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NCIS-Spendenverlust

ein Fall, der Tony in die Vergangenheit führt
von

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Kapitel 4

Kapitel 4

Sie saß allein in dem kleinen Raum in dem sich nur ein Tisch, zwei Stühle und ein Spiegel befanden. „Was soll ich denn nur tun“, fragte sie sich selbst in Gedanken.

„ Er ist ein Marine. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich mich ganz anders verhalten. Was ist, wenn er dachte, dass ich weglaufen wollte?“

Ihre Grübelei wurde von Gibbs unterbrochen. Sie stand auf als er den Raum betrat. Gibbs war von dieser Geste etwas überrascht. Er setzte sich auf dem Stuhl der ihr gegenüber stand. Anna stand immer noch. Erst, als Gibbs auf ihren Stuhl zeigte, setzte sie sich hin. Er sah sie mit einem starren Blick an.

Plötzlich platzte aus ihr hervor: „ Sir, ich wusste nicht, dass sie einer von ihnen sind, dann hätte ich mich auch anders verhalten! Sie müssen mir glauben, ich wollte nicht weglaufen, dieser Ducky hat mich in die Pathologie gezogen, als mir das Glas runtergefallen war, ich wollte nicht weg. Ich war seit dem letzten Treffen immer

Gehorsam und ich wusste doch nicht, dass sie ein Marine waren. Deshalb...“ bei diesem Satz hatte ihre Stimme etwas flehendes, „Deshalb ist es doch eigentlich nicht nötig mich zu bestrafen, oder?“ Gibbs schwieg, er war etwas verwirrt von dem, was Anna gesagt hatte. Auch McGee, Ziva und Tony sahen sich hinter dem Spiegel verwirrt an. Gibbs überlegte fieberhaft. Diese Anna glaubte etwas über ihn zu wissen. Vielleicht konnte er ihr mehr Informationen entlocken, wenn er dieses Spielchen mitspielte. Deshalb sagte er nur: „Soso, seit dem letzten Treffen warst du also gehorsam. Du weißt, wem der Gehorsam zu gelten hat?“

Das Mädchen antwortete wie aus der Pistole geschossen, entweder war ihr diese Frage schon oft gestellt worden, oder sie hatte sie erwartet.

„ Jedem Mitglied vom Manama-Projekt und seit ich seinen Ring trage, gilt mein Gehorsam besonders Mr.McBloony.“

Gibbs sah auf Annas Hände. „ Was für ein Ring? Ich sehe nirgendwo einen Ring.“

Anna redete wieder schneller. „Natürlich habe ich ihn nicht offen gezeigt. Man hat mir befohlen, meinen Ring und meine Nummer die mich als Besitz von Mr. McBloony ausweisen in der Öffentlichkeit nicht zu zeigen. Ich wusste ja nicht, dass sie Marine sind, dann hätte ich es offen gezeigt. „

Sie schob den Ärmel ihres rechten Armes zurück. Um ihren Oberarm schloss sich ein kupferner Armreif und auf ihrem Unterarm waren etwas unter ihrem Handgelenk Zahlen eintätowiert. Gibbs stand auf und beugte sich über ihren Arm. Auf dem Armreif stand in geschwungenen Buchstaben Mike Firstlet´s Besitz

Gibbs sah Anna fragend an. „Mike Firstlet?“ Anna erklärte: „Mr. McBloonys Name beim Projekt Manama.“

Gibbs sah den Armreif an. „ Kriegst du diesen Armreif ab?“ fragte er. Anna schüttelte den Kopf. „Nein, er sitzt zu fest. Außerdem weiß ich natürlich, dass das verboten ist.“ „natürlich“ murmelte Gibbs. Er sah sich die Tätowierung auf ihrem Unterarm an. Bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass es kein Tattoo

War, sondern dass die Zahlen in die Haut geritzt worden waren. „Was bedeuten diese Zahlen?“ fragte er.

