Zum Inhalt der Seite

Wie ein Jahr zu Ende gehen kann ...

Wenn du in mein Leben trittst [Zo ♥ Na]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn es zu Ende geht; In letzter Sekunde

Halluuuuu ^.^

Und hier ist es: Das letzte Kapi T_T

Ich danke euch an dieser Stelle vielmals, dass ihr mir so lange treu geblieben seid und mich immer wieder mit euren Kommis aufgeheitert habt! Im wahrsten Sinne, sie waren die geilsten überhaupt xD

Eigentlich schade, dass es zu Ende ist, ich war und bin richtig stolz auf die FF, ich weiß auch nicht, wieso T_T

Aber ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß wie ich und vielleicht sieht man sich bei meinen anderen FF's wieder xD Einige kennen sie ja xD
 

Lange Rede, kurzer Sinn, viel Spaß mit dem letzten Kap ^^

*flausch*
 

¤.¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸.¤*¨¨*¤ ¤.¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸.¤*¨¨*¤ ¤.¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸.¤*¨¨*¤
 


 

Kapitel 11 : Wenn es zu Ende geht; In letzter Sekunde
 


 

Ich sollte Recht behalten, dieser Spaziergang tat mir einfach mehr als gut und ich hatte endlich wieder das Gefühl von Freiheit, das ich irgendwie seit ein paar Tagen aus den Augen verloren zu haben schien. Das war es, was mir fehlte … Freiheit!

Zu meinem Bedauern schneite es nicht, dabei war es das erste Mal seit Ewigkeiten, dass ich draußen war und das im Winter, wo ich eigentlich täglich in der Gegend rumrannte … Aber was sollte man machen …

Mein Weg führte mich in den nahe gelegenen Park, in welchem man oft die Kinder beim Schneemannbauen und Schlittenfahren beobachten konnte und unweigerlich fühlte ich mich dazu hingezogen, dem Ganzen beizuwohnen … Trotz meiner 17 Jahre, aber ich durfte mich schließlich auch noch mal in ein Kind zurückverwandeln … Es gab einfach viel weniger Sorgen, die man haben musste …
 

Gerade, als ich mich auf einer Bank niederlassen wollte, konnte ich unweit von mir jemanden ausmachen, den ich gedachte zu kennen.

Aber was machte der hier?

Ich beschloss, der Frage einfach mal nachzukommen und ging auf den jungen Mann zu, der sich anscheinend an einer kleinen Bühne zu schaffen machte, die ich bei jedem Schritt mehr erkennen konnte. Anscheinend wurde für Silvester dekoriert und wenn mich nicht alles täuschte, würde hier dann eine Feier stattfinden. Es gab aber auch keinen romantischeren Ort für den Beginn eines neuen Jahres!

„Hey! Bist du nicht Sanji? Von der Weihnachtsparty neulich?“, sprach ich den Blonden an, der vor Schreck seine Kippe aus der Hand fallen ließ. Ups, da war ich wohl ein wenig zu voreilig, aber das konnte ich schließlich auch nicht riechen …

„Ähm?! Oh, dich kenn ich doch!“, grinste er mich an und ich konnte mir ein Grinsen ebenso nicht verkneifen. Na, immerhin kannte er mich noch, das war doch schon mal etwas.

„Was machst du hier? Das ist für die Feier demnächst, hab ich Recht?“, fragte ich ihn und sah mir die Bühne etwas genauer an. Ich war wirklich gespannt, was auf mich zukommen würde, aber … wer sagte mir eigentlich, dass Zorro die hier meinte, als er sagte, Party? Niemand, aber ich ging einfach davon aus, schon alleine, weil es Sanji war, dem ich gegenüber stand …

„Na ja … Zorro meinte, da habe sich noch ein wenig was geändert und jetzt hetzen wir uns hier ab, weil wir die nächsten Tage alle keine Zeit mehr haben“, erwiderte der Blonde und steckte sich eine neue Zigarette an. Aha. Das alles war also wirklich auf Zorros Mist gewachsen! Da war ich ja beruhigt …

„Na dann … ich will nicht weiter stören, aber … kannst du mir sagen, was genau er meinte, als er sagte, er habe etwas geändert?“

Für einen Moment schien er zu überlegen, doch zu meinem Bedauern musste ich ein Kopfschütteln vernehmen, was mir zeigte, dass er es entweder nicht wusste oder es nicht sagen konnte.

