Zum Inhalt der Seite

Saraeta - Die Sage von Laftea und Myrolin

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Der Himmel färbte sich schwarz. Ein einziges Wort hallte immer wieder durch Cirestas: "Verrat!" Doch man war vorbereitet, man hatte mit diesem Verrat gerechnet. Die weiß gekleidete Frau trat an die Klippenküste im Osten Lafteas und breitete die Arme aus, um das Trennungsritual zu vollziehen. Sie würden sich vom Rest der Welt trennen, damit nie wieder so ein schreckliches Unheil über sie kommen konnte. Nie wieder würde diese mächtige Waffe in andere Hände fallen, nie wieder die Ihrigen töten. Sie sprach die letzten Worte des Rituals. Ein schleichender Nebel legte sich um Laftea und wurde immer dichter und dichter, bis er vollständig die Sicht versperrte. Kein Schiff würde die Insel mehr erreichen, keins sie mehr verlassen.
 

Abgetrennt bis in alle Ewigkeit.
 

Die Schiffe Zankoris, voller blutdurstiger Soldaten und ihres Prinzen mit der mächtigen Waffe, steuerten die Küste Lafteas an. Der Prinz schaute zu den Klippen hinauf und sah eine wunderschöne in weiß gekleidete Frau. Die Frau beendete gerade einen Ritus und ließ die erhobenen Arme sinken, daraufhin schaute sie dem Prinzen direkt in die Augen. Ihr Blick war hart und kalt, der Prinz erschauerte. Auf einmal zog Nebel auf und verdichtete sich Stück für Stück. Das Gesicht der Frau zeigte ein triumphierendes Lächeln, als sie im Nebel verschwand. Der Prinz schrie wütend auf, die Waffe, die gerade noch in seiner Hand gelegen hatte, war verschwunden. Verschwunden, als der Nebel seine Hand verschluckte. Dazu kam, dass sie im furchtbaren Nebel verloren waren.
 

Verloren bis in alle Ewigkeit.
 

Als die Bewohner Myrolins erfuhren, dass Laftea sich von der Welt abgewandt hatte, weinten sie. Die Verbindung war gerissen. Sie war ihnen gewaltsam entrissen worden. Nie wieder würde eine solche Verbindung aufgebaut werden, dass spürten sie. In ihrer unendlichen Trauer entschlossen sie sich, sich ebenfalls von der Welt abzuwenden und die Grenzen zu schließen. Der grüngekleidete Mann trat vor und begann das Ritual der Trennung. Der Wald, der das gesamte Land umgab, wuchs und wuchs. Die vorhandenen Bäume wuchsen zu riesigen, dickstämmigen Bäumen heran, Knospen wuchsen und bildeten sich zu Blättern und Blüten, aus den Blüten entstanden Früchte, die zu Boden fielen und aus den Samen wuchsen neue Bäume. Der Wald alterte solange, bis er so dicht war, dass er Myrolin vollständig von der Außenwelt abschnitt. Kein Geschöpf, das den Wald betrat, würde ihn lebend wieder verlassen.
 

Trauernd bis in alle Ewigkeit.
 

Sie hatten es geschafft. Sie hatten es geschafft eine Waffe zu erschaffen, die der Einen glich. Sie war nahezu ein perfektes Ebenbild. Salingar hatte die Aufgabe Zankoris gelöst, dabei schien es ihnen vor kurzer Zeit noch unmöglich. Zankori würde sie fürstlich entlohnen. Sie brannten darauf dem König von Salingar die freudige Nachricht zu überbringen. Sie mussten die Waffe nur noch testen. Mit schwerem Herzen übergab der Leiter des Projekts die Waffe dem Krieger. Der Krieger hob die Waffe, um sie am Kristall, der durch keine existierende Waffe, bis auf die Eine und vielleicht diese hier, nur einen Kratzer nahm, zu testen. Er ließ die Klinge niedersausen. Sie prallte nicht ab, aber glitt auch nicht hindurch. Die Schneide berührte die Oberfläche des Kristalls und sendete ein helles Licht aus. Kurz darauf kam es zu einer furchtbaren Explosion, die alles in fetzen riss. Der größte Teil Salingars wurde von einem Schlag zum anderen zur Wüste.
 

Verwüstet bis in alle Ewigkeit.
 

