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Betray Bride

Sakura & Sasuke
von

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SIEH ES EIN.

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Stille…
 

„Er wird sterben?“, Narutos Stimme war leise geworden und Hinata nickte schwach. „Ja… Verstehst du nun, warum ich Minato hier haben möchte? Was, wenn er stirbt und du dich dein ganzes Leben lang fragen musst, ob es nicht doch eine Möglichkeit gegeben hätte, über all eure Missverständnisse zu sprechen? Noch ist es nicht zu spät.“

Naruto schluckte hart, die Erkenntnis, dass sein Vater eines Tages nicht mehr sein würde, traf ihn tief. In seinem Inneren löste sich etwas. Etwas, was er jahrelang gut versteckt hatte.

„Bitte, lass ihn bleiben.“, bat Hinata erneut und Naruto nahm ihre Hand von seiner Wange, seine Stimme war fast nur ein Flüstern aber fest. „Von mir aus.“

Sofort huschte ein erleichtertes Lächeln über Hinatas Gesicht und sie wollte sich gerade zu Naruto hoch beugen, um ihn zu küssen, als eine sanfte Melodie aus dem Nebenzimmer zu ihnen drang.
 

Naruto ließ seine Frau los und öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Überraschenderweise konnte er sehen, wie sein Sohn auf dem Schoß seines Vaters am Klavier saß und Minato die Hände des jüngeren führte. Es war nur ein einfaches Stück und doch verzauberte die Melodie die Menschen in der Umgebung.

„Wow…“, sprach Zac fasziniert und bemerkte niemanden um sich herum. Naruto trat aus der Küche zu ihnen und erreichte sie, als das Stück zu Ende war.

„Das war soll!“, jubelte Zac begeistert. „Kann ich irgendwann auch einmal so toll spielen, wie du? Ja, geht das?“

Minato lächelte und nahm seinen Enkel von seinem Schoß. „Vielleicht, zumindest wenn du viel übst.“

„Bringst du es mir bei? Mama sagt doch, du bleibst bei uns, dann können wir jeden Tag üben!“

„Ähm…“ Minato wusste nicht recht, wie er darauf antworten sollte, doch Naruto nahm ihn dies ab. „Sicher werdet ihr üben können.“
 

Überrascht drehte sich Minato um und konnte sehen, wie Zac vor Freude seinen Vater umarmte. „Toll!“

„Hilfst du deiner Mama beim Abendessen?“

Zac nickte und lief sofort in die Küche und brüllte: „Mama! Mama!“

Einen Augenblick hatte Naruto ihm nachgesehen, schließlich räusperte er sich. „Ähm…“

Minato starrte auf die Tasten des Klaviers. „Keine Sorge, ich werde gleich morgen den Flug nach New York zurück nehmen.“

„Nein, das wirst du nicht!“

Überrascht sah der Ältere auf und bemerkte, dass Naruto es vermied ihn anzusehen. „Du wirst hier bleiben und zwar so lange, wie du willst. Hinata und ich lassen das Gästezimmer umbauen, sodass du dir zwei Räume so einrichten kannst, wie du sie haben möchtest. Des Weiteren wirst du hoffentlich die Geduld haben und Zac das Klavierspielen beibringen.“
 

„Woher kommt die plötzliche Wendung?“, frage Minato leicht belustigt und Naruto warf seinen Vater einen strengen Blick zu. „Ich habe halt ein gutes Herz! Ende der Debatte.“

Nachdem Minato ihm wissentlich ansah, hob der Jüngere abwehrend die Hände. „Schön! Ja, gut, ich habe auch noch andere Gründe, aber die brauchst du wirklich nicht wissen.“

Minato lächelte und Naruto fragte sich, warum, doch sein Vater verzichtete darauf, seine Gedanken mit ihm zu teilen. Das Telefon klingelte und Naruto nahm das Schnurlose vom Wohnzimmertisch. Interessiert beobachtete Minato seinen Sohn dabei.„Hallo, Coach .“ Naruto seufzte förmlich ins Telefon. „Nein, ich habe am Dienstag nichts vor, warum? Oh nein! Ich werde nicht in diesem Freundschaftsspiel meine Knochen für irgendein Arschloch Namens Walwinski hergeben! Sie wissen genau, dass ich den Typen noch nie ab konnte und ich werde gewiss nicht auf meinen freien Tag verzichten, nur weil das größte Schwein des Teams in Rente geht!“
 

Minato ließ seinen Blick an Naruto auf und abgleiten. Innerlich seufzte er. Sein Sohn hatte ziemlich viel Ähnlichkeit mit ihm. Zwar hatte er dies schon als Jugendlicher an Naruto bemerkt, doch nun wo er erwachsen war, stach sie ihm sofort ins Auge. Die Haare, die Größe und selbst die Augenfarbe, alles kam von ihm. Minato schmunzelte leicht.

Nur der Charakter nicht…

Kushina hatte deutliche Spuren hinterlassen. Spuren, die ihn immer wieder schmerzten.
 

Naruto legte auf und war sichtlich verstimmt. „Wie auch immer. Wo waren wir stehen geblieben?“

„Dabei wie du dein gutes Herz beteuerst.“, sprach Minato heiter, Naruto verdrehte die Augen. „Okay, also, ich habe da noch ein paar Bedingungen solange du hier wohnst.“

„Nur zu.“

„Es wird nicht geraucht!“

Minatos Gesichtszüge entgleisten. „Bitte?“

Nun war es an Naruto breit zu grinsen. „Ich hasse den Gestank, also gibt es ein Rauchverbot! Hiashi muss sich auch daran halten, demnach ist es pure Gleichberechtigung.“

Namikaze seufzte tief. „Okay… Von mir aus…“
 

Zac trat aus der Küche und quiekte begeistert: „Kommt ihr essen?“

Naruto nickte und als er zusammen mit seinem Vater die Küche betrat, wurde ihm bewusst, dass seine Frau Recht hatte mit dem, was sie sagte. Er würde es bereuen, nie mit Minato gesprochen zu haben, wenn dieser erst einmal tot wäre.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Warme Sonnenstrahlen fielen über die Länderein von Monsieur Moreau und ein leichter Wind wehte zu den Menschen, welche gerade dabei waren, den Garten des großen Anwesens zu betreten. Die weiße Treppe führte zu einem Labyrinth aus Hecken und umschloss in der Mitte einen gigantischen Springbrunnen. Genüsslich schlenderte Sasuke hinter seiner Verlobten, samt ihrer Freundin und Monsieur Moreau hinter her. Er ließ das Anwesen, in welchem sie ihre Hochzeit feiern wollten, hinter sich und blickte in den Himmel.

