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High school adventures

Was pasiert, wwnn man Yugi, Joey und Seto zusammen mit einem Mädchen in ein internat steckt?
von

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Welcome to Domino High!

High school adventures;
 

01. Welcome to Domino High
 

Hy, ich bin Reiko Aino, fast knielange blaue Haare und dazu passende blaue Augen, bin gerade 17 geworden und gehe bald auf die Domino High. Wenn ihr jetzt denkt, die Domino high wäre irgendeine gewöhnliche Schulen, wie andere High Schools oder Oberstufengymnasien, da täuscht ihr euch aber gewaltig, denn die Domino high ist die bekannteste und beste Privatschule in ganz Japan – und ganz nebenbei auch noch die teuerste, aber was macht man nicht alles für eine gute Ausbildung. Es ist eine Eliteschule auf der vorrangig nur Schüler aus reichem Haus hingehen oder herausragende Fähigkeiten und Talente besaßen, aber auch die, die wie durch ein Wunder die Aufnahmeprüfung geschafft haben, so wie ich zum Beispiel. Als ich nämlich den Brief mit der Aufnahme auf diese Schule in der Hand hielt, machte ich nen riesen Luftsprung, ich konnte es zuerst gar nicht glauben, ich dachte die wollten mich verarschen und wenn ich den Zettel dann umdrehte würde da stehen >Ha, ha, glaubst du wirklich so eine wie du kommt auf unsere Schule?< Aber nein, der Wisch war echt gewesen und ich konnte es kaum mehr erwarten, auf diese Schule zu kommen, obwohl ich sonst in meiner alten Schule immer gepennt hatte. Diesmal wollte ich aber alles anders machen und ich werde es auch, denn morgen geht es nach Domino, auf die berühmte Domino High, wo ich vor lauter Stoff wahrscheinlich bald Sternchen sehen würde. Da fällt mir ein, ich muss ja noch meine Sachen fertig packen, oh Gott, Stress, Stress! . . .
 

>Wow, jetzt ist es bald soweit und ich komme zu meiner neuen Schule< denke ich und rutsche unruhig auf dem Autositz hin und her, wir hatten gerade die Stadt Domino hinter uns gelassen und fuhren jetzt durch ein großes Eingangsportal. Mein Vater zeigt dem skeptischen Fracktypen meine Aufnahmebestätigung und er lässt uns passieren, aber ich hab genau gesehen, wie er die Nase gerümpft hat. >Trottel, was bildet sich der überhaupt ein? So, als ob wir nicht erwünscht wären, aber das bin ich . . .<Das Gelände ist riesig, eine große Wiese mit vielen Lauben und Beeten und sogar vereinzelt Springbrunnen, dann sehe ich wieder aus dem Fenster raus und mir fällt die Kinnlade runter, das Schulgebäude ist ja riesig und sogar der Ausdruck ist noch untertrieben. In der Mitte ist das Schulgebäude und es gehen noch zwei Nebengebäude davon weg, das sind bestimmt die Wohnheime für die Mädchen und die Jungs. >Was ich hier wohl für Leute treffe? Hoffentlich nette. . .. < Endlich sind wir da und eine nette Dame empfängt mich freundlich und drückt mir einen Infozettel in die Hand, nachdem ich ihr meinen Namen gesagt habe und schon ist sie zum nächsten abgedüst. Ich verabschiede mich von meinem Vater und er überlässt mir meinen Koffer, der tonnenschwer ist, was habe ich da nur wieder alles eingepackt? Ich lese was auf dem Zettel, nämlich „Rei Aino, Gebäude B, Zimmer 113“ >Ok, dann mal los, Gebäude B ist rechts, nur warum steht da Rei, ich heiße doch Reiko . . ..“ Ich suche mir den Weg durch die vielen Schüler, alle vornehm gekleidet, die mir abschätzige Blicke zuwerfen. Ich weiß ja, dass ich nicht reich bin, aber diese Blicke geben mir irgendwie das Gefühl, ich wäre nicht einmal soviel wie der Dreck unter ihren Fingernägeln wert. Endlich bin ich am Eingang von Gebäude B, doch irgendwas sagt mir, dass ich nicht hierhin gehöre, könnte an den ganzen Jungs liegen, die hier rum laufen, doch die sind sich viel zu gut, um sich mit mir abzugeben. Endlich erreiche ich Zimmer 113, nachdem ich meinen schweren Koffer allein über die schier endlose Treppe in den ersten Stock geschleift habe. Neben der Zimmertür hängt auch schon ein provisorisches Namenschild. <Da kommt wohl erst ein richtiges hin, wenn feststeht, wer wirklich kommt und wer es sich noch mal anders überlegt.< Auf dem Schild stehen die Namen Rei Aino, Seto Kaiba, Vugi Muto und Joey Wheeler, der letzte ist jedoch durchgestrichen und durch ein „“Köter“ ersetzt worden. „Hä, aber das sind doch alles Namen von Jungs und da steht schon wieder Rei und nicht Reiko, da stimmt was nicht. ..“ Ich öffne die Tür und ich sehe, ich glaub ja nicht was ich da sehe . . .

Da standen zwei junge Männer im Raum, einer mit Braunen Haaren und blauen Augen und einer mit blonden Haaren und braunen Augen, wenn ich mich nicht irre, die Augen glühen ganz rot, schätze mal vor Wut. „Wie kann so ein räudiger Straßenköter es nur auf diese Schule schaffen? Und dann schläfst du auch noch in MEINEM Zimmer! Ich dachte, ich wäre dich endgültig los.“ Zischte der Größere mit dem braunen Haaren, der andere bläffte zurück; „Was heißt hier dein Zimmer`? Und wenn es dir nicht passt, dann geh doch auf eine andere Schule, ich bleib hier, du reicher Pinkel.“ „Hallo . ..“ beginne ich zaghaft, aber deiner hört mich. „Verschwinde du doch, solche Nieten wie du haben hier nichts zu suchen.“ „Ich und eine Niete? Ich habe die Aufnahmeprüfung bestanden, während du nur ein Geldbündel auf den Rektortisch knallen musstest.“ „Ähm, entschuldigt bitte . . .“ Mein zweiter Versah schlug genau so fehl wie der erste, die stritten sich weiter. Nach fünf Minuten reicht es mir dann, ich hole tief Luft und dann; „HE IHR BEIDEN STREITHÄHNE! KÖNNTET IHR MIR BITTE KURZ ZUHÖREN UND MIR SAGEN, OB ICH HIER IM RICHTIGEN ZIMMER BIN?! Die beiden schauen mich verdutzt an, ich glaube, jetzt haben sie einen Gehörsturz. „Hä, wer bist denn du? Doch nicht etwa Rei Aino? Ich dachte, du wärst en Junge.“ Meinte der Blonde erstaunt. „Aber wie du sehen kannst, ist das keiner. Du hast dich im Gebäude geirrt, die Mädchenschlafräume sind in Gebäude A, oder kannst du nicht lesen?“ spottete der Braunhaarige. „Aber ich bin Rei Aino, na ja, eigentlich heiße ich Reiko. Und danke ich weiß, dass das hier nicht Gebäude A ist.“ Der Blonde begann zu lachen. „Rei? Reiko? Die haben wohl deinen Namen falsch gelesen und dich für einen Jungen gehalten. Übrigens, ich bin Joey Wheeler und der Trottel neben mir ist Seto Kaiba, unser kleiner Yugi müsste auch bald kommen, es sei denn, er hat seinen Großvater immer noch nicht abwimmeln können.“ Ich sehe die zwei noch immer verdutzt an, sage dann aber; „Freut mich sehr euch kennen zu lernen. Also, du bist Joey und du Seto, oder?“ Joey nickt, Seto dreht mir den Rücken zu; „Nenn mich nicht beim Vornamen, das kann ich nicht abhaben. Und jetzt geh zur Verwaltung und lass dir ein anderes Zimmer zuweisen, Zwerg.“ >Zwerg? Ich glaub es ja nicht, ich kann doch auch nichts für meine Größe.< Ich schäume innerlich vor Wut, doch dann drehe ich mich hastig um und möchte rausgehen, wobei ich gegen irgendwas krache. „Oh, Verzeihung.“ Bekomme ich von einem Jungen mit violetten und blonden Haaren zu hören, der kleiner ist als ich, erstaunlich dass es so was gibt. „Ist ja nichts passiert.“ Sage ich schnell und haste die Treppen runter, um das Verwaltungsbüro in diesem riesigen Kasten zu suchen.
 

„Hallo Leute, wer war denn dieses eigenartige Mädchen? Hat sie sich verlaufen?“ >Yugi seht verwundert zu Kaiba und Joey, der den Kopf schüttelt. „Nö, das sollte eigentlich unser vierter Zimmergenosse sein und eigentlich Rei heißen. Sie heißt aber Reiko und ist ein Mädchen und kann ziemlich laut schreien.“ Wow und das hast du dir alles merken können? Erstaunlich für einen Hund.“ Kam es gehässig von Kaiba. „Kaiba, hör bitte damit auf, zumindest mal für fünf Minuten. Ach, sie wäre zu uns gekommen? Die sah irgendwie nett aus.“ Meint Yugi nachdenklich. „Ach, gefällt sie dir etwa? Da wird Tea aber eifersüchtig sein.“ Kommt es mit einem breiten Grinsen von Joey, Yugi fuchtelt wie wild mit den Armen und wird rot im Gesicht. „Nein, so habe ich das nicht gemeint, ich dachte nur, dass sie vielleicht etwas Harmonie in diese Zimmergemeinschaft bringen könnte, bei den ganzen negativen Wellen hier.“ „Mein Gott, alles Idioten, wenn es nicht ums Schicksal geht, sind es negative Wellen. Womit habe ich das verdient?“ Seto legt seinen Kopf auf die Schreibtischplatte und bemitleidet sich selbst, von dem aber ich leider nichts mitbekommen, weil ich ja noch immer durchs Haus renne, bis ich atemlos vor diesem verdammten Büro stehe, und dann . . .
 

„Das kann doch nicht Ihr Ernst sein? Ist denn wirklich kein Platz mehr bei den Mädchenzimmern? Die zwei, also der Blonde und der Braunhaarige, haben mich jetzt schon voll fertig gemacht, dabei habe ich ihnen gerade mal fünf Minuten zugehört. Außerdem kann ich doch nicht mir drei wildfremden Jungs in einem Zimmer schlafen, die schnarchen doch bestimmt ganz fürchterlich.“ Bettle ich, doch es hilft nichts, es ist kein anderes Zimmer mehr frei und ich muss wieder zurück zu den beiden Irren. Ich öffne die Zimmertür du rufe; „Bin wieder da.“ Worauf ein, „Und ich hoffe, du bist auch gleich wieder weg!“ von Kaiba kommt. „Nein sorry, ich bleibe bis auf weiteres bei euch im Zimmer, bis wo anders was frei wirs.“ Die drei sehen mich mit ziemlich unterschiedlichen Gesichtsausdrücken an. Joey grinst übers ganze Gesicht, Yugi schaut mich an, als wäre ich die Rettung in letzter Sekunde und Kaiba sieht mich mit einem so kalten Blick an, dass ich anfange zu frieren. „Na dann Reiko, willkommen auf der Domino High, in Zimmer 113. Ich hoffe, wir kommen gut miteinander aus.“ >Tja, das hoffe ich auch, nur ich kann mir das noch nicht ganz vorstellen . ..<
 

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So, das war mal das erste Kapi, ich hoffe, es hat euch gefallen…
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity- chan

Welcome Party

02.Welcome party
 

Juhu, das ist mein erster Tag an der Domino High und schon krieg ich Probleme, ich darf mit drei Jungs, Joey, Yugi und Se . .nein Kaiba im Zimmer liegen. Heute Abend findet eine Feier für die neuen Schüler statt und ich habe keinen Schimmer, was ich anziehen soll und die drei kann ich ja schlecht fragen. „He Reiko, gehst du heute auf die langweilige Feier?“ fragt Joey mich, nachdem er gerade seinen dritten Streit in Folge mit Kaiba beendet hat und es ihm scheinbar zu langweilig geworden ist. „Ich möchte schon gerne, aber ich bin mir sicher, dass ich da überhaupt nicht hinpasse. Ich habe bei meiner Ankunft schon viele der anderen Schülerinnen gesehen und die sahen alle ziemlich wohlhabend aus und ich, na ja, ich bin nur über die Aufnahmeprüfung hier genommen worden.“ Gebe ich zu, Kaiba grinst mich schief an. „Na dann wirst du den Abend nicht überleben, das sind nämlich Hyänen und riechen Armut zehn Meter gegen den Wind. Die werden dich drangsalieren, bist du freiwillig wieder die Schule verlässt.“ „Sag mal, bist du immer eine so große seelische Stütze? Ich weiß, dass ich nicht mit denen mithalten kann und besondere Talente habe ich auch keine. . .“ Mein Blick wird etwas traurig, ich wende mich von den beiden ab, da klopft Joey mir auf die Schulter; „Lass dich von denen nicht unterkriegen, von denen kommt nur heiße Luft. Sieh dir nur mal Kaiba an, den brauchst du auch nicht fürchten.“ Ich sehe zu Kaiba, dessen Ausstrahlung wieder die eines Gefrierschranks hat und beginne sofort wieder zu frieren. >Na ja, Joey versucht wenigstens, nett zu sein. . .< denke ich und höre Yugi aus dem Bad kommen, der sich schon umgezogen hat und nach Axe stinkt. „Jungs, äh ich meine Leute, wir haben uns unsere Bettaufteilung noch nicht ausgeknobelt. Wer schläft wo?“ Joey hebt die Hand und ruft; Ich liege mit Yugi in einem Stockbett und ich will oben liegen. „Also, wenn du und Yugi euch eins der Stockbetten teilt, dann bleibt das andere Stockbett für mich und . . .“ ich sehe wieder zu Kaiba und wundere mich, dass der Stuhl, auf dem er sitzt, noch nicht eingeeist ist. „Mir soll es recht sein, der Zwerg ist nicht lange mit uns im Zimmer, dann gehört es mir allein.“ Meint Kaiba nur, ich schäume innerlich schon wieder vor Wut. „Na gut, dann darf ich aber unten liegen, ich habe Höhenangst.“ Meine ich nachdem ich in Gedanken ganz langsam bis 10 gezählt habe, er nickt nur kurz. Dann schnappe ich mir meine Sachen und verzieh mich ins Bad, wo es noch schlimmer nach Yugis Axe stinkt. >Igitt, was ist das nur für eine Duftnote?<
 

Punkt fünf vor fünf stehen wir vier dann in der Halle, da Kaiba unseren Schlüssel aufbewahrt, bis jeder einen hat, musste er auf uns warten und Joey hatte es überhaupt nicht eilig. Die Halle ist luxuriös eingerichtet und es sind schon viele andere Schüler hier. >Ich versuche mal, mich mit ein paar Mädels anzufreunden, wie schlimm kann es schon werden?< denke ich und lasse sie anderen drei alleine, Joey und Kaiba streiten sich sowieso schon wieder und Yugi sucht verzweifelt nach einem Mädchen das Tea heißt. Ich schlendere durch die Halle und ein riesiger Hühne von einem Jungen schubst mich gegen eine Gruppe plaudernder Mädchen, die alle stinkreich zu sein scheinen, da sie nur von Gucchi – Täschchen und anderen sündhaft teuren Sachen quatschen. „Oh entschuldigt bitte, war keine Absicht.“ Sage ich und werde von den dreien mit einem verachtenden Blick angesehen. „Was bildest du dir ein, du niederer Pöbel? Fast hätte ich meinen Tee auf mein neues Kleid gegossen.“ Ich entschuldige mich noch mal, doch sie funkeln mich immer noch böse an. „Meine Damen, was meint ihr? Diesem frechen Ding müssen wir Manieren beibringen, damit sie lernt, wie sie sich uns, der Elite, gegenüber zu verhalten hat. Was meint ihr?“ meint eine Rothaarige, die anderen nicken und fassen mich unsanft an den Armen, was haben die nur vor? „Scarlet, was machen wir mit der?“ meint eine von denen, die mich gerade aus der Halle zerrt. „Ach weißt du, wie mir scheint, legt unser Aschenputtel großen Wert auf ihre Haare, so wie sie glänzen. Ich glaube wir müssen ihr zeigen, wie sehr ich an meinem neuen Designerkleid hänge und wie es gewesen wäre, wenn es durch ihre Unachtsamkeit ruiniert gewesen wäre.“ „Hey, hört sofort auf, ich bin von einem Typen gestoßen worden und ich habe mich doch schon entschuldigt. Lasst mich in Frieden, ich habe euch doch nichts getan.“ Versuche ich, die drei zu überreden, doch es klappt nicht. >Kaiba hatte Recht, die sind Hyänen, was wollen die nur von mir und meinen Haaren?< denke ich jetzt schon fast in Panik, ich hänge wirklich sehr an meinen Haaren. Eine Brünette lacht gehässig auf und meint. „Ha, jetzt haben wir dann gleich einen Schandfleck weniger auf dieser erlesenen Schule, wenn wir mit ihr fertig sind . . .und Aschenputtel, gib dir keine Mühe, uns zu verpetzen, dir glaubt sowieso keiner. Und wenn doch, dann werden unsere Eltern das wieder richten.“ Scarlet, die Rothaarige, nimmt indes etwas Spitzes in die Hand, eine Schere, oh nein, sie wird doch nicht. . .
 

„He Kaiba, wo ist denn unsere Reiko hin? Gerade war sie doch noch da.“ Fragt Joey erstaut, Kaiba zuckt nur mit den Achseln. „Wen interessiert das?“ meint er, doch Joey sagt bestimmt; „Sie ist unsere Zimmergenossin, wir müssen auf sie aufpassen. Die Weiber hier sind wie Hyänen und wer weiß, was die mit ihr machen, wenn sie Reiko in die Finger kriegen. Los, wir suchen sie.“ „Warum sollte ich? Sie ist alt genug, um auf sich selbst aufzupassen. Außerdem will ich das Stockbett für mich allein Ich verstehe noch immer nicht, warum ich mein Zimmer mit drei anderen teilen muss, es gibt ja auch Doppel – und Einzelzimmer“ Meint dieser unbeirrt. „Komm schon, sei doch nur einmal nicht so herzlos.“ Joey sieht sein Gegenüber an, wenn er mal Kaiba um etwas bittet, dann heißt das schon was. „Bevor du zu flennen anfängst.“ Sagt der Größere und die beiden fangen an, nach ihrer Zimmergenossin zu suchen. Sie sehen, wie sie von drei Mädchen aus der Halle geschleift wird und hasten hinterher, doch die Rothaarige hat schon eine Schere gepackt und . . .
 

Scarlet lacht, nachdem sie mit der Schere einmal durch mein Haar ist, ich spüre, wie es leichter wird und sehe, wie die Strähnen auf den Boden fallen, sie hat mir mein langes Haar abgeschnitten. Ich greife mir instinktiv nach hinten und ich spüre, nichts, es ist weg, kaum noch schulterlang. Ich kneife meine Augen zusammen und ich spüre, wie die ersten Tränen über meine Wangen rollen. Ich sehe mit verschleierten Augen, wie Kaiba und Joey langsam und mit etwas geschockten Gesichtern auf mich zu kommen. Ich fange an zu schluchzen und immer mehr Tränen laufen mir übers Gesicht, ich kann nicht mehr, meine Beine fangen an sich zu bewegen, wie von selbst. Ich laufe von diesen drei Furien, die noch immer gehässig lachen wag, an den Jungs vorbei. >Ich will nur hier weg, weit weg, weg von hier< denke ich und finde mich schließlich vor der verschlossenen Tür von Zimmer 113 wieder. Ich höre Schritte, es sind die anderen beiden, einer schiebt mich zur Seite, während der andere die Tür aufschließt und mich dann beide ins Zimmer schieben. „Reiko, alles in Ordnung?“ kommt es von Joey, der mich and den schultern genommen hat und mir tief in meine Augen sieht, ich schüttle jedoch den Kopf und meine nur- „Siehst du das denn nicht, die haben mir meine schönen langen Haare einfach so abgeschnitten . . .ich will hier weg.“ Bei den letzten Worten kann ich mich nicht mehr halten und immer mehr Tränen kullern über mein Gesicht. Joey sieht hilfesuchend zu Kaiba, der jedoch auch nicht weiß, was er in dieser Situation tun soll und deshalb nur unschlüssig mit den Schultern zuckt. Ich lasse mich schließlich auf einen Stuhl sinken und vergrabe mein Gesicht in den Händen. „Kaiba, sag doch auch mal was.“ Meint Joey und schiebt ihn zu mir rüber. Er überlegt kurz und legt dann seine rechte Hand auf meinen Kopf. „He Zwerg, beruhige dich mal wieder. Das wächst doch alles wieder nach und außerdem, wenn du jetzt aufgibst, dann haben diese Tussen doch erreicht, was sie wollten.“ Ich setze zu einem „Aber . .“ an, doch er hat Recht. Ich nicke kurz und er meint weiter; „Na also, ich dachte mir doch, dass du nicht so kampflos aufgibst. Und jetzt hör auf zu flennen wie ein Baby und benimm dich wieder wie eine Erwachsene. „Kaiba, ich will ja nichts sagen, aber erstens ist sie noch nicht erwachsen und zweitens waren die drei Furien das auch und sieh dir an, was sie aus unserer Reiko gemacht haben.“ Flüstert Joey ihm zu, was er nur mit einem „Klappe Köter.“ Abtut. Nach einiger Zeit habe ich mich dann wieder beruhigt und wage es sogar, mir wieder in den Spiegel zu sehen, doch meine Haare sind unwiederbringlich weg. „Danke Jungs, das war echt nett von euch.“ Wende ich mich an die beiden, Joey grinst und sagt; „Ach, keine Ursache, bist ja so was wie unsere kleine Prinzessin , immerhin sind wir die einzigen mit einem Mädchen im Zimmer.“ Während Kaiba nur meint. „Ich wollte nur, dass du ruhig bist, davon kriegt man Migräne.“ Yugi kommt gerade ins Zimmer und bleibt geschockt stehen. „Wa . . .was . . was ist denn mit deinen Haaren passiert?“ Fragt er und zeigt auf die Stelle, wo vor kurzem noch seidiges blaues Haar war. Ich erzähle es ihm, er seufzt und meint; „Ja, das ist wirklich schlimm. Ich habe vorhin mit Tea geredet und sie hat auch gesagt, dass diese Weiber das Allerletzte wären. Sie lassen sie ja in Frieden, weil sie wegen ihrer Tanzkünste aufgenommen wurde, doch die anderen scheuchen sie herum wie ihre Dienerinnen und wehe, sie machen einen Fehler. Du bleibst aber trotzdem hier, oder? Ich helfe dir auch, wenn sie wiedergemein sind, versprochen.“ Ich lasse mich zurück auf die Stuhllehne und gebe meine Hände hinter den Kopf. „Mann, als Junge hätte ich es auf dieser Schule bestimmt viel leichter, als Mädchen bin ich bestimmt nur der Fußabstreifer für die reichen Tussen.“ Die anderen drei nicken und es bricht eine bedrückende Stille ein, bis Joey urplötzlich schreit, „Ich habe eine Idee“ Über diesen Schreck sind Yugi, Kaiba und ich natürlich auf den Boden gekracht und sammeln uns wieder auf, bevor Yui sagt; „Was für eine Idee?“ „Ja Wheeler, raus mit der Sprache und wehe es ist Blödsinn, ich habe mir wegen dir den Kopf gestoßen, außerdem wusste ich ja gar nicht, dass dein Hirn in Betrieb ist.“ „Na ja, als Mädchen hat Reiko es auf dieser Schule wirklich schwerer als wenn sie ein Junge wäre, immerhin sind wir Jungs nicht so gehässig untereinander, also dachte ich mir. . . wir machen aus unserer Reiko einfach Rei. Ist das nicht toll?“ meint Joey freudestrahlend, wir starren ihn an, als wäre er ein Verrückter. „Joey, wie willst du das denn machen, Reiko ist nun mal ein Mädchen.“ Versucht Yugi ihn von dieser hirnrissigen Idee abzubringen, Kaiba bekräftigt diesen. „Ja, der Kleine hat Recht, denn falls es dir noch nicht aufgefallen ist, da sind ein paar Dinge, die eindeutig gegen einen Jungen sprechen.“ Da Joey ja meistens schwer von Begriff ist, zeigt Kaiba zum leichteren Verständnis auf meinen Oberkörper, ich werde rot und knall ihm ein Kissen an den Kopf, woraufhin er wieder auf den Boden kracht. „Das hätte er auch so kapiert Kaiba, du Trottel.“ Sage ich aufgebracht. „Aber Leute, habt ihr noch nie diese Filme gesehen, in denen sich Frauen als Männer verkleiden, um irgendwo hingehen zu können? Die haben sich immer nen Verband oder so was oben rum gebunden, damit die Brust flacher wird. Außerdem hat Reiko jetzt auch kurze Haare, einen Versuch wäre es doch wert.“ Nervt Joey weiter. „Sag mal, ist das nicht ungesund, ich meine das mit den Verband?“ Yugi sieht seinen Kumpel fragend an. „Sie muss sich das ja nicht zu fest machen.“ Kaiba hat sich mittlerweile wieder vom Boden aufgekratzt und meint; „Wheeler, die Idee ist Schrott, aber mir kann es ja egal sein.“ „Jungs, ich weiß nicht, ich glaube, das sollten wir lieber lassen, das bringt bestimmt nur Probleme mit sich.“ Sage ich, doch mittlerweile sind die drei sich einig. . .
 

Fortsetzung flogt
 

LadySerenity- chan

First night and from Reiko to Rei

03. First night and from Reiko to Rei
 

Nachdem wir diese blöde Idee verworfen haben, in dem mich die drei in einem Jungen umwandeln wollen, habe ich mich unter die Dusche begeben und mich in mein Nachthemd gequetscht. Unsicher gehe ich aus dem Bad und sage; „Das bad ist jetzt frei.“ >Mein Gott, ich habe nicht einmal einen Pyjama, so ein Mist.< denke ich und geselle mich zu den anderen die in unserer Küchennische sitzen und anscheinend erst jetzt bemerkt haben, dass wir eine kleine Küche mit Herd , Kühlschrank und Spüle im Zimmer haben „Toll, wir können uns sogar selbst was kochen, wenn uns das andere Zeug nicht schmeckt.“ Meint Yugi begeistert. „Ja, wenn wir kochen könnten, was wir aber nicht können.“ Fügt Joey enttäuscht hinzu. „Zu Hause hat das ein Haubenkoch für mich getan, haben wir denn keinen eigenen Butler?! mault Kaiba und inspiziert den Herd. „Wenn ihr lieb und nett bitte sagt, koch ich euch mal was Leckeres.“ Sage ich und die anderen drei schrecken von ihrer geistreichen Unterhaltung hoch, wobei Joey, der gerade im Kühlschrank drinhängt, sich den Kopf stößt und ein leises „Aua“ von sich gibt. Musternde Blicke treffen mich, ich wusste ja, warum ich zu den Mädchen rüber wollte. Joey bekommt einen leichten Rotschimmer im Gesicht und sagt dann hastig. „Ich . . . .also . . .ähm . . .bin dann mal im Bad.“ Und weg ist er, zurück bleibt nur eine Staubwolke. Yugi sieht noch einmal zu meinen Haaren und meint_ „Lässt du die so? Die sind ziemlich ungleichmäßig.“ Ich setzt mich neben meinen wandelnden Gefrierschrank, der es nun aufgegeben hat, herauszufinden, wo da der fehlende Koch an dem Ding abgeblieben ist und meine nach einem leichten Seufzer; „Ich kann sie mir nun mal nicht selber gleichmäßig schneiden und nen Friseur habe ich auch nicht in meinem Koffer, also müssen die so bleiben. Oh Mann, dabei habe ich mich so darüber gefreut, dass sie jetzt so lange sind. Das kriegen diese Zimtzicken zurück“ „Ich kann sie dir schneiden, habe ich bei meinen Opa auch schon öfter gemacht.“ Meint er aufmunternd und ich nicke schließlich. >Mann, das kann ja heiter werden.< denke ich und setze mich auf den Stuhl vor Yugi, der schon mit Kamm, Schere und Tuch bereitsteht. Zu meinen allergrößten Erstaunen stelle ich fest, dass Yugi seine Sache wirklich gut gemacht hat, auch wenn es mehr ein Männerschnitt ist, den ich jetzt trage. Die Haare, die noch etwas länger sind, binde ich mir mit einem Band zu einer einzigen Strähne, so wie sie auch mein Vater trägt. Voller Eifer wendet e, also Yugi sich an Kaiba; „Soll ich sie dir auch gleich schneiden? Bin gerade in meinem Element.“ „Nein, verschwinde. Ich lasse nur professionelles Personal an meine Haare.“ Mault er, also zieh Yugi traurig Leine. Joey ist gerade fertig geworden und kommt nur in einer grünen Boxershorts bekleidet, zu uns in die Küche. „Sag mal Wheeler, kannst du dir nicht einmal einen Pyjama leisten?“ Spottet Kaiba schon wieder, der ihm nun gegenüber sitzt. Joey lehnt sich über den Tisch und versucht ihn am Hemdkragen zu fassen, was jedoch misslingt. Nachdem ich mich mal von dem Schock mit meinem halbnackten Zimmergenossen erholt habe und dieser nun auf dem Tisch vor mir legt, stelle ich erstaunt fest, dass seine Haare ungewöhnlich vertraut riechen. „Joey, hast du mein Shampoo benutzt?“ frage ich und dieser nickt etwas verlegen. „Ja, meines ist noch nicht ausgepackt und da dachte ich, dass du sicher nichts dagegen hast, wenn ich es mir ausborge.“ „Habe ich auch nicht, aber mit diesem Geruch kommst du irgendwie so . . .schwul rüber.“ Meine ich und er verzieht den Mund zu einem Grinsen. „Würde es dir denn was ausmachen, wenn ich es wäre?“ Ich schüttle den Kopf und sage; „Mir nicht, aber deinen beiden männlichen Zimmergenossen.“ Ich deute auf Yugi und Kaiba, die beide zu einer Salzsäule erstarrt sind und ihn ansehen. Er kriegt einen Lachanfall; „Hey Leute, das war doch nur ein Scherz. . . .“

Endlich liege ich in meinem Bett, der erste Tag hier war ja der reinste Horror, doch schlimmer kann es ja nicht mehr werden, glaub ich zumindest. Wenigstens habe ich nette Leute im Zimmer, auch wenn es Jungs sind; Ein Kleiner mit einem großen Herz, einen Scherzkeks, der mich immer zum Lachen bringt und einen Gefrierschrank, dem zwar nie was passt aber trotzdem ganz in Ordnung ist. Mal sehen, was der nächste Tag so bringt. . .
 

