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Im Schatten des Neumond

Lass die Vergangenheit hinter dir...
von

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Teil 2-13

„Was wirklich?? Was bitte soll das alles??“ Inuyasha spürte klar, wie er langsam gereizt wurde. Grinsend legte sich eine der vier Hände auf seine Schulter. "Shippou ist noch jung! Er braucht viel Freiraum um sich entfalten zu können oder er kann bei mir hier bleiben. Aber ersteres wäre besser!"

„Nun er hatte schon mal einen größeren Raum…“ Sein Blick fiel auf den Kleinen, „...willst du ihm sagen wie das geendet hat?“

Grinsend schlenderte Shippou dabei durch in seinem Zimmer und Seichiro antwortete. "Im Chaos?!"

„Das ist untertrieben.“ Inuyasha seufzte. „Wenn du versprichst Ordnung zu halten… finden wir ein größeres Zimmer für dich.“

Strahlend, weil es unter anderem so leicht gewesen war, fiel ihm sein Sohn um den Hals. "Danke Hundedad!!!" Lächelnd tuschelte der ihm den Rücken. „Aber ich warne dich, ich werd kontrollieren, ob du auch aufräumst!“

"Er wird sauber machen, dafür sorge ich schon!", antwortete der Vierarmige, während er weiter auspackte. "Und jetzt könntest du uns allein lassen!" Etwas überrascht über diese Bitte ließ er Shippou zu Boden und nickte dann. „Gut, ihr meldet euch, wenn ihr das Bild sehen wollt.“

Damit hatte Inuyasha einen besonderen Punkt bei Shippou getroffen und er schüttelte den Kopf. "Erst das Bild!" Der Weißhaarige sah zu Seichiro. „Nur wenn es euch recht ist.“

"Natürlich!" Lächelnd ließ der seine Sachen sofort fallen, ganz ähnlich wie der Kitsune es gern tat und nickte. "Natürlich, gern!"

„Gut, dann zeig ich es euch gerne.“

Doch Shippou kam ihm schon zu vor und zog sie hinter sich her. "Hier entlang!"

Lächelnd sahen die beiden Erwachsenen sich an. „Er ist sehr stolz darauf“, erklärte Inuyasha.

"Da bin ich ja mal gespannt!" Neugierig sah sich der Lehrer im Schloss um, während sie gingen.

Schnell ereichten sie die Privatgemächer, des hohen Paares und Inuyasha ließ sie ein. Noch schneller holte Shippou das Bild von der Wand und hielt es seinem Meister stolz vor die Nase. "Hier!!!!"

Mit liebevollem Blick besah sich nun auch der Halbdämon das romantische Motiv, während Geito es mit dem Auge eines Künstlers inspizierte. "Du hast den Schatten am Ende zu dunkel gemacht... Aber sonst sind die Motive gut... Nur der Hintergrund ist wirklich deine Schwäche!"

Für einen Moment fiel das Gesicht des kleinen Kitsune, aber dann nickte er, entschlossen sich zu verbessern. Inuyasha nahm den Künstler das Bild wieder ab und hänge es zurück an die Wand. „Uns gefällt es jedenfalls.“

"Für private Zimmer ist es wohl geeignet, das will ich nicht bestreiten, besonders, da es hier sehr... trocken scheint!"

„Trocken?“

Der Könnerblick schweifte ruhig durch das Schlafzimmer des Herrscherpaares. "Na ja, man könnte es auch langweilig nennen!"

Inuyasha errötete. „Nun ja, Sesshoumaru mag es… schlicht.“

Es hallte ein leises aber amüsiertes Lachen durch den Raum. "Aber musst du dich nicht auch wohl fühlen?!!"

„Das tue ich! Ich brauche nicht viel um glücklich zu sein.“

"Ganz wie du meinst!" Gut gelaunt, wandte sich Seichiro an Shippou. "Und wir? Wollen wir mal gucken, ob wir nicht eine neue Bleibe hier im Schloss für dich finden?" Aufgeregt nickte der.

„Gut, ich überlasse das gerne euch, aber erinnere dich an unser Abkommen Shippou!“

"Ja, ja!", antwortete er dem Hanyou und zog mit seinem Lehrer davon.

