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Ride the Rockers 3 - Sex Education

2. Sequel zu Ride the Rockers. Adult Warnung für spätere Kapitel!! Bands: the GazettE, Alice Nine, Kra
von

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So, eine Sache zu Anfang. Ich darf meine schönen Anführungszeichen nicht mehr benutzen, weil Mexx sich geweigert hat, das Kapitel so hochzuladen. Haben die Langeweile? Wieso darf ich meine Anführungszeichen nicht mehr verwenden und muss sie in diese bekloppte " " Teile umändern?

Im letzten Kapitel ging es doch auch. Beschwert sich jemand, wenn Leute in FFs nichtmal einen Absatz machen und man dabei fast Augenkrebs bekommt? NEIN, aber meine Anfürungszeichen sind auf einmal Gotteslästerung geworden, oder was?
 

So, ab hier kommt wieder das, wie es schon vorher da war. Bloß jetzt mit neuen Anführungszeichen. Auf meiner Homepage sind übrigens meine gewohnten. Wie sieht das denn aus, wenn sich mitten in der FF die wörtliche Rede ändert ...
 

Titel: Ride the Rockers - Sex Education
 

Teil: 6/6
 

Autorin: Raphaèl Asdrai
 

Rating: MA
 

Fandom: the GazettE (Gazette), Alice Nine, Kra, J-Rock, Visual Kei
 

Warning: Comedy, Lemon, Lime, BD/SM, dirty talk, toys
 

Disclaimer: Sklaverei ist leider verboten. Das ändert nichts daran, dass ich sie trotzdem kaufen würde, wenn ich könnte.
 

Inhalt: sollte inzwischen jeder kennen.
 

Comment: Corina, dieser Teil ist für dich! Du musstest mit Aoi zu viel leiden, jetzt kannst du endlich genießen. Obwohl du dpch tatsächlich immer noch was zu meckern hast *grummel* Ja, ich habe eine sehr kritische Beta.
 

++
 

Erstmal vorab: Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat. Aber die Deadline für meinen neuen Roman ging erstmal vor. Der ist jetzt übrigens fertig und auf dem Weg in den Druck *freu*
 

Und hier das lang erwartete letzte Kapitel von Sex Education:
 

*****************
 

Kapitel 6
 

"Lass mich los, Kai! Lass mich verdammt noch mal los!" Aoi schlug nach hinten, versuchte zusätzlich, den anderen mit seinen Füßen zu erwischen, doch Kais Griff war so fest, dass er keine Chance gegen ihn hatte. Mit wachsendem Unmut spürte er, wie seine mühsam mobilisierten Kräfte zu verschwinden begannen und seine Beine sein Gewicht nicht mehr tragen konnten, so dass er beinahe widerstandslos auf den Boden sank, als Kai ihn endlich losließ.
 

"Das wirst du mir büßen, Kai!", zischte der Schwarzhaarige mit blitzenden Augen, schwer nach Luft ringend, doch anstatt sich angegriffen zu fühlen, seufzte Kai nur schwer und strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht.
 

"Es tut mir leid", sagte er reumütig. "Ich hätte das Ganze schon viel früher unterbrechen sollen. Aber ich habe wohl nicht gemerkt, wie ernst die Situation war."
 

Aoi schnaubte abfällig und wendete den Kopf ab, doch obwohl Kai an der ganzen Verschwörung beteiligt war, richtete sich der Großteil seiner Wut noch immer auf Uruha. Wie konnte ausgerechnet er es wagen, ihm so etwas anzutun? Und wie konnte er nicht merken, wie Aoi litt, wenn er von ihm nur benutzt wurde? Das war kein schönes Gefühl!
 

"Steh auf, du Perverser, und lass dich von mir verdreschen!", zischte er in die Richtung des Blonden, der noch immer auf der Erde lag und sich erst bei Aois Worten langsam aufrichtete. Seine Kleidung klebte nass an ihm, war dreckig und seine Haare hingen ihm verstrubbelt in die ausdruckslosen Augen, als er auf Aoi zugehen wollte, doch eine Handbewegung von Kai hielt ihn davon ab.
 

"Du kommst sicher nicht hierher!", meinte der Drummer und warf einen schnellen Blick auf Aois wütend zusammengezogene Brauen, bevor er in seine Tasche griff und sein Handy hervorholte.
 

"Hiroto?", fragte er, als sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete. "Stell jetzt keine Fragen! Geh an meinen Spind, nimm meine Sporttasche und bring sie in den Keller! ... Nein, die anderen sollen oben bleiben. Aoi ist schon geladen genug!"
 

Er steckte das Telefon zurück in seine Tasche und schickte zuerst Aoi und dann Uruha einen warnenden Blick.
 

Der Blonde stand noch immer dort, wo Kai ihn gestoppt hatte, und wirkte vollkommen hilflos – ein Umstand, der bei Uruha so gut wie nie auftauchte. Aoi schien sich allmählich, wenn auch nur langsam, zu beruhigen, doch dies lag wohl mehr an seiner körperlichen Erschöpfung als daran, dass er die Situation verarbeitet hatte.
 

"Uruha, Handtuch!", wies Kai den anderen an, der kurz zusammenzuckte, ehe er sich in Bewegung setzte, das Handtuch von der Couch nahm und es Kai hinhielt. Dieser rubbelte Aoi damit so gut es ging trocken, bevor er zur Tür ging, als es klopfte, und die Sporttasche entgegennahm, die Hiroto ihm reichte, bevor dieser hastig wieder verschwand.
 

"Badminton fällt heute aus, ich werde dich heimfahren", meinte Kai zu Aoi und reichte ihm ein T-Shirt und seine Trainingshose, bevor er Aoi auf die Beine half, damit dieser sich anziehen konnte.
 

Der Gitarrist zuckte kurz zusammen und biss sich auf die Unterlippe, als er das Ziehen in seinem Unterleib bemerkte, während er sich die Hose über die unangenehm schwachen Beine streifte. Saga war nicht unbedingt sehr sanft mit ihm vorgegangen. Dieser Drecksack würde seine Abreibung auch noch bekommen! Oh ja, er würde das ganze intrigante Pack zusammentreiben und sie ...
 

"Ich fahr ihn nach Hause", meldete sich Uruha mit einem Mal zu Wort und strich sich die zerzausten Haare glatt.
 

