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Das Leben einer Piratentochter

von

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Ein neuer Freund

Als Shinda am nächsten Tag aufwachte, schaute sie sich erst leicht verwirrt um, bis ihr wieder einfiel wo sie nun war.

“Ich habe zwar meine Großeltern gefunden, aber ich muss meinen Vater finden.” dachte sie sich.

“Er kann einfach nicht tot sein.” stellte sie fest. “Sonst hätte ich das gespürt, wie bei Mama.” erinnerte sie sich.

Sie stand auf und zog sich ihre Sachen an, die frisch gewaschen waren. Danach fand sie einen frischen Kimono, doch den zog sie nicht an.

“Der würde mich auch nur behindern.” dachte sie und suchte dann ihren Dolch, den sie unter ihr Kopfkissen gelegt hatte. Während der Nacht war er von dem Himmelbett geflogen.

“Zum Glück kam niemand in der Nacht ins Zimmer und hätte womöglich den Dolch noch gesehen.” dachte sie und steckte ihn in ihren Gürtel. Ihre Sachen lagen gestern Abend schon in ihrem Zimmer.

Sie fragte sich wann man ihre Sachen gewaschen hatte, doch dann fielen ihr die Diener ein.

Sie suchte dann ihr Schwert, konnte es aber nirgendwo finden, bis ihr einfiel das sie es auf Tortuga nicht finden konnte.

“Verdammt noch mal.” fluchte sie. “Meine Großeltern werden mir bestimmt keins besorgen.” überlegte sie verzweifelt.

“Na okay, dann such ich mir erst mal ein kleines Boot mit dem ich hier wegkomme.” beschloss sie und schleichte sich dann aus ihrem Zimmer.

Vor einem großen Familienbild auf dem ihre Mutter als Teenager mit zu sehn ist wie sie ihren kleinen Bruder ärgerte, blieb sie kurz mit einem grinsen im Gesicht steh.
 

Sie ging dann weiter und erschrak als sie hinter sich etwas knacken hörte. Als sie sich aber umdrehte, war niemand zu sehn.

Misstrauig ging sie weiter und versteckte sich hinter einer Ecke um kurz zu warten.

Eine Dienerin lief dann mit einem Berg Wäsche an ihr vorbei und bog in den nächsten Raum ab.

Sie grinste kurz und lief dann weiter.
 

Als sie dann am Haupteingang ankam, öffnete sie die Tür einen Spalt breit und späte hinaus. Doch vor dem Eingang standen die Wachen in einer Reihe zum Eingang postiert und bewachten ihn.

Leise schloss sie die Tür wieder und drehte sich verzweifelt um.

“Also hier werde ich nicht unbemerkt wieder raus kommen.” dachte sie sich und schaute sich nach einem anderen Ausgang um.

Als sie aus einigen Fenstern schaute, merkte sie das auch vor jedem Fenster jeweils einer von der Wache stand.

In Gedanken versunken lief sie wieder durch den Gang zu ihrem Zimmer zurück.

“Wie komme ich hier nur wieder raus?” überlegte sie und lehnte sich an die Wand, die hinter ihr plötzlich nach gab.

Sie drehte sich zur Seite weg und Shinda fiel in eine Art Geheimgang. Verwirrt schaute sie sich um als sie ein weiteres mal ein klacken hörte und die Wand sich wieder geschlossen hatte.

Ein grinsen machte sich über ihre Lippen breit.

“Aye, Ausweg gefunden.” murmelte sie vor sich hin und tastete sich an der Wand des Geheimganges entlang.

“Du hattest recht Vater, es gibt immer einen Ausweg, man muss ihn nur finden.” erinnerte sie sich an seine Worte.

Sie erschrak als es plötzlich Stufen hinab ging und flog diese beinahe hinunter. Doch sie fand ihr Gleichgewicht schnell wieder und stützte sich an der Wand ab.

Nach dem sie unten am Treppen ende ankam, ging es wieder ein Stück grade aus, bis sie mit einem Fuß an eine Stufe knallte. Sie bestiegt die Treppe und fragte sich immer mehr wo sie rauskommen würde und knallte plötzlich mit dem Kopf gegen etwas.