Seufzend sah Inuyasha zu seinem Bauch runter. „Ich hab es mir überlegt werd doch nicht ganz so wie dein großer Bruder.“
 

Direkt nachdem er allein gelassen wurde hatte Inuyasha den schweren Gang getan, vor dem er sich jetzt schon ein paar Tage drückte und klopfte an die Tür seines Arztes.

"Herein!"

Und das tat der Halbdämon, wenn auch noch etwas zögerlich.

Überrascht, sah Sharoumado auf, als er seinen Gast am Geruch erkannt hatte. "Inuyasha? Ist alles in Ordnung? ... Oh, komm doch rein!"

„Sesshoumaru will, dass ich zu den Untersuchungen komme, also bin ich hier.“ Beinahe schüchtern schloss der Halbdämon die Tür hinter sich.

"Natürlich und du brauchst keine Angst zu haben! Wo ist der Kleine eigentlich?" Freundlich bot der Alte ihm einen Stuhl an, ohne auch nur daran zu denken, Inuyasha schon mit Untersuchungen zu quälen.

Das entlockte Inuyasha tatsächlich ein Lächeln. „Arbeiten, er meckert, dass er in den letzten Tagen viel zu viel verpasst hätte.“

Wissend, aber auch überrascht wurde er angesehen. "Verpasst? Ist denn etwas besonders passiert?"

„Nein aber Sess glaubt der Laden geht unter, ohne ihn.“ Man sah Inuyashas Körperhaltung an, dass er begann sich zu entspannen. Und das Lachen seines Gegenübers tat noch mehr dafür. "Er hat Angst, dass er irgendwann nicht mehr mithalten kann!"

„Er macht seine Aufgaben doch sehr gut!“

"Sicherlich, das bestreitet auch niemand! Aber Sesshoumaru jagt einem Schatten nach... und das schon seit Jahrhunderten... eurem Vater! Er will ihm ebenbürtig sein und deshalb hat er auch Angst, dass ihn jemand in irgendetwas übertreffen könnte oder sonst etwas."

„Das ist doch dumm, ich kann nicht erkennen, ob er Vater übertroffen hat, schließlich kannte ich ihn nie, aber er ist doch perfekt wie er ist!“

Sharoumado nickte und bekam einen ganz weichen Blick. Für ihn war Inuyasha das Bindeglied, das eine besondere Familie vereint hatte. „Das musst du mir nicht sagen, aber es sitzt trotzdem so in dem Kleinen fest!“

„Manchmal ist er echt ein Idiot…“, murmelte der Jüngere vor sich hin.

„Aber liebt man nicht auch die Fehler seines Partners? Weil sie ein Teil dessen sind, was ihn ausmacht?"

Ein glückliches Lächeln antwortete ihm. „Na ja, er ist mein Idiot.“

Die Augen des Alten glitzerten warm und er lächelte fröhlich. "Sieh dich als seine bessere Hälfte!"

Inuyasha lachte, doch dann verzog er plötzlich etwas überrascht aber auch besorgt das Gesicht.

"Was ist los?", alarmiert stand sein Gegenüber auf und kam auf ihn zu.

Mit undefiniertem Blick sah Inuyasha auf seinen Bauch. „Das war grad irgendwie komisch.“

Etwas ächzend hockte er sich vor ihm nieder und wollte seine Hand auf die Rundung legen, doch vorher sah er den Hanyou fragend an, ob dieser damit einverstanden war und fragte gleichzeitig: "Was war komisch?"

„Da… da war ein Druck oder so was… es hat sich seltsam angefühlt.“

Vorsichtig legten sich jetzt die runzeligen Finger auf den Bauch und wärme durchströmte Inuyasha. „Das kribbelt“, erklärte der, noch unsicher was er von der Berührung halten sollte.

Lächelnd sah Sharoumado dabei zu ihm auf. "Es ist alles in bester Ordnung, keine Sorge!"

„Und was war das?“ Noch immer strömte Wärme durch den halbdämonischen Körper und es war überaus angenehm.

"Dein Kind hat sich bewegt und dich vermutlich getreten oder geboxt!"

