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Liebe ohne Regeln

NaruxSasu
von

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Ich bin hier, weil...

Der leicht verschwommene Schatten wurde klarer, immer deutlicher und die Gestalt wurde erkennbar. Naruto hatte es von Anfang an gesehen, es war eindeutig, dass er es sein musste. Kein anderer hatte dieses Chakra, welches seinem auf gewisse Weise so ähnelte.

Der rothaarige blickte ihn erst teilnahmslos an, als ob er ihn nicht kennen würde, doch dann machte er eine Geste mit der Hand und half Naruto wieder auf. Seine Augen behielten den seltsamen, stechenden Ausdruck, doch es wurde erträglicher hinein zu sehen.

„Ich habe meine gründe, warum ich hier bin.“, fiel die Antwort nach einer Weile.

Naruto legte den Kopf schief, grinste dann aber breit.

„Wie auch immer! Ich freu mich, dich wieder zu sehen, Gaara!“, lachte er und umarmte diesen flüchtig, ganz normal. Gaara´s Augen weiteten sich und der Hauch eines rötlichen Schimmers machte sich auf seinen sonst so blassen Wangen bemerkbar. Zum Glück war es schon dunkel, sonst hätte Naruto es womöglich auch noch bemerkt.

„Seit wann bist du denn in Konoha?“ Naruto fragte neugierig, da er sich so freute, seinen ehemaligen Feind wieder zu sehen. Ja, er war mal sein Feind, aber seit er ihn bei der Chu-Nin Auswahlprüfung besiegt hatte, waren sie so etwas wie Freunde geworden. Gerne wollte er diese Freundschaft vertiefen.

Als Naruto wieder von ihm abließ, antwortete Gaara.

„Ich bin gerade erst angekommen.“

„Und wie hast du mich so schnell gefunden?“ Naruto grinste immer noch fröhlich.

„Das war nicht schwer. Dein Chakra ist unverwechselbar, genau wie meines.“ Gaara blickte in seine Ozeanblauen Augen, die er beinahe schon vermisst hatte. Das wurde ihm erst in dem Moment klar, als er das ehrliche Schimmern und sie Spiegelung des Mondes darin sah. Ganz anders, als seine Augen, sie hatten zwar etwas an Ausdruck gewonnen, aber waren bei weitem nicht so offen wie die Naruto´s.

„Ach ja, stimmt! Ich habe auch sofort gewusst, dass du es bist! Aber ich bin ja nicht so gut darin, wie du, Gaara.“, gestand er und forderte ihn auf mitzukommen.

Eine lockere Unterhaltung führend gingen sie nebeneinander her, auf dem Weg zu Naruto´s Wohnung. Das war heute seine letzte Nacht dort.

„Sag mal, wo übernachtest du denn?“

Gaara war überrascht, dass er diese frage stellte, er hatte sich selbst noch keine Gedanken darüber gemacht. Normalerweise schlief er ja auch nicht, deswegen konnte er immer draußen bleiben.

„Nirgendwo, ich schlafe nicht.“

Naruto machte ein verdutztes Gesicht und dann fiel es ihm auch wieder ein. Wenn Gaara schlief kam der Sandgeist aus ihm raus, das durfte nicht passieren.

„Oh, Entschuldigung. Stimmt ja.“, sagte er schnell und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Schon gut, mir macht das nichts aus.“

„Wie du meinst, aber es ist doch trotzdem kalt draußen in der Nacht. Magst du nicht wenigstens mit rein kommen, auch wenn du nicht schlafen wirst?“

Gaara überlegte kurz, aber dann nickte er, da ein wenig Gesellschaft nicht schlecht wäre. Der Blondschopf schloss die Tür auf und trat ein. Gaara folgte ihm wortlos und verlor auch kein Kommentar über den unzumutbaren Zustand der Wohnung.

„Tut mir Leid, hätte ich gewusst, dass du herkommt hätte ich sicherlich auch aufgeräumt!“, schwor er und lachte herzhaft.

