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Red Moon

SasoDei, KisaIta, SasuNaru, LeeGaa, etc. *~*Chap 9 ist da!!!*~*
von

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"Goodbye Summer" Festival (Teil 1)

Leutz, ich bin wieder da!!!^^ Endlich, neh? Ich kann euch versichern, ein Krea-Tief ist schrecklich, doch mithilfe meines One-Shots "Das Gift des Skorpions" (Auffindbar in meiner SasoDei One-Shot Collection *hinthint*), welcher mehr als nur nach konstruktiver Kritik verlangt, habe ich auch das so ziemlich überstanden. Was folgt, ist ein neues Kapitel^^ Da freut ihr euch, nicht wahr? xD Um es nicht zu lang zu fassen, habe ich das Fest in mehrere Teile geteilt (ich will euch ja nicht zumuten, dass euch beim Lesen die Augen aus dem Kopf fallen, nicht? xb). Allerdings gibt es eine Bedingung für den nächsten Teil:

SOBALD MINDESTENS 40 KOMMENTARE ERREICHT SIND, GIBT ES ERST DAS NÄCHSTE KAPITEL!!!!!

Ich finde, diese Forderung kann ich ruhig stellen, sehe ich mir die Kommentare pro Kapitel im Vergleich zu Personen an, die diese FF in der Favoritenliste stehen haben. Denn so langsam aber sicher verliere auch ich die Geduld: Ich schreibe dieses Ding nicht nur für mich zum Üben, sondern auch für eure Unterhaltung! Da darf man ja wohl wissen, wie die einzelnen Kapitel ankommen, oder??? Ich möchte aber darum bitten, nicht einfach nur: "Die FF ist cool, schreib schnell weiter", von euch zu bekommen, sondern konstruktive Schilderungen dessen, was euch an dem Kapitel gefallen hat, was verbessert werden könnte oder was ihr euch für die Zukunft wünscht – wofür noch viel Platz ist, da ich meine FFs nie vollkommen im Voraus plane, sondern auch den Lesern eine Entscheidungschance gebe, zum Beispiel bei Pairings.

Wo ich das jetzt gesagt habe, wünsche ich euch mit diesem Kapitel:
 

Viel Spaß!!!^^
 

@Deidara-Tomoki: Die armen Zentimeter!!! xD Aber ernsthaft... du übertreibst... ich kann doch gar keine Göttin sein, es gibt eindeutig bessere Autorinnen als mich (*hust* Autumn *hust*)!!! *blush* Ich bin auch keine Heldin, ich bin ein stinknormaler Mensch (okay, das überdenken wir lieber mal, ich bin nämlich ziemlich makaber und mit schwarzem Humor beseelt xD). Nya, einer meiner Klassenkameraden, den kannst du gerne mit dem Messer zeigen, wo's lang geht! (Ich kann ihn nicht leiden - Zehntklässler, werfen in den Pausen mit Kreide durch den Klassenraum >-<") Ehlich gesagt, das mit dem Sprung des Herzens hört sich nicht gut an! Bitte, kriege aufgrund dieser FF keinen Herzinfarkt!!! *schon mal einen Erste-Hilfe-Koffer hinstell* Nya, was Zetsu betrifft... eigentlich hatte ich ein hundsgemeines (Kiba: "Ja?" Yunchen: "Ja, du kommst auch noch dran, keine Bange!") Crackpairing geplant - Vermutungen könnte man ja schon aus dem Prolog herausnehmen. xP Ich guck mal, ob ich das nun durchziehe oder nicht. Aber Tobi und Deidara kommen nicht zusammen, sonst wäre das nicht SasoDei, nech? *smile* Oder vielleicht doch? *kicher* Wer weiß... (nicht einmal ich weiß genau, was daraus wird *drop*) Nya, ich mag Kisa und Ita einfach - und wen ich mag, der wird nach Strich und Faden verarscht! xD Wie es zu Ende geht... gute Frage! Das weiß ich auch noch nicht! Aber keine Angst, ein Happy End gibt es auf jeden Fall, fragt sich nur, wie viele Ewigkeiten das noch auf sich warten lässt! *drop* Aber pass auf, nicht, dass du dir irgendetwas mit dem Fähnchen tust! Das mit dem Buch könnte noch eine Weile dauern - ich habe viele Ideen, aber dann weiß ich immer nicht, was ich schreiben soll! (*immer noch am Prolog rumgammel*) Aber das mit dem Signieren dürfte leichter sein dann - wusstest du, dass meine Verwandtschaft in Mecklenburg lebt, in einem Dorf namens Zettemin nahe Waren und Rostock? xD Aber wir sind hier nicht beim Fußball, gröl bitte nicht so über's Feld! (Yeah, wir sind Weltmeister!! Frauen an die Macht!! xb) Nya, Zeichnen... sagen wir mal so: Mein Scanner will meine Kunst nicht scannen. »" Sobald er es mal macht, zeige ich es euch allen! *muhahaha* SasoDei gibt es sowieso so gut wie immer, KisaIta hat jetzt eine kurze Pause, aber dann *verheißend blinzel*, und SasuNaru gibts hier im Sonderangebot!!! xD
 

@dat_kampfkeks: Freut mich, dass du so gut nach dem Urlaub überrascht wurdest. Ist zwar schon etwas her, aber ich hoffe für dich, dass er erholsam war!^^ Nya, der Humor kommt bei mir immer irgendwie automatisch, kann nichts gegen unternehmen (hab ich von meinem Vater geerbt, der macht aus allem Ernsten auch immer irgendetwas zum Schlapplachen). Aber als Vorbild willst du mich garantiert nicht haben, ich bin ziemlich launisch und laut meinem Blutdruck eigentlich schon ein Zombie. Oo Nya, die Untoten rulen eh, von daher xD (Hey, bei jedem Spiel bin ich Totenbeschwörer, wenn der möglich ist xDD)
 

@_Kuri-Chan_: 1. Nya, nicht ganz so mein Ding ehrlich gesagt, aber cool^^ 2. LEEGAA!!! EIN WEITERER FAN!!! *dich abknuddel* 3. Arigatou!!! ^///^ 4. EIN AKATSUKIFAN!!! *dich noch mehr knuddel* 5. Ist doch nicht schlimm, solange du es getan hast! *smile* 6. Klar kriegst du ENS!!!
 

@Tears_in_a_despair: 1. EIN SASODEIFAN!!! *dich auch mal ordentlich durchknuddel* Die Fans der Künstler müssen zusammenhalten!!! 2. Wieso bringt ihr mich alle immer zum Erröten? Du jetzt auch! *blush* 3. Wirklich?? Oo Ich empfinde es meist als zusammen gewürfelten Blödsinn, wenn ich ehrlich bin. xD 4. Tja, Humor ist ein Gen der Familie (obwohl mir persönlich diese Szene, als sie sich in meinem Kopf formte, einen Lachkrampf verschafft hatte - damals noch mitten in der Mathearbeit! (Wurde trotzdem ne 2, von daher xD)) 5. War es so rührend? *dir Taschentücher reich* Sorry, das wollte ich nicht, dass du weinst! 6. Äähm, dazu sage ich nichts? Das wurde mir in "Behind the Window of the Moonshadow" (Yu-Gi-Oh! GX AtticusxZane, in der die beiden dauernd rumknutschen) auch immer gesagt *blush* Im Großen und Ganzen: Arigatou!!^///^
 

@Sakumo: Ich steigere mich? o///o Wow, dann werde ich doch immer besser! xD Allerdings glaube ich, dass ich nun wieder sinke... Gut, vielleicht habe ich mich mit all den Pairings übernommen, doch diese FF ist schon so eine Herausforderung für mich, die mich schulen soll, da kann ein Hindernis mehr auch nicht schaden, oder? Aber pass auf, die Fähnchen sind bööösee! (Hab mal eins ins Auge bekommen, war nicht gut.)
 

@Blackflame: Yeah, endlich wieder Kritik!!! Danke, dass du mich darauf hinweist, ich selbst als Autorin merke das nicht so ganz, weil ich schließlich weiß, wen ich damit meine. (Oh Gott, dann müssen meine Lemons ja erst verwirrend werden, wenn ich bald welche schreibe! Oo) Nya, Kisame ist hart im Nehmen, sonst hätte er Itachi nicht schon ein paar Jahre aushalten können, gell? xD Keine Angst, Tote gibt es hier höchstens auf der Gegenspielerseite (die ich mir noch ausdenken muss *drop).
 

Song: Nicht vorhanden, das ist das erste Kapitel ohne Songtext!

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KAPITEL SECHS: "GOODBYE SUMMER" FESTIVAL (TEIL 1)
 

Die großen Glocken in Shinjuku, Tokyo schlugen zu Acht Uhr, kündigten den Untergang der Sonne sowie den baldigen Beginn des Festes zur Verabschiedung des Sommers an. Die Vögel der Nacht sangen bereits ihre Lieder, als es zu dämmern anfing.
 

Zum wiederholten Male sah Sasori Akasuna auf seine Armbanduhr. Mittlerweile waren volle fünfundzwanzig Minuten vergangen, in denen er nun vor der Tür Deidaras stand und wartete. Um seinen Körper schmiegte sich ein roter Yukata, verziert mit weißen Federn, passend zu seinen Haaren. Ebenso passte diese Farbe zu seinen Wangen, die in einem nicht minder starken Rot leuchteten, je länger er vor der Wohnungstür stand.
 