Anna strich über ihren Arm. „Meine Nummer. Ich bin ja in das Verzeichnis des Projekts Manama aufgenommen worden. Wenn Mr.McBloony mich irgendwann

Wieder abgibt, können Mitglieder, die etwas von meinen Merkmalen in ihre Suche miteinbeziehen, meine Daten lesen. Im System hab ich keinen Namen, nur eine Nummer.“ Gibbs sah das Mädchen an. Ihre Antworten hatten so kalt geklungen, so unglaublich gleichgültig. Als sei es das normalste der Welt.

Allein der Gedanke, dass Anna ihn für ein Mitglied dieses Projektes hielt, widerte Gibbs an. Er setzte sich ihr wieder gegenüber.

„Anna, was glaubst du, wer ich bin?“ Sie sah ihn an und schien fieberhaft zu überlegen. Offensichtlich wollte sie keine falsche Antwort geben. Dann antwortete sie schließlich: „ Sie sind ehemaliger Marine und sie sind Mitglied. Wahrscheinlich sind sie einer Der Bewacher, der aufpasst, dass wir nicht weglaufen und die Regeln befolgen. Aber ich hab die Regeln befolgt und ich bin nicht weggelaufen, deshalb bedarf es doch keiner Strafe, oder?“ Sie hatte wieder sehr schnell gesprochen, sie schien Angst vor der Antwort zu haben. Gibbs beugte sich zu ihr vor und sprach sehr eindringlich.

„In einem hast du Recht, ich bin ehemaliger Marine. Aber der Rest stimmt nicht. Ich bin kein Mitglied dieses Projektes! Ich bin spezial Agent des NCIS.

Ich werde dich nicht bestrafen! Was ich wissen möchte, ist, wie du von deinen Pflegeeltern zu diesem Mr. McBloony gekommen bist. Ich bin kein Mitglied.

Du musst keine Angst vor den Leuten des NCIS haben. Wir werden dich beschützen. Du kannst uns vertrauen. Aber wir müssen dafür wissen, was passiert ist.“
 

Sie sah ihn an. Ihre Augen wurden immer größer. Dann füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie sah auf ihre Hände herab, die zitterten. Sie schluchzte so sehr, dass es wie Würgen klang. Sie bekam einen richtigen Weinkrampf. „Oh mein Gott, ich bin TOT“ würgte sie hervor. „ Ich habe einem Unbefugten Sachen über das Projekt erzählt, ich bin tot. Ich hab... sie wird... Shelly wird....“ dann konnte Gibbs nichts mehr verstehen. Die Tür ging auf, Tony stürmte hinein und umarmte Anna und flüsterte ihr beruhigende Worte in ihrer Muttersprache zu. „Guardo te, Anna. “

Sie flüsterte: „Tengo miedo!“ Sie weinte immer noch und schien außer Tony nichts mehr zu bemerken. Gibbs ließ die beiden allein und traf den Rest des Teams an seinen Schreibtisch. „Also, was denkt ihr?“ reichte er das Wort an McGee und Ziva weiter.

Ziva legte sofort los. „Nach dem was ich gehört haben, denke ich, dass es sich um eine Vereiningung von sowohl jetzigen als auch ehemaligen Navy-Mitgliedern handelt, die mit Menschen handelt, höchstwahrscheinlich mit Kindern.“ McGee fuhr fort. „ Es scheint ein bestens organisiertes System zu sein, wenn sie schon ihre eigene Datenbank haben.“ Gibbs donnerte mit der Faust auf den Tisch. „Aber warum wussten wir nichts davon? Diese Vereinigung existiert länger als ein paar Monate und wir haben bis jetzt NICHTS davon gehört. Es Gibt IMMER undichte Stellen und wenn es keine gibt, dann heißt das, dass Leute von ganz oben dran beteiligt sind!“ Gibbs stand auf und schritt auf und ab. Dann blieb er stehen. „McGee, ich will, dass du sofort alles über Alan McBloony rausfindest. Ziva, du gehst zu DiNozzo und der kleinen und kümmerst dich um sie. Und ich .... hol mir nen Kaffee.“ Dann schritt er zum Fahrstuhl. Ziva und McGee sahen sich an und gingen dann auf ihren Posten.
 

