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Bella, die Weltenbummlerin

von

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Prolog

Prolog
 

Weltenwanderer sind Menschen, die die Gabe besitzen eine Verbindung zwischen ihrer Welt und Welten, die teilweise nur in unserer Fantasie zu finden sind, herzustellen. Die Welt, die diese Menschen am häufigsten betreten, ist die sogenannte Geisterwelt. Die Geisterwelt existiert neben der Unseren und ist die „Tür“ zwischen Leben und Tod. Oftmals hängen die Verstorbenen in der „Tür“ fest, weil sie sich an das Leben klammern, Dinge noch zu klären haben oder sie werden von uns festgehalten.

Die Geister sind da, aber wir können sie nicht sehen, aber spüren. Dadurch können sie uns auf vielfältige Weise beeinflussen.

Doch diese Gabe hat nicht nur eine Schattenseite.

Dass die Leute einen für verrückt erklären, wenn man sich mit Geistern unterhält und sie sehen kann, ist schon total vorhersehbar. Aber mal ehrlich, was ist heutzutage schon normal oder verrückt?!

Weltenwanderer haben durch ihre besondere Fähigkeit ein ganz anderes Problem. Sie werden unsichtbar, wenn sie sich zwischen den Welten bewegen. Je mehr sie in eine andere Welt eintauchen, desto mehr verblasen sie in ihrer Welt.

Sie geraten in Vergessenheit.

Freunde, Verwandte, Bekannte, deine Eltern oder Geschwister können sich nicht mehr an dich erinnern. In einen Moment wollten sie dir noch etwas sagen oder etwas mit dir unternehmen und im nächsten wissen sie gar nicht mehr, wer man eigentlich ist oder existiert.
 

Einmal machten meine Familie und ich Urlaub in Dresden. Wir befanden uns im Stadtzentrum und auf einmal sah ich ein kleines Mädchen mit ihrer Puppe spielen und je mehr ich mich auf das Mädchen konzentrierte und mich ihm näherte, desto mehr veränderte sich alles um mich herum. Ich tauchte in ihre Welt ein. Eine mittelalterliche Welt, wo die Häuser aus verzierten Backsteinen bestanden und fremdartige Tiere zogen verzierte Karren, die bepackt waren mit vielerlei ulkig aussehenden Gemüse- oder Obstsorten, über lehmartige Straßen.

Als sie mir direkt in die Augen sah, erschrak ich und wurde blitzartig zurück in meine Welt zurück geworfen. Plötzlich stand ich wieder vor dem Zwinger und ich bekam auf einmal Panik, weil ich weder meine Mom noch meinen Dad sah. Selbst meinen Bruder, auf deren Gesellschaft ich sehr selten Wert lege, war nicht zu finden. Sie hatten mich einfach vergessen und sich in irgendein Cafe gesetzt.

Wobei das nicht mal ihre Schuld war. Ich bezweifle, dass Eltern einfach so mal ihre eigenen Kinder vergessen würden. Ich hatte mich einfach zu sehr auf die andere Welt konzentriert und verblasste ich in meiner Welt und fing in der Welt des Mädchen an zu existieren.

Jeder der jetzt einen Beweis braucht, dem würde ich einfach sagen, dass das Mädchen mich gesehen hat. Ich sah mich direkt in ihren Augen. Dies ginge nicht, wenn ich in ihrer Welt nicht langsam angefangen hätte zu existierte.

Das Gefährliche daran ist, dass man nicht mehr zurück kann, wenn man erstmal mit Leib und Seele in der anderen Welt angekommen ist. Du bleibst für immer da, du kommst nie wieder zurück.
 

Zum Glück passiert, dass „Welten wandern“ nicht oft.

Vielleicht ziehen sich Weltenwanderer oder Weltenbummler, wie ich sie nenne, gegenseitig an und sobald man sich zu weit in die andere Welt vorgewagt hat, bemerken sie einen und bringen einen dazu sich selbst wieder zurückzuschicken.

Manchmal frage ich mich, ob man das lernen kann zu kontrollieren. Und solange man das nicht kann, ist dies wohl der Rückfahrschein in die eigene Welt.
 

Ich benutze meinen Weltenbummlerstatus eigentlich zum größten Teil dazu mich mit den Geistern zu unterhalten. Dies ist relativ ungefährlich, weil man nicht zu schnell in Vergessenheit gerät oder an sich gar nicht.

Doch leider kommt es vor, während du mit einen Geist plauderst, dass jemand vergisst mir etwas zu sagen, was eventuell wichtig sein könnte oder dich einfach mal über den Haufen rennt, weil er dich nicht gesehen hat.

Dann frage ich mich immer wieder, ob dies mit meiner Gabe zusammen hängt oder es einfach daran liegt, dass die meisten Menschen eher mit sich selbst beschäftigt sind und andere dann mal schnell aus ihren Blickwinkel verschwinden.
 

Ach, darf ich mich vorstellen?

Ich bin Bella Corteza und ich bin eine Weltenbummlerin.
 

Das Wichtigste, was ich mit meinen 17 Jahren bis jetzt gelernt habe, ist das man als Weltenbummlerin zwar versuchen kann ein einigermaßen normales Leben zu führen, aber dies einen leider nie gelingt.