„Tut mir Leid, das ist ein Geheimnis“, zwinkerte er mir zu und wandte sich dann zum Gehen.

„Ich denke, wir sehen uns dann. Ciao!“

Er hob einen Arm zum Abschied, was ich ihm gleichtat und mich ebenso wieder umwandte. Meine Neugierde war geweckt, aber wie es aussah, würde mir keiner genau sagen, was hier vor sich gehen würde, also hieß es warten … so ungerne ich das auch tat …
 

„Wieder da!“, rief ich aus, als ich – mittlerweile fast durchgefroren – wieder nach Hause kam und mir an der Haustür die Schuhe und die Jacke auszog. Wenigstens hatte ich wieder einen einigermaßen klaren Kopf, auch wenn ich vom Park bis hierher am Überlegen war, was denn dort passieren würde …

Da ich keinerlei Antwort auf meinen Ausruf erhielt, steuerte ich zielsicher aufs Wohnzimmer zu, in welchem ich Licht erkennen konnte und mit einem Blick hinein musste ich feststellen, dass Nojiko beim Fernsehen eingeschlafen zu sein schien.

Grinsend wandte ich mich ab und marschierte die Treppe hinauf. Ich würde es ihr jetzt gleichtun, denn auch ich war geschafft und durch die frische Luft draußen auch endlich wieder entspannt …

Voller Vorfreude auf den 31. Dezember fiel ich in mein Bett und schloss sofort die Augen. Na, das würde ja auch etwas werden …
 

~
 

Zufrieden mit mir selbst stand ich vor meinem Schrankspiegel und drehte mich um mich selbst. Endlich war der Tag gekommen, auf den ich schon so gewartet hatte und nach stundenlangem Herumgesuche in meinem Kleiderschrank hatte ich mich endlich für ein Outfit entschieden, welches ich anziehen wollte. Gut, dass ich wusste, wo die Feier stattfinden sollte, denn so fiel es mir noch leichter, passende Klamotten zu suchen …

Also entschied ich mich für eine dunkelblaue Röhrenjeans und einem ganz normalen T-Shirt, worüber ich eine weiße Bluse anziehen würde. Dann blieb noch die altbewährte, warme Winterjacke und das sollte eigentlich auch reichen …

Auch wenn ich nicht so aufgebrezelt war wie neulich, fühlte ich mich sichtlich wohl in meiner Haut und als dann auch noch meine Haare so lagen, wie ich sie wollte und das Make-up zu allem passte, war ich wirklich zufrieden!

Meine Uhr zeigte bereits nach 22 Uhr an, wobei ich merkte, dass ich schon seit Stunden damit zugange gewesen war, mich zurecht zu machen … Das war trotzdem alles eine schwere Entscheidung gewesen und man wollte ja auch nicht schlampig ins Neue Jahr starten, wie es dennoch einige machten …

Meine einzig schlechte Tat an diesem Tag war die Tatsache, meinen Freunden einen vom Pferd zu erzählen, denn da Zorro mich ja darum gebeten hatte, ihnen nichts von der Party zu sagen, musste ich mir eine Ausrede einfallen lassen, warum es unmöglich war, mit ihnen etwas zu unternehmen – auch wenn ich nicht abgeneigt gewesen war. Ich hatte schon seit Tagen nichts mehr von ihnen gehört, was auch daran lag, dass ich ständig mit meinen Gedanken woanders war und schlicht und ergreifend vergaß, mich bei ihnen zu melden … bei ihnen schien es jedoch nicht anders gewesen zu sein, aber da sie ja auch noch ihre Familien hatten, mit denen sie die Feiertage verbringen wollten, konnte ich ebenso zurückstecken wie auch die drei. Und sonderlich schlimm war das auch nicht …
 

„Nami, bist du soweit?“, konnte ich meine Schwester von unten hören, von der ich wusste, dass sie Silvester bei Ace verbringen würde.

