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Red Moon

SasoDei, KisaIta, SasuNaru, LeeGaa, etc. *~*Chap 9 ist da!!!*~*
von

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Dangerous

Bin wieder da, un! Und euer Yunchen hat euch auch was mitgebracht! Ist ja nicht so, als würde ich nur faul auf der Haut liegen, un.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass demnächst eine weitere Naruto Fanfic aus meiner Feder diese Seite mit ihrer Anwesenheit bereichern wird. Es wird sich fast ausschließlich um das Pairing SasorixDeidara drehen und von Anfang an laufen – also dem Moment, in dem Deidei zu den Akatsuki kam. Wer Lust hat, kann auch da mal reinschnüffeln.

*nach oben schiel* Gott, red ich nen Mist zusammen, wenn der Abend lang ist! Dann will ich das Vorwort mal killen und wünsche euch:
 

Viel Spaß!!!^^
 

Song: Michael Jackson – Dangerous, leicht verändert, damit es passt^^
 

@hinata_the_shadow: Weißt du was? Wir machen ihn einfach entweder zu einem sadistischen Masochisten oder einem masochistischen Sadisten. xD Passt doch und wir beide sind glücklich. *lächel* (Denk jetzt nicht, ich sehe meinen Fehler nicht ein; ich bin dankbar, dass du mir Bescheid gesagt hast^^)

~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~
 

KAPITEL 2: DANGEROUS
 

Der Abend verflog schneller, als es manchen Besuchern des Red Moon lieb war, den Angestellten war das Ende eines Arbeitstages ein wundervoller Abschluss. Meist gingen die Akatsuki dann immer noch ein bisschen durch die Stadt, doch nicht alle wurden zu solch einer Tour mitgenommen, die schnell in einem Saufgelage mit eingebautem Kampftrinken enden konnte. Sie waren schließlich noch minderjährig – als ob Deidara und Sasori hier in Japan schon voll erwachsen wären; in Deutschland ja, hier in der Heimat der Samurai nicht!
 

So ärgerte sich "Rock" Lee Chang, gebürtiger Chinese mit schwarzen Haaren, schwarzen Augen und buschigen Augenbrauen, immer wieder darüber, dass Itachi die anderen zu irgendeinem Drink einlud und er mit den anderen "Minderjährigen" eine eigene Party feiern durfte. Und wie es der Zufall so wollte, waren dieses Mal wahrhaftig ALLE als minderjährig Bezeichneten anwesend.
 

Alle befanden sich zu dieser gottverdammten Uhrzeit von vier Stunden des neuen Tages nach Mitternacht an einem der größeren Tische im Restaurantteil und langweilten sich auf ihre eigene Art und Weise zu Tode – und das, während die anderen Akatsuki (sie alle waren Mitglieder der Tanzgruppe und somit auch Mitglieder der geheimen Organisation, trotzdem wurden sie als unerfahren und nicht erwachsen angesehen) unten in der Bar waren und sich blau tranken!
 

Lee ging allein das und das Nichtstun schon auf den Keks, doch wie die anderen damit umgingen, war noch schlimmer: Sasuke Uchiha saß auf seinem Stuhl und war damit beschäftigt, Naruto zu ignorieren, welcher unaufhaltsam auf ihn einredete, nicht gerade sehr jugendfrei. Sakura Haruno, die rosahaarige und grünäugige Visagistin, unterhielt sich schon halb einschlafend mit ihrer blondhaarigen und blauäugigen Kollegin Ino Yamanaka über Koffein. Die blondhaarige Temari Sabaku, Schwester zweier gewisser Rotschöpfe, starrte mit ihren Augen Löcher in die Luft, während sie sich mit ihrem Fächer selbige zuwedelte. Die braunhaarige Chinesin TenTen Buki, einzige bisexuelle Angestellte und einsam mit ihrer Sexualität in diesem Haus, beobachtete mit ihren schokoladenbraunen Seelenspiegeln die drei Monde auf dem Fächer. Selbst Haku Kori, der einzige aus ihrem Verband mit neunzehn Jahren – alle anderen waren siebzehn –, beseelt mit langem braunen Haar und violetten Augen, saß hier und nicht bei seinem Freund Zabuza Momochi.
 

Und was machte die Quelle aller Sorgen? Gaara saß anstelle auf einem Stuhl auf dem Tisch selbst, die Beine überschlagen, die Arme vor der Brust verschränkt und aufrecht, als hätte er einen Besenstiel verschluckt. Seine Miene war zum Zerbersten angespannt und drohte, durch die kleinste Veränderung Risse zu bekommen. Seine türkisen Augen, leicht von seinen roten Strähnen verdeckt, schienen die Wand vor ihm regelrecht perforieren zu wollen.
 

Alle fürchteten ihn in einem gewissen Maße – alle hatten Angst, man würde bei der kleinsten negativen Veränderung seines Gemütsstandes – welcher wahrscheinlich ein bodenloses Fass war – mit offener Kehle tot auf dem Bordstein aufgefunden werden. Und wer von ihnen allen hatte das große Glück, genau dessen Partner zu sein? Na klar: Lee Chang!
 

Als ob das nicht schon genug wäre, konnte man ihre Streitereien wegen irgendwelchen vollkommen belanglosen Dingen immer durch das gesamte Haus hören. Wieso sie dauernd aneinander gerieten, wussten sie selbst nicht, doch war dies nun mal eine Tatsache, die sich leider Gottes nicht ändern ließ; in diesem Punkt war Uzumaki Senior sturer als ein Esel!
 

"Mensch, mir ist so langweilig!", Narutos Stimme konnte man meilenweit gegen den Wind hören. Dieses Quengeln kannte jeder in dem gesamten Gebäudekomplex, egal, wie gut man ihn selbst kannte. Es war sozusagen ein Markenzeichen, was den Sohn Yondaimes kennzeichnete. "Wenn die da unten schon wieder eine Spirituosenliste machen, warum können wir dann nicht losziehen und irgendwo Limonade trinken gehen???"
 

Tiefes Seufzen erfüllte den Raum, am Klang erkennbar als das von Sasuke und auch von Gaara, denjenigen, die täglich mit dem Blondschopf aneinander rasselten. Doch eins musste man ihm lassen: So idiotisch er auch war, das war eine gute Idee! So was hatten die Kids des Moon noch nie gemacht, also war es nicht verwunderlich, dass alle schließlich damit einverstanden waren, das Viertel um den Roten Mond herum unsicher zu machen und eine Limonade-Bar nach der anderen zu stürmen.
 

