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Eragon ohne Eragon

Eine ganz andere Geschichte
von

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Diesmal was ganz anderes. Es kommen keine Anime oder Manga Charaktere darin vor.

Auch bin ich nicht unbedingt zufrieden damit... *drop* Aber bitte sagt mir eure Meinung dazu^^
 

Murtagh aus dem Weltbestseller „Eragon“ von Christopher Paolini übernimmt die männliche Hauptrolle. Die Vorgeschichte bleibt fast die selbe, mit Ausnahme von Eragon und Saphira, die nicht existieren. Murtagh ist bereits bei den Varden gewesen, weil er hörte, sie seien in Gefahr. Wie im Buch und auch im Film wurde er jedoch noch vor der Schlacht eingesperrt und konnte sich erst während der Schlacht befreien. Obwohl er den Varden half die Urgals zu besiegen bedankte sich nicht einer von ihnen bei Murtagh. Daraufhin ging er wieder fort. Als er gerade die Varden verlassen hatte, sah er in dem See mit dem Wasserfall ein Mädchen, nicht älter als er selber, auf dem Wasser treiben. Weil er dachte, sie sei tot schwamm er sofort zu ihr und brachte sie ans Ufer. Sie war nur bewusstlos geworden und Murtagh blieb bei ihr, bis sie wieder aufwachte.
 


 


 


 


 


 


 


 


 

„W- wer bist du und was willst du von mir?“

„Wer ich bin tut nichts zur Sache. Mein Name ist Murtagh. Ich sah dich auf dem Wasser treiben und dachte du seiest tot. Ich wollte dich holen, um dir ein würdigeres Begräbnis zu bereiten und merkte, dass du noch am leben bist. Doch wer bist du?“

„Auch bei mir tut es nichts zur Sache, wer ich bin. Mein Name lautet Kiara... dein Name... er kommt mir bekannt vor. So heißt mein Halbbruder... ich habe ihn nie kennen gelernt.“

„Das tut mir leid... ich habe auch eine Halbschwester, die ich nie kennen gelernt habe... ihren Namen weiß ich nicht mehr. Ich glaube, ich habe ihn nie gekannt.“

„Du kennst deine Halbschwester nicht und ich habe nie meinen Halbbruder gesehen... ist das nicht ein Zufall?“

„Ich mag diese Art von Unterhaltungen nicht. Ich habe meinen Vater bis zum Tage seines Todes gehasst. Ich gehe. Die Varden sind in der Nähe und sie hassen mich wegen meinem Vater. Aber ein Sohn kann sich seinen Vater halt nicht aussuchen. Ich muss dann jetzt los. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann wieder.“

„Kann ich dich nicht begleiten? Die Ra’zac sind hinter mir her und ich kann mich nicht gegen sie wehren...“

„Hast du Angst vor ihnen?“

„Es gibt zwar deutlich schlimmeres in meiner Vergangenheit als Ra’zac... aber sie haben den Auftrag mich zu töten... also ist ja wohl logisch, dass ich Angst vor ihnen habe!“

„Wenn ich vor jedem, der mir nach dem Leben trachtet Angst hätte, würde ich vor Furcht sterben... aber weil du ein Mädchen bist, ist das wohl was anderes...“

„Und? Darf ich mit dir kommen? Du siehst aus, als könntest du kämpfen...“

„Na gut. Aber ich möchte nicht, dass du jemals wieder das Wort Angst erwähnst. Auch wenn wir von Urgals oder Ra’zac eingekreist werden, verstanden?“

„I- ist gut... Danke, Murtagh...“

„Nichts zu danken. Lass uns erst mal Ausschau nach einen Platz suchen, an dem wir unser Lager für die Nacht aufschlagen können. Es wird bald dunkel werden.“

„Nachts ist doch die Zeit, zu der die Ra’zac auf die Jagd gehen oder?“

„Nicht nur das. Die Nacht ist auch die Zeit der Schatten. Und einer ist seit der Schlacht in Farthen Dûr hinter mir her. Ich habe mit ihm gekämpft und konnte ihn nicht töten. Ich habe ihn mit einem Pfeil in die Stirn getroffen. Aber Schatten kann man nur töten, indem man ihnen das Herz durchbohrt.“

„Ist er gefährlich?“

„Er beherrscht dunkle Magie und könnte uns ohne Mühe töten. Wenn du das als gefährlich ansiehst, dann ist er das wohl. Du trägst ein Schwert bei dir?“

„Ja... es hat früher meinem Vater gehört... als er getötet wurde, hat der andere es ihm abgenommen. Durch einige Umwege bin ich zu dem Schwert gekommen.“

„Kann ich es sehen? Der Griff... er kommt mir bekannt vor.“

„Klar, hier.“

„Die Klinge ist blutrot... das ist es. Mit diesem Schwert hat mein Vater mir diese Narbe zugefügt... das einzigste, was er mir je vermacht hat.“
 

Murtagh zog sein Oberteil nach oben, sodass man seine Narbe sehen konnte. Danach ließ er es wieder runter.
 