“Verflucht seihst du, dass du mir im Weg stehst!” fluchte sie und legte ihre Hand auf ihre schmerzende Stirn. Mit der anderen Hand tastete sie die Stelle ab, gegen die sie gerannt war.

Es entpuppte sich als eine Wand, die sie nun auch versuchte zu drehen wie die andere doch sie rührte sich nicht.

Sie tastete im dunklen die Wand dann weiter ab gegen die sie gerannt war.

“Wand... Wand..... Was ist das?” murmelte sie als die etwas anderes ertastete.

Ihre Hand glitt über etwas wie ein Eisenrohr das in gleichmäßigen Abständen mit einem kleineren Eisenrohr wieder mit einem großen Eisenrohr verbunden ist.

“Licht wäre jetzt nicht schlecht!” fluchte sie.

“Ah danke.” sagte sie dann als plötzlich Licht hinter ihr auftauchte und sie vor sich eine Leiter erblickte. Sie wollte grade die Leiter besteigen als sie sich dann aber erschrocken umdrehte und mit dem Rücken gegen die Wand knallte.

“Ganz ruhig.” sagte ihr Onkel und schritt weiter die Treppe rauf und auf sie zu. Er hatte einen kleinen Kerzenständer in der Hand mit der er sich den weg leuchtete.

“Du willst abhauen, stimmt’s?” fragte er und schaute zur Leiter rauf.

“Versuch gar nicht erst mich aufzuhalten.” sagte sie doch er schüttelte den Kopf.

“Das habe ich nicht vor.” erwiderte er und lächelte sie an.

“Du kommst in dem Sinne ganz nach deiner Mutter. Sie ist damals auch öfters durch diesen Weg abgehauen.” erzählt er der kleinen worauf sie ihn verwirrt anschaute.

“Sie ist damals auch oft abgehauen?” wiederholte sie ihn.

“Ja, sie war es auch die den Geheimgang entdeckt hatte.” erzählte er.

“Sie wollte schon immer Abenteuer erleben.” erinnerte er sich an seine große Schwester. Er konnte es nicht und wollte es auch nicht glauben dass sie tot sein soll. Jedes Mal wenn er Shinda nur anschaute, sah er in ihr seine geliebte Schwester.

Er merkte nicht mal dass er auf sie zugegangen war, sich vor sie hinkniete und sie fest an sich drückte.

Shinda wusste gar nicht wie ihr geschah und wie sie auf seine Umarmung reagieren sollte.

“Onkel?” meldete sie sich dann aber gequält zu Wort als er dabei war sie zu zerquetschen.

“Entschuldige bitte.” sagte er und lies sie dann wieder los. Er kletterte dann die Leiter hoch und öffnete den Ausgang.

Shinda kletterte ihm nach und er half ihr dann raus. Die Kerze hatte er inzwischen gelöscht und auf den Boden gestellt die er jetzt jedoch wieder aufhob und in einem Versteck verstauen wollte.

Sie staunte nicht schlecht als er einen Stein anhob der 10-mal so groß war wie seine Faust und er die Kerze darunter verstecken konnte.

“Aber wie?” stammelte die kleine und er musste bei ihren verwirrten Gesichtsausdruck kurz lachen.

“Der Stein ist innen hohl.” erklärte er ihr. “Das war auch eine Idee von deiner Mutter.”

“Sadako war sehr kreativ und darauf waren auch unsere Eltern besonders stolz.” schwebte er in Erinnerungen.

“Wie war sie sonst noch so?” wollte die kleine dann mehr wissen.

Satoshi überlegte kurz.

“Naja... Sie wollte schon immer Abenteuer erleben und raus aus diesem langweiligen Leben das wir führen. Sie hatte immer die ganzen Regeln gestört an die sie sich zu halten hatte als eine Prinzessin.” sagte er und verstummte dann. Er schaute zu Shinda und ihm wurde erst jetzt bewusst dass sie somit auch eine Prinzessin war, auch wenn sie väterlicherseits immer noch ein Pirat ist.

Shinda versuchte seinen Blick zu deuten doch dies gelang ihr noch nicht so gut und so fragte sie ihn was er nun wieder hätte.

