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Christal

von

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Das Ende des Hoffens

“So schnell..”, murmelte Calliaen und sank auf die Knie.

Um sie herum verschwamm alles zu einem nicht erkennbaren Bild, dass letzte was sie hörte waren die anderen die ihren Namen riefen, dann schloss sie die Augen und kippte leblos zur Seite.
 

Für kurze Zeit schien es, als würde die Zeit still stehen.

Marek stürzte sofort zu Calliaen die leblos am Boden lag und erkannte erst dann wirklich was passiert war.

Calliaen hatte eine Stichwunde im Bauch, durch die sie viel zu viel Blut verlor, langsam bildete sich auf dem Boden um sie herum eine Blutlache die immer größer wurde.

Marek versuchte die Blutung zu stoppen, was ihm auch halbwegs gelang.
 

“Was ist passiert?”, fragte Mimi unter Tränen und sah zu der leblosen Calliaen am Boden. Sky die alles mitbekommen hatte, sah zur verletzten Calliaen.

“Das hat nicht ihr gegolten!”, knurrte Marek und kümmerte sich um die Blutung. “Er wollte sie nicht treffen sondern dich!”

“Mich?”, fragte Mimi und konnte nun die Tränen nicht mehr zurückhalten.

“Das schwächste Glied fällt zuerst.”, antwortete Marek kalt.

“Es reicht!”, mischte sich nun K. ein. “Komm mit.” Er legte einen Arm um seine kleine Schwester und nahm sie mit Maik und Justice aus dem Zimmer mit sich.
 

“Hast du sie eigentlich noch alle?! Tauchst hier einfach so aus dem nichts aus, sagst noch nicht mal wer du bist und machst alle zur Sau! Was glaubst du eigentlich wer du bist?!”, schrie Sky Marek an.

Marek ignorierte sie und kümmerte sich um Calliaen deren Blutung er mittlerweile gestoppt hatte.

“Es wäre besser wenn du zu den Anderen gehst, ich halte hier die Stellung.”, sagte Spike ruhig, schob Sky vorsichtig aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter ihr.
 

Am Abend kam Spike dann auch zu den anderen. Erwartungsvoll sahen ihn die anderen an die die ganze Zeit darauf gewartet hatten um zu erfahren wie es Calliaen nun ging.

Mimi sprang, als sie Spike sah sofort auf. “Wie geht es ihr? Lebt sie noch? Ist alles in Ordnung?”, fragte sie ganz aufgelöst.

“Sie ist nicht bei Bewusstsein und ich habe keine Ahnung ob nun alles ok ist, ich will euch also keine falschen Hoffnungen machen.”, antwortete Spike.

Mimi lies sich wieder auf den Stuhl plumpsen auf dem sie bis eben saß, wieder schossen ihr die Tränen in die Augen die sie nicht zurückhalten konnte. Justice die neben ihr saß nahm sie tröstend in den Arm.
 

“Wer ist der Kerl eigentlich?”, fragte Maik misstrauisch.

“Er heißt Marek und war damals der Grund für Christal’s verschwinden. Er ist mittlerweile einer der Ranghöchsten Magier, was ihm bei Christal aber nicht viel nützt.”, antwortete Spike und setzte sich zu den anderen in die Runde.

“Wie das nützt bei Christal nichts?”, fragte K. und hob eine Augenbraue.

“Christal ist ein Dämon und Dämonen lassen sich nicht von Magiern heilen, warum weiß ich nicht und um sich selbst zu heilen fehlt Christal die Kraft.”

“Christal ist was?!”, geschockt sprang K. auf.

“Bleib sitzen, sie hat deiner Schwester das Leben gerettet und wird auch ansonsten keinem Menschen auch nur ein Haar krümmen.”, sagte Spike gelassen und nippte an dem Trinken das Maik ihm hingestellt hatte. “Aber ihr solltet jetzt alle schlafen gehen. Ihr braucht eure Ruhe, passieren kann uns nichts, Marek hat einen Bannkreis um das Anwesen errichtet der keinen Dämon reinlasst. Egal wie stark.”, sagte er um die anderen zu beruhigen.
 

Justice nahm die immer noch ziemlich aufgelöste Mimi mit sich in eines der Schlafzimmer, Maik und K. verschwanden ebenfalls, in eines der Zimmer.

Nur Sky ging nicht.

“Ich mag ihn nicht.”, sagte sie ernst, während sie die Gläser der anderen weg stellte.

“Ich auch nicht, aber ich mochte ihn auch noch nie.”, sagte Spike während er sich streckte. “Aber er weiß wie er Christal wieder ‘hinbekommt’.”

“Ich traue ihm aber nicht über den Weg, er hat etwas an sich das mir missfällt. Er taucht einfach so aus dem nichts auf und geht dann auf Mimi los.”

“Er hatte aber Recht mit dem was er sagte und das weißt du, du hast es schließlich auch gesehen.”

“Was meinte er eigentlich bevor das passierte damit das er Wissen wolle was sie gesehen hat?”, fragte Sky während sie sich Spike gegenüber auf einen Stuhl setzte.