„Wenn dies das Schwert von meinem Vater ist und dir dein Vater damit diese Narbe zugefügt hat, dann kann es doch sein, dass es sich um ein und die selbe Person handelt, oder Murtagh? Ist dein Vater zufällig Morzan?“

„Ja... deiner etwa auch? Dann ist deine Mutter also die Frau, für die er weggegangen ist? Wo finde ich sie? Ich will mich bei ihr bedanken.“

„Sie ist tot. Morzan hat sie selber umgebracht. Mit diesem Schwert. Ich habe ihn gehasst.“

„Ging mir genauso. Aber man kann sich seine Eltern halt nicht aussuchen. Aber es wäre sicherer für dich, wenn es ein Geheimnis bliebe. Überall ist bekannt, dass Morzan einen Sohn hatte. Von einer Tochter weiß niemand. Es kann zwar sein, dass man uns beide verfolgt, weil du bei mir bist. Aber es ist besser, du sagst niemandem, wer dein Vater war. Wenn uns jemand fragt, sind wir liebende. Nicht aber Geschwister. Ist das für dich so in Ordnung? Ich will nur nicht, dass dir etwas zustößt. Ich weiß, wir haben uns heute erst kennen gelernt, aber ich fand sofort, dass du etwas Besonderes bist...“
 

Kiara sah Murtagh an.

„Ist etwas?”

„Soviel hast du den ganzen Tag noch nicht gesagt…”

„Soviel habe ich die letzten Jahre nicht gesagt... Aber ist das so in Ordnung für dich?“

„Ja...schon gut...aber was meinst du mit ‚etwas Besonderes’?“

„Genau weiß ich es auch nicht... aber ich wusste, ich wäre traurig, wenn du wirklich tot wärst, was ich ja zuerst dachte...“

„Und wie meinst du ‚was Besonderes’?“

„Ist doch jetzt egal. Wir sollten lieber nach einem Schlafplatz suchen.“
 

Plötzlich sprangen mindestens zehn Ra’zac und fünf Urgals aus dem Gebüsch und umzingelten Murtagh und Kiara.

Murtagh versuchte mit Pfeil und Bogen zu kämpfen, doch dafür waren die Feinde zu nah.
 

„Nimm Zar’roc!“
 

Kiara warf es ihm zu. Er fing es geschickt und in der selben Bewegung tötete er die fünf Urgals. Danach waren die Ra’zac dran. Es dauerte nicht sehr lange, da waren auch sie erledigt. Kiara brach zusammen. Einer der Ra’zac hat sie in der Magengegend verletzt und sie blutete stark.
 

„Kiara! Was ist los mit dir? Scheiße! Du darfst nicht sterben, hörst du? Ich werde dir helfen.“
 

Er nahm seinen Mantel, drehte ihn ein und knotete damit Kiaras wunde zu.
 

„Hältst du noch aus? Ich hole Hilfe. Bitte stirb nicht!“

„Ich... Bitte beeil dich, ja?“

„Ich tue was ich kann. Aber ich muss zu den Varden und sie dazu bringen dir zu helfen. Ich werde ihnen sagen, dass wir uns nicht kennen. Sonst werden sie nichts für dich tun. Am besten, du sagst nichts, wenn sie dich etwas fragen.“
 

Murtagh sprang ins Wasser und tauchte unter dem Wasserfall her. Danach ging er zu den Varden. Er wurde von zwei Wachen zu Ajihad gebracht.
 

„Was tust du wieder hier? Habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?“

„Am Ufer des Flusses liegt ein stark verwundetet Mädchen. Ich habe im Fluss gebadet, da sah ich, wie sie angegriffen wurde. Es waren zehn Ra’zac und fünf Urgals. Ich tötete sie. Doch das Mädchen war schon verwundet. Einer der Ra’zac hat sie am Magen verletzt. Ich habe die Wunde zugebunden, doch ohne eure Hilfe wird sie es nicht schaffen!“

„Und wieso sollten wir gerade dir helfen? Dein Vater ist Morzan, der Verräter! Erwarte keine Hilfe von uns.“