“Ach nichts.” sagte er. “Mir ist grade nur eingefallen das du durch deine Eltern eine Piratenprinzessin bist” erklärte er ihr.

“Ich bin was?” fragte sie verwirrt und erstaunt zu gleich doch als die darüber nach dachte wurde es ihr auch klar.

“Aye.. Ihr habt recht.” gab sie dann von sich.

Die kleine schaute sich dann um.

“Wie komm ich am schnellsten zum Hafen?” fragte sie dann mehr sich selbst.

“Ich zeige dir den Weg.” sagte er und schritt voraus. “Was hast du denn nun vor?”

“Ich werde mir ein Boot suchen oder noch besser ein Schiff, nein warte.. Dann bräuchte ich auch eine Mannschaft aber die habe ich nicht.”

“Die werde ich dir beschaffen.” sagte er darauf und grinste sie an.
 

Die beiden liefen dann eine weile bis zum Hafen.

“Schau du dir ruhig die Schiffe an. Ich werde inzwischen was erledigen und hole dich dann wieder ab.” sagte er und lief davon.

Shinda wusste nicht so recht was sie davon halten sollte, lief dann aber den Hafen entlang und schaute sich die Schiffe an.

Sie erblickte einige kleine Boote und entwickelte schnell, wie es ihr Vater von ihr erwartet hätte, einen zweiten Fluchtplan. Dann ging sie weiter um sich die großen Schiffe anzusehen.

Ein Handelsschiff wurde grade beladen und sie schaute den Matrosen dabei zu.

Leicht schwelgte sie in Erinnerungen als sie mit einem Handelsschiff mitsegeln sollte und dann von Piraten angegriffen wurden.

Unbewusst ballte sie ihre Hände zu Fäusten und verfluchte stumm Barbossa für alles was er ihr angetan hatte.

Sie wusste es ganz genau, die Zeit würde kommen an der sie sich bei ihm für alles rächen wird.

Ein Junge erweckte dann ihre Aufmerksamkeit.

Er lief ein paar mal an ihr vorbei und schleppte jedes mal einen Sack mit sich mit den er auf das Handelsschiff brachte.

Beim letzten Sack den er noch zu schleppen hatte, schaute er zu ihr als er an ihr vorbei lief und lächelte sie an.

Nach dem er vom Schiff wieder runter lief, setzte er sich erschöpft neben sie auf die Kiste mit, auf der Shinda schon saß.

“Puh.. Endlich sind wir fertig!” sagte er erschöpft. Seine süße Stimme riss sie aus ihren Gedanken und sie schaute ihn kurz verwirrt an.

“Wohin wollt ihr segeln?” fragte sie obwohl es ihr im Grunde egal war.

“Hmm? Ach keine Ahnung wo die wieder hin wollen. Ich darf nie mit und wenn ich frag dann werd ich immer nur ausgelacht.” erzählt er ihr.

Sie schaute ihm in seine braunen Augen und merkte sofort ein leuchten in seinen Augen als er ihr von seinen Träumen erzählte. Er würde nur zu gerne mit anderen Matrosen zusammen in die Welt segeln und Abenteuer erleben.

„Der wäre für meine Crew perfekt.“ Dachte sie sich in dem Moment nur.
 

“Na ihr zwei” wurden die beiden Kinder dann angesprochen und sie schauten zu Satoshi auf.

Der fremde Junge sprang sofort von der Kiste und verbeugte sich erst mal vor ihm.

Shinda dagegen musste wegen dem Jungen nur grinsen. Sie fand es etwas witzig wie die Leute auf das erscheinen von ihrem Onkel reagierten. Sie war es dagegen ganz anders gewöhnt.

Sie kannte bis her auch nur die Crew ihres Vaters und das waren auch die einzigen die in seiner Gegenwart kleinlaut wurden.

Satoshi gab dem Jungen mit einer Handbewegung zu verstehen das er sich erheben darf und fragte ihn dann nach seinem Namen.

“Mein Name ist Takeru Fujiwara, mein Herr.” stellte er sich vor.