Seine Hände zitterten mit dem Wissen, gleich mit dem Blondhaarigen auf ein Fest zu gehen, sein Herz schlug wild in seiner Brust, sein Kopfkino hatte sich angeschaltet und spielte ihm einige Dinge vor, beispielsweise, dass sie beide zusammen in einer Kabine im Riesenrad zusammen ganz oben anhielten und für mindestens fünfzehn Minuten in der Höhe verharrten, um dem Feuerwerk zu frönen... Gott, wieso gabest du ihm solch ein gemeines Kopfkino??
 

Er kannte den Blauäugigen nun schon so lange, sein ganzes Leben lang, sie waren Freunde, die besten Freunde, die man sich jemals vorstellen konnte. Ein einziges Wort von ihm, nur ein falsches Wort könnte diese ewig währende Freundschaft in tausende Stücke zerschellen lassen. Der Rothaarige liebte den Blonden, mehr als alles andere in der Welt, doch traute er sich nicht, ihm dies zu offenbaren. Was, wenn genau diese Worte ihre Freundschaft zerbersten lassen würden? Zwar hatte Deidara mehr als ein großes Herz, doch auch er konnte Leuten den Rücken kehren, wenn sie etwas Falsches zu ihm sagten. Würde er das auch bei ihm machen? Er wollte es gar nicht erst herausfinden.
 

Seufzend lehnte Sasori sich an die Wand im Treppenhaus und dachte nach. Würde er sein ganzes Leben lang Verstecken spielen müssen? Gab es nicht eine Möglichkeit, herauszufinden, was genau sein Partner eigentlich über ihn dachte? Gut, Itachi wäre eine Lösung, denn nach einiger Zeit bekam dieser aus allen heraus, was genau in ihrem Herzen lauerte, allerdings wollte er dem Schwarzhaarigen nicht auch noch irgendetwas Derartiges auf die Schultern legen, die sowieso schon all seine Angst als Last trugen. Ist denn kein anderer Weg vorhanden?
 

"Hey, Sie da!", donnerte plötzlich eine schrille Stimme von einer Etage weiter unten zu ihm herauf, ließ ihn kurz erschrocken zusammenzucken und aus seinen Gedanken zu fliehen. Seine orangefarbenen Augen wanderten hinab, genau auf die Person, die er in diesem Augenblick lieber nicht sehen wollte: Misses Screw, Deidaras Vermieterin. Ihr graues Haar hatte sie zu einem strengen Dutt hochgesteckt, ihre rote Bluse spannte stark an Oberweite und Bauchumfang – Sasori hatte Angst, jeden Moment einen Knopf im Auge zu haben –, ihr schwarzer Rock war kurz, offenbarte ihre in eine dunkle Strumpfhose gekleideten Beine, deren Besenreißer die seiner Großmutter bei weitem überboten. Ihre schwarzen Schuhe klackten gefährlich auf dem Boden, ihre kleinen, braunen Augen waren hinter der großen Hornbrille auf ihrer breiten Nase zu Schlitzen verengt, schaute sie mordlustiger als Itachi es je tat. Sie hatte ihr Gesicht dermaßen stark verzogen, dass die zwei Falten des Uchihas rein gar nichts waren, denn in diesem Moment sah die ältere Frau aus wie eine vertrocknete Dattel. Kein Wunder, warum sie Screw mit Nachnamen hieß. "Was haben Sie hier verloren? Wer zum Kuckuck noch mal sind Sie überhaupt?"
 

Innerlich schlug der Erbe der Akasuna-Villa den Kopf an die Kachelwand. Gedanklich zählte er gerade seine Besuche in diesem Jahr nach und kam dabei auf stolze neunundvierzigmal – ungefähr alle vier Tage in der Woche –, von denen er insgesamt dreißigmal in diese Frau gekracht war, und noch immer wusste sie nicht, wie er hieß. Was sollte diese Farce eigentlich? Brauchte die alles andere als Gute etwa irgendetwas, womit sie sich beschäftigen konnte, also ihn anzupflaumen? Widerwillig erwiderte er höflichst unterkühlt: "Sasori Akasuna, ich bin ein Freund Deidara Koisumis."
 

Wenn er bis eben gedacht hatte, die Frau könnte nicht noch schlimmer aussehen, hatte er sich fürchterlich getäuscht, denn nun verzog sie noch stärker das Gesicht, schien ihn mit ihrem Blick regelrecht umbringen zu wollen. Gut, dass sie das nicht konnte. Ihre Stimme glich dem Knurren eines wilden Hundes, als sie zu sprechen gedachte: "Sie sind das also! Ich hatte Sie in dieser... Tracht gar nicht erkannt! Und aus welchem Grunde sind Sie wohl hier? Um sich bei Mister Koisumi einzuschmeicheln und die Nacht in seinem Bette zu verbringen, wie schon vor vier Tagen?"
 

"Bitte?", nun wusste Sasori wirklich nicht, was die alte Schachtel von ihm wollte. Vor vier Tagen war er gar nicht hier! Das war nämlich der einzige Tag, an dem er aufgrund Gaaras Hausaufgaben – die er ihm erklären musste, da die sogar für ihn kompliziert erschienen – nicht hierher kommen konnte. "Verzeihen Sie, Gnädigste, doch ich verstehe nicht, was Sie mir damit sagen wollen."
 

"Sie wissen ganz genau, was ich meine!!!", donnerte ihre Stimme einem Nebelhorn gleich durch das Treppenhaus. Sämtlichen Bewohnern dieses Hauses dürfte nun der Wunsch nach Schlaf vertrieben worden sein. Der zu lang geratene Mund Misses Screws, der sie an einen zu groß geratenen Frosch erinnerte, wurde geschürzt, ehe sie in ihrer Lautstärke weiterhin grölte wie Fans auf einem Fußballplatz: "Vor vier Tagen habe ich mehr als nur eindeutige Geräusche aus der Wohnung vernommen, vor der Sie gerade stehen!" Kunststück, das war auch die Wohnung über der ihren – und durch Zufall war Deidaras Schlafzimmer genau über dem ihren. Aber eindeutige Geräusche? Von Deidara, demjenigen, der bei ihnen die Inkarnation der Unschuld (und Jungfräulichkeit – zumindest unter den Älteren) ist? Wollte die Alte ihn etwa an der Nase entlang führen? "Nach vier Uhr mitten in der Nacht sind diese Geräusche ertönt! Solch einer Orgie hatte ich noch nie zuhören müssen!"
 

Langsam aber sicher fragte sich der Rothaarige, in welchem Alptraum er denn hier schon wieder gelandet war. War diese Frau etwa Detektivin, die sich auf den blonden Sänger konzentrierte und unbedingt etwas brauchte, mit dem sie ihn ans Messer liefern konnte? Trotzdem, er selbst fand diese Aussagen nun auch mehr als nur merkwürdig. Was genau ist hinter der Tür zu jener Wohnung geschehen?
 

"In jener Nacht bin ich mehr schlecht als recht in diese Wohnung getorkelt, un", ertönte neben seinem Ohr auf einmal die Stimme desjenigen, der sein Herz regelrecht zum Rasen brachte. Ein zarter Rosa-Ton legte sich auf seine Wangen, als der heiße Atem, der über Deidaras Mund trat, sein Ohr kitzelte. Seine Augen hefteten sich an den Yukata, den der Blonde trug. Er war gehalten in einem Farbton, der an rosa und violett zugleich erinnerte, verziert mit dunkelrosa Blüten, die sich besonders an den langen Ärmeln tummelten. Der Obi, welcher den Kimono um seine Hüfte hielt, war gelborange, barg einige Kirschblüten und einige kleine Blätter. Der Stoff schmiegte sich regelrecht an den Körper des Einundzwanzigjährigen, betonte jeglichen Part, der ihn auf der Stelle dahin schmelzen lassen könnte. "Ich hatte sogar Angst, die Treppe wieder runter zu fallen. Als ich schließlich in meiner Wohnung ankam, bin ich erschöpft umgekippt und auf dem Boden gelandet. Mit meinen letzten Kräften bin ich schließlich in mein Schlafzimmer gekrochen und habe mich schwer nach Luft schnappend auf mein Bett gelegt. Itachi Uchiha, einer meiner Arbeitskollegen, hatte sich nämlich einen Spaß daraus gemacht, mich mit Alkohol voll laufen zu lassen, obwohl ich nicht besonders viel vertrage, eigentlich gar nichts, un."
 

Dem Rotschopf gelang es nicht, seinen Blick von den zierlichen Lippen zu wenden, die dem Mann seiner Träume gehörten. Grazil geschwungene Meisterwerke der Natur, die sich im Rhythmus seiner Worte auf und ab bewegten, als wollen sie ihm mitteilen, sie wund zu küssen. Beinahe hätte er es auch getan, doch erinnerte er sich an das letzte Mal, als so etwas geschehen war. Noch einmal wollte er nicht durch diese Hölle gehen!
 