Goldene Augen wurden groß. „Ernsthaft??“

Sanft nahm sein Großvater eine seiner Hände und legte sie ebenfalls auf die Haut, nachdem er den Stoff etwas zur Seite geschoben hatte. Gekonnte, führte er die empfindsamen Finger über die kleine Kugel und Inuyasha konnte sein Kind sogar selbst fühlen. "Ja... So langsam fängt es an, aber es wird noch deutlicher werden und es könnte dir vielleicht auch mal weh tun."

Die Bewunderung stand ihm deutlich in den Augen, als er seinen eigenen Bauch abtastete. „Wenn es nach mir kommt sicher, Sess sagt immer ich könnte nicht still sitzen.“

So hatte Sharoumado seine körperliche Untersuchung an Inuyasha fast unbemerkt durchgeführt und er zog sich wieder zurück. Jetzt musste er nur noch einige andere Dinge erfahren. "Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen... Aber ich kann dir sagen, das du die Untersuchung tapfer überstanden hast!"

Wie vom Blitz getroffen wurde der Alte angesehen. „Wie jetzt? Das war es schon?“

"Natürlich, ich habe gerade nur fühlen müssen, ob es dir und deinem Kind gut geht, mehr nicht..."

„Oh.“ Mit Erstaunen, aber auch ein klein bisschen Widerwillen, musste Inuyasha feststellen, dass das gar nicht schlimm gewesen war. Was sein Großvater mit Zufriedenheit bemerkte. "Darf ich dich jetzt noch ein paar Dinge fragen?"

Der Jüngere nickte unbeholfen. „Ok.“

"Ich würde gern wissen, in wie weit du dich verändert hast und zwar alles und ehrlich!" Sharoumado setzte sich wieder gegenüber von Inuyasha und ließ ihn deutlich spüren, dass es wichtig war.

„In wie weit verändert? Ich bin halt schwanger.“ Dabei deutete er unnötigerweise auf seinen Bauch.

Lachend lehnte sich der Alte zurück und schüttelte den Kopf. "Aber wie fühlst du dich? Was isst du gern? Bist du empfindlicher geworden? Eben alles, was nicht mehr so ist wie vorher."

„Ich fühl mich eigentlich ganz gut, wenn man davon absieht, dass mir morgens noch immer etwas schlecht ist. Aber ich werde schneller wütend, als vorher und bin wohl auch etwas überempfindlich, ich hab in meinem ganzen Leben nicht so viel geheult wie in letzter Zeit! Was das Essen betrifft… alles, viel und ziemlich durcheinander!“

Der Hanyou schien nicht zu verstehen, was sein Großvater von ihm wissen wollte und so versuchte es dieser mit einem Trick. Während der Ausführungen seines Enkels war er aufgestanden und zu seinen Kräutern gegangen. "Möchtest du denn noch etwas von meinen Blättern, damit dir nicht übel wird?" Ganz nebensächlich holte er eindeutig die falschen heraus und Inuyasha konnte es trotz der Entfernung haargenau sehen und riechen. So verzog er verwirrt das Gesicht.

„Das sind doch aber nicht die vom letzten Mal.“ Zufrieden legte Sharoumado die falschen Blätter wieder weg und nickte. "Das ist korrekt! Und genau auf so etwas war meine Frage bezogen. Also, Inuyasha, was genau hat sich in den letzten Monaten bei dir verändert?" Jetzt holte er die richtigen Übelkiller hervor und kam zurück auf seinen Platz.

Missgestimmt sah der ihn an, verstand er doch nicht worauf der Arzt hinaus wollte. Er selbst hatte diese Veränderungen, auf die der Alte hinauswollte nämlich noch nicht realisiert. „Das hab ich doch schon gesagt, was soll denn da noch sein??“

"Schon gut..." Der Alte hatte es verstanden. "Wenn sich aber noch mehr verändern sollte, dann musst du mir bescheid sagen, ja? Das ist wichtig!"

„Was kommt denn jetzt noch?“ Inuyasha war jetzt wirklich irritiert. „Ich dachte ich hätte jetzt schon alle Symptome, die zu einer Schwangerschaft gehören?“

Etwas wage, bewegten sich die Hände seines Gegenübers darauf. Er sollte es selbst herausfinden, wonach er gerade gefragt wurde und es würde dem Hanyou bestimmt gefallen. "Das kann alles mögliche sein. Du bist zum ersten ein Mann, das kann Dinge ändern und du bist ein Hanyou..."