“Nun.. Shinda.. würdest du bitte schon vor gehen. Ich komm gleich nach, hab noch etwas vergessen.“ sagte Satoshi und scheuchte seine Nichte nach Hause.

Widerstrebend ging Shin Richtung zu Hause, doch sie versteckte sich etwas weiter weg hinter ein paar Kisten. Sie beobachtete die beiden wie sie sich unterhielten.

Takeru schien von dem Gespräch sehr begeistert zu sein, jedenfalls lief er dann fröhlich und vor sich hin pfeifend nach Hause.

Satoshi drehte sich um und ging auch nach Hause. Bei den Kisten hinter den Shinda sich versteckte hatte, blieb er allerdings stehen.

„Können wir jetzt gehen, oder willst du noch lange hier verweilen?“ fragte er.

Ein Matrose lief an ihm vorbei und schaute ihn verwirrt an. Da er nicht wusste, dass sich hinter den Kisten jemand versteckte, sah es für ihn so aus als würde der Prinz mit den Kisten reden.

Doch zu seinem erstaunen kam hinter den Kisten plötzlich ein Kind zum Vorschein.

„Was wolltest du noch von ihm?“ fragte die kleine neugierig und lief mit ihrem Onkel zusammen nach Hause.

„Das wirst du morgen schon sehn.“ sagte er darauf aber nur und grinste sie an.

„Morgen?? Was ist morgen?“ fragte sie und musste ihm bald nach rennen weil er ihr zu schnell lief.
 

„Morgen ist für dich ein großer Tag.“ Sagte er und lächelte sie an.

Da die kleine aber nicht wusste was morgen für ein Datum ist, wusste sie auch nicht das morgen ihr Geburtstag war.

Sie lief in grübelnd neben ihm her und merkte nicht wie schnell sie wieder an dem Geheimeingang waren.

Satoshi vergewisserte sich schon auf dem ganzen Weg lang das ihnen niemand gefolgt ist und öffnete dann den Geheimgang. Er lies seine Nichte zu erst die Leiter wieder hinunter klettern und lief dann mit ihr zusammen durch den Geheimgang zurück. Die Kerze hatte er wieder an sich genommen und platzierte sie dann wieder an einem Platz im Geheimgang wo niemand anderes sie finden konnte.
 

Wieder im Palast angekommen setzten die beiden sich zusammen in Sadako`s Zimmer und spielten ein japanisches Spiel was er ihr versuchte beizubringen.

„Und wie hieß dieses Spiel noch mal?“ fragte sie als sie einen Stein wieder setzte.

„Shogi.“ antwortete er ihr und setzte auch einen Stein der ihren rausschmiss.

Etwas verwirrt schaute sie ihrem Stein nach und schaute dann ob sie auch irgendwie einen seiner Steine verbannen konnte. Sie fand dann auch eine Möglichkeit und setzte diese in die Tat um.

Sie begutachtete ihr Werk noch etwas und stellte dann verblüfft fest dass sie gewonnen hat, oder hatte sie die Spielregeln doch nicht ganz verstanden?

Als aber ein lautes „Mist!“ von ihrem Onkel kam, war sie sich wieder sicher und grinste ihn breit an.

„Glückwunsch, du scheinst das Spiel doch schneller begriffen zu haben als ich dachte.“ gratulierte er ihr.

Eine Dienerin betrat dann das Zimmer und berichtete das dass Abendessen bereit stehe und die Eltern schon auf sie warten würde.

„Na dann lass uns mal essen gehen.“ Meinte ihr Onkel, nahm sie dann huckepack und trug sie ins Esszimmer.
 

Die beiden setzen sich mit an den niedrigen Tisch, nahmen ihre Essstäbchen in die Hand und fingen mit an zu essen.

Wieder standen viele verschiedene Gerichte zur Auswahl.

Die gebratenen Nudeln hatten es der kleinen besonders angetan, während sie den Sushi nicht besonders mochte.

Doch ein anderes Gericht weckte ihre Aufmerksamkeit. Sie holte ein Stück davon auf ihren Teller und musterte es weiterhin.

Es war Reis der in einem merkwürdigen grünen Papier eingewickelt war.

„Wie soll man da denn den Reis rausbekommen?“ fragte sie verwirrt.