Gibbs trank einen Becher heißen Jamaica blad, während er wieder Richtung NCIS lief. Es war schon spät. Er dachte nach. Irgendetwas musste er noch tun, irgendetwas hatte er vergessen. Jetzt fiel es ihm ein. Gibbs schritt durch den Haupteingang und betrat den Fahrstuhl. Mit einem leisen pling setzte sich dieser in Bewegung und spuckte Gibbs in seinem Büro aus. Sein Team saß an ihren Schreibtischen. Das Mädchen saß auf dem Boden und lehnte mit geschlossenen Augen den Kopf an die Wand. Mit einer Handbewegung versammelte Gibbs das Team vor seinem Schreibtisch. McGee wollte seine Ergebnisse vorstellen, doch Gibbs unterbrach ihn sofort. „Gleich, McGee. Wir haben etwas vergessen. Anna ist jetzt schon den ganzen Tag bei uns, McBloony denkt aber, dass sie bei der Polizei ist. Sie sollte doch nur jemanden identifizieren, aber solange dauert das nicht. Wir können sie nicht wieder zu ihm zurückbringen. Selbst wenn er noch nicht weiß, wer wir sind. Wir brauchen eine Ausrede. Irgendwelche Ideen?“ Sie beratschlagten eine Weile und dann stand Anna plötzlich neben McGee und blickte müde in die Runde. Gibbs ergriff das Wort. „Anna hast du ein Handy dabei? Du sollst doch sicher immer für McBloony erreichbar sein.“

Anna griff in ihre Tasche und reichte es Gibbs. Dieser reichte es sofort weiter an McGee. McGee betrachtete es von allen Seiten. „Wir haben Glück, es ist kein Eltern Handy.“ Als Gibbs ihn komisch an sah, erklärte er: „Es gibt Handys für kleine Kinder, die Eltern übers Internet orten können. Verlässt das Kind den erlaubten Bereich in dem sie sich bewegen können, schickt das Handy eine SMS an die Eltern. Aber dies hier ist ein normales Handy und mit etwas Glück hat McBloony bis jetzt keine Ortung veranlasst.“ McGee ging auf den Nummernspeicher und wählte dann McBloonys Nummer. Dann gab er das Telefon Anna.

Gibbs sagte: „Also Anna, du sagst, dass du noch auf dem Revier bist und dann gibst du das Handy mir, alles klar?“ Anna nickte und legte dann das Handy ans Ohr. McGee hatte es auf Lautsprecher gestellt. Eine weile hörte man nur ein Tuut Tuut dann ging McBloony ans Telefon. „ANNA, WO BLEIBST DU? Wo bist du zum Teufel?“ – „Ich bin immer noch bei der Polizei. Der eine will Sie sprechen, ich geb das Telefon jetzt weiter.“

Sie reichte das Handy an Gibbs weiter. McBloony redete sofort auf ihn ein. „Warum ist Anna immer noch bei ihnen? Sie sagten doch, es ginge nur um eine Gegenüberstellung! Das kann doch nicht solange dauern.“ - „Nun Sir, die Gegenüberstellung ist auch vorbei, es gab da nur einen Zwischenfall...“ McBloony unterbrach ihn. „Zwischenfall? Was für einen Zwischenfall?“ Gibbs holte Luft und nahm einen Schluck Kaffee bevor er weiterredete.

„Nun, nach der Identifikation sollte Anna nach Hause gebracht werden. Unglücklicherweise wurde in diesem Moment der Schuldige abgeführt und hat sie erkannt und bedroht.“ Es herrschte kurz schweigen auf der Leitung. Dann hörte man wieder die Stimme des Milliardärs. „Geht es Anna gut?“

-„Es geht ihr gut, sie war natürlich etwas geschockt. Das Problem ist, dass Der Täter nun weiß, wer Anna ist.“ Sagte Gibbs.