Das hatte sie mir heute Morgen unterbreitet, doch da sie eh nicht wusste, dass ich mit Zorro verabredet war, machte mir das auch nichts, dass sie bei Ace war. Im Gegenteil, so lag sie mir nicht weiterhin in den Ohren damit, endlich mit ihm zu reden, wie ich es immer noch nicht geschafft hatte … Vielleicht war es heute Abend Zeit, auch wenn ich ziemliche Angst vor der Reaktion hatte …

„Komme!“, rief ich nun zurück und lief eiligst die Treppe hinunter.

Ich hatte Nojiko erzählt, dass ich mit meinen Freunden weggehen würde, womit sie sich zum Glück zufrieden gab und auch nicht weiter nachfragte. Das war schon kompliziert zu lügen … Hauptsache war, sie traf die Mädels nicht, die ihr sagten, ich wäre doch anderweitig verhindert gewesen … Es konnte gerne danach auffallen, aber nicht mehr heute Abend …

„Gut Süße … Wir sehen uns dann morgen, ich richte Ace einen Gruß von dir aus, ja?“, grinste sie mich an und ich nickte nur. War schon ein komisches Gefühl, Silvester mal nicht mit ihr zu verbringen, aber wir beiden schienen uns ein wenig auseinander zu leben … zumindest in diesem Punkt.

„Bis morgen“

Mit einer letzten Umarmung fiel die Tür hinter ihr ins Schloss und ich hechtete zurück in mein Zimmer. Ich hatte nicht mehr viel Zeit und ehe ich zu spät kam, musste ich mich eben ein wenig beeilen, aber das war das kleinste Problem … Ich war ja schließlich auch schon fast fertig, aber das Wichtigste … fehlte noch …

Aus meinem Nachtschrank zog ich träumerisch die beiden Kästchen hervor, in welchen sich der Ring und die Kette befanden. Die letzten Tage hatte ich einfach Angst davor gehabt, sie zu tragen, auch wenn das völliger Blödsinn war. Ich traute mich nicht, ich wollte nicht an den erinnert werden, der mir die Sachen geschenkt hatte, aber ich wollte mit dem Anlegen dieser einen Schwur erfüllen, den ich mir selbst gegeben hatte … mit ihm zu reden und ihm zu sagen, was ich dachte und vor allem … was ich fühlte!
 

Um Punkt 23 Uhr klingelte es an der Haustür und geschniegelt und gebügelt öffnete ich diese. Vor mir stand Zorro, der mich mit einem breiten, aber auch irgendwie erzwungenen Grinsen in die Augen sah.

Zumindest für einen Moment hatte ich das Gefühl, unter seinem Blick zusammenbrechen zu müssen, doch als ich den Ausdruck sah, der sich in seinen Augen verbarg, wurde mir komisch zumute …

Ich erinnerte mich wieder an den Zettel, von dem ich mir angewöhnt hatte, ihn jeden Abend beim Schlafengehen mindestens noch einmal durchzulesen, aber eben schien ich ihn vergessen zu haben … Plötzlich hatte ich nicht mehr das Verlangen, zu erfahren, was er mit seinen Worten gemeint hatte …

„Wollen wir?“, durchbrach ich die Stille, die zwischenzeitlich geherrscht hatte und die ich einfach nicht aushielt, während wir uns in die Augen gesehen hatten … Mir war nun wirklich unwohl und am liebsten wäre ich daheim geblieben … doch durch ein Nicken Seiten Zorros wurden meine Worte in die Realität umgesetzt.