"Außerdem bin ich noch Jungfrau, also erwarten Sie nicht, dass ich auf einmal jeglichen hübschen Burschen zu mir hole, um mich mit ihm zu vergnügen, un. Es gibt die Sexbesessenen und die Enthaltsamen, ich gehöre zu letzterem", kaum hatten die Worte seine Lippen passiert, dampfte die Screw davon wie eine Lokomotive, verschwand wieder in ihren eigenen vier Wänden und schlug die Tür so stark zu, dass man Angst hatte, das Haus würde gleich einstürzen, was es glücklicherweise nicht tat. Mit einem Seufzen wandte Deidara sich schließlich an Sasori, dessen Seelenspiegel sich an seinen Lippen regelrecht festgesaugt hatten. "Ich weiß einfach nicht, was die Alte immer von mir will! Die geht mir seit sieben ganzen Jahren auf die Nerven, seitdem ich hier eingezogen bin! Und das auch nur wegen meiner Homosexualität. Es ist so, als würde sie jede Nacht wach liegen, um irgendetwas zu finden, um es mir unter die Nase zu reiben. Wenn mein Vater nicht mit ihrem Sohn zusammenarbeiten würde, hätte sie mich schon lange vor die Tür gesetzt."
 

Auch wenn er es zu verbergen versuchte, der Orangeäugige konnte die Trauer aus seiner Stimme heraushören. Was genau es war, wusste er nicht, wusste niemand den genauen Grund, aus dem Deidara seit seinem vierzehnten Lebensjahr so gut wie allein in dieser Wohnung hauste. Er selbst kannte die Eltern des Oberkellners mehr als nur gut, hatte sie als liebevoll, fürsorglich und tolerant kennen gelernt, weshalb er sich wunderte, warum genau der Blauäugige von ihnen weggezogen war. Von ihm hatte er mal gehört, es hätte mit seiner Mutter zu tun, doch konnte er es sich nicht vorstellen, schließlich wuchs er in einer normalen Familie auf, der Vater ein Bankier, die Mutter Lehrerin für Mathematik und Physik. Was genau ihn dazu getrieben hatte, sie zu verlassen, konnte er sich beim besten Willen nicht denken.
 

"Sag mal, Sasori-danna, wie lange stehst du eigentlich schon hier? Ich habe dich gar nicht klingeln gehört", abermals wurde er aus seinen Gedanken gerissen, dieses Mal jedoch von einer Person, der er es auch erlaubte. Klingeln? Tja, er konnte jetzt ja schlecht sagen, dass er sich bis eben gar nicht getraut hatte, auf den Klingelknopf zu drücken, oder?
 

"Ist doch egal", winkte er einfach nur ab, griff nach der Hand des anderen und zog ihn langsam die Treppen hinab hinter sich her. Die Wärme, die von der Hand seines Freundes ausging, schickte Wogen aus Hitze sein Rückgrat hinab, doch schaffte er es, diese vorerst zu ignorieren – vorerst. "Komm, sonst fahren die anderen noch ohne uns los."
 

*~*
 

Zu sagen, Sasuke Uchiha war genervt, war gelinde ausgedrückt eine gewaltige Untertreibung. Zu sagen, Sasuke Uchiha war schlicht und ergreifend angepisst, auch noch. Innerlich brodelte er sogar wie ein Vulkan, der kurz vor der Eruption stand, doch zeigte er von seinem inneren Ärgernis nichts nach außen, eine kühle Fassade beibehaltend.
 

Momentan saßen sie allesamt zusammen im Bus, der sie zum Straßenfest fahren sollte, welches beim Tokyo Tower stattfand, so weit war alles in Ordnung. Nicht in Ordnung war, dass sein Bruder direkt hinter ihm lautstark mit Kisame knutschte, nicht in Ordnung war, dass Sasori von Deidara vor ihm zugetextet wurde und nicht antwortete, nicht in Ordnung war, dass Lee rechts von ihm jeden Moment damit beschäftigt war, einen total verängstigten Gaara zu bespringen, wovon dessen großer Bruder nicht das geringste mitbekam, und nicht in Ordnung war, dass Naruto links von ihm den Platz am Fenster blockierte und an die Scheibe sabberte und winkte, wann immer irgendein quietschendes Fangirl vor ihm erschien. Der junge Uchiha war sich sicher, würde er anhand dieser Situation nicht an einem Herzinfarkt krepieren, würde Naruto ihn erschlagen mit seiner Gefuchtel!
 

Unternehmen jedoch konnte er gegen diese ihn mehr als nur ankotzende Situation herzlich wenig, um nicht zu sagen gar nichts. Yondaimes Worte waren für die Angestellten des Roten Mondes unabänderbares Gesetz. Wenn Uzumaki Senior also auf den Schluss kam, sie alle im Red Moon eigenen Bus – der natürlich schwarz und mit roten Kugeln verziert war – so zu verteilen, wie sie verteilt waren, während Kakuzu in unmenschlichen Bögen das Lenkrad drehte, konnte niemand mehr etwas daran ändern, auch nicht, wenn man der Bruder eines Gefrierbeutels war.
 

Genervt vergrub der Dunkelblauhaarige sein Gesicht in seiner Hand. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Wie war er eigentlich noch mal in diesen Irrsinn namens Red Moon geraten??? ...Ach ja, sein Vater hatte Itachi und ihn aufgrund ihrer Sexualität vor die Tür geworfen und um Geld zu verdienen, landeten sie unter den Fittichen Yondaimes. Welch glorreiche Geschehnisse um das Wiesel und ihn! Er hätte sich übergeben können, wenn er nur daran dachte, keine andere Wahl als diese geschlossene Anstalt gehabt zu haben, auch wenn selbige sich im Nachhinein für einen wahren Segen herausstellte.
 

"Sasuke, du guckst schon wieder so miesepetrig, echt jetzt!!!" Diese Stimme gehörte eindeutig Naruto, leicht quietschend und verdammt nervig. Widerwillig drehte der Angesprochene seinen Kopf und... versank in endlos erscheinenden blauen Augen in der Farbe des Saphirs und des Türkises zugleich. Noch nie hatte er bemerkt, was für geniale Augen der blondhaarige Spinner besaß. Und dieser grüne Yukata mit den dunkelblauen Flammen, der seine Gestalt umschmeichelte, die silbernen Ohrstecker, die Halskette mit dem dunkelgrünen Edelstein, die leicht gebräunte Haut... "Und jetzt hast du irgendetwas geraucht! Sag mal, was ist heute mit dir los? Bekommt dir dein Kimono nicht?"
 

Mit radikal verzogener Miene blickte er auf sein Gegenüber, ignorierte die Tatsache, dass er diesen eben angestarrt hatte. "Kümmer' dich um deinen eigenen Kram, Naruto!", zischte er ihn an, seinen Blick wieder auf die Lehne des Sitzes vor sich fixierend und das darüber ragende blonde Haar Deidaras übersehend, welches ihn stark an die Strähnen seines Sitznachbarn erinnerte. Influenz aufgrund von Kimono, lächerlich – auch wenn ihm dieses Modell nicht gefiel, schließlich hatte Itachi es ausgesucht, auch wenn er seinen Bruder insgeheim liebte und als einen wertvollen Menschen in seinem Leben ansah. Das Teil war dunkelblau, beseelt mit rotweißen Fächern, der Obi war schwarz. Es erinnerte ihn zu sehr an ihren Clan, aus dem sie geworfen wurden, nur, weil sie schwul waren. Er wollte sich nicht erinnern, nicht daran. Doch nun konnte er nicht mehr zurück und sich umziehen, nun musste er die Augen zukneifen und das Ganze durchstehen.
 

"Mensch, Sasuke, nun sei mal nicht wieder so grantig!" Aus seinen Augenwinkeln heraus sah er, wie Naruto einen Schmollmund zog, den er eingeständig als recht niedlich empfand. Im nächsten Moment schlug er sich innerlich. Naruto und niedlich? In welchem Horrorstreifen das denn?? "Ich geb dir nachher auch eine Zuckerwatte und Dangos aus, aber nur, wenn du jetzt lächelst!"
 

Zugegeben, diese Einladung war verlockend. So musste er sein eigenes Geld nicht ausgeben auf dem Fest, um unterwegs nicht zu verhungern! Langsam baute sich ein leichtes Lächeln auf seinen Zügen auf, seine Mundwinkel wanderten immer mehr nach oben, doch bevor er wirklich richtiggehend lächeln konnte, schwenkte der Bus rapide, sodass alle Insassen mehr als nur ordentlich durchgeschüttelt wurden.
 

Alles ging in diesem Moment verdammt schnell und doch schien es für Sasuke in Zeitlupe zu vergehen. Innerhalb weniger Millisekunden verlor er den Halt aus seinem Sitz, seine Augen weiteten sich, als er durch die Luft flog. Das Fenster näherte sich in rasanter Geschwindigkeit und er verfluchte noch einmal die Tatsache, aufgrund der nicht vorhandenen Sicherheitsgurte in Bussen ums Leben zu kommen, als eine Hand auftauchte, wenig später ein ganzer Körper, der ihn auffing und von der gefährlichen Scheibe weg hielt.
 