Eine Weile spielte Inuyasha nachdenklich mit seinen Fingern, bevor er sich wieder zu Wort meldete: „Wie soll das eigentlich überhaupt laufen?“

"Was?"

„Na ja...“, Inuyasha errötete „...ich weiß wie das Baby da rein kam, ich war dabei, aber… wie soll es wieder raus?“

"Ach so..." Es fiel Sharoumado schwer, nicht zu lachen. "Dein Körper wird sich auch weiterhin verändern, genau so, wie er sich geändert hat um eurem Kind das Leben zu schenken. Aber das kann auch erst wenige Tage vor der Geburt passieren. Dann beginnen wir mit den Vorbereitungen und Übungen..."

Der Hanyou war blass geworden. „WAS für Veränderungen?? Ich mag das da unten so wie es ist, danke schön!“

Jetzt konnte der Arzt nicht anders als herzlich zu lachen. "Keine Sorge, dein drittes Bein wirst du schon nicht verlieren!" Mit der Hand über dem Herzen atmete Inuyasha erleichtert aus. „Gott sei dank!“

"Möchtest du sonst noch etwas wissen?", langsam beruhigte sich Sharoumado wieder.

„Nur noch eins.“ Wieder deutete er auf seinen Bauch. „Wie lange lauf ich damit rum?“ Jetzt musste der Alte etwas überlegen. "Ich vermute so ca. 10 Monate..."

„Also hab ich etwa die Hälfte rum?“

"Ja... Genau das hast du!" Erneut stand der Alte auf und holte zwei Becher mit Tee. "Möchtest du?"

„Ja, danke.“ Nur zu gerne nahm Inuyasha einen Becher entgegen. "Kann ich dir auch etwas zu knabbern anbieten?" Der Hanyou legte den Kopf schief, er hatte zwar grad erst gegessen…

„Gern!“

So aßen sie noch etwas gemeinsam und Sharoumado brachte seinen Ur- Urenkel danach zur Tür. "Ich fand es sehr schön, dass du zu mir gekommen bist, Kind..."

„Ich konnte mich ja nicht ewig drücken…“, wich er etwas verlegen aus.

"Schon gut, kommst du denn wieder?"

Er nickte schüchtern. „Gern.“

"Da freu ich mich aber! Und wenn zwischendurch etwas ist, lass mich einfach rufen. Ich bin entweder hier oder im Park..." Der Ältere pattete ihm auf die Schulter und zeigte so, dass Inuyasha ihm nicht egal war. "Dann geh den Kleinen was ärgern!"

Das zweite Nicken war kräftiger. „Das werd ich, er hat heut eh schon genug gearbeitet.“ Lachend verabschiedeten sie sich und Sharoumado blieb allein in seinen Zimmern zurück.
 

Inuyashas Aufzug war mehr als freizügig, als er auf ihrem Ehebett lag und auf Sesshoumaru wartete. Dabei war er gar nicht darauf aus erotisch zu wirken, sondern eher auf die Erkundung seines runden Bauches.

Das Baby trat inzwischen öfter und im Moment versuchte der Hanyou das Kind zum strampeln zu bewegen, in dem er seinen Bauch massierte. Denn sein Liebster war noch nicht in den Genuss gekommen, ihren Nachkömmling mit seinen eigenen Händen zu fühlen.

"Na, war ich schnell genug?" Sesshoumarus Kopf streckte sich lächelnd durch die Tür, denn er hatte dem Halbdämon versprochen, heute nicht so lange zu arbeiten.

„Jap, wenn alles läuft wie es soll, hast du vielleicht gleich mal Glück.“

Mit leuchtenden Augen kam er zum Bett. "Wirklich?" Und sofort lag der Youkai neben seinem Ehemann und streichelte ebenfalls den Bauch. Dabei schenkte er den geliebten Lippen einen Kuss. "Das wäre wunderschön!"