„Nicht schlimm. Besser, als immer in einer streng gepflegten Umgebung zu leben.“

Naruto lachte wieder. Gaara blickte ihn fragend an, weil er nicht wusste, was daran lustig war. Vermutlich überspielte Naruto gekonnt die etwas eigenartige Situation mit viel Lachen. Komischerweise merkte Gaara, dass Naruto sich wirklich über seinen Besucht freute und lockerte seine Haltung etwas. Sein Gastgeben ging voraus, blieb dann aber stehen und kam zurück, um Gaara die Kürbisflasche abzunehmen.

„Ich stell sie einfach hier hin, ja?“

Wieder nickte Gaara als Antwort und machte ein paar Schritte in die gemütlich kleine Wohnung hinein. Es war trotz der Tage, in denen niemand dort gewesen war angenehm warm. Statt zu fragen, gab er Naruto´s heiterem Gemüt sie Schuld daran.

„So, setz dich einfach irgendwo hin, wo Platz ist. Hast du Hunger? Ich mache uns Ramen!“

Fast hätte Gaara gelächelt, da er gar keine Zeit hatte, zu antworten. Es war eigenartig, von solch einer freundlichen Person umgeben zu sein, die einen zum Lächeln brachte. Wie lange hatte schon nicht mehr gelächelt? Es war Jahre her.

Sich umsehend ging er ins Wohnzimmer und suchte sich den freien Sessel aus, der vor dem kleinen Fernseher stand. Auch als er sich bereits gesetzt hatte, ließ er seinen blick durch den Raum schweifen. Die motivierenden Sprüche, die Naruto sich groß auf Plakate geschrieben hatte, lockerten seine Stimmung. Es war wirklich angenehm hier zu sein, obwohl es das erste Mal für Gaara war, dass er überhaupt bei einem Freund zu Besuch war. Gerade strich er mit seiner Hand über die abgenutzte Lehne des Sessels, als ihm der Geruch von den Nudelsuppen in die Nase stieg.

„Essen ist gleich fertig!“, kam es aus der Küche.

Wenn er wollte, konnte Gaara tagelang nichts essen und er war noch bei Kräften. Trotzdem bekam er einen Anflug von Appetit auf Ramen. Eine Minute später kam Naruto mit zwei großen Schüsseln ins Wohnzimmer. Gekonnt balancierte er sie zwischen dem ganzen Kram zum Tisch, der im hinteren teil des Raumes stand. Die Einweg-Stäbchen hatte er im Mund, da er ja beide Hände voll hatte. Gaara wollte helfen, aber was brachte das, wenn er zur Not auch seinen Sand nutzen konnte? Außerdem sah sein Freund nicht so aus, als ob er Hilfe gebrauchen könnte. Vorsichtig stellte er die Schüsseln auf den Tisch und nahm die Stäbchen aus dem Mund, worauf er sie aus den Tütchen holte und auseinander brach.

„So.“, sagte er und rieb sich grinsend die Hände „Guten Appetit!“ Dann tauchte er die Stäbchen ein und fischte sich auch schon die ersten Nudeln aus der Suppe.

Gaara tat es ihm gleich, jedoch ließ er sich mehr Zeit dabei.

„Hmm…“, machte Naruto und blickte zu Gaara, der gerade ein Stück Fleisch in den Mund steckte. Der Blonde kniff seine Augen auf die typische Naruto-Weise zusammen und schlürfte genüsslich weiter. Nach ein paar Minuten waren sie fertig und Naruto brachte die Schüsseln wieder weg. Danach ließ er sich auf sein Bett fallen und schaltete den Fernseher an.

„Willst du was Bestimmtes gucken? Heute kommt ein Krimi, der soll gut sei.“

Gaara sah den Blondschopf kurz an und schüttelte dann den Kopf. „Meinetwegen können wird den Krimi gucken.“

Naruto lächelte und zappte zum richtigen Sender. Eine Weile war noch Werbung, aber dann begann der Film. Naruto fing an, unter seinem Bett zu wühlen und fand schließlich das, was er suchte: Eine Tüte Reis-Snacks.