Kai hob nur eine Augenbraue und schüttelte den Kopf.
 

"Ganz sicher nicht! Denkst du, ich lass euch zusammen in einem Auto allein auf die Straße? Am Ende baut ihr noch einen Unfall! – Nein, du fährst heute nirgendwo mehr hin! Du rufst dir ein Taxi auf Kosten des Labels und lässt dich zu Hause abliefern! Denn so, wie du aussiehst, traue ich dir nicht zu, dass du deinen Wagen noch gerade lenken kannst! Ich bringe Aoi heim!"
 

Sein Tonfall machte sehr deutlich, dass das Thema für ihn damit beendet war. Zu Kais Erstaunen senkte Uruha tatsächlich den Kopf und nickte ergeben, bevor er sich das Handtuch griff und es um seine Schultern schlang. Kai musterte ihn noch ein letztes Mal mit einem prüfenden Blick, dann seufzte er erleichtert und legte einen Arm um Aois Hüfte, um ihn zur Tür zu führen.
 

"Lass das, ich kann alleine laufen!", knurrte dieser ärgerlich, doch der Drummer kümmerte sich überhaupt nicht um seinen Einwand. Und auch, wenn er es nicht zugeben wollte, merkte Aoi schon nach ein paar Schritten, dass er die Hilfe des anderen tatsächlich brauchte, um nicht nach ein paar Schritten einzuknicken. Sein Körper war noch immer schwach, ausgelaugt von der Tortur, von der er nicht einmal wusste, wie lange sie gedauert hatte. Ein paar Stunden? Aoi konnte es beim besten Willen nicht sagen.
 

Verdammter Uruha! Vorsichtig drehte Aoi sich um und spähte hinter sich, doch der Blonde folgte ihnen tatsächlich nicht, sondern stand nur verloren in der Raummitte und starrte ihnen nach, aber obwohl sein Blick auf Aoi gerichtet war, sah er ihm nicht in die Augen.
 

"Arschloch", murmelte Aoi, als sich die Fahrstuhltür hinter ihm und Kai schloss, doch obwohl dieser es gehört haben musste, reagierte er nicht auf die Bemerkung, von der Aoi selbst nicht wusste, an wen sie gerichtet war.
 

Es schien Ewigkeiten zu dauern, bevor er endlich in Kais Auto saß, der ihn geschickt an der Security vorbeigelotst hatte, damit ihn niemand in seinem Zustand sah, und der Drummer seinen Wagen in den abendlichen Verkehr lenkte, vorbei an leuchtenden Reklametafeln, hupenden Autos und geschäftigen Menschen, bis die Straßen endlich ruhiger wurden und sie in den unauffälligen Apartmentkomplex einbogen, in dem Aoi wohnte.
 

"Die Schlüssel?" Kai sah Aoi erwartungsvoll an und erst jetzt fiel diesem ein, dass er seine Tasche im Proberaum stehen gelassen hatte. Verdammt! Sein Handy, seinen Terminplaner, selbst seine Gitarre hatte er in der Aufregung vergessen.
 

"Hab keinen", meinte er so nur knapp und ließ sich auf den Boden vor seiner Tür gleiten, als Kai kurz nickte und in seiner Tasche kramte, bevor er nach wenigen Sekunden seinen Schlüsselbund herauszog.
 

Kai war oft bei ihm, wenn sie zusammen komponierten, und der einzige der Band, der einen Zweitschlüssel von ihm hatte, da er ihn schon öfter nach Hause gebracht hatte, wenn sich Aoi zusammen mit Uruha an die Vernichtung des Alkohols gemacht hatte, den dieser immer von Fans geschenkt bekam, bis keiner von ihnen mehr gerade laufen konnte.
 

Schon wieder Uruha! Aoi knurrte leise, als er merkte, dass seine Gedanken immer wieder zu dem anderen zurückgingen. Hoffentlich verreckte dieser gerade an seinen Schuldgefühlen! Auch wenn er bezweifelte, dass er tatsächlich welche hatte.
 

"Kommst du?", fragte Kai freundlich und Aoi richtete sich mühsam auf, doch er war froh, dass er inzwischen wieder alleine laufen konnte. Ohne sich darum zu kümmern, was der Drummer tat, schlurfte er zu seinem Schlafzimmer, stoppte jedoch auf dem Weg dorthin und wendete sich in Richtung des kleinen Badezimmers. Er war müde, er wollte nur noch schlafen, aber zuerst wollte er den ganzen Schmutz loswerden, der an und in ihm klebte.
 

"Brauchst du Hilfe?", fragte Kai und schloss die Wohnungstür von innen, bevor er sich die Schuhe abstreifte und Aoi hinterherlief.
 

Dieser schüttelte wortlos den Kopf, schälte sich aus Kais Klamotten und ließ diese einfach hinter sich fallen, ehe er den Vorhang zur Dusche öffnete, hineinstieg und das dünne Material zuzog. Die Tür hinter sich zu schließen, kam ihm noch nicht einmal in den Sinn.
 

Das warme Wasser, das nur Sekunden später auf seinen Körper prasselte, ließ ihn entspannt die Augen schließen, und zum ersten Mal an diesem Tag wurde er wieder vollkommen ruhig. Ohne aufzusehen griff er nach seinem Badeschwamm und ließ diesen über seinen Körper gleiten, bis er alle Spuren, die noch an ihm hafteten, abgewaschen hatte. Auch die in seinem Inneren beseitige er, unangenehm erschaudernd, als er der Schokolade nachblickte, die im Abfluss verschwand. Nachdem er fertig war, blieb er noch länger unter dem angenehmen Wasserstrahl stehen und genoss die Wärme, die ihm schnell in den Kopf stieg und ihn benebelte.
 

"Alles okay? Du brauchst so lange", hörte er Kais Stimme durch den Vorhang hindurch und nickte, bevor seine Beine mit einem Mal wegknickten und er auf den Boden sackte.
 

"Aoi?" Der Vorhang wurde zur Seite gerissen und Aoi fühlte, wie Kai ihn in die Höhe zog, doch er verspürte keinen Drang, sich zu wehren oder etwas zu erwidern. Erst als er müde die Augen öffnete und sah, dass der Brünette sich streckte, um das Wasser abzudrehen, schüttelte er den Kopf und hielt ihn zurück.
 

