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Die Flucht

Wenn man nicht weiß, was hinter einem ist...
von

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Durch den Wald

Ich lief schneller durch den Wald! Der Zyklop würde mich bald einholen. Ich sprang über Steinbrocken und Baumstämme, als wieder dieses fürchterliche Brüllen des Zyklopen und zersplittern der umgelaufenen Bäume erklang.

„Oh Mann“, dachte ich, ich hätte mich doch nicht für den Auftrag melden sollen. Es war nämlich mein Auftrag, ein gestohlener Drachenei zurück zu seinem Nest zu bringen und leider war es ein Zyklop der es gemopst hatte.

Meine Ausrüstung, die aus einem sehr gutem Schwert, Lagersachen und magische Bonbons, die einwn wieder herrichten sollten, habe ich im Labyrinth vom Zyklopen verloren. Ich hatte nur noch ein Messer, das Drachenei und mich um mich in Sicherheit auf mein Boot zu bringen. Der Boden erzitterte bei jedem Schritt, den der Zyklop machte.

Ich guckte mich um und erschrak, weil ich ihn schon in der Ferne erkennen konnte. Leider raste ich deswegen mitten in ein Lianendickicht, wo ich mich ziemlich verhäderte.

„So ein Mist!“, fluchte ich und versuchte an meine Tasche zu kommen, wo mein Messer drinnen war, um mich frei zu schneiden. Das Stampfen kam nebenbei immer näher.

„Komm schon.“, murmelte ich, als ich nach meiner Tasche griff, die aber nicht aufgehen wollte. Ich riss noch einmal heftig, wodurch sie endlich auf ging, doch da krachte und splitterte es direkt hinter mir; Anscheinend hatte der Zyklop mich eingeholt. Er brüllte triumphierend und wollte mich aus den Lianendickicht hohlen, als plötzlich ein lautes, komisches Wusch-wusch ertönte.

Der Zyklop hielt in der Bewegung zu mir inne und schaute in die Richtung des Geräusches. Ich zappelte wie eine Raupe in ihrem Kokon um auch zu sehen, was das Geräusch verursachte, welches immer lauter wurde. Der Zyklop fing wieder an zu Brüllen, aber es klang eher ängstlich als wütend. Anscheinend hat er das Ding, das die Geräusche machte entdeckt. Und dann konnte ich es auch sehen. Es war ein riesigen großer, blau schimmernder Drache!

`Es muss die Mutter vom Ei sein!´, schoss es mir durch den Kopf.

Sie flog tiefer auf den wild rumfuchtelnden Zyklopen zu. Kurz bevor sie ihn erreichte, stieß sie eine lange, bläuliche Flamme aus ihren Nüstern. Und obwohl Zyklopen eigentlich als feuerfest gelten, lief dieser wie ein verschrecktes Kaninchen davon. "Unglaublich", dachte ich, doch dann fiel mir ein, dass der Drache noch da war und ich mich immer noch in Lebensgefahr befand, da ich ja immer noch ihr Ei hatte. „Lieber, feiner, nicht böser Drache, du.“ sagte ich zitternd.

„Du kannst das Ei haben, ich wollte es dir nur zurück bringen. Friss mich bitte, bitte nicht auf!“

Der Drache kam näher zu mir heran und ich zitterte noch mehr.

Sie umschloss mich mit ihrem Maul und ich konnte mich vor Angst nicht mehr rühren. Sie zog mich aus dem Lianenwirrwarr, setzte mich vor sich ab und zog an der Tasche, wo das Ei drinne war. Ich konnte es nicht fassen! Sie hatte mich tatsächlich verstanden! Sie wollte mich gar nicht fressen, sondern nur ihr Ei! Ich hohlte es, immer noch zitternd, aus der Tasche und legte es vor ihr ab.

Sie nahm es zwischen ihren Ober- und Unterkiefer und drehte sich zur Seite, sodass ich ihre Flanke sehen konnte. Dann schlung sie ihren Schwanz um mich und setzte mich auf ihren Rücken. Anscheinend wollte sie mich tragen! Sie schlug mit ihren großen Flügeln und hob vom Boden ab.

"Mann, ist das Cool!", dachte ich und klammerte mich an ihren Stacheln fest. Sie flog höher und höher, bis sie sich ind die Richtung gleiten lies , wo mein Boot war. Ich konnte alles von hier oben sehen, den ganzen Wald, die heiße Wüste davor und das ruhige Meer dahinter.

Nach nicht mal einer halben Stunde glitt sie runter zum Strand, wo sie landete. Ich lies mich vom Rücken rutschen und bedankte mich beim Drachen, in dem ich mich tief vor ihr hinkniete.

Sie schnaubte kurz, wobei ein warmer Wind über mich hinweg streichte und hob dann wieder ab, um wahrscheinlich nach Hause zu fliegen. Ich richtete mich erst auf, als ihr Flügelrauschen nicht mehr zu hören war. Dann schob ich mein Boot ins Wasser, setzte mich rein und ruderte los.

Ich dachte über die Begegnung mit dem Drachen nach. Schließlich lachte ich, als ich an die ungläubigen Blicke der anderen dachte, die sie machen würden, wenn ich ihnen von diesem komischen und abenteuerlichen Auftrag erzählen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dying_Phoenix
2007-11-14T23:15:52+00:00 15.11.2007 00:15
Finde deine Fanfic sehr gut geschrieben ^^

nur ein paar kleinere Rechtschreibfehler sind noch drinnen, aber das kann jedem passieren :)

GlG
Phoenix


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