“Christal ist momentan sehr Anfällig für jegliche Visionen, da sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle hat, deshalb passiert es das sie sieht was in absehbarer Zeit mit der Person passieren wird, die sie berührt. So wie bei Mimi. Sie spürt dann die Schmerzen die diese Person erleidet, deswegen war sie ja so drauf.”, erklärte er und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

Sky sah ihn eine Weile lang nur schweigend an. “Deshalb konnte sie also auch Wissen was mit Mimi passieren wird und konnte noch rechtzeitig eingreifen.”, murmelte sie.

“Für meine Verhältnisse unverständlich. Christal hilft ansonsten nie einem Menschen den sie nicht kennt.”, sagte Spike fast wie zu sich selbst.

Die beiden saßen noch eine ganze Weile einfach nur dort selbst als es draußen langsam Hell wurde saßen sie sich noch Schweigend gegenüber.
 

Einige Zeit nachdem die Sonne aufgegangen war kamen auch langsam die anderen wieder zu ihnen.

“Gibt es schon was neues von Christal?”, fragte Justice und sah zu den beiden die am Tisch saßen.

“Nein.”, antwortete Sky. “bis jetzt nicht.”

Wie als hätte Marek von dem Gespräch etwas bemerkt kam er zu den Anderen runter in die Küche.

“Und?”, fragte Spike, da sich keiner der Anderen traute den immer noch aufgebrachten Magier zu Fragen.

“Nichts und.”, antwortete Marek kalt. “Ich kann sie nicht heilen und die Verletzung unter diesen Umständen heilen zu lassen ist ihr Todesurteil.”

“Was?”, mischte sich Sky nun doch ein. “Das heißt also das die Menschheit verloren ist?”

“Ja.”, kam es kurz und knapp von Marek. Dann verschwand er plötzlich im nichts.
 

Mimi die als letzte dazu gekommen war hatte das alles mitbekommen. “Alles nur weil sie mir geholfen hat.”, sagte sie unter Tränen und rannte dann aus dem Anwesen in den umliegenden Wald. K. der ihr gerade folgen wollte, wurde von Spike aufgehalten. “Lass sie erst einmal in ruhe, sie beruhigt sich wieder.”

“Aber ich kann sie nicht alleine in den Wald lassen! Was wenn ein Dämon angreift?”, protestierte er und wollte sich losreißen.

“Glaub mir, das wird nicht passieren.”, beruhigte ihn Spike.
 

Plötzlich und ohne ersichtlichen Grund sprang Sky auf und rannte hinauf ins obere Stockwerk zu dem Schlafzimmer in dem Calliaen lag. Verwundert folgten ihr die Anderen.

“Was..?”, brach Spike mitten im Satz ab als er in das Zimmer sah.

“Wo ist sie?”, fragte Sky und sah sich in dem leeren Zimmer um, man konnte genau sehen das dort jemand gelegen hatte, aber das Zimmer war leer, keiner außer ihnen war drinnen.

“Ich wusste doch das man ihm nicht trauen kann!”, sagte Sky aufgebracht. “Bestimmt hat er..” Doch bevor sie den Satz beenden konnte, wurde sie auch schon von Marek unterbrochen. “Bestimmt habe ich was?”, fragte er sie, dann fiel sein Blick auf das leere Bett, auf dem bis vor einiger Zeit noch Calliaen gelegen hatte.

“Was habt ihr mit ihr gemacht?!”, fragte er aufgebracht.

“Wieso wir?”, konterte Sky.
 

Mimi war unterdessen immer tiefer in den Wald gelaufen, ohne wirklich darauf zu achten wohin sie lief, als sie an einem kleinen Bach ankam machte sie halt und lies sich am Ufer auf den Boden fallen.

“Ich wünschte ich wäre tot und nicht Calliaen…”, murmelte sie immer und immer wieder, während sie auf die Wasseroberfläche sah und sich mit dem Handrücken die wieder aufkommenden Tränen aus den Augen wischte.

“Das wäre alles nicht passiert wenn ich damals bei dem Angriff gestorben wäre…”, schniefte sie und zog ihre Beine ganz nah an ihren Körper heran.
 

Marek nahm während dessen das Zimmer halbwegs auseinander, bis er dann das fand, was er suchte. Einen eisblauen Kristall.

Sky, die wusste, wieso sie im Wald auf Calliaen getroffen waren, wusste was das zu Bedeuten hatte.

“Oh nein…”, murmelte sie.

“Wir können den Kristall doch einfach wie beim letzten mal zerstören, dann ist sie wieder hier. Wo ist da das Problem?”, fragte Spike.

Marek sah die ganze Zeit ohne ein Wort zu sagen auf den Kristall in seiner Hand, der langsam verblasste.

“Das ist das Problem.”, antwortete er. “Callisto wird außer sich sein vor Wut und die Menschheit schon bald angreifen. Früher als wir alle dachten.”

“Das heißt also, wir werden alle sterben?”, fragte Justice, Marek nickte bloß auf ihre Frage hin.



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