*~*
 

Okay, eine Mission war abgeschlossen, also ging das allgemeine Wettsaufen wieder los. Soviel wusste Zabuza Momochi, siebenundzwanzigjähriger Angestellter des Red Moon und ebenso Mitglied der Theaterbesatzung, was ihn auch zum Akatsuki machte, doch wieso er dieses Mal unbedingt mit musste, wusste er auch nicht. Deidara und Sasori erledigten ihre Aufgaben immer mit Bravur, also warum sollte er dieses Mal mit von der Partie sein?
 

Eigentlich hatte der Dunkelbraunäugige einen Fernsehabend mit seinem Freund Haku geplant – nein, zwischen ihnen lief nichts, egal wie sehr man es sich wünschte. Haku war schließlich einfach zu niedlich, um in irgendeiner Art nicht geliebt zu werden! Doch diese Schwärmerei hatte sich für den Schwarzhaarigen leider Gottes zu etwas viel Größerem gewandelt. Schicksal, verflucht sei es!
 

Trotzdem wusste er nicht, warum Itachi sie mal wieder alle zusammengetrommelt hatte – es war schließlich viertel nach vier morgens, also mitten in der Nacht! So lange durchzuarbeiten, verlangt nach einer ordentlichen Mütze Schlaf, nicht nach unzähligen Cocktails anhand einer Errungenschaft von Team 3!
 

Ja, die Gruppierungen der Akatsuki waren in Teams und wiederum in Nummern aufgeteilt. Während Deidara und Sasori Team Nummer 3 mit dem wundervollen Namen "Deadly Poison" – den außer den Akatsuki selbst niemand kannte – bestückt waren, bekannten sich beispielsweise Itachi und Kisame mit der Nummer 1 und dem Namen "Deadly Embrace" – wenn man Itachi umarmt, musste man auch lebensmüde sein! – zufrieden geben. Woher die Nummern und die Namen kamen, war ebenso ein großes Fragezeichen wie die Entschuldigungen.
 

Doch was machte er, bekannt als Kriegsgott der Kelten namens Neto, hier? Sogar bei dem Sklaventreiber hatte er sich abgemeldet, heute nach Abschluss einer Mission nicht dabei sein zu müssen, wenn die anderen wieder ein draufmachen. Wenigstens mussten immer die Mitglieder des jeweiligen Teams bezahlen – weswegen Team 3 Gefahren lief, eines Tages ohne Geld dazustehen, denn ihm wurden die meisten Einbrechaufträge vermittelt.
 

"So, sind alle versammelt?", fragte Kisame schließlich, als alle am größten Tisch in der Bar saßen und der Blauhäutige sich umsah. "Gut, dann besprechen wir mal, was wir heute so alles auf unserer Tour mitnehmen."
 

Neben ihm ging das Geflüster wieder los, indem Deidara Sasori irgendetwas zuwisperte: "Kannst du mir dann was auslegen? Meine letzten Yen sind für die Nudelsuppen hops gegangen, un."
 

"Mensch, Deidara, ich habe gesehen, wie voll dein Portemonnaie ist!", erwiderte der Pratyusha geladen, jedoch noch recht ruhig. "Ich würde dir sogar zutrauen, dass du immer einige Scheine in deiner Unterhose versteckt hältst!"
 

Okay, in dieser Diskussion musste er nun wirklich nicht bleiben! Gott, wo ist ihr Chef, wenn man diesen mal braucht?! Zabuzas Augen huschten über die Stühle, schließlich bei einem blonden Haarschopf haltend, jedoch gleich weiterwandernd, da sich dieser als der falsche Blondhaarige entpuppte. Schlussendlich jedoch fand er denjenigen, den er suchte, und sprach einfach: "Big Boss, nichts gegen unsere Rituale, aber ich hatte mich heute extra abgemeldet, weil ich schließlich zur fünfjährigen Freundschaft meiner und Hakus gerne mit ihm etwas unternehmen würde. Wäre es in Ordnung, sich deswegen zu entfernen?"
 

"In Ordnung, Zabuza, tu, was du nicht lassen kannst", ein freundliches Lächeln begleitete die Worte des Clubbesitzers, als selbiger ihm das fortgehen erlaubte. Mit einer gekonnten Bewegung machte sich der in ein schwarzes Achselhemd und eine schwarze Jeans Gekleidete auf den Weg zur höher gelegenen Etage.
 

Dort angekommen, wurde er gleich Zeuge von Naruto und Lee, die ernsthaft versuchten, alle anderen minderjährigen Akatsuki raus zu bringen. Dabei zogen sie je Gaara und Sasuke hinter sich selbst her, während die anderen – überwiegend die Mädchen – damit beschäftigt waren, einen kleinen, braunhaarigen Jungen zum Voranschreiten zu bewegen.
 

"Zabuza!", rief jener Junge, als der Schwarzhaarige in sein Blickfeld geriet. Augenblicklich blieben die Kinder vor ihm stehen wie festgefroren – Gaara und Sasuke waren sowieso immer wandelnde Statuen ohne Regung. Das Tuch, welches der Siebenundzwanzigjährige um seinen Mund trug, enger ziehend, trat er auf die Persönlichkeiten zu, deren größtes Mitglied – der Bruder von Sasori und Temari – ihm bis zur Brust reichte.
 

"So, was soll das hier werden, ein Zwergenaufstand?", auch wenn man nicht seine vollkommenen Züge erkennen konnte, so war es möglich, den Humor aus seinen Augen zu lesen. Einige der Anwesenden zogen sofort Schnuten anhand seiner Worte. Wenn die wüssten, wie komisch sie damit aussahen! Theoretisch müsste man das mal fotografieren!
 

"So was in der Art haben diese Idioten geplant", was für eine Überraschung, Gaara antwortete! War dies nun, weil ihn die Idee der anderen ankotzte, oder weil er sich als Sasoris Bruder dafür verantwortlich fühlte, die Idiotie und Blödheit ein wenig zu dämmen? "Sie fühlen sich in gewisser Weise unterdrückt, dass ihr nach einer abgeschlossenen Mission immer wieder eine Runde Alkohol trinken müsst, und sind der Meinung, nun auf die Suche nach einer Bar für Limonade zu gehen und es euch gleichzutun."
 

Alle starrten den Türkisäugigen an. Wie ein Außerirdischer erschien er ihnen, wo sie ihn noch nie so viel auf einmal haben reden hören. Uzumaki Junior war schließlich der erste, der seine Sprache zurück gewann: "Bist du total bescheuert, Gaara?! Jetzt wird er noch meinem Vater verraten, was wir gerade vorhaben und dann wird der mich umbringen!"
 

