Disclaimer: Wie immer, leider nicht meins.
Party! Feiert mit mir! Der letzte Teil! Ich habs geschafft! Ich habs zu Ende gebracht! Ich wollte euch nicht noch länger auf die Folter spannen und deswegen...tadah!
Ja, was sagt ihr dazu? Enttäuscht? Oder hat's euch gefallen? Wäre nett, wenn ihr mir zum Abschluss ein paar Kommis hinterlassen würdet. Danke! (verbeug).
Hier noch mal zur Erinnerung:
/.../ Daisukes Gedanken
//...// Darks Gedanken
-....- Satoshis Gedanken
=....= Krads Gedanken
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Obsession
Teil 11
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Heiss...../Nimm meine Hand/......brennen....../Krad bitte!/.......Schmerz...../Gib nicht auf!/......Es tut so weh!...../Krad!/...Es ist so heiss, so entsetzlich heiss!....../Du kannst nicht so einfach aufgeben!/
Gedanken...Geräusche...einzelne Fetzen seiner Erinnerungen, überlagert von einem allesverschlingenden Schmerz von dem er nicht wußte, ob er von außen oder von innen kam, doch er begrüßte ihn, wehrte sich nicht dagegen, war dieses Brennen doch die gerechte Strafe, bot ihm vielleicht den Ausweg, den er schon so lange herbeisehnte.
/Nein, ich lasse dich nicht!/ Die Stimme kam immer wieder, gab nicht auf und unwillkürlich klammerte er sich an ihr fest, nicht bereit, gänzlich in die Dunkelheit zu sinken, in die er sich selbst gestoßen hatte. /Kannst du mich hören? Antworte mir!/
Das Gefühl zu fallen, tief und immer tiefer, ohne je wieder zu sich selbst zu finden. Flammen, die sich in seinen Körper fraßen, durch Knochen und Nerven liefen, bis sie sein Herz erreichten und dieses in einen lodernden Feuerball verwandelten, vor deren zerstörerischer Hitze es kein Entrinnen gab.
/Krad, bitte!/ Die Stimme war eindeutig näher jetzt, ganz so, als flüstere ihr Besitzer ihm ins Ohr. Er zuckte zusammen. Eben noch war er ganz allein gewesen...
Krad spürte geisterhafte Finger in seinem Haar. Er wandte sich in die Richtung, aus der die Berührung kam, doch er war immer noch allein.
Die Stimme lockte ihn weiter. /Du musst zu mir kommen! Komm zu mir und deine Einsamkeit wird ein Ende haben! Ich werde mich um dich kümmern, du wirst nie wieder allein sein!/
Er zögerte. In diesem Augenblick kehrte der von ihm entfachte Feuersturm mit aller Macht zurück und Krads Inneres wankte unter diesem Ansturm. Der glühende Wind zerrte an seinen Gedanken, umschlang sein Herz und nagte an seiner Seele. Zu viel war geschehen, er war immer noch völlig aufgewühlt von den letzten Ereignissen.
/Lass mich dir helfen! Du musst es nur zulassen!/
=Ich...= Auf einmal waren seine Erinnerungen wieder da, trieben die Flammen davon und trafen ihn mit der Wucht eines Vorschlaghammers, zerrissen sein Herz in schmerzhafte Fetzen. =Satoshi...!=
/Es geht ihm gut! Komm zu mir, Krad!/
Jetzt erkannte er auch die Stimme, die ihn rief. =Niwa?! Warum willst du mir helfen?=
/Weil ich dein wahres Wesen gesehen habe, Krad! Du bist nicht böse, du bist nur einsam und sehnst dich nach Liebe! Komm zu mir! Ich werde immer für dich da sein!/
=Ich brauche deine Hilfe nicht, Niwa!= Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann wollte Krad nichts lieber, als der Finsternis zu entkommen, die ihn an diesem substanzlosen Ort festhielt, doch das konnte er vor seinem Feind nicht zugeben, konnte ihm diese gefährlich Schwäche nicht offenbaren... Bevor er den Gedanken zu Ende verfolgen konnte, erklang wieder Niwas Stimme.
/Vergiss die Vergangenheit Krad! Es zählt nur das hier und jetzt! Mach einen neuen Anfang!/
Sein Wunsch, der Dunkelheit zu entkommen, wurde immer stärker. Wieder allein zu sein, wieder die Verzweiflung, die Schmerzen zu spüren, immer abseits zu stehen...so stark war er nicht mehr. Er wollte....wollte....
/Willst du nicht zu mir kommen?/
Das Angebot von Freundschaft, das in Daisukes Stimme mitschwang, brachte in Krad eine längst tot geglaubte Seite zum klingen und er griff freudig danach, entschlossen, einmal in seinem Leben etwas richtig zu machen.
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Mit einem Ruck kam er zu sich. Neben ihm lag Krads regloser Körper. Dark blinzelte verwirrt. "Daisuke....?"
"Du bist wach?" Satoshi warf sich auf den überraschten Dieb und umarmte ihn heftig. Der Dieb zog ihn an sich und einige Minuten lang hielten sie einfach nur fest, ihre Nähe genießend, glücklich darüber, zusammen zu sein. Dann löste Satoshi sich langsam und warf einen kurzen Blick auf den immer noch bewußtlosen Krad.
