Prolog: Kai in Wonderland
Also das hier ist der erste "Teil" einer ganzen Reihe von Kurzgeschichten, die unter dem Titel "Wenn Menschen Märchen sind, in Büchern, geschrieben von Kaninchen" laufen.
Darin dreht es sich um das Beyblade "Universum", gepaart mit altertümlichen Märchen wie Alice im Wunderland, Rotkäppchen etc.
Es wird immer einen Prolog geben und dann seperat das Märchen, allerdings wird es mehr ablaufen wie bei Clamps "Miyuki-chan im Wunderland" wo 1 oder 2 Charas unfreiwillig in die Märchen hineingezogen werden und diese auf ihre Art und Weise durchleben.
Ich hoff ihr werdet Spaß dabei haben.
Und hier ist der Prolog zu ersten Story.
Kai in Wonderland
Winter. Eine kalte und doch sehr schöne Jahreszeit. Zumindest empfinden das viele so, andere haben ihre ganz eigen Meinung von Winter, Schnee und diversen Festlichkeiten die diese Saison mit sich bringt.
Also was kann es für diese Menschen noch schlimmeres geben als Schnee, Eis und Kälte?
Mal sehen ob wir das herrausfinden...
***
Ein wenig knurrend und murrend stiefelte Kai durch den Schnee, mit zwei schweren Einkaufstaschen. Den Schal über den Mund gwickelt und die Nase wärmend, Handschuhe aus warmen flauschigen fließ und eine Dicke Jacke, schützte ihn vor der erbarmungslosen Kälte. Er hasste es einzukaufen und noch mehr, wenn es dabei schneite.
Das knacken unter den Boots, die Flocken, welche wie Nadeln auf der haut stachen, das kalte Wasser, dass die Haut rot färbten.
Aber im Kühlschrank herrschte gähnend Leere doch Tala hatte sich schon früh aus dem Staub gemacht und einen langen Einkaufszettel zurückgelassen..
Was für eine Überraschung aber auch.
Schnaubend setzte er sich auf eine Bank und sah in Himmel. Gestern war es noch richtig warm für die Jahreszeit gewesen und plötzlich über Nacht fielen mindestens 10 cm Schnee und es nahm kein Ende. Über den Tag waren sicher noch 5 cm dazugekommen, durch welchen sich gerade ein weißer Hase gekämpft, mit einem schönen roten Halsband, an dem ein kleines, goldenes Glöckchen hing. Dessen leises, aber dennoch deutlich hörbares klingeln, verschaffte sich die Aufmerksamkeit des Wintermuffels.
....ein Häschen?
Kai hob eine Braue. War bestimmt abgehauen, oder ein Opfer der ausgesetzten Weihnachtsgeschenke. Nun konnte ihm auch egal sein und er legte den Kopf wieder in den Nacken. Der Himmel war grau-weiß und entließ ein Flöckchen nach dem anderen. Wenn er Tala erwischte, würde es was setzten dafür, dass er ihm das wieder aufs Auge gedrückt hatte.
„Ah scheiße..!“
Sein Körper zuckte plötzlich zusammen und er richtete sich blitzschnell auf. Eine Schneeflocke hatte den weg in sein Auge gefunden, während er so seinen Gedanken nach gehangen hatte und jetzt brannte das Eiswasser in selbigen. Während der junge Mann sich das Wasser aus dem Auge rieb, traf sich sein Blick mit dem des Hasen.
„du bist ja immer noch da...“
Das kleine Stubsnäschen wackelte und er legte den Kopf leicht schief, nachdem er sich auf die Hinterläufe gestellt hatte zum Männchen machen.
“Kusch...hoppel weiter“
Er machte mit seiner Hand eine scheuchende Bewegungen...doch nichts geschah und er stand auf in der Hoffnung das Häschen setzte seinen weg vor schreckt fort. Irgendwie störte ihn dieses „angestarre“ des Tieres mit seinen roten Augen. Aber es blieb brav stehen und sah Kai weiter an.
„ob du wem gehörst...?“
Für einen Moment dachte er das Häschen lies sich fangen, doch schon hoppelte es davon.
„Na endlich...“
Kai wandte sich um und ging ein paar Schritte, blieb dann jedoch stehen und sah über seine Schulter zu der Hecke, hinter der das Tier verschwunden war.
Man hörte noch das leise Klingeln des kleinen goldenen Glöckchens und auch wenn der Halbrusse wusste, dass es nicht sein konnte, schien es ihm, als würde das Klingeln immer lauter werden, je länger er auf das Gebüsch sah.
***