Ich schnappte mir nur noch meine Jacke und meine Tasche und schon fiel die Tür hinter uns ins Schloss, während wir uns schweigend zu Fuß auf den Weg zum Park machten. Immerhin lag meine Vermutung darin richtig, dass das wirklich alles dort stattfand, aber nun gut … selbst wenn nicht, es hätte mich nicht weiter gestört …

„Zorro?“, setzte ich an, denn diese Stille wurde mir nur noch unheimlich. Von ihm konnte ich nur ein Brummen vernehmen, wobei er, mit dem Blick nach vorne und den Händen in den Hosentaschen, einfach weiterging.

Ich kam mir so vor, als erkannte ich ihn nicht wieder, denn so, wie er nun war, war er mir noch nicht untergekommen … Und das behagte mir nicht, das musste einfach mit dem Zettel zu tun haben, also … ach man, warum war ich überhaupt mitgegangen?! Ich kam mir so Fehl am Platze vor wie selten zuvor!

„Scho-schon gut …“, seufzte ich resigniert und wandte meinen Blick zu Boden. Ich sollte da nicht mit anfangen, ehe er nicht das Wort diesbezüglich erhob, aber ich wollte doch auch nicht noch länger warten!
 

Den ganzen restlichen Weg ertönte kein Ton; weder von mir, noch von Zorro und auch, als wir das Geschehen im Park erreichten, sagte er nichts.

Mein Herz zog sich zusammen. Ich war es ja gewöhnt, dass ich nicht mit ihm reden wollte, aber dass es andersrum ebenso sein konnte, war mir neu. Wieso hatte er die Einladung nicht einfach gecancelt, wenn er sowieso den Eindruck erweckte, nicht gerne hier zu sein?!

Zu meiner Verwunderung erkannte ich kaum Leute, die sich hier auf dem Fleckchen Erde tummelten, obwohl dem auf der Weihnachtsparty nicht so war; da gab es wenigstens noch ein paar Leute … War das hier keine Privatparty?

„Nami, sorry, ich muss noch was erledigen, geh dich doch mal umsehen oder so“

Mit diesen einfachen und auch … ersten Worten, die ich heute von ihm gehört hatte, wandte er sich von mir ab und ließ mich alleine an Ort und Stelle stehen.

Wut kochte in mir auf und ich kam mir wie vor den Kopf gestoßen vor. Ich hatte aber auch wieder ein Glück … Der Tag, auf den ich so gewartet hatte, schien gerade den Bach hinunterzulaufen und das nur, weil ich Gefühle entwickelt hatte. Man sah’s ja, ihn schien das nicht weiter zu beschäftigen, sonst würde er nicht einfach so davonlaufen und mich hier zurücklassen …

Traurig, aber wütend zugleich machte ich mich auf den Weg zu meiner Bank, auf der ich mich neulich schon niederlassen wollte. Die stand etwas abseits der ganzen Meute, aber das kam mir gerade Recht … Ich kannte die sowieso nicht, also machte es auch nichts, ob ich nun mitten unter ihnen war oder mich woanders hin verzog … Und da ich mich gerade sowieso allein gelassen fühlte, war die Wahl doch gar nicht so falsch …

Ich hatte sogar schon überlegt, einfach wieder nach Hause zu gehen … Aber was hatte ich mir auch darunter eingebildet?! Nur, weil er mich wieder eingeladen hatte, hieß das ja auch nicht, dass ich gleich die Nummer 1 für ihn war! Überhaupt, ich interpretierte da viel zu viel hinein. Meine Wahrnehmung war getrübt und es war normal, dass er sich auch noch um andere kümmern wollte!

Also, ich sollte mir da keine Gedanken drüber machen und wenn es sein musste, still für mich das neue Jahr beginnen, so schwer war das auch nicht … Es tat mir nur Leid, dass ich wegen dieser Pleite meine Mädels hatte versetzen müssen … Na ja, was soll’s …
 

Mit einem Blick auf die Uhr konnte ich erkennen, dass es bereits kurz vor 12 war, aber noch immer konnte ich weder Zorro erkennen, der sich auf dem Weg zu mir befand, oder sonst wen, den ich besser kannte als nur vom sehen. Das war wirklich deprimierend und ich begann sogar, die Leute zu beneiden, die im Schneegestöber standen und sich küssten, während sie erwartungsvoll auf ihre Uhren sahen und dem neuen Jahr entgegenfieberten.

