.

„Klar doch! Das tut sie immer, wenn sie in Inu Yashaaaa...aaaa... ins Mittelalter geht“, verbesserte sich Souta schnell. Er hatte durchaus bemerkt, dass der Dämon bei dem Namen ‚Inu Yasha‘ etwas zickig wurde.

„Sie springt da einfach rein und landet dort?“, es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Kagome hatte Sesshoumaru gegenüber nie erwähnt, dass sie aus einer anderen Zeit stammte. Sie sagte ihm lediglich, dass sie nicht von hier wäre und ihn kümmerte es nicht weiter. Mal ehrlich: Was spielte das auch für eine Rolle? War es wichtig, zu wissen, woher sie stammte? Für ihn nicht und für sie auch nicht. Fakt war nun mal, dass sie im Moment nicht hier war. Basta.

„Haben alle Dämonen solche Streifen?“ Seufzend drehte Sesshoumaru sich um. Die Eigenschaft, ständig Fragen zu stellen, war ihm schon bei Kagome nur allzu oft aufgefallen.
 

Mittelalter:
 

„Das ist alles nur deine Schuld!“, motzte Shippou.

„Ist es nicht!“, Inu Yasha blieb standhaft.

„Und ob es deine Schuld ist, du dreckiger Hanyou!“, schimpfte Jaken.

„DU sei lieber ganz ruhig! Wer hat sich denn hinter einem Stein versteckt, als es brenzlig wurde? Du oder ich? Ich habe wenigstens versucht, dieses Ding zu töten!“, meinte Inu Yasha nur. Was hatte er auch wieder für ein Glück? Natürlich hatte das Ding ausgerechnet ihm Jaken und Shippou angehängt! Sango Miroku blieben davon natürlich verschont, war ja klar! Die Zwei irrten wohl auch gerade durch den Wald, ohne den geringsten Plan, wie es denn nun weitergehen sollte.

„Du...! Na warte, wenn Sesshoumaru-sama kommt, um mich zu retten, dann...!“, fing Jaken an, doch er wurde von Inu Yashas schallendem Lachen unterbrochen.

„Was ist daran so komisch?“, fragte der Frosch augeblasen.

„Du... er... du... das... das... das glaubst du doch wohl selbst nicht!“, prustete der Hanyou lauthals los. Auch Shippou stimmte mit ein und lachte den Frosch-Youkai aus. Wie naiv der doch war!

„Sesshoumaru... Der und dich retten... Ha! Das ich nicht lache! Der sonnt sich wahrscheinlich gerade auf irgend nem Baum und dankt Gott dafür, dass er dich endlich los ist!“, mutmaßte Inu Yasha.

„Tut er nicht! Er wird kommen und mich retten, davon bin ich fest überzeugt!“, beleidigt drehte Jaken den Kopf zur Seite und ignorierte die Anderen. Sollten sie doch glauben, was sie wollten.

„Ja... klar...“, murmelten der Hanyou und der Kitsune nur, ehe sie weiter gingen.
 

„Es tut mir Leid!“, entschuldigte sich Miroku schon wieder. Sango sah weiterhin beleidigt zur Seite, und tat so, als würde sie ihn gar nicht bemerken.

„Bitte, Sango! Es tut mir ehrlich Leid! Sei nicht mehr böse, ja?“, versuchte er es mit seinem Dackelblick weiter.

„Nein“, war alles, was er als Antwort erhielt.

„Ich tu’s auch bestimmt nie wieder!“, versicherte er ihr. Nicht sehr überzeugt zog Sango ihre Augenbrauen hoch und sah ihn abschätzend an.

„Ok, tu ich doch“, gestand der Mönch. Triumphierend schritt Sango weiter im Wald entlang. Miroku folgte ihr, nicht bereit, aufzugeben.

Lächelnd sagte er: „Ich habe einen Fehler gemacht, verzeih mir. Doch so bin ich nun mal. Außerdem war es doch nicht wirklich SO schlimm...“

„Nicht SO schlimm?! Sag mal, träumst du?! Sie war 13, du notgeiler Sack!“, schrie die Dämonenjägerin durch den ganzen Wald und Miroku wurde klar, dass er es doch besser auf sich hätte beruhen lassen sollen.