"Mir geht es gut", flüsterte er leise und ließ sich an den anderen kippen. "Mir ist nur ein bisschen schwindlig, sonst nichts ... Lass das Wasser an ..."
 

Er lächelte leicht, als er merkte, dass Kai keinen weiteren Versuch mehr unternahm, den Strahl abzudrehen, und stattdessen zu ihm unter die Dusche stieg und den Vorhang hinter sich zuzog.
 

"Dir ist klar, dass meine Sachen klatschnass werden, oder?", fragte der Drummer scherzend und Aoi lachte leise, ehe er seine Arme um ihn wickelte und sich an ihn schmiegte.
 

Die warmen Wassertropfen prasselten auf sie hernieder, durchnässten Kais Kleidung, doch Aoi war ihm dankbar, dass er sich nicht beschwerte und wortlos einfach nur da war.
 

Kais Schultern waren breit, kräftiger als seine eigenen, und seine Arme stark und angenehm. Aoi war kein romantischer und auch kein besonders anhänglicher Mensch, aber gerade gab ihm das Gefühl eines bekannten Körpers an seinem, von dem er nichts zu befürchten hatte, eine Ruhe zurück, die er lange vermisst hatte. Und bei Kai konnte er sich sicher sein, dass dieser seinen Moment der Schwäche später nicht gegen ihn ausspielen würde.
 

Und zum ersten Mal seit langem wurde Aoi klar, dass er sich vielleicht in den falschen Menschen verliebt hatte.
 

"Aoi?", hörte er Kai nah an seinem Ohr fragen und fühlte, wie die Vibration seiner Stimme auf ihn überging und ihn leicht erzittern ließ. Kais Finger lagen sanft auf seiner Haut, übten nur an den Stellen Druck aus, an denen sie ihn hielten, während nichts an seinem Verhalten bedrohlich wirkte, so dass Aoi schon fast vergessen hatte, dass der andere ihn angesprochen hatte, als dieser seinen Namen ein weiteres Mal aussprach.
 

"Aoi? Alles in Ordnung?"
 

Der Schwarzhaarige gab einen unwilligen Laut von sich, als er spürte, wie der Drummer sich von ihm lösen wollte, und zog ihn näher an sich heran. Er wollte die Augen nicht öffnen, denn er wusste, dass ihm das, was er gerade tat, sofort furchtbar peinlich sein würde. Er war kein kleines Mädchen, das Streicheleinheiten brauchte, er war ein Mann! Und er würde sicher nicht verweichlichen, nur weil Uruha nichts von ihm wissen wollte.
 

Und trotzdem wollte er Kai nicht loslassen. Er wusste nicht warum, bis ihm auf einmal klar wurde, dass er noch nie so intim mit einem seiner Bandmitglieder allein gewesen war. Natürlich, sie hatten die anzüglichsten Dinge miteinander getan, doch sie waren immer mindestens zu dritt wenn nicht gar zu viert oder zu fünft gewesen. Aber allein mit jemandem zu sein, einen warmen Körper zu spüren, ohne dass die Aufmerksamkeit der restlichen Band auf ihm ruhte, war eine Erfahrung, die angenehmer war, als Aoi sie sich vorgestellt hatte.
 

Doch dass es ausgerechnet mit Kai passieren musste ... Immer, wenn er diese Fantasien gehabt hatte, war Uruha der andere Part gewesen. Kai war sein Freund, sein Bandleader, ein lebendiger, freundlicher, warmer Mensch – kein unterkühlter Bastard, der sich nur um seinen eigenen Spaß kümmerte, wie Uruha.
 

"Aoi, wir sollten langsam ...", begann der andere, doch noch bevor er seinen Satz ausgesprochen hatte, unterbrach Aoi ihn.
 

"Halt die Klappe!", murmelte er leise und barg sein Gesicht in der Halsbeuge des Brünetten.
 

Kai war genauso groß wie er, zu ihm musste er nicht aufsehen wie zu Uruha. Er roch auch anders, nicht nach Parfum, sondern nach leicht herbem After Shave.
 

Flüchtig, beinahe nicht spürbar, begannen Aois Fingerspitzen über den Rücken des anderen zu wandern, über das durchnässte T-Shirt, das schwer auf den kräftigen Schulterblättern klebte, die deutlich verrieten, wie oft Kai seine Drums bearbeitete. Er spürte, wie dieser unter der sanften Berührung erschauderte, wie sich seine Fingernägel unmerklich in Aois Haut gruben, bevor auch er seine Hände langsam zu bewegen begann.
 

In jeder anderen Situation hätte Aoi lauthals losgelacht, wenn ihm jemand erzählt hätte, dass er einmal mit seinem Bandleader unter der Dusche stehen und diesen beinahe scheu streicheln würde, wo sie doch Dinge miteinander getan hatten, die sich ein normaler Mensch noch nicht einmal vorstellen konnte. Doch vielleicht war es wirklich die Tatsache, dass dies ›nicht‹ zu den gewöhnlichen Spielen vor laufender Kamera und Publikum gehörte, dass er sich auf einmal schämte, Kai auf diese Art und Weise berühren zu wollen.
 

"Aoi?", hörte er diesen leise flüstern und in seiner Stimme klang deutlich seine Verwirrung mit, doch weder stieß er Aoi von sich noch stoppte er dessen Hände, die vorsichtig unter sein Shirt schlüpften und über die nasse Haut streiften.
 

Aoi hatte noch immer die Augen geschlossen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte er dies vermutlich noch nicht einmal im Traum gewagt. Er war immerhin vor noch nicht einmal einer Stunde von seinen Bandmitgliedern fast vergewaltigt worden, wenn man es genau betrachtete. Selbst für ihn war es unverständlich, dass er überhaupt so schnell wieder einen anderen Körper an seinem spüren wollte. Doch weder seine noch Kais Berührungen hatten etwas Lüsternes an sich. Sie waren mehr wie sinnliche Spielereien ohne Hintergedanken, in die er sich einfach fallen lassen konnte.
 

Aoi erschauderte leicht, als er spürte, wie Kais Hände seinen Rücken hinaufglitten und ihn betasteten, als hätten sie ihn noch nie berührt. Ohne es zu realisieren, öffnete er seine Lippen und ließ sie über den Hals des Drummers streifen, beinahe nicht spürbar, doch Kai gab einen leisen Laut von sich, der Aoi einen Schauer den Rücken hinabrieseln ließ.
 

