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Trust in me!

- Vertrau´ mir! -
von

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Die Arbeit ruft

Endlich hatten sie Katzujas Wohnung erreicht. Auf dem Weg nach Oben, mussten sie öfters eine Pause einlegen, damit Ricu etwas durchatmen konnte. Die letzten Stufen hatte er sich dann doch von Katzuja stützen lassen und nun saß er völlig fertig auf der Couch im Wohnzimmer. Katzuja hatte ihm noch beim ausziehen der Schuhe und der Jacke geholfen und stand nun im Flur, um sich selbst seiner Schuhe zu entledigen. Anschließend ging er zu Ricu ins Wohnzimmer. Dieser hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Er war so müde, dass er beinahe im sitzen eingeschlafen wäre, wenn Katzuja ihn nicht angesprochen hätte. "Leg´ dich ruhig hin und schlaf etwas, wenn du müde bist!" Eigentlich wollte Ricu ihm widersprechen, aber er war einfach nicht mehr dazu in der Lage. Also beließ er es bei einem zustimmenden Nicken und legte sich auf der Couch hin. Fast augenblicklich war er eingeschlafen. Katzuja sah ihn mit einem sanften Lächeln an, ging dann ins Schlafzimmer und kam mit einer kuscheligen Fleecedecke zurück, mit der er den Blonden zudeckte. Er selbst legte sich im Schlafzimmer noch eine Weile hin, um so den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nachzuholen.
 

Am späten Nachmittag wurde Katzuja vom Piepen seines Weckers geweckt. Er hatte ihn vorsorglich gestellt, damit er noch genügend Zeit hatte sich für die Arbeit fertig zu machen und etwas zu Essen für Ricu zu holen. Er hätte ihm gern auch etwas gekocht, aber vermutlich hätte er ihn dann geweckt. Noch immer etwas müde, setzte er sich an der Bettkante auf und rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht. Anschließend stand er auf und ging zum Kleiderschrank hinüber, um seine Arbeitssachen und frische Unterwäsche herauszusuchen. Als er sich auf den Weg ins Bad machte, um vor der Arbeit noch schnell zu duschen, stellte er mit einem kurzen Blick ins Wohnzimmer fest, dass Ricu noch immer tief und fest schlafend auf der Couch lag und sich nicht einen Zentimeter gerührt hatte, seit er sich vor ein paar Stunden hingelegt hatte. Lächelnd schüttelte er den Kopf und ging ins Bad. »Es muss ihn unheimlich angestrengt haben!«, dachte er, bevor er sich seiner Sachen entledigte und unter die Dusche ging. Nach ca. einer halben Stunde war er fertig und hatte sich für die Arbeit hergerichtet. Ein kurzer Blick auf die Wanduhr im Wohnzimmer verriet ihm, dass er noch eine knappe Stunde Zeit hatte, bis seine Schicht begann. Er schnappte sich Geldbörse und Schlüssel, verstaute alles in seinen Jackentaschen und zog sich seine Schuhe an, um schließlich leise die Wohnung zu verlassen. Zum Imbiss unten an der Ecke war es nicht weit, aber auch diese kleine Entfernung sorgte dafür, dass er komplett durchgefroren war, als er wieder die Wohnung erreichte. Schnellen Schrittes ging er in die Küche, schaltete dort den Ofen an und stellte die zwei mitgebrachten Päckchen hinein. Selbst das Essen war auf dem kurzen Weg vom Imbiss zu seiner Wohnung stark abgekühlt und da Katzuja nicht wusste, wann Ricu aufwachen würde, befand er es für eine gute Idee, das Essen bis dahin im Ofen aufzuwärmen. Anschließend ging er noch einmal ins Schlafzimmer und nahm sich dort einen warmen Pullover aus dem Schrank, den er über seine Arbeitskleidung streifte. Augenblicklich wurde es etwas wärmer und wenn er dann noch seine Winterjacke anzog, würde er auf dem Weg zur Arbeit nicht einmal mehr halb so sehr frieren, wie er es gerade getan hatte. Als er wieder ins Wohnzimmer zurückkam, drehte er die Heizung dort noch etwas höher, damit sie es schön warm hatten, wenn er nachher wiederkam. Noch einmal blieb er kurz neben der Couch stehen und betrachtete den Blonden still. Gleich würde er gehen und müsste ihn für fünf Stunden allein lassen. Er konnte ihm nicht einmal die Telefonnummer seiner Arbeitsstelle da lassen, denn das würde sowieso nichts nützen, da Katzuja weder Telefon noch Handy hatte. Katzuja ärgerte sich mehr und mehr. Das war jetzt schon das zweite Mal, dass er feststellen musste, wie wichtig es war für andere erreichbar zu sein. Vom nächsten Geld das er bekam, würde er für sich und den Kleinen ein Handy kaufen - soviel stand fest. Aber bis dahin dauerte es noch etwas. Ein erneuter Blick auf die Wanduhr, gab ihm jetzt doch Anlass sich zu beeilen, sonst würde er sich verspäten. Schnell besorgte er sich Zettel und Stift und kritzelte so leserlich wie möglich eine Nachricht für den Kleinen darauf. Dann legte er beides auf den Couchtisch, nahm seine Sachen und machte sich auf den Weg.



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