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Blätterrascheln

wenn die Bäume flüstern... SessXKago
von

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Shunkan

„Wir gehen“, kamen diese obligatorischen Worte von Sesshoumaru am nächsten Morgen. Alle waren zum Aufbruch bereit, und so konnte es losgehen.

Irgendwann fragte Kagome beiläufig: „Wo ist eigentlich dieser Drache mit den zwei Köpfen?“

„Ah-Uhn!“, schrie Rin, „Ah-Uhn ist weg! Sesshoumaru-sama, Ah-Uhn ist weg!“ Hysterisch rannte die Kleine um ihren Meister herum und war kaum zu bremsen.
 

Entnervt seufzte Sesshoumaru auf. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Entweder war Ah-Uhn noch in dem Wald, in dem der Kampf gegen das Monster stattgefunden hatte, oder er war zusammen mit Inu Yasha und den anderen verschwunden. Ein hohes Pfeifen, dass nur Dämonen hören konnten, hallte durch die Wälder. Wenn der Drache ihn nicht hörte, war er tatsächlich auch eingesogen worden.

Eine Zeit lang herrschte absolute Stille. Niemand rührte sich. Kagome wagte es nicht mal zu atmen. Gerade, als Sesshoumaru dachte, der Drache würde nicht kommen, kam dieser angeflogen. Erleichtert ging Rin auf ihn zu und umarmte ihn so gut es ging.

„Es tut mir so Leid, Ah-Uhn! Wie konnte ich dich nur vergessen?! Aber sei mir bitte nicht böse, ja? Es ging alles so schnell...“, flüsterte sie dem Reittier behutsam ins Ohr. Zuerst war dieses beleidigt, doch der kleinen Rin konnte niemand lange widerstehen. So auch nicht Ah-Uhn und die ganze Sache war vergessen.
 

Des Nachts hielt die Gruppe wieder und ein Lagerfeuer wurde entfacht. Als Kagomes Ramen gegessen war, legten sich die Kinder zum Schlafen hin. Auch Kagome versuchte einzuschlafen, doch es gelang ihr nicht. In einem Anflug von Todeswahn ging sie auf Sesshoumaru zu, der an einem Baum lehnte, und setzte sich neben ihn.

Der Prinz hatte sie druchaus bemerkt, doch wusste er nicht, worauf sie hinauswollte. Also tat er einfach so, als würe er schlafen und wartete ab.
 

Kagome ließ sich dadurch nicht foppen und sagte einfach: „Wann werden wir ankommen?“

„In 2 Tagen“, antwortete Sesshoumaru zwar, doch er hielt es nicht für nötig, die Augen zu öffnen.

„Willst du mir jetzt endlich sagen, wohin wir gehen?“, fragte sie weiter. Stille.

Dann: „Du wirst es sehen, wenn wir dort sind“

„Natürlich...“, murmelte Kagome und stand auf, „Weißt du: Du bist wirklich manchmal angsteinflößend. Auch muss man vor dir einfach Respekt haben, es geht gar nicht anders. Doch mich kannst du mit diesem kalten Getue nicht beeindrucken. Du lässt niemanden an dich herankommen, denn der große Sesshoumaru braucht niemanden. Es hat schon auch gute Seiten, wenn man allein ist: man wird zum Beispiel nicht verletzt, aber... man ist auch furchtbar einsam. Ich würde um nichts auf der Welt mit dir tauschen wollen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist...“ Mit diesen Worten ging sie und ließ einen erstaunten, verwirrten und absolut erschütterten Sesshoumaru zurück, der ihr hinterher starrte.
 

Und wie du das zu mir gesagt hast... das werde ich wohl nie vergessen. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Warum habe ich dich nicht umgebracht? Ich weiß es nicht. Nie zuvor hat jemand so mit mir gesprochen und auch hinterher nicht. Du warst etwas ganz besonderes... Deine Worte brachten mich ins Grübeln. Ob etwas Wahres dran war? Ja, doch das habe ich erst später eingesehen. Für den Augenblick hielt ich dich einfach für wahnsinnig und für... etwas ganz Besonderes...
 

Am nächsten Tag würdigte Sesshoumaru die Miko keines Blickes. Er ignorierte sie vollkommen, was keinen der beiden sehr verwunderte. Kagome war schon froh, dass sie lebend davongekommen war.
 

Am Abend setzte sich das Mädchen aus der Neuzeit etwas abseits von den anderen hin und hing ihren Gedanken nach. Es bemerkte den Prinzen erst gar nicht, als er auf es zukam. Erst als Sesshoumaru sich neben Kagome an einen Baum lehnte, sah sie auf.

