Zum Inhalt der Seite

I hope you can change me, little girl

Das Leben von Seto Kaiba (Trustshipping)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

extortion

Seitdem Ishizu und Kaiba aus den Flitterwochen zurück waren, waren bereits zwei Monate vergangen und unter Ishizus Kleidung hatte sich schon eine winzige Rundung gebildet, die sie allerdings gekonnt vor der Presse und den meisten Unwissenden versteckte.
 

Seto hatte auch sofort nach ihrer Rückkehr das große Turnier veranstaltet und nebenbei Werbung für seine neue Duelldisc gemacht. Das Turnier selbst brachte ihm sowieso schon eine Unmenge an PR ein, wobei es nicht immer nur Gute war. Zuerst hatte man sich gewundert, das Ishizu nie an Setos Seite war, um ihn an zu feuern, wenn er ein Duell hatte und dann beschwerte man sich, dass er sie ‚zwang’, dem finalen Duell beizuwohnen, wo sie doch so müde und gestresst aussah. Doch Roland konnte beide Male das Schlimmste abwenden.
 

Im Finale des Turnier standen sich, wie nicht anders zu erwarten war, Yugi und Kaiba gegenüber. Hingegen aller Erwartungen endete dieses Duell in einem Unentschieden und man sprach davon, dass die beiden sich den Titel des ‚Königs der Spiele’ von nun an teilen würden. Seto war von dieser Idee zwar nicht begeistert, aber Yugi hatte ihm deutlich gemacht, dass er vorerst keine Zeit für ein Rückspiel hätte.
 

Ishizu hatte indes die Langeweile gepackt. Sie hatte sich das Leben als Frau von Seto Kaiba etwas spannender vorgestellt, doch nun saß sie fast den ganzen Tag nur zuhause rum. Sie beschloss, dass sich das ändern musste und sie ahnte nicht, dass sie auf Widerstand stoßen würde...
 

„Das kommt nicht in Frage.“, brachte Seto deutlich hervor.

Er saß gemeinsam mit Ishizu, Maja und Mokuba am Frühstückstisch, schlürfte seinen Kaffee und überflog dabei, so wie jeden Sonntagmorgen, die Aktienkurse.

Ishizu verzog eine beleidigte Miene, „Was heißt hier bitte ‚das kommt nicht in Frage’? Ich habe dich nicht nach deiner Meinung gefragt, ich habe dich lediglich darüber informiert.“, erklärte sie aufgebracht.
 

Man hatte ihr gesagt, dass das mit der Morgenübelkeit sich nach den ersten drei Monaten erledigen würde, aber bei Ishizu war eher das Gegenteil eingetroffen. Sie übergab sich jeden Morgen aufs Übelste und es gelang ihr einfach nicht zum Frühstück irgendetwas runter zu bekommen und so saß sie nun seit einer halben Stunde vor ihrem Frühstück und das Einzige, was sie getan hatte, war: einen winzigen Schluck von dem Orangensaft zu trinken und das auch nur, weil sie diesen ekelerregenden Geschmack aus dem Mund bekommen wollte.
 

Seto blickte kurz von seiner Zeitung auf und sah sie finster an, „Ich habe dich auch nicht gefragt, ich habe es entschieden und damit sehe ich das Thema als beendet an.“, entgegnete er ihr genervt, bevor er sich wieder den Aktien widmete.

Seine schlechte Laune war nicht zu übersehen. Er hasste den Sonntag. Kein Tag in der Woche – von etwaigen Geburtstagen und Weinachten mal abgesehen – war so schlimm wie der Sonntag. Er durfte an diesem Tag niemanden arbeiten lassen und er selbst hatte an diesem Tag auch nicht so viele Möglichkeiten, weil ja niemand da war, der seine Termine aufschreiben, ihm die neusten Berichte bringen oder ihm einen starken Kaffe kochen konnte. Außerdem wurmte es ihn noch immer, dass er sich den Titel des ‚Königs der Spiele’ mit Yugi teilen sollte.
 

Ishizu trommelte mit ihren Fingernägeln auf dem Tisch herum, „Es ist mir egal, was du entscheidest, dass ist immer noch mein Leben und ich habe beschlossen, dass ich wieder arbeiten gehe.“, knurrte sie wütend.