„Reiko, wach auf, wir haben viel zu tun.“ Höre ich eine Stimme neben meinen Ohr und ich schlage erschrocken die Augen auf. Ich nehme reflexartig meinen Polster und werde ihn auf den Besitzer der Stimme, der niemand anderer als Joey ist. „Kaiba sieht auf den am Boden liegenden Joey und meint; „Ich bin dafür, dass wir ihr die Kissen wegnehmen, das sind ja Mördergeschosse bei ihr.“ Ich krabble aus meinen Bett und sehe auf der Uhr, dass es gerade mal sechs Uhr morgens ist. „Was soll das? Warum weckt ihr mich denn schon?“ maule ich noch verschlafen, immerhin konnte ich die halbe Nacht nicht schlafen, weil Joey nicht nur schnarcht sondern auch noch im Schlaf redet, doch Kaiba zieht mich hoch. „Jammer nicht rum, immerhin machen wir heute einen Jungen aus dir und bevor wir dich zu den anderen in den Unterricht lassen können, müssen wir noch einen Probelauf machen. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass es purer Blödsinn ist, aber mir ist sowieso langweilig.“ „Aber ich dachte, ihr lasst das doch bleiben, das ist doch von vorn herein zum Scheitern verurteilt.“ Stammle ich, doch schon ist Joey wieder zur Stelle. „Quatsch, das wird schon. Soll ich dich verbinden oder kannst du das alleine?“ Fragt er mit einem leicht hinterhältigen Lächeln und ich scheuer ihm eine, dann nehme ich den Verband und verzieh mich ins Bad. Yugi seiht besorgt zu Joey und gibt ihm einen Eisbeutel; „Die kann aber ganz schön zulangen.“ „Gehört ihm auch nicht anders.“ Kommt es von Kaiba, dann entdeckt er den Stapel Wäsche, den die drei für mich bereit gelegt haben. Er sieht fragend in die Runde; „Wer gibt sie ihr?“ Nachdem die drei beschlossen haben, dass sie knobeln und Yugi verloren hat, klopft er an der Badezimmertür und sagt. „Reiko, du hast deine Sachen vergessen.“ Ich höre ihn und öffne schnell die Tür, schnappe mir die Sachen und knall die Tür wieder zu, wobei ich dann entsetzt feststelle, dass das wohl eine Mischung aus deren gemeinsamen Kleiderbständen ist. >Soll ich das wirklich anziehen? Das sind ja nicht mal meine Sachen. . . . aber sie haben sich bestimmt viel Mühe gegeben, sie zusammen zu suchen. Ich kann ja immer noch meine Sachen anziehen, wenn das Experiment schief läuft.< Nach einmal tief ein und aus atmen ziehe ich das Zeug schließlich an. Ich stelle mich vor dem Spiegel, das ist irgendwie alles so ungewohnt und ich fühle mich auch irgendwie komisch, ich meine, ich trage eine Boxershorts und noch dazu die von Kaiba. >Was ja unschwer zu erkennen, immerhin war da sein Firmenlogo draufgestickt.< ich gehe aus dem Bad, wo die anderen schon sehnsüchtig auf mich warten, Joey ist hinter Kaiba in Deckung gegangen, seine Backe ist noch immer ziemlich rot. „Und .. .wie . . .wie sehe ich aus?“ Die anderen sehen zuerst auf mich, dann sehen sie sich gegenseitig an. Nachdem sie einstimmig genickt haben, meint Yugi. „Bei uns gehst du als Junge durch. Wenn du die Jacke der Schuluniform zulässt, merkt es garantiert keiner, aber besser sieht es bei dir aus, wenn du sie offen hättest.“ Kaiba kommt zu mir rüber und ich sehe ihn etwas verwundert an, dann kommen seine Hände meinem Oberkörper immer näher. „Deine Krawatte ist nicht richtig gebunden.“ Sagt er, bindet sie mir neu und rückt sie dann noch gerade. „Also, die schwarze Schuluniform steht dir, aber du bist wirklich allein von deiner Ausstrahlung her der Typ, der seine Jacke offen tragen sollt. Du bist ja nicht so ein Spießer wie Kaiba, oder Rei?“ Meint Joey anschließend. >Rei, jetzt bin ich also wieder Rei. . . .aber kann ich damit auch die anderen reinlegen?< Denke ich, doch schon werde ich von Yugi an der Hand genommen und auf den Gang gezerrt. „Komm, jetzt kommt der ultimative Test. Wenn dich unsere Oberschwuchtel nicht erkennt, gehst du als Junge durch.“ Sagte er aufmunternd und ich sehe ihn an. „Wen meinst du denn damit?“ „Er heißt Zigfried von Schröder. Den erkennt man ganz leicht, er hat eine rosa Matte und immer eine Rose im Mund oder in der Hand. Schwuler als der kann man nicht sein.“ Ich will eigentlich protestieren, doch schon stehen wir im Aufenthaltsraum der Jungen, wo ich gleich diese rosa Haare vom Balkon rüberleuchten sehe. Yugi winkt ihm, hierher zu kommen. „Hallo Ziggy“ Ich möchte dir meinen neuen Zimmergenossen vorstellen.“ Zigfried kommt elegant zu uns herüber geeilt und mustert mich eindringlich, wenn er mich mit seinen Blicken ausziehen könnte, wäre ich jetzt nackt. „Ah, Yugi. Lange nicht gesehen. Wie geht es denn meinen alten Freund Kaiba? Ich hoffe gut, ich vermisse ihn etwas. Und wen hast du denn da Hübsches mitgebracht? Der sieht ja schnuckelig aus.“ „Hallo Zigfried, ich bin Rei . . . Rei Aino. Freut mich, dich kennen zu lernen.“ Sage ich zaghaft, doch das scheint ihm auch noch zu gefallen. „Nenn mich doch Ziggy Rei, du hast wirklich einen schönen Namen und erst deine Augen . . . sie stehen in perfekter Harmonie zu deinen Haaren und deiner wunderschön zarten Haut. Während er das sagt, haucht er mir einen Kuss auf meine rechte Hand, ich werde etwas rot. >Der Typ rafft es wirklich nicht, dass ich ein Mädchen bin, obwohl ich so eine hohe Stimme habe.< Yugi nimmt wieder meine Hand und meint dann zu Ziggy; „Tja, wir müssen langsam wieder los. Man sieht sich.“ „Adieu meine Freunde, bis bald. .. . Rei, die ist für dich, diese Rose passt perfekt zu dir.“ Sagt Ziggy, gibt mir noch einen Handkuss und übergibt mir eine rote Rose. „Da - - danke und bis bald.“ Stammle ich und kehre dann mit Yugi zu den anderen beiden zurück, di zur Abwechslung mal streiten. Als sie mich und Yugi sehen, verstummen sie aber sofort und fragen. „Und?“ Ich halte ihnen die Rose entgegen und Joey meint. „Ich wusste doch, dass es funktioniert. Also, komm Rei, wir gehen was essen, ich verhungere gleich.“

Das Frühstück ist echt erlesen und auch sehr schmackhaft, wenn man von den Schmatzgeräuschen aus Joey Richtung mal absieht. In der Speisehalle befinden sich kleine Tische, je einer für ein Zimmer. Sagte ich kleine Tische? Das war ein Scherz, da hatten wir vier und noch mal locker sechs andere Platz gehabt. Eine der Professoren bringt uns unsere Stundenpläne und von Joey und mir kommt ein leichtes Stöhnen. „Oh Mann, gleich in der ersten Stunde höhere Mathematik und dann Chemie. Ich bin erledigt.“ „Hat du schon gesehen, was danach kommt? Geschichte und . . . und . . .“ beginnt Joey, doch weiter kommt er nicht. „Wheeler, das heißt Latein. Kauf dir eine Brille oder ist es noch immer das Trauma mit der alten Professorein?“ meint Kaiba gehässig. „Lass ihn, sie hat ihn einfach nicht gemocht und ihn deshalb ständig mit ihren Sohn nachsitzen lassen. Der Typ hat nur Latein mit ihm geredet, das hat ihn fertig gemacht.“ Yugi legte beruhigend seine Hand auf Joeys Schulter, der mit dem Kopf auf der Tischplatte hängt. „Der Arme, du hast mein volles Mitgefühl.“ Muntere ich ihn ein wenig auf. Nach einer Weile drehe ich mich um, ich fühle mich so beobachtet, doch ich kann niemanden sehen, der in meine Richtung sieht, stattdessen taucht nach fünf Minuten ein blondes Mädchen bei mir auf. „Ähm . . hallo, könntest du mir bitte kurz euren Zuckerspender leihen? Unserer ist uns runtergefallen und . . .äh . . .na ja. . .“ stottert sie ein wenig rot im Gesicht, ich nicke und gebe ihr den unseren, da wir aus irgendeinen Grund zwei haben, den anderen hat bestimmt Joey von nem anderen Tisch mitgehen lassen. „Klar, hier bitte. Brauchst du Hilfe beim Wegwischen von eurem kleinen Missgeschick?“ Sie läuft noch mehr an und meint; „Nein . . . nein danke, das kriegen wir schon hin. Ich heiße übrigens Yura, und . . .und du?“ Ich lächle sie an und sage; „Reik . . . Rei, ich heiße Rei Aino. Freut mich, Yura.“ Mittlerweile ist Yura rot wie eine Tomate und läuft wie ein aufgescheuchtes Huhn zu ihrem Tisch. Ich drehe mich zu den anderen um und frage verwirrt; „Was hatte die denn?“ Joey grinst mich an und meint; „Die steht auf dich, Rei. Du kommst ja mächtig gut an, da kann ich richtig neidisch werden.“ „Wheeler, keine nimmt sich freiwillig einen Straßenköter und ich weiß nicht ob sich unser Rei glücklich schätzen kann, dass er Verehrerinnen hat.“ Erwidert Kaiba knapp, Yugi nickt; „Kaiba, da magst du zwar recht haben, aber Rei scheint wirklich bei allen als Junge durchzugehen.“ Ich stütze meinen Kopf auf meine rechte Hand und sage etwas deprimiert; „Toll, da interessiert sich mal endlich jemand für mich und dann ist es zuerst eine Schwuchtel und dann ein Mädchen. Jungs, das baut einen echt nicht gerade auf.“ „Kopf hoch Rei, wenn du wieder Reiko bist, findest du garantiert auch jemanden, dem du gefällst und zur Not nimmst du einfach mich.“ Sagt Joey und legt seine Hand auf meine Schulter, die ich jedoch leicht sauer wieder wegwische. „Pah, sonst noch was, du Lüstling.?“ „Wenn du es richtig anstellst, kannst du dir einen von diesen verwöhnten Trotteln aus reichem Hause angeln, wenn du die Maskerade wieder aufgibst, da musst du dir nicht so einen Penner suchen.“ Kommt es von Kaiba und ich sehe ihn verwirrt an; „Richtig anstellen?“ „Die Domino high ist seit jeher die schule in der sich die reichen Töchter und Söhne treffen, damit kein niederes Blut in deren Familien kommt. Aber da jetzt auch andere die Chance haben, hierher zu gehen, kommt es immer wieder vor, dass auch arm und Reich zusammen kommen, meistens helfen die Frauen damit nach, dass sie ganz plötzlich schwanger werden und da man keine Skandale will, werden die dann einfach verheiratet. Du musst also nur einem dieser vielen dekadenten Trottel hier den Kopf verdrehen und schon bist du aus dem schneider.“ Wir der sehen mit großen Augen und offenen Mündern zu ihm. „Du solltest deinen jetzigen Job an den Nagel hängen und Professor werden. Du bist der geborene Vortragende.“ Meint Yugi und nachdem wir ihn damit noch den Rest des Frühstücks auf ziehen, gehen wir zu unseren neuen Lehrern. . .
 

Fortsetzung folgt
 

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Rei, the new star at Domino High

04. Rei, the new star at Domino High
 

Die ersten Schultage sind eher ruhig verlaufen, mal abgesehen davon, dass mich die ganzen Mädchen anstarren, wenn ich an ihnen vorbeigehe oder sich dann zu kleinen Gruppen zusammenscharen und über mich plaudern. >Ich würde zu gern wissen, was die tun würden, wenn ich ihnen einfach sagen würde, dass ich eigentlich weiblich bin? Die würden mich in der Luft zerreißen. . . .< denke ich und seufze leicht auf. „Nana, so ein hübscher junger Mann wie du wird doch nicht schon so früh am Morgen so herzzerreißend seufzen. Soll ich dich etwas aufmuntern, mein kleiner Rei?“ höre ich Ziggys Stimme neben mir und ich drehe mich zu ihm um. „Hallo Ziggy, raspelst du schon immer so früh am Morgen Süßholz? Wohin gehst du eigentlich?“ frage ich und er zwinkert mir zu; „Ich habe in Erfahrung gebracht, dass du jetzt Sport hast und da will ich dir unbedingt zusehen. . . du in einer Sportshorts, ein göttlicher Anblick.“ Ich werde schlagartig blass, den Sportunterricht hatte ich ja ganz vergessen und ich starte wie von der Tarantel gestochen in mein Zimmer, reiß die Tür auf husche rein und knall sie wieder zu. „Reiko, was ist denn? Hat Ziggy dich wieder angebaggert?“ kommt es von Joey, der vom Stuhl gefallen ist und sich gerade wieder aufsammelt. „Das auch, aber wir haben doch gleich Sport. Klingelt es bei dir? Ich kann nicht mit euch Jungs Sport treiben, unmöglich.“ Erkläre ich ihm atemlos. „Reiko beruhige dich, das wird schon. Hier sind übrigens Sachen für dich.“ Er schmeißt mir ein T – Shirt und eine Shorts hin. „Zwerg, zieh dich endlich um, sonst kommst du noch zu spät.“ Kaiba steht plötzlich neben mir und schiebt mich ins Bad, weil ich vor Schreck paralysiert bin. Nachdem ich mich nun doch umgezogen habe, stehe ich mit den anderen aus meiner Klasse auf dem Sportplatz, wo ich feststelle, dass viele der Jungs ziemlich Muskulös und vor allem viel größer als ich sind sind. Der Lehrer sieht uns prüfend an, bei mir macht er Halt. „Du hast ja schlanke Beine, zeig mir mal, wie schnell du damit bist.“ Fordert er mich auf und ich mache dann einen 60 m – Sprint. Die Uhr stoppt und er sieht mit hochgezogener Braue darauf. „Gut gemacht Rei, du hast gerade den Schulrekord gebrochen. Du bist unser neuer Stern am Sprinterhimmel.“ Er lacht über diesen Vergleich und die anderen sehen mich ehrfürchtig an. Einer meint; „Dabei ist er gelaufen wie ein Mädchen.“ Ich gehe zu ihm hin und sagte leise und bedrohlich. „Sag das noch mal.“ Er wiederholt es wirklich und ich packe ihn am Kragen, dann hebe ich ihn hoch und schleudere ihn auf den Boden. „Mach es doch besser, du Weichei.“ Yugi senkt seine Stimme und sagt zu Kaiba und Joey; „Nur gut, dass sie uns leiden kann, sonst würde sie das selbe mit uns machen. . . . Und darauf bin ich nicht gerade scharf. Wusstet ihr eigentlich , dass sie solche Kraft hat?“ Zuerst kommt ein gemeinsames Nicken, dann ein einstimmiges Kopfschütteln. „Sie hat ganz schön was drauf, warum ist sie nicht wegen ihrer Schnelligkeit hier aufgenommen worden?“ fragt sich Joey, doch schon sagt der Lehre, dass wir nun Staffelläufe machen. . .

Völlig erschöpft lasse ich mich auf eine unserer Stühle nieder, ich bin total verschwitzt, der hat mich nämlich dann noch einige Runden extra laufen lassen, weil ich den einen Trottel herumgeschleudert habe. „Sag mal Zwerg, warum hast du hier kein Stipendium wegen deiner sportlichen Leistungen gekriegt?“ kommt es von Kaiba, ich lächle ihn an und sage; „Weil ich die meiste Zeit geschwänzt habe. Darum.“ Es klopft an der Tür und Yugi öffnet, er lässt ein mir sehr wohl bekanntes rothaariges Mädchen, kurz Scarlet, herein, die sich fast auf mich stürzt, als sie mich sieht. „Du musst Rei Aino sein, der neue Sprinter – Star. Habe ich Recht?“ fragt sie und ich nicke stumm. Die Blicke von Kaiba und Joey verfinstern sich, doch ich gebe ihnen unbemerkt ein Zeichen, dass sie sich zurückhalten sollen. „Also, ich bin Scarlet O´Hara, die bestaussehendste Schülerin auf dieser Schule und ich lasse dir die große Ehre zuteil werden, mich am Samstag zu einem Date einzuladen.“ Sagt sie überheblich, wenig beeindruckt antworte ich ihr; „Scarlet, der Name kommt mir bekannt vor. Du warst es doch, die einer bei der Willkommensfeier die Haare abgeschnitten hat, oder?“ Sie sieht mich an und meint abschätzig; „Ja, das Aschenputtel hätte mir fast mein Kleid versaut, da haben wir uns einen kleinen Scherz erlaubt. Hat diese kleine Ratte also doch gepetzt.“ Ich überlege kurz, wie ich es am Besten formuliere ohne mich zu verraten, dann sage ich; „Diese kleine Ratte ist meine Schwester Reiko und noch was . . . ich kann Frauen nicht ausstehen, die sich für das Größte halten, nur weil ihr reicher Papi eine große Nummer ist. Dein Verhalten war unreif, überheblich, fies, respektlos und vor allem menschenverachtend. Ich pfeife auch die Gnade mit dir ein Date zu haben. Du hast einen miesen Charakter und du bist auch noch stolz darauf. Ich gebe dir einen guten Rat, halte dich in nächster Zeit fern von mir, bevor ich meine guten Manieren gegenüber Frauen vergesse. Und jetzt verlass auf der Stelle dieses Zimmer, du bist hier nicht erwünscht.“ Sie ringt nach Luft. „Wie . . .wie bitte? Du servierst mich einfach so ab?“ Ich nicke; „Ja und jetzt geh. Du bist jemand der die Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens nicht verstanden hat. . .. nämlich die, dass man Menschen nicht nach Vermögen und Rang beurteilt.“ Sie sieht mich immer och schockiert an, sie will wieder anfangen zu reden, doch dann sagt Kaiba; „Rei hat vollkommen Recht, du bist nur eine verzogene Göre, die glaubt, sich alles herausnehmen zu können. Du bist eine Schande. Zisch ab.“ Sie funkelt ihn böse an; „Nimm dir nicht zuviel heraus Kaiba, nur weil du eine Firma leitest. Du würdest jetzt noch immer in der Gosse versauern, wenn du nicht von Gozaburo Kaiba adoptiert worden wärst. Nur weil du mal einer von denen warst, bist du nett zu ihnen, zu diesem Pöbel.“ Nun reicht es auch Joey und er schiebt sie vor die Tür; „Hau ab, du Tusse!“ ruft er ihr nach, auch Kaiba wirft einen vernichtenden Blick zur Tür, nur gut, dass eine Tür ein toter Gegenstand ist, sonst würde sie aus den angeln kippen. „Klasse Reiko, der hast du es gegeben . .. und die Idee, dich zu deiner Schwerster zu machen war auch gut.“ Meint Joey und wuschelt mir durchs Haar, ich grinse. „Das musste man ihr doch mal sagen.“ Dann sehe ich zu Kaiba; „Sag mal stimmt es, dass du adoptiert wurdest? Verzeih, wenn ich dir damit zu nahe trete .. .“ Er nickt. „Ja das wurde ich, doch die Firma habe ich bekommen, weil ich sie mit Aktienmehrheit übernommen habe.“ Ich sehe ihn mit Sternchenaugen an; „Wow, dann bist du ja echt klug und hast bestimmt sehr viel Willenskraft. Bewundernswert.“ „Reiko, komm wieder auf den Teppich, der hält sich ja sowieso schon für den Größten, unterstütz das nicht auch noch.“ Meint Joey und rüttelt mich so lange, bis meine Augen wieder normal sind.

Gerade als ich mich ins Bad verziehen will, kommt Yugi mit seinem Handy am Ohr rein und scheint in ein angespanntes Gespräch vertieft zu sein, wodurch meine Ohren automatisch auf Lauschmodus umgestellt werden. „Ja Tea, ich habe das wegen morgen nicht vergessen . . .. .ja, auch daran habe ich gedacht, mein Häschen . . .. nein mein Häschen, ich ziehe was Ordentliches an . . .ja dann bis morgen mein Häschen.“ Piep, Yugi drückt auf sein Handy und atmet erleichtert auf, sein Ohr ist schon ganz heiß von ihrem Gesülze. Er dreht sich um und sieht in unsere amüsierten Gesichter. „Was ist denn Leute?“ fragt er, ich antworte. „Erklärst du es ihm, Joey, mein Häschen?“ Dieser nickt. „Klar Reiko – Häschen, obwohl Kaiba . Häschen das bestimmt besser könnte.“ Yugi wird rot im Gesicht. „Hey, macht euch nicht über mich lustig.“ Selbst Kaiba muss über das Telefonat lachen. „Würden wir doch nie machen . .. Yugi – Häschen.“ . . ..

Heute ist Samstag, also Wochenende, also schulfrei, was so viel heißt, wie . .. ausschlafen, nichts tun und feiern! Meine drei Helden schlafen noch tief und fest, was man bei Joey am deutlichsten hört mit seinem Schnarchen, dicht gefolgt von Yugi, der leise im Schlaf von seiner Tea redet, Platz drei belegt Kaiba, der sich nur manchmal von der einen auf die andere Seite dreht und ein leises „Hmm“ von sich gibt. Es ist zu schön, den drei zuzusehen, doch ich habe eine Überraschung für sie vorbereitet und will, dass sie aufwachen, also nehme ich kurzerhand eine Pfanne und eine Kelle aus der Küche und verwende sie als Gong, was die drei fast aus dem Bett fallen lässt. „Morgen, aufstehen ihr Schlafmützen!“ Mürrisch kriechen sie aus den betten und kommen zu mir in die Küche. „Rei . . .. Reiko, wie siehst du denn aus?“ kommt es von Joey. „Nun ja, ich gönne Rei mal eine kleine Pause und übernehme für ihn.“ Sage ich lächelnd, immerhin habe ich heute eins meiner Lieblingstops und einen kurzen Rock an, die Haare habe ich aufgemacht und sie mit ein paar Zöpfchen versehen und mir Ohrringe und eine Kette angelegt. Joeys Kinnlade liegt noch immer am Boden. „Und warum hast du uns geweckt?“ kommt es nun von Kaiba, dessen hochgezogene Augenbraue ich nicht übersehen habe, als er mich gemustert hat. „Ich habe Frühstück für euch gemacht, weil ihr immer so lieb zu mir seid. Freut ihr euch?“ Kaum habe ich das Wort Frühstück erwähnt, hängt Joey schon mit Messer und Gabel beim Tisch und fängt vor Ungeduld fast an zu sabbern. „Ja, das ist wirklich nett von dir Reiko, vielen Dank. Dann warst du extra schon einkaufen?“ Ich nicke über Yugis Frage und setze mich mit Yugi und Kaiba an den Tisch und lassen uns das Frühstück schmecken. „Reiko, das war echt super gut, danke noch mal. . . .Oh nein, schon so spät? Ich darf nicht zu spät zu Tea kommen, sonst gibt es Ärger. . . .Leute, wir werden uns heute wahrscheinlich nicht mehr sehen, Tea und ich gehen nämlich am Abend aus.“ Erklärt Yugi hektisch. „Dann komm aber nachts nicht mit ihr im Schlepptau in unser Zimmer. Wir wollen nicht durch irgendwelche Geräusche belästigt werden.“ Meint Joey mit einem breiten Grinsen und Yugi nickt nur hochrot, dann ist er auch schon weg. „Und was machen wir drei Hübschen heute, wo sich Reiko schon so hübsch gemacht hat?“ fragt er nach einer Weile, Kaiba meint; „Ich auf jeden Fall nichts mit dir. Ich muss mir ja nicht auch noch das Wochenende von dir vermiesen lassen.“ Und schon wieder streiten sich die zwei. „Habt ihr eure Wäsche eigentlich schon zum Waschen gebracht? Ich nämlich schon“ sage ich nah einer Weile. „Wäsche?“ „Waschen?“ kommt es von den Beiden. „Ja, die Wäsche muss man in den Waschraum bringen , wo sie dann gewaschen, gebügelt und vorher noch getrocknet wird. Ich habe das selbst erledigt und die Sachen, die ihr mir geborgt habt an eure Bettenden gelegt.“ Erkläre ich ihnen, die mich wie zwei Mondkälber ansehen. „Nein habe ich nicht.“ Sagen die beiden wie aus einem Mund, dann klingelt Joey Handy und er wird von einer Jungenstimme daran erinnert, dass er sich mit diesem in einer halben stunde am Eingangstor der Schule reffen wollte. „Geh ruhig, ich kümmere mich um deine Sachen.“ Sage ich und er drückt mich einmal fest an sich. „Was würde ich nur ohne meine Reiko machen, du umsorgst mich ja schon fast wie eine mich liebende Ehefrau.“ Ich verpass ihm wieder eine saftige Ohrfeige, Kaiba öffnet ein Notizbuch und macht wieder ein Stichchen hinein. „Die nicht so oft eine von Reiko fangen, du blöder Köter und jetzt zisch ab.“ Ist sein Kommentar. Bevor er dann wirklich abhaut ruft er Kaiba noch zu; „Lass ja die Finger von unserer kleinen Prinzessin.“ Ich sehe schließlich zu Kaiba. „Komm, las uns die dreckige

Wäsche in den Waschraum bringen.“ „Ist gut Zwerg, aber ich lasse sie mir waschen.“ Ich lache und er sieht mich etwas verdutzt an; 2Was ist so komisch?“ „Die Vorstellung von dir mit einem Bügeleisen oder wie du vor der Waschmaschine stehst und den dazu gehörigen Butler suchst.“ Dafür handle ich mir zwar eine Kopfnuss ein, aber auch er muss grinsen. . ..

Nachdem wir die Wäsche abgeliefert haben, sitzen wir auf einer der Bänke vor der Schule, denn es ist immer noch schön warm, Kaiba hämmert auf seinem Laptop rum. Auf einmal bemerke ich einen Schatten hinter mir und ich drehe mich um, es ist schon wieder Scarlet. „Hey, du bist doch die, der ich die Haare abgeschnitten habe, Reiko oder?“ Ich nicke und frage; „Ja, die bin ich, aber seit wann redest du denn mit solchen Pöbel wie mir?“ „Also, dein Bruder, also Rei ist sauer auf mich, weil ich das getan habe, also lasse ich mich dazu herab, mich zu entschuldigen“ „Tja, aber meine Haare bringt das auch nicht mehr zurück. . . außerdem hat mir Rei gestern von deinem Auftritt gestern bei ihm erzählt und ich stelle fest, dass du nicht kapiert hast, warum er sauer auf dich ist. Ich glaube es ist das beste, wenn wir einfach einen großen Bogen um einander machen.“ Dann drehe ich mich wieder zu Kaiba um und lasse sie stehen, woraufhin diese wutentbrannt wegrennt. Nach einer weile beschließe ich, uns was zu Trinken zu holen und laufe einigen Jungs über den Weg, die mich eigenartig anstieren. „Hy Süße, wer bist denn du? Du bist ja niedlich.“ „Ähm, ich bin Reiko Aino“ sage ich. „Aino? Bist du mit Rei verwandt? Ähnlich sehen tust du ihm, aber da du ein Mädchen bist, bist du uns natürlich lieber.“ „Ich bin seine Schwester.“ Erkläre ich und gehe dann weiter, zurück zu Kaiba, der die Szene beobachtet hat. „Siehst du? Als die, die du bist, bist du auch sehr beliebt.“ Meint er. „Scheint so. . . . ich glaube aber, ich gehe nächste Woche trotzdem wieder als Rei zur Schule.“ Sage ich. „Wie du meinst, dann stehen wenigstens nicht ständig irgendwelche notgeilen Typen vor unserer Zimmertür, die zu dir wollen.“ „Och, stört dich das etwa?“ sage ich scherzhaft, er nickt zu meiner großen Überraschung. „Natürlich, erstens will ich meine Ruhe und zweitens bist du nach Wheelers Auffassung unsere Prinzessin und wir müssen dich beschützen, also tun wir das auch.“ Über diese Aussage werde ich leicht rot, verlegen bringe ich ein „Danke Kaiba – Häschen“ hervor „Nenn mich nicht so.“ meint dieser leicht gereizt. „Dann lass mich Seto zu dir sagen, ich finde Kaiba nämlich ziemlich unpersönlich. Bitte, bitte, bitte!“ Ich sehe ihn mit einem treuherzigen Hundeblick an, zuerst sträubt er sich noch dagegen, doch dann nickt er schließlich und sagt; „Von mir aus, was tut man nicht alles, um seine Ruhe zu haben.2 Ich mache einen Luftsprung und rufe; „Juhu, ich darf Seto zu dir sagen und die anderen nicht.“

Am Abend sitze ich dann mit Seto und Joey an unserem Zimmertisch und wir spielen Poler. Joey sieht misstrauisch zu uns rüber; „Kaiba, warum darf sie dich Seto nennen? Zu was hast du sie gezwungen, dass sie dieses Privileg genießt?“ Seto grinst hinterhältig. „Eifersüchtig, Hündchen?“ Joey wird knallrot, doch er leugnet; „Nein, ich will nur wissen, warum du ihr auf einmal erlaubst , dich Seto zu nennen. Da ist doch was faul. . .“ Setos Grinsen wird noch hinterhältiger; „Ach, dann ist ja gut. Dann müssen Reiko und ich ja keine Rücksicht auf deine Gefühle nehmen . . .“ „WAS? Kaiba, was läuft da zwischen euch?“ ich fange laut an zu lachen, ich kann mich echt nicht mehr zurückhalten; „Joey, beruhige dich. Seto verarscht dich doch nur. Er hat einfach nur meinem Hundeblick nachgegeben.“ Joey, der schon über Seto herfallen wollte, lässt sich wieder auf seinen Stuhl sinken; „Na Gott sei Dank, ich hatte schon Angst, der hätte sich dich wirklich geschnappt, immerhin siehst du als Reiko verdammt scharf aus.“ Jetzt bin ich es, die rot wird; Joey, lass das!“ „Na gut, bevor du mir wieder eine klebst . .. was haltet ihr davon, wenn wir was anderes spielen bis Tristan mich abholen kommt? Ich gehe heute nämlich noch auf ne Feier.“ Seto meint gelangweilt, „Was denn?“ „Na was wohl? Strippoker.“ Sagt Joey und schon hat er wieder eine sitzen. “VERGISS ES DU MIESER LUSTMOLCH!” rufe ich aufgebracht und verziehe mich dann angewidert ins Bad.
 

Kaiba sieht misstrauisch zu Joey, der schon die ganze Zeit die Badezimmertür fixiert und drauf und dran ist, aufzustehen. „Denk nicht mal dran Wheeler.“ „Nur ein ganz kurzer Blick . . .“ „NEIN!“ Kaiba sieht sauer zu ihm. „Hast du denn überhaupt keinen Anstand?“ „So viel wie du sicherlich nicht. Ich hätte den Tag mit ihr heute ganz sicherlich genutzt, um sie rumzukriegen, aber du hast bestimmt nur auf deinem Laptop herumgehämmert.“ Gibt Joey zu, von Kaiba kommt nur ein „Tss.“ „Na dann brauch ich mir ja auch keine Sorgen zu machen, dich mit ihr allein zu lassen. Ich muss jetzt los, Ciao.“
 

Der Sonntag verläuft ziemlich ruhig, Joey hat einen Brummschädel, weil er zu viel getrunken hat, ist dennoch glücklich, weil er ein Mädel abgeschleppt hat, was er uns stolz ungefähr 137 . mal erzählt hat, bis er dann ins Detail gehen wollte und er mein Mathebuch an die Birne gekriegt hat. Außerdem haben wir Yugi noch aufgezogen, weil er erst am späten Vormittag mit ner ziemlichen Sturmfrisur wieder aufgetaucht ist und meint Kaiba – Häschen hatte ja seinen Laptop, mit dem ist er wunschlos glücklich. Also kann die neue Woche beginnen . ..
 

Fortsetzung folgt
 

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Fairwell, Room 113?