Das laute Fluchen Hidans vom Sitz neben dem Fahrer aus, welches garantiert die vermehrte Nutzung des Wortes "Scheiße" beinhaltete – jeder wusste, wieso er wieder dermaßen fluchte; nach einem Streit mit Kakuzu war er normalerweise genauso wie immer, alles war perfekt, nur seine Sprache litt gewaltig darunter –, nahm der Dunkelblauäugige gar nicht erst wahr. Eine wohlige Wärme umschmeichelte ihn, umschloss ihn schützend wie Engelsschwingen. Es war verzaubernd, zog ihn in seinen Bann, dem er nicht widerstehen konnte. Ein leichtes Seufzen entrang ihm, als sich der Bus wieder in akzeptabler Manier fortbewegte, doch löste er sich nicht von diesem wohligen Gefühl. Es war einfach zu schön...
 

"Sag mal, Sasuke, du hast wirklich nichts geraucht?", bis zu diesem Moment schien alles perfekt, doch als der Angesprochene erst verstand, was passiert war und in WESSEN Armen er lag, löste er sich ruckartig von ihm und kehrte in seinen eigenen Sitz zurück. Das konnte doch nicht sein, das konnte einfach nicht wahr sein!! Er hatte sich in den Armen eines ganz bestimmten blonden Idioten befunden und es hatte ihm auch noch gefallen!!! Sein Gesicht war knallrot; noch lange würde ihm diese Demütigung hinterher schleichen, das wusste er aufgrund des Kicherns hinter sich, welches eindeutig von seinem Bruder stammte. Wie er dieses Wiesel doch verabscheute in manchen Situationen!!!
 

Zu sagen, Sasuke war angepisst, war noch immer eine gewaltige Untertreibung. Zu sagen, eine zusätzliche Empfindung hatte sich unter seine Launigkeit gemischt, wäre vollkommen korrekt. Er war verwirrt. Verwirrt von dem, was gerade um ihn herum geschehen war. Und warum es ausgerechnet mit Naruto Uzumaki zu tun hatte.
 

*~*
 

Nachdem der Bus anhielt, hatten sie sich allesamt in Zweiergruppen aufgeteilt, einzig Yondaime selbst und Temari blieben allein. Doch das war allen egal, als sie erstmals die farbenfroh geschmückten Straßen rund um den Tokyo Tower sahen. Überall waren unzählige hölzerne Buden aufgebaut worden, hier und da gab es Achter- und Geisterbahnen, ein Riesenrad war an jedem Ende einer Straße, das Wahrzeichen Tokyos selbst leuchtete in all seinen Glühbirnen wie eine zweite Sonne. Pinke, gelbe und blaue Girlanden verbanden die kleinen Stände miteinander, an denen die unterschiedlichsten Dinge feilgeboten wurden.
 

Hakus Augen strahlten im selben Lichte wie die kleinen Lampions, die die Straßenlaternen größtenteils ersetzten. Schon lange war er nicht mehr auf einem solchen Fest gewesen, wodurch ihn dieses noch mehr imponierte als erwartet. Besonders gefiel es ihm, Zabuza Momochi an seiner Seite zu haben wie eine starke Festung, an der er sich festhalten konnte, bei der er sicher war. Dieses Gefühl von Geborgenheit war bei dem Älteren mehr als nur präsent, ließ ihn sich wünschen, nie wieder von ihm getrennt zu sein.
 

Der Braunhaarige wusste nichts Genaues über jene Empfindung, doch war ihm klar, dass es sich dabei um etwas Großes handeln konnte. Etwas ganz großes, was niemand mit bloßen Händen fassen und einfach so herbeiführen konnte. Vielleicht war es Liebe, vielleicht nur übernatürlich stark ausgeprägte Sympathie. Er wusste es nicht, doch er war sich sicher, es würde nicht mehr lange dauern, bis er die Klarheit über seine Gefühle besitzen würde.
 

Viele Stände hatten sie zu zweit nun bereits abgeklappert. Wie immer kaufte der Jugendliche sich neue Schlüsselanhänger, seine Art, Erinnerungen an irgendwelche großen Ereignisse zu erschaffen, die er auch immer wieder an Geburtstagen verschenkte – eine ganze Tüte voll von jenen Dingern hatte er schon. Nun grummelte ihm langsam aber sicher der Magen und ein leichtes Hungergefühl breitete sich in ihm aus. Vor ihnen befand sich ein Stand für Pfannkuchen – und er liebte Pfannkuchen über alles! –, doch bevor seine Beine sich verselbstständigen konnten, zog Zabuza leicht an seinem Arm. Einen Blick in die gezogene Richtung wagend, erkannte er einen Schmuckstand auf zwölf Uhr vor sich.
 

Fragend blickte er auf den Hünen über sich, welcher ihn jedoch nur warm anlächelte, was aufgrund des um seinen Mund gewickelten Tuches kaum zu erkennen war. "Ich möchte dir eine Kette kaufen." Diese Worte brachten sein Herz zum verschnellten Schlagen, Schmetterlinge flogen in seinem Bauch um die Wette und seine Wangen erwärmten sich merklich. Es geschah nicht häufig, dass Zabuza sich dazu entschied, ihm Schmuckgegenstände zu erwerben, doch wenn er es tat, machte Hakus Herz einen Höhensprung, wie nichts sonst es dazu animieren konnte.
 

"Okay", erwiderte er strahlend, ließ sich mitziehen von dem Schwarzhaarigen, dessen stattliche Figur von einem hellbraunen Yukata mit blauen Streifen umtanzt wurde. Sein eigener, türkisfarbener Kimono, dessen Verzierung Lilien waren, wiegte leicht im Zugwind, als sie vor dem Stand zu stehen kamen und geblendet wurden von dem Glanz, den die kostbaren Stücke ihnen entgegen brachten.
 

Ringe, Ohrringe, Halsketten, Edelsteine, Clips, Piercings, alles gab es hier in den verschiedensten Farben und Formen, woran sich der Neunzehnjährige nicht satt sehen konnte. All das Funkeln erinnerte ihn an eine Ausstellung von Eisskulpturen, in die Deidara, Sasori und Zabuza ihn einst geschleift hatten, von deren Glitzern er dermaßen begeistert war, dass er am nächsten Tag noch einmal hingegangen war, um Fotos zu schießen.
 

Eine Halskette fiel besonders in seinen Blick. Jenes Stück war eine silberne Kette, der Anhänger bestand aus einer silbernen Fassung. In dieser Fassung eingebettet, befand sich ein kleiner, unscheinbarer Saphir, strahlend wie das bläuliche Eis, das er damals so ausgiebig betrachtet hatte. Noch einige Momente starrte er einfach auf die Kette, bevor die Verkäuferin des Standes sie in die Hand nahm und einer Person neben ihm reichte, die ihr Geld im Austausch anbot. Kaum einen Augenblick später hing jener Schmuck um seinen Hals und er blickte in die warm strahlenden Seelenspiegel Zabuzas, schwamm in dem tiefen Dunkelbraun umher ohne einen Ausweg zu finden, ehe ihm die Hand seines Gegenübers auf die Schulter gelegt wurde und dessen sanfte Stimme ertönte: "Und jetzt gehen wir Pfannkuchen essen!"
 

Und für Haku stand fest: Wenn dies nicht Liebe war, dann war es etwas, was verdammt nah an ihr dran war!
 

*~*
 

Gaara Sabaku war nicht mehr normal unterwegs, doch schwanken konnte man seine Fortbewegung auch nicht mehr nennen. Er torkelte schon, obwohl er garantiert null Promille intus hatte! Aber wer hätte auch erwartet, in Lee einen achterbahnsüchtigen Jungen gefunden zu haben, der wahrlich keine der Hochgeschwindigkeitsbahnen ausließ, sondern jede mitnahm? Der Rothaarige sicherlich nicht und hätte er das gewusst, hätte er vielleicht doch erst nachgedacht, bevor er zustimmte, mit dem Schwarzhaarigen auf dieses Fest zu gehen.
 

Diesen jedoch interessierte das herzlich wenig. Viel zu fröhlich war er, mit dem schweigsamen Jungen hier auf dem Fest zu sein! Allein schon ihn dazu gebracht zu haben, sein Schneckenhaus zu verlassen und mit ihm auf diese Festivität zu gehen, war etwas, was ihn vor Freude hellauf springen ließ!
 

Ähnlich wie Naruto in Sasuke, hatte er sich in Gaara verknallt. Sie beide wussten um die Eisblockfassade, die die stummen Mitarbeiter des Red Moons aufrecht erhielten, wussten von ihrer Anziehung zu ihnen und hatten sich vorgenommen, das Eis zu schmelzen und sie aufzutauen, dass man ihnen zutrauen konnte, die soziale Welt betreten zu können, ohne eine Klimakatastrophe in Form von einem Blizzard hervorzurufen. Aus diesem guten Willen entstand schließlich ein Wettstreit: Wer als erstes seinen Eisberg auftaut, bekommt von dem anderen eine Portion Ramen spendiert!
 