Das Wetter war gut, es war nicht zu kalt und nicht zu warm, gerade richtig.

„Mister Uchiha, ist Ihnen nicht gut?“, ertönte eine vertraute Stimme hinter Sasuke und der Schwarzhaarige drehte sich um und erblickte Frank. Der Butler schlenderte gemütlich hinter ihm her und besah sich die Umgebung.

„Was meinen Sie zu diesem Ort?“

„Ich finde er ist ein wenig zu pompös.“, erwiderte dieser müde. „Und langweilig. Ich meine, es ist nichts Neues, dass Hochzeiten in solchen Schlössern gefeiert werden.“
 

Sasuke seufzte. „Ja, ich weiß, aber Amy wünscht es sich so.“

„Und Sie?“

Der Uchiha zuckte mit den Schultern. „Es ist nicht wichtig, was ich will, wenn sie glücklich ist, dann bin ich es auch.“„Aha.“ Fast hätte Frank gefragt, ob er denn selbst auch wirklich glücklich war, aber solche Fragen gehörten sich nicht, also schwieg er. Von weiten konnten die beiden Männer sehen, wie Amy und ihre Freundin diskutierten und Monsieur Moreau schmeichelnd seinen Senf dazu gab.

„Haben Sie eine Ahnung, warum ich Dobe nicht erreiche?“

Frank sah interessiert auf und lächelte. „Nun ja, vielleicht ist Mr. Uzumaki sehr beschäftigt mit bevorstehenden Matches.“

„Nein.“ Sasuke schüttelte den Kopf und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen. „Er hat nach dem Spielplan erst am Wochenende ein Match. Könnte es sein, dass er mir aus dem Weg geht?“

Frank seufzte. „Durchaus und Sie können sich sicher denken, warum, oder?“
 

Sasuke blieb stehen, während sein Butler weiter an ihm vorbei ging und den Damen samt Makler folgte. Der Uchiha betrat die goldene Mitte des Labyrinths und besah sich die großen Figuren im Inneren des Springbrunnens. Müde ließ Sasuke sich auf einer Bank nieder und betrachtete die Damen, aus dessen Krügen, die sie hielten, Wasser floss. Unweigerlich musste er an den Geburtstag seines besten Freundes denken und grinste. Seine Gedanken wanderten zu den Handschellen, bis zu der Verfolgungsjagd, die er mit Sakura erlebt hatte. Sie waren vor diesem dämlichen Polizisten auf der Flucht gewesen und ehe er sich versah, waren sie schon durch den Springbrunnen gerannt und die Haruno gestürzt.
 

Sasuke warf den Kopf in den Nacken und blickte gen Himmel.

Warum kreisten seine Gedanken immer wieder um Sakura?

Seit Tagen ertappte er sich dabei, wie er an sie dachte und sich fragte, was sie gerader tat oder ob sie die Zeit mit ihm genossen hatte. Sasuke wusste genau, dass dies in seiner Position nicht sein durfte. Eigentlich müsste sich alles um Amy drehen und doch tat es das nicht. Sasuke sah zu Boden und schloss die Augen. Er war nun seit über sieben Jahren mit der Braunhaarigen zusammen und jetzt wo es ernst wurde, kamen ihm Zweifel?

Wie erbärmlich war er?

„Du liebst Amy, verdammt!“, murmelte Sasuke leise und biss sich dann auf die Lippen. Sakura war nicht seine Welt, sie war ganz anders als er. Ehrlich, vorsichtig, diszipliniert, bodenständig und einfühlsam. Er dagegen liebte den Luxus, das Risiko, log manchmal um den Schein zu wahren und trampelte öfters auf den Gefühlen seiner Angestellten herum. Gegensätzlicher könnten sie nicht sein. Er brauchte eine Frau an seiner Seite, die ähnlich wie er dachte und Amy war diese Frau. Sie besaß alles, was er je wollte.
 

Sie war bildschön.
 

Sie wusste sich zu präsentieren.
 

Sie wusste genau, wie sie mit ihm umspringen musste.
 

Sie wusste, wie man bekommt, was Mann wolle.
 

Sie war selbstbewusst genug, um sich nichts gefallen zu lassen.
 

„Sasuke? Kommst du?“

Der Schwarzhaarige schreckte auf und sah seine Verlobte strahlend auf ihn zu kommen. Amy trug ein hellrotes trägerloses Kleid, das einen geschwungenen Rock besaß. Ihre Haare waren mit einem breiten Haarband gebändigt worden. Als sie direkt vor ihm stand, schlang Sasuke seine Arme um ihre Talje und drückte sein Gesicht in ihren Bauch. Die Braunhaarige lächelte und strich über seinen Kopf. „Was ist denn los, Sasu-chan?“

„Nichts, ich bin nur müde.“„Du wirst doch wohl jetzt nicht schlapp machen!“, empörte sie sich. „Immerhin ist übermorgen dein Junggesellenabschied, da musst du fit sein, wenn du mit deinen Kumpels durch die Kneipen ziehst. Und am nächsten Tag heiraten wir bereits.“

„Ich hätte nie gedacht, dass Heiraten so anstrengend sein kann.“, murmelte Sasuke leise und hörte, wie Amy lachte. Nur noch drei Tage und er hatte es endlich hinter sich.
 

~*~*~*~*~*~*~*~
 

Es regnete in Strömen, als Sakura im fernen New York durch die Menschenmenge drängelte. Sie kam gerade von der Arbeit und war froh, dass ihr Dienst in der Praxis vorbei war. Dass es jetzt auch noch wie aus Eimern schütten musste, war aber auch wirklich Pech. Ihre Jacke war schon durchnässt und ihre Haare klebten bereits aneinander. Die Haruno schwang ihre Seitentasche auf die andere Seite und sprang dabei unbeabsichtigt in eine Pfütze.

