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Christal

von

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Der Anfang vom Ende

Mittlerweile waren über 400 Jahre vergangen seit Christal die Menschheit vor zum ersten Mal vor ihrer Zerstörung gerettet hatte. In der Zwischenzeit hatte sich viel verändert, keiner der Menschen die jetzt auf der Erde lebten wussten mehr von dem geschehen damals. Die einzigen Erzählungen die es noch gab waren zu Geschichten geworden.

Christal war lediglich noch eine Legende, so gut wie niemand glaubte mehr an die Existenz von Dämonen, geschweige denn an die von irgendwelchen Magischen Wesen. Die die dennoch an ihre Existenz glaubten, waren meist Außenseiter, oder aber sie verleugneten den Glauben an etwas anderes als Menschen und lebten ‘normal’ weiter, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
 

Langsam ging die Sonne auf und tauchte das kleine Städtchen Midsdale in ein gold rotes Licht.

Die meisten Bewohner schliefen noch, nur ein junger Mann hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, besser gesagt hatte er schon lange nicht mehr geschlafen, geschweige denn auch nur ein Auge zu getan um sich auszuruhen.

Er stand schon eine ganze Weile auf dem Dach eines Hochhauses und sah in den Sonnenaufgang.
 

Plötzlich ging hinter ihm eine Tür auf und eine junge Frau sah sich erst suchend um, bevor sie ihn dann entdeckte.

“Spike?”, sagte sie ruhig. “Kommst du, wir wollen los, bevor die Stadt auf den Beinen ist und wir und mit lästigen Fragen herum plagen müssen.”
 

Der Angesprochene blieb regungslos stehen.

“Spike? Hörst du?”, fragte die Blonde mit Nachdruck.

“Geht schon vor, ich komme nach.”, antwortete der Schwarz Haarige.

Die Blonde seufzte leise, zuckte dann aber mit den Schultern, drehte sich um und machte sich auf den Weg runter zu den anderen die schon auf die Warteten.
 

Wie Spike gesagt hatte machten sie sich auf den Weg aus der Stadt, während er immer noch auf dem Dach stand, in den Sonnenaufgang sah und seinen Gedanken nach ging.
 

~ Rückblende ~
 

Geschwächt tauchte Spike in der Unterwelt wieder auf, was er dort sah lies ihn erschrecken. Tausende Dämonen lagen leblos auf dem Boden, die die noch lebten besaßen kaum noch Kraft um sich richtig auf den Beinen zu halten.

Geschockt von dem was er sah machte er sich auf den Weg zu Callisto.

Auch diese hatte einen Großteil seiner Kräfte eingebüßt.
 

“Was ist passiert?”, fragte Spike und sah sich um.

“Wo ist sie?!”, entgegnete Callisto ohne auf die Frage einzugehen, als er Spike alleine sah. “Ich hatte dir befohlen sie zu mir zu bringen!”, schrie er nun wütend.

“Sie ist verschwunden.”, antwortete Spike ruhig.

“Sie ist was?!”, fuhr Callisto ihn an. “Früher konnte ich mich Blind auf dich verlassen! Doch jetzt?”, Callisto platzte fast vor Wut. “Sei Froh das ich so gut wie keine Kraft mehr habe”, knurrte er, dann wendete er sich ab.
 

“Ich verbanne sich aus der Unterwelt!”, sagte Callisto kalt.

“Was?!”, noch mehr als der Anblick der leblosen Dämonen schockte Spike, die Worte Callisto’s.

“Wenn wir uns noch einmal sehen wirst du sterben! Und nun verschwinde!”, knurrte der Blonde.

Ohne etwas zu entgegnen verschwand Spike.
 

~ Rückblende Ende ~
 

Seit diesem Tag hatte Spike sein Leben in der Welt der Menschen verbracht, er war nie wieder in der Unterwelt aufgetaucht.

Kurz schüttelte Spike bei dem Gedanken an das vergangene den Kopf.