Er nahm einen kräftigen Schluck Kaffee, bevor er ihr antwortete, „Du vergisst anscheinend, dass du mit mir verheiratet bist, dass heißt für dich, dass ich sehr wohl das Recht habe, Entscheidungen über dein Leben zu treffen und außerdem sehe ich gar nicht ein, wieso ich dich arbeiten gehen lassen sollte, immerhin verdiene ich doch mehr als genug Geld.“.

„Das hat doch nichts mit Geld zu tun.“, konterte sie aufgebracht.
 

Maja und Mokuba, die sich gegenüber saßen, versuchten die beiden so gut es geht zu überhören. Jeder von ihnen hatte sich seine Meinung über diese Situation gebildet, aber sie würden den Teufel tun sich einzumischen.
 

„Mit was dann?“, erkundigte sich Seto genervt, „Willst du mir etwa etwas beweisen?“.

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, „Ich muss dir nichts beweisen, Seto.“, sie kam nicht drum herum zu bemerken, dass ihr diese Aufregung so überhaupt nicht gut tat, denn ihr wurde schwindelig, ihre Übelkeit kehrte plötzlich zurück und noch bevor sie fortfahren konnte, war ihr so schlecht, dass sie nur noch ins Bad stürmen konnte.

„Das ist schon das vierte Mal heute.“, bemerkte Maja besorgt, „Ich gehe ihr wohl besser mal nach.“, sie erhob sich und folgte Ishizu hastig.
 

Seto schnaufte erleichtert, vorerst war das Thema damit beendet und er hatte die Zeit, sich einen vernünftigen Schlachtplan zurecht zu legen. Er verstand ja irgendwie, dass sie sich langweilte und so weiter, aber wenn er daran dachte, was die Presse daraus machen würde, dann wurde ihm schlecht und außerdem würde sie in einigen Monaten das Baby zur Welt bringen und bis dahin sollte sie sich besser ausruhen. Dann konnten sie sich immer noch darüber streiten, ob er ihr nun erlauben würde zu arbeiten oder nicht.
 

Mokuba zog eine Zigarette aus der Brusttasche seines Hemdes und ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche, „Was hast du eigentlich dagegen, dass Ishizu arbeiten will?“, fragte er interessiert, bevor er die Zigarette in den Mund steckte und das Feuer ansetzte.

Seto funkelte ihn an, „Wenn du es wagst, dir die Zigarette wirklich anzuzünden, dann fliegst du hier raus.“, er meinte es ernst.

Mokuba schluckte, „Nur weil ich eine rauchen will? Ich dachte, wir hatten das Thema mittlerweile erledigt?“.

Seto verschränkte genervt die Arme vor der Brust, „Das haben wir auch. Mach deine Lungen ruhig Kaputt, wenn es dir spaß macht, aber nicht in meinem Haus.“.

Mokuba grinste, „Angst um Ishizu und das Baby?“.

„Das hat mit den beiden reichlich wenig zutun, Mokuba. Das hier ist mein Haus und es ist voller Nichtraucher und, ja du hast recht, einer Schwangeren und von daher warne ich dich jetzt das letzte Mal. Sollte ich dich jemals beim Rauchen im Haus oder auf unserem Grundstück erwischen, dann fliegst du raus.“, drohte Seto wütend, erhob sich und zischte an Mokuba vorbei nach draußen.
 

Im Flur angekommen entdeckte er gerade so, wie Ishizu sich ihren Mantel überzog.

„Wo willst du nun schon wieder hin?“, fragte er sie genervt.

Sie sah ihn an, „Raus. Hast du was dagegen?“, fragte sie interessiert.

„Wohin raus?“.

„Bist du jetzt mein Babysitter? Warum setzt du nicht Roland auf mich an, so wie immer?“.

„Der hat heute leider frei.“, entgegnete Seto ihr lasch.

Sie ließ genervt die Schultern sinken, „Der Mann, dem das Museum gehört, in dem ich anfangen will, hat mich zu einem Gespräch eingeladen und ich werde dem jetzt nachkommen.“, erklärte sie ihm.

Er seufzte, „Na schön, ich komme mit.“

Sie hob die Brauen, „Du tust was?“.