„Na toll!“, brummte sie und stöhnte, als sie bemerkte, dass ihre Socken nass wurden.

Seit sie wieder in New York war, ging auch wirklich alles schief. Zuerst hatte sie sich mit Sayu auseinander setzten müssen und dabei immer wieder Gaara verteidigt, wenn dieser ihrer Schwester nach immer wieder des Diebstahls an Mayonnaise bezichtigt wurde.

Mayonnaise!

Gaara hasste das Zeug!

Dann musste sie feststellen, dass sie ihren Schlüssel zu Hause vergessen hatten und ihre Wohnkollegen nicht da waren. Ganze vier Stunden hatte sie auf diese gewartet und sich dabei den Arsch abgefroren. Am Tag des Praktikums hatte sie sich doch glatt zwei Mal verfahren. Zum Glück war sie noch pünktlich gekommen. Und heute regnete es dermaßen, dass man meinen könnte, Gott wollte sie bestrafen. Sie hatte den Bus nach Hause verpasst und der Nächste kam erst in zwei Stunden, da war sie ja schneller, wenn sie nach Hause lief!
 

„Manchmal glaube ich, Gott hasst mich!“, murmelte Sakura und bog in die nächste Straße ein, dabei war sie einen Moment unachtsam und rempelte jemanden an. Der junge Mann kippte sich dabei einen Becher mit heißen Kaffee über die beige Jacke. „Verdammt!“, fluchte er und Sakura blieb sofort stehen. „Oh verzeihen Sie ich -!“

Sie kramte nach einem Taschentuch und ihre Stimme verstummte. Der Tag heute war einfach nur noch grausam. Ihr fiel dabei noch nicht einmal auf, wie der junge Mann sie musterte.

„Ähm, entschuldigen Sie, aber irgendwie kommen Sie mir bekannt vor.“

Sakura sah auf und sah den Mann ins Gesicht, auch sie war sich sofort sicher, dass sie ihn schon einmal irgendwo gesehen hatte.

„Sakura Haruno, richtig?“

„Und Sie sind?“

„Sai, weißt du noch? Der aus dem Fußballclub im Ko-Su-Internat.“
 

Es fiel Sakura wie Schuppen von den Augen und sie fing sofort an zu strahlen. „Sai! Schön, dich zu sehen! Wie geht es dir?“

„Gut, und dir wie es scheint auch.“

Sakura lächelte gequält. „Es geht, wollen wir uns nicht unterstellen?“

Beide traten unter ein kleines Dach, welches von einem Bistro ausging, dabei besah sich Sai die Flecken auf seiner hellen Jacke genauer.

„Sorry, das habe ich nicht gewollt. Die Reinigungskosten werde ich natürlich übernehmen.“

Der Schwarzhaarige winkte grinsend ab. „Brauchst du nicht. Mir wäre es lieber, wenn du mit mir einen Kaffee trinken würdest. Da hätte ich durchaus mehr von.“

Sakura lief leicht rot an und frage: „Warum?“

Sai lächelte. „Nun ja, eigentlich wollte ich dich schon in unserer Schulzeit einladen, aber irgendwie konnte man dich nie alleine antreffen und als ich den Mut gefunden hatte, warst du auch schon weg und hast die Schule gewechselt. Also will ich das jetzt nachholen. Denn ich könnte mir vorstellen, dass es gewiss nicht langweilig ist, mit dir über Gott und die Welt zu fluchen.“

Ungläubig sah die Haruno den jungen Mann vor sich an. Ihre Gedanken rasten. Schon lange war sie nicht mehr von jemand eingeladen worden. Warum also nicht einfach mal drauf eingehen?

„Und wann gedenkst du den Kaffee zu trinken?“

Sai bot ihr den Arm an. „Wie währe es mit jetzt?“

Die Rosahaarige schluckte, dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht.

Das Leben ging weiter, ob mit oder ohne Sasuke…
 

~*~*~*~*~*~*~*~
 

Das Paradies in der Innenstadt von Paris war am Abend vor der so genannten Horror-Hochzeit, wie Shikamaru es immer wieder betonte, gut besucht. Der Vergnügungsladen war sehr Orientalisch eingerichtet. In allen Ecken des Paradieses standen Palmen, die bis zur Decke reichten, das Dach bestand aus hartem Glas und bot einen Blick in den freien Himmel, welcher nun pechschwarz war. Fackeln, welche überall verteilt brannten, spendeten Licht. Es gab eine große Tanzfläche, auf der sich Massenweise Bauchtänzerinnen tummelten, die sich daran machten, unschuldige Männer zu verführen. In den Ecken des Clubs gab es so genannte Lager, auf der man es sich mit einer dieser Tänzerin gemütlich machen konnte. An der 15 Meter langen Bar saßen ein paar Männer, die die tanzenden Frauen von weitem beobachteten. Doch drei bildeten eine Ausnahme.
 

Den gesamten Abend war Gaara nicht nach feiern zu Mute, auch wenn es der Junggesellenabschied seines Kumpels war. Der Club gefiel ihn nicht, das Essen hatte ihm nicht geschmeckt, das Bier war eklig und die ganze Situation zum Kotzen. Der Rothaarige blickte nach rechts und konnte sehen, wie Shikamaru neben ihm immer wieder einen Blick über seine Schulter warf. Der Nara ließ Sasuke nicht aus den Augen, denn dieser amüsierte sich gerade mit zwei Bauchtänzerinnen, schließlich war der Abend sein letzter, den er als Junggeselle verbringen konnte. Shikamaru konnte es ihm noch nicht einmal verübeln. Er seufzte und Gaara sprach: „Ich wünschte, der morgige Tag wäre schon vorbei.“

Shikamaru brummte zustimmend, dann drehte er sich einen Platz weiter. „Naruto! Sag doch auch mal was!“

„Noch einen Schnaps bitte!“, bestellte der Blonde gleichgültig und kippte sich in einem Zug das kleine Gläschen Korn in den Rachen, dann rülpste er. „Was hast du gesagt?“
 

Shikamaru und Gaara sahen sich verzweifelt an und der Schwarzhaarige sprach: „Er hat Sasuke aufgegeben.“

„Aber total!“, bestätigte der andere.