„N-ja... Aber es war doch auch nicht wirklich ernst gemeint...“, druckste er herum.

„Du hast auch nichts Besseres zu tun, als alles und jeden zu fragen, ob er nicht die Mutter deiner Kinder werden will, oder?“, Sango blieb stehen.

„Ich...“

„Wir sind irgendwo! Getrennt vom Rest der Gruppe! Und das haben wir nur irgendeinem irren Dämon zu verdanken, den Naraku geschickt hat, und du fragst einfach... Arrgh! Du bist unmöglich, Hoshi!“, schimpfte sie weiter.

„Also...“

„Wieso möchtest du, dass ich die Mutter deiner Kinder werde, und meinst es nicht ernst?“, flüsterte sie leise, ehe sie weiter ging. Verdutzt blieb der Mönch im ersten Moment einfach stehen. Schließlich wurde ihm erst so richtig bewusst, was sie da eben gesagt hatte und... was noch viel wichtiger war: WIE sie es gesagt hatte. Schweigend lief er neben ihr her. Da hatte er ja viel aufzuholen...
 

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Ich bin jetzt mal gemein und höre an dieser Stelle auf^^

Was das wohl für eine Welt war, in die Shunkan Sess und Kago gesteckt hat? Das werdet ihr wohl erst später erfahren. Würde mich über nen Kommi freuen^^
 

bb^^

Ohnmacht

„Rin?“, fragte Kagome. Sie und das kleine Mädchen hatten sich ein bisschen zurückfallen lassen.

„Hm?“, machte die Kleine nur.

„Weißt du eigentlich, wo wir hingehen?“

„Mh... Ich bin mir nicht sicher...“

„Aber?“

„...aber aufgrund der Richtung, die wir eingeschlagen haben, würde ich sagen, wir sind auf dem Weg ins Schloss“, erklärte Rin.

„Schloss? Sesshoumaru hat ein Schloss?“, Kagome war verwirrt. Das hatte sie nicht gewusst.

„Oh ja! Es ist toll! Es ist groß und wunderschön! Es hatte viele Balkons und überall sind Diener, die...“, Rin war nicht mehr zu bremsen, und Kagome hörte sogar mit einem Ohr zu. Sie hatte irgendwie das Gefühl, beobachtet zu werden...
 

Ruckartig blieb Sesshoumaru stehen. Er hatte schon seit geraumer Zeit eine Anwesenheit gespürt, die ihn nicht gerade beruhigte, bedachte man, was beim letzten Zusammentreffen geschehen war.

„Spürst du es auch?“, hauchte Kagome dem Youkai zu. Dieser nickte nur.

„Komm raus, Shunkan!“, sagte er dann kalt.
 

Aus dem Schatten der Bäume trat eine, in einen Mantel gehüllte Person.

„Was denn? Kein Affenkostüm?“, fragte Kagome halb ernst, halb ironisch.

„Soll das etwa ein Witz sein? Dieses Affen-Dings ist doch noch weniger als stillos!“, erklärte Shunkan.

„Eben. Warum also trägt Naraku das Teil?“, wollte die Miko wissen.

„Frag mich nicht, meine Schöne, ich habe keine Ahnung. Es fällt mir aber nicht nur in diesem Punkt schwer, diesen Teil von mir zu verstehen“ Aus einem, ihm unverständlichen Grund, gefiel es Sesshoumaru nicht, dass Shunkan mit Kagome flirtete.

„Was willst du?“, fragte der Prinz kalt.

„Das sagte ich doch schon bei unserem letzten Treffen“, bemerkte Shunkan, „aber anscheinend bist du ein bisschen schwer von Begriff. Ich will Kagome“ Sesshoumaru knurrte bedrohlich.
 