05. Faiwrwell, Romm 113?
 

Ich bin jetzt schon drei Wochen auf der Domino high, die ersten zwei als Rei Aino, dann habe ich es als Reiko versucht, wurde aber im Handarbeitsunterricht von den High Society – Kühen mit Färbemittel bespritzt und beschloss darauf hin, wieder zu Rei zu mutieren. Ich bin gerade auf den Weg zu Seto, der mit mir in der Bibliothek lernen will, weil Joey im Zimmer auch mitlernen will, aber nach fünf Minuten einschläft und schnarcht oder die ganze Zeit nervt, also haben wir ihn Yugi auf den Hals gehetzt. „Hallo Rei – chan, was machst du denn hier?“ Ich wirble herum und sehe in Ziggys Gesicht, wie immer mit einer Rose bewaffnet. „Na, ich will lernen, in meinem Zimmer geht das aber nicht, also verziehe ich mich mit Seto in die Bibliothek. .. . Seit wann nennst du mich eigentlich Rei – chan? Das hört sich irgendwie komisch an.“ Sage ich und sehe ihn prüfend an. „Nun ja, betrachte es einfach als Zeichen meiner Zuneigung, du weißt doch, wie viel mir an dir liegt, mein kleiner Rei. Warum erwiderst du meine Gefühle nur nicht?“ Wir sind stehen geblieben und Ziggy hat mich sanft an eine Wand gedrückt, ich werde wieder rot im Gesicht und möchte eigentlich weg. >Mein Gott, Ziggy, du stehst eigentlich auf ein Mädchen und nicht auf einen Jungen. . .. . soll ich es ihm vielleicht sagen, dass er Ruhe gibt? Nein, das geht nicht, er ist schlimmer als ein altes Waschweib.< denke ich panisch und stammle; „Ich. . .. ähm . .. wie soll ich dir das nur erklären? Ich stehe nun mal nicht auf dich. Sorry.“ Er sieht mich traurigen Blickes an, doch dann huscht wieder ein Lächeln über sein Gesicht; „Na dann muss ich wohl nachhelfen . .. mein Rei – chan.“ Ich verstehe nicht, was er meint und versuche krampfhaft dies heraus zu finden, doch sehe nicht, dass sich sein Gesicht dem meinem immer mehr nähert bis sie nur noch einige Millimeter von einander entfernt sind. Er hebt mein Kinn etwas an, dann hebt er es in seine Richtung und . . .. versiegelt unsere Lippen mit einem Kuss. Geschockt reiße ich die Augen auf und drücke ihn von mir weg. Dann laufe ich schnurstracks in die Bibliothek, eine Hand auf meinem Mund, ein Ausdruck des Entsetzens auf meinem Gesicht. Seto wartet schon auf einen der kleinen Tische und sieht zu mir hoch und wirft mir einen fragenden Blick zu. Ich zittere leicht und ich bringe keinen Ton raus, auch nicht als er mich leise fragt, was denn mit mir los sei. Er nimmt kurzerhand seine Sachen, packt mich am Handgelenk und schleift mich aus der Bibliothek. „Rei, was ist denn los? Jetzt sag endlich, du zitterst ja wie ein nasser Hund.“ Meint er und sieht mir mit seinen blauen Augen in meine. „Ich . . . ich habe . . .Ziggy getroffen.“ Beginne ich, doch breche dann ab, die Erinnerung daran ist fürchterlich. Er legt wieder seine Hand auf meinen Kopf und sagt; „Rei, beruhige dich. . . .Komm, lass uns was trinken gehen, dann geht es dir gleich besser.“ Ich nicke stumm und folge ihm, nach einer heißen Tasse Tee habe ich dann endlich aufgehört zu zittern und fange an zu erzählen; „Also, ich habe Ziggy getroffen, der mich Rei – chan nennt und er wollte wissen, warum ich seine Zuneigung zu mir nicht erwidere. Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich nicht auf ihn stehe, hat er mich geküsst. . .. Einfach ekelhaft, wenn man bedenkt, dass der Typ schwul ist.“ Seto hat sich die Geschichte stumm angehört. „Das kann ich nachvollziehen, wenn ich nur an Zigfried denke, wird mir schon schlecht. Ich kann nur hoffen, dass ich ihn nie wieder sehe. .. . .Rei, na komm, nimm es nicht so schwer, das ist die High school und da du dich entschieden hast, wieder Rei zu sein, musst du lernen, mit solchen Situationen fertig zu werden. Bei ihm wäre es allerdings das Beste, ihm reinen Wein einzuschenken, auch auf die Gefahr hin, dass dein Schwindel dann auffliegt.“ „Aber Seto, was soll ich denn dann machen? Ich will auf diese Schule gehen . . .“ meine ich betrübt, doch er meint weiter; „Na komm Zwerg, du weißt doch genau, dass du hier immer jemanden hast, die dir zur Seite stehen. Ich hätte zwar nie gedacht, dass ich das mal sage, aber Rei, wir sind deine Freunde.“ Mir fällt ein tonnenschwerer Stein vom Herzen, Yugi und Joey haben zwar schon oft gesagt, dass wir Freunde sind, aber Kaiba – Häschen schien mir immer so, als würde das Wort gar nicht kennen. „Seto, wir wollten doch lernen.“ Sage ich schließlich. „Na dann komm doch endlich, wir haben bald einen Test.“

Als wir dann am Abend im Gemeinschaftsraum unseres Zimmers, wir haben es kurz Wohnzimmer genannt, auf unserem neu ins Zimmer gelieferten blauen Kuschelteppich hocken, ist natürlich der Vorfall mit Ziggy Thema Nummer eins. „Also wenn ich du gewesen wäre, hätte ich ihm eine geknallt.“ Kommt es von Joey. „Ach und ich dachte, du machst mit jedem rum, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, Wheeler, was durch deinen Verschleiß an Frauen an den Wochenenden sehr unterstreicht.“ Kontert Seto. „Ach Jungs, müsst ihr denn immer streiten?“ Yugi versucht, den Streit zu schlichten, was aber misslingt. Ich hocke mich zwischen die beiden und lasse ihre Köpfe gegeneinander krachen. „Was sollte das eben, sag schon.“ Kommt es von Seto und ich sage schmunzelnd; „Naja, ich wollte nur sehen, wie stabil eure Dickköpfe sind.“ „Das gibt Rache.“ Ruft Joey und fängt an, mich zu kitzeln, worauf ich laut anfange, zu lachen, bis ich feststelle, dass seine Hände langsam beginnen, an mir herum zu fummeln, was ihm eine saftige Ohrfeige bringt und für Seto ein weiteres Strichchen in seinem Notizbuch. „GRABSCH NICHT AN MIR HERUM!“ keife ich ihn nieder und auch die anderen zwei sehen ihn böse an. „Wheeler ein Schock für sie reicht am Tag, da musst du nicht auch noch anfangen.“ Sagt Kaiba – Häschen und sieht ihn böse an. „Ich hör ja schon auf, aber Reiko, du bist wirklich ein bisschen verklemmt. Wir sind hier auf der High school, da soll man doch seinen Spaß haben.“ Mault Joey und hält sich seinen schmerzenden Kopf. „Ich und verklemmt? Na dann lieber verklemmt, als dass ich mich an alles schmeiße, was mir vor die Füße läuft. Wenn ihr mich noch braucht, was ich nicht hoffe, ich bin in meinem Bett und will meine Ruhe.“ Sage ich wutentbrannt und ziehe mich in „unser Schlafzimmer“ – also das von Seto und mir. Wir sind von dem von Yugi und Joey zwar durch eine Wand getrennt, doch man hört ihn jede Nacht schnarchen, ich frage mich wirklich, wie Yugi da nur schlafen kann. . .

„Wheeler, du hast den Zwerg beleidigt, reife Leistung.“ Sagt Kaiba, während er an seinem Laptop herum hantiert, er klingt sauer. „Ach, mir doch egal, sie ist verklemmt. Außerdem bin ich mir sicher, dass sie morgen schon wieder down ist und sich beruhigt hat. Misch dich nicht in unsere Angelegenheiten.“ Joey schlägt mit der Faust auf den Tisch, er lässt sich doch von dem reichen Pinkel nichts sagen. „Lass den Tisch ganz. Sie ist schüchtern, das stimmt, aber das ist noch lange kein Grund sie gleich verklemmt zu nennen, nur weil sie kein Interesse an dir hat. Sie ist nun mal sehr sensibel, zumindest manchmal.“ Kaiba hat bemerkt, dass der Bildschirm bei seinem Laptop nur schwarz war, weil er aus Versehen am Helligkeit - Knopf gedreht hatte und beginnt wieder zu tippen. „Ach machst du jetzt einen auf verständnisvoll? Du hattest doch noch nie ne Freundin. Wahrscheinlich bist du heimlich mit Ziggy zusammen, ist doch nicht normal, dass du dir so unbeschwert und gelassen ein Zimmer mit Reiko teilen kannst.“ Joey ist heute offensichtlich auf Streit aus. „Joey, es reicht! Dieses sinnlose Gezanke bringt nichts, also reg dich bitte wieder ab.“ Meint Yugi nun bestimmt, der über seinen Philosophiehausaufgaben sitzt und seine Ruhe haben will. Auch Kaiba reicht es jetzt und auch er verzieht sich ins Schlafzimmer, wo er in seinem Bett weiter am Laptop arbeitet, ich bin dagegen schon lange eingepennt, weil ich vor lauter Aufregung ganz erschöpft war. . . .

Heute bin ich mal wieder als Reiko unterwegs, bis jetzt ist auch noch alles ruhig, die Tussen haben heute ein anderes Opfer gefunden. „Reiko warte bitte, ich soll dir was ausrichten.“ Höre ich die Kunstprofessorin sagen und drehe mich zu ihr um- „Ja, was denn?“ frage ich höflich, ich mag sie, sie ist immer sehr nett, die Jungs wissen nicht einmal wie sie aussieht, da sie immer blau machen, sogar Seto, aber na ja, da vertieft er lieber seine Beziehung zu sich du seinem Laptop, als ich ihn heute morgen geweckt habe, hatte er das Ding bei sich im Bett liegen. Irgendwie voll krank, aber so ist er nun mal. „Das Verwaltungsbüro möchte dich sehen.“ Sagt di Professorin und ich nicke, dann bedanke ich mich bei ihr und eile den Gang entlang. Ich komme nach fünfzehn Minuten endlich an und klopfe dann trete ich langsam ein. „Entschuldigen Sie, Sie haben mich rufen lassen, ich bin Reiko Aino.“ sage ich höflich und die Sekretärin nickt. „Ja, es ist ein Platz bei den Mädchenunterkünften frei geworden. Dein neues Zimmer ist in Gebäude A, Nummer 105. Du liegst mit drei anderen im Zimmer, die auch durch die Aufnahmeprüfung hierher gekommen sind.“ Zuerst weiß ich überhaupt nicht, was ich sagen soll, das hatte ich ja ganz vergessen, dass ich ja eigentlich zu den Mädchen wollte. Ich bedanke mich und klopfe an die Tür von Zimmer 105, wo mit ein blondes Mädchen die Tür aufmacht. „Ähm hallo, ich soll zu euch ins Zimmer ziehen. Ich bin Reiko Aino.“ Sage ich höflich, sie nickt und lässt mich herein. „Ich heiße Ayumi die anderen beiden heißen Yuri und Ishigo. Unsere alte Zimmergenossin hat das Handtuch geworfen, die reichen Mädchen haben sie geschafft.“ Erklärt Ayumi mir freundlich. „Aha, das Zimmer ist ja viel gemütlicher eingerichtet als das der Jungs und auch etwas größer, hier gibt es ja Himmelbetten, wow. Das ist ja echt klasse.“ Staune ich, doch nun macht sich auch ein ungutes Gefühl in mir bereit, wenn ich hierher ziehe, müsste ich ja von meinen einzigen Freunden hier weg und könnte mich auch nie wieder als Rei ausgeben! „WAS? Du bist die, die bei den Jungs gewohnt hat, die, der man die Haare abgeschnitten hat?“ Ayumi sieht mich leicht entsetzt an, ich nicke. „Toll, dich werden wir auch nicht lang haben. Wenn Scarlet erst weiß, dass du jetzt hier pennst, macht sie dir und auch uns das Leben zur Hölle.“ Seufzt Ayumi. „Habe ich denn echt so einen schlechten Ruf? Da krieg ich drüben gar nichts mit.“ Staune ich, sie nickt. „Na ja, schlechter Ruf ist übertrieben, aber Scarlet hat es auf dich abgesehen, weil sie wegen dir von deinem Bruder einen Korb gekriegt hat.“ „Ich verstehe, aber nun ja, was soll ich denn jetzt tun?“ frage ich, sie zuckt nur mit den Schultern. „Ich erzähle es jetzt erst mal den anderen, dann sehe ich weiter.“

„Jungs, ich habe ein neues Zimmer zugewiesen bekommen.“ Sage ich, als ich die Zimmertür hinter mir geschlossen habe. Das ist da erste, was ich heute überhaupt mit ihnen rede, auf Joey bin ich ehrlich gesagt, immer noch sauer. „Toll, dann musst du uns ja nicht mehr länger ertragen und es grabscht dich keiner mehr an. Freu dich doch.“ Kommt es beleidigt von Joey. „Was, ich dachte, du bleibst bei uns im Zimmer. Schade, war echt spaßig mit dir.“ Meint Yugi traurig. „Zwerg, ich hoffe, du hast es da drüben gut, also man sieht sich.“ „Das gibt es doch nicht. Keiner hat auch nur versucht, mich abzuhalten, dass ich gehe, die willen mich echt loswerden. . . . warum sagt denn keiner, dass ich beleiben soll?< denke ich und stürme ins Schlafzimmer, packe ein paar Sachen und rufe ihnen beim Rausgehen zu, dass ich den Rest in den nächste Tagen hole. . . .

Die Nacht war echt schrecklich, die Himmelbetten sind viel zu weich und wir sind schon um acht ins Bett, nachdem wir uns über Häkeltechniken unterhalten hatten und ich sie angestarrt habe wie ein Mondkalb, weil ich das nicht kann, bin ja schließlich keine alte Oma. In der Nacht selbst, bin ich immer wieder munter geworden, weil die im Nebenzimmer randaliert haben und zwar absichtlich, wie ich gerade erfahren habe. Auch beim Frühstück war es eine Katastrophe, weil ständig eine reiche Tusse was wollte und die anderen gerannt sind. Jetzt sitze ich auf meiner Lieblingsparkbank und schaue in den Himmel, bis sich jemand neben mir nieder lässt und zu meiner größten Verwunderung ist es Ziggy. „Du bist doch Reis Schwester, nicht wahr? Du hast den gleichen traurigen Blick wie er.“ Ich nicke. „Ja, ich bin auch traurig, ich musste in ein anderes Zimmer und das ist der Horror. In meinem alten Zimmer hat es mir besser gefallen, aber die haben nicht einmal Anstalten gemacht, mich zurückzuhalten.“ „Warum bist du dann überhaupt gegangen? Vielleicht haben deine alten Zimmerkameraden einfach nur noch nicht erkannt, was ihnen wirklich an dir liegt.“ „Vielleicht, vielleicht sind sie auch nur froh, dass ich endlich weg bin.“ Kontere ich und stehe auf, weil ich spüre, dass ich gleich wieder zu heulen anfange.
 

Währenddessen gibt es in Gebäude B, Zimmer 113 ganz andere Probleme, wie man noch am Gang hören kann. „Ich vermisse sie so sehr. Keiner, der mich in der früh weckt, keiner der mir eine klebt, nachdem sie so süß rot geworden ist, keiner der mich erinnert, was ich wieder alles v vergessen habe. . . . .ich will meine Reiko wieder.“ Joey hängt am Tisch und weint Wasserfälle, Yugi musste schon einen Schirm spannen. „ja, sie fehlt mir auch, aber sie gehört nun mal nicht in ein Zimmer mit lauter Jungs. Es ist besser so, glaube ich.“ „Ich habe das Zimmer jetzt ganz für mich allein und es viel ruhiger als vorher.“ Meint Kaiba, dann fügt er noch ein „Und es ist furchtbar langweilig“ hinzu. „Ja, aber wenn sie nicht gehen wollte, dann wäre sie doch bestimmt geblieben.“ Sagt Yugi bedrückt und eine Totenstille bricht ein, bis Joey vor lauter Flennerei eingepennt ist und auch die anderen beiden ins Bett sind.
 

Ich stehe am Fenster, ich weiß nicht was ich tun soll, hier werde ich och verrückt. Die drei Mädchen tun alles für die reichen Furien und das ohne Wenn und Aber, sie konnten es nicht mal verstehen, als ich diese Verhalten in Frage gestellt habe. „Bist du denn immer noch wach?“ kommt es müde von Ayumi. „Ja . . .sag mal, wärst du mir böse, wenn ich wieder in mein alters Zimmer möchte? Ich vermisse meine drei Chaoten so. Sogar Joeys Gescharche geht mir ab.“ Sie lächelt mich an; „Dann geh doch, dort geht es dir bestimmt besser, sie beschützen dich vor Scarlet und ich bin mir sicher, dass es ihnen auch wieder besser geht, wenn du bei ihnen bist.“ Ich falle ihr um den Hals, nehme meine Sachen und bin weg, ich habe zwar nur mein Nachthemd an, doch das ist mir egal, ich will wieder in mein altes „Zuhause“.

Ich öffne leise die Tür und verschließe sie dann wieder. Ich sehe Joey auf dem Tisch pennen und lege ihm eine Decke rüber, damit er nicht friert, dann gehe ich langsam ins Zimmer, doch als ich mich ins Bett legen möchte, sehe ich, dass da schon Seo drin liegt. Gerade als ich die Leiter zu seinem Bett hochsteigen möchte, öffnet er die Augen und sieht mich verschlafen an. „Da bist du ja endlich wieder, wo warst du denn so lange?“ Ich erröte leicht und setze mich zu ihm an die Bettkante; „Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Bitte, ich will wieder zu euch ins Zimmer und in mein Bett.“ Auf seinem Gesicht sehe ich ein warmes Lächeln und er meint; „Na Gott sei Dank, ohne dich ist es hier sterbenslangweilig. Wir haben schon Überlegungen angestellt, ob wir dich nicht kidnappen sollen. Du hast uns gefehlt, aber glaub nicht, dass ich jetzt extra aufstehe.“ Eigentlich wollte ich sagen, dass ich mich dann in sein Bett lege, doch er richtet sich auf und zieht mich zu sich ins Bett, eigentlich möchte ich erschrocken aufschreien, doch er legt mir den Zeigefinger auf den Mund und sagt; „Keine Angst Zwerg, ich tu dir schon nichts, aber in meinem Bett liegen lauter Laptop Teile, ich habe ihn total geschrottet. . .. außerdem warst du über einen Tag nicht bei uns und zur Strafe musst du jetzt bei mir liegen, zumindest für heute.“ Ich beruhige mich wieder und nicke. „Aber beschwer dich ja nicht, wenn ich dich im schlaff umarme, das bin ich von zu Hause mit meinen Stofftieren so gewöhnt.“ „Ich wird es schon überleben, hier die Decke. Ich will ja nicht, dass du frierst..“ Er legt seinen Arm um mich und drückt mich zu sich, da es in diesem Einzelbett doch etwas eng für zwei Personen ist, aber ich bin trotzdem glücklich wieder hier zu sein. „Danke Seto.“ Flüstere ich ihm zu und ein paar Freudetränen laufen mir übers Gesicht, woraufhin er mich noch fester an sich drückt und wir beide friedlich einschlafen .. .

„REIKO, DU BIST WIEDER DA!“ werde ich am nächsten Morgen von Joey begrüßt und er klammert sich förmlich an mich. „Ist ja gut, ich bleibe ja bei euch im Zimmer, aber behalt lieber deine Griffel bei dir, ich habe gerade eine Pfanne in der Hand.“ Sage ich lachend und er tut ausnahmsweise das, was man ihm sagt. Von diesem Krach ist auch Yugi wach geworden und auch er fällt mir um den Hals und ich muss ihm nach einer zehnminütigen Sandpauke hoch und heilig versprechen, dass ich nie wieder in ein anderes Zimmer wechsle, da während meiner Abwesenheit Ausnahmezustand geherrscht hat. „Sag mal Reiko, wo hast du eigentlich geschlafen?“ will Joey dann nach dem Frühstück wissen, das ich für sie gekocht habe. „In meinem Bett. Wo denn sonst?“ sage ich und Joey sieht mich verdächtig an. „Aber da hat doch bestimmt Kaiba gepennt, weil sein Laptop in seinem Bett gelegen hat.“ „Kann sein . . ..“ kommt es zaghaft von mir und Joey platzt mal wieder vor Eifersucht; „Kaiba, bist du etwa mit ihr in einem Bett gelegen? Was habt ihr gemacht?“ Dieser nippt nur unbeirrt an seinem Kaffee und meint; Geschlafen, was denn sonst? Ich bin ja nicht so wie du.“ „Also seid du und meine Reiko zusammen . . .. „ „Was heißt hier deine Reiko? Joey, ich bin nicht deine Reiko und schließ nicht immer von dir auf andere, Seto ist eben nicht so verdorben wie du.“ Gehe ich dazwischen und Yugi darf die nächsten drei Stunden Psychiater spielen, damit Joey über diesen Schock hinweg kommt. „Seto, lass mich raten, der eigentliche Grund, warum du mich zu dir ins Bett geholt hast, war, dass Joey wieder einen Nervenzusammenbruch kriegt.“ Frage ich Seto, als die beiden sich in Yugis „Behandlungszimmer“ verzogen haben. „Vielleicht, vielleicht wollte ich es aber auch nur ausnutzen, dich mal bei mir allein haben zu können. . . .“ „Das glaube ich dir zwar jetzt nicht, aber macht auch nichts, ich bin nur froh, wieder hier zu sein, da drüben gab es ja überhaut keinen Spaß, echt zum Kotzen langweilig.“ Sage ich und fange an zu lachen, vor Freude, dass alles wieder beim Alten ist. . ..
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan

Hy daddy, what´s up?

06. Hy daddy, waht´s up?
 

Das Semester war nun um ein paar Wochen vorangeschritten und ich habe an einigen Wettbeweben in Sprinten und Hürdenlauf teilgenommen, natürlich als Rei. Ich verstehe immer noch nicht, dass ich nicht schon längst aufgeflogen bin, doch auch mit meiner wahren Identität habe ich den reichen Tussen, die sich für so begabt hielten, dass es zum Himmel stinkt, ordentlich eins reingewürgt, da ich im Kunstkurs viel talentierter war als sie und meine Bilder kamen ganz gut an außerdem habe ich veranlasst, dass in unser Zimmer ein paar Pflanzen dazu gekommen sind, eine Palme im Wohnzimmer und ein Blumenstock, den mir mein Vater geschickt hat. Solange die Jungs nicht drangehen, geht es ihnen gut und da die anderen auf einmal auch eine Pflanze haben wollten, stehen jetzt eine Orchidee von Yugi und ein Kaktus von Joey in deren Zimmer, Seto mag solches Gemüse nicht. . .

Gerade verlassen wir den Matheraum und starren auf die Zettel, die uns der alte Miesepeter von einem Lehrer in die Hand gedrückt hat. „Was, die wollen einen Familientag veranstalten? Was soll der Mist?“ kommt es von mir. „Das ist nur eine Tarnung für einen Elternsprechtag.“ Erklärt Yugi, Seto fügt noch hinzu; „Ja, als Kontrolle, was ihre Sprösslinge so die ganze Zeit hier machen und ob sie sich auch ihren Stand gemäß verhalten und sich nicht mit dem niederen Volk abgeben. Aber es haben ja sowieso schon so viele das Handtuch geworfen, die durch die Prüfung hierher gekommen sind. Reine Zeitverschwendung.“ „Also mein Alter kommt bestimmt nicht, der muss arbeiten, außerdem ist er so auch nie gekommen, außer er wurde vom Direktor zu sich gerufen, weil ich mich wieder geprügelt habe.“ Meint Joey, zerknüllt das Papier und wirft es in den nächsten Papierkorb. „Mein Opa kommt bestimmt. Was ist mit dir, Reiko? Kommen deine Eltern?“ Sagt Yugi freudestrahlend, er hatte seinen Großvater schon vermisst. „Ich weiß nicht, ob mein Vater kommt. Er muss oft einige Tage ins Ausland, er ist nämlich Chefsekretär und sein Chef lässt ihm die meiste Arbeit. Ich glaube nicht, dass er kommt.“ Überlege ich laut. „Und deine Mutter?“ fragt Joey so frei heraus, ich lächle müde und sage; „Die kommt bestimmt nicht, Mum lebt schon seit vier Jahren nicht mehr, hatte einen Motorradunfall.“ „Oh, das tut mir leid, ich wollte . . .“ stammelt Joey, doch ich sage nur; „Mach dir keinen Kopf, ich vermisse sie zwar immer noch, aber ich habe es bis jetzt auch ohne sie geschafft.“ „YUGI!“ hallt plötzlich eine Stimme durch den Gang, es ist Tea, die ihren Freund fast erwürgt, nachdem sie wie eine Lokomotive auf ihn zugedampft ist. „Ha . . Hallo Tea. Was ist denn, mein Häschen?” fragt dieser, nachdem er wieder Luft kriegt. „Hast du schon den Zettel bekommen? Meine Eltern wollen auch kommen . . . ..“ Und schon redete Tea ohne Punkt und Komma. „Äh Leute, wir wollen euch nicht länger stören, Yugi, wir sehen uns dann später wieder.“ Joey, Seto und ich suchen das Weite, unsere Ohren halten das nicht mehr aus. Tea ist zwar echt nett, aber sie redet viel zu viel. „Sagt mal, rede ich auch so viel?“ frage ich die beiden, die heftig den Kopf schütteln. „Nein und wenn’s so wäre, wüsste ich eine wirksame Methode, das zu ändern.“ Meint Joey mit einem Grinsen. „Ach ja und welche?“ frage ich neugierig, Joey sieht sich um und sieht, dass wir allein sind, dann sagt er; „Na diese.“ Er schlingt seine Arme um mich und drückt mich zu sich, doch bevor er es schafft, dass seine Lippen die meinen berühren, knallt ihm Seto seine Bücher an den Kopf und Joey kracht zu Boden, während ich hinter Seto Schutz suche. „Sag mal, geht’s noch du blöder Köter? Lass sie endlich in Frieden, sonst werde ich ziemlich ungehalten.“ „Ach halt die Luft an, sie hat doch nachgefragt. . .. und misch dich gefälligst nicht in meine Angelegenheiten, das ist eine Sache zwischen ihr und mir.“ Keift Joey zurück. „Danke Seto, du bist mein Retter in der Not.“ Danke ich ihm, er meint mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht; „Ach, nicht der Rede wert, aber Wheeler kapiert es anders einfach nicht.“ „Ach daher weht der Wind, du willst dich bei Reiko einschleimen. Sag bloß, unser reicher Pinkel hat ein Auge auf unsere Prinzessin geworfen?“ hakt Joey nach, doch bevor Seto etwas erwidern kann, kommt schon der nächste Plagegeist, diesmal nicht mit blonden sondern rosafarbenen Haaren. „Oh hallo Rei – chan. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen. Ich habe dich furchtbar vermisst.“ Sagt Ziggy und ich sehe ihn leicht angewidert an; „Nein nicht wirklich, letztes Mal bist du echt zu weit gegangen.“ „Aber Rei – chan, das schmerzt mich, du weißt doch, wie sehr ich dich liebe, ich bin sogar in denen Fanclub eingetreten.“ „Was, ein Fanclub? Meinetwegen? Das kann doch nicht sein.“ Sage ich leicht perplex, doch Ziggy nickt nur und meint; „Ja, du hast hier viele Verehrerinnen, immerhin bist du der schnellste Junge an dieser Schule und du legst auch viel Wert auf dein Äußeres. Du läufst, als würdest du von Engelsschwingen getragen werden, als ob du nicht einmal den Boden berühren würdest. Hach, mein Rei – chan, warum erwiderst du meine Liebe nur nicht?“ Ziggy ist gerade am dahinschmelzen und sieht mich mit verträumten Augen an, doch meine nächste Aussage bringt in wieder in die Realität zurück. „Ich habe es dir schon mal gesagt, ich stehe einfach nicht auf dich, Ende der Diskussion. Such dir jemand anderen, in dessen Fanclub du dann eintreten kannst.“ „Zigfried, dein Auftritt ist echt peinlich. Aber na ja, so bist du nun mal.“ Mischt sich nun auch Seto ein. „Aber mein lieber Kaiba, sei nicht so streng zu mir. Ich bin nun mal gerne etwas sentimental und verberge meine Gefühle nun mal nicht hinter einer Eiswand, so wie du. Und ich gebe auch ganz offen zu, dass ich in Rei verliebt bin, das ist zwar skandalös, aber ein Mädchen ist er nun mal nicht. Wenn er eins wäre, würde ich es mir vielleicht noch einmal überlegen, ob ich homosexuell bin oder nicht. Und jetzt einen schönen Tag noch, ich habe jetzt Betriebswirtschaft. Leb wohl, mein Rei – chan.“ „Da geht er hin und keiner vermisst ihn, irgendwie traurig, aber nur irgendwie.“ Sage ich und packe die beiden an ihren Handgelenken. „Kommt, wir haben auch Unterricht. Und die stellt uns wieder vor die Klasse, wenn wir zu spät dran sind.“ Und so hasten wir zur nächsten Stunde, was aber nichts bringt und wir uns dann vereint am Flur wiederfinden. . . .