„Was...?“, weiter kam sie nicht, denn da sagte der Yokai wider Erwarten plötzlich: „Du denkst, alles wäre so einfach, oder?“

„Ich... äh...“

„Nichts ist so einfach, wie es scheint. Du hast ja keine Ahnung, was du da gestern gesagt hast. Ich weiß nicht, ob dir klar ist, dass ich dich dafür hätte töten können?“

„Doch, schon, aber ich...“

„Ihr Menschen macht es euch gerne leicht. Du denkst, du wüsstest warum ich tue, was ich tue? Du denkst, du kennst die Beweggründe für mein Handeln? Niemand weiß, warum ich tue, was ich tue, warum ich so bin, wie ich bin, aber eins ist klar: Du wirst daran sicher nichts ändern!“, mit diesen Worten verschwand er zwischen den Bäumen. Dieses Mal war es Kagome, die nicht wusste, was sie tun sollte.

Er hatte sie angeschrieen. Ja, ok: Er hatte nicht geschrieen, das war nicht seine Art, aber mal abgesehen davon, dass er seine Stimme nicht erhoben hatte, hatte er sie angeschrieen. Und was noch viel schlimmer war: Er hatte mit ihr geredet. Von sich aus. Jetzt war Kagome vollends verwirrt und schaffte es nicht, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
 

Warum ich das getan habe? Ich weiß es nicht. Es störte mich einfach, dass du so etwas zu mir gesagt hattest. Warum? Keine Ahnung. Mit der Zeit kam es immer öfter vor, dass ich nicht wusste, was ich tat, wenn du dabei warst. Ich wusste nie, wie ich mich verhalten sollte. Du dachtest, ich hätte dich angeschrieen? Nein, du irrst dich. Ich habe MICH angeschrieen. MICH habe ich getadelt. Ich wollte nicht, dass du über mich Bescheid weißt. Schon komisch, oder? Mir war wichtig, was du denkst, doch jetzt spielt das keine Rolle mehr...
 

Am darauffolgenden Tag wurde wieder eisig geschwiegen. Rin und Kohaku warfen sich vielsagende Blicke zu. Kagome hing zwar ihren Gedanken nach, doch den Dämon, der auf sie zukam, bemerkte sie trotzdem. Schnell zückte sie ihren Bogen, genau wie Sesshoumaru sein Schwert. Auch er hatte die Aura wahrgenommen, die sich auf sie zubewegte.
 

Plötzlich stand einer von Narakus Abkömmlingen vor ihnen.

„Wer bist du?“, fragte Kagome zaghaft. Diesen hatte sie noch nie gesehen.

„Ich bin Shunkan“, erklärte er sanft.

„Was willst du hier, Abkömmling?“, fragte Sesshoumaru verächtlich.

„Ich? Was ich will? Ich will SIE! Und er will... dich...“, ein schmales Lächeln zierte sein Gesicht.

„Ich hoffe, mit SIE meinst du deine gerechte Strafe, Scheusal“, sagte Sesshoumaru total ruhig.

„Nein. Ich will die Miko, an deiner Seite“, lächelte er weiterhin.

„Mich? Wieso denn ausgerechnet mich?“, fragte Kagome verzweifelt. Warum wollte eigentlich immer wer was von ihr?

„Weil du SIE bist“, sagte er ernst.

„SIE? Meinst... Meinst du... Kikyou? Aber natürlich! Du bist Narakus menschliche Hälfte, Onigomo!“, schlussfolgerte sie für alle hörbar.

„Wie schlau sie doch ist! Genau deshalb will ich dich! Du gehörst mir!“, rief er und stürmte auf sie zu.
 

Kagome war unfähig, sich zu bewegen. Nicht aus Angst, nein. Sie konnte es einfach nicht fassen. Schon wieder war da dieses nagende Gefühl, dass sie verspürte, wenn sie den Namen Kikyou hörte. Sie wollte ihn nicht mehr hören, nicht mehr mit ihr verglichen werden. Sie war nicht einfach nur eine Wiedergeburt, sie war Kagome! Ka-Go-Me! Was diese Leiche konnte, konnte sie schon lange!
 

Geschickt wich sie Shunkan aus, und jagte ihm einen Pfeil in die Hand. Er schrie auf. Dann lächelte er: „Und wie bissig sie doch ist! Eine kleine Furie, aber warte nur: Ich werde dich schon zu bändigen wissen! Doch zuerst... möchte ich natürlich meinen Spaß haben...“ Kaum hatte er das gesagt, wurde alles in ein violettes Licht getaucht.
 

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Jaha... ich weiß, es hat lange gedauert, aber ich habe noch "Schicksalsfügung" fertiggeschrieben, für ne Schularbeit gebüffelt...

Tja... so ist das Leben...