"Was ist mit Daisuke?"
Dark seufzte und erzählte seinem Freund was geschehen war. Satoshi schloß betroffen die Augen.
"Und was nun? Was ist mit ihm geschehen?"
"Ich weiß es nicht! Das Herz hat mich einfach rausgeworfen! Ich habe keine Ahnung, was mit Daisuke geschehen ist!"
"Vielleicht können wir....!" Satoshi unterbrach sich und wandte den Kopf. Etwas hatte sein Aufmerksamkeit erregt, etwas.... "Sieh nur! Der Stein! Er glüht!"
Dark richtete sich auf und nahm den in einem blassblauen Licht glühenden Opal hoffnungsvoll in die Hand. Ein heftiges Zucken durchlief den Stein und der Dieb ließ ihn mit einem leisen Fluch fallen. Seine Handfläche brannte wie Feuer.
"Was zum.....?!"
"Es scheint...!" Wieder kam Satoshi nicht dazu den Satz zu beenden, denn wieder erstrahlte der Stein in diesem unheimlichen blauen Licht und die beiden zuckten erschrocken zurück. Das Licht legte sich um Krads Körper, schloss ihn vollkommen ein.
Kaum war es verblasst, flatterten Krads Augenlider unruhig und der Dämon schlug langsam die Augen auf.
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Das Erwachen kam so plötzlich wie ein Guss kalten Wassers. Krad wurde erbarmungslos aus dem Dämmerzustand gerissen, in den er nach seiner Rettung gefallen war. Orientierungslos sah er sich um und entdeckte Satoshi und Dark nicht weit von sich entfernt.
"Wir haben es geschafft!" Er streckte die Hand nach Satoshi aus, doch dieser rührte sich nicht. Seine Miene war kalt und unpersönlich, nicht der kleinste Funke menschlicher Wärme spiegelte sich in seinen Augen.
"Wo ist Daisuke?!" Satoshi blickte verächtlich auf den Dämon hinunter. Er näherte sich ihm langsam und sprach rasch weiter. "Versteh mich nicht falsch, Krad! Nichts würde mir mehr Freude bereiten, als dich sterben zu sehen, aber erst will ich wissen, wo Daisuke ist!"
"Aber....!"
/Wieso erkennen sie denn die Wahrheit nicht?/
=Ich hab doch gesagt, du bist langsam!=
/Krad? Wo....was....soll das heißen.....?/
=Genau das heißt es, Niwa!=
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Drei Monate später....
,Wenn ich an damals denke, dann wundere ich mich immer noch, daß wir diese Nacht überlebt haben.
An den Rückweg kann ich mich kaum erinnern, aber wir haben es geschafft. Das erste, woran ich mich erinnere, war Satoshis erschrockenes Gesicht, als ich zu mir kam. Erst später habe ich begriffen, wie sehr wir ihn erschreckt haben müssen.
Ich hatte nicht über die Konsequenzen nachgedacht, die es haben würde, Krad zu retten. Ich handelte rein impulsiv und es war mir egal, was mit mir selbst geschehen würde. Aber selbst jetzt, wo mir klar ist, welch einen Preis ich zahlen musste, würde ich es wieder tun.
Den Stein haben wir an einem sicheren Ort versteckt. Nie wieder soll jemand seine Kraft zu seinem eigenen Nutzen gegen andere einsetzen.
Für uns hat sich einiges geändert. Dark und Satoshi sind endlich zusammen, so wie sie es sich immer gewünscht haben. Dark ist zu Satoshi gezogen und ich sehe sie jetzt seltener, aber ich weiss, dass wir immer gute Freunde bleiben werden.
Ich freue mich für die beiden. Es war so schwer für mich, ihren Kummer mitansehen zu müssen. Diese ganze Katastrophe hatte wenigstens auch etwas Gutes. Sie hat Dark von mir getrennt und ihm so einen eigenen Körper und eine glückliche Zukunft mit der Liebe seines Lebens beschert.
Satoshi war ausser sich vor Freude. Noch nie habe ich ihn so voller Leben gesehen. Er und Dark waren nicht voneinander zu trennen, nachdem wir endlich aus dem Herzen zurückgekehrt waren.
Krad hat sich völlig in sich selbst zurückgezogen. Es ist mir zwar gelungen, ihn vor der endgültigen Vernichtung zu bewahren, doch ich fürchte, er hat sich immer noch nicht von dem Schock erholt, sich jetzt einen Körper mit mir teilen zu müssen.
Was uns die Zukunft bringt, wird sich zeigen, aber ich glaube ganz fest daran, daß Krad und ich gut miteinander auskommen werden.'
"Daisuke?!" Emiko tauchte in der Tür auf und lächelte ihrem Sohn liebevoll zu. "Dark und Satoshi warten unten auf dich! Beeil dich!"
"Ich komme!" Daisuke schlug sein Tagebuch zu und rannte die Treppe hinunter.
- E N D E -