Er warf sie Gaara zu, welcher sie geschickt auffing und betrachtete.

Naruto lachte: „Das kann man essen.“

Dann holte er sich auch eine Packung und öffnete sie. Gaara tat es ihm gleich. Dabei fragte er sich, wie man so fit bleiben konnte, wenn man solch fettiges Zeug in sich hinein stopfte. Doch dann griff er aber auch in die Tüte.

Der Krimi war wirklich nicht schlecht und der Rothaarige verfolgte ihn mit großem Interesse. Naruto freute sich darüber und sah selber gespannt zu, aber dann, ungefähr in der Mitte des Filmes, schlief er ein. Gaara blickte zu ihm hinüber, als er ihn sanft atmen hörte und hielt kurz inne. Naruto schlief. Jetzt hatte er ihn noch nicht sagen können, weswegen er eigentlich hier war. Und zwar, um ihn wieder zu sehen.

Langsam stand er auf und ging zu Naruto´s Bett. Als er den Jungen da so friedlich schlafen sah, machte sein herz einen komischen Sprung, als würde es wieder zum Leben erwachen. Überrascht fasste sich Gaara an die Brust. Es war ein seltsames Gefühl, aber irgendwie angenehm. Ein Hauch von Wärme floss durch seine Adern.

Langsam streckte er die Hand nach Naruto aus. Kurz, bevor er dessen Wange berührte, stoppte er. Allein ohne ihn zu berühren und nur seine Wärme zu spüren was überwältigend. Vorsichtig, da er Naruto nicht wecken wollte, berührte er dessen Wange sanft, zog dann aber die Hand schnell wieder zurück und trat vom Bett weg. Naruto drehte sich um und schlief weiter. Gaara setzte sich wieder hin, aber beobachtete ihn weiter. Auf den Fernseher sah er diese Nacht kein einziges mal.

Am nächsten Morgen, als Naruto aufwachte, war Gaara nicht mehr da. Naruto bemerkte das geschockt und schaltete geistesabwesend den TV aus. Kurz strecke er sich und gähnte, worauf er dann aber nach seinem verschwundenen Gast suchte. Mehrmals rief er dessen Namen, aber es kam keine Antwort.

Gerade wollte er sich anziehen und rausgehen, als er sich um drehte und Gaara direkt vor ihm stand. Vor Schreck stolperte er nach hinten und wäre beinahe gefallen, aber erneut griff der Sand nach ihm. Als er wieder festen Stand hatte, lachte er.

„Mensch, wo warst du? Ich dachte schon, du…“

„Ich war auf dem Dach.“

Naruto blickte Gaara fragend an, hackte aber nicht nach, warum er dort gewesen war. Stattdessen zuckte er mit den Schultern und wollte an Gaara vorbei gehen, um sich zu waschen, als dieser sein handgelenk ergriff und ihn zurück hielt.

„Äh… G-Gaara? Was…“

„Du hast nach dem Grund meines Herkommens gefragt.“ Gaara drehte sich nicht um.

Naruto überlegte, nickte dann aber langsam.

„Ich bin wegen dir hier.“, kam es von dem Rothaarigen.

Naruto errötete und wusste nicht, was er sagen sollte. Gaara merkte das und drehte sich dann doch um, um ihm in die Augen zu sehen. Jetzt brachte Naruto erst recht kein Wort mehr raus.

„Verstehst du?“

„Ä-Äh… I-Ich denke… schon.“, stotterte Naruto und blickte zu Boden, weil er Gaara´s Blick nicht mehr Stand hielt. Dieser ließ ihn los und ging aus dem Haus um vor der Tür auf ihn zu warten. Naruto hetzte ins Bad und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, um den rötlichen Schimmer auf den Wangen loszuwerden. Er merkte nicht, dass er viel Wasser auf den Boden spritzte, schüttelte sich dann das Feuchte aus den Haaren und aus dem Gesicht, um einen klaren Gedanken fassen zu können.