Er wollte Kai küssen, wollte seine weichen Lippen spüren, doch er wagte es nicht, den Kopf zu drehen und sich ihm zuzuwenden, stattdessen nippte er an der feuchten Haut in dessen Nacken, auf der die nassen Härchen im Wasserstrahl tanzten.
 

Erst Kais Finger, die durch seine Haare streiften, holten ihn wieder aus der Trance heraus, in die er für einen Moment gefallen war, und der leichte Druck, mit dem diese ihn lenkten, machte ihm klar, dass auch Kai es wollte.
 

Und trotzdem schien es noch Minuten zu dauern, bis Aoi schließlich den Mut aufbrachte, seinen Kopf zu drehen und mit seinen Lippen über Kais Gesicht zu tasten, bis sie sich schließlich federleicht auf ihren Gegenpart legten.
 

Das Gefühl war sonderbar, in einer bizarren Weise nicht greifbar, eine einfache Berührung ohne Zwang und Verlangen, und doch gerade deshalb besser als alles, was Aoi bisher geschmeckt hatte. Einen Augenblick lang tauchte das Bild von Uruhas Lippen vor seinem inneren Auge auf und er erinnerte sich daran, wie er sich immer nach diesen verzehrt hatte, doch Kai war hier und jetzt. Und Aoi wollte ihn nicht gehen lassen.
 

Die Hand in seinem Nacken zog ihn näher, Fingerspitzen fuhren sanft durch seine Haare und streichelten ihn, während Kais Lippen sich gegen die seinen zu bewegen begannen. Aoi hatte es aufgegeben, darüber nachzudenken, was er gerade tat, als er seinen Mund öffnete und die Zunge des anderen in diesen hineingleiten spürte, während er sich widerstandslos näher ziehen ließ.
 

Der Kuss war sanft, nicht fordernd und stürmisch, wie Aoi es gewohnt war, wenn sie alle beisammen waren. Kais Zunge wand sich langsam um die seine, lenkte ihn und zwang ihn doch zu nichts, während seine Hände unaufhörlich über Aois Rücken glitten, das Wasser verstrichen, das noch immer warm auf sie herniederprasselte, und ihm einen Schauer nach dem anderen die Wirbelsäule entlangjagte, bis Aoi ganz schwindlig wurde.
 

Seine Finger krallten sich in Kais Rücken, pressten ihn näher, während mit einem Mal alle Hemmungen aus seinem Kopf verschwanden und er den Kuss beinahe brutal intensivierte. Kai keuchte überrascht auf, doch er wehrte sich nicht, als Aoi ihn drehte und an die Wand drückte, ehe er seinen Mund zu plündern begann. Stattdessen gruben sich Kais Finger noch tiefer in den schwarzen Schopf, drängten den anderen näher an sich, bis ihre Lippen mit einem Mal auseinander gerissen wurden, als Aois Kopf zurückschnellte, als habe ihn jemand von Kai weggezerrt.
 

Ein Ausdruck von Verwirrung lag in seinen tiefschwarzen Augen und er starrte den Drummer an, als würde er einen Geist sehen, bevor er sich hastig von ihm löste und einen Schritt zurücktrat.
 

"Ich ...", murmelte er atemlos und tastete sich über die rot geküssten Lippen, ehe er beinahe fluchtartig aus der Dusche stolperte und nach einem Handtuch griff, um seinen nackten Körper darin einzuwickeln.
 

Kai sah ihm nachdenklich hinterher und drehte schließlich das Wasser aus, bevor auch er aus der Dusche stieg und sich das durchweichte T-Shirt über den Kopf zog. Aois Augen weiteten sich bei der Geste, doch Kai lächelte nur beruhigend.
 

"Hast du ein Handtuch für mich?", fragte er, als sei nichts geschehen, und lächelte dankbar, als Aoi ihm eines aus seinem Regal reichte, während er ihn noch immer anblickte, als wüsste er nicht, was gerade passiert war.
 

"Kann ich meine Sachen hier trockenen lassen?", fuhr der Drummer fort und rubbelte sich die Haare trocken, bevor er sein Shirt über dem Abfluss auswrang und sich dann mühsam aus seiner Hose zu pellen begann.
 

Aois Augen folgten jeder Bewegung wie paralysiert, bevor er wortlos nickte und die Sachen entgegen nahm, den Blick starr auf Kais Gesicht gerichtet, um seinen nackten Körper nicht anzusehen.
 

Es kam ihm selbst lächerlich vor, dass er dies tat, denn sie hatten sich schon mehrfach nackt gesehen und ganz andere Dinge miteinander getan, als sich nur zu küssen, doch gerade jetzt war ihm die ganze Situation unendlich peinlich.
 

Was Kai wohl von ihm denken musste? Aoi hatte deutlich die Verwirrung in dem anderen gespürt, doch er hatte mitgemacht, oder nicht? Hieß das, dass er nun Sex mit ihm wollte? Kai müsste klar sein, dass Aoi nach den letzten Stunden nicht mehr in der Lage zu so etwas war. Oder blieb es nur bei einem Kuss? Und wenn ja, was hatte dieser bedeutet? Immerhin hatte Aoi angefangen. Hieß das nun, dass er auf Kai stand?
 

Aoi griff sich bestürzt an den Kopf, legte die nassen Sachen beiseite und drehte sich wortlos um, ehe er aus dem Badezimmer taumelte. Er war vollkommen durcheinander. Dies war so anders als die perversen Spielchen, die sich gemeinsam mit der Band trieben. Das hier waren nur er und Kai, niemand sonst. Das, was sie getan hatten, diente keiner Lustbefriedigung und geschah auch nicht aus Gruppenzwang. Er hatte den anderen küssen wollen, einfach so. So wie er Uruha küssen wollte.
 

Uruha ... Aoi schluckte trocken, als ihm der blonde Gitarrist in den Kopf kam. Verdammt, er brauchte dringend Schlaf. Er wusste nicht mehr, was er von seinem eigenen Verhalten denken sollte.
 

"Hast du ein paar trockene Klamotten für mich?", schreckte ihn Kais Stimme aus seinen Gedanken und Aoi hätte sich am liebsten geschlagen, als ihm klar wurde, dass er zusammengezuckt war.
 

"Klar ...", meinte er und deutete auf seinen Schrank. Kai und er hatten beinahe die selbe Größe. Irgendwas würde ihm schon passen.
 