Lee war es mittlerweile egal, wer von ihnen beiden gewann, einzig wollte er Gaara helfen, sich an sie zu gewöhnen. Der Grund von Gaaras Abgeschirmtheit war ihm nicht bekannt, doch was es auch immer war, er wollte den jüngsten von vier Geschwistern nicht dazu zwingen, es ihm unter jedem Preis zu sagen, sofern dieser es nicht wollte. Er war der festen Überzeugung, irgendwann würde der Jugendliche mit den türkisfarbenen Augen ihm verraten, was ihn zu dem gemacht hatte, das er heute war.
 

Apropos, wo war selbiger eigentlich? Sich umdrehend, entdeckte Lee Chang ihn einige Meter hinter sicht, noch dicht am Ausgang der zuletzt besuchten Achterbahn, wie er sich die Schläfen rieb. Augenblicklich machte der gebürtige Chinese auf dem Hacken Kehrt und trat an seine Begleitung heran, warmherzig lächelnd, und fragte: "Ist alles in Ordnung mit dir, Gaara?"
 

Die Antwort des Kleineren – Lee zählte einige Zentimeter mehr als er – fiel bissig aus, doch war es trotzdem nicht mehr als ein Flüstern: "Ich glaube, ich habe ein Schleudertrauma!" Die türkisen Augen waren zugekniffen, seine Finger massierten vehement seinen Kopf. Neben einem Trauma hatte er wohl auch noch zusätzlich dazu Kopfschmerzen, wenn nicht gar Migräne bekommen.
 

Jetzt fühlte sich Lee schuldig. Er wollte Gaaras Schneckenhaus gänzlich zertrümmern, ja, aber nicht so, dass er sich dabei eventuell noch die Knochen brach. Verfluche seine Besessenheit mit Achterbahnen! Ursprünglich wollte er dem Jungen mit dem Kanji für Selbstliebe nur zeigen, wie viel Spaß das freie und sorgenlose Leben machen konnte, nicht, wie leicht einem davon übel werden konnte!
 

Sanft griff er mit seinen Händen nach Gaaras Handgelenken, zog sie hinab, nur, um sie mit seinen eigenen zu ersetzen und sanft über seine Stirn zu seinen Schläfen zu wandern. Die türkisfarbenen Seelenspiegel öffneten sich schlagartig, Überraschung und Schreck zeichnete sich in den unendlichen Seen, in denen er selbst mit seinen schwarzen Meeren versank.
 

"Sorry, das ist allein meine Schuld", sprach er ruhig auf den anderen ein, zog leichte Kreise über die zarte Haut und dankte Gott, den anderen so berühren zu können, ohne bisher tot auf der Straße zu liegen. Gaaras Launen waren so wie die Wolken am Firmament, unberechenbar. Doch er kannte den Jungen sich gegenüber schon lange genug, um zu wissen, wie er auf Berührungen reagierte – einer, der es ohne Erlaubnis einst wagte, seine Schulter zu berühren, fand sich auf dem Boden liegend wieder, eine Hand des Rothaarigen an seiner Kehle und die andere auf seinem Oberkörper, der ihn hinabdrückte.
 

Innerlich war Lee darauf vorbereitet, weggestoßen zu werden, doch entgegen seinen Erwartungen, schlossen sich die Lider des anderen wieder langsam, doch dieses Mal in einer erholten Manier. Das Gesicht des Rotschopfes war entspannt, schien frei von allen Sorgen, als der Schwarzhaarige noch einen Schritt auf ihn zutat und seine Schläfen weiterhin strich. Belustigt nahm er wahr, wie sich ein leichter Rot-Ton auf die ansonsten blassen Wangen Gaaras legte, als ein kleines Flüstern über seine Lippen trat: "Danke..."
 

Lees Herz machte einen Luftsprung. Allein diese Reaktion, diese unausgesprochene Akzeptanz seines Seins und das ihm entgegen gebrachte Vertrauen, waren genug, um ihn zu überzeugen, er konnte es schaffen, Gaara zu einem offeneren Menschen zu machen.
 

"Komm, gehen wir ein bisschen über die Straßen spazieren", entschied der Chinese schließlich, nahm seine Hände weg von seinem Gegenüber, nur, um einen Arm um dessen Schulter zu schlingen und ihn langsam mitzuziehen.
 

Er spürte, wie sich die Gestalt unter seinem Arm verkrampfte, sich ein stärkeres Rot auf ihrem Gesicht abzeichnete, doch jene Anspannung wich nach und nach, bis sie gänzlich verschwunden war. Ein Seufzen drang über die vollen Lippen, als sich langsam, in schleppender Manier ein Arm erhob und sich lose um seine Hüften legte, sich leicht an dem grünen Kimono festhielt, den er trug. Auch auf Lees Gesicht zeichnete sich ein Rot ab, das dem Yukata Gaaras in nichts nachstand.
 

Das Eis bekam eindeutig Risse, die ersten Tropfen fielen zu Boden und verdampften.
 

*~*
 

Auf die Uhr blickend, lehnte sich Neji Hyuuga leicht zurück an dem südwestlichen Fuß des Tokyo Towers. Sein langes dunkles Haar hing in einem losen Pferdeschwanz über seiner Schulter, bildete einen starken Kontrast zu dem grauweißen Kimono, den er trug, welcher von einem dunkelbraunen Obi zusammengehalten wurde, jedoch nicht verziert war, doch das war auch nicht vonnöten, seine Ausstrahlung war auch so formidabel. Um seine Stirn hatte er ein loses Tuch gebunden, welches nicht nur zum Verstecken einer gewissen Kleinigkeit diente, sondern auch dafür gut war, seinen Pony aus seinem Gesicht zu verbannen.
 

Wie lange sie wohl noch brauchen würde? Seit zehn Minuten wartete er hier bereits auf TenTen Buki, hatte sich mit ihr hier verabredet, um mit ihr gemeinsam das Fest unsicher zu machen. Er hatte ihr noch extra dreimal auf die Mailbox gesprochen, ja nicht zu vergessen, wo ihr Treffpunkt war und wann sie sich treffen wollten. Mittlerweile war sie fünf Minuten überfällig.
 

Seine lavendelfarbenen Augen richtete er gen Himmel, auf den hell leuchtenden Mond, der in dieser Nacht erschien wie eine Perle, die man auf ein ausgebreitetes Tuch schwarzen Samtes gelegt und mit kleinen Edelsteinen – den Sternen – flankiert hatte. »Eine schicksalhafte Nacht«, dachte er sich im Stillen, »genau wie vor einer Woche.«
 

Wie vor einer Woche, wo sie beide sich zum ersten Mal in dieser Limonade-Bar getroffen hatten, während im Hintergrund das Lied "Dangerous" von Michael Jackson über den CD-Spieler dudelte. Schon als er den Laden betreten hatte, kam ihm etwas an der dort herrschenden Atmosphäre anders vor. Normalerweise ging er dort immer mit seiner Cousine hin, wenn sie beide irgendetwas zu besprechen hatten – auch wenn sie beide aus dem Hyuuga-Clan stammten und ein recht gutes Verhältnis innehielten, so gab es auch Zwist zwischen ihren Familien und sie waren gezwungen, sich anderweitig zu treffen. Dass die kleine Bar also dermaßen von Teenagern seiner Altersklasse gefüllt sein würde, hätte er ernsthaft nicht erwartet.
 

Als er sie dort sitzen sah, konnte er sofort erkennen, dass sie etwas Besonderes war. Ihr Kleiderstil verriet sie als jungenhaft und natürlich, was bestätigt wurde, da sie keinerlei Schminke aufgetragen hatte. Ihr leichter Akzent verriet, dass sie Ausländerin war, Ihre Frisur, dass sie aus China stammte, und ihre braunen Augen, dass sie reinen Herzens war. Es war nicht schwer für Neji, zu erkennen, dass dieses Mädchen jemand war, den man gerne zum Freund haben wollte. Er jedenfalls erlag der Versuchung, sich einfach neben sie zu setzen und sich mit ihr zu unterhalten. Auch wenn ihm die neugierigen Blicke der anderen Teenager nach kurzer Zeit auf die Nerven gingen, das zufriedene Lachen, welches sie immer wieder ab und an von sich gab, war es ihm wert, nicht hochzufahren und zu sagen, jemanden dermaßen anzustarren würde sich nicht geziemen.
 

Nach diesem Treffen hatten sie sich gleich zwei Tage später auf der Ginza, einem anderen Teil Tokyos, wieder getroffen. Die Ginza ist einfach gesagt ein riesiges Einkaufsviertel, in dem man alles einkaufen konnte, wonach das Herz begehrte. Passagen führten in jede nur erdenkliche Richtung, waren gespickt mit Geschäften und kleinen Cafés, in denen sich die müden Einkäufer ausruhen konnten. Dass sie ausgerechnet im selben Café nebeneinander sitzen würden wie schon in der Limonade-Bar, hatte keiner von beiden erwartet, besonders nicht, als auf einmal Nejis Handy klingelte, er habe eine Textnachricht erhalten, deren Inhalt die Frage war, ob TenTen ihm irgendetwas mitbringen könnte. Bevor er eine Antwort verfassen konnte, hatte sie sich schon neben ihm nieder gelassen und persönlich gemeint, es wäre unnötig, zu antworten.
 