Heute ist es soweit, heute ist dieser berüchtigte Familientag, die meisten anderen Schüler sind schon in die Wartehalle und haben sich herausgeputzt, um einen guten Eindruck auf ihre, aber auch auf die Familien ihrer potentiellen späteren Ehepartnern zu machen, auch Yugi ist schon losgeflitzt, da sein Opa angerufen hat und ihm mitgeteilt hat, dass er bald kommt, also genießen Joey, Seto und ich die Stille beim Frühstück noch ein wenig und verziehen uns dann in den Gemeinschaftsraum der Jungen, wo wir eine Partie Tischfußball spielen, wir gegen Joey. „Das ist unfair, bei euch beiden habe ich keine Chance. . .. Rei, warum kommst du nicht zu mir?“ jammert Joey nach dem 13:0. „Nein, das ist mir zu unsicher. Ich bleib lieber bei Kaiba – Häschen.“ „Sag mal, war dieser Ausdruck nicht der Grund dafür, dass du mich jetzt beim Vornamen anreden darfst?“ meint dieser mit leicht genervten Unterton. „Ja schon, aber ich habe euch heute noch gar nicht genervt und deshalb habe ich Nachholbedarf. Sei nicht böse Seto, okay?“ Seto kriegt eine volle Ladung Hundblick ab und kann nicht anders, als mir zu verzeihen. „Schon gut, aber schau mich nicht so an.“ „Ja genau, sieh ihn nicht so an, das macht mich ganz wuschelig. Zu mir bist du nie so nett.“ Meint ein extrem eifersüchtiger Joey, dessen Aura der eines Höllenfeuers gleicht. „Oh, aber wer wird denn gleich nach dem frühstück schon wieder Flammenteufel spielen und unser schönes Häuschen abfackeln?“ Ziggy ist im Gemeinschaftsraum aufgetaucht und sieht belustigt zu Joey. „Ach halt die Klappe, du Obertunte. Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?“ mault ihn Joey an, dieser lacht ihn aber nur an. „Nein, ich sehe nur, dass euch ein Spieler fehlt. Darf ich mitspielen?“ „Wenn es denn sein muss.“ Kommt es von uns drei und wir stellen erstaunt fest, dass Ziggy wirklich gut ist. „Sag mal Zigfried, hast du nicht gestern Abend noch behauptet, dass dein kleiner Bruder kommen würde? Ich kann ihn nirgends sehen.“ Meint Seto nach einer Weile, Ziggy nickt. „Ja, Leon kommt erst am Nachmittag, er fliegt ja immerhin aus Europa hierher. Kommt dein Bruder denn nicht, Kaiba, mein Freund?“ „Ich weiß es nicht, wir haben zwar gestern noch telefoniert, aber ich habe vergessen zu fragen.“ Mittlerweile haben wir uns auf der Couch niedergelassen und ich sage; „Was, du hast einen Bruder? Davon hast du nie was erzählt.“ „Ja, er heißt Mokuba, ich wäre schon froh, wenn er noch auftaucht.“ Wir sind gerade tief in unserer Diskussion verunken und bemerken nicht, dass ein großgewachsener Mann mittleren Alters gerade den Raum betreten hat. Er hat braune Haare, die er mit einem Band zu einer einzigen Strähne gebunden hat und braune, freundliche Augen. „Entschuldigt bitte, könntet ihr mir vielleicht helfen? Ich suche meine Tochter Reiko.“ Wir drehen uns um, ich kriege fast einen Herzinfarkt, es ist mein Vater, der da in der Türe steht und zu uns rüber sieht. Als er mich erblickt, schlägt sein Gesicht in Verwunderung über: „Reiko, bist du das? Was ist mit deinen Haaren passiert?“ Ich weiß nicht, was ich sagen soll und bringe kein Wort heraus, Ziggy sieht mich mit einem ungläubigen Blick an, mir schwant Übles. „Reiko? Aber das ist doch deine Schwester, oder Rei? . .. . Oder bist du etwa. . . .“ Ziggy wird schlagartig blass, das einzige was ich herausbringe ist; „Ich kann alles erklären, aber auf unseren Zimmer, kommt mit . . .“

Jetzt sitzen wir also, Joey, Seto, Vater, Ziggy und ich in Zimmer 113 und die beiden letzteren starren mich gespannt an. „Also Vater, du hast Recht. Ich bin Reiko und Ziggy, es tut mir Leid, dir das zu sagen, aber ich bin kein Junge mit dem Namen Rei, sondern ein Mädchen und heiße Reiko. Du hast mich neulich schon mal getroffen, als die Geschichte mit dem Zimmertausch war.“ So, die beiden müssen das jetzt erst mal verdauen. „Ich habe doch von Anfang an gesagt, dass die Idee Schrott ist.“ Meint Seto. „Aber trotzdem hast du mitgemacht, du hättest sie ja ruhig aufhalten können, du reicher Pinkel.“ Gibt Joey zurück. „Pah, dich und deine bescheuerten Ideen aufhalten? Da wäre es ja leichter gewesen einem blöden Köter wie dir das Apportieren beizubringen.“ Wir lassen die zwei mal in Ruhe weiterstreiten, inzwischen hat sich mein Vater wieder gefangen; „Aber warum gibst du dich als Junge aus und was ist nun mit deinen schönen langen Haaren passiert?“ Ich erzähle ihm also die Geschichte von der Willkommensfeier und wie es dazu kam, dass aus Reiko Rei wurde, auch Ziggy hört angespannt, doch immer noch käseweiß im Gesicht zu. „Aber deshalb gleich so was? Und warum noch mal schläfst du in einem Jungenzimmer?“ „Die haben meinen Namen falsch gelesen und mich eben als Rei in ein Jungenzimmer gebeben, weil bei den Mädchen kein Platz mehr war. Die beiden da sind Joey Wheeler und Seto Kaiba, meine Zimmergenossen. Yugi Muto, der dritte, ist wahrscheinlich gerade mit seinem Großvater und seiner Freundin unterwegs . . . und das da ist Zigfried von Schröder, aber leider im Moment nicht ansprechbar.“ Erkläre ich meinen Vater geduldig. „Ach Jungs, hört mal eben mit streiten auf und unterhaltet meinen Vater ein bisschen. Ich zieh mich in der Zwischenzeit um, okay? . .. .und Ziggy, ich hoffe, das wird jetzt kein zu großer Schock für dich.“ Die beiden nicken und werden von meinen Vater aufmerksam gemustert. „Ihr seid also die Zimmergenossen von Reiko? Und ihr wusstet von dieser Maskerade?“ „Ja, wir sind Reikos beste Freunde, wir passen auf sie auf.“ Meint Joey, Seto nickt auch; „Ja und wir wussten auch von ihrer Mutation zu Rei, nur Zigfried hier nicht, wie man sieht. Und auch sonst keiner, nur noch Yugi.“ Jetzt wird auch Ziggy wieder munter; „Sie . .. . sie ist tatsächlich ein Mädchen? Mein Rei – chan?“ „Mann Ziggy, sie hat dir doch dauernd gesagt, dass du die Finger von ihr lassen sollst.“ Meint Joey, wird aber von Kaiba unterbrochen. „Und das sagst jetzt ausgerechnet du? Mich wundert es sowieso, dass sie dir heute noch keine geklebt hat.“ „Ist einer von euch mit meiner Reiko zusammen? Oder hat sie einen Freund?“ wollte mein Vater weiter wissen. Die beiden schütteln den Kopf. „Nein, die will mich nicht und dann haut sie mich wieder.“ „Wie bitte, sie haut dich?“ meinte Vater erstaunt. „Ha, das finde ich jetzt aber lustig, mich hat sie noch nie geohrfeigt.“ Warf Ziggy ein und beginnt zu lachen. Ich komme aus dem Bad, ich trage das Kleid, das Vater mir zuletzt geschickt hat, ein weißes enganliegendes Spitzenkleidchen, das jedoch unten wieder weiter wird. „Habt ihr schon wieder über mich gelästert?“ Und das altbekannte Bild zeichnet sich mal wieder ab, Joey fällt die Kinnlade runter, Seto stützt sich auf seinen rechten Arm, Ziggy sah mich wie von einem anderen Planeten an. „Reiko, es steht dir wirklich gut, ich hatte schon Angst, ich hätte die falsche Größe ausgesucht.“ „Ja danke noch mal, es ist wirklich hübsch, aber jetzt . .“ Ich laufe zu meinen Vater rüber und falle ihn überglücklich in die Arme. „Ich habe dich so vermisst, ich freue mich so dich endlich mal wieder zu sehen. Wie war die Reise? Steht das Haus noch? Wie geht’s dir? . . . “ Es rollen mir ein paar Freudentränen übers Gesicht, mein Vater legt mir eine Hand auf die Kopf und sagt beruhigend. „Na komm meine Kleine, beruhige dich, es steht dir nicht wenn du weinst. Ich freue mich auch wahnsinnig meine kleine Prinzessin wiederzusehen, auch wenn ich zugeben zuerst etwas geschockt war.“ „Hey Kaiba, jetzt verstehe ich auch, warum sie immer gleich wieder glücklich ist, wenn du sie beruhigst. Das kennt sie von ihrem Papi, hat nichts mit dir zu tun.“ Flüsterte Joey Kaiba zu, doch dieser meint nur „Tsss.“ Ich wische mir die letzte Träne aus dem Gesicht und wende mich an Ziggy; „Wie geht’s dir Ziggy? Ich hoffe, du hast es so einigermaßen gut aufgefasst. . . .und bitte, du hältst doch dicht, oder?“ Ich sehe ihn treuherzig an, er springt wie von der Tarantel gestochen von seinem Stuhl auf und nimmt meine Hände, seine Augen sind zu Herzchen mutiert. „Oh Reiko, als Mädchen bist du ja noch viel entzückender als als Rei – chan. Du hast es erneut geschafft, mein Herz zu erobern. Ich werde natürlich nichts verraten meine Geliebte. Ich werde dich vor jedem beschützen, der dir etwas Böses antun will. Glaub mir, ich bin ganz dein.“ Mein Vater hat die Szene misstrauisch aber auch verwundert beobachtet und wendet sich an die beiden anderen; „Ist der immer so?“ „Ja, Zigfried hat schon versucht, sie als Rei rumzukriegen, aber das er seine Einstellung so schnell ändert, finde sogar ich gruselig.“ Erklärt Seto und wirft auch ein Auge auf den liebeskranken Rosahaarigen. „Oh Ziggy und ich dachte, du würdest mich jetzt endlich in Frieden lassen. . . .Wolltest du nicht nachsehen, ob dein Bruder schon da ist?“ Versuche ich ihn abzuwimmeln. „Ja sofort, doch sag mir ob du mir die Ehre erweisen willst, mich heute zum Ball zu begleiten?“ „Was für ein Ball? Ach der . .. ähm nein, lieber nicht.“ „Wir sehen uns trotzdem heute Abend, meine Süße.“ Und weg ist er, endlich, ich drehe mich wieder zu den anderen um. „Vater, den darfst du nicht ernst nehmen, er ist immer so.“ „Ich werde nur aus diesem Zigfried nicht schlau, aber anscheinend hast du ihm wirklich den Kopf verdreht. . .. . nebenbei, stimmt es, dass du deine Freunde schlägst?“ Ich werde leicht rot. „Nur wenn Joey wieder aufdringlich wird, sonst niemanden. Sonst bin ich ganz friedlich.“ Die Tür geht auf und ich sehe einen schwarzhaarigen Jungen reinsausen. „Hallo Seto, ich hab dich so vermisst. . .“ Und schon hängt er an Setos Hals. „Mokuba, du bist also doch gekommen, wie schön.“ Kommt von Seto. „Hallo Mokuba. Wie geht’s Kleiner?“ begrüßt ihn Joey. „Oh ist der süß. Darf ich dich mal knuddeln? Ich bin Reiko und gehe mit deinem Bruder in die selbe klasse.“ Der Kleine dreht sich um und sagt; „Ich bin Mokuba, freut mich, er hat mir schon von dir erzählt. . . .und ja, gerne.“ Ich nehme ihn in den Arm und drücke ihn mal ganz doll, seine Haare sind ja wirklich so flauschig. „Reiko, erwürg ihn nicht.“ Meint Seto besorgt. „Keine Sorge, ich könnte einem so süßen Jungen doch nie was tun, niedlich.“ „Reiko, warum willst du eigentlich nicht auf den Ball gehen? Wegen dieser Scarlet?“ Ich schüttle den Kopf. „Nein, erstens ist das furchtbar langweilig und zweitens bräuchte ich da eine Begleitung und Ziggy traue ich nicht.“ „Na dann geh doch mit mir.“ Schlägt Joey vor. „Nein, da kann ich auch mit Ziggy gehen. Außerdem bin ich mir sicher, dass du es schon mindestens fünf anderen Mädels versprochen hast und da kriegst du noch genug Probleme.“ Winke ich ab. Schließlich beschließen wir, zum Mittagessen rüber ins Hauptgebäude zu gehen, Vater staunte nicht schlecht, als er die Speisehalle sah. „Das Essen hier ist wirklich lecker.“ Stellt mein Vater fest. „Nicht halb so gut, als wenn Reiko kocht.“ Widerspricht Joey. „Ja das stimmt, hat sie denn schon für euch gekocht? Sonst hat sie das immer nur für mich gemacht.“ „Ja, das tut sie öfter, so einen Service hat nur unser Zimmer.“ Erklärt Seto. Nach dem Essen trennen sich unsere Wege dann, ich sitze mit Vater auf meiner Lieblingsbank. „Du scheinst sie sehr zu mögen, ist der dritte auch so nett?“ Ich nicke. „Ja, als ich doch in eines der Mädchenzimmer gekommen wäre, habe ich es nicht mal zwei Tage dort ausgehalten. Mit den drei habe ich immer so viel Spaß. Jeder von den drei ist eine Welt für sich, Yugi ist der einzige mit einer festen Freundin und er spielt gern den Psychologen. Joey ist ein echter Schürzenjäger und kann manchmal ziemlich aufdringlich werden, aber das Problem ist meistens schnell wieder gelöst. Und Seto . . .na ja, der ist mit seinem Laptop verheiratet, das Ding ist sein Ein und Alles, aber er ist trotzdem irre nett, auch wenn man es ihm nicht so ansieht.“ „Da kann ich ja beruhigt wieder von hier weg fahren. Kurz vor den Semesterferien ist noch so ein Treffen, ich werde wieder kommen, vielleicht hast du dann endlich einen netten Jungen gefunden, wenn es gar nicht anders geht, sogar Zigfried. Ich muss jetzt wieder los, die Arbeit ruft. Bis bald mein Schatz.“.
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan

When the worst dax of my life gets less worse

07 When the worst day of my life gets less worse
 

Ich sitze mal wieder auf im Gemeinschaftsraum und sehe mit meinen Freunden, Ziggy eingeschlossen, fern, weil wir letzteren nicht zu uns ins Zimmer lassen. Die anderen sehen sich irgendeinen Comedy – Quatsch an, doch ich bin mit meinen Gedanken ganz woanders, es ist bald wieder Jahrestag, da werde ich immer melancholisch, doch die anderen möchte ich damit nicht belästigen. „Hey Reiko, lach doch, das ist witzig.“ Meint Joey, der vor Lachen schon Tränen in den Augen hat. „Nenn mich Rei, hier könnte uns jemand hören.“ Sage ich knapp und tue so, als würde ich wieder fern sehen. „Mann, du bist heute ja wieder echt zickig.“ Kommt es von Joey zurück. „Bin ich nicht.“ Sage ich genervt. „Joseph, lass meinen Rei – chan in Frieden, du siehst doch, dass er seine Ruhe haben will.“ Joey verzieht das Gesicht, Yugi flüstert ihm zu; „Ja lass sie lieber, wahrscheinlich hat sie nur ihre Tage. Da können Frauen echt zickig werden, Tea ist da auch eine Katastrophe. . .. .“ Joey nickt und lässt es gut sein, Seto sieht mich musternd an. „Was ist denn, warum starrst du mich so an?“ frage ich genervt, er dreht sich weg; „Nichts, aber du solltest was gegen deine schlechte Laune machen, sonst will dich Zigfried noch aufmuntern, sieh ihn dir mal an.“ Ich drehe mich in Ziggys Richtung, der aus einen mir unerfindlichen Grund auf einmal neben mir sitzt und mich fest an seinen Oberkörper drückt; „Rei – chan, wenn dich irgendetwas bedrückt oder du das Programm genauso schrecklich findest wie ich, dann kannst du es mir ruhig sagen. Ich werde dir geduldig zuhören und dich trösten, ich wüsste da auch schon, wie ich das anstelle. . .“ „Ziggy, lass mich los und nein danke, von dir will ich garantiert nicht getröstet werden und schon gar nicht so, wie du es dir gerade mit deiner dreckigen Phantasie vorstellt, also lass mich los, bevor ich dich nachdrücklich darum bitten muss.“ Sage ich und er lässt mich nach einer Weile endlich los, da er nicht will, dass seine zarten Wangen gerötet sind. „Ach Rei – chan, zier dich nicht so, jetzt wo ich mich endgültig entschieden habe, dass ich dich liebe, vor allem weil das einige Vorteile mit sich bringt. . . .“ „Ach ja und die wären?“ kommt es von Joey, der mal wieder eifersüchtig ist. „Erstens gäbe das keinen Skandal, zweitens könnte sie ein Brautkleid tragen und wir heiraten, drittens kann sie Kinder kriegen . ..ach, wir wären eine perfekte kleine Familie.“ „Aber viertens müsste sie völlig irre sein, um sich in dich zu verlieben und dich heiraten zu wollen.“ Sagt Seto schlicht. „Eine perfekte kleine Familie? Ziggy vergiss es, dieser Traum kann so plötzlich zerplatzen, wie eine Seifenblase. Darauf lasse ich mich nicht ein, das wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt . ..“ sage ich desillusioniert und verlasse den Raum.
 

„Was hat sie denn nur? So pessimistisch habe ich sie ja noch nie gesehen. Ich meine das mit Reiko und dir ist Quatsch, aber sonst ist sie doch auch immer so fröhlich.“ Meint Joey, nachdem ich den Raum verlassen habe. „Ja, du würdest sie ja auch allzu gern neben dir am Traualtar sehen, mein lieber Joseph. Und leugne es nicht, du hast dich auch in sie verliebt, auch wenn du mit denen zahllosen Eskapaden mit anderen Mädchen diese Tatsache überspielen willst, das kennt ein Blinder.“ Entgegnet Ziggy, Joey wird wieder knallrot. „Na gut, dann bin ich eben verknallt in sie, aber du müsstest ja mal sehen, mit welcher Freude sie unser Zimmer in Ordnung hält und wie sie lachen kann. Und Kochen kann sie auch gut . ..He Kaiba, wo willst du hin?“ „Weg von hier, dieses Gesülze ist ja nicht auszuhalten. Ich bin ja kein Hellseher so wie Ishizu, aber ich weiß, dass ihr beiden garantiert nicht Reikos zukünftige Ehemänner seid.“ Und schon war auch er aus dem Raum raus und ließ die beiden verwundert zurück. . . .
 

Ich stehe am Fenster und gieße gerade meinen kleinen Blumenstock, als die Tür hinter mir geöffnet wird und Seto reinkommt. „Reiko, was hast du? Rück schon raus mit der Sprache, um was geht es?“ Ich sehe ihn an, ich bin mir sicher, dass er die Traurigkeit in meinen Augen sieht, doch ich will ihn damit nicht belästigen. „Nichts, überhaupt nichts.“ Blocke ich ab, doch er zieht mich zu sich und sieht mich mit seinen bauen Sphären eindringlich an; „Reiko, mach mir nichts vor und sag was los ist. Dieses Gesicht steht dir nicht, wenn du lächelst bist du viel hübscher und auch die anderen würden sich keine Sorgen um dich machen.“ Ich seufze leicht auf und beginne dann langsam; „Du weißt doch, dass meine Mutter bei einem Motorradunfall gestorben ist und in zwei Tagen ist ihr Todestag. . .. der von Mama und von Kouichi, meinem Bruder, er ist damals mit Mama mitgefahren. , ein LKW hat sie übersehen, wie sie aus einer Vorrangsstraße rausgefahren sind und hat sie voll gerammt, dabei haben sie extra vorher noch einmal nachgesehen, ob sie fahren können, doch der hat sie einfach übersehen, Mutter und Kouchi waren sofort tot, Vater und ich waren direkt hinter ihnen, wir hatten großes Glück, Mama und Ko – chan werden wir trotzdem nie wieder sehen. Kouchi war ein Jahr älter als ich, er hatte immer so schönes langes, flauschiges Haar, es hat mir immer einen Heidenspaß gemacht, da durch zu wuscheln. . . . .ich vermisse sie so sehr und ich bin immer so mies drauf, wenn der Tag wieder näher kommt, tut mir leid.“ Ich beginne wieder zu weinen und er drückt mich fest an sich und tätschelt sanft meinen Kopf. „Deshalb hast du auch auf „die perfekte kleine Familie“ so reagiert, das verstehe ich natürlich, da sind die anderen ja völlig auf dem Holzweg mit ihrer Theorie. Dachte ich mir schon, dass es das nicht sein kann. . . .“ sagt er und ich sehe ihn etwas erstaunt an; „Woher weißt du das denn?“ „Na, ich teile mir mit dir ein Zimmer und es kommt nur einmal im Monat vor, dass du wahnsinnig unruhig schläfst und du deshalb völlig erschöpfst am Tag herumläufst.“ Sagt er schlicht. >Ist ja toll, Seto weiß ja genauestens über mich Bescheid, irgendwie gruselig . . .aber irgendwie auch sehr beruhigend, er weiß doch immer was mir fehlt.< denke ich und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. „Wenn sie in zwei Tagen Todestag haben, dann wirst du auch sicher nach Hause fahren und ihr Grab besuchen, oder?“ fragt er nach einer Weile. „Ich möchte schon, aber ich weiß nicht wie ich heim komme, Papa hat mich vor zirka zehn Minuten angerufen und mir gesagt, dass er krank ist und mich nicht abholen kann. Ich sollte ja eigentlich zu ihm, aber wie nur? Eine Fahrt mit dem Taxi ist zu teuer und da wäre Papa auch böse auf mich.“ Erkläre ich ihm etwas betrübt, er überlegt kurz und meint. „Pack deine Sachen, ich weiß, wie du ein paar Tage zu deinem Vater kommst und dich um ihn kümmern kannst und auch zu den Grab deiner Mutter und deines Bruders.“ „Was, aber ich kann doch nicht so einfach die Schule schwänzen.“ „Tust du auch nicht, du pflegst deinen Vater und jetzt komm, er braucht dich.“
 

Eine halbe Stunde später sitze ich dann in Setos schwarzer Limo, zusammen mit Seto, der mich unverständlicherweise begleitet, und sehe zu ihm; „Ich hatte mir das mit den anderen echt schlimmer vorgestellt, nur gut, dass du sie überzeugt hast, nicht auch mitkommen zu wollen.“ „Du sollst ja auch Krankenschwester und nicht Kindergärtnerin spielen.“ „Warum begleitest du mich eigentlich? Willst du blau machen?“ „Nein, aber dein Gemütszustand beunruhigt mich, außerdem bin ich neugierig auf dein zu Hause.“ „Danke Seto, was täte ich nur ohne dich?“ „Nicht wissen, dass Zigfried und Wheeler dich vor den Traualtar schleppen wollen.“ „Was, Joey etwa auch? Oh Gott, das kann doch nicht ihr Ernst sein, die beiden sind ja solche Vollidioten.“ Sage ich leicht verzweifelt, das kann ja was werden, wenn ich wieder zur Schule komme. Nach drei Stunden Fahrt haben wir mein zu Hause, ein kleines Einfamilienhaus mit Garten ,erreicht. Es liegt außerhalb der Stadt und genießt eine sehr ruhige Lage. „Oh, die Beete sehen ja niedlich aus, Papa hat echt ein Händchen dafür.“ Ich betrachte eins der vier kleinen Beete, die am Haus entlang sind, geschmückt mit rosa und weißen Blumen. „Ich dachte ja, du würdest in einer Wohnung leben, da habe ich mich aber ziemlich getäuscht. Sieht hier ja richtig nett aus.“ Meint Seto und seiht zu mir. „Na im Gegensatz zu deinem Haus ist das hier wahrscheinlich winzig, aber es reicht.“ Sage ich und öffne die Haustür, doch weiter als drei Schritte ins Haus komme ich nicht, da ich vor Schreck erstarre. Es herrscht ein heilloses Durcheinander, überall liegen Wäscheteile, Bücher und anders Zeug verteilt, von der Einrichtung ist nicht mehr viel zu sehen. In mir steigt langsam die Wut auf, auf einer Wutskala von 1 bis 10 wäre das eine glatte 14,5. Seto bemerkt das auch, immerhin haben sich meine Haare etwas aufgestellt und meine Augen leuchten gefährlich. „Beruhige dich, er lebt eben jetzt so gut wie allein und außerdem ist er krank. Also sei lieb zu ihm.“ Er tätschelt mir den Kopf und ich beruhige mich wieder, dann rufe ich. „Papa? Ich bin jetzt da, wo steckst du? Kannst du bei dem Saustall hier überhaupt noch von einem Raum zum anderen?“ Vater erscheint am Treppenabsatz, er sieht sehr blass aus, er ist wirklich krank. „Reiko – Schatz, schön dass du doch kommen konntest, sorry, ich weiß, dass du Unordnung hasst, aber ich war in letzter Zeit viel unterwegs. Sieh mich nicht so böse an. . .. .Wie ich sehe, bist du nicht allein hier.“ Sagt er mit heiserer Stimme. „Ja, Seto hat mich hergefahren und Gott sei Dank ist nur Seto mit, Joey und Ziggy wollten auch unbedingt. Aber jetzt geht es ab ins Bett mit dir und keine Widerrede, sonst werde ich ernsthaft sauer.“ Sage ich, husche die Treppe hoch und schleife ihn in sein Zimmer. „Ich komm gleich wieder mit einen kalten Tuch, du glühst ja.“ „Reiko, warum ist Seto mitgekommen?“ fragt er mich und ich antworte; „Weil es mir nicht gut ging und er mich nicht alleine fahren lassen wollte, außerdem wollte er unser Haus sehen.“ Ich komme wieder zu Seto runter und sage; „Ich habe Papa jetzt ins Bett verfrachtet und fange jetzt mit Aufräumen an. Mach es dir vorm Fernseher gemütlich, das dauert eine Weile.“ „Ach was, ich helfe dir, für was glaubst du bin ich mit gefahren? Ich habe doch selber schon erlebt, wie du aufdrehen kannst, wenn du irgendwo Unordnung siehst. Du sollst dich doch auch nicht verausgaben, tust du ja schon in der Schule.“ Meint er und beginnt, die Wäsche aufzusammeln. „Aber Seto, das musst du wirklich nicht, so eine Arbeit muss ein Firmenchef wie du wirklich nicht machen, außerdem bin ich hier für den Haushalt zuständig.“ Widerspreche ich ihm, doch er schüttelt den Kopf. „Ob Firmenchef oder nicht, für dich mache ich das gerne, du machst doch auch immer unser Bett, meine Wäsche, kochst für uns vier . . .. da soll dies das Mindeste sein. . . . . Aber eins muss man dir lassen, du wärst echt die perfekte Hausfrau, da haben die beiden Hirnis schon recht.“ Ich gebe auf, mit ihm zu diskutieren und gemeinsam schaffen wir etwas Ordnung im Erdgeschoss, dann kümmere ich mich um das Abendessen, Vater ist mittlerweile auch wieder wach. „Wie geht’s dir? Du siehst immer noch geschafft aus, was hat der Arzt eigentlich gesagt?“ „Er hat mir eine Woche Bettruhe verschrieben, aber so lange kannst du doch nicht fehlen. Da versäumst du zu viel.“ Meint Vater. „Ach Quatsch, wir können das ganz locker wieder nachholen. Yugi schreibt nämlich alles mit, Tea leiht uns sicher auch ihre Unterlagen.“ Erkläre ich ihm. „Und was ist mit Joey und Zigfried?“ „Zigfried geht in eine andere Klasse, aber zur Not können wir ihn auch fragen, was allerdings Reiko übernehmen muss. Und von Wheeler kann man keine Mitschrift erwarten, er schläft während des Unterrichts, zumindest bis er wieder vom Tisch rutscht.“ Meint Seto schlicht. „Sei nicht so gemein zu ihm, das ist doch nur in Mathe und da kann ich ihn gut verstehen, der Lehrer ist eine Katastrophe. Na ja und in Kunst schwänzt ihr ja immer, da bist du auch nicht besser. , , , , Nebenbei, du bist es doch immer, der ihn so anstupst, dass er vom Tisch kracht.“ widerspreche ich Seto. „Seit wann nimmst du den Köter in Schutz?“ „Wenn er mich in Frieden lässt, dann meistens.“ „Heißt das soviel wie ich muss mir keine Sorgen machen, dass ihr wegen mir etwas versäumt?“ fragt mein Vater nach, ich nicke. „Ja, nur eine Woche kein Geschnarche von Joey.“ Papa zieht sich wieder beruhigt ins Bett zurück, er ist schon wieder völlig geschafft. „Reiko, wo kann ich eigentlich schlafen?“ fragt Seto mich nachdem ich abserviert habe. „Oh, genau, komm mit. Du schläfst in Kouchis altem Zimmer. Ich muss nur noch das Bett neu beziehen.“ Ich husche an ihm vorbei und wenn ich mich irre, habe ich da gerade ein leicht enttäuschtes Zucken bei ihm gesehen., also bleibe ich stehen. „Außer du willst wo anders schlafen, da steht aber nur noch mein Bett zur Auswahl und ich gebe das bestimmt nicht kampflos auf.“ Sage ich schmunzelnd und er steht auf. „Na dann lass uns sehen, wer schneller ist.“ Und weg ist er, so was Fieses. Mit dem Vorsprung schaffe ich es natürlich nicht mehr, ihn zu überholen und er lässt sich auf mein Bett fallen. „Seto, das war unfair, also ehrlich.“ Protestiere ich und sehe ihn böse an. Er sieht mein schmollendes Gesicht und muss lachen. „Wo ist dein Problem? Das Bett ist doch groß genug für zwei, wenn du diese Viecher raus schmeißt. . . . .Ich war als Erster da, also liege ich heute auch da, aber weil ich fair bin, lasse ich dich auch hier schlafen.“ „Oh ich bin echt gerührt, du lässt mich wirklich in mein eigenes Bett? Ich bin dir ja soooooo dankbar, wie kann ich mich nur dafür erkenntlich zeigen?“ sage ich sarkastisch und fange auch an zu lachen „Indem du morgen was Leckeres kochst, damit ich die anderen beiden aufziehen kann.“ >Ich könnte mich ja einfach in Kouichis Bett legen, aber eigentlich will ich gar nicht. Das letzte Mal, als wir miteinander in meinem Bett gelegen haben, habe ich mich echt geborgen gefühlt.< Ich komme nach fünfzehn Minuten frisch geduscht und mit einem meiner Lieblingspyjamas bekleidet – einer mit kleinen Kätzchen – wieder zu Seto ins Zimmer, der mich schief ansieht. „Das ist aber nicht dein Ernst?“ „Doch, er ist schön flauschig und die Miezen sind ja sooo süß.“ „Hast du nichts anders?“ „Schon, aber ich zieh mich sicher nicht mehr um.“ „Das gibt Rache.“ Nun verschwindet auch Seto im Bad und ich kuschel mich unter die Decke. Er kommt wieder ins Zimmer und ich drehe mich automatisch zu ihm um und kriege nen gewaltigen Schock, der hat nur ne Boxershorts an. „Hast du deinen Pyjama vergessen oder ist das deine Rache?“ Er grinst mich an und sagt; „Letzteres.“, dann legt er sich zu mir und drückt mich fest an sich. Wenn ich vorher schon rot war, dann glühe ich jetzt wie eine Warnleuchte. Er hat das gesehen und er sieht mich mit einem warmen Lächeln an, worüber ich verlegen meine Augen schließe und versuche, zu schlafen . . ..

Auch der nächste Tag vergeht mit Putzen, Wäsche waschen und Vater umsorgen drauf, es geht ihm zwar schon etwas besser, aber er muss trotzdem noch das Bett hüten. Seto und ich haben es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht, gerade haben wir einen Anruf von Joey und Ziggy erfolgreich überstanden, die uns eine geschlagene Stunde vollgequatscht haben, vor allem Seto haben sie in die Mangel genommen, dass er ja die Finger von mir lässt. „Glaubst du, die rufen morgen wieder an?“ Er nickt. „Ja garantiert, die sind nach Yugis psychiatrischen Gutachten jetzt schon völlig am Ende, sie muntern sich gegenseitig auf. Stell dir das mal vor, ausgerechnet die beiden.“ „Ja, das finde ich irgendwie beunruhigend, aber deshalb fahre ich jetzt garantiert nicht nach Hause. Nebenbei, ich muss einkaufen gehen, kommst du mit?“ sage ich und schnappe mir meine Schuhe und meine Tasche, er folgt mir. Unser Haus liegt nur ein etwa hundert Meter von einem kleinen Dorf entfernt, wo sich auch ein Markt befindet. „Hier ist alles so ruhig. Zu ruhig für mich, ich lebe direkt in Domino.“ Meint Seto. „Die nächste größere Stadt ist fünf Kilometer entfernt, aber hierher kann ich auch zu Fuß und es ist nicht so hektisch, genieß die Ruhe. Wenn wir wieder in der Schule sind, ist es damit vorbei.“ Wir kommen an einer kleinen Gärtnerei vorbei und ich sehe in die Auslage. „Seto ich bin gleich wieder da, ich brauche da was.“ Zurück komme ich mit zwei säuberlich verpackten Sträußen. „Für wen sind die?“ „Für wen wohl?“ . . . .

