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Junge ohne Name

von

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Aufbruch ins Ungewisse

Am Rand einer felsigen, doch mit reichlich Gras überwucherten Klippe sah man einen kleinen Jungen sitzen sowie auch den Morgen zuvor, den davor und jeden weiteren Tag seit dem der Mond das letzte Mal über alles Ruhende wachte und dafür sorgte, dass die Welt nicht in vollkommene Dunkelheit gehüllt wurde. In dieser Nacht hatte er beschlossen etwas zu ändern, seinem tristen Alltag zu entfliehen und endlich seinem Dorf den Rücken zu kehren und seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und beides durch etwas neues, besseres zu ersetzen.
 

Nun saß er also wieder am Ort seiner Entscheidung und grübelte darüber nach wer er war und was er wollte - was er wirklich wollte. Er starrte auf den Horizont und sah zu wie die Sonne erst vorsichtig über den Rand lugte um sich dann in ihrer vollen Pracht zu zeigen, in dem sie sich langsam, ganz langsam über den Rand schob. Je weiter sie sich erhob, desto heller wurde es und bald hatte sie jeden noch so kleinen Schatten verdrängt und gezeigt, dass sie jetzt am Zuge war. Mit ihr erwachte auch die Natur um ihn herum und all die Farbenpracht der Blüten, die erst jetzt richtig zur Geltung kam, vom Gesang der Vögel unterstrichen, bewies der Welt, dass der Kleine, keine fünfzehn Jahre jung, sich die schönste Jahreszeit ausgesucht hatte um auf Reisen zu gehen, den angenehm' warmen Frühling.
 

Hätte man ihn nach seinem Namen gefragt, so hätte er mit Max geantwortet, zumindest wäre es so vor der gewissen Vollmondnacht gewesen. Doch nun war er sich dessen nicht mehr sicher, er war ein - Junge ohne Name - .
 

Entscheidend dafür war nicht die besagte Nacht an sich, sondern der Tag vor dieser Nacht. Bis dahin hatte er Mutter, Vater und eine kleine, süß gezopfte Schwester, die er über alles liebte. Doch nun fühlte er sich verraten, betrogen und von den Göttern belogen. Eigentlich wäre es ein Tag wie jeder andere gewesen, wäre da nicht diese Sache passiert. Etwas das er seit diesem Tag aus seinem Gedächtnis verdrängte, obwohl es der Grund für seinen künftigen Lebenswandel war. Doch er redete sich alles mögliche ein, wieso er fort wolle, fort musste, wenigstens er musste daran nicht denken, an die Sache, die seine Ideale, sein Leben in den Grundfesten zerrüttet hatte.
 

Man könnte meinen, dieser Morgen sei wie jeder andere zuvor, wo er unentschlossen am Klippenrand saß, war er ja fast auch, aber eben nur fast.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-05-02T14:27:06+00:00 02.05.2008 16:27
mir gefällt deine FF sehr gut, vor allem wie du Dinge beschreibst, nochmal auf gewisse Sachen eingehst und vor allem wie du die FF aufgebaut hast. Im ersten Absatz könntest du das wort "und" ein bischen verringern, doch ansonsten hab ich nichts auszusetzten. Wenn dein 1% schon so gut geschrieben is freue ich mich sehr auf die nächsten Teile-ich hoffe du bleibst deiner Schreibform treu. Denn auch deine Wortwahl gefällt mir sehr gut. Allgemein dein Schreibstil ist genau mein Ding-ich glaube ich fravoritisier deine FF
Von:  Reshi
2007-05-04T21:09:14+00:00 04.05.2007 23:09
Ja, wirklich gute Geschichte, auch wenn nur der Prolog vorhanden ist. Das mit dem -und- und den verschachelten Sätzen ist mir aufgefallen, aber im Grunde schon sehr sehr sehr sehr gut. Lob! Bitte weiter!
my-Ikki-chan
Von: abgemeldet
2007-05-03T19:26:09+00:00 03.05.2007 21:26
Sehr schön ge- und beschrieben ^^
Gefällt mir richtig gut
Von:  Ling-Chang
2007-04-25T18:38:02+00:00 25.04.2007 20:38
wie der erste kommi-schreiber sagte, verschachtelst du gerne sätze! darauf musst du dringend achten, aber den augenmerk wende ich einfach mal auf die konjunktion 'und', die des öfteren in einem satz (topp quote 4x) in erscheinung tritt
ich würde mich freuen, wenn du den mut besitzt, weiter zu machen, weil ich deine geschichte sehnlichst erwarte! die story fesselt sehr stark und ich werde deine FF favon ^_^/)

die erste ff ist die schwerste, dennoch meisterst du deine aufgabe blendend, der ausdruck ist wunderbar!
Von: abgemeldet
2007-04-17T15:16:18+00:00 17.04.2007 17:16
so dein erster kommi
^^
und schon gehts los:
aaaalso
im grunde ist die story bisher sehr gut
man kann schon tiefgreifende ansätze erkennen und hat als leser auch das gefühl mehr wissen zu wollen
das ist dir also durchaus gelungen
dein problem allerdings ist, das du die sätze gerne verschachtelst und unnötig in die länge ziehst
das ist der nebeneffekt von altdeutscher sprache
so nennt man den stil den du nutzt
dennoch kann ich nicht wirklich meckern, sondern bin erstaunt das deine erste FF so gut geworden ist
mach weiter so
ich warte auf mehr ^^


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