Gaara hatte ihm eben gesagt, dass er nur wegen ihm nach Konoha gekommen war! Was sollte er davon halten? Was, wenn Gaara genau wie Sasuke… Diesen Gedanken vollendete er nicht, um eine völlige Verwirrung zu vermeiden.

Schnell wusch er sich und zog frische Sachen an. Dann holte er tief Luft und öffnete die Eingangstür. Gaara lehnte an der Wand und blickte ihn eindringlich an, ohne die Miene zu verändern. Wieder wurde Naruto nervös und ging dann schnell weiter, um dies zu verbergen. Gaara folgte ihm. Wohin jetzt? Gaara würde ihm doch sicherlich folgen. Krampfhaft dachte er nach, als ihm die rettende Lösung einfiel.

„Sag mal, Gaara…“, fing er an.

„Hm?“

„Also… ich war vor kurzem im Krankenhaus…“, etwas Seltsames lag in Gaara´s Blick, als er Naruto bei diesen Worten ansah „und Tsunade hat mir gesagt, dass ich nicht ohne Aufsicht sein darf. Deswegen muss ich in eine WG mit ihr und ein paar Freunden ziehen. Ähm… möchtest du mitkommen?“ Jetzt war es raus. Gaara überlegte kurz, da er eigentlich nicht hier sein durfte, aber nickte dann.

Naruto lächelte. Er freute sich, obwohl ihm noch unbehaglich zumute war. So kannte er Gaara nicht, es war, als ob eine Hülle von ihm abgeblättert wäre. Als ob jetzt erst der echte Gaara zum Vorschein kam.

So gingen sie weiter, Naruto steuerte das Haus von Tsunade an, da er sich heute dort einfinden sollte, um zu klären, wer alles mit in die WG kam. Jetzt war Jemand dazu gekommen, hoffentlich ärgerte sich Tsunade nicht darüber.

Nach ein paar Minuten kamen sie an und Naruto sah schon von weitem seine Freunde. Wer war alles da? Er konnte Shikamaru und Kiba erkennen. Sie standen eng beieinander, was Naruto verwunderte. Seit wann waren sie so eng befreundet? Weiter schweifte sein Blick auf Neji, er freute sich, dass er gekommen war. Neji war inzwischen ein guter Freund von ihm. Dann sah er Sasuke. Mit einer teilnahmslosen Miene stand er etwas Abseits von den Anderen und ignorierte gekonnt das ununterbrochene Gerede der beiden Mädchen. Ja, wie anders zu erwarten hatten Sakura und Ino Wind von der ganzen Aktion bekommen und drängten sich auffällig zwischen die Jungen. Die Beiden stritten sich mal wieder, wer für Sasuke besser als Partnerin geeignet sei, doch das Ziel ihrer Träume schenkte ihnen nicht mal einen Blick. Sasuke hatte Naruto bereits bemerkt und auch Gaara war ihm nicht entgangen. Sehr gut war er auf ihn nicht zu sprechen, immerhin hatte er ihn einmal besiegt. Zu Naruto´s Verwundern stand auch Iruka bei der Gruppe. Er schien auf jemanden zu warten, weil er sich immer wieder umsah. Wenn Iruka da war, vielleicht würde dann auch Kakashi kommen? Gerade, als er sich das fragte, legte jemand seine Hand auf seine linke Schulter. Naruto zuckte zusammen und drehte sich ruckartig um.

„Da bist du ja endlich, Naruto. Wie immer zu spät.“

„Hey, du bist auch nicht pünktlicher, als ich, Kakashi!“, entgegnete Naruto.

„Ja… aber ich habe einen Grund.“

Naruto legte den Kopf wissend schief. „Jetzt kommt´s wieder.“

„Ich musste einer alten Oma über die Straße helfen. Und da sie so freundlich war, habe ich sie auch noch nach hause begleitet.“, erzählte der Silberhaarige entspannt.