Naruto bekam langsam, aber sicher zu viel. „Könnt ihr mal damit aufhören? Und überhaupt, findet euch doch einfach damit ab, dass Teme diese Gans von Amy heiratet. Ist doch sein Leben, welches er verpfuscht.“

„Aber-!“, begann Shikamaru, doch der Blonde hob nur die Hand und zischte: „Schweig und lass mich in Frieden!“

Plötzlich und ohne Vorwarnung legte jemand je einen Arm um Shikamaru und Gaara. Vergnügt grinste Neji die beiden Männer an und wollte wissen: „Na, amüsiert ihr euch auch gut?“

„Wie man es nimmt.“, erklärte Gaara. „Wir diskutieren gerade darüber, ob man Sasuke noch von den größten Fehler seines Lebens bewahren kann.“

Shikamaru nickte. „Mit Amy-Darling zusammen zu sein, ist eine Sache, aber für den Rest seines Lebens an sie gekettet zu sein, ist eine andere.“

Neji schluckte hart und seufzte. „Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich meine, die Frau ist heiß und alles, aber mit ihr unter einer Decke leben, würde ich nicht wollen.“
 

Naruto bestellte sich in der Zeit schon seinen fünften Korn, er war sichtlich gereizt. „Jungs, wenn ihr unbedingt über Temes Zukunft fachsimpeln wollt, dann tut das wo anders!“

Der Hyuuga schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und rief: „Ich hab’s! Wie wäre es wenn ich Amy heute Nacht flachlege und Sasuke uns morgen früh auf frischer Tat ertappt? Dann wird er sie ganz bestimmt nicht mehr heiraten!“

Drei Augenpaare sahen ihn eine Weile schweigend an, schließlich sprach Naruto: „Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass die Gans was mit dir anfängt, wenn sie so was wie Teme haben kann!“ Bei seiner Aussage tippte er sich noch gegen die Stirn. Neji leckte sich über die Lippen. „Ach Jungs, ihr habt einfach keinen Geschmack!“

Gaara und Shikamaru verdrehten synchronisch die Augen und sprachen in Chor: „Tu uns einen Gefallen und schluck sie runter, deine Sprüche.“

„Ich wollte nur die Stimmung auflockern!“, verteidigte sich Neji unschuldig, doch Naruto kippte sich bereits den nächsten Schnaps in die Kehle und krähte: „Sorry, aber dir ist genau das Gegenteil gelungen.“
 

Shikamaru seufzte. „Um noch mal aufs Thema zurück zu kommen, gibt es irgendeine Chance, dass wir die morgige Veranstaltung der Idioten verhindern können?“

Alle drei Männer sahen zu ihrem blonden Kumpel, welcher mit seinen leeren Schnapsgläsern versuchte die Berliner Mauer zu imitieren. Krampfhaft versuchte er die Blicke seiner Freunde zu ignorieren, doch ihre Hundeaugen blickten ihn gerade zu flehentlich an.

„Oh nein!“

„Aber warum denn nicht?“, heulte Shikamaru auf. „Warum weigerst du dich deinem besten Freund vor dem Fehler seines Lebens zu bewahren?“

Gaara nickte. „Dir ist doch sicherlich noch was eingefallen, oder?“

„Komm schon, Naruto!“ Neji schloss sich seinen Freunden an und sie alle warteten auf eine Antwort.
 

Der Uzumaki holte tief Luft und drehte sich ein wenig, damit der die drei Männer rechts von sich gut im Blick hatte. „Jetzt hört mir mal gut zu! Ich habe meine besten Freunde angelogen, um sie beide bei mir antanzen zu lassen, dann habe ich meinen kompletten Geburtstag durchgeplant, um sie irgendwie näher zusammen zu bringen. Die beiden haben zwei Mal aneinander gekettet zusammen in einem Bett geschlafen, waren einkaufen und sind zusammen geflüchtet. Sie lagen aufeinander in Dornenbüsche und wurden am letzten Abend noch von mir mit Wasserbomben gejagt. Am Ende des Wochenendes hatten sie es sogar so weit geschafft, dass sie ihre Handynummern austauschten und was ist passiert? NICHTS!“

Naruto sah einmal böse in die Runde, schließlich fuhr er fort: „Dann waren beide fünf Tage auf Kreuzfahrt. Alleine! Ohne Amy! Ohne sonst wen Störendes! Und was war? Wieder NICHTS! Seht es doch einfach ein, die beiden WOLLEN nicht! Redet ihr doch auf ihn ein!“
 

Wütend wendete Naruto sich ab und bestellte sich erneut einen Korn, wahrscheinlich wollte er mit dem Alkohol der Realität entfliehen. Überraschenderweise tat Gaara es ihm gleich und wenig später wurde die Berliner Mauer aus Schnapsgläsern erweitert zur Chinesischen Mauer.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Der nächste Tag brach an und um punkt elf Uhr öffnete die Mary-Antino-Kirche ihre Türen. Sie war festlich mit weißen Rosen geschmückt und schmale hohe Kerzen ebenfalls in weiß standen in mehreren Ecken. Langsam füllte sich die große Kirche und damit betraten auch Hinata und ihre Freundinnen Gottes Haus. Sayu, Ino und die Hyuuga sahen sich um und die Blonde kam nicht drum herum zu bemerkten: „Die Kuh kann es nicht lassen zu protzen, oder? Ich hasse sie!“

„Nicht nur du!“, brummte Sayu. „Aber dass ist nicht unsere Sache, denkt dran, wir sind nur unseren Männern zu liebe hier und weil Sasuke uns als alter Freund eingeladen hat.“

Hinata sah sich nach bekannten Gesichtern um und winkte dabei Big Zaku. „Also, wenn ihr mich fragt, dann hätten unsere Männer noch nicht einmal eine Einladung bekommen, wenn Sasuke nicht solch einen starken Charakter besitzen würde.“
 

Ino seufzte und hob ihr langes hellblaues Kleid ein wenig hoch. „Wie dem auch sei, ich glaube, es ist besser, wenn wir uns setzen, wo ist euer Platz?“

„Da!“ Die Sabakuno zeigte auf die linke Kirchenseite und die Uzumaki auf die rechte. Sayu schüttelte den Kopf. „Na bravo! Hat die Gans auch noch dafür gesorgt, dass wir alle schön in verschiedene Ecken sitzen!“

Missmutig stampfte die Pinkhaarige davon und streckte ihren Bauch nach vorne, ihre Hände waren in den Rücken gestützt und sie merkte, dass ihr Magen schon wieder knurrte obwohl sie erst vor einer halben Stunde drei Tafeln Schokolade mit Senf verputzt hatte.