Wahrlich jeder konnte einen ganz bestimmten Satz von Gaaras sonst so unveränderbaren Zügen ablesen: Ein Verlust für die Welt wäre es nicht. Na ja, ob sich Yondaime, Lee und auch Sasuke dieser Meinung anschlossen, war zumindest in Zabuzas Ansicht der Dinge fraglich. Also wäre es für alle gut, wenn sie einfach getrennter Wege gingen.
 

"Ich verrate euch nicht, wenn ihr mir Haku aushändigt", sagte er schließlich und schon rannte ein braunhaariger Junge auf ihn zu, kurz davor, ihn regelrecht umzurennen. Glücklicherweise stoppte man noch rechtzeitig vor ihm. Somit gingen sie alle ihrer Wege, gerade noch rechtzeitig, um nicht von den anderen erwischt zu werden, die gerade die Treppe hinaufkamen.
 

*~*
 

»Hach ja, als Mitglied der Akatsuki hat man doch ein einfaches Leben!«, so dachte zumindest Kakashi Hatake, seines Zeichens Mitglied jener Gruppierung und begeisterter Trinker. Sie waren noch nicht lange auf den Straßen unterwegs, da hatte der Silberhaarige schon die erste Kneipe ausfindig gemacht, in der Sake angeboten wurde – und schwuppdiwupp saßen Itachi, Orochimaru, Yondaime und er selbst an der Theke und ließen sich das alkoholische Getränk schmecken, während Deidara und Sasori sich verzweifelt an ihren Geldbörsen festhielten; wenn die einmal in Fahrt waren, brachte sie nicht einmal ein Tyrannosaurus Rex vom Saufen ab!
 

Leider musste Kakashi feststellen, dass das heutige Besaufen von einer ganz gewissen Macht für ihn behindert wurde: Iruka Umino, bald fester Freund des Silberschopfes, der immer ein Stirnband über sein linkes Auge trug.
 

Der Braunhaarige mit den braunen Augen, gekleidet in einem weißen Hemd und einer schwarzen Jeans, fixierte ihn von seinem Platz neben ihm mit zusammengekniffenen Augen, dass man Angst hatte, sein blauschwarzes Shirt und seine schwarze Hose würden jeden Moment in Flammen aufgehen. Und bei dem Mann mit der Narbe über der Nase wusste man nie, ob dies nicht der Fall war!
 

Seufzend sein kleines, nun leer getrunkenes Schälchen wieder abstellend, blickte er mit seinem sichtbaren, blauen Auge seinen baldigen Lebenspartner an und fragte unverblümt: "Was ist es, dass dich dazu bringt, mich daran zu hindern, alkoholische Getränke zu mir zu nehmen?"
 

Im Hintergrund konnte man erleichtertes Ausatmen hören. Anscheinend hatte es schon Gefallen gefunden, dass Iruka nun da war, den Trinkenden Einhalt zu gebieten. Selbiger holte einmal tief Luft und erwiderte: "Lass mich mal überlegen: Ich muss deinen schweren Körper von der Bar wegschleifen, da du eingeschlafen bist, darf dich nach Hause fahren – obwohl das das geringere Übel ist, wenn man bedenkt, dass wir uns eine Wohnung teilen –, erlebe häufig, wie der verehrte Herr über der Kloschüssel hängt, dann einem Stein gleich ins Bett fällt und mir am nächsten Tag die Ohren voll jammert wegen einem Kater. Was glaubst du?"
 

Okay, das war eindeutig Antwort genug. Aber dass es so schlimm ist für den anderen, hatte er auch nicht gewusst. Vielleicht sollte er sich zurückhalten, was das Trinken betraf – zumindest ab und an. Am heutigen Abend würde es wohl das erste Mal sein, dass das rituelle Wettsaufen ohne ihn stattfinden musste, zu Verdiensten Irukas, welcher nebenbei noch die Portmariechen des Ashura und des Pratyusha rettete.
 

*~*
 

TenTen Buki, gekleidet in ein traditionelles, chinesisches Hemd in rosa und einer schwarzen Hose, saß an der Bar eines kleinen Gebäudes, an dem um diese Uhrzeit wahrhaftig noch Limonade ausgeschenkt wurde und fragte sich, was sie eigentlich hier tat. Dies alles hier, dieses Unternehmen, es den Älteren heimzuzahlen, das war nichts weiter als Zeitverschwendung.
 

Es gab Wichtigeres, worum sich eine gebürtige Chinesin in Japan kümmern sollte. Beispielsweise noch ein wenig die Schreibung der Zeichen üben, auch wenn sie dem Chinesischen ähnlich war, schließlich war sie immer noch anders. Gleichwohl könnte sie für die in einigen Tagen anstehende Mathearbeit üben oder an ihrer manchmal recht merkwürdig klingenden Aussprache feilen... Gut, es war fraglich, ob sie in diesem Moment nicht eventuell eher ins Reich der Träume entschwinden würde, doch möglich war alles!
 

Ihre Lippen um den Strohhalm ihrem Kohlensäure enthaltenden Getränkes schließend, sog sie daran und trank von ihrer Apfelschorle. Gott, war es hier langweilig! Wenn man als einzige Person in einer Gemeinschaft lauter Homosexueller ist, die auch auf das andere Geschlecht steht, hat man es schon schwer. Zwar wurde sie nicht benachteiligt, doch gab es manche Themen wie beispielsweise das Kamasutra, worüber man mit ihr nicht gerne sprach, da sie sich ebenso für das "normale" interessierte. Zu ihrem Glück entschied sie der Barkeeper dieser Limobude dazu, eine neue Platte aufzulegen. Zwar kannte sie das Lied nicht, doch sagte ihr der Beat zu.
 

Die Schwingtüren, die den Eingang in diese kleine Spelunke darstellten, wurden nach vorne geschoben und wieder nach hinten gekippt. Schwere Schritte erklangen auf dem hölzernen Fußboden, bis sie neben ihr zum Stehen kamen und eine sanfte, männliche Stimme einem Hauch gleich an ihrem Ohr vorbei zu dem Limonademixer sagte: "Eine Apfelschorle mit einem Schuss Zitrone bitte."
 

*~*~*~*~*

The way he came into the place

I knew right then and there

There was something different

About this boy

*~*~*~*~*
 

Ihren Kopf zur Seite drehend, begegneten ihren braunen Augen Seelenspiegel in der Farbe von Lavendel, die einen großen Hang zum Weiß hatten. Dunkelbraunes, offenes, bis unter die Schulterplatten reichendes Haar umschmeichelte zärtliche Gesichtzüge, gesegnet mit einer markanten Nase und solch vollen Lippen, dass man sich wünschte, sie wund zu küssen.
 