„Ja, ja. Wer´s glaubt.“

Gaara war dem Gespräch gefolgt und wunderte sich, wie vertraut sie miteinander sprachen. Dabei blickte er Sasuke so eindringlich an, dass dieser hätte glauben können, Gaara könne aus seinen Augen wie aus einem Buch lesen. Gerade kam Tsunade um die Ecke und lächelte, als sie sah, dass alle gekommen waren, die sie angerufen hatte. Alle waren da, sogar die beiden Mädchen, obwohl sie die bewusst weggelassen hatte. Als ob sie es nicht gewusst hätte, kam Sakura auch schon auf sie zu gestürmt.

„Guten morgen, Tsunade. Sag mal… hast du mich nicht vergessen anzurufen? Ich meine wegen der WG.“ Man konnte einen leicht eingeschnappten Unterton hören.

„Nein, um ehrlich zu sein habe ich dich und alle anderen Mädchen mit Absicht weggelassen.“ Tsunade ging unbeschwert weiter.

„A-aber warum? Sie sind doch auch in der WG?!“ Sakura war kurz vorm Ausrasten.

„Ich darf das, weil es meine Idee war. Außerdem wird es bestimmt lustig mit so vielen jungen Männern in einem haus zu wohnen!“, lachte sie.

Sakura stand der Mund offen, sie blieb stehen. Auch Ino hatte alles mit angehört und war sprachlos. Tsunade hatte das kurz und knapp auf ihre Weise geregelt, ohne mit der Wimper zu zucken hat sie den Mädchen klar gemacht, dass sie sich verziehen sollten.

Sasuke war sichtlich erleichtert und blickte Tsunade dankend an. Diese zwinkerte ihm zu und lächelte frech.

„Typisch Tsunade.“, stellte Kakashi fest. Tsunade lachte nur und brachte die Gruppe mit einer Geste zum Schweigen.

„So, ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid! Das war wirklich nett von euch. Ihr wisst alle. Worum es geht, also brauche ich ja nichts mehr erklären.“, Tsunade war sich ihrer Sache sehr sicher und erledigte alles im Fluge. „Ich werde euch zeigen, wo unser neues Haus steht, also folgt mir.“

Die Angesprochenen nickten und setzten sich in Bewegung. Tsunade blieb mit Gaara und Kakashi am Schluss. Nach einer Weile, als die jungen wieder angefangen hatten, sich zu unterhalten, begann sie das gewollte Gespräch mit dem Jungen aus Suna-Gakure.

„Woher weißt du davon?“, fragte sie ohne Vorwarnung.

„Ich wusste nichts. Ich bin aus einem persönlichen Grund hier.“, antwortete Gaara kühl.

„Das nenne ich Timing.“, nuschelte Kakashi, ohne sich in das Gespräch einzumischen.

„Und wieso kannst du dann so einfach mit in unsere WG ziehen? Du hast sicher nur eine Bescheinigung für ein paar Tage, wenn überhaupt. Und außerdem siehst du nicht aus, als ob du deine Sachen dabei hast.“, stellte sie fest. Das hatte die Sache auf den Punkt gebracht.

Gaara hatte zugehört, beobachtete aber gerade, wie Naruto lächelnd neben Sasuke herging. Irgendwas an diesem Anblick störte ihn.

„Es ist wegen Naruto, stimmt´s?“, fragte Tsunade, als sie bemerkte, wo er hinsah.

Gaara sagte nichts.

„Tja, wenn dem so ist, dann lasse ich dich mitkommen. Sogar, wenn du unerlaubt hier bist, das regle ich dann schon. Nur gibt es da ein Problem, was du sicher schon bemerkt hast…“ Auch sie blickte Naruto und Sasuke an. Sie unterhielten sich entspannt.

Gaara nickte langsam. Es war kaum zu übersehen, was da zwischen den Beiden lief, auch wenn sie es geheim hielten. Tsunade lächelte und klopfte Gaara leicht auf die Schulter.

„Wie auch immer. Schön, dass du hier bist.“, sagte sie fröhlich und marschierte nach vorne, um der Gruppe den Weg zu weisen.

Inzwischen lief Kakashi neben Iruka. Der jüngere von Beiden war etwas nervös, verbarg das aber geschickt. Er versuchte, ein normales Gespräch zu führen.