„Ich denke, du hast schon verstanden.“, meinte Seto nur und schnappte sich ebenfalls seinen Mantel.

„Aber wieso?“.

„Weil ich erstens wissen will, wo du die nächsten Monate arbeiten willst und zweitens, weil dich ja jemand fahren muss.“.

Sie schüttelte mit dem Kopf, „Du willst den Museumsbesitzer doch nur einschüchtern, damit er mich nicht einstellt und du deine Ruhe hast.“.

Er öffnete die Tür, „Hältst du mich für so gemein?“.

Sie nickte und ging nach draußen, „Allerdings.“.

Er grinste, als er ihr folgte und murmelte: „Vielleicht hast du sogar Recht.“
 

~*~*~
 

Der Mann, dem das Museum gehörte, hatte die beiden durch das gesamte Gebäude geführt und Ishizu erklärt, was sie denn so für Aufgaben hätte. Er hatte sich inzwischen all ihre Zeugnisse und Reverenzen angesehen und verkündete ihr, dass er sich freuen würde, wenn er mit ihr zusammenarbeiten könnte.
 

„Würden Sie uns bitte für einen Moment entschuldigen?“, Seto schnappte sich Ishizus Arm und zog sie außer Hörweite des Museumsbesitzers.

„Was ist denn?“, wollte sie genervt wissen.

Er seufzte genervt auf, „Ich halte das immer noch für keine gute Idee.“.

„Ich weiß, aber das ist mir eigentlich total egal. Es ist ein sehr interessantes Angebot und ich verdiene hier genügend Geld, um nicht mehr von dir abhängig zu sein.“, erklärte Ishizu im Flüsterton, damit der Besitzer sie nicht hören konnte.

Seto verschränkte die Arme, „Also geht es doch nur ums Geld?“.
 

Nun war sie es die seufzte. Warum war er nur so kompliziert? Natürlich ging es auch um das Geld, sie fühlte sich eben nicht wohl dabei, dass sie immer alles mit seinem Geld bezahlte. Sie wollte einfach auch ein eigenes Konto haben, auf dem sie Geld hatte, welches sie zum Haushalt beisteuern und für ihre privaten Einkäufe ausgeben konnte.

War es denn so falsch von ihr, dass sie nicht immer nur von ihm abhängig sein wollte? Aber sie wusste was er dachte. Er glaubte, dass sie nur unabhängig von ihm sein wollte, um sich eines Tages von ihm los sagen und ihn – samt Kind – verlassen zu können. Dieser Gedanke war allerdings nicht nur dumm, sondern zeigte auch wieder die Seite an ihm, die Angst hatte, verletzt, enttäuscht und verlassen zu werden.
 

„Hast du etwa Angst, dass ich dir weglaufe?“, fragte sie ihn.

Er schüttelte den Kopf, „So ein Unsinn.“, wehrte er ab.

Sie schnaufte auf, „Was ist es dann?“.

Er zuckte die Schultern, „Im Grunde ist es mir doch egal. Aber hast du schon mal an das Baby gedacht?“.

Sie ließ die Schultern sinken, „Das Baby?“.

Er nickte.

„Aber bis dahin sind es noch fast fünf Monate und... ich bin sicher, dass ich hier gelegentlich die Möglichkeit habe mich zu setzen und eine Verschnaufpause zu machen.“, versicherte sie und lächelte ihm aufheiternd zu.

„Ich bin immer noch nicht überzeugt davon.“, knurrte er.

„Seto...“, jammerte Ishizu seufzend.
 

„Ich an deiner Stelle würde auf ihn hören.“, ertönte eine weibliche stimme, die beiden nur all zu bekannt war.
 

Ishizu und Seto fuhren herum, „Noriko.“, kam es im Chor von ihnen beiden.

Noriko winkte ihnen zu und trat ein paar Schritte heran „Das sind ja interessante Neuigkeiten. Es gibt Nachwuchs im Hause Kaiba und den gab es wohl auch schon vor der Hochzeit, immerhin ist die erst drei Monate her und das plus die fünf eben erwähnten Monate... sind für mich nur acht von mindestens neun.“, schlussfolgerte sie „Wenn das die Presse wüsste.“.

„Willst du uns etwa drohen?“, erkundigte sich Seto genervt.