Heue st ein wunderschöner sonniger Tag, ich ziehe mir eines meiner Kleider an, richte meine Haare hübsch her und vergewissere mich, ob Vater mitkommen kann. „Ich glaube es ist besser, wenn du zu Hause bleibst. Wir müssen ein Stück gehen und du siehst immer noch sehr geschwächt aus.“ „Aber ausgerechnet heute. Was sollen sie nur von mir halten?“ „Sie würden auch wollen, dass du lieber zu ihnen kommst, wen du wieder gesund bist. Du weißt doch wie Mama war, wenn du krank warst. Das verstehen die beiden sicher.“ Vater nickt und gibt mir einen Kuss auf die Wangen. „Du hast recht und da du da deiner Mutter sehr ähnlich bist, bleibe ich lieber im Bett, bevor du mir auch mal eine überbrätst.“ Ich gehe gerade an der Küche vorbei, da sehe ich Seto, der anscheinend schon auf mich gewartet hat. „Er kann wohl nicht, dann begleite ich dich.“ Sagt er und nimmt mich an der Hand, jeder von uns hat einen Strauß in der Hand. Es ist zwar nur ein kleiner Friedhof, doch auch der schafft es, meine Stimmung wieder ins Bodenlose krachen zu lassen. Seto bemerkt das und drückt zum Zeichen, dass er bei mir ist, meine Hand, woraufhin wir zum Grab gehen. „Hier sind wir.“ Sage ich leise und knie mich runter, um zwei Kerzen anzuzünden, eine für Mama und eine für Kouichi. Ich packe die zwei Sträuße aus, einer mit roten Rosen für meine Mama, der andere mit blauen Rosen für Kouichi. „Das waren immer ihre Lieblingsblumen.“ Erkläre ich Seto, er sieht mich an und nimmt mich in den Arm. „Reiko, wenn du traurig bist, dann kannst du ruhig weinen, du musst dich nicht so zusammen reißen. Ich spüre doch, dass du die beiden sehr vermisst, du kannst dich ruhig gehen lassen. Ich bin der Letzte, der dich dafür auslacht.“ Sagt er mit einer beruhigenden, verständnisvollen Stimme und ich vergrabe mein Gesicht in seinem Hemd. >Er ha ja so Recht, ich vermisse sie ganz unbeschreiblich, aber ich bin ihnen nicht böse, dass sie nicht mehr da sind, ich bin nämlich nicht allein, ich habe ja noch Papa und auch meine Freunde, vor allem Seto. . . .ich bin echt so ne Heulsuse, aber bei ihm darf ich wenigstens weinen.< „Reiko, geht es dir wieder besser?“ fragt er nach einer Weile und ich nicke. „Ja, das tut es. . . . .wir sollten langsam wieder gehen, ich möchte Papa nicht so lange alleine lassen.“ Seto sieht mich noch einmal prüfend an, dann nimmt er wieder meine Hand und wir gehen zurück. „Reiko – Schatz, hast du etwa geweint?“ Vater sieht mich besorgt an, ich nicke, sage aber schnell. „Ja aber es geht schon wieder, ich bin nu mal so sentimental. . .

Am Abend sitze ich dann mit Vater im Wohnzimmer. „Ich bin froh, dass du heute an ihr Grab gegangen bist, jetzt wo du doch so weit weg von uns bist. Tut mir leid, dass ich nicht mitkonnte.“ Sagt er. „Aber du bist nun mal krank und wenn der Doktor sagt, dass du Bettruhe brauchst, dann ist es auch so . . .ich bin wirklich froh, dass Seto bei mir war, er hat mir Kraft gegeben.“ Rutscht es mir heraus, zu spät bemerke ich, dass eben dieser gerade in den Raum getreten ist. Vater, wo ich gerade noch gesehen habe, wie er die Augenbraue hochgezogen hat, steht auf und sagt plötzlich; „Ich gehe dann mal wieder ins Bett, ich will ja bald wieder gesund sein“ Ich sehe ihm verwundert nach, seit ich mit Seto nach ,Hause gekommen bin ist er schon so komisch. War es vielleicht, weil ich da Setos Hand gehalten habe? Nein, oder Doch? „Was habe ich da gerade gehört? Ich habe dir Kraft hegeben, also zu mir hast du das nicht gesagt.“ Ich werde mal wieder rot und drehe mich von ihm weg. „Na ja . .. also . . .es stimmt und ich bin dafür auch sehr dankbar.. Danke noch mal Seto.“ Ich spüre, wie er seine Arme um mich legt und mich zu sich zieht. „Aber das habe ich doch gerne gemacht. Ich hasse es, wenn du traurig bist. Aber ein kleines Dankeschön möchte ich dafür schon haben.“ Flüstert er mir ins Ohr und ich drehe mich zu ihm um. „Ach und was?“ Er sieht mir in meine Augen und sagt; „Bitte versprich mir zuerst, dass du nicht böse sein wirst.“ >Was hat er nur vor . . . aber diesen Augen kann ich einfach nichts abschlagen.< Ich nicke und er drückt mich an sich, dann versiegelt er unsere Lippen zu einem Kuss. Zuerst sehe ich ihn noch mit weit aufgerissenen Augen an, doch dann schlisse ich sie und genieße den Kuss einfach, mehr noch ich erwidere ihn leicht, was auch Seto bemerkt und etwas frecher wird. Ich spüre seine Zunge, die nun sanft über meine Lippen streicht und um Einlass bittet. >Soll ich? Warum eigentlich nicht?< Ich öffne meine Lippe leicht und gebe seinem Wunsch nach, was er erfreut feststellt und neugierig meine Mundhöhle erkundet. Ich necke ihn ein wenig mit meiner Zunge und es entsteht ein heftiges Zungenspiel, bis auch ich ein wenig frecher werde und nun seinen Mund erkunde, was ihn nicht zu stören scheint. Wir lösen uns langsam wieder voneinander, da wir auch mal wieder Luft brauchen und ich sehe ihn total verlegen an. „Seto, warum . . . .warum hast du das gemacht?“ „Habe ich doch gesagt, weil ich ein kleines Dankeschön haben wollte. Sei froh, dass ich es bin, Wheeler wäre gleich über dich hergefallen.“ Er tut bewusst gelassen, doch auch er ist rot im Gesicht, dann steht er auf und sagt: „Wenn du mich suchst, ich bin im Bad und dann denke ich, gehe ich ins Bett. Wir sehen uns dann später und wehe du kommst wieder mit diesen kitschigen Katzenpyjama an, das wäre gar nicht gut für dich. . . .. ..“ Er geht in Richtung Bad und lässt mich völlig verwirrt , den Geschmack seiner Lippen noch immer auf den meinen und mit einem rasenden herzen zurück . . .
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan

I love vou, my Reiko-chan

08. I love you, my Reiko – chan!
 

Ich sitze noch immer im Wohnzimmer, meine rechte Hand streicht leicht über meine Lippen, bis vor ein paar Minuten lagen da noch Setos Lippen darauf, sie haben so süß geschmeckt. >Irgendwie nach mehr. . . . was denke ich da eigentlich? Das hat er bestimmt nur getan, dass er mich aus der Fassung bringen kann und es den anderen brühwarm erzählen kann. . . .. oder? Ach ich weiß es nicht. Bin ich denn wirklich zu blöde um zu wissen, ob ich diesem Kuss mehr Bedeutung zumessen kann oder nicht?< Ich raufe mir durch die Haare, mein Kopf raucht schon fast vor lauter Grübelei und doch bin ich kein Stück weiter gekommen. Schließlich gebe ich es auf und mach mich auch auf ins Bad und stelle mich unter eine kalte Dusche, um einen klaren kopf zu bekommen, aber so kaltes Wasser gibt es wahrscheinlich nur auf den Nordpol, das mir geholfen hatte. Ich greife nach meinem Pyjama, doch dann werde ich ihn zur Schmutzwäsche und hol mir was anderes vom Kleiderstapel. >Und wehe, er beschwert sich auch noch darüber.< denke ich und mache mich auf zu meinem Zimmer, wo es sich Seto schon in meinem Bett gemütlich gemacht hat. Ich schließe die Tür und er sieht zu mir, diesen Blick kann ich echt definieren, so hat er mich och nie angesehen. Zuerst sagt er gar nichts, dann aber schließlich; „Du hast also wirklich auf mich gehört, wie ich sehe. . . . sieht echt gut aus.“ Etwa verlegen stammle ich ein „Danke“ und komme zu ihm rüber. Ich tage ein dunkelblaues Seidennachthemd, welches ich gerade erschreckt feststelle, etwas durchsichtig ist, wodurch man auch meine Unterwäsche erkennen kann. >Na bravo, habe ich ja mal wieder super hingekriegt, ein durchsichtiges Nachthemd. Wo habe ich denn das Teil ausgegraben?< Seto richtet sich auf und nimmt mich an einer Hand, die andere gibt er um meine Hüfte und zieht mich zu sich ins Bett. Erschrocken über diese Aktion möchte ich schreien, doch er versiegelt meine Lippen mit einem Kuss und kein Ton entweicht meinem Mund. Er schlingt seine Arme um mich und drückt mich an sich, ich bin völlig überrumpelt und lasse das einfach zu. Sein Kuss wird immer feuriger und ich spüre, wie seine Hände langsam über meinen Rücken wandern, diese Berührungen lassen ein ungewohntes Gefühl in mir hochsteigen, mir ist so komisch zumute und ich habe das Gefühl, innerlich zu verbrennen. Seto lässt wieder von mir ab und ich sehe ihn völlig verwirrt an; „Seto . . .. was . . was soll das denn auf einmal? Zuerst der Kuss unten im Wohnzimmer und jetzt das. Ich verstehe das alles nicht.“ Seto sieht mich mit seinen blauen Sphären an, sieht meinen völlig ahnungslosen Blick und seufzt leicht. „Wheeler hatte Unrecht, du bist nicht verklemmt, sondern nur total ahnungslos. Reiko sag mir mal eins, warum wehrst du dich denn nicht dagegen, wenn ich dich küsse oder dich berühre, so wie eben? Wheeler oder Zigfried hättest du schon längst eine übergebraten und bei denen weißt du, dass sie vor Glück ausflippen würden, wenn sie das tun könnten, die sind total verknallt in dich und das weißt du, du lässt es dir aber nur von mir gefallen, warum?“ Ich überlege kurz, ich verstehe noch immer nicht, auf was er hinaus will; „Na ja, weil ich es bei Joey und Ziggy einfach nur unangenehm finde, wenn sie mich anfasse und an mir herumgrabschen. Ziggy ist ja nicht so schlimm, aber Joey, dafür versucht Ziggy mich die ganze Zeit zu küssen. . . .aber bei dir macht es mir einfach nichts aus, ich fand es eigentlich ganz schön. Tut mir leid, aber ich bin nun mal bei solchen Dingen so unbeholfen, um nicht zu sagen ich bin einfach zu doof um was zu kapieren.“ „Na ja sagen wir so, du bist eben sehr begriffsstützig. . .“ erwidert er und gibt mir wieder einen Kuss, in mir breitet sich wieder dieses Gefühl der Wärme aus, es ist so angenehm, dass ich seinen Kuss leidenschaftlich erwidere. Seine Hände beginnen wieder, über meinen Körper zu wandern, bis zum Saum meines Nachthemds, wo er schließlich unter das Nachthemd wandert. Jetzt, wo ich seine warmen Hände auf meiner bloßen Haut spüre, wird diese Wärme sogar noch intensiver und obwohl ich weiß, dass dies die verschärfte Version von Joeys sonstigen Gefummel ist, macht es mir bei Seto immer noch nichts aus, ich genieße es sogar. >Was ist das nur? < Dieses Gefühl, so warm und behaglich, doch auch so verlangend und verzehrend. < Er erkundet langsam meinen Körper und zieht mir dabei das Nachthemd hoch, während er nun langsam mit seinen Küssen über meine Wangen hinunter zu meinem Hals wandert und jeden Millimeter mit eben diesen feurigen Küssen bedeckt. Ich lege meinen Kopf zur Seite, damit er noch mehr Raum bekommt, was er auch ausnutzt. Er lässt kurz von mir ab, aber nur, damit er dieses störende Nachthemd loswerden kann, das er einfach lieblos auf den Boden wirft. „Reiko hast du es nun endlich kapiert?“ fragt er mich und sieht mir in die Augen, es ist zwar kaum vorstellbar aber ich schüttle den Kopf. „Ich weiß nur, was du mit mir vorhast, aber warum, keine Ahnung.“ Es seufzt wieder, ich glaube ich bring ihn noch mal zur Verzweiflung. „Dein Gehirn hast du wohl heute ausgeschaltet, oder? Reiko, hast du denn noch immer nicht gemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe? Ich gebe ja zu, dass es nicht so offensichtlich wie bei Wheeler und Zigfried ist, aber spätestens jetzt hättest du das verstehen müssen. . . Glaub mir, du bist der einzige Mensch, zu dem ich je so freundlich und einfühlsam war. Eigentlich wusste ich vorher nicht mal, dass ich so sein kann..“ „Ich . . . . .du . . . . in mich verliebt?“ stammle ich völlig verwirrt und er nickt. „Ja, ich liebe dich meine Reiko - chan. Und was hältst du von mir? Ich will ja nicht, dass du dann drauf kommst, dass du mich eigentlich nicht ausstehen kannst und behauptest, ich hätte dich vergewaltigt.“ Fragt er mich und ich fange leicht an zu kichern; „Du und mich vergewaltigen? Viel hättest du geschafft, aber das sicher nicht. . . . Seto, was glaubst du wohl? Bis jetzt habe ich es noch nie jemals jemanden gestattet, mich in diese Weise zu berühren, ich genieße das wirklich . . .ich habe mich jetzt immer von Jungen ferngehalten, weil ich große Bindungsangst habe, doch ich bin mir sicher, dass du mich davon heilen kannst. . . . ich gehöre ganz dir.“ Bei dem letzten Satz sehe ich ihn verführerisch an und er lächelt mich an, die Antwort scheint ihm gefallen zu haben. Als er mich dann sanft nach hinten in das Kissen drückt und weitermacht, mir Küsse auf meinen Oberkörper zu hauchen, bestätigt sich diese Vermutung. Während er das tut, fahre ich ihm leicht durch sein seidiges braunes Haar, das sich so wunderbar anfühlt. Er streichelt mir seiner Hand über meine Brüste, was mich leicht erschaudern lässt, dann hebt er mich wieder leicht vom Kissen weg und fährt zum Verschluss meines BHs, den er aber in Windeseile öffnet. Er will mir gerade den BH von den Schultern streifen, als ich ihn leicht am Kinn nehme und ihn sanft zu meinem Gesicht ziehe, um ihn einen feurigen Kuss zu geben, den er nur allzu gerne erwidert und wir nach einer Weile wieder ein heftiges Zungenspiel entflammen. Währenddessen hat er nun endlich dieses störende Kleidungsstück entfernt und liebkost mit seiner Zunge nun sanft meine Brüste, was mich fast wahnsinnig macht. Ich kralle meine Hände ins Bettlaken, um mich wieder etwas zu beruhigen, was aber nichts nützt, vor allem, als er sanft über meine Brustwarzen streicht. Ich kann mich nicht mehr zurückhalten und beginne, lese zu stöhnen. „Das scheint dir ja sehr zu gefallen, meine kleine Reiko.“ Sagt Seto etwas atemlos zu mir, ich sehe ich mit leuchtenden Augen an. „Ja, warum sollte es denn auch nicht? Es fühlt sich wunderbar an.“ Erwidere ich. „Na dann kann ich ja beruhigt weiter machen.“ Kommt es von ihm und er wandert nun über meinen Bauch, während seine Hände an meinen Seiten schon zu meinem Slip runterwandern, doch ich habe nicht den geringsten Anlass, ihn daran zu hindern. Ich muss kichern, ich bin ziemlich kitzlig, was ihn anscheinend sehr amüsiert und er noch mal mit seinen Fingern an meinen Seiten herumfährt. „Seto, das ist fies.“ Sage ich und versuche, mir ein weiteres Kichern zu verkneifen. „Ich finde es eher lustig, wusste ja gar nicht, dass du so kitzlig bist.“ Er lächelt mich verschmitzt an, das bekommt er aber jetzt zurück und ich fahre für ihn völlig unerwartet hoch. „Was hast du denn jetzt?“ fragt er erstaunt, doch ich versiegle nur unsere Lippen mit einem Kuss und drücke ihn bestimmt aufs Bett. Bevor er sich jedoch wieder aufrichten kann, bin ich schon über ihn gekrabbelt, wobei ich feststelle, dass sich bei ihm auch schon einiges getan hat, was ein Lächeln über mein Gesicht husche lässt. Seto hat indes seine Hände um mich geschlungen und drückt mich zu sich runter, um mich wieder besser spüren zu können, während ich leicht mein Becken kreisen lasse, was ihn sehr zu erregen scheint.. Als er seinen Griff wieder lockert, beginne ich nun, ihn mit meinen Küssen zu verwähnen, zuerst seinen Hals, knabbere kurz an seinem Ohrläppchen und dann wandere ich langsam zu seinem muskulösen Oberkörper hinab. Doch auch meine Hände bleiben nicht untätig., denn die kraulen ihm sanft seinen Nacken, was seine Atmung um einiges beschleunigt. Seto hat nun beschlossen, dass ich mich nun endgültig von meinem Slip trennen soll und zieht ihn mir langsam aus. „Du bist ja ziemlich ungeduldig, mein Lieber. Warum das denn?“ Sage ich scherzhaft und streiche mit einer Hand sanft über die Ausbeulung in seiner Boxershorts was ihm zuerst nur ein leises Stöhnen entlockt. „Beantwortet das vielleicht deine Frage?“ gibt er keuchend zurück und ich nicke, dann beuge ich mich zu ihm herab und küsse sanft seinen Bauch, bis ich beim Bund seiner Shorts angekommen bin, meine Hände wandern an seinen Seiten herab und packen den Bund der Hose. > Wenn ich das jetzt tue, gibt es echt kein Zurück mehr., aber eigentlich will ich das auch gar nicht< verdränge ich den letzten Zweifel aus meinen Gedanken und ziehe ihm die Shorts langsam aus und werfe sie neben meine schon entledigten Sachen. Er richtet sich zu mir auf du überhäuft mich mit Küssen, die ich ihm auch gerne wieder zurückgebe, dann lasse ich mich nach hinten sinken und er wandert über mich. Er gibt mir einen leidenschaftlichen Kuss und wandert mit einer Hand zwischen meine Oberschenkel, was mich vor Erregung zittern lässt, so gut fühlt sich das an. Er sieht mich fragend an und ich nickte, beantworte damit seine stumme Frage, dann dringt er langsam in mich ein, bedacht darauf, mir nicht weh zu tun. Ich stöhne leise auf, es ist ungewohnt, jemanden in mir zu spüren, doch da dieser Jemand Seto ist, spürt es sich echt gut an. >Ich habe vorhin den Mund leicht verzogen, weil es doch ein bisschen weh getan hat, ich hoffe Seto hat es nicht gesehen, nicht dass er sich Vorwürfe macht.< denke ich, doch ich habe wohl falsch gedacht. „Alles in Ordnung bei dir? Hast du etwa Schmerzen?“ Fragt er mich und sieht mich musternd an. „Mach dir keine Sorgen, das war nur ganz kurz. Ich hab nun mal noch nie mit einem Mann geschlafen, da ist das ganz normal. . . . es fühlt sich wahnsinnig gut an, dich in mir zu spüren.“ Sage ich und er atmet erleichtert auf, dann gibt er mir einen leidenschaftlichen Kuss und ich lege meine Arme um ihn, ich mag es, wenn sich unsere nackten Körper berühren. Wir lösen den Kuss wieder und er beginnt langsam, seine Hüften gleichmäßig zu bewegen, wodurch ich mich nicht mehr zurückhalten kann und wieder zu stöhnen beginnen. Von meinem Stöhnen motiviert, erhöht Seto langsam das Tempo seiner Stöße und um ihn noch intensiver spüren zu können, drücke ich mein Becken in seine Richtung. Mein Herz rast wie wild, so etwas Wunderschönes habe ich noch nie erlebt, auch Seto scheint es zu genießen, denn sein Keuchen wird immer lauter und seine Stöße immer intensiver. Ich ziehe ihn wieder zu mir, um ihn mit meinen Küssen seinen heißen Körper zu bedecken. Er sieht mich mit seinen blauen Augen an, die nun lustverhangen sind und er bringt ein stockendes „Reiko . . . . .ich . . . kann bald . . .. nicht . . .. mehr.“ Hervor und ich hauche hm nach einem feurigen Kuss zärtlich ins Ohr „Ich auch nicht . . . komm ruhig, wenn du willst. . . ich bin bereit.“ Er nickt und beschleunigt noch einmal das Tempo, man kann spüren, wie sehr er sich vorher noch zurückgehalten hat, doch bevor wir zum Höhepunkt kommen, ziehe ich ihn wieder zu mir runter und versiegle unsere Lippen, um damit meinen lustvollen Aufschrei zu ersticken. Erschöpft zieht er sich aus mir zurück, lässt er sich neben mich sinken und sieht mich mit leuchtenden Augen an. „Und meine Kleine, was sagst du?“ flüstert er mir ins Ohr, ich lächle ihn an und sage. „Es war wunderschön und das durfte ich auch noch mit dir erleben. Ich bin wirklich glücklich.“ Er küsst zärtlich meine Wange und nimmt mich in die Arme „Das ist schön, meine kleine Reiko. Ich habe es auch sehr genossen und wer hätte gedacht, dass hinter dem süßen kleinen Miezekätzchen so eine Wildkatze steckt.“ Ich muss lachen; „Du vergleichst mich mit einer Katze?“ „Warum nicht? Immerhin hast du mich die letzen Tage mit diesem Katzenpyjama genervt, außerdem sind Katzen niedlich und du kannst genauso wie eine Katze deine Krallen ausfahren und sie wieder einziehen.“ Erklärt er mir mit einem Lächeln. „Und als nächstes sagst du auch noch, dass ich genauso launisch bin, oder?“ hake ich nach und er traut sich und nickt auch noch. „Tja wer faucht denn in der einen Sekunde und in der anderen schnurrt er wieder? Das passt doch echt zu dir, meine kleine Mieze.“ Als er sieht, dass ich dabei bin, einen Schmollmund zu ziehen, beugt er sich über mich und verwickelt mich in ein heftiges Zungenspiel, sodass ich ihm nicht mehr böse sein kann. „Es ist echt unheimlich, dass du immer genau weißt, was du bei mir tun musst, damit ich lieb und nett bin.“ Sage ich wieder besänftigt. „Reine Beobachtungsgabe und ein Hauch Instinkt sind der Schlüssel zum Erfolg, doch ob ich den Schlüssel zu deinem Herzen gefunden habe, das weiß ich immer noch nicht so genau.“ „Oh, wie poetisch . . .. natürlich hast du den Schlüssel zu meinem Herzen gefunden und es sogar aufgeschlossen. Ich habe es ernst gemeint, als ich sagte, ich gehöre dir.“ „Ach, dann würdest du mich also auch heiraten und Kinder mit mir kriegen?“ fragt er plötzlich und ich stammle mit hochrotem Gesicht „Hei – heiraten? . . . .Kinder?!“ Er lacht über meinen verwirrten Gesichtsausdruck und sagt; „Reiko beruhige dich, das war nur ein Scherz.“ Ich funkle ihn böse an und drücke ihm seine Boxershorts in die Hand: „Ja und dieser Scherz bringt dir jetzt eine Nacht auf dem Sofa ein, damit du lernst, dass man bei mir über so was keine Scherze macht!“ Jetzt ist er es, der blöd aus der Wäsche kuckt, doch ich mache meine Drohung war und schiebe ihn aus dem Zimmer, mach die Tür hinter ihm zu und schließ sie ab. >Tja, das wird ihm eine Lehre sein . . . .<
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan

Back to school

09. Back to school
 

„Reiko mein Schatz, weißt du, warum Seto heute Morgen auf dem Sofa gelegen hat?“ fragt mein Vater mich nach dem Frühstück und ich sehe ihn mit einer Unschuldsmiene an. „Nö, keine Ahnung, warum fragst du ihn nicht selber?“ „Weil mir die Gewitterwolke über seinem Kopf nicht behagt. Ich glaube, er ist wegen irgendwas verärgert.“ Winkt mein Vater ab. „Pah, da ist ja der Richtige sauer, immerhin hat er nen blöden Scherz gemacht.“ „Ach, dann weißt du also doch, warum er sauer ist und du scheinst der Grund zu sein. . . .Komm vertrag dich wieder mit ihm, bevor er noch ausrastet.“ Und schon schiebt mich Vater ins Wohnzimmer, wo Seto beleidigt und mit besagter Gewitterwolke mit eingebauten Blitzen vor dem Fernseher hockt. Ich atme tief durch, eigentlich sehe ich ja gar nicht ein, warum ich mich jetzt wieder bei ihm einschleimen soll, aber was solls? Ich setze mich zu ihm und frage zaghaft; „Du . . .Seto?“ „Ja was ist denn?“ Er sieht immer noch stur zum Fernseher, er klingt wirklich sauer. „Seto, du bist doch nicht immer noch sauer? Ich meine, weil ich dich raus dem Zimmer ausgeschmissen habe.“ „Und wegen was denkst du sonst, dass ich sauer sein sollte?“ „Sieh mich wenigstens an, wenn ich mit dir rede.“ Er dreht sich widerwillig zu mir. „Seto, das wäre nicht passiert, wenn du mich nicht so was Blödes gefragt hättest. Für mich war das nämlich echt nicht witzig.“ Erkläre ich und seine Wolke verzieht sich langsam. „Reiko, das war trotzdem übertrieben.“ „Hättest du es dir anders gemerkt, wie ernst mir diese Themen sind? Ich glaube eher nicht. Wenn Joey oder Ziggy so was sagen, ist es mir zwar auch unangenehm aber eigentlich egal, aber bei dir ist das was anderes und das dürftest du jetzt hoffentlich kapiert haben.“ „Ach und was hättest du gesagt, falls ich die Frage ernst gemeint hätte?“ Ich überlege kurz und antwortet dann; „Na, wahrscheinlich hätte ich ja gesagt.“ Er sieht mich mit weit aufgerissenen Augen und leichtem Rotschimmer im Gesicht an; „Und das sagst du jetzt einfach so leichtfertig?“ „Was hast du denn, du wolltest doch eine ehrliche Antwort. Oder hätte ich jetzt nach einer Ausrede suchen sollen, um deiner Frage auszuweichen? Seto, diese Antwort war nicht leichtfertig, sondern ehrlich, wie gesagt, diese Themen sind mir zu ernst, um Witze darüber zu machen.“ Ich sehe ihm fest ihn seine blauen Augen und stelle fest, dass er etwas blass aussieht, habe ich ihn denn so geschockt? „Ähm . . . also ich gehe eine Weile an die frische Luft. Warte nicht mit dem Essen auf mich.“ Er steht auf und hinterlässt eine Staubwolke, so schnell ist er weg, ich sehe mit einem großen Fragezeichen über meinen Kopf auf den nun leeren Platz neben mir. „Na ja, wenigstens ist er nicht mehr sauer.“ Sage ich glücklich und widme mich dem Videorekorder, den Papa statt ihn zu programmieren demoliert hat. Nur gut, dass ich was von Technik verstehe, sonst hätte der kein einziges funktionierendes Elektrogerät mehr.

Der Rest der Woche ist schnell vergangen, mein Vater ist wieder vollkommen genesen und das Haus ist auch wieder sauber, also fahren Seto und Ich wieder beruhigt auf unsere Domino High, wo wir schon sehnlichst erwartet werden. Wir steigen gerade aus dem Auto aus, als wir schon Yugi, Joey und Ziggy erblicken und wir kommen zu ihnen. Die drei fallen mir um den Hals. „REIKO GUT DASS DU WIEDER BEI UNS BIST! WIR HABEN DICH JA SOOOOO VERMISST!“ kommt es von den dreien im Chor und ich drücke ausnahmsweise einen nach den andern. „Hallo Jungs, schön euch wieder zu sehen. Ich habe euch auch vermisst. Wie sieht das Zimmer aus?“ sage ich und sehe dir drei musternd an. „Überlegt euch gut, was ihr sagt. Wir haben die letzten Tage damit verbracht, Reikos Haus aufzuräumen und wehe ihr habt etwas kaputt gemacht.“ Kommt es misstrauisch von Seto. „Na ja, wir hatten gestern ein kleines Besäufnis, weil wir unsere Prinzessin schon so vermisst haben und es sieht noch etwas aus. . .“ Beginnt Joey langsam, meine Haare stellen sich auf und meine Augen beginnen wieder zu leuchten. „Es sieht etwas aus?“ Seto legt seine Hand wieder auf meinen Kopf und sagt; „Reiko komm, wir trinken eine Tasse Tee, bis sie mit Aufräumen fertig sind.“ „Kaiba mein Freund, du glaubst aber nicht wirklich, dass wir sie jetzt so einfach gehen lasen, immerhin hatten wir sie jetzt eine ganze Woche nicht und du schon. Komm in meine Arme, mein kleines Mäuschen.“ Ich weiche Ziggy elegant aus und er hat auf einmal Seto im Arm, den er aber schreckerfüllt wieder loslässt. „Oh Mann, zuerst ne Katze und jetzt ne Maus. Was kommt denn als nächstes für ein Vieh, ne Schildkröte?“ sage ich leicht genervt und Joey sieh mich mit von Eifersucht glühenden Augen an; „Wer hat dich mit einer Katze verglichen? Wer wagt es, meine Prinzessin so zu nennen?“ Ich sehe ihn unbeirrt an und sage; „Seto, warum?“ „KAIBA! Wie hast du sie genannt?“ keift ihn Joey an, Yugi geht dazwischen und er erreicht, dass wir im Zimmer weiterdiskutieren. „Wie viele Leuten haben hier gesoffen? Zehn, zwanzig?“ frage ich nach als ich die unzähligen Flaschen und Dosen sehe und Ziggy sagt; „Nur wir drei, ach ja, dieser Tristan war auch da und hat mitgetrunken.“ „Ich habe nur Miezekätzchen zu ihr gesagt, du blöder Köter.“ Kommt es derweil von Seto, der schon heftig mit Joey diskutiert. „Ach ja. Und warum du Casanova?“ „Weil ich das wollte. Dir den konkreten Sachverhalt zu erklären, würde zu lange dauern. Nur so viel, Reiko ist nicht verklemmt, sondern nur ziemlich begriffsstützig.“ „Wie hast du das denn wieder herausgefunden? Reiko, was hat er dir angetan?“ Joey klebt an mir und untersucht mich nach irgendwelchen Anzeichen von Gewalttaten. „Joey, Seto hat mir nichts getan.“ Anscheinend klingt das nicht sehr überzeugend und nun klebt auch Ziggy bei mir. „Har er dir etwa Gewalt angetan? . . . .Er hat dich doch nicht etwa vergewaltigt?“ „Nein habe ich nicht, hätte ich aber bestimmt locker tun können, zu dem Mittel musste ich aber nicht greifen.“ Wirft Seto ein. „Reiko, bist du etwa mit dem Typen zusammen?“ Joey und Ziggy haben sich mittlerweile auf Stühle sinken lassen, die Aussage von Seto hat sie fertig gemacht. Ich sehe zu Seto. „Ähm Seto, sind wir zusammen?“ Er seufzt mal wieder leicht. „Genau das meinte ich mit begriffsstützig. Ja, das sind wir, würde ich mal sagen.“ Ich drehe mich wieder zu den beiden. „Ja, ich bin mit Seto zusammen“ Die beiden sehen geschockt zu uns; „Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann habt ihr sogar schon miteinander . . .“ Joey Gesicht wird immer blasser, ich nicke. „Ja, haben wir. Wo ist das Problem?“ „Dass du dir den Falschen ausgesucht hast und du erschreckend ehrlich bist. Ich hätte wenigstens erwartet, dass du es ein bisschen abstreitest, schon allein anstandshalber.“ Erklärt Ziggy. „Warum sollte ich? Hat keinen Zweck. Außerdem glaube ich kaum, dass Seto der Falsche ist, der weiß erschreckend gut über mich Bescheid und weiß immer genau, was er tun soll. Und da fallt ihr beide nun mal aus dem Raster, sorry.“ Erkläre ich mit sogar für Seto erschreckender Nüchternheit. . . . .

