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Trust in me!

- Vertrau´ mir! -
von

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Das Versprechen

Bald verabschiedete sich auch Ray von ihnen, sodass Katzuja und Ricu wieder allein waren. Schweigend liefen sie nebeneinander her. "Ich muss mich bei dir entschuldigen!", meinte Ricu plötzlich. Katzuja schaute ihn verwundert an. "Wofür willst du dich denn entschuldigen?", fragte er verwirrt. "Na ja, ich habe dich vorhin einfach beim Vornamen genannt, ohne es zu dürfen und ich will nicht, dass du deswegen eventuell böse auf mich bist!" Katzuja lächelte. "Mach dir keinen Kopf! Ich bin dir nicht böse, im Gegenteil, ich finde es so viel besser. Immerhin sind wir doch Freunde, oder? Also ist es okay." Ricu nickte lächelnd. Er war froh, dass Katzuja das so sah. "Dann möchte ich aber auch, dass du mich Ricu nennst! Einverstanden?", fragte er. "Einverstanden!", willigte Katzuja ein und begegnete Ricu mit einem Lächeln. "Du Katzuja? Kann ich dich mal was fragen?", begann Ricu nach einiger Zeit. Eine ganze Weile hatte er Katzuja nun schon von der Seite beobachtet, doch dieser hatte es nicht bemerkt, da er ganz in Gedanken war. "Klar, was ist?", antwortete Katzuja, schaute aber weiterhin nachdenklich auf den Weg. Gerne hätte Ricu gewusst, worüber er nachdachte, aber er kam zu dem Schluss, dass es ihn nichts anging. Er selbst jedoch konnte nur noch an den Kuss denken, den Katzuja ihm vorhin gab. Es war ein wunderbares Gefühl gewesen. So schön, dass man es nicht mit Worten hätte beschreiben können. "Warum hast du das vorhin getan?", brachte Ricu leise hervor und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Katzuja schaute Ricu fragend an. "Warum habe ich was getan?", wollte er wissen. Als Katzuja ihm so direkt ins Gesicht sah, wandte Ricu den Blick schnell ab und schaute zu Boden. "Na ja…", begann er. "Warum… warum hast du… mich vorhin… geküsst?", fragte er schließlich, so leise, dass Katzuja es kaum verstand. Nur langsam sickerte die Frage des Kleinen zu ihm durch. Er hatte befürchtet, dass er ihn darauf ansprechen würde und die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie er es am besten erklären könnte, ohne, dass der Kleine den wahren Grund erfuhr. "Das… das war… ein Test!", antwortete er stockend. "Ein Test?", hakte Ricu nach und schaute Katzuja etwas misstrauisch an. "Ja genau, ein Test." Enttäuscht wandte Ricu sich von ihm ab und sah wieder zu Boden. »Warum macht er das?«, schoss es ihm durch den Kopf. »Erst küsst er mich so, dass ich fast den Verstand verliere und dann sagt er, dass alles nur ein Test ist. Hat er sich vielleicht nur mit mir angefreundet, weil er Mitleid mit mir hat?« Katzujas Verhalten war dem Kleinen absolut rätselhaft, aber er hatte auch nicht den Mut ihn weiter danach zu fragen und so nahm er die Antwort des Größeren stillschweigend hin. Katzuja sah, dass dies nicht die Antwort war die der Blonde sich erhofft hatte, aber es war einfach noch zu früh für die Wahrheit. »Sorry, Kleiner, aber ich kann es dir nicht sagen, noch nicht!«, dachte er noch und bedachte den Kleinen mit einem traurigen Lächeln.
 

Froh darüber, dass Ricu nicht weiter fragte, lief Katzuja schweigend neben ihm her. Er verfluchte sich selbst, für das was er gerade getan hatte. Es war nun schon das zweite Mal, dass er den Kleinen angelogen hatte und wenn er ihm nicht bald die Wahrheit sagte, würde er ihn wegen diesen dummen Lügen wahrscheinlich noch verlieren. Also fasste er einen Entschluss. »Morgen werde ich ihm alles gestehen. Ich werde ihm sagen, warum uns heute Früh alle so angesehen haben und das ich ihn liebe.« Noch ganz in Gedanken, merkte Katzuja nicht, dass Ricu plötzlich stehen blieb. Mit fragendem Blick wandte er sich schließlich zu ihm um, als er es bemerkt hatte. "Was ist? Warum bleibst du stehen?", fragte er. "Hier trennen sich unsere Wege!", meinte Ricu leise und schaute Katzuja traurig an. "Ich wohne in dieser Richtung. Und deshalb~" "NEIN!", schrie Katzuja ungehalten und Ricu schreckte augenblicklich zusammen. "Du willst doch nicht etwa wirklich zurück, oder?", fragte Katzuja ihn besorgt. "Aber ich muss! Sonst wird mein Stiefvater mich~" "Das ist es ja gerade.", unterbrach ihn Katzuja. "Glaubst du denn, dass er es einfach so erduldet, wenn du jetzt nach Hause kommst? Es ist egal wann du zurück gehst, er wird dich auf jeden Fall bestrafen!" Sein Blick wurde immer flehender. "Vielleicht… hat er es nicht bemerkt.", brachte Ricu leise hervor. Er konnte sehen, dass Katzuja es nicht für sehr wahrscheinlich hielt und musste zugeben, dass er selbst auch nicht wirklich daran glaubte. "Ich mach dir einen Vorschlag!", meinte Katzuja schließlich. "Du versprichst mir, dass du erst einmal noch bei mir bleibst und nicht nach Hause gehst und Morgen werden wir gemeinsam deine Sachen holen. Dann werde ich auch mit deinem Stiefvater reden. Okay?" "Aber~" "Kein `Aber`! Versprich es mir!" Ricu schluckte. Er wusste nicht was er tun sollte. Einerseits wollte er Katzuja nicht zur Last fallen, aber andererseits wollte er auch nicht wirklich weg von ihm und schon gar nicht nach Hause. Es war wie verhext, doch schließlich willigte er ein. "Also gut. Ich verspreche es!" Erleichtert atmete Katzuja auf und umarmte ihn. Er war froh, dass der Kleine zugestimmt hatte, denn nun musste er sich keine Sorgen machen, dass ihm was passierte. Nur Ricu war nicht wirklich von Katzujas Idee überzeugt. Es bereitete ihm großes Unbehagen, das er mit seinem Stiefvater reden wollte. Immerhin war dieser nicht sehr gut auf Leute zu sprechen, die sich einfach in ihre Angelegenheiten einmischten. Also beschloss er in der Nacht zu verschwinden und nach Hause zu gehen, auch wenn das bedeutete, dass er sein Versprechen brechen musste. Er konnte nicht zu lassen, dass Katzuja wegen ihm etwas passierte und das wäre wohl unausweichlich, wenn das Gespräch tatsächlich stattfinden würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Schuschu_
2007-11-11T21:53:16+00:00 11.11.2007 22:53
armer kleiner ricu*ihnmal kräftig in arm nehm*
an seiner stelle würd ich das mit dem nachhause gehen aber mal fix vergessen!!*entschieden sag*


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