„Nun irgendwie muss man die Treterei ja auch auslösen können, oder?“ Wieder versuchte er das Baby dazu zu bewegen sich zu rühren. Doch leider geschah noch immer nichts, egal wie sehr sich vier zärtliche Hände um die größer gewordene Kugel kümmerten.

Sesshoumaru seufzte. "Es mag mich nicht!" Zart strich Inuyasha ihm über die Wange. „Unsinn! Es ist nur so stur wie du, es tut was es will und wann es will!“

"Öey... bin ich wirklich so schlimm?" Mit liebevollen Küssen, bedeckte der Ältere jetzt den Bauch und hoffte, doch endlich was von seinem Kind zu spüren.

„Nein bist du nicht.“ Inuyasha strich ihm durch die Haare, als er spürte wie es sich in ihm regte. „Vielleicht hast du doch noch Glück.“

Die Küsse stoppten und Sesshoumaru verharrte in einer Bewegungsstarre, als er auf den Bauch Blickte.

„Da ist auf jeden Fall jemand aufgewacht.“ Der Halbdämon ergriff seine Hand und führte sie an eine Stelle. „Fühlst du das?“

Fasziniert strichen die Finger über die Haut und Tränen des Glücks rollten stumm über die makellosen Wolken. "Da... Da... Da... is was drin...!!!"

Inuyasha lachte. „Das fällt dir jetzt erst auf?? Du hast es da schließlich rein getan!!“

Leider wurde ihr Kind wieder ruhig und Sesshoumaru begann seinen Liebsten voller Inbrunst und Tränen, die über sein Gesicht liefen, zu geküsst. "Da... das ist so..."

Der Jüngere hatte einen glasigen Blick und war ins Keuchen geraten, als sie sich endlich lösten. „Gut??“

"Gut reicht nicht... Es gibt keine Wörter, die das beschreiben könnten, was ich jetzt fühle!" Immer wieder strich er dabei weiter über den runden Bauch und konnte sein Glück kaum fassen. Denn jetzt wusste Sesshoumaru, wie es sich richtig anfühlt Vater zu werden. Sicherlich, er hatte seinen Beschützerinstinkt schon seit dem er von der Schwangerschaft wusste und war glücklich. Doch was jetzt in ihm geschah, als er sein Kind das erste Mal gefühlt hatte, war wie eine Explosion.

„Also ich weiß, was ich fühle.“ Schnurrte Inuyasha und drückte ein gewisses Körperteil an Sesshoumarus Bein und dieser erwiderte den Druck, denn er war jetzt zu allem bereit. "Ja... das fühle ich!"

„Dann komm noch etwas näher“, hauchte der Hanyou heiser und mit schon Lustverschleiertem Blick.

Schnell verschwand das bisschen Stoff von Inuyashas Körper und sein Mann verwöhnte ihn mit seinen Lippen in vollen Zügen. Brennend zog sich seine Zunge über den Hals, hinunter zur Brust um dort die kleinen Knubbel zu quälen. "Du bist heiß!"

Sein Liebster stöhnte und fuhr mit seinen Füßen über Sesshoumarus Beinen. Er fühlte, wie seine Hände an die Kleidung des Halbmondträgers gelegt wurden, ohne das dieser von ihm abließ. Außerdem zog Sesshoumaru ihn noch näher an sich heran und rieb sich an dem Jüngeren.

Inuyasha zog und zerrte an dem Stoff und als der den Rücken des Älteren frei gab, fuhr er gierig mit seinen Fingernägeln darüber.

"AAAHHhh...!!!!", schrie und stöhnte Sesshoumaru. Gleichzeitigversteifte sich sein Körper und seine Küsse waren abgeebnet.

„Häh??“, irritiert und immer noch erregt sah Inuyasha ihn an. „War es das etwa schon??“

"Ahhh..." Der Ältere rollte sich von ihm herunter und somit sah der Jüngere, wie seine eigenen Finger voller Blut waren. Nun war es an Inuyasha zu schreien und beinahe hysterisch sah er auf das Blut.

Sesshoumarus Haut konnte nur mit wirklich scharfen Gegenständen, wie Schwertern verletzt werden oder vielleicht auch mit Inuyashas besonderen Angriffen, aber nicht von diesem unter diesen Umständen. Er versuchte irgendwie mit seinen Händen an die Wunden zu kommen um sich selbst den Schmerz zu lindern.