Ich hoffe, der Teil ist etwas länger geworden! Lasst mir'n Kommi da!

bb^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-09-02T20:27:04+00:00 02.09.2008 22:27
Ah, ich hatte dich nicht vergessen, auf meinem Zettel stehst du immer noch. Also kurzum, die Geschichte noch einmal aufgefrischt und nun bei diesem Kapitel erneut angesetzt.
Ich hätte allerdings auch ohne diese `Mühen` wieder hineingefunden, die bisherige Storyline war nach den ersten Sätzen bereits wieder äußerst präsent. Es hat mich erstaunt zu sehen, dass Ahun eine kurze Zeit fern der Gruppe war - und es lässt mich neugierig, dass nicht aufgeklärt wird, WO er steckte. Ob das einen späteren, tieferen Sinn verfolgen wird? Ich lasse mich überraschen.
Auf alle Fälle interessant die Gedankenwelt auf diese Weise zu erfahren. Sesshoumaru war sehr.. wortreich, ungewohnt an dieser Stelle. Kagomes Erklärung habe ich fast mehr als Monolog denn Dialogsteil gesehen, aber ja, sie hatte zu einem gewissen Teil doch beängstigend recht. Ich gebe auch ehrlich zu, mir gefiel in Bezug auf Sesshoumaru das Wort "sich selbst tadeln" besser als anschreien. Vielleicht, weil keine Ausrufezeichen waren, vielleicht, weil man ihn nicht Luft holen las, oder sonstige Gestik einfloss.
Dennoch, ich bin gespannt, was Narakas "Abkömmling" so bringt. Er scheint etwas sehr fanatisch aufgezogen.. hehe.

Morgan
Von:  Monny
2008-06-11T11:03:09+00:00 11.06.2008 13:03
Total cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Werde gleich weiter schreiben^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  Chayenne-sama
2008-03-23T12:29:19+00:00 23.03.2008 13:29
huhu^^
also ich finde die ff super! schreib gaaaanz schnell weiter ja?!
würdest du mich bitte benachrichtigen??

kizzez hdl
Von: abgemeldet
2008-03-18T17:30:10+00:00 18.03.2008 18:30
An so einer Stelle aufzuhören... *grummel* Ich weiß, das macht einen guten Erzähler aus, aber trotzdem... ein wenig gemein ist das schon...
Mir gefallen die eingearbeiteten Gedanken vom neuzeitlichen Sesshoumaru sehr. Aber sie sind irgendwie so traurig. Q.Q Ich hoffe das Ganze endet letztendlich glücklich... Die beiden haben es verdient.
Auf jeden Fall wieder ein wunderschönes Kapitel.
Mls,
Hybie
Von:  Kagome-Chan17
2008-03-18T17:05:01+00:00 18.03.2008 18:05
toll toll toll toll toll echt super =)
ist richtig spannend und natürlich musstest du an so einer stelle aufhören -.-
also fix weiter schreiben =)

kago
Von: abgemeldet
2008-03-18T16:27:07+00:00 18.03.2008 17:27
jiji
krasses kapi aba why hörst du genau an der setlle auf mannoooooo
das is so spannend hehe bin ja echt voll aufgeregt wie das weiter geht hehe büdde schreib schnell weiter ja kanns kaum erwarten =)
hdgdl Jessy
Von:  -Fluffy-
2008-03-18T16:04:39+00:00 18.03.2008 17:04
War interessant zu lesen, wie sie sich an den Kopf geworfen haben, was einer über den anderen denkt. Es ist schon erstaunlich, daß es keine Toten gab. Es hat mir gut gefallen, wie du dies beschrieben hast. Vorallem die Zeitsprünge, fand ich gut herausgearbeitet.
Bin gespannt, was in dem lilanen Licht passiert.

GLG/*Knuddels* -Fluffy-
Von: abgemeldet
2008-03-18T15:48:47+00:00 18.03.2008 16:48
^^ tolles kapi

hmm aber...die erzählerperspektive von sessi macht mich irgendwie voll traurig weil der ständig davon redet das es sinnlos ist und alles vorbei ist,und einfach nur traurig aber es war doch kla das wenn die beiden zusammen kommen das sie früh ... sehr früh stirbt also zum vergleich zu unserem lord. 0.0 oder war das kein natürlicher tod??? ich hoffe das bei deiner story kagome irgendwie kräfte kriegt oder so damit sie lange leben kann damit sie bei sessi bleiben kann 00(ganz doll hoffen!!!)
Von: abgemeldet
2008-03-18T14:02:59+00:00 18.03.2008 15:02
Ui, da hat Kagome aber was zu Sessi gesagt!!
Die sind aber schon ein bissel blöde, es fällt doch wohl auf, wenn der Drache fehlt, oder??
Ganz schön spannend am Ende!!
Mach schnell weiter^^
lg fireflys
Von:  Shahla
2008-03-18T14:02:53+00:00 18.03.2008 15:02
WIE TOLL!
WIe sie jetz tschon aneinander geraten.
*freu*
Aber das es Sesshoumaru so viel ausmacht find ich gut.
Ich finde auch toll, dass du so eine Aret erzählperspektive vom neuzeitlichen Sesshoumaur eingebaut hast.
Ich würde gern mehr aus der Zukunft von ihm hören.
Mach schnell weiter

HDGDL*Hana


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