Die Soldaten Kinrias verteidigten sich erbittert gegen die Armeen von Zankori und Salingar. Sie waren einfach zu wenige, obwohl alle Soldaten aus ganz Kinria die Grenze verteidigten. Es waren nur ein paar Schlosswachen zurückgeblieben, um die Königsfamilie zu beschützen. Doch diese hatten keine Chance gegen den überraschenden Angriff der Attentäter aus dem Norden. Die Königsfamilie war nun ungeschützt und die Attentäter machten kurzen Prozess mit ihnen. Der König wurde im Thronsaal überrascht und ihm die Kehle durchgeschnitten. Die beiden Prinzen versuchten verzweifelt ihre Mutter und ihre Schwester zu beschützen, aber nach kurzer Zeit unterlagen sie. Keiner wurde am Leben gelassen, es würde keinen Thronerben mehr geben. Die Soldaten schafften es zwar die Armeen zurückzuschlagen und die Grenze zu festigen, aber die Königsfamilie war komplett ausgerottet und Kinria damit führerlos.
 

Untergegangen bis in alle Ewigkeit.
 

Die Ewigkeit muss nicht für immer währen, sie kann auch enden und manchmal endet sie früher, als wir denken.

Gib mir eine neue Chance

Verias
 

Ich rannte, wie ein gehetztes Tier, die Treppe hinunter, beinahe wäre ich über die letzte Stufe gestolpert. Da lag das Tor. Es schien unendlich vor mir in die Luft zu ragen. Keine Wachen in Sicht. Endspurt. Ich rannte so schnell ich konnte auf die Tore zu. Und schon stand ich davor, bloß wo war die Winde zum Öffnen? An den Seiten? Nichts! Nur ein riesiger blauer Stein, der in der Mitte der Tore prangte. Entsetzliche Angst stieg in mir hoch. Es konnte sich nur um Magie handeln. Verdammt... ich würde das Tor nicht öffnen können. Nur absolute Eliteleute wurden in Magie unterrichtet. Nichts, nichts, nichts, nicht das Geringste wusste ich über Magie. Ich stand vor dem Tor und konnte nicht hindurch, aber ich musste hindurch. Verzweifelt schlug ich gegen dieses Misttor, wieder und wieder. Auf einmal packten mich zwei Hände von hinten. Die Wachen...
 

Xaria
 

Ich langweilte mich. Ich langweilte mich zu Tode. Diese blöden Rundgänge durch den äußeren Ring der Stadt, gingen mir gründlich auf den Wecker. Was sollte hier schon passieren? Nichts! Das war die einzige Antwort. Wenn das doch nur mein erster Rundgang wäre, aber nein, es war schon der Fünfte an diesem Tag und ein Blick gen Himmel verriet mir, dass es erst Nachmittag war. Schon bei Sonnenaufgang hatte ich meine erste Runde angetreten. Ich konnte froh sein, dass ich nicht die kleinere Runde durch den Innenring machen musste. Raktoa war groß, das musste man zugeben, aber eine Runde durch den Außenring dauerte keinen Tag. Bis zum Sonnenuntergang musste ich noch meine Runden drehen und es sah nicht nach irgendeiner Abwechslung aus… Oh nein, schon wieder das Osttor, also die sechste Runde. Ich gähnte herzhaft und wollte gerade weiterlatschen, als ich ein Geräusch vernahm. Eine Stimme. Da unten war irgendwas los, ich konnte es nicht genau erkennen. Ich schritt an die Treppe und vernahm nun auch gesprochene Sätze: „Lasst mich los! Ich hab euer doofes Tor nicht mal angefasst!“ Das schien meine Aufmerksamkeit zu brauchen. Fröhlich hüpfte ich die Treppe runter und fragte wohl etwas zu freudig: „Was ist hier los?“ Sofort hörte der Junge, den die Wachen festhielten, auf zu zappeln und starrte mich entsetzt an. Hohoho. Ich wusste gar nicht, dass ich so Furcht einflößend wirken konnte, auch die Wachen standen stramm. Sehr ernst hatte ich ja nicht gefragt. Na ja, das Zeichen auf meinem Oberarm reichte wohl. Das Schwert mit den sprühenden Funken stand für Meister des Schwertes und der Magie, das gab mir schon einige Autorität. „Was ist hier vorgefallen?“ Die eine Wache trat vor: „Dieser Bürger hat versucht durch das Tor die Stadt zu verlassen, Leutnant!“ „Dann nehme ich mich dieser Angelegenheit an. Geben sie mir den Jungen und gehen sie wieder auf ihren Posten.“ Die Wachen übergaben mir den Jungen und stellten sich am Tor auf. Ich schnappte ihn kurzerhand am Kragen und zog ihn hinter mir her.
 