Jaja …

Tief durchatmend lehnte ich mich zurück und schloss für einen Moment die Augen. Was sollte ich jetzt machen? Ich hatte noch nicht mal die Gelegenheit gefunden, mit Zorro zu reden, aber nach dieser Pleite heute Abend hatte ich das Gefühl, mit meiner Rede an ihn nur noch schlimmer zu machen. Ich ließ es einfach, das wäre das Beste für uns Alle!

„Nami?“

Verwundert schlug ich ein Auge auf und sah in das Gesicht des schnaufendes Zorros mir gegenüber. Warum war er denn so außer Atem?

„Alles ok?“, fragte ich nach, wobei meine Wut und meine Traurigkeit für einen Moment verschwunden waren. Das Bild war auch einfach so seltsam, welches mir bot. War er gelaufen oder was?

Statt mir eine Antwort zu geben, nickte er nur und grinste mir entgegen, was ich nun wirklich nicht mehr ganz verstand. Wollte er mich wieder verarschen oder was ging hier vor sich?! Den ganzen Abend hatte er mich nicht angesehen, zumal ich nicht mal wusste, wo er eigentlich die ganze Zeit war und dann kam er an?

Wieder konnte ich die aufkochende Wut nur schwer zurückhalten, doch damit ich nicht doch noch ausrastete, verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah in eine andere Richtung. Wenn er meinte, jetzt wieder angekrochen zu kommen, hatte er sich aber gewaltig getäuscht, denn das Letzte, was ich wollte, war, doch noch irgendwie verletzt oder verarscht zu werden.
 

Meine Aktion war wohl nicht angerechnet, denn im nächsten Moment konnte ich den fragenden Blick meines Gegenübers erkennen, der sich genau vor mich stellte und mir ins Gesicht sah. Das war ja nicht weiter schlimm, doch das, was ich sah, versetzte mir einen kleinen Stich im Herzen. Wieso sah er mich so ernst an?!

„Nami, ich wollte dir noch etwas sagen“, sprach er dann, weswegen ich aufhorchte und ich forschend ansah. Natürlich, das wusste ich, aber er kam ja nicht mit der Sprache heraus.

„Dann fang mal an, ich hör dir zu. Anscheinend hast du mich nur eingeladen, um mir das zu sagen, denn wenn du mich den ganzen Abend nicht auch nur anguckst und mich lieber stehen lässt, dann- …“

„Nami!“, wurde ich unterbrochen und zum ersten Mal konnte ich Wut in seinen Augen lesen, was mich zusehenst verwirrte. Wieso war er denn jetzt bitte wütend? Ich hatte doch nur das ausgesprochen, wovon ich wusste, dass es der Wahrheit entsprach …

Ohne noch mehr zu sagen, ergriff er meinen Arm und zog mich auf die Beine, setzte sich dann in Bewegung und verleitete mich ebenso dazu, ihm zu folgen. Und was sollte das jetzt werden? Ich wollte nicht schon wieder durch die Gegend gezerrt werden!

„Hatte ich dir nicht schon mal gesagt, dass du es unterlassen sollst, mich durch die Gegend zu zerren?“, giftete ich ihn an und es schien, als wären wir wieder in den alten Trott verfallen, der das erste Mal in der Schule aufgetreten war. Sollte das alles denn so enden, wie es angefangen hatte?
 

Den ganzen Weg, den wir zurücklegten, sprach er kein Wort, doch mich verwunderte eher die Tatsache, dass wir uns so weit von der Bühne und überhaupt dem ganzen Trubel entfernten.