"Danke", sagte der andere und setzte eines seiner Strahlelächeln auf, mit denen er für gewöhnlich die Herzen der Fans zum Schmelzen brachte. Doch in dieser Sekunde hatte es einen ähnlichen Effekt bei Aoi.
 

"Soll ich uns einen Kaffee machen? Oder was kochen?", fragte der Drummer weiter, während er ein Hemd und eine lockere Hose aus Aois Schrank nahm und sie sich überzog. Seine Haare klebten ihm nass an der Stirn und Aoi brauchte einen Augenblick, bis er auf die Frage reagieren konnte.
 

»Im Kühlschrank ist ein bisschen was«, meinte er und ließ sich auf einen Stuhl sinken, während Kai in der Küche verschwand und nur wenig später ein paar Töpfe klapperten.
 

Aoi fuhr sich durch die nassen Haare und starrte durch die offene Tür auf den Rücken des anderen, während er sich innerlich fragte, wann sie wieder in die Normalität übergegangen waren. Der Kuss kam ihm mit einem Mal seltsam unwirklich vor, beinahe so, als hätte er ihn sich nur eingebildet. Aber das hatte er nicht, oder?
 

Aoi schüttelte den Kopf, bevor er sich langsam erhob und sich ein weites Shirt und eine Schlafshorts überstreifte. Kai war nie jemand, der Dinge direkt ansprach. Er zog es vor, jedem seine Zeit zu lassen, bis er selbst aussprach, was ihn beschäftigte, aber er konnte doch nicht so tun, als ob dies nie geschehen wäre?!
 

Erschrocken stellte Aoi fest, dass er überhaupt nicht ›wollte‹, dass Kai so tat, als ob dies niemals geschehen wäre. Und in der nächsten Sekunde wurde ihm klar, dass er so dachte, weil er wollte, dass es wieder geschah. Was auch immer es war, simpler posttraumatischer Stress oder etwas, das er bis jetzt nur noch nie bemerkt hatte, aber er wollte den Drummer. Und mit einem Mal dachte er nicht mehr daran, dass er noch vor nicht allzu langer Zeit vorgehabt hatte, die Band zu verlassen.
 

"Fertig!", ertönte Kais fröhliche Stimme aus der Küche und er balancierte zwei Teller auf den flachen Wohnzimmertisch, an dem sie immer miteinander aßen, wenn es nach dem Komponieren spät geworden war.
 

Aoi hatte schon oft mit Kai allein gegessen, doch diesmal war es anders. Er fühlte die Spannung, die zwischen ihnen lag, als er aß, ohne wirklich zu bemerken, was er überhaupt zu sich nahm. Er starrte auf Kai, der ihm gegenüber saß und irgendetwas erzählte, das jedoch ungehört an Aoi vorbeiging. Ab und an nickte er, ohne wirklich zu wissen warum, während in seinem Kopf die Gedanken rasten.
 

Er war froh, dass Kai so rücksichtsvoll war, ihn nicht in die Konversation einzubeziehen. Doch allein schon seine Stimme zu hören, beruhigte Aoi, so dass er nicht einmal mehr daran dachte, was noch vor ein paar Stunden passiert war, bis es mit einem Mal an der Tür klingelte.
 

Kai runzelte erstaunt die Stirn und erhob sich unaufgefordert, um zur Tür zu gehen, während Aoi ihm nur nachstarrte, ohne wirklich zu wissen, was er tun sollte. Eine unangenehme Vorahnung überfiel ihn und tatsächlich war es Uruha, der plötzlich in seiner Wohnung stand.
 

Er schien seine Kleidung gewechselt zu haben, auch seine Haare waren wieder ordentlich gekämmt, doch dies fiel Aoi überhaupt nicht auf. Sein Blick wanderte von Kai zu Uruha, zurück zu Kai und er wusste nicht, ob es die Müdigkeit war oder etwas anderes, aber er fühlte sich vollkommen überfordert.
 

"Aoi, es tut mir so schrecklich leid!", begann Uruha zu erklären und trat unter Kais wachsamem Blick auf ihn zu. "Ich wusste doch nicht ... ich meine ..."
 

Seine Worte brachen mitten im Satz ab und er hob in einer hilflosen Geste die Hand, ließ sie jedoch wieder sinken, als Aoi nicht reagierte. Dieser saß nur wie angewurzelt auf dem Boden, betrachtete den anderen, als habe er ihn noch nie gesehen und schwieg. Dunkel erinnerte er sich daran, dass er ihm vor noch nicht allzu langer Zeit am liebsten erwürgt hätte, doch dieses Bedürfnis war mit einem Mal wie verschwunden. Stattdessen herrschte in seinem Inneren eine bizarre Leere, nur durchdrungen von etwas, das ihn vage an Schuld erinnerte.
 

Warum zum Teufel fühlte er sich schuldig? Uruha war derjenige, der sich schuldig zu fühlen hatte!
 

In dessen Augen zeigte sich Ratlosigkeit, als Aoi nicht auf ihn reagierte. Er hatte einiges erwartet, Wut, Raserei, Schläge, doch nicht, dass der andere ihn einfach ignorierte und ihn betrachtete, als wäre er ihm vollkommen gleichgültig.
 

"Hör zu, Aoi!", begann er einen neuen Versuch. "Ich bin zu weit gegangen, viel zu weit! Ich hätte aufhören sollen, als du es gesagt hast. Aber du hast sonst auch immer protestiert und es dann doch genossen, also dachte ich ..." Er brach ab, als er begriff, dass er seine Handlungen zu verteidigen begann. "Was ich sagen will: Es tut mir unendlich leid! Ich hoffe, du kannst mir verzeihen! Ich werde alles tun, um es wieder gut zu machen!"
 

In seinen Worten lag echte Reue, das erkannte auch Aoi. Uruha wirkte mit einem Mal wie ein getretener Hund, der vor ihm um Gnade winselte, doch irgendetwas hielt Aoi davon ab, eine wirkliche Reaktion zu zeigen. Er konnte sich schlichtweg nicht entscheiden, was er tun sollte.
 

Sollte er Uruha verzeihen? Auf ihn wütend sein? Ihn weiter ignorieren?
 