Sie waren über die Straßen geschlendert, haben hier und da ein Geschäft besucht, hatten gelacht und waren im Allgemeinen recht fröhlich gewesen. Zusammen hatten sie auch den Yukata für sie gekauft, den sie sich geschworen hatte, heute anzuziehen. Ob sie es tat, war eine Frage, die er sich gerne an diesem Abend beantworten würde.
 

"Neji!!", hörte er auch schon ihre Stimme, blickte auf die Straße vor sich und sah einen gewissen Braunschopf auf sich zurasen. Erst kurz vor ihm drosselte sie ihre Geschwindigkeit, atmete einige Male tief durch, bevor sie ihn anstrahlte wie eine zweite Sonne. Das Mitglied der Familie Hyuuga konnte nichts weiter, als jenes Strahlen zu erwidern, machte sein Herz in diesem Moment einen unerklärlichen Aussetzer, ließ jedes einzelne Wort von ihm im Halse stecken bleiben.
 

Genau wie erwartet, trug sie jenen Kimono von der Ginza. Der dunkelviolette Stoff schmiegte sich nahtlos an all ihre Kurven, ließ selbige stärker zur Geltung kommen, die darauf abgebildeten weißen Drachen schimmerten im Schein der Lampions silbern. Ihr Haar trug sie offen – etwas, was sie nicht gerne tat, wie sie es ihm verraten hatte –, es fiel ihre Schultern hinab wie ein Wasserfall, einer Kaskade gleich, schimmerte in einem stolzen, edlen Braun-Ton, wie ihre Augen es taten, die noch immer nicht von Schminke entstellt, sondern vollkommen natürlich waren. Sie war wunderschön...
 

"Entschuldige bitte meine Verspätung, so ein komischer Kerl hat mich eben aufgehalten, um mir eine Armbanduhr zu verkaufen, sodass ich nicht schon früher hier war", leicht verneigte sie sich als Zeichen der Demut, doch schüttelte Neji nur den Kopf darüber. Früher war er auch so gewesen, demütig der Familie seiner Cousine gegenüber, doch mit den Jahren verschwand immer mehr von dieser Unterwürfigkeit, bis jetzt nur noch ein winziger Teil vorhanden war, den er selbst nicht allein vernichten kann.
 

"Mach dir nichts draus, schließlich habe ich noch nicht lange hier gewartet", erwiderte er ihr, eine Hand auf ihre Schulter legend und beruhigend über selbige streichelnd. "Ich habe dir doch gesagt, dass dir der Yukata stehen wird, sobald du ihn anziehst." Als ihre Augen in seine blickten, legte sich ein leichtes Lächeln auf seine Züge, was in seinem Fall bereits sehr viel bedeutete. "Jetzt können wir zusammen über das Fest gehen, nicht wahr?"
 

"Na klar!", sie strahlte wieder. Ohne Umschweife packte sie ihn an der Hand, ging los und zerrte ihn hinter sich her, auf dem Weg über das Fest. Ihre zarten Finger schlossen sich um seine, übertrugen ihre Wärme auf ihn und ließen ihn denken, bis zu einem gewissen Grad wahrhaftig in der Gunst des Schicksals zu stehen.
 

*~*
 

Auch wenn sie allein auf diesem Fest unterwegs war, Temari empfand es als schön, durch die Straßen zu wandeln und all den fröhlichen Menschen zuzusehen. Ihr blondes Haar ragte zwischen all den Köpfen weit heraus, besonders wegen ihrer Frisur aus vier Zöpfen, die sie immer zu tragen pflegte wie Deidara seinen erhöhten Pferdeschwanz. Ebenso fiel ihr Yukata besonders auf: Er war schwarz, der einzige in diesem Farbton auf dem gesamten Fest, verziert mit violetten Kugeln und grünem Untergrund.
 

Sie wusste nicht, wie lange sie nun schon unterwegs war, doch war sie bereits über einen Stand gestolpert, in dem Fächer verkauft wurden; sie hatte sich sofort einen mit Feuerwerk als Muster gekauft – jeder fragte sich wahrhaftig, wie sie den Überblick über ihre Sammlung behielt, doch wenn man irgendetwas sammeln sollte wie beispielsweise Briefmarken, dann wusste man doch wohl, was man besaß und was nicht.
 

Ein leichtes Grummeln in ihrer Körpermitte machte sich bemerkbar. Ein Kichern entrang ihr anhand der Geräusche, die ihr Magen tat, um ihr zu vermitteln, den Wunsch zu haben, gefüllt zu werden und Arbeit zu bekommen. Sicherlich konnte die Salzsäure in ihrem Körper es nicht mehr erwarten, irgendetwas zu zersetzen! Sie blickte sich um. Wie passend, sie war gerade in der Fressalienpassage angekommen, welch ein Glück sie doch hatte. Direkt vor ihr war ein Ramenstand, an dem Naruto und Sasuke zusammen saßen, wobei Sasuke sich irgendwie nicht traute, Naruto direkt anzusehen, obwohl dieser beherzt auf ihn einredete wie ein Wasserfall. Einen Stand weiter gab es Pfannkuchen, von denen sich nun Haku und Zabuza fröhlichen Gesichtes entfernten. Ein wenig weiter weg gab es französische Crepes. Dort konnte sie eindeutig ihren kleinen Bruder ausmachen – viele Leute hatten nun mal kein rotes Haar – in Begleitung eines gewissen Chinesen, welcher versuchte, ihrer Verwandtschaft unbedingt solch ein Teigstück in den Mund zu schieben, wogegen dieser sich partout zu wehren pflegte.
 

Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf ihre Züge, als sie die beiden so sah. Lee war genau der richtige Umgang für Gaara, daran bestand eindeutig kein Zweifel. Die Persönlichkeit des Schwarzhaarigen war genau das, was Gaara brauchte: fröhlich, heiter, loyal, vertrauenswürdig, offenherzig, warm, liebevoll, all das, was der Rothaarige nicht war. Sie waren krasse Gegenteile, ja, doch genau das war es, was sie zu diesem Zustand des gegenseitigen Brauchens brachte. Ohne einander könnten sie sicherlich bereits heute nicht mehr leben, denn von Sasori wusste sie, wie deprimiert Gaara sein konnte, wenn er mal in keinen Kampf mit dem Schwarzhaarigen geriet – was selten war und deshalb erst recht präsent blieb in den Gedächtnissen der Menschen. Lee war derjenige, der ihren Bruder aus seinem Loch der Isolation bringen konnte und ihm Freude am Leben mitzuteilen wusste. Ohne ihn wäre Gaara nur noch tiefer in seinem kleinen Schneckenhaus verschanzt. Grün und rot gehörten zusammen – und sie würde alles tun, um ihren kleinen Bruder glücklich zu sehen, selbst wenn dies hieß, einem Verrückten zu erlauben, ihm nahe zu kommen. Natürlich gab es noch andere mit diesen Gaara ergänzenden Eigenschaften, doch er und Lee passten zusammen wie zwei nebeneinander liegende Puzzleteile. Um nichts in der Welt würde sie irgendjemand anderes suchen, um diese sich langsam aufbauende Verbindung zu unterbinden, jetzt, wo Gaara damit anfing, sich zu öffnen.
 

Ihr Schmunzeln wandelte sich in ein aufrichtiges Lächeln, als sie den Blick abwandte und schließlich das fand, was ihr am meisten zusagte: ein kleiner Stand, an dem Reisgerichte und Sushi feilgeboten wurden. Augenblicklich setzte sie sich in Bewegung, ließ sich auf einem leeren Hocker nieder und bestellte. Besonders starken Besuch schien diese Bude nicht zu haben, neben ihr saß nur eine weitere Person, doch das war ihr egal, als ihr Magen entschied, ein ganz normales Essen würde das sein, was er gerne vernichten würde.
 

Die Frau neben sich betrachtete sie etwas genauer, auch wenn Frau falsch ausgedrückt war, war jene Person eine Jugendliche von geschätzt sechzehn Jahren, ein Jahr jünger als sie selbst. Es schien, als hätte sie ihren hellblauen, mit weißen Blüten verzierten Kimono regelrecht um sich gezurrt wie ein Korsett, um sich so zum Ersticken zu bringen. Die dunkelblaue Schleife von ihrem Obi drückte ihr ins Kreuz, blaues Haar hing lose darüber und schien, als hätte man sich schon längere Zeit nicht mehr darum gekümmert. In ihren Händen hielt sie ihre Essstäbchen beinahe schon krampfhaft fest, stocherte mit ihnen jedoch eher lustlos in ihrer halbvollen Reisschüssel herum, auf die ihre lavendelfarbenen Augen gerichtet waren. Ihre Augenlider hatte sie halb zugeschlagen, machte sie insgesamt nicht den glücklichsten Eindruck.
 

Lavendelfarbene Augen, woher kamen ihr die bekannt vor? Sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, selbige bereits irgendwo zuvor gesehen zu haben. Es konnte aber auch sein, dass ihre Erinnerung ihr einen Streich spielte, was nicht gerade selten geschah. Gar nicht weiter darauf eingehend, wandte sie sich an die junge Dame und fragte einfach heraus: "Hey, ist alles in Ordnung mit dir?"
 