„Ach was...“, sie zuckte die Schultern, „ich würde es nicht drohen nennen. Ich habe ja deiner Frau schon gesagt, dass in Zukunft alles Schlechte von mir kommt. Von daher...“, sie legte den Kopf schief, „Ihr habt doch nicht etwa Angst vor mir, oder doch?“.

Seto ballte die Hände zu Fäusten, „Noriko, ich warne dich, wenn du nur ein Wort sagst...“.

„Was dann?“, fragte Noriko und grinste noch immer, „Du kannst mir nicht drohen, Seto Kaiba. Du hast nichts gegen mich in der Hand. Ich hingegen weiß eine Menge Dinge über dich und deine Familie. Schlimme Dinge und ich bin bereit sie alle auszuplaudern.“.
 

Als sie bemerkte, dass Seto ihr nichts entgegnen wollte – oder besser konnte – wendete sie sich, weiterhin grinsend, an Ishizu, „Ich denke wirklich, dass du nicht arbeiten solltest, du bist doch viel zu schwach dazu und außerdem wäre es doch dumm von dir. Immerhin kannst du Seto auf der Tasche hängen. Es ist doch viel schöner, dass Geld eines anderen auszugeben.“, sie zwinkerte den beiden zu und ging dann wieder ihrer Wege.

Seto und Ishizu standen nur da und blickten sich besorgt an.

„Was jetzt?“, wollte Ishizu wissen.

Seto seufzte, „Jetzt gehst du erst einmal zu deinem neuem Chef und sagst ihm, dass du gerne für ihn arbeiten würdest, aber klär ihn über das Baby auf, ich will, dass er darauf Rücksicht nimmt.“.

Ishizu sah ihn an, „Ich... aber dann weiß er es doch auch und ich dachte, du wolltest nicht das ich...“, jetzt verstand sie gar nichts mehr.

„In Kürze wissen es sowieso alle.“, erklärte er, „Außerdem habe ich erkannt, dass du Recht hast, du solltest dein eigenes Geld verdienen dürfen und außerdem brauchst du dringend eine Beschäftigung. Also sag schon zu, bevor ich es mir anders überlege.“, forderte er sie schnaufend auf.

Sie grinste ihm entgegen und gab ihm – zu seiner Überraschung – einen kurzen aber liebevollen Kuss, ehe sie zu dem Museumsdirektor zurückkehrte.
 

~*~*~
 

Es war abends. Ishizu saß mit Mokuba, seiner neuen Freundin, Maja und Sven im Wohnzimmer und wartete auf die VIP Nachrichten. Sie war sich unsicher, ob sie und Seto die richtige Entscheidung getroffen hatten, aber Setos Meinung nach war das der einzige Weg.
 

Endlich waren die Schreckensnachrichten über etwaige Erdbeben in verschiedenen teilen Japans, Morde und andere Verbrechen vorbei und der Schwung der Kamera auf die junge blonde Amerikanerin, die immer die VIP Nachrichten moderierte, zeigte das jetzt der Moment der Wahrheit gekommen war.
 

„Guten Abend.“, begrüßte die Amerikanerin ihre Zuschauer, „Vor wenigen Stunden erst wurde von Seto Kaibas Pressesprecher bestätigt, dass die Gerüchte um eine Schwangerschaft von Ishizu Kaiba, Seto Kaibas erst kürzlich angeheirateter Frau, wahr sind.“, sie setzte ein gespieltes Lächeln auf und fuhr fort, „Auch die Gerüchte darum, dass die Hochzeit allein wegen der Schwangerschaft stattfand, wurden teilweiße bestätigt. Der Pressesprecher erklärte, dass die werdenden Eltern bereits dabei waren die Hochzeit zu planen, die allerdings erst auf Anfang nächsten Jahres angesetzt war, als sie von der Schwangerschaft erfuhren und so disponierten sie kurzerhand um und verlegten die Hochzeit vor, um dem Kind eine gesicherte Zukunft als ein Kaiba zu geben. Des weiteren erhielten wir die Nachricht, dass Mrs. Kaiba bis zur Geburt des Kindes, die in etwa fünf Monaten sein wird, im Dominomuseum eine Stelle erhalten hat. Über weitere Gerüchte wollte sich die Familie Kaiba derzeit nicht äußern, allerdings versicherte uns der Pressesprecher, dass die gesamte Familie sich auf den Nachwuchs freue und dass es auch sonst allen gut ginge. Wir bleiben natürlich weiter für sie am Ball.“.
 