Leicht belustigt sah Ino ihr nach. „Gaara macht echt etwas mit. Ich schwöre, ich war nie so sadistisch zu Shika!“

Hinata lächelte, als auch die Blonde sich dran machte, ihren Platz in der Kirche zu finden. Die Hyuuga sah sich noch einmal um. In der Nacht war Naruto Sturz betrunken ins Hotel gekommen. Er hatte schlafen wollen und dabei die WC-Tür mit der Schlafzimmertür vertauscht.
 

Wach von dem Krach geworden, war sie ins Bad getaumelt und hatte ihren Mann vollkommen schlaff in der Dusche sitzen sehen. Kaltes Wasser war über seinen Kopf geflossen und Hinata hatte sich einige Sekunden sogar gefragt, ob Naruto weinte. Sicher war sie sich in dieser Hinsicht nicht. Hinata ging durch die Kirchenbänke und setzte sich mitten ins Getümmel. Sie wusste, dass die Freundschaft zwischen Sasuke und Naruto sehr gelitten hatte, als der Uchiha ihren Mann erzählt hatte dass dieser vorhatte Amy zu heiraten. Beide hatten sich nicht mehr oft gesehen, häufig gestritten, weil Sasuke Treffen abgesagt hatte, nur weil Amy nicht wollte, dass er verreiste oder sich mit seinen Kumpels traf. Hinata war sich sicher, das die Freundschaft erst recht zerbrechen würde, wenn Sasuke sich komplett für Amy entschied.
 

In einem kleinen Nebenraum der Kirche stand Sasuke vor einem übergroßen Spiegel und kämpfte verzweifelt damit seine Krawatte zu knoten. Hinter ihm saßen Shikamaru und Gaara auf einem kleinen Sofa und schwiegen. Neji pfiff munter vor sich hin und blickte aus dem kleinen bunten Fenster. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete Sasuke seinen besten Freund, dabei war er nicht alleine, die anderen Männer taten es ihm gleich. Der Blonde stand an der Wand gelehnt, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und blickte ebenfalls aus dem Fenster. Seine Mine war unbewegt. Während die anderen Männer es gewohnt waren, sich gegenseitig im Anzug zu sehen, zeigte Naruto ihnen ein vollkommen anderes Bild.
 

Naruto seufzte und stieß sich von der Wand ab, sofort hielten alle den Atem an. Der Uzumaki schritt geradewegs auf Sasuke zu und alle warteten darauf, dass der Blonde nun etwas sagen würde. Das tat er zwar, aber etwas gänzlich anderes, was sie erwartet hatten.

„Zeig die Krawatte her, ich mache das schon.“

Überrascht hob Sasuke eine Augenbraune, war aber auch gleichzeitig dankbar. Während Naruto die gestreifte Krawatte band, musterte Sasuke seinen besten Freund kurz. Der Uchiha wollte eigentlich Naruto als Trauzeuge neben sich stehen haben, doch Amy hatte sich strickt geweigert und auf Itachi bestanden. Der Blonde hatte nie eine Anstalt gemacht und ihn darauf angesprochen. Sasuke bekam langsam aber sicher das Gefühl, dass sich sein bester Freund mit jeder Begegnung ein Stückchen mehr von ihm entfernte.
 

„Fertig.“, sprach Naruto nur und sah auf die Uhr. „Wir müssen, die Zeremonie fängt gleich an.“

Die Freunde erhoben sich und verließen ohne ein weiteres Wort den Raum. Naruto wollte als letztes durch die Tür gehen, als Sasuke ihn noch einmal aufhielt: „Willst du nicht noch was sagen?“

„Sollte ich?“ Naruto blieb weiterhin ernst. Sasuke zuckte mit den Schultern, was der Blonde als Zeichen dafür auffasste, dass der Graben zwischen ihnen immer tiefer wurde. Mit einem dicken Knoten im Hals verließ nun auch er den Raum und setzte sich wenig später neben seine Frau. Hinata nahm seine Hand. Sie war innerlich froh, dass Minato sich bereit erklärt hatte auf Zac aufzupassen. So konnte sie sich voll auf Naruto konzentrieren.

„Es ist zu spät.“, flüsterte dieser leise, doch Hinata schüttelte leicht den Kopf. „Es ist nie zu spät! Merk dir das, hörst du?“
 

Naruto schwieg und blickte stur nach vorne. Er konnte sehen, wie sein bester Freund sich neben seinen Bruder stellte und seinen Gästen den Rücken zuwandte. Man konnte deutlich erkennen, dass Sasuke nervös war. Die Orgel spielte und alle Gäste standen auf. Amy betrat zusammen mit ihren Vater die Kirche. Niemand konnte bestreiten, dass sie bezaubernd aussah. Ihr Kleid hatte eine weiten Rock und hatte einen Herzförmigen Ausschnitt, welcher mit teuren Diamantenperlen bestickt war. Weiße Handschuhe aus Seide schmückten ihre Arme und hinten am Kleid floss eine lange Schleppe zu Boden. Ihre Haare waren mit kleinen Perlen zu einer eleganten Hochsteckfrisur gesteckt worden.
 

Als Amy neben Sasuke stand, lächelte dieser und Naruto umschloss seine rechte Hand mit Hinatas linken. Die Orgel hörte auf zu spielen und der Pater begann zu sprechen. Eine unheimliche Stille machte sich in der Kirche breit, als die geladenen Gäste sich setzten und der Pater von Liebe, Vertrauen und den heiligen Bund der Ehe redete. Seine Worte waren so endgültig und voller Weißheit. Naruto spürte, wie seine Freunde ihm immer wieder einen hilflosen Blick zuwarfen. Sie warteten tatsächlich noch auf ein Wunder. Aber ein Wunder würde niemals von alleine kommen, denn manchmal musste man bestimmte Dinge selbst in die Hand nehmen, um eins herbeizuführen. Er hatte es versucht und zwar mehr als nur einmal. Doch vielleicht sollte es einfach nicht sein. Naruto hatte sich diese Frage in der letzten Woche oft gestellt. Anscheinend waren Sasuke und Sakura wirklich nicht für einander bestimmt, obwohl er immer wieder der Meinung war, dass die beiden ein perfektes Paar abgeben würden.
 