Ein erschrockenes Zucken ging durch den wohlproportionierten Körper, ein kleines Quieken drang über die schmalen, ungeschminkten Lippen. Langsam drehte sich ihr Kopf in die Richtung der Grünäugigen, mit leicht geöffnetem Mund und geweiteten Seelenspiegeln starrte sie Temari an, als wäre sie eine Außerirdische aus dem Sirius-Sektor des Universums. Verlegen kratzte sich die Blondine am Hinterkopf: "Entschuldige bitte, wenn ich dich erschreckt habe, aber du siehst so niedergeschlagen aus, da dachte ich, ich könnte dir ein offenes Ohr leihen."
 

"I- ist schon okay", stammelte sie leicht, wandte den Blick ab und studierte eingehend die hölzerne Platte, auf die gerade Temaris Mahl gestellt wurde: eine Schüssel Reis, Sojasauce und ein bisschen Krebssushi. Sich ein paar Stäbchen greifend und sie in der Mitte brechend, stocherte die Angestellte des Moons ebenso in ihrem Gericht herum, allerdings eher, um etwas von dem vielen Dampf zu verscheuchen, der daraus entstieg. Währenddessen lauschte sie unter großem Aufwand den leisen Worten des Mädchens, die sie wohl nur verstand, da sie direkt neben ihr saß. "I- ich werde häufig e- erschreckt."
 

"Puh, dann habe ich ja doch keinen Fehler begangen!", ein sanftes Lächeln zauberte sich abermals auf die Lippen der Blondhaarigen. "Mein Name ist Temari Sabaku, und du bist?"
 

"H- Hinata Hyuuga", antwortete sie ebenso leise und mit einem Mal machte es >Klick!< im Kopfe von Sasoris Halbschwester. Hyuuga, klar, sie war die Cousine von TenTens neuem Freund, die, die selbigen versetzt hatte! Jetzt, wo sie es wusste, fiel es ihr auch viel mehr auf: Sie hatten dieselben Augen.
 

"Also, Hinata, macht es dir etwas aus, mir zu verraten, was ein hübsches Ding wie dich traurig stimmt?", fragte sie noch einmal, hoffte inständig auf eine Antwort. Dieses Mädchen schien verdammt deprimiert zu sein und sie hasste nichts mehr, als wenn junge Frauen sich der Traurigkeit verschrieben. Was auch immer geschehen war, es schien die Blauhaarige tief getroffen zu haben und sie erhoffte sich, ihren Schmerz etwas zu lindern, auch wenn sie sie genau genommen gar nicht kannte.
 

"E- eigentlich wollte ich mich m- mit meinem C- Cousin treffen, a- aber... ich kann ihn nirgends finden", gestand Hinata schüchtern, "i- ich wollte schon vor einer W- Woche mit ihm reden, doch da ha- habe ich mich nicht vor die Tür getraut..." Und nun hatte Temari eine Ahnung, was es war, dass dieses Mädchen bedrückte. "M... mein Freund hat mich v- verlassen!" Damit vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und wagte nicht einmal, die Holzplatte mehr anzustarren.
 

Temari hatte es geahnt und sie hatte Recht behalten. Vorsichtig legte sie einen Arm um die schmalen Schultern vor sich. Einige Momente verharrte sie so, wartete darauf, dass Hinata sie irgendwie abschüttelte, doch geschah dies nicht. Stattdessen blickte sie sie verwirrt an, was der Blondschopf dazu nahm, ihr etwas zu erzählen: "Ich habe auch schon mal einen Korb gekriegt. Es war alles andere als schön, dermaßen unpersönlich, dass ich mich zwei Wochen nicht in der Schule hab blicken lassen. Ich habe eine SMS bekommen, in der nur drei Worte standen: Es ist aus. Was glaubst du, wie schlimm das ist? Seitdem bin ich fröhlicher Single und bleibe es auch! Das schlimmste aber war, ihr immer wieder über den Weg zu laufen, bis ich es nicht mehr aushielt, umzog und die Schule wechselte. Vor allen Dingen hab ich sie immer auf dreißig Metern Entfernung gerochen! Man, die hatte ein Parfüm, richtig widerlich!"
 

Hinatas Augen schwollen auf die Größe von Tennisbällen an. War sie nun etwa angewidert? Weil sie indirekt zugegeben hatte, homosexuell zu sein? Oder war es vielleicht irgendetwas anderes, was sie überraschte? Als sie schließlich ihre Stimme anhob, hatte selbige an Lautstärke und auch an Sicherheit gewonnen: "W- wow, genau das ist mir auch passiert! Vielleicht hat mein Cousin doch Recht und das Schicksal mischt sich ab und an in unser Leben ein – ich glaube, ansonsten hätten wir uns nicht getroffen! T- Temari, ja? Kann ich dir wirklich von Sai erzählen?"
 

Darauf konnte die Blondine nur kichern: "Wem soll ich es denn schon großartig erzählen?" Sie stochert noch einmal in ihrem Reis herum, bevor sie einiges davon in ihren Mund schaufelte und aus den Augenwinkeln sah, wie Hinata es ihr gleichtat. Die Schüssel wieder ordentlich hinstellend, meinte sie schließlich: "Dann erzähl mal, ich bin neugierig geworden!"
 

*~*TBC*~*
 

~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~
 

Ja, hier habe ich es sauber durchgeschnitten. Und nein, das ist kein Cliffhanger in dem Sinne, denn ich hatte nicht vor, über Hinatas Beziehung mit Sai zu schreiben – wäre auch viel zu langatmig und uninteressant geworden, davon ab. Überhaupt kommt mir dieses Kapitel recht langweilig vor, aber so ist nun mal das Alltagsleben, nicht wahr? XD Nya, ich habe auch ein bisschen mit meinem Schreibstil experimentiert in diesem Kapitel, weshalb sich einige Passagen vielleicht etwas merkwürdig anhören... Bitte nicht hauen! *mich hinter dem Stuhl versteck*

Und hier noch eine Information für alle Fans von so genannten Crackpairings: In meinem Kopf spukt wahrhaftig die Idee zu einer Fanfiction mit dem Pairing DeiSaku (!) herum. Bitte teilt mir mit, ob dazu Interesse vorhanden ist, ich würde eine solche Geschichte nämlich gerne schreiben!

Also dann, bis zum nächsten Kapitel!

HEAGDL

Dat Yun-chan^^
 

P.S.: Vergesst nicht, 40 Kommentare mindestens!



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2007-11-24T16:54:00+00:00 24.11.2007 17:54
Soo^^
Ich fand das Kapitel recht gut, besonders kam hier endlich mal SasuNaru. Hast ja in den anderen Kapitel fast gar nichts geschrieben.
Die Situation zwischen Gaara und Lee hast du auch wunderschön getroffen und Temari war mal wieder spitze! Ich mag zwar Shojo Ai nicht so sehr, aber ich denke das wird sich im Laufe dieser FF wohl ändern!XP
Hoffentlich kommt auch bald etwas mehr von KakuzuxHidan, das Pairing mag ich nämlich auch sehr.

So bis zum nächsten Kapitel und überarbeite dich nicht beim Kapitel schreiben! Du schreibst nämlich verdammt viel!

Gruß Mikazuki

Ps. Könntest du mir eine ENS schicken wenn das nächste Kapitel kommt?? *lieb glubsch und Kekse verteil*
Von:  Ascadeliah
2007-10-14T21:52:35+00:00 14.10.2007 23:52
heey ^^
ich hab deine geschichte jetzt durch und ich muss sagen, voll geil ^^
die ganzen parrings entsprechen echt meinen vorstellungen ^^
die sind alle so sweet, aber am meisten mag ich immer noch saso/dei und naru/sasu ^^
die sind einfach voll süß ^^
ich freu michs chon auf dasnächste kapitel ^^
LG
Shinku
Von:  dragonfly92
2007-10-10T18:06:11+00:00 10.10.2007 20:06
Warte, du willst 40 Kommies bis du noch ein Kapitel hochlädst... und jetzt hast du mit meinem.. sechs. ^^
Gilt es, wenn ich die restlichen 34 auch noch schreibe? xD
Ich würde es tun, weil ich deine FF einfach klasse finde. ^^
Allein die Idee ist super und dann auch noch so großartig umgesetzt.
Die Pairings sind auch sehr nach meinem Geschmack (vor allem LeexGaara *q*).
Du musst auf jeden Fall weiterschreiben.