Ishizu seufzte „Und jetzt?“.

Sven zuckte die Schultern, „Jetzt müssen wir abwarten, wie die Fans und der Rest der Medien auf diese Informationen reagieren.“.

Ishizu sah ihn besorgt an, „Was wäre das Schlimmste, was passieren könnte?“.

Sven wippte grübelnd mit seinem Kopf hin und her, „Ich weiß nicht, es gibt tausend und eine Möglichkeit unterzugehen. Es kann sein, dass alle sich auf die Schwangerschaft stürzen werden und lang und breit darüber diskutieren, wie es mit dem Kind weiter gehen wird, dass wäre gut für uns, denn dann würden sie die restlichen Gerüchte erst einmal beiseite legen. Wenn sie aber Nachforschungen anstellen und anfangen, darauf herum zu hacken, dass deine Religion es dir eigentlich verbietet, Sex vor der Ehe zu haben, dann könnte euch beide eine Menge Ärger erwarten.“.
 

Ishizu sackte seufzend in ihrem Sessel zusammen.

„Was meinen die eigentlich für andere Gerüchte?“, erkundigte sich Mokubas Freundin neugierig.

Maja, die seit je her einen Groll gegen Mokubas Freundinnen hegte – wenn sie glaubte das sie Mokuba nicht gut taten – funkelte sie wütend an, „Zum Beispiel das, dass Mokubas neue Freundin eine Drogendealerin ist und er mit dem Geld seines Bruders Drogen für sie beschafft.“, entgegnete sie.

„Wer ist denn deine neue Freundin?“, wunderte sich das Mädchen.

Mokuba entgegnete ihr nichts.
 

~*~*~
 

Ishizu lag bereits im Bett und starrte gedankenversunken an die Zimmerdecke, als Seto sich neben sie legte.

„Worüber denkst du nach?“, fragte er.

Sie blickte ihn besorgt an, „Könntest du deswegen deine Firma verlieren?“.

„Wegen was?“, erkundigte er sich verwundert, „Etwa wegen dem Baby?“.

Sie nickte.
 

Der Gedanke, dass Ishizu, wenn auch nur indirekt, Schuld sein könnte an dem Untergang von Setos Firma, machte ihr ziemlich zu schaffen. Gelegentlich wünschte sie sich schon einen kleinen Rückschlag für ihn, damit er auf dem Teppich blieb, aber das wäre furchtbar und sie konnte – und wollte – das nicht zulassen. Sie würde tun was immer nötig wäre, um seine Firma zu retten, denn sie wusste wie sehr er daran hing.
 

Er schmunzelte, „Es braucht schon ein bisschen mehr, damit ich die Firma verliere als ein ungeborenes Baby und eine drogendealende Pseudoschwägerin.“, winkte er beruhigend ab „Also mach dir keine Sorgen, dass Einzige wirkliche Problem was wir haben, ist nach wie vor Noriko.“.

„Ich dachte, du hast mit ihrem Vater geredet?“, erkundigte sich Ishizu interessiert.

Er nickte, „Habe ich, nur meinte er, dass er irgendwie die Kontrolle über seine Tochter verliert und ich glaube ihm das sogar.“.

„Wieso?“.

„Weil sie total fanatisch ist. So kenne ich sie nicht. Ich meine, sie war schon immer merkwürdig und nervig und ich habe nie daran gezweifelt, dass sie einen Hang zum Intrigieren hat, aber das, was sie im Moment macht, ist total irre. Sie ist scheinbar wie besessen darauf, irgendetwas zu finden, was uns beide dazu bringt uns scheiden zu lassen.“, er stützte seine Hand mit dem Kopf ab und blickte schulterzuckend auf Ishizu runter.
 

Sie legte den Kopf schief, „Vielleicht hat sie dich ja wirklich geliebt.“.

Er hob die Brauen, „Vielleicht kann sie es auch einfach nur nicht vertragen zu verlieren.“.

Sie grinste, „Da würde mir noch jemand einfallen.“.