Allerdings war er sich nicht sicher, weswegen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihn eher die Bemerkung über Kagome aufregte, als die Tatsache, dass er ihn einen Idioten genannt hatte. Wäre er nicht ein Meister der Selbstbeherrschung gewesen, hätte er jetzt entweder sich, oder den Abkömmling geohrfeigt.
 

„Ich werde aber nicht mitkommen!“, meinte Kagome entschlossen. So weit kam’s noch!

„Oh, ich fürchte da wirst du keine Wahl haben, Liebste. Aber keine Angst: Du wirst dich schon noch in mich verlieben“, lächelte Shunkan.

„Was werd ich?! Den Teufel werd ich tun!“, da kam ihr eine Erleuchtung, „Andererseits... du bist so ganz anders als Naraku... und zugegeben: du siehst wirklich nicht schlecht aus...“ Alle starrten Kagome entgeisert an. Wie bitte?! Flirtete sie etwa mit Narakus Abkömmling? Da blieb selbst Rin die Spucke weg. Sesshoumaru versuchte krampfhaft, das Gefühl der Eifersucht, das langsam in ihm hochstieg, zu ignorieren, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen.
 

„Aber du hast noch nichts getan, um mir zu zeigen, wie viel ich dir bedeute...“, fuhr Kagome fort.

„Ich würde alles für dich tun, Süße“, versicherte der Dämon ihr.

„Hm... Wirklich alles?“ Heftiges Nicken von Shunkan.

„Na ja... ich glaube, ich könnte nicht mit dir zusammen sein, wenn ich nicht wüsste, dass es meinen Freunden gut geht...“, meinte die Miko langsam.

„Es geht ihnen sehr gut“, versprach Shunkan.

„Ja...“, dehnte Kagome, „aber ich habe nur dein Wort. Es ist nicht so, als würde ich dir nicht glauben... So ist es nicht! Ich bin mir sicher, dass es ihnen JETZT gut geht, doch ob das auch in Zukunft so sein wird... Außerdem gehören sie hier her. Sie müssen wieder zurück, ansonsten kann ich keine Beziehung eingehen“, schloss Kagome. Obwohl der Prinz wusste, worauf sie hinaus wollte, konnte er das Nagen in seinem Herzen noch deutlich spüren. Er wusste nicht, was ihn mehr verwunderte: Dass er so etwas wie Eifersucht empfinden konnte, oder dass er überhaupt etwas empfinden konnte.
 

„Ich kann sie nicht zurückholen“, erklärte Shunkan ernst.

„Wieso denn nicht?“, fragte Kagome perplex. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet.

„Sie müssen es selbst schaffen, aus der Welt, in der sie nun stecken, herauszukommen“, meinte der Dämon.

„WAS?! Und wie machen sie das?“, hackte die Miko nach. Das wurde ja immer besser!

„Sie müssen sich ihren Ängsten stellen“

„Ihren... Ängsten? Etwa allen?!“ Sie musste unwillkürlich an die ungleiche Gruppe denken. Ihre Freunde würden da wohl nie rauskommen...

„Keine Angst, meine Schöne! Nur ihren größten Ängsten...“

„Soll mich das jetzt etwa beruhigen, oder was?!“, brüllte Kagome.

„Na ja... Ja, eigentlich schon...“, stammelte der Abkömmling hilflos.

„Und diese Welt, in die du uns“, sie deutete auf sich und Sesshoumaru, „gesteckt hast, war auch so eine du-musst-dich-deinen-Ängsten-stellen-Welt?“

„Ja“ Kagome atmete erleichtert auf. Also war sie doch nicht in den Eisberg verliebt, sie hatte lediglich Angst davor... Auch Sesshoumaru beruhigte diese Vorstellung, wenn auch nicht ganz so effektiv, wie sie eigentlich sollte...
 

Als sie sich wieder von ihren Gedanken losgerissen hatte, fragte die Miko etwas ängstlich: „Und was ist, wenn sie es nicht schaffen, ihre Angst zu bezwingen?“

„Dann werden sie wohl dort bleiben müssen“, Shunkan zuckte mit den Schultern. Das war ihm wirklich egal.