Cya,

dragonfly92

Von:  Kyona
2007-10-07T20:29:28+00:00 07.10.2007 22:29
Ok ich bekomme eine kriese, wie kannst du jetzt auf hören. *snif*
Das ist so unfair *snif*
und das schlimmste ist, nach den ersten 2 seiten sind
mir die Flips ausgegangen.
Also ich finde deinen schreibstil total cool
du hast so ne "Gabe" dafür. ^^
Du kannst toll dinge umschreiben und auch so,
dass man sie sich gut vorstellen kann.
Deine paarings sind gut so,
denn jeder hat seinen richtigen Patner gefunden. *grins*
Am liebsten habe ich das Paaring GaaraXLee und
SasukeXNaruto (und Sasodei), ich würde mich freuen wenn
ein wenig mehr über
diese beiden Geschrieben würde.
So und was mich stört, naja lass mich mal überlegen
ach ja ...
Wie kannst du nur,
ich glaube es einfach nicht,
du bist so gemein, da musste ich schon Monate lang
/nicht nur ich/ warten und jetzt sagst du es geht
erst ab 40 Kommis weiter. *los heul*
Sag mal ist das auch Ok wenn ich mehrere schreibe?
Ach und deine Kapitel können ruhig länger sein,
ich war viiiiiiiiiiiel zu schnell zu ende.
Am süßesten an diesen Kapitel fand ich den Teil von
Gaara und Lee das war richtig putzig. ^///^
Ich hoffe das Gaara bald merkt was er für Lee empfindet
und sie zusammen kommen das würde mich riiiiiiiiiiiiiiiiiiießig
freuen, ich glaube ich würde sogar so herumhüpfen wie Lee XD

also bis zum nächsten Kapitel
ich hoffe es kommt bald

Kanna-Jinn
Von:  HakuXIII
2007-10-07T19:37:38+00:00 07.10.2007 21:37
endlich ein neues kapi^^
mit einem wunderbaren haku zabuza part drin*seufx*
deisaku?
bitte bitte nicht... armer sasori
du hast rumexperimentier???*memo: ich muss aufmerksamer lesen schreib*
ich fands nicht zu lang^^ hat mich gefreut wieder was von dir lesen zu können^^
die charakte rhast du gut getroffen, ähmm un dich glaube dem aufsatz Deidara-Tomoki ist nichts mehr hinzuzufügen*ihn nicht ganz gelesen hat*
Ich freue mich schon auf das nächste Kapi^^
Bis denne
Conni
Von: abgemeldet
2007-10-07T18:24:27+00:00 07.10.2007 20:24
Gleich mal Vorweg. -.-"
Kein Interesse!!! Ich hasse Sakura wie die Pest und Deidara würde ich sowas nie zumuten. Außerdem hat sie Sasori umgebracht....Bla bla bla~
Deidara gehört zu Sasori und damit ist für mich das Thema beendet, basta! Gomen. <.<'

Hmhm~ Übertreibung ist mein 2.ter Name. XD
Verwandtschaft in MC Pom? XD
Großartig~ °____°
Na ja, dann wartet das Buch noch ein bissel. XP
Also das mit DeiTobi will ich nicht gelesen haben. -.-
*knurr* *grusel*
*böse gänsehaut*
Hmhm~ SasoDei ist vll dabei aber immer viel zu wenig! ;_______;
Aber wenigtens ist es dabei. <____<
Hm~ bei 'Autumm' kann ich ja mal vorbeischauen, wenn das ne Mexxlerin ist. ^^°
Tja~ aber da gibt es nichts zu rütteln. Du bist mein FF-Vorbild. Ich habe viele FF`s gelesen und kenn fast alle SasoDei FF`s (*die aber nicht gefavt hat* xD) aber keiner hat dich übertroffen. n.n'
P.P. *g*

Hmhm~ wie es aussieht, wird es wohl das Pairing TemaHina geben. **
*mal daraus schließt*
Also das find ich toll...mein zweitliebtes Yuri Lieblingspairing. XD

Och, mit Crackpairings kann ich leben, denn ich steh total auf Crackpairings. XD
Mein allerliebtes Crackpairing ist Sasori X Naruto. ^^'
Das hat es in sich...~
Na ja, ist mir auch ziemlich egal mit wem Zetsu zusammen kommt. XPP
Hauptsache es wird interessant!

I-wie hab ich schon gemerkt, dass du mit deinen schreibstil experimentiert hast. Ich weiß zwar genau nicht was aber hast du bei Zabusa und Haku experimentiert? *drop*
Wenn ich falsch liege, dann gomen.
Q_____________Q
Ich fand Gaara`s und Lee`s Part besonders gut, am Besten war der letzte Satz, wo der Eisblock anfing Risse zukriegen.
*schwärm*

Sasori und Deidara fand ich diesmal ziemlich kurz geraten. Aber diese Srew (?) war ja fürchterlich. ._______.
Boah~ bei einem Absatz hab ich schon gedacht, dass Deidara fremd geht oder so. Schock pur. XD

Sai? *loslacht*
Ich wusste schon immer das er nicht ganz dicht ist. Arme Hinata aber die Temari ist ja jetzt da. Bin schon gespannt wie es sich entwickelt.

Besonders toll fand ich auch die Beschreibungen der Kimono`s und Yukata`s. *_________*
Sasori`s und Temari`s Beschreibung dazu war am Besten. ^~^

*überlegt*
Das Fest konnte ich mir richtig gut vorstellen. Würde am liebtens auch auf so eins gehen. >///<
*sabbert*
Ich war wie verzaubert...~
Aber lasse es bitte nicht zu~ kitschig wirken, denn ein Fest kann nicht wirklich ALLES haben, sonst macht das einen unechten und künstlichen Eindruck.

Diesmal war es wirklich etwas langweilig aber du hast Recht. Alltagssituationen. XD

Aber langsam werde ich irre. Zwischen denen läuft nichts!! *kreisch*
Außer bei Kisame und Itachi. =.=
Bei Sasori und Deidara ist es immer die gleiche Geschichte!!! Immer nur Freundschaft und Freundschaft nicht zerstören also wäre nicht der Kuss zwischen Sasori und Deidara, dann hätte ich jetzt ein kleines Problem mit deiner FF. Ich find zwar total schön, dass es dauert und nicht gleich mit Liebesgeschnulze und Sex losgeht aber bei dir ist das doch nicht normal!!! @______@
Da bin ich geteilter Meinung.

Mit Kritik kann ich leider nicht dienen...
...sowas habe ich überhaupt nicht drauf! Tut mir Leid...
*schäm*
In sowas bin ich mega schlecht. *sfz*
(Ahhh~ eine fällt mir ein. XD Du hast so ziemlich am Anfang 2 Fehler gemacht. Wo? kA... ^^°°° Grammatische aber nur, vll findest du sie. *kuller*)
Ich kann nur loben. ^_____^
*vom Drop erschlagen wird*
Achja! Fällt dir auf, dass ich nicht ausflippe? XD
Das liegt nicht daran, dass das Kapitel nicht toll war oder so aber ich höre grad Every Heart und das beruhigt mich ungemein. *lächel*
Mach auf jedenfall weiter und geb nicht auf. ^.~
Denn die FF wird bestimmt noch lang. Wetten da kommt noch ein Buch raus?
Hm~ grad meldet sich ne bescheuerte Idee. Wenn sie zu Ende ist, dann kann ich ja ein Buch draus machen also so ein richtiges. oô'
Ich hab Kontakte zur Verlagsdruckerei oder wie das heißt. Bin bei der Schülerzeitung und helfe dort. ^^'
Oder mach das doch selber! Wäre doch bestimmt lustig so ein Exemplar zuhaben. XD
Tja~ wie gesagt, ne bescheuerte Idee.
Ich wünsch dir viel Glück und gutes Bestehen dabei.

Deine SasoDei OS`s lese ich auch...aber i-wie krieg ich zurzeit kaum Kommis gebacken. Dieser hier war ne richtige Herausforderung. XD
Außerdem wolltest du ja einen mit Kritik. Aber damit diene ich leider nicht aber dafür wollte ich einen machen, der nicht so ein scheiß-fangirlygekreische ist... <.<'
Ich hoffe, dass ist mir gelungen. ^^'

Jetzt fällt mir nichts mehr. Einiges könnte ich noch kommentieren aber dazu müsste es mir wieder einfallen. XD

LG tomoki

P.S.
Kann ich sagen: Erster!!!
Aber bestimmt ist mir einer zuvor gekommen da ich für den Kommi 20min brauchte. *sfz*
Von: abgemeldet
2007-10-07T18:07:59+00:00 07.10.2007 20:07
Puh, ich hab jetzt alles durch. War ziemlich anstrengend!!
Ich finde deine Geschichte sowas von geil^^ Würdest du mir eine ens schicken, wenn weitere Kapis kommen??
Mach schnell weiter!!

bb Junno
Von: abgemeldet
2007-10-07T17:57:02+00:00 07.10.2007 19:57
So dann mach ich mal den Anfang...Also das Kapitel hat mir wirklich sehr gut gefallen, aber ein paar Dinge gitb es dennoch.
Ich finde es echt cool wie du ständig die Sichtweisen der Personen wechselst, das ist wirklich eine schöne Idee. Aber mir sind die Abschnitte
der einzelnen Personen manchmal ein wenig zu kurz.
In diesem Kapitel, finde ich, hast du Gaara sehr gut getroffen, aber Lee war ein wenig zu direkt, er ist ja normalerweise die Höflichkeit in Person, aber darüber kann man hinwegsehen du hast ihn ja im großen und Ganzen auch spitze getroffen^^.
Am allergeilsten fand ich jedoch Temari! Die ist echt cool geworden! Ich hoffe ja du bringst sie mit Hinata zusammen, die beiden ergänzen sich vom Charakter her sehr schön.
Naja so an dieser Stelle mach ich mal Schluss, mein Fazit: Das Kapitel ist wirklich spitze!...aber für mich viel zu kurz ^.~.

Bis bald,

Blackflame



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