„Was ist, bist du so nervös, Iruka?“, stellte Kakashi fest, ohne ihn anzublicken.

Iruka zuckte.

„Hä? Äh, nein, wieso?“, fragte er gespielt mit Verwunderung.

„Du redest sonst wie ein Wasserfall, wenn es um Naruto geht.“

Iruka schluckte und blickte stur geradeaus.

„Also würde ich sagen, dass du dir immer noch Sorgen machst“, Kakashi veränderte den Unterton in seiner Stimme „Oder das du wegen jemanden in deiner Nähe unruhig bist.“

Gerade fragte sich Iruka panisch, wie er das so schnell herausgefunden hatte, als Kakashi lachte.

„Es gibt keinen Grund, wegen mir nervös zu werden. Ich bin doch ganz brav, ich stell schon nichts mit dir an!“

Iruka´s Hautton färbte sich rot.

Gerade wollte er etwas sagen, als alle zum Stehen kamen. Tsunade zeigte aus das Haus neben ihnen und sagte: „Das hier ist das haus, in dem wir ab heute wohnen werden.“

Sie öffnete das Gartentor und ging zur Einganstür, um sie aufzuschließen.

„Jeder von euch bekommt einen Schlüssel. Aber um eines klar zu stellen: Nehmt mir keinen unerwünschten Besuch mit!“ Dabei dachte Sasuke an Sakura und Ino. Er lächelte.

Dann trat zuerst Tsunade ein, worauf die Anderen ihr folgten.

Sie standen in dem Flur. Er war schön hell und schlicht eingerichtet. Eine lange Kommode, eine Garderobe, ein Spiegel und ein paar Pflanzen waren geschickt verteilt.

„Wow, das sieht toll aus!“, sagte Naruto erfreut und ging weiter, um sich umzusehen.

„Oben sind euere Zimmer, ihr müsst sie euch teilen. Es gibt vier Doppelzimmer und vier Einzelzimmer. Teilt sie euch so auf, wie ihr möchtet, aber prügelt euch bloß nicht. Sonst schmeiße ich euch raus und ihr dürft die heutige Nacht draußen verbringen.“

Tsunade sagte das humorvoll, aber jeder wusste sofort, dass es ernst gemeint war.

Weiter ging sie durch die rechte Tür, die in einen Raum führte, der wie ein großes Wohnzimmer aussah.

„Hier kann jeder rein, wann er will. Wie ihr seht, gibt es hier keinen Fernseher, die stehen oben in euren Zimmern. Dort hinten“, sie ging zu einer großen Schiebetür aus Glas „ist der Garten. Auch der ist für alle da, aber versaut ihn mir nicht!“ Gerade betrachteten die Jungen den garten, als Tsunade auch schon in die Küche ging.

„Und hier ist die Küche. Hauptsächlich koche ich hier, da ich bezweifle, dass einer von euch gefallen am Kochen findet.“

Alle lachten und gingen dann wieder in den Flur, um die Treppe hinauf zu gehen. Oben angekommen standen sie in einem langen Gang, der ebenfalls nur die nötigsten Möbel aufwies.

„Hier sind eure Zimmer. Hier vorne die Einzelzimmer und hinten die Doppelzimmer.“

„Und wo ist das Klo?“, fragte Kiba.

„Das ist am Ende des Ganges. Aber es ist auch ein Badezimmer. Ihr müsst es euch ebenfalls teilen.“

„Warum wir?“, fragte Shikamaru und legte den Kopf schief.

„Na, ich bin eine Frau und deswegen habe ich mein eigenes Bad. Und wehe, ich erwische einen von euch da drin, dann bekommt ihr es mit mir zu tun!“

Naruto schluckte.

„Und wo ist dein Bad? Nicht, dass ich aus versehen mal reingehe!“

„Da wirst du nicht einfach aus Versehen reingehen können, weil es nur Durch mein Zimmer zu erreichen ist. Das ist übrigens hier.“ Sie klopfte mit der Hand auf die Tür links von ihnen.