“Das ist Vergangenheit.”, sagte er leise.

Dann stellte er sich auf das Geländer des Daches, dann lies er sich nach vorne in den Abgrund fallen.
 

Der Fall war kurz, viel zu kurz für seinen Geschmack. Wie jedes mal landete er heil auf den Füßen, denn auch wenn er nicht mehr zu Callisto’s Soldaten gehörte, war er immer noch ein Dämon, ein nicht minder entscheidender Punkt, bei der Tatsache das er nun schon über 1000 Jahre Alt war.
 

“Was hättest du jetzt gemacht, wenn dich ein Bewohner dieser Stadt gesehen hätte?”, fragte ihn eine junge Frau, die mit den Armen vor der Brust verschränkt an der Wand des Hochhauses lehnte.

Spike drehte sich nicht mal zu ihr um.

“Ich hätte ihn wahrscheinlich umgebracht.”, entgegnete er locker, dann streckte er sich. “Wäre ja nicht der erste.”

Sie verdrehte kurz die Augen.

“Man merkt dir immer wieder an was du bist.”, sagte sie und stieß sich von der Wand ab.
 

Spike ging gar nicht weiter darauf ein, sondern drehte sich in die Richtung in die die anderen gegangen waren. “Wolltet ihr nicht los?”, fragte er die junge Frau.

“Die anderen sind ja auch schon vor.”, antwortete sie und ging dann in die Richtung in die die anderen zu vorgegangen waren.

“Hm.”, mehr kam von seiner Seite nicht. “Und woher wissen die anderen wo sie lang müssen?”, fragte er dann und folgte ihr langsam.

“Du hast es uns gesagt, Spike.”

“Wirklich?”, er hob eine Augenbraue.

“Ja. Wirklich! Sonst noch etwas?”, fragte sie leicht genervt.

“Ich verstehe nicht warum wir uns verbergen müssen, Sky.”, sagte er nun ernst.

“Wie willst du den anderen denn bitte erklären dass du ein Dämon bist, der mittlerweile über 1000 Jahre alt ist?”

“Keine Ahnung. Aber auch so fände ich es besser und außerdem wie willst du ihnen erklären das du ein Mischling bist?”

“Ich habe im Gegensatz zu dir noch niemanden umgebracht und auch noch nie für Callisto gearbeitet.”

Spike seufzte. “Okay. Du hast gewonnen. Wir sagen ihnen nichts.”

“Auch besser so.”

“Sag mal, Sky. Warum glaubt ihr dass es diese Christal wirklich gibt? Ich meine sie ist doch nur eine Legende, außerdem wer sagt euch denn das sie uns helfen wird? Wenn es sie denn wirklich geben sollte.”

Mittlerweile hatten die beiden die anderen schon wieder halb eingeholt, nur ca. zehn Meter trennten sie von den anderen noch.

“Warum sollte sie nicht? Meinst du nicht dass ihr auch etwas an der Menschheit und dieser Welt liegt?”, stellte Sky nun die Gegenfrage.

“Nicht mehr.”, flüsterte Spike für Sky unverständlich.

“Was hast du gesagt?”, fragte Sky und sah über die Schulter zu ihm.

“Nichts.”
 

~
 

Am Abend hatten sie alle ihr Ziel fast erreicht.

“Ich schlage vor wir schlagen erstmal hier unser Lager auf und machen uns dann auf die Suche wenn die Sonne wieder aufgeht.”, schlug Sky vor.

Alle außer Spike waren einverstanden, aber Spike war im Grunde nie mit irgendetwas einverstanden was die anderen Vorschlugen, jedoch wurde er immer überstimmt.
 

Während alle anderen das Lager aufbauten, setzte Spike sich mal wieder von der Truppe ab. Er ging immer tiefer in den Wald, gefolgt von Sky, sie sich mal wieder Sorgen um ihn machte.

“Seit ich das letzte mal hier war hat sich viel verändert.”, sagte er leise.