„Tut es nicht für mich, sondern für das Mädchen. Sie ist nicht älter als ich und noch zu jung um zu sterben. Ich flehe euch an! Helft ihr! Rettet ihr das Leben! Ich werde alles tun, was ihr verlangt!“

„Alles was wir verlangen? In Ordnung. Wir helfen dem Mädchen. Aber du wirst dich mit ihr zusammen auf den Weg machen, den Schatten zu finden, der bei der Schlacht geflohen ist, bevor er getötet werden konnte. Er wird uns wieder angreifen, jetzt wo er weiß, wo wir sind. Finde und töte ihn. Ihr verschwindet, wenn es dem Mädchen besser geht und du kommst nie wieder zu uns, verstanden?“

„Ja. Ich werde Durza finden und töten. Außerdem werde ich euch nie wieder belästigen. Wo soll ich hin, bis es dem Mädchen besser geht?“

„Ich erlaube dir, hier zu bleiben. Solltest du jedoch etwas verdächtiges tun oder deine Waffe gegen jemand anderen als den Feind richten, werde ich dich rauswerfen oder töten lassen.“

„Heißt das, ihr vertraut mir?“

„Nein. Aber in der Schlacht hast du den Feind bekämpft. Ich denke, ich kann das Risiko eingehen, dich für drei Tage hier wohnen zu lassen. Erwarte aber keinen Respekt oder Komfort. Es muss dir reichen, in einem Stall zu schlafen und nicht das beste Essen zu kriegen.“

„Ich danke euch. Aber wir sollten uns beeilen. Sie liegt im sterben.“
 

Vier Varden holten Kiara und brachten sie zu den Heilern. Murtagh wurde in eine Hütte geführt, die mit Stroh ausgelegt war.
 

//Zumindest sind keine Tiere und keine Scheiße hier drin...// (< Murtagh)
 

Murtagh wachte schon kurz nach Sonnenaufgang auf und ging durch Farthen Dûr. Ein Wachmann ging auf ihn zu. Murtagh dachte, er würde aus irgendeinem Grund wieder eingesperrt werden und rannte vor dem Wachmann weg.

Weil er sich nicht auskannte, landete er bald in einer Sackgasse.
 

„Was willst du? Ich habe nichts getan!“

„Ich weiß. Ich wollte mich nur mit dir unterhalten. Um diese Zeit ist hier noch niemand wach und mir war langweilig.“

„Du wolltest dich mit mir unterhalten? Das glaube ich nicht. Alle hier hassen mich!“

„Und das ohne Grund. Ich weiß wer du bist und hasste deinen Vater, aber ich habe dich auch bei der Schlacht gesehen. Ich denke nicht, dass ein Feind auf unserer Seite kämpfen würde, oder?“

„Du... hasst mich nicht?“

„Wieso sollte auch? Ich verstehe das sowieso nicht. Mein Vater hat drei Varden getötet und ich wurde trotzdem immer akzeptiert. Nur Freunde hatte ich hier nie. Aber mich hat man nicht eingesperrt und wegen meines Vaters verurteilt. Man sucht sich seinen Vater nicht aus, habe ich recht?“

„Und wieso sprichst du mich an?“

„Weil ich dich nicht ohne Grund verurteile.“

„Und wenn es einen Grund gibt? Ich könnte dich auf der Stelle töten!“

„Ach? Könntest du? Komm mal mit.“

„Wieso?“

„Tu es einfach.“
 

Sie gingen in einen größeren Stall, als den in dem Murtagh schlief. Es war auch kaum Stroh darin. Der Wachmann holte zwei sauber geschliffene Holzstäbe und warf Murtagh einen zu.
 

„Hey! Sag mir endlich was dass soll!“

„Damit will ich rausfinden, ob du mich wirklich so schnell töten könntest ohne mein Leben zu riskieren.“

„Du willst kämpfen? Kannst du haben. Greif mich an!“

„Ich heiße übrigens Dras.“
 

Dras ging zum Angriff über und Murtagh wehrte den Schlag ab. Er parierte noch ein paar Angriffe von Dras und ging dann selber zum Angriff über. Dras stürzte und Murtagh legte den Holzstab an Dras’ Hals.

