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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 237 - Kurzfilmdreharbeiten und Auftrittsvorbereitung

Ein paar Stunden später saß ich im Backstagebereich und wollte meinen Augen nicht trauen. Erst hatte Gackt wahrlich Stunden damit verbracht, sich diese Frisur machen zu lassen und nun… Wie er Chachamaru in dieses Outfit der 1970er gekriegt hatte... ich wollte es gar nicht wissen. Ich wusste nur nicht, ob ich nun lachen, weinen oder doch lieber gleich in Ohnmacht fallen sollte. Dann auch noch diese Bewegungen… Leider war das nicht das Ende vom Lied. Dass er diese wundervolle Idee von aufeinander folgenden Alpträumen aus meinem Tagebuch hatte, wusste ich damals nicht. Als die Jungs von GacktJOB dann allerdings in chinesischen Kleidern vor mir rumstöckelten, hatte ich echt Probleme nicht zu lachen. Leider kam dann noch die Szene, in der Gackt das Katzenkostüm anhatte. Da lag ich wirklich am Boden, vor allem, da diese winzige Szene am längsten brauchte. Bei den anderen Szenen hatten sie es geschafft, erst nach den Aufnahmen zu lachen… doch nun… Gackt lachte, YOU kicherte und hing an irgendwem dran, Chacha hatte aufgegeben und lag auf irgendwas, während Ryuichi und Ju-Ken schon geflohen waren. Ich wusste wirklich nicht, ob ich bleiben sollte, doch wohin sollte ich gehen? In diesem Labyrinth aus Beton fand ich mich nicht zurecht. Halbkatze Gackt trottete also von dem Bett herunter, nachdem die Szene zum x-ten Mal gedreht worden war. Endlich war er zufrieden, lief zurück und drückte mir den Katzenkopf in die Hände. Verdattert blickte ich darauf.

„Tanzt du?“ Da klebte mein Kiefer wirklich am Boden. Meinte der nun, dass ich da als Katze auf der Bühne mit rumhopsen sollte? Das konnte doch wohl schlecht sein Ernst sein. War es aber. So durfte ich mir dann den halben Tag das Gesabbel von den anderen ‚Katzen’ anhören und wie ich da rumhopsen sollte. Eigentlich wollte ich lachen, versuchte in einen halbherzigen Versuch zu erklären, dass ich mir kaum diese Schritte merken konnte, geschweige denn die Reihenfolge… Half nichts. Ich wurde um etwa 4 Uhr nachmittags auf eine Liege gedrückt mit der Anweisung noch etwas zu schlafen. Als ob das auf Befehl gehen würde… Sehr lustige Japaner. Da ich ohnehin nicht schlafen konnte, lief ich zum Tourbus, wo ich mir ein neues T-Shirt aus meiner Tasche suchte.

„Was mach ich hier eigentlich?“ Ich setzte mich einfach an den Tisch und ließ den Kopf auf die Platte sinken. Diese Frage würde ich mir wohl nicht so leicht beantworten können. Ich war nur mal gespannt darauf, Gackt live und auch noch Backstage zu erleben. Dass ich dafür allerdings auch wach bleiben musste, kam mir vorläufig gar nicht in den Sinn. Das sollte ich allerdings noch merken, auf unschöne Weise.
 

„Hey! Aufwachen!“ Ich spürte nur ein Rütteln an meiner Schulter und wurde dann auf die Beine gerissen. Was ging hier eigentlich gerade vor? Meine Finger krallten sich in das T-Shirt in meiner Hand, während ich verwirrt hinter dem Musiker herstolperte. Ich war nicht einmal sicher, wer das jetzt eigentlich war.

„Was denn?“ murmelte ich mal so vor mich hin, da ich doch gerne eine Auskunft gehabt hätte. Die bekam ich aber nicht, wurde nur in einen der Räume im Backstagebereich der Halle geschoben, wo ich dann auch gleich die Anweisung bekam, dass ich doch bitte in das Kostüm schlüpfen solle, da nicht mehr allzu viel Zeit war. Ich beschloss, dass ich erstmal kaltes Wasser im Gesicht brauchte und trottete zu dem Waschbecken. Dort machte ich mich daran, durch Schocktherapie wach zu werden und dann in dieses Kostüm zu kommen. Wenn ich das nämlich nicht tat, hätte ich nachher auch noch Erklärungen zu liefern, was denn mit mir los wäre, da ich es ja ‚gewollt’ hatte.

„Fertig? Ihr habt noch 3 Minuten!“ Wie lang war ich jetzt eigentlich mit diesem Kostüm beschäftigt? Zu lange. Ein paar der weiteren Katzen halfen mir mit dem Reißverschluss und dann wurde ich mit den anderen zur Treppe gezogen. Was dann folgte… viele werden wohl die Auftritte der Katzen bei Gackt kennen… Ich schaffte es jedenfalls, so ziemlich jeden Schritt zu versauen, und wäre am liebsten im Boden versunken.



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