Verias
 

Ich hatte versagt! Ich hatte es nicht durch das Tor geschafft. Verdammt! Jetzt würden sie mich sicher bestrafen. Diese Frau… Ich kannte sie nicht, aber sie strahlte eine gewaltige Autorität aus. Ihr Griff war fest und unnachgiebig. Ich konnte nicht entkommen. Das war mir schon klar gewesen, als ich sie das erste Mal sah. Angst! Schon wieder stieg diese lähmende Angst in mir hoch! Was würde jetzt mit mir geschehen? Kerker? Folter? Oder gleich der Tod? Wo ging sie bloß mit mir hin? Immer weiter in die Stadt hinein. Sie schien irgendetwas zu suchen, suchend schaute sie andauernd umher. Aber was? Was suchte sie? Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Da war ich wieder mal in einen schönen Mist reingestolpert. Nur zu glauben, das Tor passieren zu können, geschweige denn anzukommen war töricht. Ja, töricht war ich zur Genüge. Ich konnte froh sein, es bei meinem Pech überhaupt bis ans Tor geschafft zu haben, normalerweise wäre ich bestimmt erschossen worden! Na ja ich hätte es wohl lieber bleiben lassen sollen… Der innere Ring! Sie schleppte mich doch tatsächlich in den Innenring! Dieser Teil der Stadt war den Reichen und der Regierung vorbehalten, so einfache Bürger wie ich durften da nicht rein. So welche, wie diese Frau, hatten da keine Probleme, die Wachen ließen sie einfach durch und selbst nach mir fragten sie nicht… Woah, es sah herrlich aus! Die Straßen so sauber, die Häuser prächtig und die Marktstände strahlten in bunten Farben. Hier wurden nicht nur Obst und Gemüse und so ein paar einfache Werkzeuge angeboten. Nein, auch Vasen, Skulpturen, glitzernder Schmuck, gut duftende Öle und noch so einiges anderes. Ich war vollständig gefangen und fasziniert von diesem Bild, das sich mir bot. Doch gleichzeitig war es mir peinlich hinter dieser Frau herzustolpern, die mich immer noch am Kragen gepackt hielt. Die Damen und Herren, die über den Markt schlenderten, in ihren feinen und bunten Kleidern, passten genauso hierher, wie die Frau in ihrer sauberen Uniform. Und ich? Ich in meinen schmutzigen alten Klamotten war völlig fehl am Platz. Ich passte nicht hierher, auch wenn ich es mir wünschte. Die Frau zog mich immer weiter und weiter, sie schien gar nicht auf die Umgebung zu achten, sondern jetzt ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben und darauf zu zusteuern. Plötzlich schwenkte sie nach rechts und stieß eine Tür auf. Der Raum sah mir nicht sehr gefährlich aus. Überall standen Tische und Stühle, an denen Frauen und Männer saßen. Hm, was sollte mir hier schon groß passieren?! Allerdings… vielleicht wollte sie mich öffentlich demütigen, öffentlich erklären, was für ein Idiot ich doch sei. Mir wurde übel. Die Augen dieser Leute würden sich bestimmt mit Abscheu füllen, wenn sie mich sahen, da war es mir doch lieber, nicht beachtet zu werden! „Hey!“, diese Frau stieß mich zu einem Stuhl hinüber, „Pflanz dich dahin!“ Häh? Jetzt war ich komplett verwirrt, warum sollte ich mich hinsetzen? Und warum setzte sie sich mir gegenüber? Was sollte das alles? „Jetzt mach nicht so ein entsetztes Gesicht!“ Auf einmal trat ein Mann an den Tisch. „Was darf ich ihnen bringen?“ „Hm, für mich einen Kaffee und ein Stück Kirschkuchen und für den da… eine Milch und ein Stück Käsekuchen. Ich glaub du kannst’s gebrauchen!“ Ich konnte es nicht glauben, das war ein Café. Ich saß in einem Café!
 