Er wusste genau dass sie ihm gefolgt war, immerhin hatte sie das bis jetzt immer gemacht wenn er sich abgesetzt hatte.

Bei seinen Worten wurde sie hellhörig.

“Du warst schon einmal hier?”, fragte sie.

Er nickte. “Vor langer Zeit.”

“Dann weißt du auch wo genau wir hier Christal finden?”

“Nein, das weiß ich nicht genau.”

“Verstehe.”, sagte sie leise und sah sich um. “Kommst du mit ein wenig hier um gucken?”

Spike zuckte mit den schultern. “Wenn’s denn sein muss.”

“Ja, muss.”, gab sie grinsend zurück, packte seine Hand und zog ihn mit sich.
 

Er wusste genau wo sie waren, immerhin kannte er diese Gegend in und aus wendig, denn nach seiner Verbannung aus der Unterwelt war er lange Zeit immer hier, hielt sich von jeglicher Zivilisation fern.

Langsam kamen die beiden auch der Burgruine näher, dem Ort an dem Christal damals spurlos verschwunden war.

“Sollten wir nicht lieber langsam zurück?”, fragte Spike, immerhin wusste er genau was hier damals passiert war und es behagte ihm immer noch nicht.

“Seit wann bist du so besorgt?”, stellte Sky als gegen Frage. So kannte sie ihn nicht, wie auch immerhin war er nie so gewesen seit dem sie sich kannten.

Spike antwortete darauf nicht. Stattdessen sah er schon die Burgruine.

Auch Sky bemerkte diese jetzt.

“Lass uns dort mal schauen!”, sagte sie und zog Spike weiter hinter sich her, genau auf die Burgruine zu.

“Ich halte das für keine gute Idee.”, sagte er und blieb stehen.

“Ach quatsch! Seit wann bist du denn so ein Feigling?”, Sky lies seine Hand los und ging alleine zu der Ruine.
 

Mittlerweile war alles mit Unkraut bewachsen, selbst die verbrannten stellen.

Sky kletterte über die Brüchige Mauer, jedoch vorsichtig, immerhin wollte sie sich ja nicht alle Knochen brechen.

Spike blieb jedoch immer noch dort stehen wo er die ganze Zeit schon stand, er näherte sich keinen Millimeter der Ruine.
 

Einige Zeit lang hörte er nichts von Sky und fing schon an sich langsam sorgen zu machen.

Doch bevor er wirklich dazu kam sich großartig Sorgen zu machen, kletterte die Halb Dämonin auch schon wieder über die Mauer, mit etwas glänzendem in der Hand.

“Was hast du da?”, fragte Spike und sah sie an.

“Ein Amulett.”, antwortete Sky und ging auf ihn zu. “Es lag zwischen den Trümmern in der Ruine.”, mit ihrer Jacke rieb sie über den Eisblauen Stein der verdreckt war um ihn wieder zu Säubern.

Nachdem sie das getan hatte glänzte der Stein wieder richtig.

“Schön, nicht?”, fragte Sky lächelnd.

Spike antwortete ihr nicht.

“Deswegen war sie verschwunden.”, sagte er leise.

“Wer?”, Sky sah nun von dem Amulett zu ihm. “Wer war verschwunden?”

Jedoch gab Spike ihr wieder keine Antwort.
 

Bevor Sky wieder etwas sagen konnte, hörten sie einen Schrei, der vom Lager der anderen kam. Sofort machten beide sich auf den Weg zu ihnen zurück.

Als sie bei ihnen ankamen entdeckte Spike jemanden der ihm schon lange bekannt war.

“Belial.”, sagte er ungläubig.

Der angesprochene drehte sich sofort zu Spike um.
 

Sky lief in der Zwischenzeit zu den anderen beiden Frauen.

“Justice, wo sind Maik und K.?”, fragte sie.

Die Angesprochene sah zu ihr.

“Die beiden sind im Wald, Feuerholz sammeln.”, antwortete sie.

Sky nickte beruhigt. “Hat er euch etwas getan?”

