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Am Anfang stirbt der glaube

Die Hoffnung, die stirbt nie
von

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Nur ein Traum

Gottes große Güte

Zerstört mit ganzer Pracht

Und Herrlichkeit,

Denn alles, alles Leben

War nicht für Menschenhand erdacht.

Dort ins Feuer gleitet Eden.

Nimmt sich alles, verzehrt jeden.
 

Schweißgebadet wachte Eva auf. Wieder dieser Traum. Jede Nacht hatte sie ihn in den letzten Tagen, doch immer war etwas anders. Immer nahm ihr gesiecht andere Züge an. Einmal war die Frau, die sich schubste ein Monster und einmal so schön wie der Mond selbst es ist. Letzte Nacht war das Gesicht zur Unkenntlichkeit verbrannt. Doch heute lächelte sie sich selbst im Angesicht des Todes an, ein verzerrtes unechtes Lachen.

Sie wischte einmal mit dem Ärmel ihres Nachthemdes über ihre nasse Stirn und stand aus dem Bett auf. Im zimmer war es eisig kalt und sie nahm ihre Decke kurzerhand mit als sie aus dem Fenster schaute. Sie schaute sich den Mond an, der heute in vollem Haus stand.

In der großen zerklüfteten Kugel sah sie ein Rinnsal von Blut, dem ihr Blick bis hin zu einem kleinen Mädchen folgen konnte. Ihre Haut war kalt und der schwache Atem stand endgültig still. Ihre kleine Schwester litt an einer Krankheit, die ihnen kein Arzt benennen konnte.

Sie war apathisch und ihr Körper schwach. Sie war auch der Grund, warum ihre Eltern sie immer vernachlässigten. Sie konnte schließlich für sich selbst sorgen mit ihren 16 Jahren, doch die kleine brauchte dringend Pflege.

Und sie erwischte sich bei dem Gedanken, dass es gar nicht so schlecht für sie wäre, wenn es Lilith nicht gäbe.“Ha!“, lachte sie auf. Lilith war ein Symbol für die Stärke der Frau, ein Vorbild. Sie war eine der größten Persönlichkeiten all der Sagen, die Eva kannte und hatte immer zu ihr aufgeschaut.

Warum musste dieses schwache Ding diesen würdevollen Namen tragen.

Und wieder wechselte ihre Stimmung und sie hätte sich am liebsten selbst fort gesperrt dafür.

Dann versuchte sie die Bilder der Engel wieder aus ihrem Kopf zu schlagen. Grauenhaft hatten sie ausgesehen mit ihren leeren Augen und den riesigen Klauen.

Sie sah auf die Uhr, erst drei. Ihr blieb nichts anderes übrig als in ihr Bett zurück zu kriechen und versuchen zu schlafen. Die Ringe unter ihren Augen waren so tief, dass sie sich schon kaum hinaus traute. Nach viel hin und her Gewälzte schaffte sie es dann doch sich zurück ins Koma zu versetzen.

Wieder wachte sie abrupt auf, als sie etwas gehört hatte. Als sie die Augen öffnete sah sie ihre kleine Schwester über sich sitzen.

„Eva!“

Sie zog ihre Nase kraus und ihre Augen waren dabei mehr Schlitze, die sie förmlich durchbohrten.

Eva wusste nicht über was sie sich mehr wundern sollte. Über diesen grauen erfüllenden blick oder darüber, dass sie ihren Namen gesagt hatte.

Dann hörte sie schnelle Schritte im Flur. Ihre Mutter platzte ins Zimmer. Sie hatte das Mädchen wohl laufen lassen.

„Mama.... Sie hat gerade meinen Namen gesagt.“

„Was? Schatz du hast geträumt...“

In diesem Augenblick drehte sich das Kind zu seiner Mutter um und sagte mit einem Lächeln: „Eva.“

Evas Mutter fielen fast die Augen aus dem Kopf, die sofort begannen zu tränen. Sie lief zu Lilith und nahm sie auf den Arm. Als sie ihrer Tochter durch die Haare strich sagte diese: „Mama.“

„Ich geh ins Bad.“ Eva stand auf und drängte sich an den Beiden vorbei. Sie würde heute ohnehin nicht beachtet werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EngelohneZukunft
2009-03-23T23:45:51+00:00 24.03.2009 00:45
Ich habe soeben deine gesamte FF gelesen.
Es war merkwürdig die Geschichte in der 'heutigen Zeit' zu lesen und war erst skeptisch.
Doch nach und nach ergab die Sache einen wohl doch sehr durchdachten Sinn.
Der Text hier und da klingt hässlich und kalt ohne die Musik und macht die ganze Ficiton noch ansehnlicher und noch ein wenig blutiger.
Aber es hat Spaß gemacht das Kapitel in der Discothek zu lesen,die dazugehörige Einleitung hast du grnadios auf`s 'Blatt' gebracht.

Ich bin fasziniert.


E~ oZ


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