Zu perfekt.
 

Sasuke nahm Amys Hand und sah sie an. Sie lächelte und ihm fiel erneut auf, wie wunderschön sie doch war. Ihre Haut war makellos, ihre Augen leuchteten, sie schien von Innen heraus zu strahlen. Sasuke sah ihr in die Augen… Sie waren blau…

Der Uchiha wendete seinen Blick ab und sah nach vorne. Sein Herz pochte bis zum Hals und mit jedem Wort, das der Pater sprach, wurde ihm mulmiger. Er konnte sich nicht erklären, woher dieses merkwürdige Gefühl kam, aber er fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Schon seit die Hochzeitvorbereitungen angefangen hatten. Innerlich hoffte er seitdem täglich, dass dieses Gefühl verschwand, sobald Amy und er erst einmal in den Flitterwochen waren. Seine Aufmerksamkeit galt wieder dem Pater. Dieser lächelte gütig und sprach: „Und somit lassen wir uns zum wirklich wichtigen Anliegen des heutigen Tages kommen.“ Der grauhaarige Mann hob seine Stimme. „ Wir alle haben uns heute hier versammelt, um zwei Menschen miteinander zu vereinen. Hat hier der Anwesenden etwas dagegen einzuwenden das diese Beiden in den Bund der Ehe gehen, dann möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen.“
 

Eine erschreckende Stille erfüllte die Kirche.
 

Niemand wagte zu atmen…
 

Die Stille blieb.
 

Der Pater setzte wieder zum sprechen an: „Nachdem wir das-!“
 

„Du darfst sie nicht heiraten!“
 

Die kompletten 150 Gäste drehten sich um. Sasukes Herz blieb fast stehen als er die Stimme erkannte, kein Wort kam über seine Lippen. Fast mechanisch drehte er sich um, während Amy neben ihn vollkommen verwirrt war. Der Uchiha ließ seinen Blick suchend durch die Kirchenreihen gleiten und blieb bei einer bestimmten Person hängen. Naruto war aufgestanden, seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt, seine Mine zeigte Entschlossenheit. Total aus der Bahn geworfen blickte Hinata zu ihrem Mann hoch, langsam aber sicher umspielte ein Lächeln ihre Lippen. Sie tat richtig daran ihm zu vertrauen, denn Naruto gab niemals auf, er kämpfte bis zur letzten Sekunde. Manchmal auf verlorenen Posten und manchmal beschwor er kleine Wunder herauf.
 

Gaara, Neji und Shikamaru drehten sich allesamt um, eine gigantische Last fiel von ihnen ab. Bis zu letzt hatten sie gehofft, dass Naruto es doch noch einmal versuchen würde und er hatte es getan. Die ganze Kirche hielt nun den Atmen an und man konnte die Spannung in der Luft förmlich spüren. Sasuke hielt weiterhin Amys Hand, sein Gesichtsausdruck war schwer zu deuten. Langsam atmete er tief ein und aus, schließlich: „Warum soll ich Amy deiner Meinung nach nicht heiraten?“
 

Naruto schluckte denn die gesamte Kirche reckte nun wieder den Kopf nach ihm. Der Uzumaki, kam ins stottern. Was sollte er jetzt antworten?

Sie ist ein Tyrann.

Sie wird dir den Boden unter den Füßen wegreißen?

Sie wird dich arm machen?

Sie wird unsere Freundschaft kaputt machen?
 

Die Freunde hielten den Atem an, als sie sahen das Naruto tief Luft holte. Das erste was ihm einfiel war: „S-Sie passt nicht zu dir!“

Schweigen…
 

Hinata fasste sich an die Stirn und zwei andere Frauen taten es ihr gleich. SO ging man die Sache definitiv NICHT an. Auch Neji, Gaara und Shikamaru stöhnten innerlich. Wenn Naruto schon die Hochzeit verhindern wollte, dann doch bitte mit Stil. Sasuke winkte ab, dieser Müll konnte aber auch nur von Naruto kommen. „Sag mal, bist du bescheuert, wegen so einem Mist die Trauung zu stören? Warum sollte Amy nicht zu mir passen?“

Naruto biss sich auf die Lippe, er hatte die ganze Situation hier nicht durchdacht, alles was er nun tat, musste er spontan machen und so etwas ging bei ihm meist nach hinten los. Sasuke wollte sich gerade wieder umdrehen und den Pater bitten weiter zu machen, als er eine andere Stimme vernahm.
 

„Es gibt Bessere!“
 

Sayu vergrub ihr Gesicht in den Händen und wagte nicht aufzusehen, denn sie konnte es nicht fassen, dass ihr Mann das ganze hier gerade wirklich tat. Gaara war aufgestanden, um Naruto zu helfen, aber ob er dies mit seiner Aussage tat, wagte Sayu zu bezweifeln. Die ganze Kirche reckte ihren Kopf von Naruto zu Gaara und dann wieder zurück zu Sasuke. Der Schwarzhaarige war nun sichtlich verstimmt. Er wollte heiraten und er hatte damit gerechnet, dass seine Freunde zu ihm hielten, doch anscheinend bildeten zwei eine Ausnahme.