Wieder finden taten wir uns an einem kleinen See, der nicht unweit des Lärms entfernt lag und der vom Mond, welcher noch zu erkennen war, beleuchtet wurde. Ein wunderschöner Platz, wie ich fand, mich aber nicht daran erinnern konnte, schon einmal hier gewesen zu sein.

Aus meinen Gedanken gerissen wurde ich, als ich von Zorro an einen Baum gedrückt wurde, sodass ich erschrocken die Augen zusammenkniff. Warum auf einmal so grob?!

„Hackt’s eigentlich?“, fragte ich wütend nach, doch Zorro schwieg sich aus und schien auf seine Uhr zu sehen. Wollte er nachzählen, wie lange er mich festhalten konnte, ehe das neue Jahr begann oder was? Wie konnte ich mich eigentlich in so einen verlieben und es ihm auch noch sagen wollen?! Ich hatte mich eben doch geirrt, was ihn betraf und ich schwor mir, ihn sicherlich für den Rest meines Lebens zu ignorieren!
 

Er schien sich an meinem Blick nicht zu stören, stattdessen hielt er mich weiterhin fest und sah mir in die Augen. Ich konnte seinen Ausdruck nicht lesen, aber das wollte ich auch gar nicht. Stattdessen versuchte ich den Meinen auf den See zu legen und die Aussicht zu genießen, doch durch die Festigkeit seiner Augen huschte ich immer wieder hinein … Es war zum Verrückt werden!

„Was denn nun?“, zischelte ich, doch er schüttelte diesmal den Kopf, was ich darunter verstand, dass ich meinen Schnabel halten sollte. Ok, würde ich tun, dafür wollte ich aber eine Erklärung haben!

„Nami … Kannst du dir vorstellen, warum ich den Engel gewählt habe?“

Die Frage überraschte mich und für einen Moment hatte ich wirklich meine Wut vergessen.

Kopfschüttelnd beantwortete ich seine Frage, was ihn leicht schmunzeln ließ. Anscheinend hatte er damit gerechnet, denn schon setzte er wieder zum Sprechen an.

„Weil ich denke, dass in dir einer steckt … Du bist temperamentvoll, weißt, was du willst und hast es faustdick hinter den Ohren, aber …“

Auf seine Aufzählung hin merkte ich, wie mir heißer um die Wangen wurde. Das war so ziemlich die zutreffenste Beschreibung meinerseits, die jemals jemand über mich gemacht hatte …

„Aber genauso bist du ein so warmherziges Wesen und steckst voller Emotionen und Leidenschaft“

Verblüfft sah ich ihm in die Augen. Wie kam er darauf?!

Anscheinend konnte er in mir lesen, wie in einem offenen Buch, denn sein nächster Satz ließ mich schmunzeln.

„Deine Augen verraten dich“
 

Konnte ja sein, aber was sollte das alles bewirken?

Da ich schwieg, setzte er wieder an. Anscheinend war das noch lange nicht alles, was er mir zu sagen hatte, aber mein Interesse war geweckt, außerdem missfiel es mir nicht mehr, dass er mich in eine Ecke gedrängt hatte. Ich hatte sogar das Verlangen, für immer hier mit ihm zu stehen …

„Weißt du, warum ich dich unbedingt auf der Party haben wollte?“

Wieder schüttelte ich den Kopf.

„Weil ich versuchen wollte, mich dir schmackhaft zu machen. Du faszinierst mich Nami und …“

Im Hintergrund konnte ich nun eine aufgeregte Menge hören, die anscheinend begonnen hatte, den Countdown herunterzuzählen.

Irgendwie wurde mir gerade ziemlich heiß. Ich wollte Zorros Worte noch hören, ehe es 12 schlug, denn dann – so hatte ich das Gefühl – würde sich alles ändern … Also warum sprach er nicht weiter?! Ich faszinierte ihn und … ? Wieso sollte ich auf die Party? Wieso auf diese hier? Wieso hatte er mich erwählt? Wieso nicht Vivi? Oder Robin und Tashgi? Wieso war ich diejenige, welche?!

