Hidden dephts – Don’t hide your scars from me, I’m not afraid to see them
6.Kapitel: Hidden dephts – Don’t hide your scars from me, I’m not afraid to see them
»Quietly awakening...«
»I always, always wish
That these fleeting thoughts
Would reach you...«
Als sie mit dem Abwasch fertig waren, saßen sie nebeneinander mit dem Rücken an Narutos Bett gelehnt und unterhielten sich. Was sollten sie auch sonst groß tun?
»Unable to move forward across
"Just a little more" distance
The way I see before me
Is always blocked«
„Naruto, darf ich dich was fragen?“ Sasukes Stimme klang anders als sonst. Irgendwie, Naruto konnte es nicht wirklich definieren, aber Sasuke klang irgendwie unsicher, so als wüsste er nicht recht was oder viel mehr wie er es sagen sollte. Das wiederum machte Naruto neugierig und so nickte er auf Sasukes Frage hin.
»Everytime the days I want to see you
But can't
Pile up,
My strong heartbeat turns into heartbreak.«
„In dieser letzten Nacht als du von den Zelten weggegangen bist, wolltest du dich da wirklich von einem Blitz treffen lassen?“ Bildete er sich das ein oder lag ein wenig Bedauern in Sasukes Stimme.
»If there is such a thing as "eternity,"
I want to believe,
Even if I have to take the long way.«
Als Naruto diese Frage gehört hatte, zuckte er leicht zusammen und riss die Augen auf. Allerdings beruhigte er sich mindestens genauso schnell wieder. War doch klar gewesen, dass diese Frage noch einmal auftauchte.
»Although I know that I've been hurt before
Because I'm clumsy
I won't stop;
I won't give in
To anyone.«
„Ja“ Der blonde Ninja hauchte diese Antwort fast nur, dennoch verstand ihn der andere. Diesen beschäftigte noch eine andere Frage, auf die er schon seit dieser Nacht eine Antwort wollte. „Warum? Warum würde jemand wie du so etwas Hinrissiges tun wollen?“ Als der Kleinere antwortete, blickte er die ganze Zeit stur geradeaus auf den Boden. „Ich konnte einfach nicht mehr. Außerdem warum interessiert dich das überhaupt? Ist doch egal, warum!? Ich habs nicht getan, oder?“ „Aber mich interessiert es!“, schrie Sasuke ihn an. „Warum?“ „Das ist meine Sache.“, sagte er wieder etwas ruhiger.
»I think of you
And that alone is enough
To make the tears start to flow now«
„Na, schön. Wenn du es unbedingt hören willst.“, meinte Naruto niedergeschlagen, „Ich war schon immer unbeliebt. Seit ich denken kann. Ich hatte keine Eltern und die anderen Kinder haben mich gemieden. Ich hab lange gebraucht bis ich endlich dahinter gekommen war, warum mich alle hassten oder vielmehr fürchteten. Um endlich anerkannt zu werden, wollte bzw. will ich noch immer der beste Ninja überhaupt werden. Ich möchte endlich respektiert werden und nicht mehr allein sein. Als ich dann mit euch in ein Team kam, war ich überglücklich. Ich dachte ich hätte endlich zwei Freunde gefunden, die mich mögen. Wir haben schließlich schon einige Missionen zusammen durchgestanden und bewältigt. Ich dachte, das hätte uns zu Freunden gemacht.“
»I always, always wish
That these fleeting thoughts
Would reach you...«
„Aber das hat es doch!“, warf Sasuke ein. Naruto sah dem Größeren in die Augen, und als Sasuke den Blick des Kleineren sah, verstummte er sofort wieder. In dessen Augen lag eine Traurigkeit, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Auch wenn er es hinter seinem immer fröhlichen Gesicht zu verstecken versuchte, er musste wirklich verdammt einsam sein. So wie er. Er hatte auch niemanden mehr und seinen einzigen noch Blutsverwandten wollte er umbringen, um Rache zu üben für die Auslöschung seines Clans. Ja, in gewisser Weise waren sie sich ähnlich. Ob er sich deshalb in ihn verliebt hatte? Wer weiß?!
»I've known all too well
About pretending to be strong.