„Gut, dann wäre das geklärt. Sucht euch eure Zimmer. Ihr findet mich unten, wenn was ist.“ Damit verabschiedete sie sich und ging die Treppe runter. Kakashi und Iruka folgten ihr.

Naruto stürmte los und öffnete jede Türe einmal, um sich das beste Zimmer auszusuchen. Seine Wahl traf das letzte Zimmer rechts. Freudig hüpfte er hinein und setzte sich auf sein Bett.

„Komm, Sasuke!“, rief er und wartete auf den Schwarzhaarigen. Dieser saß ein paar Sekunden später auch schon auf dem anderen Bett.

Shikamaru und Kiba teilten sich das Zimmer nebenan, was natürlich beabsichtigt war. Naruto ging zum Fenster und öffnete es. Dann lehnte er sich hinaus.

„Hey, Kiba! Ich komme euch nachts mal besuchen, okay?“

„Ja, klar!“, kam es von diesem, der sich ebenfalls direkt aus dem Fenster gelehnt hatte, um das abzuklären. Dann verschwand er wieder, Naruto tat es ihm gleich.

Neji und Gaara nahmen sich jeweils ein Einzelzimmer. Kakashi und Iruka mussten sich demnach ein Doppelzimmer teilen.

Sasuke überlegte kurz.

„Ich frage mich, wer noch dazu kommen wird.“

Naruto blickte ihn an und fragte: „Wieso sollte noch jemand kommen?“

„Überleg doch mal: Tsunade hätte sicherlich kein Haus genommen, wo noch zwei Zimmer frei sind. Es hätte bestimmt ein passendes gegeben, wenn sie dieses nicht absichtlich ausgewählt hätte.“

Der Blondschopf nickte.

„Stimmt. Vielleicht kommt Lee noch?“

Sasuke zuckte mit den Schultern und legte sich hin.

Naruto hatte allerdings Recht: Lee stand gerade vor der Tür und schellte. Tsunade öffnete und erklärte ihm die Lage. Anschließend grüßte er alle, die die Türe offen stehen hatten und bezog selbst das letzte Einzelzimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Selkie
2009-07-04T14:37:26+00:00 04.07.2009 16:37
*lach*
ich hätte ja fast 'Armer Gaara' gesagt >3
Wurde gleich mit in die WG geschleppt~
Tsunade hat echt Ideen *lach*
aber naja ^^~
es gibt keine Zufälle, nur Fügungen und du hast hier voll das beste Beispiel *hrhrhrhr*
Von:  SmileCiel
2008-09-10T22:05:57+00:00 11.09.2008 00:05
Ne WG..wie geil..*lol*
Binn ja mal gespannt wie des weiter geht.....xD
Wass für en kapi...supi..^^
Von:  sunrise92
2008-05-19T18:23:03+00:00 19.05.2008 20:23
ne WG??!! Oo
Was für eine tolle Idee xD
bin ja mal echt gespannt, wie es weiter geht =P

Lgg deine ani ^^
Von: abgemeldet
2008-01-03T04:30:57+00:00 03.01.2008 05:30
ist unser kleine gaara etwar eifersüchtig?????o.O
wäre supper wenn sich gaara mit sasuke anlegen würde hehe^^
ich liebe zickenkrieg unter männern hehe^^
schreib schnell weiter ja liebe grüße da lass
*küsschen geb*
*schild hochhald*
(DU PACKST DAS SCHON)
deine Usuratonkachi-Angi
Von: abgemeldet
2007-12-31T21:39:03+00:00 31.12.2007 22:39
des s ja ma wieder richtig geil gelungen *applaus*
uiuiui.....mit Gaara hätt ich ja nun eher nich gerechnet....
ma schauen, was der noch alles so anstellt xD
sagst mir bescheid, wenns weiter geht???

lg
dat Mana
Von: abgemeldet
2007-12-31T10:17:20+00:00 31.12.2007 11:17
Die FF ist Supi Toll!!
Es ist Schön das sich alles wieder zum guten gewendet hat.Puh,armer Naruto,tja er wird halt von allen geliebt.Shikamaru und Kiba hab ich auch noch nicht gehört.*lol*So viele überraschungen.Gaara hat sich schwer verguckt,in Naru.Sasuke und Naruto sind zusammen,oda?Arme Tsunade,ob die das wohl aushält.So viele Jungs auf einem haufen ob das gut geht.Jetzt fehlt nur noch das Lee und Neji zusammenkommen,genauso wie Iruka und Kakashi.Dann ist das Liebesglück fast Perfekt,aber auch nur fast.*grins*Kannst du mir bitte eine ENS schicken wenn das neue Kapi on ist.