„WAS?! Das würdest du doch nicht zulassen, oder?“, Kagome konnte es nicht fassen.

„Nein... aber... Versteh doch! Ich habe keinen Einfluss darauf, was in dieser Welt passiert! Ich kann die Leute lediglich dorthin schicken, aber ich habe keinen Einfluss auf’s Geschehen! Ob und wie sie da wieder rauskommen, liegt allein bei ihnen...“, der Abkömmling war kurz vorm Verzweifeln. So sollte das eigentlich nicht laufen.

„Das reicht!“, sagte Sesshoumaru kalt.
 

Er hatte dem Gespräch mit sichtlicher Genugtuung gelauscht. Er kannte seinen Halb-Bruder, und er wusste, bevor der sich seinen Ängsten stellte, würde er eher freiwillig in dieser Welt bleiben. Ihm sollte es recht sein, dann wäre er wenigstens dieses Problem los gewesen. Kagome konnte sich schon denken, woran der Prinz gerade dachte. Das kam ihm vermutlich gerade recht, war er doch gleich mehrere Probleme los.

„Dann will ich euch mal nicht länger aufhalten! Bis dann, meine Schöne...“, Shunkan nahm Kagomes Hand und drückte ihr einen Kuss auf, ehe er verschwand.

„Wie Kouga...“, stellte die Miko, aus Versehen für alle hörbar, fest.

„Wer ist denn Kouga?“, stellte Rin die Frage, die Sesshoumaru auf der Zunge brannte. Natürlich hätte er nie gefragt, da kam die kleine Rin gerade recht.

„Was? Oh, Kouga ist... ein Freund“, erklärte Kagome nicht sehr überzeugend. Das hatte selbst Ah-Uhn mitgekriegt, der sie kritisch ansah. Die Miko seufzte. Diese Gruppe war ja noch schlimmer, als Inu Yasha.
 

„Er wollte mich heiraten. Inu Yasha mag ihn nicht besonders...“, meinte sie dann gleichgültig. Dem Prinzen fiel es in dem Moment wie Schuppen von den Augen: Kouga war der Wolf, dessen Rudel Rins Dorf attackiert hatte. Ausnahmsweise war er mal mit seinem Bruder einer Meinung: Er konnte ihn überhaupt nicht leiden und hätte ihn am liebsten auf der Stelle in Stücke gerissen. Ein flüchtiges Knurren entrann seiner Kehle. Kagome blickte erstaunt auf und sah ihn fragend an.

„Rin“, sagte der Prinz kalt. Diese wusste sofort, was zu tun war und nickte. Dann bedeute Sesshoumaru Kagome, ihm zu folgen.
 

„Was?“, fragte die Miko neugierig. Sie und Sesshoumaru hatten sich ein bisschen vom Lager entfernt.

„Kouga... ist ein Wolf, oder?“, kam der Youkai auch gleich zur Sache.

„Jaaaa...“, dehnte Kagome, „Na und?“

„Sein Rudel hat Rins Dorf überfallen und alle dort umgebracht. Auch sie...“ Das Mädchen schlug sich die Hand vor den Mund. Was? Kougas Wölfe sollten Rin getötet haben? Unmöglich!
 

„Aber...“, sie brach ab. Sie wusste, dass Kouga früher Dörfer überfallen hatte, doch seit er sie kannte, tat er das nicht mehr.

„Weiß sie es?“, hauchte die Miko. Der Prinz schüttelte den Kopf.

„Du wirst es ihr auch nicht sagen, oder?“, mutmaßte Kagome. Wieder ein Kopfschütteln.

„Ich sehe keinen Sinn darin“, erklärte er schließlich, „Sie muss nicht wissen, dass einer deiner ENGEN Freunde sie auf dem Gewissen hat“ Das ENGEN betonte er extra.

„Na hör mal, so ENG sind wir auch wieder nicht befreundet, klar!“, blaffte die Miko ihn an. Was der schon wieder von ihr dachte...

