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Dracula X

von

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Rache oder nicht Rache

Mina stand in der Küche und machte den Abwasch als Jonathan hereinkam. „Liebes, wir haben doch eine Spülmaschine? Warum spülst du dir die Finger wund?“, fragte er. „Ich weis nicht wie sie funktioniert.“, antwortete sie. „Ach, da nimmst du einfach ein Tab und tust das in dieses eine Fach.“ , erklärte Jonathan und holte ein Geschirrspültab aus dem Unterschrank neben der Maschine. „Und wo ist das Fach?“, fragte Mina. Jonathan untersuchte die Tür der Spülmaschine. Außen war nichts. Er machte die Spülmaschine auf und sah sich die Wände an. „Das muss doch hier irgendwo sein.“, murmelte er und steckte schließlich seinen ganzen Kopf hinein. Mina sah zu, bis sie plötzlich Dracula hinter ihnen bemerkte. Durch sein lautloses Auftreten wurden die menschlichen Bewohner des Hauses des Öfteren von seiner Anwesenheit überrascht. Er sah auf Jonathan herab, und gab diesem letztendlich einen Tritt in den Hintern. Jonathan kraxelte aus der Maschine und schnauzte Dracula an. Dieser überragte ihn aber das machte Jonathan nichts aus. „Möchten Sie das ich Ihnen den Kopf wasche, Sie Knilch?“, fragte Dracula streng. „Ich suche nur das Ding wo das Tab reinkommt!“, brauste Jonathan. Stöhnend schob Dracula ihn beiseite, nahm ein Tab und steckte es in die Luke an der Innenseite der Tür und verschloss diese. „So macht man das, und da stellt man sie an.“, erklärte Dracula währenddessen und zeigte abschließend auf einen Schalter außen an der Tür. Kopfschüttelt drehte er sich zu Mina und rollte mit den Augen, als wäre Jonathan der hinterletzte Neandertaler, dann wandte er sich ab. Jonathan streckte ihm die Zunge raus und konnte sie gerade noch rechtzeitig einziehen, bevor Dracula sich noch einmal umdrehte und ihn abfällig musterte. Jonathan zog den Bauch ein und streckte die Brust raus. Mina sah ängstlich zwischen den beiden Kontrahenten hin und her. Dracula zog sich zurück und als die Tür hinter ihm in den Rahmen fiel knurrte Jonathan: „Ja, verkrümel dich bloß.“
 

Die Sonne war gerade erst untergegangen als Dracula die Kellertreppen hochstieg. Doch er ging nicht wie sonst zuerst zu Mina. Die mit den anderen Menschen im Wohnzimmer war. Er ging an der Tür zum Wohnzimmer vorbei weiter geradeaus. Danach bog der Gang nach rechts, was eine Sackgasse war. Doch links war die Tür zum Zimmer des Professors Abraham van Helsing. An der Tür hing ein lächelndes Gesicht mit Brille und roten Haaren. Mina hatte jedem ein individuelles Türschuld gebastelt. An dem für Dracula arbeitete sie noch. Er öffnete die Tür. Van Helsing der an seinem Schreibtisch saß, drehte sich zur Tür. „Zieh deinen besten Anzug an. Ich warte.“, ordnete Dracula an und schloss wieder die Tür. So richtig einordnen konnte van Helsing das nicht, aber er tat es dennoch. Er trat aus seinem Zimmer. Dracula lehnte in der Sackgasse. Er wies van Helsing an mit ihm zu kommen. Dieser folgte im aus der Haustür zum Van. Dracula öffnete die Beifahrertür und lies van Helsing einsteigen. Er selbst nahm am Steuer platz. Er startete den Wagen und fuhr los. Abraham sah zu ihm herüber, doch Dracula sah nur auf die Straße. Abraham dachte sich schon wozu dieser „Ausflug“ diente. Er hatte Draculas Harem getötet und das gefiel ihm ganz bestimmt nicht. Naja, wenigstens würde er in seinem besten Anzug zerstückelt. Dracula bog in eine Gasse ein und parkte neben ein paar Mülltonnen. Eigentlich hatte Van Helsing nicht geplant auf einer Mülldeponie zu sterben. Dracula stieg aus und wartete das van Helsing es ihm gleichtat. Beim Aussteigen fasste Abraham einen Entschluss. Er würde nicht kampflos den Löffel abgeben! Vielleicht war seine Zeit gekommen, aber er würde sich wehren so gut er konnte. Er schlug die Beifahrertür zu und holte tief Luft. Dabei zog er den Bauch ein und streckte die Brust raus. Dracula ging um den Wagen herum. „Komm schon.“, sagte er und ging voraus. Er klingelte an einer Hintertür. Ein surren ertönte und Dracula drückte die Tür auf. Van Helsing runzelte die Stirn. Was war das für ein Gebäude? Ein Folterkeller vielleicht? Er betrat das Haus und stand in einer gut geleuchteten Lobby. Dracula hatte bereits einen Fahrstuhl gerufen. Abraham wurde die Sache immer suspekter. Im Fahrstuhl fuhren fast bis in höchste Stockwerk. Die Tür ging auf. Vor ihnen lag ein kurzer Flur. In dessen ende stand eine Tür auf. Sie traten näher. Ab einem Pult stand ein junger Mann. Van Helsing erkannte das es sich hierbei um ein Restaurant handelte. Dracula lies sich einen Tisch für zwei geben. Der junge Herr begleitete sie zu einem Tisch an einem Panoramafenster. Von hieraus blinkten ihnen die Lichter des nächtlichen Londons entgegen. Abraham sprach Dracula jetzt an: „Was ist das? Henkersmahlzeit?“ Dracula sah verwirrt drein. „Was?“, fragte er. „Willst du mich nicht umbringen?“, flüsterte van Helsing, damit die anderen Gäste sich nicht erschreckten. „Hab ich das gesagt?“, fragte Dracula. „Du hast überhaupt nichts gesagt!“, erwiderte van Helsing. „Wozu sollte ich dich töten?“, fragte Dracula. „Ähm, wegen den Frauen?“, meinte van Helsing. „Ach so! Du bist also der Meinung das zu Strafe verdienst?“, stellte Dracula fest. „Nein, und jetzt lass hier nicht den Seward raushängen.“, antwortete van Helsing. Dracula lachte: „Jetzt such dir schon was aus!“ Er zeigte auf die Speisekarte die der Maître ihnen gegeben hatte. Sie hatten drei Gänge. Beim Dessert war van Helsing überzeugt. „Du willst mich wirklich nicht töten.“, sagte er. „Nein.“, antwortete Dracula, „Warum auch? Du gehörst längst mir.“ Abraham sah nicht glücklich aus. „Ich möchte einfach nur ein Restaurant ausprobieren das mit empfohlen wurde. Mit meinem kleinen Sklaven.“, erläuterte Dracula. Van Helsing nahm einen Löffel seines Eises und bemerkte: „Van Sklaverei war aber nicht die Rede.“ „So sind die Regeln.“, meinte Dracula und nahm einen Schluck des Dessertweins der wunderbar auf den Rotwein zum Hauptgericht abgestimmt war. Als sie wieder im Auto Richtung Heimat saßen, legte Dracula eine Hand auf van Helsing Schenkel. „Und?“, fragte er. „Sehr lecker.“, antwortete van Helsing. „Ja, wirklich zu empfehlen.“, sagte Dracula.
 

Welche Beziehung pflegen Dracula und van Helsing wirklich?



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