But since then,
My doubts have vanished.«
„Ach ja? Wenn wir Freunde sind, warum habt ihr beide dann solche Dinge über mich gesagt? Das hat mich verletzt. Sehr sogar. Freunde tun sich so was nicht an, oder?“ Naruto musste sich zusammenreißen um nicht schon wieder vor Sasuke anzufangen zu weinen.
»There's definitely things I want to show you
And so many words I want to hear«
„Dafür hab ich mich doch schon entschuldigt. Das war nicht so wie du denkst.“ „Ach, nein?“ „Nein. Hör zu, ich sag das jetzt nur einmal. Ich wollte, dass Sakura endlich begreift, dass ich nichts von ihr will und sie ganz sicher niemals lieben werde. Also hab ich so getan als würdet ihr mir einfach nichts bedeuten und irgendwie musste ich sie verletzen, dass sie aufhört sich immer wieder neue Hoffnungen zu machen. Nun, ja, und als Sakura hörte, was ich über dich sagte, hat sie mitgemacht, weil sie gehofft hatte, wenn sie der gleichen Meinung ist wie ich, dass ich mich vielleicht doch noch in sie verliebe. Was weiß ich? Tatsache ist, dass dich sowohl Sakura als auch ich wirklich gern haben. Als du dich in dieser Nacht vom Lager entfernt hast, hat sich Sakura schreckliche Sorgen gemacht, tja, und ich hab mich sogar mitten in der Nacht auf den Weg gemacht, um nach dir zu sehen, und bin deinetwegen sogar auf diesen Baum geklettert und verzichte nun freiwillig auf eine Woche Training.“
»I want to see all sides of you,
When you laugh and cry
So I'll stop waiting
And seize my "chance."«
Sanft lächelte Sasuke den Blonden an. Dieser hatte sich ihm zugewandt und starrte ihn mit großen Augen an. „Und das ist dein Ernst?“, fragte Naruto ungläubig. „Ja“
»I think of you,
And I feel like that alone is enough
To make my heart grow stronger.«
Ein Lächeln breitete sich auf Narutos Gesicht aus und er fiel dem armen Sasuke stürmisch um den Hals. „Danke“, flüsterte er in sein Ohr. „Naruto...“, hauchte Sasuke tonlos, so dass der blonde Ninja das nicht mitbekam.
»I always, always wish
That these fleeting thoughts
Would reach you...«
Durch die stürmische Umarmung fiel Sasuke zur Seite und Naruto noch gleich oben drauf. „Autsch!“, stöhnte Sasuke. „Oh, entschuldige. Hab ich dir wehgetan?“, fragte Naruto und setzte sich ein wenig auf, er saß aber immer noch auf Sasuke. Nur knapp einen Meter trennten ihre beiden Gesichter voneinander.
»I think of you
And that alone is enough
To make the tears start to flow now«
Es war still in dem kleinen Zimmer. Die beiden Ninja starrten sich einfach nur gegenseitig in die Augen und gaben keinen Laut von sich. „Naruto...“, hauchte Sasuke. Damit erhob er sich leicht und legte seine rechte Hand in Narutos Nacken und zog ihn leicht zu sich hin. Ganz sanft legte er seine Lippen auf die von Naruto. Ihre Lippen berührten sich nicht. Nicht wirklich zumindest. Es war vielmehr ein Hauch und keine lange Berührung. Kaum hatten sie sich berührt, trennte Sasuke die Verbindung schon wieder, auch wenn er sie gerne noch weiter vertieft hätte, aber er sah in Narutos Augen, dass er den Kleineren ein wenig verschreckt hatte, und er wollte auf keinen Fall etwas tun, was dem Kleineren missfiel. Dazu hatte er ihn schon viel zu gern.
»My distant voice can't reach you now,
But so that someday
It definitely will...«
Ach, verdammt! Was war nur aus dem eiskalten, unnahbaren Sasuke Uchia geworden? Jetzt ließ er sich schon von so einer kleinen nervigen Niete vom Trainieren abhalten. Was sollte nur aus ihm werden? Wie sollte er so jemals seine Rache bekommen? Allerdings war ihm diese im Moment erstaunlicherweise total egal.
»Believe. la la la la la la...
Believe. la la la la la la...
Believe. la la la la la la...«