Sein Blick wanderte zu Kai, zu den warmen braunen Augen, die aufmerksam alles beobachteten, um jederzeit einzugreifen, und plötzlich wurde Aoi klar, was er wollte.
 

"Kannst du einen Moment rausgehen?", bat er den Drummer und dieser runzelte verwirrt die Stirn, bevor er nickte, die leer gegessenen Teller nahm und damit in der Küche verschwand.
 

Aoi wartete, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, bevor er sich wieder zu Uruha wandte und ihn von oben bis unten betrachtete. Würde dieser nicht ehrlich bereuen, was er getan hätte, wäre er niemals hier hergekommen. Sein Körper wirkte wie unter Spannung, seine Fingernägel gruben sich in seine hellen Handflächen und seine Augen verfolgten jede Bewegung, die Aoi machte, mit größter Hoffnung.
 

"Ich mach alles, was du willst, aber bitte sei mir nicht länger böse!", sagte er mit seltsam leiser Stimme, so dass Aoi beinahe lächeln musste.
 

Auf einmal begann er die Macht zu spüren, die ihm die Situation gab. Macht, die Uruha sonst immer über ihn gehabt hatte. Doch jetzt hatte er sie vollkommen verloren und in Aois Hände gelegt, wohl wissend, dass dieser ihn ebenso quälen konnte wie er ihn.
 

"Alles?", wiederholte Aoi mit forschendem Blick und der Gitarrist nickte langsam, wenn auch sichtlich verunsichert.
 

"Lass uns nur wieder Freunde sein!", meinte er und kaute auf seiner vollen Unterlippe herum, eine Geste, die Aoi in jeder anderen Situation sofort schwach gemacht hätte. Doch diesmal nicht.
 

"Zieh dich aus und stell dich mit dem Gesicht zur Wand!", befahl er und beobachtete amüsiert, wie Uruhas Gesichtszüge entgleisten und der Blonde sichtlich erschüttert einen Schritt zurückwich.
 

"Was?", hauchte er ungläubig, mit Schrecken ahnend, was der andere mit ihm vorhatte, doch dieser lächelte nur kühl.
 

"Du hast mich schon richtig verstanden. Ausziehen, Gesicht und Handflächen an die Wand!" Ein Funkeln erschien in Aois Augen, als er den inneren Widerstand in Uruha beinahe körperlich spürte, doch er ließ sich seine plötzliche Aufregung nicht anmerken. Er wollte sehen, wie weit er ihn treiben konnte! Uruha hatte jede Sekunde seiner Rache verdient!
 

"Du willst mich ...", begann der andere, doch er konnte seinen Satz nicht vollenden.
 

"Soll ich es dir aufschreiben?", fuhr Aoi ihn unwirsch an und deutete auf die Wand hinter Uruha. "Zieh dich aus und spreiz die Beine, damit ich dich ficken kann, so dass du merkst, wie es ist, wenn man das nicht will! Und glaub mir, ich werde dafür sorgen, dass du genauso viel ›Spaß‹ dabei hast wie ich!"
 

Er verschränkte erwartungsvoll die Arme vor der Brust und betrachtete interessiert das Wechselspiel der Emotionen auf Uruhas Gesicht. Er erwartete fast, dass der andere sich einfach umdrehen und gehen würde, doch zu seinem Erstaunen biss er sich nur auf die Unterlippe und begann langsam sein Hemd aufzuknöpfen. Wortlos öffnete er seine Hose und streifte sie sich von den Beinen, bevor er sich umdrehte und die Handflächen an der hellen Wand abstützte.
 

Aoi sah, wie sein Körper leicht zitterte, etwas, das er bei Uruha noch nie zuvor gesehen hatte. Dieser hatte den Kopf gesenkt, die Schultern waren eingeknickt, als er die Beine öffnete und so stellte, dass er einen sicheren Stand hatte, bevor er sein Becken nach hinten schob und wortlos darauf wartete, dass Aoi tat, was er ihm angekündigt hatte.
 

Dieser konnte beinahe nicht fassen, was gerade geschehen war. Ungläubig betrachtete er Uruha und ballte seine Hände zu Fäusten, als er merkte, wie er zu beben begann. Uruha bot sich ihm tatsächlich an! Uruha, der lieber jedem eigenhändig die Hände abhackte, bevor er sie auch nur einen Millimeter zu weit in Richtungen ließ, wo er sie nicht wollte.
 

Und trotzdem hatte diese Geste einen schalen Beigeschmack. Er tat es nicht, weil er wollte, dass Aoi mit ihm schlief, er tat es, um eine Schuld zu sühnen. Doch nicht einmal das konnte Aoi begreifen. War er Uruha so wichtig, dass sich dieser lieber opferte, als ihn zu verlieren?
 

Ohne darüber nachzudenken, erhob Aoi sich und näherte sich Blonden, deutlich sehend, wie sich dessen Körper verkrampfte. Beinahe sanft ließ er seine Hand über den nackten Rücken gleiten, über die weiche, sahneweiße Haut, nach der er sich verzehrte, seitdem er sie zum ersten Mal gesehen hatte.
 

Seine Fingerspitzen wanderten Uruhas Rücken hinauf, strichen seine Wirbelsäule entlang, so dass der andere erschauderte, bevor sie wieder hinab zu seinem Steiß glitten und ohne Umweg zwischen seine Pobacken fuhren. Doch anstatt in Uruha einzudringen, zog Aoi seine Hand wieder zurück und ließ sie stattdessen hart auf dessen Pobacke klatschen, so dass der Blonde erschrocken aufkeuchte und sich verspannte.
 

Doch Aoi hatte nicht vor, ihn so einfach entkommen zu lassen.
 

"Du hast gesagt, ich kann alles mit dir machen", erinnerte er ihn an seine Worte. "Nimmst du es zurück oder stehst du dazu?"
 

Einen Moment zögerte Uruha, gebeutelt von dem Konflikt, der in ihm tobte, dann nickte er zaghaft.
 

"Tu, was du möchtest", sagte er so leise, dass Aoi es beinahe nicht verstand.
 

Ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Schwarzhaarigen ab, als er seine Hand erneut auf die weiße Haut klatschen ließ, diesmal härter und schmerzhafter, doch Uruha biss nur die Zähne zusammen und beschwerte sich nicht.
 