Gekleidet war die neue Persönlichkeit in ein cremefarbenes, an eine Jacke erinnerndes T-Shirt mit hohem Kragen, gleichwohl einer schwarzen, weiten Shorts, aus der lange, endlos erscheinende Beine hervorlugten und sich in schwarzen Stiefeln verloren. Die Haut dieses jungen Mannes war recht hell, manch einer würde sagen blass, doch die Braunhaarige war der Meinung, dies würde einen wundervollen Kontrast zu seinen Haaren und Augen darstellen. Über seiner Stirn trug er eine Art Stirnband, welches genauere Studien selbiger verhinderte. Tausende Gedanken durchfuhren TenTens Gehirn in diesen Moment, doch war es ihr nur möglich, einen davon zu greifen: »Wow!«
 

*~*~*~*~*

The way he moved

His hair, his face, his lines

Divinity in motion

*~*~*~*~*
 

"Hey, alles in Ordnung mit dir?", seine Stimme riss sie aus ihrem Tagtraum heraus. Ihren Kopf schüttelnd im Versuch, ihre Gedanken wieder zu ordnen, war sie sich der Tatsache bewusst, entgeistert von ihrem neuen Gegenüber angestarrt zu werden. Doch in diesem Moment war sie eher glücklich darüber, ihre Haare zu den berühmten zwei Dutts an ihrem Hinterkopf befestigt zu haben, denn sonst wären sie ihm womöglich noch in die Visage geflogen.
 

Als sie ihr Denkzentrum einigermaßen beruhigt hatte, antwortete sie: "Ja, ich bin okay. Hab' mir nur einige Gedanken gemacht, das ist alles." Ihre Stimme überschlug sich fast, was an ihrer Glaubwürdigkeit zweifeln ließ. Es war wahrlich nicht zu übersehen, wie sehr ihr dieser Jugendliche gefiel. "Entschuldige, wenn ich dir Sorgen bereitet habe."
 

*~*~*~*~*

As he stalked the room

I could feel the aura

Of his presence

Every head turned

Feeling passion and lust

*~*~*~*~*
 

Ein gewisser Rotschimmer hatte sich auf ihren Wangen gebildet, der sich theoretisch bereits verriet. Zumindest waren die anderen Mitglieder der Akatsuki-Jugend dieser Auffassung, denn selbige waren nun dabei, dieses Spektakel zu beobachten. Wie oft bekam man als Homosexueller, welcher sich für gewöhnlich nur in Homoclubs herumtreibt, schon zu sehen, wie eine starke, Willenskraft besitzende junge Frau gegenüber einem jungen Mann, dem jeder Schwuler ein gewisses Charisma und eine gewisse Anziehungskraft nicht ausschlagen konnte, zu einem kleinen Häufchen Verlegenheit mutierte? Eben!
 

"Oh, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt!", entweder war er nicht von der schnellen Sorte oder er hatte heute nur seinen Schlauchstehertag. Jedenfalls war er kurz davor, sich die Hand vor die Stirn zu klatschen anhand der Höflichkeitsfloskel, die er vollkommen außer Acht gelassen hatte. "Mein Name ist Neji Hyuuga, ich bin achtzehnjähriger Schüler. Dürfte ich deinen Namen und die Tatsache erfahren, was dich um diese Uhrzeit hierher treibt?"
 

Okay, nun war er direkt! Sehr direkt. Aber was der konnte, das konnte TenTen schon lange! "Mein Name ist TenTen Buki, ich bin siebzehn Jahre und komme aus China", okay, vielleicht doch nicht so gut, denn bei solchen Dingen verlegen zu sein, war nicht förderlich. Jetzt stellte sich die Frage, ob sie ihm verraten sollte, dass sie mit "Freunden" die Gegend unsicher machte, oder nicht. Aus ihren Augenwinkeln heraus konnte sie demonstratives Kopfschütteln seitens Lees und Narutos ausmachen, weswegen sie sich schnell etwas einfallen ließ. "Ich hatte erst vor kurzem Dienstschluss und warte nun seit einiger Zeit hier auf einen Bekannten, der einfach nicht kommt."
 

Im Hintergrund waren zwei Gestalten zu erkennen, die sich erleichtert jeglichen imaginären Schweiß von der Stirn strichen und schließlich nach oben gestreckten Daumens ihre Zähne blitzen ließen.
 

*~*~*~*~*

The boy was persuasive

The boy I could not trust

The boy was bad

The boy was dangerous

*~*~*~*~*
 

"Oh, dann sind wir schon zwei!", täuschte sie sich oder hatte sie sich gerade verhört?! "Eine Bekannte von mir hat mich auch versetzt." Nein, hatte sie nicht. Hieß das nun, dass er, Neji, bereits vergeben war? ...Moment mal! Wie kam sie denn auf so was??? "Na ja, dagegen können wir nichts machen. Es war wohl Schicksal, dass wir beide Verlassenen uns hier treffen würden. Meine Cousine ist auch unerträglich!" Somit war klar, dass er mit niemandem liiert war.... Als wäre das von Belang!
 

"Von der Cousine versetzt?", egal, ob sie sich nun zu ihm hingezogen fühlte oder nicht, seine Geschichte interessierte sie jetzt schon. "Wieso das denn? Ist irgendetwas dazwischen gekommen, dass sie verhindert haben könnte?"
 

*~*~*~*~*

I never knew but I was

Walking the line

"Come, go with me"

I said "I have no time"

And don't you pretend

We didn't talk on the phone

My baby cried

He left me standing alone

*~*~*~*~*
 

"Hey, nicht so schnell!", mit seinen Händen vor seiner Brust wedelnd, wehrte er ihre plötzliche Wendung ins Direkte ab. War er also doch nicht so offen, wie sie erst dachte! "Wie wär's, wenn ich dir erst einmal was ausgebe? Dann können wir in Ruhe weiter darüber reden." Somit bemerkte er, dass sein Getränk gerade soeben angekommen war, führte das Glas grazil an seine Lippen und trank einige Schlucke des Gesöffs.
 

*~*~*~*~*

He's so dangerous

The boy is so dangerous

Take away my money

Throw away my time

You can call me honey

But you're no damn good for me

*~*~*~*~*
 

"In Ordnung", erwiderte sie auf Nejis Vorschlag, ihre Selbstsicherheit zurück gewonnen habend. "Und weißt du was? Ich zahle die erste Runde!" Und schon lag ein grünes Scheinchen auf dem Tisch und der Barkeeper machte sich daran, zwei neue Apfelschorlen zu mixen. "Dann fang mal an zu erzählen, Süßer!"
 