Die restlichen zwei Wochen des Semesters gehen dann mit Lernen für die Prüfungen, Prüfungen schreiben und der endlosen Warterei bis das Ergebnis bekannt steht, drauf. Seto hat natürlich alles bis auf Kunst mit Auszeichnung bestanden, Yugi hat auch ganz gut abgeschnitten, ich habe es sogar mit einer Drei in Matze geschafft, worauf ich sehr stolz auf mich bin und auch Joey ist überall durchgekommen. Da mein Vater aber ausgerechnet in der Ferienwoche in Osaka fest hängt, hat Seto beschlossen, dass ich mit ihm nach Hause fahren soll, was mich irgendwie echt gefreut hat. Wir sind gerade vor seinem Anwesen angekommen und ich stehe vor einer riesigen Villa, kaum zu glauben, dass da nur zwei Leute, also er und Mokuba darin wohnen. „Seto, das ist aber jetzt nicht dein Ernst, dass du in einer solchen riesigen Hütte wohnst, oder?“ frage ich ihn völlig überwältigt, aber er nickt. „Doch, das hier ist die Kaiba – Villa. Los komm, Mokuba wartet schon auf uns.“ Sagt er und wir gehen ins Haus. Es ist sehr luxuriös und wahnsinnig teuer eingerichtet, nirgendwo liegt auch nur ein Krümelchen Staub. „Seto! Da bist du ja endlich wieder!“ Mokuba kommt die Treppen runtergerannt und fällt seinem geliebten Bruder um den Hals. „Mokuba, schön dich wieder zu sehen.“ Sagt dieser glücklich und seinen Bruder an sich. Nachdem der Kleine auch noch mich stürmisch begrüßt hat, macht er mit mir einen Rundgang durchs Haus, Seto ist in die Firma gefahren, nicht das die noch denken, er wäre gar nicht mehr da. „Und ihr beide findet euch hier wirklih zurecht? Die Gänge sehen fast alle gleich aus.“ Frage ich den kleinen Wuschelkopf und er nickt. „Es ist gar nicht so schwer, nach ner Weile findest du bestimmt auch überall hin. Du Reiko – chan? » « Ja, was ist denn?“ „Ich bin echt froh, dass du Setos Freundin bist, ich hatte schon Angst, es sucht sich eine überhebliche Tusse. Aber Gott sei Dank hat er ja dich kennen gelernt.“ Ich lache und antworte ihm „Ja, aber ich bin mir sicher, dass ich ihn noch mal zur Verzweiflung bringe. ... ich habe nämlich manchmal eine ziemlich lange Leitung. Du hast einen wirklich tollen Bruder, sag mal, mag er Schokolade?“ Mokuba sieht mich zuerst etwas verständnislos an, dann jedoch versteht er. „Ach, wegen Valentin. . . Ja, er liebt süße Sachen, auch wenn er es nicht zugibt.“ „Das ist gut, da ist nämlich noch etwas, was ich ihm bis jetzt noch nicht gesagt habe. ..“ sage ich gedankenverloren. „Ach und was? Sag schon, bitte.“ Meint Mokuba neugierig, doch ich schüttle den Kopf. „Hab doch noch ein bisschen Geduld, so weltberegend ist es auch nicht. Also interpretier in den letzten satz nicht zu viel hinein, ich habe gehört, du hast eine lebhafte Phantasie.“ Mokuba verzieht leicht den mund, doch er gibt Frieden und er zeigt mir schließlich die Küche, ich will nämlich für die beiden kochen, was sie dann am Abend erfreut feststellen.

„Na Reiko, findest du dich schon etwas zurecht?“ fragt Seto mich als ich schließlich bei ihm in seinem Bett liege und er mir sanft durch meine Haare fährt. „Zumindest finde ich schon mal die küche und dein Zimmer. Den Rest krieg ich auch noch in den Griff. Ich fide es wirklich schön, bei dir sein zu dürfen.“ Antworte ich ihm und gebe ihm einen zärtlichen Kuss. „Mich doch auch, meine Kleine. Und was wollen eir jetzt mit dem angebrochenen abend machen?“ „Ich glaube, da fällt dir schon was ein . . . .“

Am nächsten Tag durfte ich dann mit Seto in die Firma, wo ich natürlich auch mal wieder völlig überwältiget und vor allem sprachlos neben ihn herlaufe und unzählige Menschen an mir vorbei wuseln sehe. >Wahnsinn, jetzt verstehe ich auch, warum er der größte Spielehersteller in Japan ist.< denke ich und lass mich, nachdem wir in seinem Büro angekommen sind, auf das große helle Sofa fallen. „Und wie schaffst du es gleichzeitig Jahrgangsbester zu sein und nebenbei eine ganze Firma per Laptop zu managen?“ frage ich ihn, er mein nur. „Ich habe auch och Mokuba und Roland, meinen persönlichen Assistent und Sicherheitschef, der mich während meiner Abwesenheit vertreten.“ Ich schnappe mir eine von seinen Aktenmappen und schlage sie auf und siehe da ich sehe lauter Zahlen vor mir. >Buchhaltung, wenn ich mich nicht irre . . . . Mann sind das Beträge.< Nach fünf Minuten raucht mein Kopf vor lauter Zahlen, er möchte mich eigentlich davon erlösen und mir die Mappe aus der Hand nehmen, doch ich gebe sie ihm nicht, da stimmt etwas nicht. „Seto, ich hab das jetzt zum dritten Mall nachgerechnet, aber das Ergebnis da unten stimmt nicht, sieh dir das mal selber an.“ Ich drücke ihn nach einem „Das glaube ich nicht.2 die mappe in die hand und er zieht überrascht seine Augenbraue hoch. „Du hast Recht, da hat einer geschlampt. Das werde ich sofort berichtigen lassen und wehe es kommt auf, dass mir einer einen gefälschten Bericht unterjubeln wollte.“ Ich staune nicht schlecht, wie Seto dann einen seiner Angestellten auf Taschenformat zusammenstaucht, also für den möchte ich nicht arbeiten, doch seine kalte, bedrohliche Art zeigt große Wirkung, denn nach einer halben stunde liegt ihm der korrigierte Bericht vor. Er sieht sich die Zettel noch mal durch und schließt dann zufrieden die Mappe, in der sie liegen, dann dreht er sich zu mir. „Reiko, sag mal, du hast diesen Bericht in fünf Minuten drei mal korrekt durch gerechnet, obwohl die Zahlen hier mindestens sechsstellig waren und das alles im Kopf. In Matze kannst du nicht mal die Wurzel aus 81 ausrechnen, ohne dass du den Taschenrechner zur Hand nimmst. Eie kommt das denn?“ fragt er mich und sieht mich eindringlich an. „Na ja, das hier ist auch was ganz anderes. Da geht es um tatsächliche Berichte, nicht um diesen theoretischen Quatsch aus der Schule, außerdem habe ich in Buchhaltung eine 1. Mathematik mit diesen Integralrechnungen, Cosinus, Sinus und Tangens, das alles interessiert mich nicht, ich befasse mich lieber mit wichtigeren Dingen.“ Erkläre ich ihm, doch das scheint ihm noch nicht zu reichen. „Wie kannst du Mathe nicht mögen, obwohl du das alles brauchst, ich meine, ich habe gesehen, wie du bei dir zu Hause den Videoredorder auseinander genommen hast und wieder zusammengesetzt, da ist eine Menge Technik drinnen, wo du auch Berechnungen anstellen musst. In Mathe sitzt du immer drinnen, als hättest du einen Systemabsturz.“ „Ach weißt du, meine Mutter hat früher bei einem Motorradunternehmen in der Entwicklungsabteilung gearbeitet und hatte immer viel mit Technik zu tun und sie hat es mir immer gern erklärt, weil es mich interessiert hat. Nur ich habe Mathe schon immer gehasst, ich war noch nie dir Klügste und die Lehrer meinten auch immer, dass ich mein kleines Köpfchen damit nicht zu sehr überanstrengen soll und so habe ich immer nur soviel getan um durchzukommen. Sie haben es mir nicht zugetraut und ich habe es mir selber eingeredet, dass ich es nicht kann. Ich tue erst jetzt mehr seit ich auf der Domino High bin und Buchhaltung mag ich nun mal, Mathe hasse ich immer noch, aber ich will einfach besser werden, die 3 war schon mal ein Anfang.“ Sage ich schließlich und es kommt mal wieder einer seiner typischen Seufzer. „Reiko, du hast dir einreden lassen, dass du das nicht kannst und hast dich nicht gewehrt? Jetzt sage ich dir mal was, ich habe schön langsam die Vermutung, dass du eigentlich sehr klug bist, du aber gar nicht mehr als nötig tun willst, weil du nicht daran glaubst, dass du besser sein kannst. Das ist völliger Unsinn, du bist sogar sehr intelligent und das heißt was, wenn ich das sage.“ Ich falle ihm um den Hals und sage glücklich; „Also wenn du das sagst, dann glaube ich dir auch du ich verspreche dir, dass ich mich von jetzt an mehr anstrengen werde. So und jetzt entschuldige mich, ich muss noch was für morgen erledigen. . .“ Und schon bin ich durch seine Bürotür verschwunden, immerhin ist morgen Valentin und ich will schließlich noch Schokolade für Seto machen . . ..

„Oh, ist das alles für Seto? Oder krieg ich auch welche?“ kommt es von Mokuba, der mit gro0en Augen auf die flüssige Schokolade sieht. „Nur wenn du brav bist und Seto nichts verrätst. Der hat bestimmt noch nicht registriert, welcher Tag morgen ist.“ Er nickt heftig und wuschel ihm durch die schwarzen Haare. „Es ist schon, dass du da bist, dank dir ist Seto jetzt viel netter und freundlicher als früher.“ Schmeichelt er mir. „Und ich bin froh, dass ich bei euch sein kann. Sonst würde ich zu Hause auf Papa warten, obwohl ich genau weiß, dass er erst Donnerstag wieder heim kommt.“ „Fährst du dann zu ihm heim?“ „Nein, Seto hat gesagt, dass er ihn zu euch hierher einlädt und bis Sonntag bleiben kann. Vater hat die Einladung gerne angenommen. War auch besser so, wenn er es nicht getan hätte, dann wäre es ihm nicht gut bekommen.“ Sage ich mit einem leicht diabolischen Grinsen, immerhin weiß er nur zu gut, dass ich meinen Willen durchsetze . . . .

Es ist der Morgen des 14. Februars, ich bin schon früh aufgestanden, um die Schokolade von Seto noch fertig zu verzieren, immerhin habe ich ihm noch etwas mit Glasur draufgeschrieben. Ich habe mich gerade fertig umgezogen und meine Haare mit zwei kleinen Schleifchen verziert, als auch schon Seto über die Treppe runterkommen höre. Er setzt sich auf seinen Platz am Frühstückstisch, als ich ihn it einem fröhlichen „Guten Morgen Seto“ begrüße. Er nimmt mich an einer Hand und zieh mich so zu ihm rüber, dass ich nun auf seinem Schoß sitze. Er gibt mir einen Kuss und sagt „Morgen Reiko, du hast dich aber heute hübsch gemacht. Warum denn das?“ Ich fange an zu kichern. „Ich dachte mir schon, dass du vergessen hast, heute ist doch Valentin. Da wollte ich nun mal besonders hübsch für dich sein. . . .Hier Seto, das ist mein Geschenk an dich.“ Ich gebe ihm mein Geschenk und er sieht es zuerst nur etwas skeptisch an. „Valentin? Ach ja . . . da schenken die Mädchen den Jungen was, ich bin erst einen Monat später dran.“ Erinnert er sich, legt es auf den Tisch und beginnt es auszupacken. Meine Schokolade kommt zum Vorschein und er bemerkt den Schriftzug. Bei jedem Wort den er liest, werden seine Augen größer. Zuerst sieht er nur stumm auf mein Geschenk, dann sieht er zu mir. „Ist das dein Ernst?“ Ich nicke, denn auf der Schokolade steht „Ich liebe Dich, mein Seto“ und ich meine es so, wie ich es geschrieben habe. „Ja Seto, das ist mein voller Ernst, du kennst mich doch. Über so was würde ich nie Witze machen, ich liebe dich wirklich und ich dachte mir, dass es auch endlich mal an der Zeit ist, es dir zu sage, immerhin sind wir ja schon eine Weile zusammen, doch ich habe e bis jetzt noch nie geschafft, es dir zu sagen.“ Auf Setos Lippen macht sich ein warmes Lächeln breit und er gibt mir eine leidenschaftlichen Kuss. „Ich liebe dich auch, meine kleine Reiko. Und ich dachte schon, das ich das ie aus deinem Mund hören würde.“ Es folgen noch einige feurige Küsse, bis sich auch Mokuba zu uns gesellt und er mich halb erwürgt, als ich ihm seine Schokolade gebe.

Am Donnerstag hat sich dann auch noch mein Vater zu uns gesellt und ich durfte ihm schonen beibringen, dass ich nun endlich einen festen Freund habe, der hatte die Hoffnung nämlich schon fast aufgegeben, immerhin habe ich sonst nie einen Jungen auch nur nachgesehen. Am Sonntag geht es dann wieder ab an die Domino high, bereit für ein neues Semester . . ..
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan

New term, new teacher

10. New term, new teacher
 

“He habt ihr schon gehört? Wir haben einen neuen Lehrer, der uns von nun an in Englisch und noch irgendwas unterrichtet.“ Erzählt uns Yugi aufgeregt beim Frühstück, ich stochere müde in meinem Essen herum. „A . . ha . . .“ ist mein Kommentar, das ist mir heute so ziemlich und noch was egal. „Ein bisschen mehr Elan Rei, sonst pennst du ja och unterm gehen ein.“ Klopft mir Joey auf die Schulter. „Ja schon gut. Erstens bin ich müde und zweitens muss ich mich erst wieder an die Klamotten gewöhnen, die letzte Woche hatte ich normale Sachen an.“ Erkläre ich ihm und wir begeben uns in die Klasse, wo schon einige Mädels heftig über den neuen Lehrer diskutieren. „Wie aufgescheuchte Hühner.“ Seto wirft ihnen einen abschätzigen Blick zu, Joey meint; „Na na, so sind sie nun mal. Du darfst nicht immer von unserer Prinzessin ausgehen, die sich nie so richtig für gutaussehende Lehrer interessiert hat.“ „Wahrscheinlich hast du Recht,, Wheeler, trotzdem.“ Gibt er zurück und wir setzen uns auf unsere Bank. Die Glocke läutet und weckt mich wieder auf, ich war gerade so schön weggedöst, genau wir Joey. Der Lehrer tritt ein und . . . .. Yugi, Joey und Seto kriegen einen Schock. „Was macht der denn hier? Das ist eine Schule und keine Irrenanstalt.“ Sagt Joey. „Der Unterschied ist eben nicht so groß, er wird es eben verwechselt haben, aber warum ausgerechnet er?“ kommt es von Seto, ich sehe die drei an; „Wer ist das? Ich will auch geschockt sein.“ Ich sehe wieder zum Lehrer, er hat schulterlange weiße Haare, rote Augen und er tragt einen roten Anzug und silberne Schuhe. „Kennst du den etwa nicht? Das ist Maximillion Pegasus, der Schöpfer von Duel Monsters.“ Erklärt mir Yugi, während er gebannt auf den Lehrer sieht. „Ja und? Mich würde mehr interessieren warum der die Hälfte seines Gesichts mit seinen Haaren verdeckt hat.“ Sage ich unbeirrt. „Das willst du gar nicht wissen, nur dass du verstehst, warum wir ihn nicht mögen. Wir kennen ihn und unsere Erinnerungen an ihn sind nicht die besten. Dieser Funny Bunny (Zur Erinnerung: Funny Bunny war der Lieblingscartoon von Pegasus, deswegen mag er auch Toons so) Fanatiker sollte mitsamt seinen Lackschuhen zu Hause bleiben.“ Sagt Seto abschätzig. „So was ähnliches hast du doch auch bei Ziggy gesagt und jetzt verstehst du dich einigermaßen mit ihm . .. na ja, mir egal.“ Pegasus dreht sich zur Klasse und beginnt; „Welcome my dears, I´m your new teacher. Mein Name ist Maximillion Pegasus und ich soll euch ab heute in Englisch unterrichten. Ich stelle erfreut fest, dass sich auch einige bekannte Gesichter unter euch befinden. So, let´s go!“ Und schon fängt er mit seinem Englisch – Geschwafel an, was mich nach fünf Minuten so wie Joey wieder pennen lässt.

Pegasus hat das störende Geräusch von Joey Geschnarche bemerkt und startet zu unserem Tisch. Seto und Yugi können uns nicht mehr rechtzeitig wecken. „Oh how sweet, Joey Wheeler und sein kleiner Freund bei einem kleinen Nickerchen in meiner Stunde” Er stupst Joey leicht an, worauf er vom Tisch fällt und ich mit meinem Kopf auf den Tisch wandere und verschlafen nach oben sehe, in ein leuchtend rotes Auge, das mich eindringlich mustert. „My dear, wer bist du?“ fragt mich Pegasus und ich sage verschlafen; „Rei Aino.“ „Gut, was habe ich gerade gesagt?“ Und zu seiner größten Verwunderung leiere ich ihm alles runter, das er erzählt hat, ich habe nur leicht gedöst und seine Worte sind mir im Gedächtnis hängen geblieben. „You´re lucky, aber ich werde dich trotzdem im Auge behalten, Rei.“ Und weil ich angefressen bin, dass er mich geweckt hat, frage ich; „In welchem genau, das, das man sieht oder das andere?“ Die anderen drei sehen mich entsetzt an. „Rei, halt die Klappe, glaub mir, er kann ganz schön nerven.“ Kommt es von Seto, Pegasus sieht zu ihm. „Kaiba – boy, a friend of yours? Strange.” “Ja, das ist er.” Seto funkelt ihn böse an, doch Pegasus dreht sich wieder zu mir. „Rei für deine Bemerkung darfst du heute nach dem Unterricht noch eine Stunde nachsitzen.“ „Okay.“ „Ich meine es ernst.“ „Ja, ich auch. Ich bin pünktlich nach Kunst bei Ihnen.“ Sage ich und er macht nach einem „Strange boy.“ Mit dem Unterricht weiter.

„Rei, leg dich nicht so mit ihm an, Pegasus kann auch ganz schön fies sein.“ Warnt Yugi mich vor. „Aber Yugi, er hat sein Milleni . . .. „ „Klappe Köter, das brauchst du ihr echt nicht erzählen.“ „Was denn?“ frage ich nach, doch die drei entscheiden sich für ein kollektives „Nichts, gar nichts.“ Danach trennen sich unsere Wege und ich gehe zu Pegasus, der schon auf mich wartet. „Ah Rei, da bist du ja und sogar pünktlich.“ „Habe ich Ihnen doch gesagt. Was soll ich machen?“ „Mein Unterrichtsraum ist etwas staubig, findest du nicht? Ich bräuchte jemanden, der ihn für mich putzt. Vielleicht bist du dann nicht mehr so vorlaut.“ „Okay.“ Ich knall ihm meine Tasche auf dem Tisch, was ihn so erschreckt, dass einige seine Haare von ihm abstehen, dann nehme ich meine Putzsachen und flitze durch die Gänge. Nach fünfzehn Minuten bin ich fertig und der Raum glänzt so, dass man fast eine Sonnenbrille braucht. „Fertig. Sonst noch was?“ frage ich und sehe zu Pegasus, der sich gerade einen Manga reinzieht. „Schade, eigentlich hätte das eine Strafe für dich werden sollen, aber anscheinend magst du das Putzen. Really, a strange boy.“ “Könnten Sie etwas deutlicher werden?” „Hast du Stress?“ „Die nächsten 45 Minuten nicht.“ „Du bist wirklich vorlaut.“ „Nein, aber ich soll hier nachsitzen und hier nur rumstehen ist langweilig.“ „Ach, du möchtest etwas Action? Kannst du Duel Monsters spielen?“ Ich schüttle den Kopf und sage; „Nö, ich spiel doch nicht mehr mit Karten, außer Poker. Ist doch irgendwie voll kindisch.“ Er kracht auf den Boden, so getroffen ist er von meiner Aussage; „Haben deine friends nicht gesagt wer ich bin? Ich habe dieses Spiel erfunden . .. und die drei sind die besten Spieler darin. . . . . Ich werde dich jetzt jedes Mal, wenn du mir unangenehm auffällst mit Nachsitzen bestrafen und deine Strafe ist, Duel Monsters zu lernen.“ Ich sehe ihn unbeirrt an und es kommt mal wieder ein „Okay“ von mir. „Are you kidding? Warum wehrst du dich nicht?” „Will nicht, bin heute müde und will nur wieder ins Bett.“ Ich sehe ihn mit meinen desinteressierten blauen Augen an, seine rubinroten leuchten mich an. „Na dann komm mit Zettel und Stift her. Ich werde dir noch Respekt vor mir beibringen.“ „Okay“ „Sag nicht immer okay.“ „Ok . . . yes Sir.“ Und so textet er mich 34,75 Minuten mit Monsterkarten, Effektmonsterkarten, Ritualmonsterkarten, Fusionsmonsterkarten und Flippeffektmonsterkarten voll. Als ich den Raum dann mit ihm verlasse, kommt mir Ziggy entgegen. „Rei – chan, die anderen wollen, dass ich dich abholen, sie können nicht. Also begebe dich in meine Obhut dass ich meine schützenden Arme um dich legen kann.“ Pegasus sieht uns verwundert an, ich sage „Na dann bis zum nächsten Mal, sensei. . . .und Ziggy, du musst das mit den Armen nicht wörtlich nehmen.“ Als wir im Zimmer ankommen, werde ich natürlich ausgequetscht und als ich ihnen erzähle, dass er mich mit Duel Monsters quält, sehen sie mich leicht amüsiert an; „Ach du konntest das also wirklich nicht? Jeder muss das Spiel ja nicht mögen.“ Meint Joey, der vor Lachen Tränen in den Augen hat. „Toll, dann können wir ja irgendwann, wenn du ein eigenes Deck hast, gegeneinander spielen.“ Sagt Yugi fröhlich. „Pegasus macht das nur aus Spaß, damit es ihm hier nicht langweilig wird. Was er wohl wieder vor hat.“ Kommt es von Seto. „Ich frag ihn einfach, der hält mich sowieso für komisch.“ Meine ich und sehe in die Runde „Und jetzt penne ich.“ Und schon bin ich im Bett.. . . .
 

Am nächsten Morgen ist Seto gerade unterwegs, um etwas aus der Bibliothek zu holen, als er auf Pegasus trifft. „Hallo Kaiba – boy. Schöner Tag, nicht wahr?” „Nein, ich habe gerade dich gesehen. Nebenbei . . . warum bist du hier? Und komm mir jetzt nicht mit, weil ich den Schülern was beibringen will.“ Hakt Seto nach. „Oh, doch das in erster Linie, aber weil ich ja so lieb und nett bin, sage ich es dir, was der andere Grund ist. . . . .Wie du weißt, bin ich kinderlos und ich möchte nicht, dass im Falle eines plötzlichen Unglücksfalles meinerseits, meine Firma zerschlagen wird, also suche ich einen gewissenhaften und dafür geeigneten Erben oder eine Erbin. Da bin ich nicht so. Und das hier ist nun mal eine Eliteschule, da werde ich irgendwann jemanden finden.“ „Toll, die Geschichte ist ja rührend . . . .Mach was du willst, aber lass Rei in Frieden, er hat dir nichts getan. Mit ihm kann man nur nichts anfangen, wenn er müde ist.“ „Sweet little Kaiba, ich bin hier ein Lehrer und er hat im Unterricht geschlafen, das kann ich nicht dulden. Außerdem wollte ich ihn ja mit Putzdienst bestrafen, aber der Schuss ist nach hinten losgegangen, dem hat das auch noch Spaß gemacht. . .und er hat mich angefaucht, als ich seine Tasche anfassen wollte.“ Pegasus sieht Seto mit einem mitleidigen Blick an, doch der zieht nicht. „Selber schuld, Rei ist da eben sehr eigen, wenn es um seine Sachen geht.“ Und weg ist Seto und lässt Pegasus im Gang stehen . . .
 

Seto hat uns von seiner Begegnung mit Pegasus erzählt und warnt mich noch mal „Halte dich so gut wie möglich von ihm fern, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank, immerhin duelliert er sich mit Toons.“ Ich nicke und verspreche ihm; „Ja, hab verstanden. Aber gestern war ich einfach nur völlig schlapp und mir war alles egal. Außerdem könnte ich den zur Verzweiflung bringen, wenn er lästig wird.“ „Na das hört man gerne, meine kleine Mieze.“ Er nimmt meine Hand und zieht mich in ein leeres Klassenzimmer um mir einen leidenschaftlichen Kuss zu geben, den ich bereitwillig erwidere. „Warum haben wir nur kein eigenes Zimmer?“ seufzt er und ich sage kichernd; „Damit du dich zu beherrschen lernst, mein Lieber.“ „Sehr witzig, wenn es draußen nur schon etwas wärmer wäre . . .“ „Wir haben Ende Februar, du hörst dich ja fast schon so an wie Joey.“ „Wundert dich das bei dem, was mir in diesem Viererzimmer entgeht?“ Ich schmiege mich an ihn und sage; „Nein, eigentlich nicht. Mir geht’s doch auch nicht viel anders. Und jetzt komm, ich höre Schritte auf dem Gang.“ Wir huschen aus dem Zimmer und machen uns auf den Weg zum Unterricht, was etwas entsetzt von rubinroten Augen verfolgt wird.

„Rei my dear. Du machst die nächste Aufgabe.” Fordert Pegasus mich auf und ich gehe an die Tafel, wo ich einige Satze korrigieren soll, die er an die Tafel geschrieben hat. >Mann, ist das eine verschnörkelte Handschrift.< denke ich und fange an zu kritzeln, ich spüre seine Augen und die der aufgescheuchten Hühner, die mir versuchen, die richtigen Lösungen zuzuflüstern. „Du scheinst ja einen richtigen Fanclub zu haben.“ Kommt es scherzhaft von Pegasus und ich antworte; „Habe ich auch. Sie sind aber schlecht über mich informiert.“ Und da sein blöder Witz nach hinten losging und er jetzt sauer ist, krieg ich wieder nachsitzen und hinterher noch eine von Seto auf den Deckel. „Sorry, aber ich konnte nicht anders, es war doch die Wahrheit.“ Verteidige ich mich. „Also wirklich, wo die anderen Trottel endlich mal nicht im Zimmer gewesen wären und ich muss mich eine ganze Stunde mit dem Laptop beschäftigen.“ Ich kann ihn ja verstehen, dass er sauer ist, aber der Typ schafft es doch immer wieder mich aus der Ruhe zu bringen. „Ich mach es wieder gut, ich komm sofort zu dir, wenn er mich weg lässt. Sei nicht mehr böse.“ Währenddessen ist mein neuer Lieblingslehrer zu uns getreten und unterbricht unser Gespräch. „Rei, wo bleibst du denn? Ich erwarte dich gleich im Klassenzimmer, oder hängst du so an Kaiba – boy, dass er dich begleiten soll?“ Ich schüttle den Kopf und verschwinde ins Zimmer. „Wir sehen uns später Seto!“ Ja, nach einem schier endlosen Vortrag über Zauber und Fallenkarten aller Art. Bevor er mich entlässt sagt er noch; „Bis bald, my little Rei. Ich habe nämlich die Vermutung, dass wir uns bald wieder sehen.“ „Ja, spätestens morgen beim Frühstück. Und jetzt entschuldigen Sie bitte Sensei, . . .“ „ . . .sonst wird der kleine Kaiba böse, ich habe es mitbekommen.“

„Seto, ich bin da.“ Sage ich als ich, die Türe hinter mir schließe und schon nimmt er mich in die Arme. „Ich habe es bemerkt, mein Schatz.“ Es folgt ein feuriger Kuss, ich lasse meine Tasche in eine Ecke fallen und schmiege mich an meinen Seto, um seinen feurigen Kuss zu erwidern. „Wo sind die andern?“ frage ich und sehe zu ihm hoch. „Yugi ist mit Tea shoppen und Joey zieht mit Tristan um die Häuser, vor heute Abend sehen wir die hier nicht mehr.“ Meint er leicht grinsend. „Das ist ja vorzüglich, ich bräuchte nämlich etwas Entspannung nach einer Zusatzstunde Pegasus. Was hältst du davon?“ Er verschließt die Tür, hebt mich auf seine Arme, um mich in unser Zimmer zu tragen und flüstert mir indes zärtlich „Sehr viel sogar . . .“ ins Ohr, was mich verschmitzt lächeln lässt. Auch unsere Tür wird verschlossen, wir wollen ja keine ungebetenen Gäste haben . . . . .
 

Pegasus steht immer noch in seinem Klassenzimmer und sieht auf den Stuhl, auf den ich vor kurzem noch gesessen habe. „Mit diesem Rei Aino stimmt etwas ganz und gar nicht. Nicht nur, dass er mir im Gegensatz zu den anderen, na ja bis auf Yugi, Joey und Kaiba, keinen Respekt entgegenbringt, da ist noch etwas . . .. Ihm lässt es völlig kalt, dass ich einer der reichsten Männer dieser Welt bin und er nimmt kein Blatt vor den Mund. Er pfeift auf Klassenunterschiede, doch auch diese zweifelhafte Beziehung zu Kaiba, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht sind sie ja wirklich nur gut befreundet, aber ich rede hier immerhin von Kaiba. . . .ich werde schon noch rausfinden, was diesen Rei so besonders macht, egal wie. . .“
 

Ich freue mich schon auf den Kunstunterricht, der ab dem 2. Semester nur mehr als Wahlfach gewählt werden konnte und ich unbedingt wieder hin wollte, und trete in den Kunstsaal, doch es scheint keiner da zu sein. Da sehe ich die Ankündigung auf der Tafel. „Kunstunterricht, Klasse 1A entfällt, mögliche Vertretung M. Pegasus“ „Na toll, nicht mal hier habe ich Ruhe vor ihm. Die anderen scheinen geflüchtet zu sein, doch ich will das Bild fertig bekommen und ich habe noch eine Menge Arbeit vor mir. Dann sitze ich eben allein mit ihm hier herinnen, mir auch egal.“ Sage ich und hole meine Sachen raus und hole meine Staffelei aus dem Archiv, wo unsere Kunstwerke aufbewahrt werden. Ich habe bereits begonnen, weiter zu malen, als ich jemanden in die Klasse kommen höre und ich mich zu ihm umdrehe. „Sensei, Sie können wieder gehen, die anderen haben anscheinend beschlossen sich eine Freistunde zu machen.“ Sage ich zu Pegasus, doch er schüttelt den Kopf. „No, no einer scheint ja noch da zu sein und mit dir habe ich ehrlich gesagt am wenigsten gerechnet. You and art?“ “Ja, ist das denn verboten? Ich male gerne, in der Pflichtschule hatte ich aber nie solche Mittel zur Verfügung. Die Ausrüstung ist ein Traum und hier hat man auch seine Ruhe vor desinteressierten Störenfrieden. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen, ich möchte hier weiter arbeiten.“ Ich drehe mich zu meiner Staffelei um, doch schon nach wenigen Augenblicken spüre ich seine Augen in meinem Nacken, di mich beobachten. Ich drehe mich zu ihm um und sehe, dass in seinen Augen ein Ausdruck von Erstaunen liegt. „Wonderful, welch weiche Pinselführung und auch die Farben. . . was stellt es dar?“ kommt es von ihm und ich antworte ihm. „Einen Engel, der viel zu früh von dieser Erde wieder ins Himmelreich musste.“ „Ich verstehe nicht ganz . . . .“ „Können sie auch nicht. . . . das Bild stellt meine verstorbene Mutter dar. Sie starb bei einem Motorradunfall zusammen mit meinem Bruder. Mein Vater hat sich immer gewünscht, dass ein Gemälde von meiner Mutter angefertigt wird, doch dann starb sie und ich wollte lange Zeit verdrängen, das sie tot ist, doch nun bringe ich es endlich fertig. Ich hoffe nur, dass ich ihr freundliches Wesen wiedergeben kann . . .“ erkläre ich ihm und drehe mich dann wieder zum Bild. „Du hast wirklich Talent my dear. Von diesem Bild geht Wärme und Liebe aus, really. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein vorlauter Bengel wie du eine solche Begabung hat.“ „Ich und ein vorlauter Bengel? Das bezweifle ich zutiefst, aber denken Sie von mir was Sie wollen sensei, ich bin garantiert der letzte, der Sie daran hindert. Und danke für das Kompliment Sie scheinen wirklich etwas von der Malerei zu verstehen.“ „Nu ja, bevor ich Duel Monsters erschaffen habe, war ich auch Maler. Die ersten Monster habe ich von Hand gemalt.“ „Ach ja, das Kartenspiel. . . . sensei, verzeihen Sie mir, wenn es so rüberkam, als wollte ich Ihr Werk schlecht machen, doch ich spiele nun mal nicht mehr. Es gab Wichtigeres zu tun . . ..“ Er sieht mich entgeistert an. „What? Du spielst nicht mehr? Heißt das, dass du das Spiel kannst?“ „Ich bitte Sie, ich habe alle Duelle verfolgt, die ausgestrahlt wurden, ich habe mich oft mit meinem Bruder duelliert. Aber nachdem die beiden umgekommen sind, war ich für den Haushalt zuständig und weil ich auch in der Schule grottenschlecht wurde, habe ich eben aufgehört, doch verlernt habe ich es nicht und es gibt natürlich auch Monster, die es mir besonders angetan haben.“ Ich drehe mich zu ihm um und er sieht mich teils wütend, teils verwundert an. „Dann war mein Vortrag völlig umsonst?“ „Nein sensei, nur eine Auffrischung. In den letzten vier Jahren hat sich einiges auf dem Markt getan, die Monster sind mächtiger, die Karten effektiver. . .. es war eine gute Ablenkung und Sie wollten es mir anscheinend gerne beibringen.“ „Du hast mich reingelegt, ypu foolish boy.“ Ich lache, es sieht zu lustig aus, wenn er draufkommt, dass man ihn hinters Licht geführt hat. „Sensei, beruhigen Sie sich, ihre Haare kräuseln sich schon. . . . Ich glaube, bei dem Bild komme ich heute nicht mehr weiter, bin gleich wieder da.“ Ich bringe mein Bild ins Archiv zurück, als ich wieder zu ihm komme, sieht er mich noch immer böse an und er hat einen Eimer Wasser in der Hand. „Sensei, was haben Sie denn damit vor? Wir sind hier nicht bei Ranma ½, ich verwandle mich in nichts anderes.“ „Maybe, aber das sollte dein hitziges Gemüt wieder etwas abkühlen und schon bekomme ich die volle Ladung Wasser ab, das meist kriegt mein weißes Hemd ab. . . .
 