„Was? Was? Wie?? Sess!!“

Niemand von ihren Dienern wagte sich in die privaten Gemächer ihrer Herrn, selbst wenn diese solche Geräusche von sich gaben, ohne gerufen zu werden und so blieben die zwei Liebenden allein.

"Was war das?", fragte der Youkai und versuchte noch immer an seine Schmerzen heran zu kommen.

Wieder sah er auf seine blutgetränkten Krallen. „Das ist doch noch nie passiert!!“ Vorsichtig zog ihn der Ältere zu sich. "Was?"

Sein Blick wanderte von Sesshoumaru, dann zu seinen Krallen und wieder zurück. „Wie könnte ich dich denn verletzen?? Das geht doch gar nicht!!“ Liebevoll küsste ihn der Ältere und nahm dann seine Hand um über seinen Arm zu kratzen. "Du kannst nicht..." Dann stockte er und ließ mit dem Druck nach. Blut ran über seinen Bizeps und Inuyasha fühlte wie ihm schwindlig wurde.

Den Jüngeren und seine Reaktionen inzwischen genau kennend, half der Halbmondträger ihm, dass er sich hinlegen konnte. "Möchtest du eines dieser Blätter von Großvater?"

„Ja bitte!“ Elend legte Inuyasha sich eine Hand über die Augen. Weil ihm oft schlecht war, hatten sie die Blätter im Nachttisch liegen und Sesshoumaru holte ihm eines heraus und legte es ihm vorsichtig an die Lippen. "Hier... Nimm es!"

Er öffnete den Mund und ließ sich das Blatt auf die Zunge legen. „Danke.“

Sesshoumaru strich ihm über die Stirn und sah nur kurze Zeit später, dass Inuyasha schon wieder besser aussah. "Wie fühlst du dich?"

„Schon besser, aber kannst du mir erklären, was hier los ist?"

Unsicher schüttelte der Halbmondträger den Kopf. "Dein Krallenangriff hätte mich vielleicht gekitzelt... Aber das... das können nur... wahrhaftige Dämonen, deren Nägel so scharf wie Waffen sind!"

„Aber ich bin ein Halbdämon, wie geht das?“ Inuyasha war verunsichert, dennoch begannen sich die Rädchen in seinem Kopf zu drehen.

„Ich bin mir nicht sicher!“ Sein Bruder streichelte ihn beruhigend. Er würde sich später um die Kratzer kümmern und jetzt seinen Geliebten beruhigen.

„Das ist irgendwie beunruhigend…“ Alle möglichen Dinge schossen ihm durch den Kopf und er überprüfte die Schärfe aller seiner Sinne. Sie waren ausnahmslos alle um Welten besser, als noch vor etwas mehr als sechs Monaten.

"Und du bist dir sicher das, das nicht schon einmal irgendwann passiert ist?"

Inuyasha schüttelte den Kopf. „Das nicht, aber…“ Verwirrt sah ihn der Halbmondträger an. "Aber?"

„Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann höre und rieche ich besser. Eigentlich sind alle meine Sinne viel schärfer geworden. Bis jetzt ist es mir bloß nicht so aufgefallen.“ Fragend sah er zu Sesshoumaru. „Was hat das zu bedeuten?“

Den Bericht rief ein leises Kichern hervor und der Ältere knuddelte ihn. "Du wirst eine Vollblut Mama! Deine Instinkte schärfen sich, damit du besser auf unser Kind achten kannst und sofort wahr nimmst, wenn etwas nicht mit ihm stimmt."

„Denkst du?“ Etwas unsicher sah er zu seinem Bauch und strich darüber. „Was machst du denn mit mir?“

Warme Lippen legten sich an sein Ohr und flüsterten mit verstellt heller Stimme. "Ich möchte, dass du auf mich aufpasst, du und Papa und mache dich stark!"

Inuyasha kicherte. „Spinner!“

Wieder wurde er geknuddelt. "Aber ich bin dein Spinner! Wenn du möchtest, können wir ja zu Sharoumado gehen und fragen, ob er etwas weiß..."