Wirklich schade, wenn man das nüchtern betrachtet.

Eigentlich müsste man ja meinen, dass man das „Geister sehen“ abstellen kann und dass die in-eine-andere-Welt-Reise einen nicht gleich aus den gesellschaftlichen Leben reißt nur weil man einmal nicht weiß, wer auf wem steht.

Pustekuchen, sag ich nur.

Merken die meisten Geister einmal, dass man sie sehen kann, bombardieren sie einen gleich mit mehreren Anfragen, ob man zum Beispiel dem vergesslichen Ehemann nicht noch mal schnell sagen könnte, wo man die Ersatzschlüssel hingelegt hat oder ein Geist einen immer wieder damit in den Ohr liegt, ob man nicht mal so eben den Namen von seinen Schwarm rausfinden könnte.

Alles schön und gut, aber bitte nicht während ich eine wichtige Arbeit schreibe, die meine Zukunft positiv oder negativ beeinflussen könnte oder während ich versuche mit einen Jungen zu flirten, was überhaupt nicht einfach ist.

Jeder weiß, dass die Jungen-Mädchen-Problematik an sich schon viele Nerven kostet.

Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich helfe absolut gerne, aber bitte zu einer Zeit, wo man mein Leben nicht so schnell auf den Kopf stellen kann.

Der „normale Alltag“ ist für einen jungen Menschen, der sowieso noch halb in der Pubertät steckt und in der Teenagerzeit immer noch rumkrebst, sowieso schon ein schwieriger Hürdenlauf.

Aber für einen Weltenbummler kann dies schnell mal im Chaos enden und dann halten einen alle entgültig für einen Freak und man fragt sich ob man sein Leben lang allein bleiben wird.
 

Obwohl mein bester Freund mir ein Mal gesagt hat, dass er weiß, dass ich ein Freak bin. Aber ein intelligenter, wunderschöner und hilfsbereiter Freak, der mit so einem geilen Charakter ausgerüstet ist, dass man nur von mir begeistert sein kann und ich daher nie allein sein werde.

Das Endergebnis dieses Gespräches war, dass ich nicht mehr wie eine geknickte Blume, die aussah als würde sie sich gleich die Gießkanne schnappen und sich zu Tode wässern, durch die Gegend lief und er in der nächsten Englischarbeit eine Zwei bekam.
 

Doch leider ist dieser aufbauende und beste Mensch auf der Welt nicht mehr da und dieses Mal bin ich diejenige, die ihn in der Tür festhält.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ewigkeit
2007-05-10T11:11:39+00:00 10.05.2007 13:11
Wennu so lieb fragst kriegst du natürlich einen. *smiles**

*so ein prolog ja recht schnell zu lesen ist**
"Das Endergebnis dieses Gespräches war, dass ich nicht mehr wie eine geknickte Blume, die aussah als würde sie sich gleich die Gießkanne schnappen und sich zu Tode wässern, durch die Gegend lief und er in der nächsten Englischarbeit eine Zwei bekam." < ---- kommt mir irgendwie bekannt vor. ^^°
*deine sis mir das schon geschrieben hat**
*ihre fics auch mal dringend lesen sollte** ><°°°°°°

Außerdem mag ich Fantasiegeschichten total. *gg**
Und dein Schreibstil ist für eine erste Geschichte (ist doch die erste oder?) ziemlich gut. ^-^
Achte aber bitte auf die Wortwiederholungen und es ist vorgekommen, dass du wegen der ganzen Kommatas vergessen hast, dass ein Verb oder Ähnliches fehlt. xDDD
Das klingt dann etwas seltsam.

Ansonsten schön geschrieben. Dein Stil wird sich im Laufe der Zeit allerdings noch total verändern. Die Formulierungen werden präziser und deine Wortwahl größer.
Is bei mir auch so gewesen. Da denkt man dann, wie "unerfahren" man noch das erste Kapitel geschrieben hat.
Das ist später witzig. ^^

Nehm ja mal an Tomo-chan erfährt als erstes, dass es weiter geht. xDDD Aber mir könntest du doch gaaaaanz sicher danach bescheid sagen oder? *hundeaugen mach**

*kiss**
Ewig
Von: abgemeldet
2007-05-06T19:14:59+00:00 06.05.2007 21:14
Hiiii Sis!^.^
*winkz*

Also erstmal ein großes Lob für den Schreibstil. xD

Deine Story find ich hamma interessant. Solche mag ich!
Wie bist du bloß auf die Idee gekommen?

"Das Endergebnis dieses Gespräches war, dass ich nicht mehr wie eine geknickte Blume, die aussah als würde sie sich gleich die Gießkanne schnappen und sich zu Tode wässern, durch die Gegend lief und er in der nächsten Englischarbeit eine Zwei bekam." <------ Diese Stelle war am Besten.
*immernoch lach*

Ich hoffe du schreibst fleißig weiter und schreibst mir auch, wenn es weiter geht. xD
(Nya, klingt etwas schwachsinnig, erfahr ich hoffentlich sowieso zuerst°^^°)
*i-welchen mist schreib* XDD

Einfach klasse! *zu den favos quetsch*
*die liste schon fast platzt*

gez. uli~
zuzu^.^


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