„Du hattest recht. Du könntest mich einfach töten. Bist du schon einmal in die Nähe der letzten drei Dracheneier gekommen?“

„Nein. Noch nie.“

„Ich wurde einmal zu ihnen gebracht. Sie haben mich einfach mitgenommen, als ich gerade in Teirm war und haben mir jedes der drei Eier in die Hand gedrückt. Aber keines ist geschlüpft...“

„Ist mir egal. Ich gehe.“

„Das Mädchen war gar keine Fremde für dich, habe ich recht?“

„Das geht dich nichts an.“

„Und wenn ich dir sage, dass wir sie nicht mehr retten konnten?“

„Was?!? Wenn das wahr sein sollte, werde ich mich dafür rächen!“

„Also bedeutet sie dir etwas. Es stimmt übrigens nicht. Die Wunde war nicht tief und sie wird sich heute schon wieder bewegen können. Sie wurde mit Magie geheilt, also kann die Wunde nicht wieder aufgehen. Aber sag mir, wie viel bedeutet sie dir?“

„Wir... sind Liebende.“

„Ich glaube dir nicht, aber ich werde deine Antwort akzeptieren. Wieso hast du behauptet, du würdest sie nicht kennen?“

„Dann hätten die mich doch gar nicht erst zu Ajihad gebracht.“

„Da muss ich dir recht geben... ich habe hier einige Kontakte... ich werde ein gutes Wort für dich einlegen. Aber dein Geheimnis ist bei mir sicher, mach dir keine Sorgen.“

„Ich hätte es dir gar nicht sagen sollen. Ich vertraue dir nicht. Es ist nichts persönliches... ich vertraue niemandem. Und jetzt will ich allein sein.“

„Ich kann dich zu dem Mädchen bringen.“

„Na gut. Aber wehe, das ist eine Falle!“

„Du vertraust mir wohl echt nicht...“
 

Dras führte Murtagh zu Kiara und ging wieder auf seinen Posten.

Kiara lag in einem bequem aussehenden Bett und Murtagh ging sofort zu ihr um sie zu wecken.
 

„Kiara! Bist du okay?“

„Hm? W- was? Ja… die haben mich wieder einigermaßen hingekriegt… aber was tust du hier? Ich dachte, die Varden hassen dich...“

„Ich darf noch zwei Tage hier bleiben. Bis dahin muss es dir wieder besser gehen, denn wir müssen Durza finden und töten. Dabei brauche ich deine Hilfe. Er ist zu stark für mich.“

„Und wie soll ich dir da helfen? Ich kann ja nicht mal einen Urgal besiegen... von den Ra’zac ganz zu schweigen... wie soll ich dann gegen einen Schatten überleben?“

„Erst mal müssen wir ihn finden. Auf dem Weg dorthin werden wir viele Nächte ein Lager aufschlagen müssen. Wenn es fast dunkel ist, werde ich dich trainieren. Ich weiß, dass du mindestens so stark bist wie ich, wenn du übst. Vertrau mir.“

„Vertraust du mir denn? Ich dachte, du vertraust niemandem. Aber du verlangst, dass dir vertraut wird. Erklär mir das.“

„Bei dir ist das was anderes... wir tragen schließlich zum Teil das selbe Blut in uns...“

„Von den Varden verlangst du auch Vertrauen.“

„Ich habe ihnen ja auch dein Leben anvertraut. Aber lass uns dieses Gespräch beenden. Es bringt nichts, wenn du dich aufregst. Du solltest dich ausruhen.“

„Ähm... könntest du... ach vergiss es.“

„Was denn?“

„Könntest du bei mir bleiben, Murtagh? Ich fühle mich hier so einsam...“

„Wenn du möchtest, kann ich das tun. Aber was sagen wir Ajihad? Wir kennen uns schließlich nicht.“

„Lass uns hier verschwinden, Murtagh. Ich weiß, dass du dich hier nicht wohl fühlst. Und das möchte ich nicht.“

„Und eine Wunde?“

„Bitte. Mach dir um mich keine Sorgen. Du musst dich nicht für mich verändern. Sei einfach genauso, wie du es warst, bevor wir uns getroffen haben, was ja noch nicht lange her ist.“

„Meinst du das ernst? Ich bin aber sonst nie so gesprächig wie jetzt.“

„Das ist mir egal. Ich möchte nicht immer wie jemand Besonderes behandelt werden. Ich mag es nicht, wenn Leute sich nur für mich verändern. Das gilt auch für dich. Ich bitte dich darum.“

„Wie du meinst. Aber ruh dich erst mal aus.“

„Nein. Wir gehen jetzt.“
 

Kiara stand auf. Das heißt, sie versuchte es, konnte aber ihr Gleichgewicht nicht halten und wurde nur noch knapp von Murtagh aufgefangen.
 

„Ich komme heute Nachmittag wieder. Bis dahin bleibst du hier.“

„Ok... aber dann gehen wir.“

„Zur Not trag ich dich halt. Bis heute Nachmittag.“
 

Murtagh verließ den Raum und ging durch Farthen Dûr.