Der Jüngere nickte. „Sicher ist sicher.“

Sesshoumaru fand es schön, dass Inuyasha endlich zu ihrem Großvater ging und das sagte er ihm auch deutlich. "Ich finde es gut, dass du ihn endlich aufsuchst!“

Etwas verlegen kuschelte er sich an seinen großen Bruder. „Ich konnte mich ja nicht ewig fürchten.“

"Er beißt dich ja nicht... Im Gegensatz zu mir..."

„Pass auf, du! Ich beiße zurück!“ Doch gegen die zärtlichen Bisse seines Liebsten an seinen Ohren konnte auch er nichts ausrichten. Er wollte es auch nicht wirklich, viel lieber genoss er den wohligen Schauer, der ihn durchlief.

"Und du willst mich zurück beißen?", raunte es durch das Zimmer, als Sesshoumaru ihn wieder auf den Rücken und sich auf ihn legte.

Grinsend hob Inuyasha den Kopf und fasste mit seinen Zähnen, nach Sesshoumarus Unterlippe.

"Sei vorsichtig, sonst tust du mir wieder weh!", nuschelte der in ihren bissigen Kuss.

„Armes Baby, ich verspreche auch, ich küsse alles wieder heil!“ Er legte seine Arme um den Älteren und zog ihn in einen brennenden Kuss.

Doch Sesshoumaru stoppte wieder und entzog sich ihm. Ihr ungeborenes Kind hatte sich bewegt und er hatte es aus dem Grund, weil er auf Inuyasha lag gespürt. Schnell legte er seinen Kopf auf den Babybauch und begann mit diesem zu spielen. "Hallo du da drin, hier ist dein Papa!" Ungewollt zeigte er damit Inuyasha, was er auf seinem Rücken angestellt hatte.

Erschrocken sog der die Luft ein. „Sess!! Du hast nicht gesagt, dass es so schlimm ist!“

Lächelnd sah er zu ihm hoch. "Glaubst du, dass ich es sonst gespürt hätte?"

Das verscheuchte Inuyashas besorgten Blick allerdings nicht. „Vielleicht sollten wir das lieber verarzten…“

Ruhig ließ der Halbmondträger von ihm ab und nickte. "Ja, das wäre besser!" Er selbst würde es zwar nicht tun, doch er hatte sich geändert um den Hanyou nicht noch einmal so in Besorgnis zu bringen, wie nach seinem Zusammenbruch nach seinem letzten Kampf. "Würdest du das bitte machen?"

Nickend hüpfte Inuyasha, nackt wie er war, aus dem Bett und holte Salbe und Verbandszeug. Mit sanften und inzwischen erfahrenen Händen verarztete er ihn dann.

"Ich glaube, ich sollte dir beibringen wie man mit solchen Krallen umgeht..." Man sah, wie der gereizten Haut die Versorgung gut tat.

„Wenn du Recht hast und das mit der Schwangerschaft zusammen hängt geht es vielleicht auch wieder weg.“ Er hauchte einen Kuss auf den Verband. „Fertig.“

„Danke...", lächeln zog ihn der Ältere wieder in seine Arme. "Aber würdest du wollen, das diese Kräfte wieder weggehen? Du wolltest doch immer stärker werden..."

Nachdenklich kuschelte sich Inuyasha in seine Arme. „Das nicht, aber es beunruhigt mich etwas, dass ich nicht weiß, wo das alles herkommt.“

"Hm...", sanft streichelte ihn Sesshoumaru. "Das werden wir bestimmt noch heraus bekommen!"

„Bestimmt...“, murmelte der Jüngere und ehe sich sein Bruder versah, war er eingeschlafen.