Im Hintergrund waren Naruto Uzumaki und Lee Chang gerade dabei, abzuklatschen, gerade soeben wieder ein neues Pärchen für den Moon in die Startlöcher geschickt zu haben. Somit stand es fest: Sie standen Yondaime in diesem Gebiet in nichts nach! Und TenTen bekam gleich noch ein neues Lieblingslied als Bonus dazu!!
 

*~*
 

Tief durchatmend, betrachtete Kisame Hoshigaki seinen langsam aber sicher blau anlaufenden Geliebten, welcher gerade dabei war, sich in der mittlerweile vierten Bar mit einem Schälchen Sake zu vergnügen. Anscheinend war das Eis für diese Nacht geschmolzen und hatte einen riesigen Schluckspecht übergelassen.
 

Seufzend ließ er sich auf einen Stuhl neben ihm sinken, um ihn eventuell von der zu hohen Alkoholeinnahme zu bewahren. Ein verkaterter Itachi ist Gift für die Nerven! Davon konnte allerdings nicht nur Kisame ein Lied singen – Sasuke, als kleiner Bruder des Schwarzhaarigen, musste genauso unter ihm leiden. Eine Hand auf fraglichen Mannes Schulter legend, flüsterte er: "Itachi, wenn du so weiter machst, wird die letzte Station für dich heute das Badezimmer sein."
 

*~*~*~*~*

He came at me in sections

With the eyes of desire

I fell trapped into his

Web of sin

A touch, a kiss

A whisper of love

I was at the point

Of no return

*~*~*~*~*
 

Der Kopf des Rotäugigen drehte sich langsam, ehe selbige Seelenspiegel direkt in seine eigenen blickten. Ein ganz bestimmter Schimmer hatte sich in die roten Iren geschlichen, welcher den Blauhaarigen in diesem Moment einzusaugen schien.
 

"Kisame...", wisperte Itachi so leise, dass nur sein Lebensgefährte es verstehen konnte. So sinnlich, wie der Uchiha seinen Namen aussprach, war dies einer seiner besonders seltenen, direkten Liebeserklärungen gleich. Eine seiner Hände legte sich an seine blaue Wange, strich sanft auf und ab, ehe sich an seinen Hinterkopf wanderte, sich in sein blaues Haar krallte und ihn ruckartig nach vorne zog, sodass sich ihre Lippen berührten. Erst überrumpelt, schloss Kisame seine Augen, gab sich dem Verlangen hin, welches sein Geliebter zu hegen pflegte, wusste er doch, dass ein Rücktritt nun nicht mehr möglich war.
 

*~*~*~*~*

Deep in the darkness of

Passion's insanity

I felt taken by lust's

Strange inhumanity

The boy was persuasive

The boy I could not trust

The boy was bad

The boy was dangerous

*~*~*~*~*
 

Der Druck, den die Lippen des Schwarzhaarigen auf seine eigenen ausübten, wurde immer stärker und stärker, schickte angenehme Stromstöße seine Wirbelsäule hinauf und wieder hinab. Ein wohliges Seufzen entrang seiner Kehle, wurde jeder sofort von dem gierigen Munde Itachis verschluckt. Er konnte nicht widerstehen, den Kuss, welcher ihm geschenkt wurde, zu erwidern, weiter in dieses wundervolle Gefühl der Leidenschaft einzutauchen.
 

Mit jeder verstreichenden Nanosekunde verstärkte sich die Innigkeit zwischen ihnen beiden, ließ ihre Umwelt verschwimmen und ein einziger Strudel aus Farben werden. Lippen öffneten sich gegenseitig, Feuer brannte sich durch ihrer beider Adern, je mehr sie sich dem anderen hingaben, vollkommen vergaßen, dass es um sie herum noch Menschen gab.
 

Die Hitze, die Leidenschaft, die Innigkeit, der Kuss, es stiehl ihnen den Atem. Schwer keuchend trennten sich ihre Münder von einander, ihre Augen öffneten sich und sie versanken in den endlosen Seen des jeweils anderen. Weder Kisame noch Itachi wagte, auch nur an eine Bewegung zu denken, aus Angst, diesen wunderschönen Moment zu zerstören. Doch es kam, wie es kommen musste: "Das ist der Beweis! Itachi ist nicht nur ein Eisklotz!"
 

*~*~*~*~*

I never knew

But I was living in vain

He called my house

He said "You know my name

And don't you pretend

You never did me before"

With tears in his eyes

My baby walked out the door

*~*~*~*~*
 

"Yondaime, wenn ich dich in die Finger kriege!", und schon stand der Uchiha wie vom Wiesel gebissen auf und raste einem ausreißenden Blondschopf auf der Flucht hinterher, darauf bedacht, ihn umzubringen. Kisame saß geweiteter Augen auf seinem Platz und beobachtete schweigend die Geschehnisse.
 

Und mit dem da war er zusammen, ja? Mit diesem durchgeknallten, irren, wahnsinnigen, bescheuerten, idiotischen, gewalttätigen, herrlichen, wundervollen, liebevollen, leidenschaftlichen, wunderschönen Scheusal? Na gut, wenn man das liebevoll wieder strich, dann würde es passen, denn die momentane Situation eines bald perforierten Nachtclubbesitzers zeugte eindeutig davon, dass er nicht liebevoll war.
 

*~*~*~*~*

He's so dangerous

The boy is so dangerous

Take away my money

Throw away my time

You can call me honey

But you're no damn good for me

*~*~*~*~*
 

Eine Hand legte sich auf die Schulter des Blauäugigen. Ein Blick hinter sich verriet ihm, es mit einem gewissen Grünhaarigen zu tun zu haben. Zetsu setzte sich neben ihn, dort, wo Itachi eben noch zu sitzen pflegte, und sagte: "Auch Eis wird in bestimmten Augenblicken flüssig, doch halten diese Augenblicke es nicht davon ab, wieder zu gefrieren. Denk nicht darüber nach, freu dich lieber darauf, dass er mit etwas Glück den Sklaventreiber zu fassen bekommt und für uns alle zum Teufel jagt." –Was waren Kollegen nicht nett?!
 

*~*
 

Gaara Sabaku saß gelangweilt an der Theke ein und derselben Bar für Limonade, in der TenTen vor einiger Zeit einen neuen Freund gefunden hatte. Pah, schön für sie, sollte sie doch einen neuen Freund haben, ihm doch egal. Eigentlich waren alle aus diesem Laden vollkommen uninteressant, weswegen es eindeutig einfacher war, sie gekonnt zu ignorieren.
 