„Gar nicht.“ Sagte Satoshi und nahm sich auch ein Stück.

„Das isst man so.“ erklärte er ihr und steckte es sich in den Mund.

„Mit dem Papier?!“ sagte sie entsetzt.

„Das ist kein Papier, meine kleine. Das ist Seetang.“ Erzählte ihr Großvater.

„Seetang?“ fragte sie verwirrt. „Was ist denn Seetang?“

„Es ist eigentlich nur Kraut aus dem Meer.“ Erzählte Satoshi, der sich inzwischen noch ein Stück Hoso-Maki nahm. Sie beobachtete ihn wieder wie er es sich in den Mund steckte. Sie tat es hm dann gleich und nahm steckte sich ihr Hoso-Maki Stück dann auch in den Mund.

So aß die kleine Königliche Familie weiter.
 

Der König schaute am ende zu seiner Enkelin und lächelte sie kur an.

„Morgen ist ja ein großer Tag für dich.“ Sagte er.

Als sie ihn aber verwirrt anschaute, schaute er ebenfalls leicht verwirrt zu Satoshi.

„Habe ich mich etwa im Datum geirrt?“ fragte er seinen Sohn, doch der schüttelte darauf den Kopf.

„Nein, das Datum stimmt schon.“ Sagte der Sohn und schaute dann zu der kleinen Shinda.

„Sie scheint nur nicht zu wissen welcher Tag morgen ist.“ Fügte er dann noch hinzu.

Die kleine wurde immer verwirrter und schaute von ihrem Onkel aus dann zu ihrem Großvater und wieder zu Satoshi zurück.

„Was ist morgen denn nun für ein Tag?“ hakte sie neugierig nach. Die ganze Familie grinste sie darauf an.

„Du hast morgen Geburtstag.“ Erinnerten ihre Großeltern sie daran.

Woher sollte sie auch wissen welcher Tag morgen war?

Einen Kalender besaß sie nicht und könnte ihn wahrscheinlich auch nicht mal lesen.

„Oh!“ sagte sie erstaunt und wurde wieder etwas rot.

„Nun gut. Dann sollten wir jetzt auch schlafen gehen um Fitt für deinen großen Tag zu sein.“ Sagte der König. Der Rest der Familie stimmte ihm zu und so nahm Satoshi seine Nichte auf den Rücken und trug sie in Sadako’s ehemaligem Zimmer.

„Freust du dich schon auf morgen?“ fragte er und grinste dabei breit.

„Für mich ist jeder Tag ein großer Tag. Er enthält neue Abenteuer und vielleicht…“ sagte sie und setzte eine kurze Pause ein als er sie auf das Bett absetzte.

„Und vielleicht finde ich meinen Vater wieder.“

Sie schaute ihm dabei in die Augen und versuchte in ihnen etwas lesen zu können.

Seine Augen verengten sich kurz, doch dann schaute er sie besorgt an.

„Ist er denn so ein guter Vater? Immerhin ist er ein Pirat!“ meinte er.

Er konnte sich einfach nicht vorstellen das Jack Sparrow, ein Pirat, ein guter Vater sein könnte. Das er überhaupt Vater sein konnte, doch saß der beste Beweis dafür nun diregt vor ihm.

„Papa ist der beste und einzige Vater den ich mir wünschen könnte.“ Entgegnete sie ihm leicht gereizt.

Satoshi lächelte sie darauf nur an ohne noch etwas zu erwidern.

Liebevoll deckte er seine kleine Nichte zu, gab ihr einen gute Nacht Kuss und ging dann auch in sein Zimmer schlafen.

Bevor er aber in sein Bett krabbelte, holte er unter dem Bett eine große schmale Kiste hervor, öffnete sie und schaute sich den Inhalt noch ein letztes mal an.

„Ich hoffe das wird ihr weiter helfen.“ Ging es ihm durch den Kopf und versteckte es wieder unter dem Bett.
 

Am nächsten Tag wachte die kleine durch die Sonne auf.

Es war ihr 8 Geburtstag.