Als es vor mir auf einmal hell wurde konnte ich aus den Augenwinkeln eine Rakete erkennen, die abgefeuert wurde, noch dazu die Menge an der Bühne, die sich lauthals eine fröhliches neues Jahr wünschten, doch meine Aufmerksamkeit ruhte nach wie vor auf Zorro, der sich zu mir gebeugt hatte, besser, zu meinem Ohr.

„… und ich liebe dich, Nami“
 

Die Zeit schien still zu stehen, als er sich wieder zurücklehnte um mir genau in die Augen sehen zu können, die zwar geweitet, aber auch Tränen durchzogen waren. Ich … glaubte das jetzt nicht!

„Ich … Ich liebe dich auch“, wisperte ich aufgelöst und schlug die Hände vor den Mund, während ich krampfhaft versuchte, die Tränen zurückzuhalten, die jedoch Sekunden später meiner Wangen hinunterliefen.

Zorro grinste verständlich und nahm mir sachte die Hände vom Gesicht, während er diese mit den Seinen verflocht, sich zu meinem Gesicht beugte und die Augen schloss. Ich wusste, was jetzt kommen würde und ich tat es ihm gleich.
 

Im nächsten Augenblick konnte ich die weichen und noch dazu wundervollen Lippen auf den Meinen spüren und noch während die Menge nicht unweit von uns feierte, die Raketen unaufhörlich in den Himmel geschossen wurden und das neue Jahr anbrach, standen wir an diesen Baum gelehnt und küssten uns, als würde es kein Morgen mehr geben …

Ich wusste, er meinte es ernst, denn durch die Worte, die er zuvor an mich gerichtet hatte, fühlte ich mich bestätigt. Sie entsprachen der Wahrheit, denn noch nie hatte ich solch Ernsthaftigkeit erkennen können. Nie war mir so warm ums Herz und durch den Kuss spürte ich, dass mehr als Verlangen darin lag.

Lorenor Zorro, gefühlskalter Idiot … hatte mir gestanden, dass er mich liebte und konnte ich an seiner Hand, die die Meine fest umschlossen hatte, ein kleines Stück Metall erkennen – ein Ring, mit den gleichen Wölbungen wie der Meine …
 

Für einen Moment löste sich Zorro von mir, sodass ich ihn verwirrt ansah, doch als ich erkannte, dass er eine Art Fernbedienung aus der Tasche hervorholte und einen Knopf drückte, verwies er mich auf den Himmel, an welchem ich etwas erkennen konnte, was mir den Atem verschlug.

Lauter goldener, in einer Art Reihenschaltung befindlicher Raketen wurden zeitgleich in den Himmel geschossen, sodass es so aussah, als würden kleine Sternschnuppen auf den See rieseln. Ein unglaublicher Anblick, den ich sicherlich nicht wieder vergessen würde.

„Danke“, hauchte ich ihm zu, und kurz darauf spürte ich wieder seine Lippen auf den Meinen, bereit, sich nie wieder davon zu lösen.

„Frohes Neujahr“, raunte er mir zu und grinste mir entgegen.

Hoffentlich würde das Jahr so zu Ende gehen, wie es nun angefangen hatte …

„Ich liebe dich!“
 

¤.¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸.¤*¨¨*¤ ¤.¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸.¤*¨¨*¤ ¤.¸¸.¤*¨¨*¤.¸¸.¤*¨¨*¤
 

Tadaaaaaaaaa~

Und das war's nun wirklich xD

Ich hoffe, das Ende ... kann man so lassen oô Gerade da krieg ich Muffensausen a la: Oh Gott, gleich is Schluss ;_;"

Egal, ich laber zu viel, ich hoffe wie immer auf ein paar Kommis ^^ Und danke für die tolle Zeit xD

Darki~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (19)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-04-24T20:30:21+00:00 24.04.2010 22:30
voll schön geschrieben .