Jedoch gab es da zwei, die man nicht einfach ignorieren konnte, da sie die Angewohnheit hatten, ihm immer wieder auf der Nase herumzutrampeln. Einer davon war Naruto, doch dieser hielt sich glücklicherweise häufiger bei Sasuke Uchiha auf, weswegen der Rothaarige dankbar war, selbst nicht von dem Nudelsuppenliebhaber belagert zu werden. Dafür reichte ein aufgedrehter Chinese schon zur Genüge!
 

Und was machte man, wenn ausgerechnet dieses in einen hautengen, grünen Anzug, der nichts der Fantasie überließ, geschweißtes Etwas ankam, wahrscheinlich mit dem Ziel, ihn dazu zu bringen, wenigstens ein Glas irgendeiner Brause seine Kehle hinunter zu kippen? Richtig, der Dinge ausharren, die da kommen, denn Flucht war sowieso unmöglich.
 

*~*~*~*~*

Dangerous

The boy is so dangerous

I have to pray to God

'Cause I know how

Lust can blind

It's a passion in my soul

But you're no damn lover

Friend of mine

*~*~*~*~*
 

"Gaara, wie lange willst du noch allein auf diesem Holzstuhl sitzen, der nur zur Arschfolter erfunden worden war?", und schon, wie war es auch anders zu erwarten, umklammerten einige viele Finger – insgesamt acht Stück und zwei Daumen – seinen rechten Arm und versuchten, ihn mit Muskelkraft zum Aufstehen zu zwingen, doch er blieb stur sitzen. "Nun komm schon, sonst wirst du hier allein versauern!"
 

"Und wenn ich hier allein versauern will? Was dann?", genervt verdrehte der Rotschopf seine Augen. Konnte Lee mit seinen Versuchen, ihn in die Gruppe kleinwüchsiger Idioten zu integrieren, nicht aufhören? Mittlerweile müsste auch der Junge mit den buschigen Augenbrauen begriffen haben, dass Gaaras Persönlichkeit einige Tücken aufwies, vor denen sich die anderen fürchteten. Oder er war einfach zu blöd, das zu bemerken.
 

"Dann nehm' ich dich trotzdem mit!", anhand seiner angestrengten Stimme konnte man erkennen, welch einen Kraftaufwand der andere benötigte, um zu versuchen, ihn zum Aufstehen zu bewegen. Mehr als einen langsam aber sicher schmerzenden Arm bekam er davon allerdings nicht, doch auch dieser Schmerz wuchs und wuchs, weswegen er sich entschied, aufzustehen und dem Ziehen des Schwarzhaarigen zu entkommen. "Hey, geht ja doch!"
 

Doch entgegen seiner Vorstellung, dass Gaara nun in Ruhe gelassen wurde, gewann der Chinese nur noch mehr Kraft, krallte sich regelrecht in seinem Arm fest und zog ihn quer durch die Bar auf die andere Seite, an der sich alle gesammelt hatten und damit beschäftigten, TenTen und diesen Neji Hyuuga zu bespitzeln. Als der Schwarzhaarige mit dem Rotschopf im Schlepptau ankam, reagierte niemand, nur der Barkeeper, der sich nach Aufforderung Lees daran machte, eine Orangenlimonade herzustellen.
 

*~*~*~*~*

I cannot sleep alone tonight

My baby left me here tonight

I cannot cope 'til it's all right

You and your manipulation

You hurt my baby

*~*~*~*~*
 

Euphorisch griff der Jugendliche nach dem Glas und schwenkte es einmal rum, fast direkt ins Gesicht von Sasoris Bruder, der sich gerade wahrhaftig wünschte, von diesem gerettet zu werden. Wenn auch nur ein Spritzer von diesem sprudelnden Zeug in seinem Gesicht gelandet wäre, hätte es Tote gegeben!
 

"Hier, trink das, dann lass' ich dich auch in Ruhe", sagte Lee mit einem freundlichen und ehrlichen Lächeln. Diesem Angebot konnte Gaara gar nicht widerstehen. Sich schon auf die Ruhe freuend, nahm er seinem Gegenüber das Glas ab, entfernte Schirmchen und Strohhalm und trank einige Schlucke.
 

Und er musste zugeben, so schlecht schmeckte diese Flüssigkeit, mit der sich die anderen hier die Köpfe voll laufen ließen, gar nicht. Blinzelnd richtete er seine Aufmerksam wieder auf den Schwarzhaarigen, doch zu seiner Überraschung hatte dieser sich bereits wieder TenTen und ihrer baldigen Eroberung zugewandt. Mit den Schultern zuckend, lehnte sich Gaara schließlich an die nahe gelegene Wand und wohnte dem Schauspiel vor ihm bei, immer wieder an seinem Getränk nippend.
 

*~*
 

Fröhlich sprang Deidara über die Pflastersteine des Weges, auf dem Weg fort von der heutigen Sauftour, die mit Hilfe von Kisame und Iruka schneller ein Ende fand, als sich einige begeisterte Trinker erhofft hatten. Gleichwohl wurde auch seine Geldbörse gerettet und, entgegen Sasoris ersten Verdacht, führte er keine Yen in seiner Unterwäsche mit sich herum.
 

Neben ihm ging besagter Rotschopf, ebenfalls erleichtert, noch einen Großteil des Inhaltes seines Portemonnaies zu besitzen. Schweigend bewegten sie sich vorwärts, hatten sie bis auf einige Straßen in die jeweils andere Richtung denselben Heim- und Arbeitsweg. Wieso sie schwiegen, wussten sie selbst nicht, doch wenn man sich praktisch seit der Geburt kennt, braucht man sich auch nicht mehr großartig etwas über einen erzählen, oder?
 

Als die Kreuzung kam, an der sich die beiden zu trennen hatten, blieb der Blondschopf stehen. Er hasste Abschiede jeglicher Art wie die Pest, vor allem gegenüber Sasori. Er konnte es sich nicht erklären, doch hatte er immer eine große Sorge um seinen Partner, wenn dieser nicht bei ihm war und er somit nicht wusste, was der andere Tat oder wo er war. Vielleicht war es, weil der Akasuna sein bester Freund war. Das wird es wohl sein.
 

"Sehen wir uns dann morgen Abend wieder?", fragte er, sich zu seinem Sandkastenfreund umdrehend und ihn anlächelnd, doch konnte man genau erkennen, dass dieses Lächeln falsch war. Wie immer, wenn sie am Ende eines Arbeitstages getrennte Wege gingen.
 