Xaria
 

Ich war ziemlich gestresst, dieser Junge stolperte hinter mir her und schaute umher wie ein Tourist. Als ob diese ganzen Stände interessant wären oder die vielen Menschen. Einer eingebildeter, als der andere. Ich konnte die Oberschicht nicht leiden, dabei gehörte ich selbst doch auch zu ihr. Hm, egal hatte eh keinen Sinn darüber zu grübeln. Ich sollte lieber endlich das Café finden. Mist, wo war das noch mal? Irgendwo hinten bei dem Springbrunnen… Ah, jetzt kam die Erinnerung zurück, dort hinten musste es sein. Ja, da tauchte der Platz mit dem Springbrunnen auf und dort hinten sah ich auch schon das Café. Ich ging zwar nicht gerne in solche Läden, aber na ja… egal. Dort konnte man sich am besten unterhalten. Ich zog den Jungen hinein und suchte nach einem freien Platz. Es war gar nicht so einfach einen zu finden, aber da hinten sah ein Tisch frei aus. Ich stieß den Jungen auf den Stuhl zu, als der wie angewurzelt stehen blieb und sich nicht mehr von der Stelle rührte. „Hey pflanz dich dahin!“ Ich musste zugeben nett war ich nicht, aber gab es einen Grund dafür nett zu sein? Nein! Der Kerl konnte froh sein, dass er nicht im Gefängnis gelandet war, die Wachen waren in letzter Zeit unberechenbar! Trotzdem schaute mich der Junge entsetzt mit seinen goldenen Augen an, als ob ich ihn in eine Folterkammer gebracht hätte. „Jetzt mach nicht so ein entsetztes Gesicht!“ Auf einmal kam so ein schmieriger Typ an unseren Tisch: „Was darf ich ihnen bringen?“ Ich überlegte nur kurz: „Hm, für mich einen Kaffee und ein Stück Kirschkuchen und für den da… eine Milch und ein Stück Käsekuchen.“ Nun wandte ich mich an den Jungen: „Ich glaub du kannst’s gebrauchen!“ Joa, er konnte es wirklich gebrauchen, so abgemagert wie der war. Dieser wiederum schaute mich ungläubig an, was hatte er denn jetzt schon wieder?“ Was schaust du so, ich hab dir nicht das Geringste getan und die Bestellung geht auch auf mich. Du brauchst dir also keine Sorgen machen, wie du das Geld zusammengekratzt bekommst.“ „Warum? Warum bringen sie mich hierher, anstatt mich zu bestrafen? Ich wollte die Stadt verlassen, es ist verboten.“ „Da sind wir genau bei dem Punkt angelangt, der mich interessiert! Es wollen sicher einige Leute die Stadt verlassen, diese Sperre ist äußerst lästig. Aber bisher hat sich noch keiner daran versucht. Also, warum ausgerechnet du? Was hast du für einen Grund dieses Wagnis einzugehen? Denn dir muss doch klar gewesen sein, dass es kaum eine Chance gab durch die Tore zu kommen?! Also was ist dein Grund?“ Ich witterte eine Chance, dieser Junge bot mir eine neue Chance. Sie war zum Greifen nah, ich durfte sie nicht vorbeiziehen lassen! „Warum sollte ich ihnen den Grund sagen? Egal wie wichtig er auch für mich sein mag, für sie ist er immer noch völlig belanglos! Was hat das für einen Sinn?“ Ich wollte gerade antworten, als dieser schmierige Typ wieder auftauchte und die Getränke und den Kuchen brachte. Ich machte mich sofort über meinen Kirschkuchen her. Ich liebte Kirschkuchen! „Iss!“ Erst nach meiner Aufforderung aß er seinen Kuchen und trank von der Milch. Es schien ihm zu schmecken. Wunderlich fand ich nur, dass er für einen Straßenjungen ziemlich gute Manieren hatte, er aß so langsam und bedacht. Auf einmal lächelte er: „Sirin hat Milch und Kuchen auch geliebt…“ „Wer ist Sirin?“ Er schrak zusammen, er hatte wohl ungewollt etwas von sich preisgegeben. „Hey warum erzählst du mir nicht ein bisschen von dir? Wir können uns ja erst mal vorstellen. Also ich bin Xaria, 20 Jahre alt und gehöre wie du siehst zum Militär. Ich wohne allein in einem Haus im mittleren Ring. Kenne weder meine Eltern, noch leben meine Zieheltern. Freunde hab ich auch keine. Führe also ein ziemlich einsames Leben. So, das dürfte das Wissenswerteste über mich sein, jetzt bist du dran.“ Er antwortete nur zögernd: „Mein Name ist Verias… ich bin 18 und nur ein einfacher Bürger, der im Außenring wohnt. Meine Eltern sind vor drei Jahren gestorben. Freunde hab ich eigentlich keine. Nur Sirin… und Sirin ist fort. Sie haben sie geholt… Söldner aus Zankori haben sie und ihre Eltern mitgenommen…“ „Warum sollten Söldner aus Zankori deine Freundin mitnehmen und wann und wo soll das geschehen sein???“ „Vor zwei Monaten, als sie Freunde in Cuma besucht haben. Die einzige Erklärung, die mir einfällt, wäre, dass Sirins Familie eigentlich aus Zankori stammt.“ „Ich glaube kaum, dass jemand für so eine Aufgabe einen Söldner anheuern würde, da muss etwas anderes dahinter stecken. Allerdings wüsste ich gerne, woher du das alles weißt. Cuma liegt schließlich an der Grenze zu Zankori und das ist ziemlich weit weg!“ Er kramte in seiner Hosentasche und zog einen Zettel heraus. „Sirin und ich haben uns Briefe geschrieben, dieser kam vor knapp einer Woche an.“ Der Zettel war mit einer feinen Handschrift beschrieben: „Wir werden verfolgt, ich glaube sie wollen uns verschleppen. Söldner aus Zankori! Hilf mir! Sirin“ Es schien in großer Eile geschrieben worden sein, da so eine kurze und unpersönliche Nachricht nicht zu so einer feinen und sauberen Handschrift passte. „Hm und deswegen wolltest du unbedingt die Stadt verlassen. Du wolltest dich nach Cuma durchschlagen, die Grenze überqueren und dann nach ihr suchen. Sei froh, dass dein Plan gleich am Anfang gescheitert ist. Du hättest Cuma niemals lebendig erreicht, geschweige denn die Grenze überquert. Es herrscht Krieg! Warum sonst wäre die Stadt so abgeriegelt?!“ „Aber ich muss sie retten, irgendwie schaff ich das schon!“ War der wirklich so doof? „Du hast doch bestimmt noch nie ein Schwert in der Hand gehabt, du hast doch keinen Plan, wie man kämpft!“ „Was soll ich denn machen? Was bleibt mir denn übrig?“ „Du könntest dir Hilfe besorgen, zum Beispiel mich.“ „Warum sollten sie mir helfen?“ „Unter einer Bedingung würde ich das tun.“ „Was… was ist das für eine Bedingung?“ Wir witterten beide unsere Chance, die Chance unseres Lebens. „Ich bring dir das Kämpfen bei, du wirst mein Schüler und ich sorge dafür, dass du die Stadt verlassen darfst. Die Bedingung ist, dass ich mitkomme. Wenn wir weit genug von der Stadt entfernt sind, können wir uns trennen. Du bist meine Fahrkarte hier raus und ich ermögliche dir deine Freundin zu suchen. Also was sagst du?“ Er schaute mir direkt in die Augen und seine Stimme klang fest und entschlossen: „Abgemacht!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-02-07T14:13:43+00:00 07.02.2008 15:13
So, ich wollte jetzt auch mal nen Kommentar abgeben! Wird ja auch langsam mal Zeit, ne?^^
Jetzt ist bloß die Frage, was ich dir schreiben könnte??? Kritik und Lob hab ich dir ja schon persönlich gesagt.