Fortsetzung folgt
 

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Show me, how strong you are!

11. Show me, how strong you are.
 

Ich stehe da wie ein nasser Pudel, Pegasus hat mir echt einen Eimer Wasser raufgeschüttet und meine Sachen kleben an mit, Moment mal, kleben an mir?! Ich sehe zu meinem Hemd, das nun leicht durchsichtig geworden ist und an meinem Oberkörper haftet, wodurch einige Wölbungen zum Vorschein kommen, der Verband lässt meine Brust zwar flacher erscheinen, nimmt sie aber nicht ganz weg, außerdem sieht man bei genauem Betrachten den Verband sogar durchschimmern. Auch Pegasus hat das bemerkt und kommt nun hastigen Schrittes auf mich zu, ich möchte eigentlich ausweichen, aber wenn ich über die Tische sprinte, kommt das jetzt auch nicht gut. Er steht nun genau vor mir und sieht auf meinen Oberkörper, dann sieht er mir direkt in die Augen. „Rei, you are a girl, aren´t you? Du hast ja Brüste.” Ich werde rot und fauche ich an. „Natürlich habe ich die, was glauben Sie denn. Ein Mädchen ohne Oberweite wäre echt ein bisschen unnatürlich.“ Im nächsten Moment schlage ich mir auch schon die Hand vor den Mund, das habe ich doch nicht gerade wirklich gesagt, oder? >Schei . . .benkleister, der ist mir voll draufgekommen. Was mache ich jetzt nur?< Mit einer Hand vor meinem Oberkörper und der anderen vorm Mund sehe ich ihm in seine rubinroten Augen. „Incredible, du hast mich schon wieder an der Nase herum geführt, du bist also wirklich ein Mädchen . . . .was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“ kommt es mit strengen Ton von ihm. Zuerst schnappe ich mir mal meine Jacke und ziehe sie mir an, dann atme ich einmal tief durch. „Ich verkleide mich als Junge, weil . . . .weil ich sonst von diesen versnobten Tussen , die mir gleich auf der Willkommensfeier meine wunderschönen langen Haare abgeschnitten haben, so lange drangsaliert werden würde, bis ich freiwillig das Handtuch schmeiße, aber ich will auf diese Schule gehen, zusammen mit meinen Freunden. Außerdem kann ich so bei ihnen im Zimmer bleiben und ich habe meine Ruhe vor nervenden Typen. Erklärung genug?“ Er sieht mich etwas entgeistert an. „Wie heißt du überhaupt wirklich?“ „Mein Name ist Reiko Aino, sensei.“ „Tja und was glaubst du, was ich jetzt mit dir machen soll? Du hast mich permanent hinters Licht geführt. Ich könnte es sofort dem Aufsichtsrat melden und die schmeißen dich dann wegen deinem falschen Namen raus, doch das wäre irgendwie langweilig. . . ich lasse dich damit durchkommen, wenn du mich in einem Duell schlägst.“ Fordert mich Pegasus zu einem Duell heraus. „Wie bitte? Ich soll Sie in einem Duell besiegen? . . . .Na gut, wann und wo?“ „Wir treffen uns morgen nach dem Frühstück in meinem Klassenzimmer, es liegt abseits von den anderen und am Samstag sind ohnehin die meisten Schüler unterwegs. Right? Hast du überhaupt noch ein Deck?“ Ich nicke und sage; „Natürlich, es ist mit dem lebensspendenden Licht ausgestattet und wird mir helfen, hier bei meinen Freunden zu bleiben.“ Dann gehe ich zu den anderen, um ihnen von dem Geschehnissen zu erzählen.
 

„Du willst als Reiko kämpfen? Ist das nicht etwas riskant?“ meint Yugi, als wir uns im Klassenzimmer eingefunden haben. „Nein, ich habe es als Reiko zusammengestellt und so werde ich mich auch duellieren. Jungs, das wird schon, macht nicht solche Gesichter.“ „Du weißt aber schon, dass du rausfliegst, wenn du das vermasselst? Deshalb machen wir solche Gesichter. Pegasus ist zwar eine Nervensäge, aber er hat das Spiel erfunden und seine Toons soll man nicht unterschätzen.“ Ermahnt Seto mich, doch in der nächsten Sekunde nimmt er mich schon in den Arm und meint; „Aber ich glaube an dich meine Mieze.“ Dann kommt auch schon Pegasus und er fragt. „Na bereit, Reiko? Wie ich sehe, hast du deine Maskerade heue aufgegeben.“ Ich trage eine eng anliegende Bluse und einen knielangen Rock. „Ja sensei, allzeit bereit. . . .Ziggy, Joey, lasst das bitte.“ Die beiden haben sich von den Cheerleadern solche komischen runden Dinger besorgt und wollen mich eigentlich damit anfeuern, doch Seto legt ihnen seinen Laptop auf und nimmt sie ihnen weg.
 

„Good, let´s go. Duell” Und schon ziehen wir unsere ersten Karten, ich beginne.

„Na gut, ich rufe „Schimmerdrache“ im Angriffsmodus (ATK 1900) und setze eine Kare verdeckt. Das war´s.“

„A dragon? Strange. . .. na ja, ich benutze zuerst die Zauberkarte „Toonauflistung“, was mir erlaubt jede Karte , die das Wort Toon im Namen trägt aus meinem Deck zu holen und nun spiele meine Lieblingskarte „Toon World“. Dafür gebe ich 1000 LP auf, doch ich kann dafür „Toon – Meerjungfrau“ spielen, mit der ich dich für den Preis von 500 LP direkt angreifen kann. (Pegasus LP 6500)“

Der Pfeil dieses durchgeknallten Toons trifft (Reiko LP 6700) meine Duel Disc, na ja, die von Seto, ich habe keine. Ich sehe erstaunt zu dem Ding und drehe es ein wenig, dan sehe ich zu Seto. „Seto das Ding hat einen Defekt, das hat gerade weh getan.“ Sage ich und meine Jungs knallen auf den Boden. „Reiko, das soll es ja auch, wenn du LP verlierst, immerhin sind das deine Lebenspunkte. Das ist die neue Technologie.“ Sagt er leicht verzweifelt und von mir kommt ein „Ach so.“

„Allright, ich bin noch immer am Zug und kann mein Monster opfern, um „Toon Schwarzes Magier Mädchen“ (ATK 2000) zu spielen, genauso wie eine verdeckte Karte.“

„Von mir aus, ich rufe meinen „Hysterischen Elf“ (ATK 1800) aufs Feld. . . .“

„Aber das reicht nicht, deine Monster sind zu schwach.“

„Naja, deshalb wollte ich gerade die Feldzauberkarte „Leuchtender Funke“ aktivieren, um allen Licht – Attribut – Monstern einen Powerschub von 500 ATK zu geben, dafür verringern sich ihre DEF um 400. So und jetzt, Schimmerdrache, greif seinen Toon an.“

„Nicht so schnell, ich aktiviere meine Fallenkarte „Angriff vereiteln“ wodurch deine Battle Phase beendet wird. Nice try.“

„Hmpf, gut, dann lege ich noch eine Karte verdeckt ab und beende meinen Zug.“

„Good, my turn. Ich rufe meine “Toon – Elfenzwillinge“ (ATK 1900) was sehr schmerzhaft für dich weden wird, ich opfere 500 LP ( Pegasus LP 6000) und greife deine LP direkt an. Attacke.“

„Hätten Sie wohl gern sensei, aber ich aktiviere „Spiegelkraft“, wodurch alle Monster im Angriffsmodus auf Ihrer Spielfeldseite vernichtet werden.“

„What, my little toons! Das kriegst du zurück, denn was du kannst, kann ich schon lange. Ich aktiviere „Raigeki“ und vernicht alle deine Monster. Your turn.“

„Gut na dann los, ich siiele „Injektionselfe Lilly“ (ATK 400) und aktiviere ihre besondere Fähigkeit indem ich 2000 LP (Reiko LP 4700) aufgebe um ihre ATK um 3000 zu stärken. Los Lilly, Attacke.“

“Another wingend monster? Du hast also nur Monster mit Flügeln wie mir scheint, aber die werde ich ihnen noch stutzen. (Pegasus LP 2600) My turn. . . . .. Zunächst erhöhe ich mit “Don Keto, Meisterheiler” meine LP um 1000, damit ich wieder 3600 habe, dann rufe ich “Höllenwesenspuppe“ (ATK 1600) die durch „Leuchtender Funke“ zusätzliche 500 ATK erhält und greife damit deine Lilly an.“

„Von mir aus, aber vorher aktiviere ich och die Fallenkarte „Eine Rivalin taucht auf“ was mir erlaubt, ein Monster mit der selben Stufe wie Ihres zu rufen. Und ich wähle „Heiliger Dreache Ragnarok“ (ATK 1500) der auch einen Powerschub von 500 ATK erhält.“

„Deine Lilly ist trotzdem Geschichte und auch ein großer Teil deiner LP (Reiko LP 3000). . . .. Nun spiele ich noch eine Karte verdeckt und lasse dich weitermachen.“

„Zug gütig sensei, doch die verdeckte Karte ist gleich Geschichte, ich spiele „Schwerer Sturm“ der alle Zauber – und Fallenkarten auf dem Spielfeld zerstört, meinen „Leuchtenden Funken“ miteingeschlossen. Dann spiele ich „Überläufer“ um die Kontrolle über Ihr Monster zu übernehmen, das ich zusammen mit dem meinen opfere, um „Flügelweber“ (ATK 2750) zu rufen. Attacke, mein Engel. (Pegasus LP 850) So, jetzt spiele ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“

„Every time I think, you can´t have a come back, you show me that you can. . . . aber damit ist jetzt Schluss, denn nun spiele ich “Schwarzes Illusions Ritual” opfere “Toon – Alligator” von meiner Hand und rufe damit “Aufgegeben” (ATK 0) und als besonderen Effekt kann ich nun ein Monster von deiner Spielfeldseite nehmen und es kontrollieren. Und natürlich nehme ich deinen Flügelweber . . .Reiko one quwstion, warum hast du das Spielen wirklich aufgegeben? Du spielst wirklich gut.“

„Sensei, das habe ich Ihnen doch gesagt. . . .“

„Ist das der wirkliche Grund, ich meine sogar Kaiba – boy und Zigfried fanden die Zeit zu spielen, obwohl sie beide Firmenchefs sind.“

„Ich habe das Spielen aufgegeben, weil . . . weil mir etwas anderes eben wichtiger war, und das war das Lächeln meines Vaters! Was glauben Sie denn, wie schlimm es für ihn war, an einem Tag seine geliebte Frau und seinen Sohn zu verlieren? Zudem hat er auch noch das Motorrad fahren aufgegeben, was sein allergrößtes Hobby war, es hat ihm fast das Herz gebrochen. . . wenn ich weiter gespielt hätte und somit meine freie Zeit damit vertan hätte, hätte ich ihn verloren, ganz sicher und ich hätte sein warmes Lachen nie wieder gehört. . . er ist nun mal der Typ der alleine leidet und es niemanden zeigen will, doch daran wäre er fast zerbrochen, deshalb war ich für ihn da, als er mich gebraucht hat. Klar, Duel Monsters habe ich sehr gemocht, doch es war nur ein Spiel, mein Vater war aber real und er war der einzige den ich noch in unmittelbarer Nähe hatte und ich die einzige, die er noch hier hatte. . . . Ich hoffe, sie geben sich damit zufrieden. “

Pegasus sieht mich geschockt an, doch nein, es ist auch etwas anderes in seinem Blick, aber was, das kann ich nicht sagen.

„Ähm . . .wo waren wir gerade? Ach ja, Flügelweber, greif deine frühere Herrin an!“

„Nicht so schnell, ich spiele die Fallenkarte „Verstoßen“ was mir für den Preis von 500 LP erlaubt, alle Monster der Stufe 3 oder weniger vom Spielfeld zu entfernen und Ihr „Aufgegeben“ hat nur einen Stern.“ (Reiko LP 2500)
 

„Sie ist Pegasus immer einen Schritt voraus, wie macht sie das nur? Ich meine, ihre niedlichen Monster sind Lachkrampf – verdächtig, aber sie weiß genau, wie sie diese einsetzen muss.“ Kommt es von Joey, Seto nickt. „Ja ihre Monster sind fast so schlimm wie die Toons, aber es scheint, als ob sie endlich mal mitdenken. Sonst benutzt sie ihren Kopf nur, wenn es sein muss. . . .Ich weiß ja, dass sie klug ist, aber das überrascht sogar mich.“ „Los Reiko, das schaffst du, meine geliebt Göttin.“ Feuert Ziggy mich an, Seto sieht ihn böse an; „Sie ist meine Freundin, schon wieder vergessen?“
 

„Well, du hast zwar mein Monster zerstört, doch deines lasse ich dir auch nicht, denn ich aktiviere „Spalt“ um es zu zerstören. Außerdem schade ich deinen LP noch ein wenig, indem ich „Ookazi“ aktiviere und sie auf 1700 reduziere. Dann spiele ich noch eine verdeckte Karte.“

„Dann sehe ich mal, was ich machen kann . . .hm, ich rufe „Schwarze Magierin Curan“ (ATK 1200). . ..“

„Wait a minute! Ich spiele „Fallgrube“ und dein kleines Mädel mit den Hasenohren wandert auf den Friedhof“

„Na dann brauche ich mehr Karten und die hole ich mir, indem ich „Topf der Gier“ spiel. . . .Sieht schlecht für Sie aus, sensei“

„And why? You can´t summon another monster.”

“Ist nur teilweise richtig, ich kann keine Normalbeschwörung mehr durchführen, aber eine Spezialbeschwörung ist noch drinnen und die Chance nutze ich, indem ich “Polymerisation” spiel und meine “Nachsichtige Jungfrau” und “Maria, die Gefallene” vereine und somit meine “Heilige Johanna” (ATK 200) erhalte. Und da Sie nun völlig schutzlos sind, sensei, kann ich Ihre LP direkt angreifen. Los Johanna, beende das Duell!“ (Pegasus LP 0)
 

Ich habe gerade Pegasus in seinem eigenen Spiel geschlagen, er geht erschöpft in die Knie, dafür mache ich mit den Worten „Juhu, ich habe gewonnen“ einen Luftsprung, doch anstatt am Boden zu landen, lande ich in Setos Armen, der mich sanft aufgefangen hat und mir einen leidenschaftlichen Kuss gibt. „Gut gemacht meine kleine Mieze. Ich wusste, du schaffst das.“ Ich lächle ihn glücklich an. „Danke Seto, du bist echt so lieb zu mir.“ Ich umarme ihn kurz, während Joey und Ziggy sich resigniert in eine Ecke zurückziehen, weil sie mich nicht küssen dürfen, dann gehe ich zu Pegasus, der es noch immer nicht fassen kann, dass er gegen jemand verloren hat, der seit vier Jahren nicht mehr gespielt hat und noch nie mit einer Duel Disc und halte ihm einladend meine Hand entgegen. „Sensei, nehmen Sie meine Hand, ich helfe Ihnen hoch . . . .und vielen Dank für das tolle Duell, ich hatte schon fast vergessen, wie viel Spaß das Spiel macht.“ Er sieht mich erstaunt über meine Aussage an, doch er nimmt meine Hand und ich ziehe ihn hoch. „Sensei, Sie halten sich doch an Ihr Versprechen, oder?“ frage ich ihn, als er sich wieder gefangen hat und er sieh mich mit seinen rubinroten Augen an. „Yes Reiko, ich bin ein Ehrenmann und halte mich daran. Ich werde kein Sterbenswörtchen sagen, but . . .“ „Aber was Pegasus? Lass endlich unsere kleine Prinzessin in Frieden.“ Kommt es ungeduldig von Joey. „Your litle princess? Ich fasse es nicht, diese kleine vorlaute Gäre nennst du eine Prinzessin?” „Pegasus, rede gefälligst nie wieder so respektlos von Reiko, sonst werde ich echt sauer. Sie hat dich gerade ehrlich geschlagen und wenn du mit ihr nicht zurechtkommst, dann ist es ihre ehrliche Art, die einen manchmal schon fast unheimlich erscheint, aber sie ist nicht vorlaut. Verstanden?“ kommt es sauer von Seto. „Her honest way? Ich verstehe. . … aber trotzdem verstehe ich nicht, warum du dich als Junge verkleidest, immerhin hast du Durchschlagskraft und jemanden der auf dich aufpasst. Vor allem der kleine Kaiba. . . .“ „Sensei, das müssen Sie auch nicht verstehen. . . . auch wenn es mir schön langsam lästig wird, als Junge rumzulaufen.“ Erkläre ich und gehe wieder zu den Jungs, wo mich Ziggy und Joey für meinen Sieg so richtig doll knuddeln, sogar Yugi, obwohl der sich wegen Teas Eifersucht nicht so traut. „Und du bist dir sicher, dass du von uns nicht auch ein Küsschen willst? Immerhin gibt man guten Freunden doch ein Küsschen, oder zwei oder drei . . .“ meint Ziggy nach einer Weile. „Du siehst zu viel fern, das ist ne Süß9gkeitenwerbung.“ Erwidere ich und schiebe ihn von mir weg. „Aber eines könntest du zur Feier des Tages machen, immerhin haben wir dich die ganze Zeit moralisch unterstützt.“ Meint Joey und sieht mich mit seinem Hundeblick an „Und was?“ „Ziehst du mal wieder dieses hübsche Spitzenkleidchen an? Bitteeeeeeeeeeeeeeee!“ Ich lache kurz und und sage. “Na warum nicht? Oder was sagst du dazu Seto?“ „Ausnahmsweise eine brauchbare Idee von Wheeler.“
 

Fortsetzung folgt
 

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What an amazing girl

12. What an amazing girl
 

Wir haben Anfang April, bald beginnen die Osterferien, doch vorher hat sich die Schulleitung noch gedacht, dass sie die Schüler mit einem richtigen Elternsprechtag zu quälen – war ja klar, immerhin sind da auch solche Sadisten wie unser Mathelehrer vertreten – und der ist schon an diesem Wochenende! „Ich freue mich ja, wenn dich meinen Papa wieder sehe, aber wenn der zu Pegasus – sensei kommt, wird der ihm bestimmt die Ohren voll heulen, wie schlimm ich bin und ich kriege wieder eine auf den Deckel.“ Jammere ich gerade Seto die Ohren voll, während wir zu besagten Lieblingslehrer gehen. „Pegasus schafft es eben immer noch nicht mit dir fertig zu werden und das wurmt ihn. Du bist so was wie sein neues Spielzeug, da bist du aber selber dran schuld, ignorier ihn einfach.“ Sagt Seto schlicht und schiebt mich in die Klasse, wo wir uns niederlassen. „Scheint so. . .“ Ich seufze kurz und schaffe es dann gegen Ende der Stunde wieder, mir Nachsitzen einzuhandeln, also sitze ich jetzt auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch. „Was soll ich heute machen sensei?“ sagte ich und warte auf irgendeine blöde Aufgabe. „I don´t know. . . manchmal frage ich, ob du das mit Absicht machst Reiko.” Ich schüttle den Kopf. „Nein, eigentlich nicht, aber ich wundere mich, dass es Ihnen immer noch nicht zu blöd ist, mich ständig aufzuziehen.“ Pegasus sieht mich amüsiert an. „Well, du bist nun mal die einzige, die mir immer wiederspricht, Yugi, Kaiba und Joey ignorieren mich. . . . Außerdem ist es echt . . amüsant, dich zu beobachten.“ „Spanner . . .“ murmle ich leise, er tadelt mich mit erhobenen Zeigefinger. „Na na, wir werden doch den Lehrer nicht beleidigen. Dafür schreibst du mir jetzt hundert Mal °Ich darf den Lehrer nicht beleidigen°, das beruhigt dich wieder. Da ist die Tafel, fang an.“ Tja, also beginne ich zu schreiben und danke den Göttern, dass ich ihn bis Samstag nicht mehr sehe . . .

Es ist Samstag morgen, Seto hat mich gerade aus dem Bett geschmissen, weil ich voll verpennt hätte. Nach dem Frühstück stehe ich dann mit einer weißen Bluse und einem langen blauen Rock n der Eingangshalle und warte auf Papa, der nach einer halbe Stunde endlich auftaucht. „Papa, da bist du ja endlich!“ rufe ich und falle ihm um den Hals, er nimmt mich in die Arme und gibt mir einen sanften Begrüßungskuss auf die Stirn. „Reiko – chan, schön dich mal wieder zu sehen. . . .Tut mir Leid, aber ich hätte fast mein Geschenk für dich zu Hause vergessen. Ich habe es dir aus Kyoto mitgebracht. Hoffe es passt und es gefällt dir.“ Er gibt mir ein Paket und drücke ihn mal ganz fest. „Danke Papa. Komm mit, ich probiere es gleich an.“ Ich schleife meinen Papa hinter mir her und bemerkte die rubinroten Augen, die mich schon die ganze Zeit beobachten, nicht. „Wow, das ist ja echt total hübsch.“ Freue ich mich, als ich das Kleid, das mir Papa mitgebracht hat, angezogen habe. >Es sieht echt toll aus, auch wenn sich Papa mal wieder nicht zurückhalten konnte und wieder was mit Schleifchen aussuchen musste. Aber sie passen zu diesem wunderschönen dunkelblau, der Stoff fühlt sich so weich und angenehm an. Die zartblauen Schleifen runden das Ganze ab.< denke ich und betrachte noch mal das Kleid, es war im Matosenstil geschneidert, das Tuch war weiß, die Schleife an meinem Oberkörper war zartblau, genau wie die an der Hinterseite meines Faltenrockes, aber wie gesagt, es war ein knielanges Kleid und ich finde dass es mir steht, Papa ist auch begeistert. „Ach Schatz, du bist eben ideal für diese Schleifen – und Spitzenkleider, du siehst so niedlich aus.“ Schwärmt er. „Danke, aber komm, du bist nicht wegen meiner privaten Modenschau hier, oder?“ „Nein, ich will sehen, ob du auch brav bist.“ Erklärt er mir auf den Weg zu den Klassenräumen. „Aber immer doch . . . na ja, bis auf Englisch. . .“ Ersieht mich entsetzt an. „Wie bitte? Es gibt ein Fach, in dem du dich nicht anständig aufführst.“ Doch bevor ich ihm darauf antworten kann, höre ich schon Pegasus – seinseis Stimme. „Oh Reiko, heute mal in normaler Kleidung?“ „Ja sensei, Sie müssen es aber nicht in der ganzen Schule rumbrüllen . . . es soll ja nicht gleich jeder wissen, was los ist. Sie haben es versprochen.“ Sage ich mit leicht genervter Stimme, vor dem hat man nirgends seine Ruhe. „Sorry, vergessen . . . is this your father?“ meint er schlicht und ich nicke. „Ja . . Vater, das ist mein Englischlehrer Pegasus – sensei und sensei, das ist mein Vater Gennai Aino.“ Mache ich die beiden bekannt. „Meine Tochter sagte, sie hätte Probleme mit Ihnen.“ Meint mein Papa, Pegasus antwortet. „Well, sie scheint so gern Nachsitzen zu wollen und den Wunsch erfülle ich ihr gerne. . . sie respektiert mich nicht.“ „Reiko, ist das wahr?“ „ich gebe ihm nur ehrliche Antworten.“ „Wie ehrlich?“ „Anscheinend zu ehrlich, ich habe eben nur keinen Schiss vor sensei, nur weil er ein milliardenschwerer Firmenleiter ist.“ Meine ich unbeirrt, Vater greift sich an den Kopf. „Sieht dir echt ähnlich . . . Reiko, bring deinem Lehrer etwas mehr Respekt entgegen.“ „Okay.“ „Wirklich?“ „Ja wirklich.“ Pegasus sieht uns zu, wie wir diskutieren und fängt unweigerlich an zu kichern. „Was ist so lustig sensei?“ frage ich. „Hat mich nur an unsere Strafstunde erinnert. . . . Nur, dass du da viel gleichgültiger warst.“ „Nicht gleichgültig, sondern müde. Da ist ein ganz großer Unterschied. . .“ „Reiko – chan, wo ist eigentlich dein Freund? Der fehlt mir schon die ganze Zeit.“ Fällt es Papa plötzlich ein. „Der ist getürmt und ist übers Wochenende zu Mokuba gefahren und mich lässt er hier allein versauern . . . der kann was erleben, wenn er wieder kommt, das schwöre ich.“ Meine Augen haben wieder begonnen, bedrohlich zu funkeln und mich umgibt eine Höllenfeuer – Aura, Pegasus versteckt sich vorsichtshalber hinter meinen Vater und meint etwas besorgt. „Is . .ist das normal bei ihr? So böse war sie ja nicht mal, als ich herausgefunden habe, dass sie kein Junge ist.“ „Nun ja, wenn sie sauer ist, kann sie schon so sein, hat sie von ihrer Mutter . .. aber das geht schnell wieder vorüber. Wie haben Sie es eigentlich herausgefunden, dass sie ein Mädchen ist?“ „Ich habe ihr einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet, als sie mir eiskalt gesagt hat, dass sie zwar Duell Monsters spielen kann, aber seit vier Jahren damit aufgehört hat. Ich wollte es ihr in den Strafstunden beibringen.“ „Sie haben was? Dann wundert es mich aber, dass Sie es ohne größere Verletzungen überlebt haben . . . normalerweise dreht sie völlig durch, wenn man so was macht. Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass Reiko Sie „Sensei“ nennt?“ „Yes, tut sie ständig. . .“ „Sie respektiert Sie, nur sie kümmert es nicht, wie viel Geld Sie besitzen, sondern wegen Ihrer Persönlichkeit. Außerdem hat sie schon immer von diesem Kartenspiel geschwärmt . . .“Pegasus sieht erstaunt zu meinem Vater. „Really? Aber warum sagt sie das dann nicht einfach?“ Vater sieht ihn etwas verschmitzt an. „Warum sollte sie? So macht es doch mehr Spaß. . .Reiko, ich sehe jetzt mal zu deinen anderen Professoren, wir sehen uns dann später.“ Und weg ist er, lässt Pegasus und mich hier einfach stehen, der weiß allerdings nicht so recht, was er mit meiner Mörderlaune anfangen soll.. . .