„Ich dachte, ihr wolltet heiraten?“, meinte der Youkai weiterhin kalt.

„ER wollte MICH heiraten, aber ICH ihn NICHT!“, Kagome schrie nun fast. Was bildete der sich bitte ein? Sie liebte Inu Yasha, klar?! »Oder...?«, fügte sie etwas kleinlaut in Gedanken hinzu.
 

In letzter Zeit war sie sich da gar nicht mehr so sicher gewesen... Völlig egal, Kouga liebte sie jedenfalls nicht!

„Du liebst diesen Wolf also nicht?“, stellte Sesshoumaru wie beiläufig fest, doch in seinem Innern tobte ein Kampf um die Kontrolle seines Körpers. Sein Stolz gegen sein Herz. Seine Selbstbeherrschung spielte den Schiedsrichter bei dieser Auseinandersetzung und hielt sich fast vollkommen aus der Sache raus. Sie sorgte lediglich dafür, dass ein Außenstehender nichts von der ganzen Angelegenheit mitbekam.

„N-E-I-N, TU ICH NICHT“, jetzt schrie sie wirklich. Das veranlasste Sesshoumaru dazu anzunehmen, dass sie in jemand anders verliebt war, was ihn nicht gerade fröhlich stimmte. Und schon wieder hätte er sich am liebsten geohrfeigt. Und sein innerer Sturm, der mittlerweile wirklich ausgeartet war, versetzte ihn beinahe in Rage. Die Frage, wer denn nun siegen sollte, sollte sich überhaupt nicht erst stellen! Es sollte klar sein, dass sein Stolz gewann. Aber wollte er das überhaupt?
 

Natürlich wollte er das, dass war ja wohl klar! Oder etwa nicht? Der Prinz musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht laut aufzustöhnen.

»Ich hasse Gefühle«, bemerkte er nebenbei. Bei all dem Wirbel um sein Innerstes hatte er die Miko vor sich ganz vergessen! Diese kam sich im Übrigen ziemlich ignoriert vor, weshalb sie ein genervtes: „Sesshoumaru!“, abließ. Der Youkai sah sie kurz an, ehe er steif wie ein Brett rekordverdächtig elegant nach hinten fiel. Selbst wenn er ohnmächtig wurde, sah er noch gut aus...

»Sieg durch k.o.«, stellte seine Selbstbeherrschung nebenbei fest.
 

Bei Inu Yasha:

„Shippou! Kröte!“, rief Inu Yasha durch den Wald. Die beiden waren plötzlich einfach verschwunden. Irgendwann gab er es auf, nach ihnen zu suchen. Er konnte ganz gut auf die beiden verzichten, außerdem hatte er festgestellt, dass diese Welt so ihre Eigenarten hatte. Wenn sie nicht wollte, dass er seine ‚Freunde‘ fand, dann tat er das auch nicht. Schließlich ließ er sich vor einem Baum nieder, lehnte sich dagegen und schloss die Augen. Er schreckte hoch, als er plötzlich hörte, wie jemand, eine Frau, seinen Namen rief. Diese Stimme kam ihm merkwürdig bekannt vor.

„Kagome?“, hauchte er. Das war unmöglich, sie war doch nicht hier! Oder?

Aus der anderen Richtung hörte er wieder jemanden „Inu Yasha“, flüstern. Diesmal fuhr er entsetzt auf.

„Was für ein Spiel ist das?!“, schrie er. Diese Stimme... es war Kikyous gewesen, da war er sich ganz sicher. Er drehte sich um und wich einen Schritt zurück. Kagome stand vor ihm. Als er sich wieder umdrehte, sah er Kikyou vor sich.

„Was...?“, fing er an, doch Kagome unterbrach ihn.

„Du musst dich entscheiden, Inu Yasha!“, säuselte sie.

„Du kannst uns nicht beide haben“, hauchte Kikyou ebenso verführerisch.