“Nein, wir haben uns nur erschrocken.”
 

“Was machst du bei Menschen?”, fragte Belial Spike.

Jedoch bevor er die Antwort hörte fiel ihm das Amulett das Sky immer noch bei sich hatte auf.

Langsam ging er auf sie zu.

“Gib mir das Amulett! Wenn du es mir Freiwillig gibst, passiert dir nichts.”, sagte er kalt.

Sky sah zu ihm, schaute dann aber noch kurz zu den beiden Frauen.

“Verschwindet in den Wald zu Maik und K.!”, sagte sie, bevor sie sich wieder zu Belial drehte.

Die beiden jungen Frauen folgten dem was Sky sagte und verschwanden im Wald.

“Und was wenn ich es dir nicht geben will?”, fragte Sky provozierend.
 

Ihr gegenüber war nicht zu Späßen aufgelegt, stattdessen lies er ein Schwert in seiner Hand erscheinen, Sky wich einige Schritte zurück und stolperte dabei über eine größere Wurzel. Unsanft landete sie auf ihrem Hintern und sah zu dem Dämonen mit dem Schwert in der Hand hoch.

“Das Amulett.”, wiederholte er kalt.

“Was willst du denn damit?”, fragte die junge Frau die immer noch auf dem Boden saß.

“Ich wüsste nicht was dich das angeht.”, antwortete er lediglich kalt.
 

Nun mischte auch Spike sich wieder ein in dem er zwischen den beiden auftauchte, mit dem Rücken zu Belial, reichte er Sky die Hand zum aufstehen.

Dankend nahm die jüngere das an und stand mit Hilfe von Spike auf.

Unbemerkt von Belial nahm Spike auch das Amulett an sich.
 

Dann drehte er sich zu seinem ehemaligen Freund um und sah ihn kalt an.

“Richte Callisto aus das er sie niemals bekommt! Und wenn du das nächste mal jemanden aus meinem Umfeld einfach so angreifst, töte ich dich, egal ob wir Freunde waren oder nicht! Verstanden?!”, fuhr Spike den kleineren an.

Dieser hätte niemals damit gerechnet das Spike einmal so werden würde, wusste aber auch das es nichts bringen würde wenn er ihn jetzt angreifen würde, immerhin war er schwächer als Spike. So verschwand er genauso schnell wie er aufgetaucht war.
 

“Sie?”, fragte Sky Spike nun.

Spike seufzte leise, was sollte er sagen? Immerhin wusste er was es mit dem Amulett auf sich hatte, aber er hatte die ganze Zeit behauptet nicht an Christal zu glauben und sie lediglich als Legende bezeichnet.
 

Spike hielt das Amulett in der Hand und hob diese leicht an, dann lies er einen Energieball in der Hand erscheinen und das Amulett zersplitterte in tausend kleine Teile.

“Was?!”, rief Sky entsetzt. “Warum hast du das gemacht?!”, fuhr sie ihn an.
 

Nun kamen auch die anderen aus dem Wald wieder.

“Was ist hier passiert?”, fragte Maik der allen voran gegangen war.

“Nichts.”, sagte Spike ruhig, den Energieball hatte er schon längst verschwinden lassen ohne das die anderen ihn gesehen hatten.

“Spike ist nur gerade ein bisschen durchgedreht.”, sagte Sky, die immer noch entsetzt war über das was Spike mit dem Amulett gemacht hatte.

“Wie immer also.”, sagte Maik und grinste.
 

Nach einiger Zeit hatten sich alle Gemüter wieder Beruhigt und die Sechs saßen in ihrem Lager am Feuer das sie gemacht hatten.

Spike saß als einziger auf einem Baum und sah in den Himmel während die anderen sich amüsierten.
 

Doch die Freude hielt nicht lange, denn aus dem Wald kamen Schritte auf sie zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-07T10:48:09+00:00 07.12.2007 11:48
Hallo wo bleibt der weitere Teil????


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