eig mag ich ja die storys die in der ICH perspektive geschriebn sind nicht so . aber du hast das toll hingekriegt

super FF echt!!
du hast es drauf
^^Lg, OnePiece4Eva
Von: abgemeldet
2009-03-12T20:20:44+00:00 12.03.2009 21:20
*mit den anderen mitheul* schade das es vorbei ist. Einfach schön gewesen *seufz*
Von:  Pheline
2008-12-23T23:48:19+00:00 24.12.2008 00:48
wow, eine sehr schöne story, hat mir echt gut gefallen ^^
Von: abgemeldet
2008-06-23T15:00:21+00:00 23.06.2008 17:00
das ende ist sooooo schööön....ahhhh*träum*...einfach nur schön:)
Von:  Ran_Angel
2008-06-12T09:12:13+00:00 12.06.2008 11:12
*snüüüf*
Nein wie süüüüß!!! ><
*Taschentuch rausholXD*
*snüüüf*
Einfach nur schöööön ^-^
Hach das Kapi ist ein nur Kawaii ^.^
Hast du schön beschrieben alles!!
Besonders das Liebesgeständniss gefiel mir seeeehr ^^
Man konnte das alles richtig gut nachvollziehen und richtig mit Nami mit fühlen, einfach schön ^^
Schade das die FF nun zuende ist ><
Aber eine echt super Story!!
Mach weiter so!! ^.~
*knuddel*

Liebe Grüße
deine Ran_Angel
Von:  yuna_16
2008-03-09T14:05:21+00:00 09.03.2008 15:05
"mich dir schmackhaft machen" xD
wie geil! zorro is so geil ^^
und das kap war einfach hammer hammer geil
(vll sollte ich nicht so oft geil sagen??? xD)
das war echt soooooo süß!
schade, dass es zu ende ist, aber die ff war echt zu genial^^
freu mich auf weitere tolle ff von dir
*knuddl*
yuna
Von: abgemeldet
2008-03-08T19:47:02+00:00 08.03.2008 20:47
och nööö...schon zu ende...*flenn*
aber das ist ja mal voll süsssss..
ach zorro achhhh...xD
mein kleiner kuschelbär *persönlicher spitzname* haha
hmmm ob ich auch je so ein silvester erleben werde?
hoffen wirs mal hihi^^
ich bin immer so traurig wenn sowas zu ende ist...menooo
...
naja ich glaub langsam reichts..><
aufjedenfall war das ne super duper geile story!
naja du hast ja noch die anderen ff am laufen,
von daher ;)
ahhhhh jetzt reichts aber wirklich hehe
LB: gamze bk
Von: abgemeldet
2008-03-08T15:10:57+00:00 08.03.2008 16:10
oh man das war echt ein schönes ende
is zwar schade, dass es vorbei ist
aber das war echt ein würdiges ende
vor allem seine nette geste und das er ihr endlich seine liebe gestanden hat
einfach nur süß ^^
war ne tolle story also schreib ja schön weitere ZoNa geschichten ;)

*knuddel*
Lori
Von:  Vanadie
2008-03-08T14:01:43+00:00 08.03.2008 15:01
Klasse Kapitel und gebührender Abschluss einer wirklich gelungenen FF,
eigentlich mag ich Geschichten aus der Ich-Perspektive nicht sonderlich,
aber deine finde ich echt gelungen und passend.
Eine typische Mädchen-Story, Schulschwarm verliebt sich in die Hauptperson, die ist zu Anfang gar nicht begeistert und am Ende: Friede Freude Eierkuchen, sehr klischeehaft, aber auf jeden Fall liebens- und lesenwert .. hach, deine Fanficsel sind immer so waii~
Ich hoffe auch das du noch mehr solcher zuckersüßen Mädchen-story´s schreibst, ich liebe sie einfach *schmaus*
llg
Vanadie~
Von: abgemeldet
2008-03-08T08:21:12+00:00 08.03.2008 09:21
*heul* schade das die ff zu ende ist!
das ende war echt der hammer!
soo schön und süüß!
ich hoffe du schreibst weiterhin soo tolle ffs!
du schreibst so schön! ^^
glg sparrow_girl


Zurück