„Ich...“, setzte der Hanyou an. Die beiden Frauen kamen näher, bis sie schließlich vollends vor ihm standen, mit seinen Haaren spielten und ihm mit ihren Fingern sanft über den Oberkörper strichen. Das war zu viel. Er schloss die Augen und genoss, was sie da mit ihm machten, bis sie anfingen, eindringlich auf ihn einzureden: „Inu Yasha! Entscheide dich!“ Immer und immer wieder hörte er diese Worte wie ein Echo aus allen Ecken und Winkeln des Waldes kommen. Irgendwann sank er in die Knie und schrie: „Ich kann mich nicht entscheiden, ich liebe euch beide!“ Schlagartig war alles aus. Die beiden Frauen verschwanden und alles wurde in ein violettes Licht getaucht.
 

Bei Shippou:

Der Kitsune lief verzweifelt durch den Wald. Er war nun ganz alleine. Jaken und Inu Yasha waren plötzlich verschwunden. Schließlich blieb er stehen und weinte, als er schrie: „KAGOME!“ Wie durch ein Wunder tauchte eben diese vor ihm auf.

„Wieso weinst du, Shippou?“, fragte sie sanft. Der Kitsune sprang auf, als er ihre Stimme hörte.

„Kagome?“, er ging auf sie zu. Er lief, immer weiter und weiter, aber der Abstand schien nur größer zu werden, statt kleiner. Irgendwann verschwand die Miko plötzlich und ein weinender Shippou blieb zurück. Er schrie verzweifelt: „KAGOME! VERLASS MICH NICHT!“ Dann wurde alles in ein violettes Licht getaucht.
 

Bei Sango:

„Hoshi? Hoshi!“ »Komisch«, dachte Sango, »Eben war er doch noch hier...« Verwirrt sah sich in dem Dorf um, in dem sie sich befand. Nichts. Er war wie vom Erdboden verschluckt. Es herrschte reges Treiben auf dem Marktplatz, den sie eben erreicht hatte. Plötzlich sah sie ihn. Ganz hinten, an eine Mauer gelehnt, stand er. Strahlend lief sie auf ihn zu. Als sie kurz vor ihm stand, stockte sie plötzlich. Er war nicht alleine.

„Sango!“, rief Miroku, „Ich möchte dir gerne meine Verlobte vorstellen“ Der Mönch deutete auf die Frau neben sich. Diese grinste die Dämonenjägerin hinterhältig an. Sango beobachtete, wie sich die beiden entfernten. Als sie nicht mehr in Sichtweite waren, fiel sie verzweifelt auf die Knie und schrie ganz laut: „NEEEEEIIIIIN!“ Der Schrei war noch nicht ganz verhallt, da wurde alles in ein violettes Licht getaucht.
 

Bei Miroku:

Der Mönch lief nun schon eine halbe Ewigkeit über das Feld.

„Sango!“, rief er zum wiederholten Male. Und wie all die anderen Male zuvor, tat sich nichts. Halt! Da war was. Verwirrt drehte er sich um und ließ keine 2 Sekunden später einen erstickten Schrei los.

„Gott, Sango, hast du mich vielleicht erschreckt. Ich...“, weiter kam der Mönch nicht, denn plötzlich spürte er ein unangenehmes Kribbeln in der rechten Hand. Und da geschah es: Das, wovor er am meisten Angst hatte, geschah vor seinen Augen und er konnte nichts dagegen tun. Sein Kazaana saugte Sango ein und verschloss sich dann wieder. Den schmerzerfüllten Schrei, den Miroku ausstieß, konnte man noch Kilometer weiter hören. Der Mönch merkte gar nicht, wie alles in ein violettes Licht getaucht wurde.
 

Bei Jaken:

Dem Kröterich ging es im Moment auch nicht besser, als seinen Leidteilenden. Kaum hatte er die andern beiden verloren, hatte er sich auch schon in einem Sumpf verirrt.

„Jaken!“, hörte er eine eiskalte Stimme, die ihn richtig fröhlich stimmte. Begeistert drehte er sich um. Tatsächlich stand sein Meister vor ihm.