„Und wer währe das bitte schön?“ Er sah zu Amy und schluckte, diese sah ihn mit einer hilflosen Mine an. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine bessere für mich gibt.“

Die Braunhaarige lächelte, noch nie hatte sie solche Worte aus Sasukes Mund gehört. Doch Naruto unterbrach diesen romantischen Moment. „Du weißt ganz genau, wen Gaara damit meint!“
 

Das Gesicht des Blonden war ernst und nahezu so entschlossen, wie es nur sein konnte. Wenn sie nicht hier und nicht jetzt alles versuchten, dann hätten sie verloren. Sollte Sasuke wirklich den Fehler seines Lebens begehen, dann war es aus mit der Freundschaft. Die geladenen Gäste sahen wieder zu den Uchiha-Erben, genervt sprach dieser: „Halt einfach die Klappe, okay? Und wenn dir hier irgendwas nicht passt, dann beweg deinen Hintern aus der Kirche!“

Der Pater wollte sich gerade einmischen, als Itachi die Hand hob und ihn somit bat zu schweigen, ein Lächeln hatte sich über seine Züge gelegt. Das alles hier verlief ganz nach seiner Vorstellung.
 

„Du kannst ihr eh nicht treu bleiben!“

Naruto und Gaara drehten sich nach hinten und konnten Neji ausmachen, der nun leicht beschämt die letzten Worte ausgesprochen hatte. Hinata seufzte und schüttelte den Kopf, musste das gerade jetzt kommen? Fiel den keinem was Gescheites ein. Aber gut, so konnten sie zumindest Zeit gewinnen. Empört sahen Naruto und Gaara den Hyuuga an, auch sie hatten etwas Besseres erwartet. Sasuke fasste sich am Kopf. „Das musst du gerade sagen.“

Die Kirche brach in Gelächter aus und selbst der Pater musste schmunzeln. Neji jedoch zuckte mit den Achseln. „Es ist die Wahrheit! Von wie vielen deiner Seitensprünge weiß Amy? Von zwei, drei oder vier?“

Sasuke ballte seine Hand zur Fast und umschloss die von Amy fester. Die Braut wollte gerade etwas sagen, als er wütend sprach: „Das tut nichts zur Sache! Wirklich wichtig sind nur meine Gefühle für sie! Und die sind eindeutig!“
 

„Gefühle können sich ändern!“
 

Wieder reckte die ganze Kirche den Kopf nach Naruto, seine Worte waren leise gesprochen aber klar und deutlich durch die Kirche gehallt. Blaue Augen sahen in schwarze und zum ersten mal seit Naruto die Trauung gestört hatte, sah Sayu erstaunt auf und blickte ebenfalls zu dem Blonden.

„Nur weil Amy die erste Frau war, die dein Herz erobert hat, heißt dass noch lange nicht, dass sie auch die Letzte sein muss.“

Sasuke biss sich auf die Zunge, er wollte etwas erwidern, am besten so schnell wie möglich, doch er konnte nicht. Noch immer fehlten ihm die Worte. Amy wurde wütend, sie verstand nicht, dass man mit allen Mitteln verhindern wollte, dass Sasuke und sie sich das Ja-Wort gaben. „Sasu-chan! Weshalb tun deine Freunde das?“
 

Sasuke-kun…
 

Wie ein Blitz jagte eine Stimme durch seinen Kopf, eine Stimme die er aus 1000de heraushören konnte.

„D-Das sehe ich anders…“, sprach der Uchiha und versuchte dem eindringlichen Blick seines besten Freundes stand zu halten.
 

„Du machst dich damit nur unglücklich, wenn du sie jetzt heiratest!“
 

Ino stöhnte, nach all den Jahren merkte man leider immer noch, dass auch ihr Shikamaru ein Mitglied der Big Boys gewesen war. Der Nara hatte sich nur mit großer Überwindung erhoben. Der Pater legte sein Gebetsbuch beiseite, er bekam langsam das Gefühl, dass es noch ein wenig länger dauern konnte, als er angenommen hatte.
 

Unglücklich?

Sasukes Gedanken rasten, warum war sich Shikamaru da so sicher? Warum hatten sie sich alle gegen ihn verschworen? Noch vor ein paar Wochen war er sich zu 100 Prozent sicher gewesen, dass Amy die Frau war mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte, doch heute, hier und jetzt kam er ins schwanken.

„Nenn mir einen Grund, warum ich mich damit unglücklich mache, wenn ich Amy heirate.“
 

Amy zog scharf die Luft ein, sie hatte gehofft, dass ihr Verlobter die Männer nun aus der Kirche werfen ließ, doch nichts dergleichen, noch immer ging er auf ihre Ansagen ein. Sie wollte, dass das Ganze ein Ende hatte. Gaara, Neji und Shikamaru sahen nun zu Naruto, so wie der Rest der Gäste. Der Uzumaki lächelte wissend. „Sasuke, du weißt, dass ich bis jetzt alles akzeptiert habe, egal, was du gemacht hast oder vor hattest, auch wenn ich nicht immer deiner Meinung war. Aber heute habe ich keine andere Möglichkeit gesehen, dich vor deiner eigenen Dummheit zu bewahren. Du willst wissen, warum du nicht glücklich wirst, wenn du diesen Schritt heute gehst?“

Sasuke reagierte nicht, sondern sah seinen besten Freund emotionslos an. Was konnte so wichtig sein, dass Naruto sich dermaßen gegen seine Entscheidung warf?
 

„Der wahre Grund, warum du Amy nicht heiraten darfst, ist ein anderer. Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann kennst du ihn bereits.“

Gaara sah zu Boden, im Stillen gab er Naruto bei jedem Wort Recht. Shikamaru sah zu seiner Frau, diese war leicht verwirrt, doch der Nara wusste, was jetzt kam, denn diese Vorahnung hatte ihn schon lange verfolgt. Neji sah stur zu Sasuke, er wusste, dass das Kommende seinem Freund den Rest geben würde. Narutos Hand schlang sich um Hinatas und die Schwarzhaarige nickte, als ihr Mann das aussprach, was unbestrittene Tatsache war.
 