Da bleibt nur noch eins übrig: Mach weiter so!!! ^^
Von:  DracaTec
2008-02-06T15:20:00+00:00 06.02.2008 16:20
Sehr vielversprechend.
Zuerst einmal hab ich ein paar Verbesserungsvorschläge. Zum einen sind viel zu wenig Absätze drin, du kannst zum Beispiel alle wörtlichen Reden, die mehr als einen Sprecherwechsel haben, getrost mit Absätzen versehen. Das vereinfacht die Übersicht und macht es dem Leser leichter dem Gespräch zu folgen.
Deine Idee vom POVwechsel ist gut, es ist ein beliebtes Mittel um einen die Figuren näher zu bringen. Ich finde das ist dir ganz gut gelungen. Allerdings denke ich nicht das es nötig ist zu schreiben, wer, wer ist, schon bevor man die Personen kennt. Das hat etwas sehr drehbuchartiges und ist auch gar nicht nötig, da man durch den inneren Monolog die Unterschiede bemerkt, außerdem kann man damit dann viel besser spielen.
Ansonsten hats mir gut gefallen, die persönlichen Eigenheiten der Charaktere hast du gut herausgearbeitet und es waren auch noch nicht zu viel Informationen drin, die einem sonst immer im ersten Kapitel um die Ohren gehauen werden (da soll man immer gleich alles verstehen - -) Aber wie gesagt, du hast das ganz gut gepackt.
Mal schauen wie es weiter geht.

gruß Draca-chan
Von:  DracaTec
2007-10-21T16:36:36+00:00 21.10.2007 18:36
Interessant und sehr gut geschrieben.
Erstaunlich wie du es geschafft hast die Absätze annähernd gleich lang zu gestalten, das macht das Lesen zu einer Augenweide.

Ich freu mich auf jeden Fall zu lesen wie die Geschichte weitergeht^^

gruß Draca-chan


Zurück