Er merkte, das alle einen Bogen um ihn machten und setzte sich auf eine Stufe, die zu einer Haustür führte. Nach einiger Zeit kam ein kleiner Junge, nicht älter als acht Jahre auf ihn zu.
 

„Wer bist du? Was tust du vor meinem Haus? Hast du Hunger? Wie alt bist du? Wieso trägst du ein Schwert mit dir rum? Warum habe ich dich hier noch nie gesehen?“

„Stop. Das reicht. Sonst kann ich mir deine Fragen nicht merken. Ich bin Murtagh und sitze vor deinem Haus, weil ich mich etwas ausruhen wollte. Ich habe etwas Hunger, aber es lässt sich noch aushalten. Ich bin siebzehn Jahre alt und das Schwert gehörte einmal meinem Vater. Du hast mich hier noch nie gesehen, weil ich nur für drei Tage hier bin.“

„Dein Name ist Murtagh? Dann bist du doch der Sohn von Morzan, dem Verräter, oder? Ich dachte immer du bist fies und gemein. Aber du scheinst nett zu sein. Mir hat noch nie jemand all meine Fragen beantwortet... komm doch mit rein, dann kannst du was essen.“

„Deine Eltern haben bestimmt etwas dagegen. Ich möchte nicht, das du wegen mir Probleme kriegst.“

„Mach dir da mal keine Sorgen. Ich lebe allein. Meine Elter sind in der Schlacht gefallen... ich konnte nichts für sie tun... Ich bin einfach zu schwach und zu ängstlich...“

„Das tut mir wirklich sehr leid für dich. Und ich kann auch dein Angebot leider nicht annehmen. Ich nehme keine Almosen an.“

„Dann mach doch stärker! Wenn du mich trainierst, gebe ich dir was zu essen. Dann sind es keine Almosen, sondern der Lohn für deine Mühen.“

„Dafür habe ich keine Zeit. Ich werde noch heute Nachmittag das Dorf verlassen. Tut mir leid, Kleiner.“

„Dann komm ich eben mit!“

„Das ist zu gefährlich. Du hast die Schlacht mit erlebt und bestimmt auch den Schatten gesehen. Er hat den Auftrag mich zu töten. Das Mädchen, das mit mir kommt, wir von Ra’zac verfolgt. Du kannst nicht mit kommen.“

„Ich habe mir vorgenommen, nie wieder Angst zu haben. Bitte lass mich mitkommen und trainier mich im Schwertkampf. Ich habe auch ein eigenes Schwert! Und Pfeil und Bogen habe ich auch!“

„Trotzdem. Vielleicht, wenn du älter bist.“

„Aber wehe du vergisst mich! Ich werde jeden Tag auch dich warten! Mein Name ist Vrael. Merk dir das!“

„Ich komme in zehn Jahren wieder. Versprochen. Aber nur, wenn ich dann noch lebe.“

„Ok. Bis dann.“
 

Vrael verschwand in seinem Haus und Murtagh machte sich auf dem Weg zu Kiara.
 

„Sollen wir aufbrechen?“

„Ja... es geht mir schon wieder besser.“
 

Diesmal schaffte Kiara es ohne Mühe, aufzustehen und sie konnte auch wieder richtig laufen. Beide schwammen unter dem Wasserfall hindurch, bevor jemand ihr verschwinden bemerkte.

Sie gingen immer auf den Wegen, um unnötige Kämpfe zu vermeiden.

Als es Abend wurde, schlugen sie ihr Lager auf.

„Ich bin gleich wieder da“, sagte Murtagh, „Ich muss nur eben etwas suchen.“

„Was suchst du denn?“

„Zwei stabile Stöcke, damit ich dir den Schwertkampf beibringen kann. Am besten wäre es, wenn wir uns zuerst auf den Weg nach Teirm machen. Dort können wir uns nach Durza umfragen und ein zweites Schwert kaufen. Solange nimmst du Zar’roc.“

„Wie du meinst. Ich bewache solange das Lager.“

„Such lieber sauberes Wasser. Unsere Vorräte werden nicht sehr lange reichen und wenn wir Glück haben, befinden sich in dem Wasser auch Fische.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-11-16T13:32:52+00:00 16.11.2008 14:32
die ereignisse überschlagen sich ja ziemlich... 10 Ra'zac???????? o.O zu gail ^^
witzig zu lesen! =^.^=


Von:  Silberauge
2008-01-29T16:16:29+00:00 29.01.2008 17:16
Dass klingt sehr Interessant.
Und ist auch recht schön.

LG Silberauge


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