„Sesshoumaru-sama! Ich wusste, Ihr würdet kommen, um mich zu retten! Ich wusste...“, weiter kam er nicht, denn da hatte der Prinz ihm schon einen Tritt verpasst.

„Ich habe beschlossen, dass ich dich nicht mehr brauche. Du kannst tun, was du willst, aber lauf mir nicht schon wieder nach. Rin erledigt jetzt deine Arbeiten“, erklärte der Youkai kalt. Hinter ihm trat das kleine Mädchen hervor und streckte Jaken die Zunge raus.

„Aber... aber... aber... MEISTER!“, schrie der Kröterich ihm noch nach, doch er war bereits verschwunden.

„IHR KÖNNT MICH DOCH NICHT EINFACH ZURÜCKLASSEN!!!“, kreischte Jaken hysterisch. Noch bevor alles in ein violettes Licht getaucht wurde, war er bereits ohnmächtig geworden.
 

Es tut mir wirklich furchtbar und ganz ehrlich super doll leid. Es tut mir WIRKLICH extrem leid. Ehrlich! Ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich so lange dauern würde. Ich wollte schon viel früher weiterschreiben, aber ich hatte Schularbeiten (wirklich andauernd) und Tests. Heute hat sich die letzte Arbeit für dieses Schuljahr erledigt (Deutsch-Referat. Über Anime und Manga. Das hat mich dann an irgendwas erinnert... Sry) und ich konnte endlich weiterschreiben. Es tut mir ganz ehrlich leid, aber es ging wirklich nicht eher, da neben den Prüfungen auch noch mein Computer den Geist aufgegeben hatte und ich ihn neu aufsetzen musste. Damit wäre wieder mal bewiesen, dass ich kein Talent für technische Geräte habe. Da ich euch so lange habe warten lassen, sag ich euch jetzt schon, worum es nächstes Mal geht:
 

Sesshoumaru stellt sich endlich seinen Ängsten/Gefühlen auf eine ziemlich ungewöhnliche Art und Weise.

Auch Kagome erkennt endlich, was sie für den Yokai empfindet und dem Sesshoumaru aus der Neuzeit läuft langsam die Zeit davon...



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Kommentare zu dieser Fanfic (77)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cindy-18
2014-11-21T16:05:27+00:00 21.11.2014 17:05
nicht aufhören die ff ist hammer ich will unbedingt weiter lesen :D
Von:  Biancacojocaru
2014-05-05T21:58:11+00:00 05.05.2014 23:58
Nein bitte nicht aufhören -.- weiter schreiben
Antwort von:  Teshy
05.10.2014 11:37
Ja!
Von:  lovesessy
2013-07-20T20:13:10+00:00 20.07.2013 22:13
Bitte schreib wwiter bitte
Von:  nici1502
2013-06-26T07:49:40+00:00 26.06.2013 09:49
ich hoffe es geht irgendwann doch noch weiter ^^
Von:  Spica1
2009-04-01T13:59:48+00:00 01.04.2009 15:59
Hi!^^

Da ich endlich mal Zeit hatte, habe ich endlich deine FF lesen können. Ich liebe solche Geschichten.
Vor allem wenn sie von SessKag handeln.
Hoffentlich schreibst du bald weiter!^^

LG Spica1
Von: abgemeldet
2009-03-16T20:20:06+00:00 16.03.2009 21:20
Y_Y ich will mehr meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr ..... kommt von dir noch eh kapi oder biste im ganzen lernstress untergangen *lol* ich hoffe nicht, den ich mag deine ff .... allein deine komis am ende *grins* ich find sie gut geschrieben und würde mich wahnsinnig freuen wenn wieder mal ein kapi von dir hochgeladen kommt >_<