„Warum ist das ein Problem, der Kerl sitzt doch jetzt in einer Zelle.“

Gibbs nahm noch einen Schluck Kaffee und sagte dann. „Nun, leider ist der Täter auf Kaution entlassen worden bis zur Verhandlung übermorgen. Und da Anna die einzige Zeugin ist und er sie bedroht, glauben wir, dass sie in Gefahr ist. Wir möchten sie deshalb bis zur Verhandlung in Schutzhaft nehmen.“

Einen Moment herrschte Stille, dann drang McBloonys laut aus dem Handy, seine Stimme überschlug sich.

„Das geht nicht! Ich brauche Anna hier bei mir! Sie hilft mir im Haushalt, ohne sie bin ich aufgeschmissen, und ihre Mutter, meine Köchin, ist sicher auch nicht begeistert. Ich selbst besitze ausgezeichneten Schutz, diese Schutzhaft ist also nicht nötig.“ Anna schien immer kleiner zu werden, als sie seine laute Stimme hörte, McGee strich ihr kurz beruhigend über den Rücken. Gibbs antwortete auf McBloonys Worte barsch:

„Ich bin sicher, sie verfügen über hervorragende Security, aber ich habe keine Lust, dass meine einzige Zeugin abgeknallt wird, nur weil sie zuhause staubsaugen sollte oder so etwas in der Art! Sie geht in Schutzhaft, dass ist beschlossene Sache. Nach der Verhandlung übermorgen bring ich sie persönlich wieder zurück zu ihnen. Auf Wiederhören.“ Gibbs legte auf. Tony sah ihn an. „Glaubst du, er hat das geschluckt?“ Gibbs reichte das Handy an Anna zurück und meinte dann.

„Er wird das nachprüfen. Bald wird er wissen, dass wir ihn belogen haben und dann wird er Anna suchen lassen.“ Er sah auf seine Uhr. Dann winkte er Ziva näher zu sich während McGee und Anna PingPong an McGees Computer spielten. „Ziva, ich möchte ,dass Anna heute bei dir übernachtet.“

Ziva protestierte: „Gibbs, bitte, ich hab ein ganz schlechten Draht zu Teenagern, warum kann sie nicht mit zu Tony oder McGee?“

„Ich glaube, es wäre besser, wenn sie bei einer Frau schläft...“ Er wurde von Abby unterbrochen.

„Wer, Anna? Wenn sie kein Problem damit hat in einem Sarg zu schlafen, kann sie mit zu mir.“ Gibbs sah sie prüfend an, dann nickte er.

„Also schön, dann aber los, es ist schon spät.“ Er hob die Stimme. „Anna?“ Anna sah vom Computer auf und fragte: „Ja?“

„Zeit zu gehen, du übernachtest heute bei Abby.“ Diese zwinkerte dem Mädchen zu. Gibbs flüsterte der Gothlady zu: „Pass auf, worüber du mit ihr redest, sie hat einiges mitgemacht.“ Abby nickte. „Alles klar.“ Sie hackte sich bei Anna unter. „Komm, wir fahren zu mir und dann essen wir nen Happen.“ Plappert zog sie das Mädchen zum Fahrstuhl, während Gibbs McGee zu seinem Schreibtisch beorderte, damit dieser ihm seine Ergebnisse vortrug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-18T18:50:21+00:00 18.01.2009 19:50
ich finds schade dass es hier nicht mehr weiter geht o.o
würde gerne mehr lesen die idee gefällt mir nämlich gut und ich mag anna aber ich finde auch dass tony zu kurz kommt ^^°
er ist mein liebling und ich würde gerne mehr über ihn lesen...

grüßchen
Von:  JounouchiKatsuya
2008-04-29T17:52:59+00:00 29.04.2008 19:52
*seufz*
Deine Story ist echt spannend *-*
Auch wenn ich finde, Tony kommt zu kurz XD' *Tony Fahne schwing*
Also büddö poste doch nen neues Kapitel ^^


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