Positive Kretik:
Also die FF gefällt mir vom Aufbau sehr gut.Sie ist leicht verständlich und gut lesbar.Alles ergibt einen Sinn.Die grundlegende Idee ist sehr gut,Valentinstag und Sasu verliebt sich in Naru,zeigen sich was sie fühlen.

Negative Kretik:

Ein paar Rechtschreibfehler.(Die kann jeder aber haben,niemand ist Perfekt)Sonst fällt mir nichts ein.

mfg Angelstar
Von:  Lucaria
2007-12-31T09:39:08+00:00 31.12.2007 10:39
hey, zweite!!!!!


wow.... cool... hi hi... wie schön das tsunade mit dem "mädchenproblem" geregelt hat... he he... ino und sakuras gesicht waren bestimmt hammer!!!! musste mal zeichnen... oder ich tus...^^ wenn ich zeit hab... im moment häng ich ja nur noch in gaia rum...

das mit meinem i-net ist immer noch nicht geknackt... ich krieg die kriese... oder das ist wie knuddels so, das mein server ab nem gewissen zeitpunkt abkackt... *grummel*

oh... bin vom thema abgekommen.... he he...

also gaara kann dann noch richtig hartnäckig werden... ich hätte ja gedacht der verzeht sich wieder als er die sachlage zwischen sasuke und naruto durch tsunade noch mal unterstrichen bekommen hatte...

tja... schaun wa mal wies weitergeht... bin echt gespannt!!!!

0_= ich komm ja im moment durchs zocken is gaia zu nichts... das dauert aber auch immer bis ich wieder gaia gold hab... zum shoppen!!!

na ja... also dann, ich freu mich total aufs nächste kapi... muss heute noch soooooo viel lesen... auch für meine arbeit muss ich noch ein bisschen was lesen, um meiner chefin ein bisschen bei ihrem kurs zu helfen... ^^

0_=
Von:  Haine_Togu
2007-12-30T19:59:08+00:00 30.12.2007 20:59
Hallöchen erst!^^
Mensch, dass war ja ein Kap voller Überaschungen aber total schön!^.-
Hätte ja nicht gedacht, dass es Gaara ist, aber ich lass mich ja gern überaschen! Obwohl ich ja nicht begeistert bin, was Gaara da für Gefühle entwickelt hat! Sasu pass bloss auf Naru auf!^^
*sasunaru-fähnchen schwenk*
Yes, Sasu und Naru sind in einem Zimmer, super! ^o^
Das ist was tolles, obwohl ja die Top Nachricht ist, dass Sakura und Ino nicht in die WG dürfen !!!! Genial geregelt, Tsunade!! *lach*
Da hat sie wohl an den armen Sasu gedacht und an die Konsequenzen wenn eine von den Beiden in das Zimmer von Sasu und Naru platzt! *grins*
Und so im Hintergrund scheinen sich auch wieder ein paar Pärchen zu bilden, grins!!! ^^
Ich musste echt lachen, als ich gelesen habe, dass Tsunade kochen wird! Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen! *kicher*
Es ist auch total schön, dass Naru so glücklich aussieht wenn er mit Sasu zusammen ist! >///<
Mensch, ich bin mal gespannt was wir in diese WG noch erleben dürfen! *grins*
Schreib schnell weiter, ich freu mich schon!^^
Grüßle
deine Haine-chan <3
P.s Danke für die Ens!^^ O.O Erste???? Hurra!!!! ^o^


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