lass noch viele knuddels daaahaaaaa


de kawaiimaus
Von: abgemeldet
2008-09-02T21:17:22+00:00 02.09.2008 23:17
Hm, nachdem ich festgestellt habe, das ich beim letzten Mal nur die Fünf übersprungen hatte und gleich die Sechs kommentiert hatte - was auch erklärt, wieso mir das vorherige Kapitel in den Grundzügen so vertraut erschien - habe ich hiermit dann endlich das Pensum wieder aufgeholt.
Leider ist es mir immer noch rätselhaft, ob Sesshoumarus Ohnmacht eher ein symbolischer Akt war (eine der beiden antagonistischen Seiten verlor) oder ob er tatsächlich umfiel. Ich hoffe, es war nicht Letzteres, denn das würde sich meiner Logik entziehen ;)
Ansonsten hast du mich erfolgreich daran erinnert, wer für Rins Ableben zuständig war und der Grund warum Kouga von beiden Brüdern nicht sonderlich geschätzt werden kann. Was Sesshoumaru angeht, bin ich mittlerweile etwas zwiegespalten. Er agiert teilweise etwas zu umgangssprachlich, dann wieder schlüssig und auf eine Art, die man nur als "bekannt" bezeichnen kann. Die Gradwanderung ist interessant, aber sie lässt einen grübeln.
Darüber hinaus finde ich Kagomes Gefühlsausbrüche meist gelungen ;) Wie sich das Ganze auflöst, nun, das bleibt zweifellos abzuwarten. Ich warte gespannt und hoffe, dass du eine freie Minute findest neben den realen und wichtigeren Verpflichtungen.

Morgan
Von: abgemeldet
2008-09-02T20:27:04+00:00 02.09.2008 22:27
Ah, ich hatte dich nicht vergessen, auf meinem Zettel stehst du immer noch. Also kurzum, die Geschichte noch einmal aufgefrischt und nun bei diesem Kapitel erneut angesetzt.
Ich hätte allerdings auch ohne diese `Mühen` wieder hineingefunden, die bisherige Storyline war nach den ersten Sätzen bereits wieder äußerst präsent. Es hat mich erstaunt zu sehen, dass Ahun eine kurze Zeit fern der Gruppe war - und es lässt mich neugierig, dass nicht aufgeklärt wird, WO er steckte. Ob das einen späteren, tieferen Sinn verfolgen wird? Ich lasse mich überraschen.
Auf alle Fälle interessant die Gedankenwelt auf diese Weise zu erfahren. Sesshoumaru war sehr.. wortreich, ungewohnt an dieser Stelle. Kagomes Erklärung habe ich fast mehr als Monolog denn Dialogsteil gesehen, aber ja, sie hatte zu einem gewissen Teil doch beängstigend recht. Ich gebe auch ehrlich zu, mir gefiel in Bezug auf Sesshoumaru das Wort "sich selbst tadeln" besser als anschreien. Vielleicht, weil keine Ausrufezeichen waren, vielleicht, weil man ihn nicht Luft holen las, oder sonstige Gestik einfloss.
Dennoch, ich bin gespannt, was Narakas "Abkömmling" so bringt. Er scheint etwas sehr fanatisch aufgezogen.. hehe.

Morgan
Von: abgemeldet
2008-06-11T19:21:18+00:00 11.06.2008 21:21
ojeoje.....
das klingt ganz und gar nich gut....
ich hoffe so, dass die beiden sich bekommen und kago alles übersteht....
es wäre so traurig, wenn sie stirbt....
aber die beiden sind mom auch einfach zu knuffig.... und sessy ist k.o. gegangen? direkt vor kago umgekippt? oje.... das wird funny, wenn der wieder zu sich kommt...
ich hoffe auch, dass kago nochmal in ihre zeit kommt und dem sessy dort begegnet... das wäre toll, dann würde sie sehen wie er wirklich sein kann und wie sehr er sie liebt... ^^
mach bitte schnell weiter!!!
mfg dancerulez3
Von:  Bienchen
2008-06-11T18:35:03+00:00 11.06.2008 20:35
schönes Kapitel
hat mich gefreut
dass du weiter geschrieben hast
war wirklich ein klasse Kapitel
mach bitte weiter so
bin schon gespannt was passieren wird
schließlich ist der Sesshy aus der Zukunft jetzt auch in den Brunnen gesprungen
lg
Bienchen


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