Der Youkai sorgte dafür, dass er friedlich und in ruhe, so lange schlafen konnte, wie er wollte. Er hatte sie beide auch zugedeckt und die ganze Nacht mit dem süßen Babybauch beschäftigt. Kurz bevor Inuyasha erwachte, schlief dann auch er schließlich ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Haineko
2008-06-19T11:33:33+00:00 19.06.2008 13:33
Sess und Tränen, wie konnte das denn passieren? Ich mein bis vor ca.10 Jahren konnte er ja noch nicht mal wirklich Emotionen zeigen.... und jetzt so was, aber ich finde die Vorstellung irgendwie süß^^.
Dem "Kleinen" scheint der Umgang mit Yasha wirklich gut zu tun, und das nicht nur in einer Hinsicht....
Aber Yasha scheint sich an den Familieneigenen Arzt ja so langsam zu gewöhnen. Wurde vielleicht auch Zeit, schließlich muss das Baby ja auch irgendwie da wieder raus komen^^.
Aber man merkt auch wie schnell die zwei ihre Meinung ändern können... erst wollen sie zu Sharoumado, wegen Yashas neuartigen "Vollblutmutter"- Kräften und dann schlafen sie doch lieber ne Runde ohne zu wissen ob das so gut ist....
Ich bin gespannt wies weiter geht und wie sehr Yasha sich noch verändert^^
LG Haineko
Von:  Allmacht
2008-06-19T04:57:52+00:00 19.06.2008 06:57
Hi!

Da bin ich ja ziemlich spät mit meinem Kommi.
KLEINER! Das ist gut. Und Sess traut sich wahrscheinlich nicht mal Sharoumado dafür zu bestrafen.
Es ist gut, dass Inuyasha sich endlich überwunden hat. So ist ja sicher, dass dem Baby nichts passiert.
Sess ist ziemlich baff gewesen, als er das erste Mal die Bewegungen des Babys gespürt hat. Das fand ich total süß wie er da zum stammeln angefangen hat.
Die Verändungen sind wohl das, was Großvater während der Untersuchung wissen wollte. Vollblutmama! Das ist gut. *kicher*

lg
Von:  Schalmali
2008-06-18T21:06:46+00:00 18.06.2008 23:06
Nett Ur-Ur-Großvater und Inuyasha kommen zumindest über das stille Misstrauen von Inuyashas Ärztescheu hinaus. Wirklich nett geschrieben die Gespräche und so. Tja da darf Inyuasha jetzt aufpassen wenn das Kind ihn jetzt schon so "mächtig" werden lässt. Wer weiß ob sich das nicht verstärkt wenn es damit zusammenhängt. Na Ur-Ur-Großvater wird da sicher ein paar Tipps geben können oder er ist selbst verwundert aber ich glaub das wäre wirklich das erste Mal wo er es wirklich wäre ^^ Na man wird lesen... bis zum nächsten Kapitel ^^
Von:  -Fluffy-
2008-06-18T20:12:57+00:00 18.06.2008 22:12
Geniales Kapi. Ich denke, der Doc hat schon eher festgestellt, dass sich bei Inu so einiges verändert hat. Und Sess hat dies auch schmerzhaft zu spüren bekommen. Man, dass Sess so emotional werden kann, aber Babies haben ja schon immer etwas besonderes an sich. Freue mich sehr für die beiden. Irgendwie ist mir ganz romantisch.

*Knuff*, das Fluffel
Von: abgemeldet
2008-06-18T20:07:57+00:00 18.06.2008 22:07
Ihr seid klasse, wisst ihe das?! Wirklich supi von euch, wie schnell ihr immer weiterschreibt!! *euch anstrahl*
Ich könnt jedesmal vor Kichern vergehen ,wenn Sharoumado Sesshoumaru "Kleiner" sagt! XD Das hört sich so seltsam an...Jedenfalls wars gut, dass sich Yasha endlich zu einem Besuch bei seinem Großvater überwunden hat. Sicher ist schließlich sicher^^
Kann mir richtig gut vorstellen, wie Sess gestrahlt hat, als er sein Kind zum Ersten Mal gespürt hat- auch wenn die Bemerkung "Da ist ja was drin" ,mit Verlaub, ziemlich blöd war. Aber vielleicht geht das allen werdenden Vätern so...
Ich könnt mir recht gut vorstellen, dass Sharoumado Yasha bei der Untersuchung genau nach solchen Veränderungen gefragt hat, die er jetzt auf recht unsanfte Weise hat herausfinden müssen. Aber wenigstens hat Sess was aus seiner letzten Verletzung gelernt. Das ist für diesen liebenswerten Sturkopf ja auch ein großer Schritt nach vorn^^

Ach ja, ich freu mich wenn's weitergeht!!
*euch knuddel*
Lauser


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