Langsam krabbelte sie aus dem bequemen Bett und zog sich ihre Piratensachen an. Als sie in ihre Sachen geschlüpft ist, stellte sie fest dass ihre Sachen über Nacht wieder gewaschen wurden.

Ihr Blick wanderte aus dem Fenster von dem aus sie das Meer sehn konnte.

Sie hatte in der Nacht von jemand geträumt, doch erinnerte sie sich nicht an dessen Gesicht.

Seine Stimme halte ihr immer noch durch den Kopf.

Er musste jedenfalls Japaner gewesen sein, immerhin hatte er sich mit ihr auf Japanisch unterhalten.

Sie fischte dann ihren Dolch unter dem Kopfkissen hervor und steckte ihn in ihren Gürtel.

Dann nahm sie noch ihr Kopftuch von der Kommode, da Satoshi es ihr wieder einmal abgenommen hatte. Sie band es sich wieder ganz im Stil ihres Vaters um ihren Kopf.

Ihre Gedanken wanderten wieder zu dem Traum und sie schaute aus dem Fenster zum Meer.

Sie vermisste es wieder.

Sie vermisste den Wind der ihr auf der See um die Ohren peitschte und sich in ihrem Haar immer verfing. Ja, sie wollte wieder auf einem Schiff leben. Das Leben am Land bekam ihr nicht so. Sie war immerhin seit ihrer Geburt immer auf dem Meer gewesen. Anders kannte sie es gar nicht.

Hinter ihr öffnete sich dann die Schiebetür und sie drehte sich um.

Ihr Onkel wünschte ihr einen guten Morgen und wünschte ihr zu ihrem Geburtstag alles gute.

„Nach dem Frühstück bekommst du dann mein Geschenk.“ murmelte er.

Dann ergriff er ihre Hand und zog sie mit sich zu den anderen die ihr auch noch zum Geburtstag gratulieren wollen.
 

Zur Feier des Tages hatte die Küche ein Festschmaus vorbereitet.

Shinda griff beim Essen wieder kräftig zu und stopfte sich regelrecht den Bauch voll.

Satoshi hatte sich inzwischen in die Küche geschlichen und lies für Shinda etwas von dem ganzen Essen einpacken was er ihr dann mitgeben wollte.

Danach schlich er sich wieder zu der Feier zurück und holte sie raus.

„Wo gehen wir hin?“ fragte sie, als sie den Palast wieder verließen und Richtung Hafen liefen.

„Du wirst jetzt mein Geschenk bekommen.“ sagte er und lächelte sie an.

Wie jedes mal schaute die kleine Piratin sich die ganzen Schiffe an, an denen sie vorbei lief und musterte sie.

Sie blieben dann vor einem ganz neuem Schiff stehen das sie vorher noch nie in diesem Hafen gesehen hatte wunderte sich leicht warum sie ausgerechnet vor diesem Schiff stehen blieben.

„Los komm!“ trieb er sie an und ging voraus auf das Schiff.

Shinda schaute es sich aber noch mal genauer an und versuchte den Namen des Schiffes zu lesen, doch zu ihrem bedauern hatte sie ja nie lesen gelernt.
 

Auf dem Deck stand eine ganze Mannschaft aufgestellt.

Sie musterte alle kurz, doch kam ihr von ihnen keiner Bekannt vor.

„Shinda, das hier ist deine neue Crew.“ sagte Satoshi und sie schaute ihn darauf kurz verwirrt an.

„Du kannst es mir ruhig glauben.“ lachte er wegen ihrem verwirrten Gesichtsausdruck.

„Und dieses Schiff, die Shinju Kuroi, wird ab sofort dir gehören.“ fügte er hinzu und lächelte sie an.

„Du wusstest also dass ich vor hatte ein Schiff zu kapern und eine Mannschaft auf die Beine zu stellen?“ fragte sie ihren Onkel der darauf nickte.

„Ja ich konnte es mir denken.“ sagte er und legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Ich konnte mir denken dass du nach deinem Vater suchen willst. Auch wenn ich ihn immer noch verabscheue, wollte ich zumindest dir helfen.“ flüsterte er und umarmte sie kurz.

Danach erhob er sich und führte sie kurz rum.
 