"Glaubst du etwa, ich würde die Arbeit schmeißen?", der Ton des Orangeäugigen ließ leider nicht darauf schließen, ob seine Wort ernst gemeint waren oder nur aus Spaß ausgesprochen wurden. Tatsächlich aber konnte Deidara in den Seelenspiegeln seines Gegenübers jenen Schimmer erblicken, welcher ihm sagte, sein Gegenüber scherzte bloß, war sein Gesicht doch so neutral und absolut keine Gefühlsregung zeigend. "Klar sehen wir uns morgen wieder."
 

"Kann ich jetzt im Moon arbeiten???", fröhlich wollte der hyperaktive Blonde seinen Partner zum Abschied umarmen, als ihn von hinten etwas unsanft nach vorne schubste. Zu seinem Bedauern war es ihm nicht mehr möglich, seinen Fall abzubremsen, wodurch er direkt in Sasoris Armen landete. Jedoch war die Kraft, die hinter seinem unfreiwilligen Flug lag, so enorm, dass sie sie beide gegen das Straßenschild drückte. Und da geschah es!
 

*~*~*~*~*

And then it happened

He touched me

For the lips of

A strange man

Drop as a honeycomb

And his mouth was

Smoother than oil

But his inner spirit and words

Were as sharp as

A two-edged sword

But I loved it

'Cause it's dangerous

*~*~*~*~*
 

Ganz sanft lagen ihre Lippen übereinander. Seine Augen aus Angst vor dem Aufprall zugekniffen, wusste Deidara nicht, wie ihm geschah, als er diese Sanftheit auf seinem Mund spürte. Seine Muskeln verkrampften sich unter dieser ungewohnten Empfindung, doch nach und nach, je mehr er realisierte, wie berauschend diese Wahrnehmung doch war, entspannte sich sein Leib. Seine Arme legten sich auf die warme Brust des anderen, vollkommen vergessend, mit wem er es überhaupt vor sich zu tun hatte.
 

Ganz benebelt nahm er wahr, wie sich starke Arme um seinen Oberkörper schlangen, ihn an die wundervoll geschmeidige Brust vor ihm pressten, ihn Engelsschwingen gleich umarmten und ihm Schutz spendeten. Der Druck dieser unglaublichen Lippen auf den eigenen wurde stärker, fordernder, sodass ihm ein angenehmes Keuchen entfloh, welches jedoch nie in die Außenwelt geraten sollte.
 

*~*~*~*~*

Dangerous

The boy is so dangerous

Take away my money

Throw away my time

You can call me honey

But you're no damn god for me

*~*~*~*~*
 

Schüchtern erwiderte er den Druck, presste seine eigenen Lippen nach und nach immer intensiver auf die seines Gegenübers. Immer mehr zwängten sich ihre Körper aneinander, jagten Blitze ihre Rücken hinauf und hinab, ließen erregende Schauer durch ihre Körper rasen. Die Flamme der Leidenschaft schien sie zu verschlucken und nie wieder gehen zu lassen.
 

Des Blauäugigen Herz hämmerte wie wild in seiner Brust, wurde noch schneller, als eine weiche Zunge sanft über seine Lippen strich und ebenso glatte Zähne zärtlich in seine Unterlippe bissen, nach Einlass ersuchend. Das Atmen fiel ihm jetzt bereits schwer, doch konnte er das Verlangen in sich nicht bändigen, welches in ihm aufgekeimt war. Langsam, zögerlich öffnete er seinen Mund, ließ den nun eingedrungenen Fremdkörper alles auskundschaften, was es auszukundschaften gab.
 

*~*~*~*~*

Dangerous

The boy is so dangerous

Take away my money

Throw away my time

You can call me honey

But you're no damn god for me

*~*~*~*~*
 

Sanft, als hätte sie Angst, auch nur das kleinste Bisschen zu beschädigen, stupste die Zunge des anderen seine eigene an, sie dazu auffordernd, in einem Kampf, einem leidenschaftlichen Tanz mitzuspielen. Dem flammenden Verlangen in sich nicht mehr gewachsen, ließ sich Deidara ohne zu zögern auf diese Aufforderung ein, focht mit dem anderen einen Kampf aus, den niemand je gewinnen oder verlieren würde.
 

Die Welt um sie herum zerbrach in abertausende, gar Milliarden kleinster Teilchen, ließ nur noch sie existieren, niemand sonst. Es zählte nicht, was, wer und warum war, nur noch sie beide waren wichtig, nichts und niemand sonst.
 

*~*~*~*~*

Dangerous

The boy is so dangerous

Take away my money

Throw away my time

You can call me honey

But you're no damn god for me

*~*~*~*~*
 

Doch so schön es auch war, dem Blonden raubte es mit jeder noch so kleinen Sekunde die Luft zum Atmen. Schwer keuchend, um Atem ringend, löste er sich von den so verzaubernden Lippen seines Gegenübers.
 

Noch immer tief einatmend, öffnete er langsam die Augen und sah erstmals, was gerade geschehen war. Seine Seelenspiegel weiteten sich vor Schock, als sie Sasori vor sich erblickten, selbiger mindestens genauso nach Luft schnappend wie er selbst. Ohne einen weiteren Gedanken an irgendetwas zu verschenken, drehte er sich um, ignorierte den beistehenden Tobi vollkommen und rannte zu seiner Wohnung, auf nichts und niemanden achtend. Dort angekommen, riss er seine Tür auf, schlug sie lautstark wieder zu und kämpfte sich radikal in sein Schlafzimmer, wo er sich in voller Montur in sein Bett hineinwarf und sein Gesicht in seinem Kissen vergrub.
 

Sasori indessen konnte nichts weiter, als angewurzelt an der Stelle stehen, an der er gerade wahrhaftig einen Kuss mit Deidara geteilt hatte. Und so falsch es auch war, so sehr er sich selbst dafür verfluchte, er hatte es nicht geschafft, sich selbst unter Kontrolle zu bringen, wurde von der Begierde für den anderen übermannt und konnte somit nicht verhindern, was gerade geschehen war. Was für Folgen dieses Geschehnis für sie bereithielt, wagte der Rothaarige sich nicht auszumalen, doch dass ihre Freundschaft nun in Gefahr war, stand außer Frage.
 

"Bin ich denn nun angestellt?", quengelte Tobi neben ihm lautstark, riss ihn kurzzeitig aus seinen düsteren Gedanken, Deidara zu erklären, was gerade vorgefallen war und was dies zu bedeuten hatte. "Bin ich's???"
 