„Reiko my diear, get down. Spar dir das auf, bis Kaiba – boy wieder da ist.” Versucht Pegasus mich zu beruhigen, ich sehe ihn an. „Aber was soll ich jetzt sonst die ganze Zeit tun?“ „Lass uns a cup of tea trinken, vielleicht lächelst du dann wieder.“ „Aber warum kümmert Sie das eigentlich, sensei?“ „You are an amazing girl, Reiko. Jemanden wie dich habe ich och nie getroffen. Vielleicht bist du ja doch nicht das vorlaute Gör, für das ich dich zuerst gehalten habe. . .“ Ich verstehe zwar nicht ganz, was er damit meint, doch ich willige ein und wir genehmigen uns eine Tasse Tee, sie beruhigt wirklich. „Sensei, darf ich sie was fragen?“ erkundige ich mich nach einer Weile, er nickt. „Seto hat mir gesagt, dass Sie hier eigentlich nach jemanden suchen, der Ihre Firma weiterführen soll . . . . haben Sie schon jemanden gefunden? Wenn nicht, dann wäre das doch heute, der ideale Tag um Informationen zu sammeln.“ „Hm, no gefunden habe ich noch niemanden. .. mich wundert es, dass du mir dann nicht einfach vorschlägt, dass ich mir lieber eine neue Frau suchen soll.“ Er sieht mich eindringlich a. „Yugi hat mir erzählt, dass Ihre Frau an einer plötzlichen Krankheit gestorben ist, hat er aus Ihrem Tagebuch . . wie er zu dem gekommen ist, keine Ahnung . . na ja und da ich selber gesehen habe, wie Vaters Gemütszustand nach Mamas Tod war, kann ich es nur allzu gut verstehen, dass Sie Ihnen nicht aus den Kopf geht. Papa meint auch, dass er nie wieder jemanden finden wird, der so war wie sie. . . . Wenn Sie Ihre Frau genauso geliebt haben, wie mein Vater Mama, dann verstehe ich das vollkommen. Sie war alles für ihn, als sie tot war, hat es ihn fast das Herz gebrochen. . . . er will eben niemand neues mehr kennen lernen.“ Erkläre ich Pegasus. „Du erstaunst mich immer wieder aufs Neue. . . but you are right, ich habe Cecilia wirklich sehr geliebt, doch nach ihrem Tod war ich allein. Ich war nicht so lucky wie dein Vater und habe einigen Mist verbrochen. So habe ich auch Kaiba – boy, Yugi und Joey kennen gelernt und ich war nicht gerade nice zu ihnen. . . nebenbei, wo sind eigentlich deine anderen Freunde?“ „Joey ist zu Tristan, schon gestern Abend, der kommt vor Sonntag nicht mehr. Yugi ist jetzt bestimmt schon mit seinem Opa, Tea und deren Eltern auf den Weg zu einem Wochenendtrip zu sich nach Hause. Und Ziggy fehlt schon seit Mittwoch, weil sein Bruder Leon krank geworden ist und er sich um ihn kümmert. . . und ich häng hier allein rum.“ Deprimiert lege ich den Kopf auf die Tischplatte und bemitleide mich selbst. „Kopf hoch Reiko, du hast ja immer noch deinen English teacher, der sich mit dir abgibt. . . dein daddy müsste auch bald wieder kommen.“ Versuch Pegasus mich aufzumuntern. !Nice try, sensei.“ Mumpfle ich durch die Tischdecke, doch es kommt dann nach fünf Minuten wirklich jemand zu unseren Tisch, es ist aber nicht Papa, sondern meine rothaarige Freundin Scarlet mit ihren zwei Schoßhündchen- so nenn ich die zwei Tussen die ständig bei ihr sind. „Oh welch seltene Ehre, wenn das nicht Aschenputtel ist.“ Sagt sie herablassend, ich sehe zu ihr. „Lass mich in Frieden, hab gerade Wichtigeres zu tun.“ „Oh, ist Aschenputtel verstimmt? Na das wäre ich auch, wenn ich so was Armseliges anhätte wie du.“ „Lieber bin ich Aschenputtel und trage ein Kleid, das mir ein Mensch geschenkt hat, weil er mich lieb hat, als dass ich die verwöhnte Pechmarie wäre und ein Designerkleidchen trage, dass durch Papis Kreditkarte gesponsort wurde, damit du Frieden gibst.“ Kontere ich und sehe sie böse an. >Niemand macht sich über etwas lustig, das mir Papa gekauft hat.< „Du wagst es, mich mit einer solchen Figur zu vergleichen? Du bist doch nur neidisch, weil du dir keinen teuren Sachen leisten kannst.“ Sagt sie aufgebracht. „Wie oberflächlich bist du eigentlich? Was bleibt dir denn, wenn mal dein Geld mehr haben solltest? Auf diese beiden da hinten und den Rest deiner angeblichen Freunde brauchst du dann nicht hoffen. Im Gegensatz zu mir hast du nur so lange Menschen, die dich unterstützen, so lange du vermögend bist, aber ich kann immer auf meine Freunde zählen, weil ich es ehrlich mit ihnen meine. . .. mit Geld kann man sich zwar viel leisten, aber eben nicht alles. Wahres Glück wirst du damit nie finden . . und jetzt shwirr ab, ich war gerade gedanklich dabei meinen Süßen auf den Grill zu hauen.“ Sage ich zuerst noch ruhig, doch dann wird meine Stimme immer eindringlicher, sie zuckt zusammen. „Du niederer Pöbel! Wie kannst du es wagen? Mädels, schnappt sie euch.“ Ruft sie und die anderen wollen mich mal wieder packen, ich weiche ihnen jedoch elegant aus und sie krachen voll zusammen. „Pah, du bist ja sogar zu verhätschelt um dir deine top manikürten Finger selber schmutzig zu machen, das ist ja so was von erbärmlich!“ Ich drehe mich um und will mich wieder zu Pegasus an den Tisch setzen, als sie wutentbrannt eine der Teetassen nimmt und sie nach mir wirft. Ich kann nicht mehr ausweichen, doch die Tasse berührt mich nicht, jemand hat sie aufgefangen, aber wer? Ich drehe mich um und sehe Pegasus – sensei, der anscheinend hochgesprungen ist und die Tasse abgefangen hat, immerhin hält er diese in der Hand. „Scarlet O´Hara, wenn ich mich nicht täusche? My dear, du bist eindeutig zu weit gegangen. Du hast mit Vorsatz eine deiner Mitschülerinnen attackiert und hättest sie dabei schwer verletzen können. I´m very sorry, aber das wird mit einem Schulverweis geahndet werden. . . . Reiko hat Recht, so etwas ist erbärmlich und die bist eine Schande für diese Schule. . .“ Ich sehe, dass er sehr wütend ist, plötzlich zerbarst die Tasse in seiner Hand, Wahnsinn ist der stark und furchtbar sauer. Scarlet ist kreidebleich angelaufen und stammelt nur noch unverständliche Worte vor sich hin, tja man sollte immer zuerst nachsehen, ob ein Lehrer mit am Tisch sitzt, bevor man rumstänkert. Sie stürmt weg, ihre Schosshündchen hinterher, will sich wohl jetzt beim Schulrat einschleimen um nicht rauszufliegen, mir egal. Pegasus setzt sich wieder und ich sehe auf seine Hand, er hat von der Tasse ein paar kleine Schnitte, die bluten, abbekommen. „Sensei, Sie sind verletzt, kommen Sie, ich verarzte sie.“ Ich packe ihn am Handgelenk und zerre ihn ins Krankenzimmer, wo ich Desinfektionsmittel und einen Verband raussuche. „Das brennt jetzt sicher, also jammern Sie nicht . . . und danke, das hätte ganz schön weh getan . .“ sage ich und beginne, die Wunden zu reinigen, er lächelt mich an. „It was a great pleasure for me. . . Du hast das Richtige getan, als du ihr mal die Meinung gesagt hast . . . außerdem kann ich ja nicht zulassen, dass man meiner Lieblingsschülerin, mit der ich mindestens eine Strafstunde pro Woche habe, Porzellan an den Kopf wirft . . .that hurts a little bit, Reiko, my dear.“ „Ich sagte doch, Sie sollen nicht jammern, so schlimm ist es auch wieder nicht. Sitzt der Verband gut oder ist er zu fest?“ „Just right. Thank you.“ „Sie sind sehr stark sensei, Kompliment. So und was machen wir jetzt?“ „Wir suchen deinen Vater, right?“ „Ja, finde ich gut und dann sülze ich ihm die Ohren voll.“

Na ja, so weit ist es dann doch nicht gekommen, sondern wir drei haben beschlossen, dass wir irgendwo hin essen gehen. Gerade haben wir einen Nachtisch bestellt, als mein Handy läutet, ich sehe genervt auf den Display und lege es noch genervter wieder weg, ohne abzuheben. „Wer ist es denn?“ fragt mein Vater neugierig. „Er . . .“ sage ich mit neu brodelnder Flammenaura. „Ach so . . .“ kommt es von Papa und er schnappt sich mein Handy und hebt ab. „Hallo Seto . . .. warum ich an Reikos Handy gehe? Nun ja . .“ Er sieht zu mir und sieht, dass ich Seto innerlich wieder aufspieße, Pegasus sieht das amüsiert mit an, dann fährt mein Papa fort. „Also . . sie ist gerade ganz weit weg, soll ich ihr was ausrichten? . . .Oh ich glaube nicht, dass sie zurückruft . . .Warum? Sagen wir einfach, dass sie etwas verstimmt ist. . . . Auf ner Skala von 1 bis 10? Hm, 18,3 würde ich sagen . . .Ja, so schlimm, das Fegefeuer ist noch angenehm gegen das, was dich erwatet, wenn du wieder zu ihr kommst . . . . Ja, sag ich ihr. Ciao.“ Vater legt auf und gibt mir das Handy wieder. “Ich soll dir sagen, dass du nicht böse sein sollst.” „Pah, davon träumt der aber nur. Entschuldigt mich bitte kurz.“ Ich muss mich etwas abkühlen und gehe zur Toilette.
 

„Ihre Reiko kann ein richtig kleiner Hitzkopf sein. . .“ meint Pegasus, nachdem ich weg bin, Papa nickt. „Ja, da ist sie genau wie Celeste, ihre Mutter. Sie war auch immer so, mir ist es aber nur ein mal passiert, dass sie so wütend war. Ich dachte, die killt mich.“ Gibt Gennai zu. Aber anscheinend haben Sie sich ja dann doch wieder versöhnt.“ Meint Pegasus aufmunternd. „Ja, weil ich dann so fertig war, dass ich ihr nen Antrag gemacht habe. Dann war sie wieder glücklich . . .“ erinnert Gennai sich, Pegasus muss lachen. Oje, da kommt ja noch was auf Kaiba – boy zu. Irgendwie tut er mir ja Leid, aber irgendwie ist er ja auch selber Schuld. . . Er wird das schon wieder gerade biegen.“ „Ja das hoffe ich, er kann sich nur nicht richtig vorstellen, was ihn erwartet . . . aber sie verzeiht ihm bestimmt. Jetzt habe ich vergessen, ihm zu sagen, dass er sich Ohrenschützer besorgen soll. Ach er kommt schon noch allein drauf.“ „Oh kann the little sweethareart auch laut werden?“ „Ja und wie. Aber Seto weiß schon, wie er sie wieder beruhigt. . . . Ich hoffe, wir haben Ihnen heute nicht zu viele Umstände gemacht.“ „No, überhaupt nicht. Ich weiß sonst eh nichts mit meiner Freizeit anzufangen, Ihre Reiko schafft es aber immer wieder mich zu verwundern. Ehrlich gesagt, als ich sie kennen gelernt habe, dachte ich, dass sie ein vorlauter Bengel bzw. ein vorlautes Gör ist, aber als ich dann beim Duell gegen sie herausgefunden habe, dass sie aus Sorge um Sie eines Ihrer größten Hobbys aufgegeben hat, damit Sie wieder lachen, habe ich meine Meinung geändert. Sie ist wirklich eine kleine Prinzessin, wie Joey sie immer nennt. Sie können sich glücklich schätze, so eine Tochter zu haben.“ „Ja das bin ich, wenigstens hat man mir Reiko gelassen. . . .“
 

Vater ließ sich dann auch noch von mir überreden, dass er bei mir übernachtete, wobei er feststellte, dass dieses Bett eigentlich ganz bequem war. Sonntag Mittag verabschiedete er sich dann und ich wartete geduldig auf meinen Liebling .. .

Als er dann endlich wieder kam, gab es natürlich ein riesiges Donnerwetter, was Seto aber zuerst gar nicht verstehen konnte. Er dachte, ich hätte mich schon längst wieder beruhigt, doch da hatte er eindeutig falsch gedacht. Als er dann meinte, ich soll wieder „lieb“ zu ihm sein, habe ich ihn kurzerhand aus dem Zimmer verfrachtet und er musste mit Yugi Bett tauschen, Joey war an der Stelle irgendwie froh, dass Seto mit mir zusammen ist und er jetzt nicht in seiner Haut steckt. Er wollte mich zwar trösten, das hat er sich dann aber schnell anders überlegt, als er meine Flammen des Infernos gesehen hat und gehört hat, wie laut ich sein kann, wenn ich richtig sauer bin.

Am nächsten Tag haben dann alle verwundert Pegasus angesehen, weil er einen verband hat und er hat es Yugi, Joey und Seto natürlich brühwarm erzählt, wie er heldenhaft die Teetasse aufgefangen hat und ich ihn dann fürsorglich verarztet habe. Die Reaktionen der drei waren ziemlich unterschiedlich, aber zwei davon hatten mit Eifersucht zu tu
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan

And now?

13. And now?
 

Heute ist Donnerstag, Seto und ich haben uns immer noch nicht vertragen, denn entweder schweigen wir uns an oder wir streiten, dass sich die Balken biegen . . . Die anderen sind teils genervt und teils besorgt, so haben sie uns noch nie erlebt, na ja, bis jetzt haben wir uns auch noch nie gestritten. Ich verlasse gerade Pegasus – senseis Klassenraum, als ich seine Stimme höre. „Reiko, kann ich dich kurz sprechen?“ Fragt er und ich drehe mich um und schließe die Tür hinter mir. „Ja sensei, was wollen Sie?“ kommt es von mir. „Please sit down. . . .” Ich folge seiner Aufforderung und sehe ihn an. „Du hast dich noch immer nicht mit ihm versöhnt, nicht wahr?“ fragt er und lässt sich neben mir nieder, ich nicke langsam. „Ja, warum? Ist das so offensichtlich?“ kommt es leise von mir. „Das fragst du noch? Du redest nichts mit ihm, siehst ihn nicht an, siehst ihn nicht mal in die Augen und deine Laune ist im Keller . . . Du solltest ihm verzeihen, er ist ja wieder da. Er hat es sich sicher gemerkt, dass er dich nicht mehr so einfach allein lassen darf.“ Pegasus sieht mir mit seinen rubinroten Auge in die meinen, die durch den streit mit Seto traurig und matt sind. Er klopft mir aufmunternd auf die Schulter und sagt. „Kopf hoch.“ Ich nicke kurz, sage dann aber mit trauriger Stimme. „Ich weiß nicht, ich war nicht gerade nett zu ihm . . . ich habe wohl überreagiert, aber ich hasse es, wenn ich allein bin, wenn niemand bei mir ist . . dann bin ich einsam und alles um mich fühlt sich so kalt und unfreundlich an . . . ich möchte mich ja wieder mit ihm vertragen, aber ich weiß nicht wie, er ist jetzt mindestens genauso wütend, wie ich auf ihn war . . .“ Ein paar Tränen rollen über mein Gesicht, ich kann sie nicht mehr zurückhalten. Ich schluchze heftig und drehe mich zu Pegasus – sensei, lehne meinen Kopf an seine Schulter und fange an zu weinen. Zuerst weiß er nicht so richtig, was er tun soll und sieht mich nur verwundert an, doch dann legt er seinen Arm um mich, mit den anderen streicht er mir sanft über den Kopf. „Teiko my dear, alles wird wieder gut, du wirst dich schon wieder mit Kaiba – boy vertagen, du musst nur ehrlich zu ihm sein und ihm erklären, warum, du dich so aufgeregt hast . . . so wie gerade bei mir, then all turns good. . . . please don´t cry, wenn du lachst, das passt viel besser zu dir, also lach wieder . . ..“ sagt er mit beruhigender Stimme, nach einer Weile beruhige ich mich dann auch wieder und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. „Sensei, es tut mir Leid, dass ich Sie mit meinem Problemen belästigt habe, aber . . . normalerweise rede ich mit Seto darüber. Er hört mir immer zu und tröstet mich, aber diesmal geht das ja schlecht . . .tzt mir Leid, wenn ich Ihre Zeit in Anspruch genommen habe.“ Sage ich leise und sehe in sein Gesicht, er lächelt mich sanft an. „Nicht doch my drat, du bist die einzige Schülerin, die sich überhaupt mit mir abgibt, außerdem mag ich es nicht, wenn du weinst . . . Mach dir keinen Kopf deswegen, habe sonst auch nichts zu tun . . . aber jetzt lauf zu Kaiba – boy. Wenn ich dich das nächste mal sehe, dann hast du dich aber wieder mit ihm vertragen, ja?“ Kommt es von ihm und ich nicke, dann nehme ich meine Sachen und laufe zu Zimmer 113, mit dem verheulten Gesicht muss mich ja nicht unbedingt wer sehen . . .

Ich schließe die Zimmertür und sehe genau den, wegen dem ich geweint habe am Tisch sitzen und Hausaufgaben mach. „Wie war es bei Pegasus?“ fragt er, ich bin erstaunt, dass er überhaupt mit mir redet, aber etwas in seiner Stimme klingt verletzt, wenn nicht sogar eifersüchtig. „Ich habe mich mit ihm unterhalten, sonst nichts . . . . wir müssen reden Seto.“ Erwidere ich und trete zum Tisch. „Warum jetzt auf einmal? Weil Pegasus das so will?“ meint er und sieht mich misstrauisch an. „Nein . . . na ja, er hat schon gesagt, ich soll, aber . . . .“ Doch weiter komme ich nicht, weil Seto aufgestanden ist und mich wütend anseiht. „Ach, dachte ich es mir doch! Von allein wärst du da wahrscheinlich nicht drauf gekommen, aber dein sensei hilft dir ja anscheinend bei allem . . ..Er war ja auch am Wochenende ein prima Ersatz für mich!“ Mein Blick verfinstert sich. „Was willst du mir damit unterstellen? Und jetzt überleg bitte gut was du sagst . . .“ „Ich will nur sagen, dass du ziemlich viel Zeit mit ihm verbringst, schon fast mehr als mit mir. . . . .“ sagt er trocken und sieht mir eindringlich in die Augen. >Ich fasse es nicht, der meint doch nicht etwa, dass ich mich sensei interessiere?< „Vertraust du mir etwa nicht mehr?“ frage ich ihn, nachdem ich mich von dieser Anspielung erholt habe, eigentlich will ich das nicht, doch meine Stimme klingt traurig. Er sieht mich einige Momente stumm an, sieht in meine blauen Augen, dann schüttelt er den Kopf. „Nein, ich vertraue dir . . . verzeih mit die letzte Frage, ich war einfach wütend.“ Er hat sich wohl wieder daran erinnert, dass mir Treue und Vertrauen sehr wichtig sind, erleichtert seufze ich innerlich auf, dann sage ich. „Schon gut, ich gebe ja zu, dass ich in letzter Zeit oft bei ihm war, doch eigentlich nur wegen den Strafstunden, nicht, weil er für mich als Mann interessant wäre . . . aber so eine Unterstellung tut mir trotzdem weh.“ Den Schmerz kann er auch in meinen Augen ablesen und obwohl wir uns eigentlich noch nicht vertragen haben, nimmt er mich in die Arme und flüstert mir ins Ohr. „Es tut mir wirklich Leid, meine kleine Mieze.“ Ich muss unweigerlich lächeln, er weiß doch immer wieder, wie er mich besänftigt, mich wieder beruhigt. „Vergessen wir das einfach, okay? Da musst du dir wirklich keine Sorgen machen, du bist der Einzige, den ich ansehe. . .. Ich liebe dich Seto und ich möchte mich für den Wutausbruch am Sonntag entschuldigen, aber . . . aber . . .“ bringe ich hervor, dann kommen mir wieder, wie vorher schon bei Pegasus – seinsei die Tränen. Er gint mir einen sanften Kuss auf die Stirn und wischt mir die Tränen vom Gesicht. „Was denn, meine kleine Reiko? Sag schon . . .“ meint er mit ruhiger Stimme und ich erzähle ihm, wie ich mich gefühlt habe, als mich alle, vor allem er allein gelassen haben, wie einsam ich war, woraufhin er mich fest an seinen muskulösen Körper drückt und er sagt. „Das wusste ich nicht, dass du so darunter gelitten hast, ich verspreche dir, dass ich das nie wieder tun werde . . . ich lasse dich nicht mehr so einfach allein, aber wie es scheint, konnte ich dich ja bei Pegasus lassen, wenigstens ist der zu etwas gut.“ Fügt er dann noch leicht grinsend hinzu. „Ja, aber jetzt hat er sich meinetwegen verletzt, ich hoffe nur, dass seine Hand schnell wieder verheilt ist. Das war nett von ihm. . . . Seto, wenn es sein muss, dann kannst du mich schon mal allein lassen, aber nicht mehr so kurzfristig, ich hatte nämlich gedacht, dass du hier bleibst. . . aber Mokuba hat sich sicher auch gefreut dich mal wieder zu sehen.“ Dann gebe ich ihm einen feurigen Kuss, so lange musste ich jetzt auf seine wohlschmeckenden Lippen verzichten, er erwidert freudig den Kuss, anscheinend hat auch er Nachholbedarf . . .

Unsere Freunde sind erleichtert, dass wir uns wieder vertragen haben, die Spannung zwischen uns war ja unerträglich, selbst Ziggy und Joey wollten, dass Seto und ich uns nicht mehr streiten. Dafür sind sie jetzt umso genervter, weil sie mich jetzt gar nicht mehr von Seto wegbringen. „Kaba, musst du so an ihr kleben? Du bist ja ne richtige Klette geworden.“ Mault Joey rum. „Klappe Köter, ich lass meine Mieze sicher nicht so schnell von mir weg, damit du an ihr herumfummeln kannst. Such dir doch auch endlich ne Freundin, Reiko bekommst du nicht. . .“ Meint Seto genervt und sieht Joey böse an, der sich mit einem „Ach menno . .“ in eine Ecke zurückzieht und schmollt, was mich ein Lachen kostet. „Komm Joey, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht, unser Klassenlehrer hat doch gestern gesagt, dass er uns irgendwas Wichtiges erzählten will.“ Ich packe ihn am Handgelenk und schleife ihn hinter mir her. „Du solltest dir eine Leine für ihn besorgen . . .“ Ist Setos hämischer Kommentar und schon fangen die zwei wieder an zu streiten, ginge ja nicht anders . . .

„Meine lieben, lieben Schüler und Schülerinnen . . wie ihr lalle wist, ist die Schule stets bemüht, ihren Schützlingen die Möglichkeit zu geben und sich weiter zu bilden . . um auch einmal eine Ahnung von den Dingen zu bekommen, mit denen sie am allerwenigsten vertraut sind. Es handelt sich um ein Schulprojekt, in dem einige interessierte Schüler die Chance bekommen sollen, sich im landwirtschaftlichen Sektor tätig zu machen, immerhin bildet dies den Grundstein unserer Versorgung mit Nahrungsmitteln und anderen in der Natur wachsenden Produkte. Eine Gruppe von fünf Schülern hat die Möglichkeit, sich zwei Wochen auf einem der traditionellen altjapanischen landwirtschaftlichen Gütern eine Vorstellung von der dort zu verrichtenden arbeit zu machen, denn viele von euch wissen nicht einmal, was körperliche Arbeit ist. Es wäre natürlich anstrengend, dennoch würde es eure Sichtweise in mancher Hinsicht ändern und euch vielleicht eurer körperlichen und geistigen Verfassung stärken. Dieses Projekt wird von einem Lehrer überwacht, wer, das steht noch nicht fest, damit wir auch versichert sein können, dass ihr der dortigen Familie wirklich zur Hand geht und ihr nicht zur Last fallt. Wer Interesse daran hat, soll sich bitte bei mir melden . . .übrigens, es müssen nicht fünf Schüler aus derselben Klasse sein, nur im gleichen Jahrgang müssen sie sein. Und diese zwei Wochen sind natürlich schulfrei.“ Erklärt uns der Lehrer in einem schier endlosen Vortrag, das hätte man alles in fünf Minuten sagen können, aber der brauchte eine ganze dreiviertel Stunde. „Das klingt irgendwie wie Urlaub auf dem Bauernhof, oder?“ meint Joey, ich nicke. „Ja, nur dass man da was arbeiten muss und auch noch einen Lehrer dabei hat . . .aber zwei Wochen keine Schule wäre natürlich auch nicht schlecht.“ „Ach und wo bekommt ihr zwei jetzt dir restlichen drei Schüler her?“ wirft Seto ein, ich sehe ihn treuherzig an. „Ach, du würdest mich gaaaaaanz allein mit Joey wegfahren lassen? Ist ja was ganz Neues.“ Er schüttelt energisch den Kopf. „Nein, natürlich nicht . . . also gut, ich würde mitkommen, so schwer kann das ja auch nicht sein.“ Yugi gesellt sich auch zu uns und meint fröhlich. „Klingt nicht schlecht, vor allem, weil Tea sowieso jetzt nicht in der Schule ist. . . Ihre Eltern haben eine Familienreise gewonnen und da ist sie natürlich mit, freu mich für sie, aber ich bin so allein. . . und wer ist dann der fünfte?“ Kurzes Nachdenken, dann gleichzeitiger Geistesblitz. „Glaubt ihr wirklich, er kommt mit?“ meint Seto, Yugi antwortet. „Wenn der erfährt, dass Reiko nicht da ist und er mitfahren kann, packt der auf der Stelle seine Sachen.“ „Gut, ich sag ihm schon mal, dass wir ihn angemeldet haben und ihr sorgt dafür, dass ein ordentlicher Lehrer mitkommt.“ Schlägt Joey vor und von mir kommt ein. „Worauf du dich verlassen kannst, ich habe da schon einen im Visier, der es nicht so genau nimmt. . . .“ Wenig später kommen Yugi, Seto und ich wieder aus dem Lehrerzimmer, der alte Knacker war natürlich voll begeistert, dass sich wirklich wer freiwillig gemeldet hat, normalerweise kommt da immer nur Kopfschütteln und verächtliches Naserümpfen, aber von uns ist er schwer beeindruckt. „So und wie erklären wir jetzt unserem >Wunschlehrer< dass wir ihn einfach zu diesem Projekt eingeteilt haben?“ Kommt es von Seto, nachdem wir gerade Richtung Haupttreppe gehen, Yugi sieht zu mir rüber. „Reiko, übernimmst du das? Bei uns will er nämlich sicher nicht, er ist nämlich auch etwas verwöhnt.“ Ich grinse ihn an. „Keine Sorge, der kommt schon mit, da macht euch mal keinen Kopf. Wisst ihr was? Ich sehe gleich zu ihm, damit es nicht wer anderer noch früher erzählt . .. ist doch in Ordnung, oder Seto?“ Seto nickt. „Natürlich . . und wenn er nicht freiwillig will, dann sag ihm, dass ich ihn dann überreden werde. . . oder noch besser, sag, dass du dann ziemlich traurig wärst und auch wütend, dann kommt er freiwillig mit. Und jetzt geh meine Kleine.“ Ich bekomm noch einen leidenschaftlichen kuss von meinem Seto und dann mach ich mich auch schon auf den Weg. Nach fünf Minuten klopfe ich dann an die Tür von Pegasus – sensei, woraufhin ich ein „Who´s there?“ zur Antwort bekomme. „reiko Aino, sensei. Kann ich kurz mit Ihnen reden?“ frage ich höflich und er macht mir gleich mit einem Schwung die tür auf. „Come in, my dear. Was ist denn los?” Ich setze mich zu ihm rein und erzähle ihm von unserem Vorhaben und dass wir es uns ganz doll wünschen würden, wenn er unser Begleitlehrer werden würde. „Zwei Wochen auf einem Bauernhof mit dir, Yugi, Joey, Kaiba und zigfriedß“ fragt er mich nachdem ich mit meinem Vortrag fertig bin und ich nicke heftig. „ja, genauso hätten wir uns das vorgestellt. Ist doch eine tolle Idee, oder? Ich meine, was würden Sie denn zwei Wochen ohne meine Strafstunden machen, da wäre Ihnen doch sicher langweilig. Bitte sagen Sie ja, bitte sensei.“ Ich setze einen Hundeblick a la Mokuba auf und er nickt schließlich. „Na gut, ich komme mit. Hier ist es nämlich wirklich etwas langweilig und ich will mir auf keinen Fall Kaiba – boy entgehen lassen, wenn der mal etwas anderes arbeitet, als mit seinem Computer. Und Zigfried sowieso, der hat letzte Stunde einen Nervenzusammenbruch bekommen, weil sein Füller ausgelaufen ist und er die Tinte nicht von der Hand brachte.“ „Danke sensei, das wird sicher ein Spaß . .. und raten Sie mal, wer Ziggy dann die Tinte mit Nagellackentferner von der Hand entfernt hat.“ Kommt es freudig von mir, dafür kriegt er ein strahlendes Lächeln von mir . . .

Zigfried war natürlich auch Feuer und Flamme für die Idee, vor allem weil er dann ganze zwei Wochen auf einem übersichtlichen Hof verbringen darf, natürlich unter strengster Beobachtung von Seto. Und so stehen wir am nächsten Sonntag mit unseren voll bepackten Koffern vor der Schule und warten darauf, dass uns ein Bus ins japanische Hinterland zu unserem Projekt – Bauernhof bringt, der dann auch bald aufkreuzt und dann geht die Fahrt auch schon los, doch was unsere Freunde sonst noch so alles erleben, das ist eine andere Geschichte . . .
 

ENDE
 

Ich hoffe, die FF hat euch gefallen und ich möchte mich noch einmal ganz herzlich für all die Kommis bedanken, die ich bekommen habe...

Noch etwas, auf yugioh.de habe ich damals noch mit einer Fortsetzung begonnen, aber nach ein paar Kapis abgebrochen. Wenn ihr wollt, dass ich diese auch noch on stelle, dann bitte teilt mir das per ENs mit!
 

LadySerenity - chan



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Von:  DreamingAngel
2011-08-02T01:52:02+00:00 02.08.2011 03:52
looool XD armer pegasus und sere-chan wir haben echt nen verdammt ähnlichen geschmack was karten betrifft... einfach cool
damit sag ich für heute gute nacht... hab echt schon genug gelesen q.q
aber ich krieg doch nie genug >.<
nachti
lg
dreamy
ps: hab dich lüb!<3
Von:  DreamingAngel
2011-08-02T01:35:38+00:00 02.08.2011 03:35
^^ ich liebe diese stelle... seto so fürsorglich und pegasus liebe ich ja auch gerade zu :D
Ohhhh... ich muss deinje anderen ffs lesen.... pegasus kommt ja oft vor XD und so süüüüüß!!
lg
dreamy

Von:  DreamingAngel
2011-08-02T01:15:21+00:00 02.08.2011 03:15
oj ja richtig die fanfic mit kyoko muss ich auch unbedingt noch mal lesen... ich habs geschafft komplett zu vergessen was drin vorkam O.o
öhhh XD
weiß noch das es ähnlich war... und seto das genaue gegenteil von hier war.
naja lg
dreamy
Von:  DreamingAngel
2011-08-02T00:54:34+00:00 02.08.2011 02:54
jaja meine ff die ich wahrscheinlich nie zu ende kriege und nach den paar jährchen immer noch irgendwo verwittert und abgetippt werden müsste >.< würde ich für jede seite die ich geschrieben habe auch nur einen cent zahlen wäre ich für den rest meines lebens pleite... wie viele ffs habe ich jetzt eigentlich schon angefangen...?
aber du scheinst ja gar keine probleme damit zu haben.
im gegenteil.... ich find die ideen von dir einfach nur geil... XD
lg
dreamy ^^
p.s.: seto ist heiß... wenn du mal nen echten solchen jungen findest, dann sag mir bitte bescheid, okay?
und behalt ihn nicht für dich!!
*evil glare*
Von:  DreamingAngel
2011-08-02T00:36:26+00:00 02.08.2011 02:36
... >.< das kommi von damals kann man eigentlich si stehen lassen... mir fällt erst jetzt auf, wie realitäts nah diese ff eigentlich aufgebaut ist... es wirkt nicht wie eine ff ... auch nicht wie ein anime... es ist nicht mit so viel drama umschmückt wie andere ffs von dir... sie strahlt diese ruhe aus, die man auch in "liebe ist wie eine kirschblüte" findet... aber viel deutlicher.
es ist harmonischer... irgendwie bringt es mein herz zu springen... so eine unbekümmerte liebe will ich auch haben ^^ irgendwie wünsche ich mir ich könnte auch so naiv und blind sein... irgendwie... scheint das viel süßer :D
lg dreaming
p.s.: dann bräuchte ich nur noch einen seto...
Von:  DreamingAngel
2011-08-02T00:10:10+00:00 02.08.2011 02:10
Also Mokuba kommt viel zu knapp vor....
aber ich will ihn auch knuddeln
"Ja gerne" sagt er XD
:D
lg
Dreaming
Aber ich kann mir Tea garnicht so daneben vorstellen... im Anime war sie doch voll cool O.o
Vorallem auf ihrem und Yamis Date... oder als sie gegen den Pinguin spielt >,<
Sie ist doch eigentlich voll besonnen XD und reden tut sie doch auch nicht so viel XD

Von:  DreamingAngel
2011-08-01T23:49:19+00:00 02.08.2011 01:49
kein kommmentar... naja vielleicht doch ein kommentar...,also:
reiko ist weder verklemmt noch schüchtern.
sie ist naiv.
seto ist total mega süß und ich will ihn anknabbern.
er wird bei dir meist total knuffig dagestellt.
dann merkt man mal wie seine " eigentlich nur für mokuba gedachte gute seite" ist ^^, die mag ich nämlich am liebsten :D
lg
Dreamy
Von:  DreamingAngel
2011-08-01T23:25:00+00:00 02.08.2011 01:25
ich sags trotzdem noch mal, du bist fantastisch... und sagt seto er beschützt reiko-hime, weil es wheelers auffassung nach so passieren soll... dass ist daneben, das hätte er anders sagen müssen XD obwohl seto hier eh auffällig oft nachgibt und ehrlich gesagt gefällt mir das doch XD
lg dreamy
ps.: hab dich lieb und ich gebe nicht eher ruhe bis ich in allen deinen ffs ein special thanks hab XDDDDD
Von:  DreamingAngel
2011-08-01T23:05:36+00:00 02.08.2011 01:05
Vorsicht spoiler!!!!!!!!
Armer Seto... wo er doch der dekadente trottel ist, der sich den KOPF VERDREHEN LÄSST *losprust vor lachen und das so spät noch....*
fand ich beim zweiten mal lesen einfach hammer XD
lg
Dreaming
Von:  DreamingAngel
2009-04-29T20:36:18+00:00 29.04.2009 22:36
Mich hätte es voll gar nicht gewundert, wenn sie gefragt hätte: "Was das tut weh, weil es meine Lebenspunkte sind, heißt das der verlierer stribt? Seid ihr Mörder!?"
XD
*lachkramp krieg*
REIKO 4 EVER!
lg
Natalie


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