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Tourkoller

Oder doch ein bisschen mehr?
von

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Kapitel 3

Bela wachte mit einem Lächeln auf den Lippen auf. Er dachte an die letzte Nacht. Nie hätte er geglaubt, dass Sex mit Jan so schön sein könnte. Er schlug die Augen auf und seufzte. Dann drehte er sich zur Seite. Er schluckte. Der Platz neben ihm war leer. Jan war gegangen und vermutlich schon vor längerer Zeit, denn der Platz neben ihm war kalt und unbenutzt.

Bela hatte das Gefühl, aus 1000m Höhe auf den harten Asphalt aufzuschlagen.

Er hatte ihn nur benutzt, er war abgehauen und hatte ihn zurückgelassen wie einen seiner One-Night-Stands.

Bela wälzte sich hin und her. Was sollte er jetzt machen? Wie sollte er Jan gegenübertreten. Oh Gott, warum hatte er sich darauf eingelassen?

Es gab nur eine Möglichkeit da wieder heraus zu kommen. Er musste Jan sagen, das es für ihn nur eine einmalige Sache war. Ein One-Night-Stand. Er musste seine Gefühle vor ihm verstecken. Mehr denn je. Denn das Jan seine Gefühle nicht erwidern würde war klar, nach dieser Aktion. Für Jan war er nur eine seiner zahlreichen Eroberungen.

Bela stand nun entgültig auf und ging duschen. Er musste erst mal einen klaren Kopf bekommen, damit er Jan möglichst normal gegenübertreten konnte.
 

Beim Frühstück begegnete er Jan und versuchte sich möglichst normal zu verhalten.

„Hey Jan.“

„Hey Felse.“ „Wegen letzter Nacht,“ sagte Jan und sah sich um.

„Jan, ist schon ok. Wir hatten beide Druck, waren vielleicht ein bisschen neugierig. Es war ne einmalige Sache, lass uns da jetzt nicht so ein Riesending draus machen.“ Bela machte eine Handbewegung.

„Ähm, ja ok.“ Murmelte Jan.

Bela fiel es sehr schwer, Jan so anzulügen. Und er meinte sogar beinah so etwas wie Enttäuschung in Jans Augen gesehen zu haben, aber wahrscheinlich bildete er sich das nur ein.

„Wir sind ja schließlich nicht schwul“, fügte Bela noch hinzu. Er war der Meinung, das Jan nun sicher nicht mehr auf die Idee kommen würde, dass sein bester Freund in ihn verliebt war.

„Nee, bestimmt nicht,“ entgegnete Jan.
 

Belas Worte trafen ihn hart. Er war froh, das er heute Nacht noch in sein Zimmer gegangen war. Wie peinlich wäre es gewesen, wenn sie heute morgen gemeinsam aufgewacht wären und Bela hätte ihn weggeschickt. Diese Blöße wollte er sich nicht geben. Für Bela war es nur Sex. Sie waren eben neugierig gewesen, mehr nicht.

Dachte Bela jetzt etwa von ihm er wäre schwul? Er würde ihm schon das Gegenteil beweisen.
 

Am Abend stand erst mal ein Konzert an und somit waren sowohl Bela als auch Jan eine ganze Weile abgelenkt. Auf der Bühne waren sie nun mal Farin Urlaub und Bela B. Sie waren in ihrem Element.

Nach der Show stellte Rod mehr aus Höfflichkeit die immer wieder aufkommende Frage. „Gehst du noch mit weg, Jan?“

Und überraschender Weise antwortete ein breit grinsender blonder Riese: „Ja, heut geh ich mal mit.“

Bela fiel fast die Kinnlade herunter.

Es kam eher selten vor, dass Jan mit wegging. Eigentlich freute er sich ja immer wenn der Gitarist sich dann doch mal breitschlagen ließ, aber heute Abend hätte er gerne auf Jans Anwesenheit verzichtet.
 

So machten sie sich mit ein paar Leuten von der Crew noch auf den Weg in eine Bar.

Jan nippte an seiner Cola und sah sich um. Er lächelte einer jungen Frau zu, die immer wieder zu ihm herüber sah. Irgendwann stand er dann auf und ging zu ihr hin.
 

Bela beobachtete das Ganze missmutig. Er kannte Jan und er kannte seine Vorgehensweise. Erst ein nettes Lächeln, dann ein bisschen quatschen und schließlich mit ins Hotel nehmen.

Es kam hin und wieder vor, das Jan eine junge Frau mit ins Hotel nahm. Aber heute störte es Bela. Es störte ihn sogar sehr!

» Er hatte doch gestern erst Sex mit mir«, dachte er. » Hat ihn das nicht genug befriedigt? Warum reißt er heute das erstbeste Flittchen auf?«

Bela bestellte sich noch ein Bier. Er musste nur genug trinken, dann würde er sich morgen an nichts mehr erinnern können.

Irgendwann verließ Jan mit der Frau die Bar.

Bela saß mit hängendem Kopf vor seinem Glas Bier. Rod musterte ihn nachdenklich.

„Alles klar, Felse?“

„Hm,“ machte Bela nur.

„Du siehst traurig aus,“ versuchte Rod es weiter.

„Ach, ich bin nur etwas enttäuscht. Jan sagt er geht mit uns weg und dann quatscht er irgend ne Frau an und verschwindet mit ihr.“

„Ach du kennst ihn doch. Er ist eben kein Partytyp,“ entgegnete Rod.

„Er ist bestimmt nur deshalb mitgegangen“ murrte Bela. „Um sich hier irgendein Mädchen aufzureißen.“

„Na komm, sei nicht so streng zu ihm. Der Tourkoller macht ihm zu schaffen. Schließlich hatte er schon länger keinen Sex mehr.“

» Wenn du wüsstest,« dachte Bela.

Seufzend bestellte er sich noch ein Bier.
 

Ein paar Stunden später wankte ein ziemlich betrunkener Schlagzeuger in sein Hotelzimmer. Aus dem Nebenzimmer hörte man leise Geräusche.

» Na prima,« dachte Bela. » Jetzt kann ich denen auch noch zu hören.«

Er schloss die Augen

Er hörte Jans leises Keuchen und rief sich die Bilder der letzten Nacht wieder ins Gedächtnis. Jan, vollkommend verschwitzt, über ihm, mit geröteten Wangen und diesem Glanz in den Augen.

Fast schon automatisch glitt seine Hand in seine Shorts. Mit einem heiseren „Jan“ auf den Lippen ergoss er sich in seine Hand und schlief danach ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-06-24T16:04:18+00:00 24.06.2007 18:04
yayy~
toll geschrieben <3
freue mich ebenfalls auf fortsetzung^^
Von:  Kokuren2
2007-06-24T14:47:26+00:00 24.06.2007 16:47
iich findee diese ff klasseeee!!!!XDXDXD echt geil*_*
*mit begeisterung gelesen hat*
*drop* nit aneinander vorbeiredäään>.< man sieht ja was bei rauskommtT_T
also schöön weiterschreiben^^
glg caro
Von:  dat_carovieh
2007-06-24T12:38:21+00:00 24.06.2007 14:38
irgendwie fand ich das Kapi traurig
Bela und Farin redet miteinander
*Bela hau*
*Farin hau*
*beide schnapp und voreinander stell* redet miteinander
is echt voll gut geschrieben, freu mich schon aufs nächste
Von:  Alex_Fischer
2007-06-24T12:29:09+00:00 24.06.2007 14:29
*_*
geeeeiiiil
aber müssen die beiden so an sioch vorbei reden XD
*g*
aber echt super geschrieben ^^ freu mich schon auf die Fortsetzung ^^


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