"Tobi, halt' einfach die Klappe", sagte er nur, woraufhin der Maskierte den Kopf hängen lassend von dannen trottete und ihn zurückließ, einsam, verlassen und mit einer starken, durch seinen Körper rasenden Erregung, die der Blondhaarige mit den wundervollen Saphiraugen bei ihm hinterlassen hatte.
 

Hämmernden Herzens machte er sich also auch auf in die Nacht in Richtung trautem Heimes, darauf bedacht, sich in seinem aufgewühlten Zustand niemandem zu zeigen. Wie sollte er diese Sache nur wieder geradebiegen? Wie??
 

*~*~*~*~*

Dangerous

The boy is so dangerous

I have to pray to God

'Cause I know how

Lust can blind

It's a passion in my soul

But you're no damn lover

Friend of mine

*~*~*~*~*
 

*~*TBC*~*
 

~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~+~*~°~*~
 

So~, wieder ein Kapitel fertig. Ich muss sagen, mit dem Anfang habe ich eindeutig zu kämpfen gehabt, doch so nach und nach ging es mir einfach von der Hand – vor allem der Schluss jetzt.^^

Steinigt mich ruhig, ich habe es verdient. Kaum zwei Kapitel, die beiden sind noch nicht einmal zusammen und haben schon Beziehungsstress. Bin ich nicht gemein zu ihnen? *evil grins* Die Erklärung: Natürlich, SasoDei ist mein Lieblingspairing, da müssen die beiden Süßen am meisten leiden! (Sasori und Deidara: *ängstlich schluck*)

Zu den Kapiteln wollte ich sagen: Als Mindestlänge habe ich mir pro Kapitel ungefähr acht Seiten, höchstens dreizehn vorgestellt (wobei gesagt werden muss, dass ich in Microsoft Word in Verdana Schriftgröße 9 schreibe). Ebenso hatte ich geplant, in jedem Kapitel ein Lied drin vorkommen zu lassen und habe mir auch überlegt, Lemonszenen zu schreiben, allerdings nur, wenn ihr damit einverstanden seid. Als kleine Vorwarnung, falls ihr dafür seid: Solltet ihr nicht an selbige rankommen, lasst mir eure Emailadressen zukommen (am besten per ENS, wenn ihr nicht wollt, dass jeder sie in einem Kommi oder in einem Eintrag in meinem GB von euch lesen kann) und ich schicke sie euch. Keine Angst, ich bin die letzte, die euch mit irgendeiner Post zutextet – bin zu faul für so was.^^"

Also dann, ich hoffe, ich kann schnell weiterschreiben^^

CUCU^^
 

Dat Yun-chan^^
 

P.S.: Hab' mich an einem SasoDei Bild versucht. Ich werde es in Kürze hochladen (wenn dieser doofe Scanner mich nicht wieder an der Nase herumführt! *grummel*), wer also meine besch...eidenen Malkünste betrachten will, der sei herzlich dazu eingeladen.^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-11-24T13:55:01+00:00 24.11.2007 14:55
Wuhu^^
Saso und Dei haben Bussi Bussi gemacht!! X3
voll süß wie du das beschrieben hast!
Und den ganz ganz ganz kleinen GaaLee teil war auch süß! Hui^^
Tolles Kapi.

Gruß Mikazuki
Von:  dat_kampfkeks
2007-04-17T16:33:36+00:00 17.04.2007 18:33
O.O
. . .
O.O
. . .
O.O
. . .
geil!

DIESE FF IST SOWAS VON GENIAL!!!
DEIN SCHREIBSTIL IST EINFACH KRASS!!! ICH LIEBE DIESE FF!!! >O<
DES IS SO GEIL UND DAMIT DUS WEIßT, FALLS DU IRGENDWANN VORHAST, AUFZUHÖREN, DANN . . .äh, ich weiß nicht, wo du wohnst . . . ähm . . . EGAL, ICH WERDE ES HERAUS FINDEN UND DANN WERDE ICH . . . äh . . . ô.Ó dann werde ich . . . . . naja, ich muss ja erst heraus finden wo du wohnst . . .ähm, naja . . .

ICH WERDE DIESE FF NICHT WEITERLESEN, WENN DU MIR KEINE ENS SCHREIBST, WENN EIN NEUES KAPPI DA IST . . . ähm, dämliche Drohung, weil ich das eh nicht schaffe . . . äh . . . ^^'''''''''' *drop*

Es wäre wirklich außerordentlich sozial, würdest du mich bei der Weiterführung dieses wunderbaren Schriftstücks in Kenntnis setzen! u.u *verbeug*

LG der Keks ^^

P.S.: UND KOMM GAR NICHT ERST AUF DIE IDEE, AUCH NUR ZU VERMUTEN, DASS DEINE FF LANGWEILIG WERDEN KÖNNTE! >O<
Okay, ich geh jetzt duschen . . . .
*rauskulla*
Von:  YumiTadashi
2007-04-15T15:01:55+00:00 15.04.2007 17:01
Oi!
Ein ungeplanter Kuss... Cool xD
Und Tobi ist auch toll xD
Das Kapitel war echt geilo *~*

lg
Yumi-chan

P.S. Ginge es, wenn ich bei einem neuen Kapitel auch Bescheid kriegen würde? ^^
*sich auf ein neues freuz*
Von: abgemeldet
2007-04-11T15:34:02+00:00 11.04.2007 17:34
Hi!^^

Also ich muss echt sagen, das ist die beste FF die ich jeh gelesen hab neben 2 weiteren!
*schwärm*
Die Idee an sich ist schon genial und der Schreibtstil zum verlieben!

Dort sind alles meine Lieblingspai, als ich das sah dach ich nur:
Spinne ich oda ist das wahr?
*die pai durch knuddelt*
SasoDei ist mein absolutes Lieblingspai und KakuXHidan etc.
Und du hast alle drin! ^O^

Und gar nichts ist OOC, alles perfekt!
Die Characterliste ist einfach nur zum schrien, die bei Itachi... *lol* Da musste ich ganz schön loslachen!

Einfach alles ist dabei!

Schreib mir doch büdde, wenn es weita geht. *lüb frag*

gez. ul ul
zuzu^.^

P.S. Ist ungefähr der Gleiche wie bei yaoi.de^^
Von:  CrowFeather
2007-04-11T09:51:00+00:00 11.04.2007 11:51
Wiiii~ *____*
Das war genial, die Kussszene <3
Das war gut...
*sich auf nächstes chap freu* *~*
Von: abgemeldet
2007-04-08T12:29:33+00:00 08.04.2007 14:29
Das war ein wirklich tolles Kapitel,
das wird echt immer besser,
kann das Nächste kaum erwarten!
XDDDDDD


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