„Wahnsinnig witzig.“.

„Seto?“.

„Hm?“, erkundigte er sich müde.

„Ich will dir etwas zeigen.“, meinte sie, nahm seine Hand und legte sich vorsichtig auf ihr kleines Bäuchlein, „Kannst du das spüren?“.

Ein kleines und kaum sichtbares Lächeln bildete sich auf seinem Mund, „Es bewegt sich.“.

Ishizu nickte lächelnd.
 

Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Es war der Moment, in dem einem zum ersten Mal so richtig klar wurde, was für eine wichtige Verantwortung man trug. Immerhin wuchs in ihr ein neues Leben heran.

Zuerst empfand sie die vielen Arztbesuche als lästig, aber nun hatte sie erkannt, dass sie nötig waren und sie freute sich immer wieder darauf, ein neues Ultraschallbild zu sehen, denn mittlerweile konnte man bereits etwas erkennen. Man konnte auf jedem neuen Bild die Veränderungen sehen und vor allem konnte man sehen, dass das Baby gesund war und Ishizu hatte begriffen, dass nichts wichtiger war als das.

Außerdem war sie sich mittlerweile auch sicher, dass Seto sich ebenso auf das Kind freute wie sie und dass ihm die Gesundheit des Kindes ebenso am Herzen lag.
 

Er nahm vorsichtig die Hand von ihrem Brauch und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, „Und jetzt schalte das Baby aus und schlaf endlich.“, mit diesen Worten und einem breiten Grinsen kehrte er ihr den Rücken zu.

Sie seufzte, „Du weißt genau, dass ich das Baby nicht ‚ausschalten’ kann.“.

„Traurige Wahrheit.“, bestätigte er, gespielt deprimiert.

„Seto?“.

„Was denn noch?“.

„Hast du schon mal über einen Namen nachgedacht?“.

Er lachte spottend auf, „Ich muss nicht nachdenken, ich weiß bereits einen.“.

Sie lehnte sich auf seine Schulter und sah ihn interessiert an, „Welchen?“.

„Seto Junior natürlich.“, antwortete Seto schmunzelnd.

Sie verzog eine Miene, „Und wenn es ein Mädchen wird?“.

„Setoline? Was weiß denn ich... außerdem wird es sowieso ein Junge.“, gähnte er und schloss schließlich die Augen.

Ishizu zuckte nur kopfschüttelnd mit den Schultern, kuschelte sich an ihn und schlief kurz darauf zufrieden ein.
 

~~~

Zuerst einmal, einen lieben Dank an alle meine Kommischreiber. Es tut echt gut, feedback zu bekommen. ^^
 

Als nächstes wurde ich von meiner Betaleserin gefragt ob Museen Sonntags überhaupt geöffnet haben.

Also, da ich kein Fan von Museen bin, kenne ich auf diese Frage auch keine Antwort, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass dieses Museum Sonntags auch geöffnet hat.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-04-07T17:45:24+00:00 07.04.2008 19:45
Hey Hey1!!

Das Kapi war echt total gut wieder! ^^
Ich glaube manche Musen haben auch Sonntags geöffnet! ^^
Is ja auch egal.
Mir hat das neue kapi gut gefallen und ich freu michauf das nächste.
glg xen
Von:  babilon
2008-04-07T13:39:42+00:00 07.04.2008 15:39
uiiiiiiiiii
süßes und tolles kappi
und abwechslungsreich xD
im einen moment streiten die sich und im anderen sind die wieder das traumpaar nummer eins^^
irgendwie is mir aufgefallen dass ich diese ff lang nicht mehr nachgeguckt habe
weiß nämlich nich mehr wer maja ist oda mokubas freundin
naja egal guck ich eben nochmal nach
schreib schnell weitaaaaaaaaaaaaa
deine patti
Von:  Sathi
2008-04-07T10:55:12+00:00 07.04.2008 12:55
juhuu es geht weidder
schön freu ich mich
un wieda so schön laaaaaaaaaaang xxD

tja wie imma nech einfach klasse
ich bin gespannt wie das so weiddergeht
ich meine das wird jez wohl n bissl spannend oda *gg*
ich freu mich jedenfalls wenns weiddergeht
al
divana*


Zurück