"Ich darf dich also so lange quälen, wie ich will, dir weh tun, wie du mir weh getan hast, und deinen süßen Arsch ficken, bis du nicht mehr gerade stehen kannst und zusammenbrichst?", hakte er ein weiteres Mal nach und genoss das Zittern, das sich durch Uruhas Körper grub, bevor dieser zaghaft nickte. Doch obwohl er zustimmte, sah Aoi deutlich, wie sich seine Fingernägel in die Wand drückten, während sich die Adern an seinen Armen anspannten, als würde er die Steine herausreißen wollen.
 

Eine feine Schweißschicht hatte seinen Körper überzogen, glänzte verführerisch auf der straffen Haut, deren Farbe sich leicht ins Rötliche verschob, als würde sich sein ganzer Leib für das schämen, was er gerade tat. Und als Aoi ein weiteres Mal mit seinen Fingern zwischen seine Pobacken glitt, erzitterte er so stark, als würde er jeden Augenblick zusammenbrechen.
 

Aoi lächelte kühl, als er sah, wie sich jeder Muskel anspannte, und drückte mit dem Finger gegen den engen Muskelring, bevor er seine Hand mit einem Mal zurückzog.
 

"Zieh dich an!", befahl er und wendete sich ab, um seine Zigarettenschachtel vom Tisch zu nehmen und sich eine Kippe anzustecken.
 

Uruha schnappte erstaunt nach Luft, bevor er den Kopf wandte und Aoi verstört anblickte. Er schien nicht zu begreifen, verweilte noch immer in der Position, in welcher der Schwarzhaarige ihn zurückgelassen hatte.
 

Dieser inhalierte tief und ließ den bläulichen Rauch durch seine Lippen entweichen, sichtlich die Macht genießend, die er in diesem Moment hatte.
 

"Ich sagte, du sollst dich anziehen!", wiederholte er seine Worte ein weiteres Mal, bevor er spöttisch auflachte. "Glaubst du wirklich, ich würde dich vergewaltigen? Gerade, wo ich selbst weiß, wie es sich anfühlt? Ich bitte dich, denkst du wirklich, ich wäre genauso grausam wie du? – Du kannst gehen!"
 

Uruhas Lippen teilten sich, als wollte er etwas sagen, doch er klappte sie zu, noch bevor er ein Wort ausgesprochen hatte. Noch immer war er wie vor den Kopf gestoßen, schien nicht zu wissen, was er tun sollte, einen Ausdruck in den Augen, den Aoi nicht zuordnen konnte. Ganz deutlich stand dort Überraschung und Unverständnis geschrieben, doch noch etwas anderes, das ihm bei Uruha unbekannt war.
 

Ohne weiter darauf zu achten, ob dieser seinen Aufforderungen nachkam, hob Aoi die Kleider des Blonden auf und hielt sie ihm hin. Erst jetzt lösten sich Uruhas Hände von der Wand und er nahm mit verwirrtem Blick seine Sachen entgegen, zog sie jedoch nicht an, sondern starrte Aoi weiter verständnislos an, bevor sein Blick zur Küchentür wanderte, in welcher Kai lehnte und ihn musterte.
 

"Zieh dich an und dann geh!", meinte der Drummer mit freundlicher Stimme und ging auf Aoi zu, um ihm die Zigarette aus der Hand zu nehmen und daran zu ziehen. Und dieser musste plötzlich lächeln.
 

"Ja, geh einfach!", meinte er, selbst erstaunt, wie schnell seine Wut verraucht war, als Kai einen Arm um ihn legte und ihn an sich zog. "Sieh es hiermit als erledigt an. Ich trage dir nichts mehr nach. Aber ich werde in Zukunft nicht mehr an den ›Gruppenaktivitäten‹ der PSC teilnehmen. Ich gehöre jetzt zu Kai."
 

Er hätte beinahe aufgelacht, als er sah, wie Uruhas Augen sich weiteten und sein Kiefer nach unten klappte, während er noch immer nackt vor ihm stand, die Sachen unschlüssig in der Hand haltend. Doch dann erstarb Aois Lächeln, als er sah, wie Uruha trocken schluckte und sichtlich damit zu kämpfen hatte, seine Fassung nicht vollkommen zu verlieren.
 

"Okay", murmelte der Blonde nur mit belegter Stimme und senkte den Blick, um sich seine Kleider und seine Schuhe anzuziehen. Seine zitternden Finger erschwerten ihm dies sichtlich, doch schließlich hatte er es geschafft und sah zu Aoi. Dieser erschauderte, als er den durchdringenden Blick sah, der ihm einen Blitz durch den Magen jagte, wie er es schon so oft getan hatte. Doch da war noch Kais Hand um seine Schultern, die ihn davon abhielt, etwas äußerst Dummes zu tun, was er später bereuen würde.
 

So erwiderte er Uruhas Blick nur fest, bis dieser ihm nicht mehr standhalten konnte und die Lider senkte.
 

"Gute Nacht", flüsterte er leise, bevor er beinahe aus der Wohnung flüchtete.
 

Aoi starrte ihm noch nach, auch als die Tür bereits hinter ihm ins Schloss gefallen war, bevor er sich zu Kai umwandte, auf dessen Gesicht ein verschmitztes Lächeln lag.
 

"Meinst du, ich bin zu weit gegangen?", fragte er unsicher.
 

Das Lächeln des anderen weitete sich zu einem breiten Grinsen, bevor er den Kopf schüttelte und Aoi einen Kuss auf die Wange drückte.
 

"Nicht wirklich. Er hat es verdient, auch einmal auf der anderen Seite zu stehen."
 

"Denkst du, dass er es verstanden hat?" Aoi sah den Drummer forschend an, und dessen Augen blitzten gefährlich auf, bevor er nickte, sich auf Aois Couch fallen ließ und die Beine übereinander schlug.
 

"Oh, glaub mir", meinte er mit geheimnisvoller Stimme. "Er ist auf dem besten Weg dorthin. Solange zwischen uns alles klar ist?"
 

Er blickte Aoi direkt an, welcher den Blick erwiderte und dann grinsend an seiner Kippe zog, als er verstand.
 

"Oh ja, das ist es."
 


 

Ende. Oder neuer Anfang?
 

**********************
 

Soooo ... ^^ Sex Education ist damit zu Ende. Und ganz ehrlich, hätte einer gedacht, dass DAS in diesem Teil passieren würde?
 