„Du liebst sie nicht.“
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (139)
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Von:  Arina-Chan97
2012-01-02T18:49:06+00:00 02.01.2012 19:49
Hey ^-^
ich finde das ist ein echt super Kapitel =D
ich weis das ist eine große bitte aber ich würde mich echt freuen
wenn du das 9 Kapitel nochmal machen könntest nur ohne Adult =)
denn ich weis nämlich nicht wie es nach Kapitel 8 weiter gegangen ist mit
sasuke&sakura Gara&Sayu Naruto&Hinata
ich frage mich wie es bei ihnen weiter gegangen ist und ich muss jetzt bei kapitel 10 weiter lesen obwohl ich nicht weis was passiert ist =(
also BITTE *anflehe* schreibe das 9 Kapitel noch mal nur ohne adult =)
würde mich riesig freuen ^-^
Von: abgemeldet
2010-05-08T03:59:44+00:00 08.05.2010 05:59
DRAMA
GEIL!
ICH LIEBE ES
Bye hanni
Von: abgemeldet
2009-08-01T16:18:59+00:00 01.08.2009 18:18
Wow! also das war jetzt hart xD wenn sasuke es jetzt nicht schnallt -.-
naja, wiedermal ein super kappi & spannend bis zum letzten satz. der ja auch alles entscheidend war xD

du solltest echt noch mehr ff's schreiben, du schreibst richtig gut *__*

Lg :)
Von:  Kokosnuss
2009-01-06T15:04:57+00:00 06.01.2009 16:04
Oha.
Das nenn ich mal ne Hochzeit :D
Total spannend..^^
Ich war einmal bei meinem Bruder auf er hochzeit in Ungarn und hab kein wort verstanden, aber wenn sowas da abgegangen wäre, wäre mir das herzlich egal gewesen! xD xD
Sakura und Sai?
UiUiUi.

Von:  Buchruecken
2008-03-23T21:52:22+00:00 23.03.2008 22:52
Jahhuuu!!! Naruto und die Big Boys vor!! Gibts der Alten , sagt Sasu die Wahrheit!!! Bewahrt ihn vor seinem Unglück!!! Los Boys vor!!!
*Fahne schwenk*
Macht sie fertig! Gebt ihr den Rest, zerstört alles, auf auf und davon mir Sasu und lasst Amy da stehen!!! Year!!!
Sry aber das musste sein *sich schämen*
oda seht ihr das anders * sich umgucken* also ich find deren Mut und Einsatz einfach nur geil, das sind WAHRE FREUNDE. Die einen vor Dummheiten bewahren und einen auch verletzten, nur damit man das richtige tut auch wenn es manchmal weh tut :)


LG Mimi
Von:  Buchruecken
2008-03-23T21:43:38+00:00 23.03.2008 22:43
HeY!! Ohh ich fand das soo lustig als Gaara anfing mit dem , die Party sei scheiße, das Bier schmäckt nicht und der Abend sei zum kotzen . Sau geil und als Naruto dann noch zu seiner Moral Predigt angesetzt hat^^ echt geil... aber ich muss ehrlich sein.. ich wa in dem Mom so verzweifelt, dass ich mir nen Becks gehplt hab und mitgesoffen hab -.- ich kann es einfdach net glauben, dass er dieses Flittchen heiratet !!! Das is doch das Letzte!!! Sry aber das is meine Meinung, aber dein Schreibstil und die FF sind noch immer der Hammer :)

LG Mimi
Von: abgemeldet
2008-03-05T19:56:38+00:00 05.03.2008 20:56
dieses Kappi ist echt toal geil^^
bin richtig stolz auf die jungs ob die es geschaffen susu vorm heiraten zu hindern??? o bitte bitte bitte...
neji war toll: du kannst ihr eh nicht treu bleiben XD
sasu hat schon recht das sagt der richtige...mich wundert es nur das die mädels nicht auch was gesagt haben schließlich sind sie ja auch sasu und saku freunde aber das kappi ist echt so geil...
GLG Cold_eyes
Ps: THX weißt schon wofür^^
Von:  BlackMoonlight
2008-01-11T21:46:37+00:00 11.01.2008 22:46
warum musst du ausgerechnet hier auf hören das kapi ist voll geil bitte schreib ganz schnell weiter danke . und auserdem haben sie ja recht amy passt überhaupt zu unserem Sasuke-kun da passt saku viel besser. und wo bleibt den saku ?
bitte schreib ganz schnell weiter *dich ganz dool knuddeln und augeregt*
Von:  RikkuX-2
2008-01-11T16:23:35+00:00 11.01.2008 17:23
Das Kapitel war echt der Hammer...
Die Jungs waren SUPER^^
Und ich gebe ihnen auch in jedem Wort recht^^
Ich fand es toll als Naruto da auf einmal Aufgestanden ist und irgendwie find ich das auch witzig XD
Wie Sasuke versucht sich gegen alle diese Aussagen zu wehren, aber nie eine Antwort findet^^
Also... ich hoffe es geht bald weiter^^
lg Rikku
Von:  Yuri91
2008-01-10T19:32:55+00:00 10.01.2008 20:32
Naruto vor!
Shikamaru los!
Gaara, weiter so!
Neji, super!
Itachi!!!
*fähnchen schwenk und sie anfeuer*
Also echt, das ist ja echt genial! geradse der letzte teil hat mir gefalen. ungefähr was du geschsrieben hast: und naruto sagte das, waas eine unbestrittene (UNBESTRITTNE) tatsache war: Du liebst sie niht"
das ist einfach nur super!
Sasuke erkennt hoffentlcih langsam, dass Amy zwar seine erste große Liebe war, aber seine Freundschaft zu Naruto, Shikamaru, Gaara und Neji zerstört und das Sakura wirklcih besser zu ihm passt
Echt behämmert war es, dass Itachi statt Naruto der Brautzeuge war. Also ich wollte da schon meinen besten freund dabei haben wolln

sakura trifft sai wieder. da gibt es meiner meinung nach nicht so viel zu sagen nur, das leben gehst wirklcih weiter. wenn sakura und sasuke es wirklichz nciht schaffen sollten (was ih nicht hoffe) dann soltle sie schon einen neuen kerl finden. aber wie gesagt, sasuke und sakura passen nun mal besser zusamen ^^

und das sich naruto und MInato vertragen haben, ist echt super!
naruto hat toll reagiesrt.

bei der Jungesellenparty fand ich nejis vorschlag einfach nur genial! ich hab mich fast tot gelacht ^^

tja, und ich hoffe ja, dass alles gut wird ^^ das kapi war wirklich wieder einmal super
hoffe der kommi ist dir nicht zu lang. konnte nciht anders ^^

dann mal bis zum nächsten kap und tut mir leid, dass es damit ja ein wenig gedauert hat. hab es dir ja geschrieben. ^^
LG Yuri


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