„Und das hier…“ sagte er und öffnete die Tür zur Captain Kajüte.

„Ist jetzt deine Kajüte.“ setzte er fort.

Sie lief an ihm vorbei in ihre Kajüte und wollte sich grade umschauen als sie jemanden in der Kajüte erblickte.

Es war der Junge mit dem sie sich gestern noch unterhalten hatte.

Auch er schien sie wieder zu erkennen, zumindest lächelte er sie an.

„Willkommen an Bord der Shinju Kuroi, Captain!“ strahlte er sie an.

„Danke..“ antwortete sie ihm darauf etwas irritiert. „Gehörst du mit zu meiner Crew?“ fragte sie ihn dann und er strahlte sie noch breiter an.

„Ja das tut er. Ich habe euch gestern beobachtet und da er auch ein gutes Wissen übers Segeln beherrschte, dachte ich mir das er für dich einen guten ersten Maat abgeben würde.“ meinte ihr Onkel und Takeru grinste seinen Captain an.

Man sah ihm regelrecht an, das er sich schon tierisch auf die ganzen Abenteuer mit ihr freute.

„So so .. du bist jetzt also mein erster Maat. Dann beweiß mir aber auch das du es Wert bist den Posten zu haben.“ grinste sie ihn frech an.

„Aye Captain.“ grinste er zurück.
 

Satoshi zog sie etwas abseits zu sich und sie liefen zu dem Schreibtisch auf dem eine längliche Schachtel stand.

„Das hier ist noch ein kleines Geschenk von mir. Ich hoffe du kannst es gut gebrauchen.“ sagte er.

Sie öffnete darauf die Schachtel und erblickte ein neues Schwert.

„Und ob ich das gebrauchen kann.“ sagte sie und bedankte sich bei ihm.

Sie nahm das Schwert aus der Schachtel um es näher zu betrachten.

Wie sie auf dem ersten Blick feststellen konnte, wurde es aus einem guten Material gefertigt und der Schmied musste auch ein gutes Handwerk besitzen.

Im Griff war wieder ein Familienwappen eingraviert wurden. Sie kannte dieses Wappen inzwischen sehr gut. Es war das der Königlichen Familie ihrer Mutter.

„Dreh es mal um.“ sagte Satoshi darauf und sie drehte es ich ihrer Hand um.

Auf der anderen Seite war wieder ein Wappen eingraviert wurden, nur war es diesmal das ihrer Familie. Sie wunderte sich leicht darüber. Immerhin verabscheute er ihren Vater und doch ließ er das Wappen der Sparrow Familie, mit dem das seiner Familie in ein Schwert eingravieren.

„Ich wollte das du etwas hast das dich nicht vergessen lässt das du auch noch zu uns mit gehörst. Auch wenn du eine Sparrow bist.“ sagte er und lächelte sie schwach an.

„Ich danke dir.“ bedankte sie sich, machte ihr Schwert mit an ihrem Gürtel fest und umarmte ihn dann noch einmal.

„Takeru wird dir dann den Rest noch mit alles zeigen. Ich muss jetzt wieder zurück bevor sie noch was merken.“ erklärt er und lief mit den beiden zusammen dann aufs Deck zurück.

„Du solltest am besten gleich los segeln. Ich werde versuchen sie aufzuhalten doch lange kann ich sie bestimmt nicht daran hindern.“ versucht er ihr zu erklären.

„Pass auf dich auf!“ fügte er noch hinzu und ging dann von Bord.

Shinda stand an der Reling und schaute ihrem Onkel noch eine weile nach bis ihr erster Maat an ihre Seite draht.

„Wie lauten eure Befehle Captain?“ fragt er und schaute Satoshi ebenfalls hinter her.

Sie schaute dann kurz zu ihm und rief dann laut ihre Befehle aus damit es die ganze Crew hören konnte.

„LICHTET DEN ANKER!!!! SETZT DIE SEGEL!!!“

Noch während sie die Befehle aussprach, lief ihre Crew übers Deck um die Befehle ihres Captains auszuführen.

„Wir laufen aus.“ murmelte sie so dass nur Takeru es noch mit hören konnte, der sie darauf auch wieder angrinste.



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