Übrigens: wer das Ende sehr gut liest, der versteht auch, was Aoi und Kai mit ihren letzten Sätzen meinen.
 

Ich hab es bewusst ein wenig offen gelassen, denn ich habe fest vor, an diese Stelle anzuknüpfen und eine weitere FF zu schreiben. Ihr merkt selbst, es kommt immer mehr Handlung hinzu, so dass es in Zukunft weniger einzelne FF's werden, und stattdessen ein fortlaufender Handlungsstrang. Die nächste FF setzt also genau an dieser Stelle wieder ein. Ich hoffe, ich beruhige damit alle, die unbedingt wissen wollen, was denn nun passiert! ^^
 

Die nächste FF hat übrigens auch schon einen Namen: LOVE EDUCATION. Aber wer genau mit wem und aus welchen Gründen ist noch ein Geheimnis. Ihr kennt mich. Bei mir ist die Handlung nicht voraussehbar. Also stehen euch einige Überraschungen und unerwartete Wendungen bevor ^^ Und vielleicht kommen Aoi und Uruha doch noch zusmamen ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (53)
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Von:  Saki-hime
2010-11-24T23:13:36+00:00 25.11.2010 00:13
Ich hate die Hoffnung ja schon verloren und mich damit abgefunden das Pairing was mich am meisten nervt (Aoi/Uruha) hier zu haben, aber jetzt bin ich um so glücklicher! *//*
Wer hätte schon mit dem Umschwung von seinem "hass"-Pairing zum Lieblingspairing gerechnet? <3
Jetzt hab ich nur noch die Angst, dass Aoi und Kai nicht wirklich zusammen sind/ bleiben/ sich nicht wirklich lieben/ what ever~ ûu
...Das Ende schnall ich leider nicht so recht :'D°
Aber da will man ja fast die weiteren Teile nicht lesen! xD *was ich natürlich trotzdem tun werde! :3
Ach ja und Es war wirklich ...'entspannend'? xD das es in dem Teil mehr Gefühl gab! =3
Generell schreibst du aber echt einfach nur klasse!
Immer weiter so! <3

Saki-hime *flausch*
Von: abgemeldet
2010-06-14T08:48:41+00:00 14.06.2010 10:48
Haha~
Keiyuu und Hiroto die Armen Schweine xDDD
Die tun mir i-wie leid...obwohl, wär ich an ihrer Stelle gewesen dann hätt ich die Show genossen xDDD
Aber armer Aoi...was der Kerl alles mitmachen muss... Q____Q
Der tut mir echt leid...zum Glück hat er ja noch den Leader-Sama der wenigstens zu ihm hält...
Und Uruha, diese kleine devote Schlampe ;3
Dieses Wort geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf xDD
Aber ich liebe Uruha so derbe in deiner FF...und ich glaube er wirds nie verstehen...Ruha in ner Beziehung is aber ne Verschwendung...*lach*
Der wird noch bei den Orgien gebraucht ^O^
Von:  LadyKisu
2010-02-02T19:06:42+00:00 02.02.2010 20:06
oh wow ^^
die ff ist wirklich sehr toll *____*
also dieses mal ist uruha wirklich zu weit gegangen, aber nicht nur er die anderen hätten was unternehmen müssen >_<
kai ist wirklich lieb und ein echter freund ^^
uruha hast das wirklich verdient
Von: abgemeldet
2010-01-30T19:53:30+00:00 30.01.2010 20:53
So...wo kann ich anfangen?
eigentlich hab ich mich ja immer gewehrt diese ff zu lesen weil mir seit ewigkeiten alle in den ohren damit liegen....
aber ganz ehrlich?
Diese fanfiction ist ganz anders als ich sie mir vorgestellt habe...sie ist nicht ein durchgehend platets auf bumsen abgezieltes machwerk...
ich finde du egstaltest das alles unglaublich interessant und auch mit verstand und humor....
ganz ehrlich, ich bins ehr ebeindruckt und werde treuer leser und kommentarschreiebr bleiben~
Von:  InspiredOfMusic
2009-10-11T07:50:54+00:00 11.10.2009 09:50
Ich hatte leider zu aller erst den letzten Teil deiner fanfictionreihe gelsen und weiß daher, wie es ausgeht... aber tdem...iwie...ich mag kai immer weniger, durch solche FFS xDD
Sorry, egal, wie böse Uruha war...er ist tdem noch der tollste... XDD
Von: abgemeldet
2009-02-07T01:38:08+00:00 07.02.2009 02:38
ich finde die ff auch toll
endlich wurde uru gezeigt wo es langgeht und
aoi hätte gewonnen bei der wette
XP
i-wie hatte ich schon gehofft, das aoi und uru zusammen
kommen aber mal ehrlich..ich würde mich in so einen, der
nicht auf mich aufpasst verlieben...klar kai war auch dabei
aber er hat aoi nicht gespürt sondern konnte ihn
nur beobachten und ab und an passte er ja auf aoi auf^^
bin schon gespannt auf die nächste ff^^
danke, war toll
Von:  MrsForeverAlone
2008-11-25T06:10:39+00:00 25.11.2008 07:10
...die FORTSETZUNG ist einfach der HIT...
mein face war schon lange nicht mehr SO WARM..
<---@///////////@
KLASSE~ <3333

nur das ende find ich traurig... v.v
ich hatte IRGENDWIE und IRGENDWO gehofft
das aoi und uru zusammen kommen~ <33
aber egal TROTZDEM end GEILE ff~
xDDD~ lg luuu~
Von:  xXRenoXx
2007-12-18T14:24:42+00:00 18.12.2007 15:24
Wieder ne tolle Fanfic. Aoi tut einem ja ganz schön leid. Bin aber schon sehr gespannt wie es weiter geht. Immer weiter so.
Von:  AngelCastiel
2007-11-04T12:27:38+00:00 04.11.2007 13:27
himmel, der arme aoi.
gott er tat mir in dieser ff so furchtbar leid.
aber sie ist wie die anderen teile, einfach nur noch geil.
uruha ist einfach nur noch die schlampe.
es grenzt ja schon fast an perfektion, was du machst.^^
ich bin echt froh, das gelsen zu haben.
mach bitte weiter so.
du erfreust sehr viele leute damit.

LG Ruki
Von: abgemeldet
2007-09-24T19:09:32+00:00 24.09.2007 21:09
COOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOLL...
einfach hamma...geil...


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