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White dragonn´s lady

Die Wächterin der weißen Drachen - Seto x Shizuka
von

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Aussprache

23. Aussprache
 

Shizuka kippte ohnmächtig nach hinten, doch Seto konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen. „Shizuka, was hast du denn?“ Seto sah sie besorgt an, es musste wirklich ein großer Schock für sie gewesen sein, zu erfahren, dass Pegasus ihr Vater war, aber deshalb gleich umkippen? „Kaiba -boy, ist alles in Ordnung mit ihr?“ fragte Pegasus erschrocken, sie hatte wohl einen Hang zur Überreaktion. „Ja, das gibt sich wieder. Ich bring sie aber trotzdem nach Hause, sie soll sich ausruhen…“ antwortet Seto ihm. Er atmete erleichtert auf, dann sagte er; „Well, dann kann ich ja jetzt auch wieder gehen. Ich habe schon genug Ärger angerichtet….“ „Irrtum, du kommst mit. Du hast ihr noch einiges zu erklären, das bist du ihr schuldig Pegasus. Yu, komm her, wir fahren nach Hause!“ befahl Seto und nun ja, Pegasus wusste dass er Recht hatte und gab sich schließlich geschlagen und nickte. „Na gut, solange es dich nicht stört, Kaiba – boy.“ „Auch wenn sie deine Tochter ist, was ich sehr bezweifle, ändert sich für mich dadurch nichts an meinen Gefühlen zu ihr… ich liebe sie. Und jetzt komm.“ Pegasus war sprachlos, denn normalerweise sprach Kaiba nie so offen über das, was in ihn vorging. „Ja Kaiba - boy, wie du willst. Doch meine Tochter ist sie ganz sicher, denn ich glaube, es gibt nur eine Frau auf der ganzen Welt, die ein Bannzeichen in Form eines „Blauäugigen weißen Drachen“ auf der rechten Schulter, der seine Schwingen weit ausgebreitet hat, oder liege ich da etwa falsch?“ Pegasus sah ihn leicht überlegen an, Kaiba nickte. „Stimmt, na gut, du hast mich überzeugt. Sie ist es.“

Kaiba stieg, unten angekommen, in seine schwarze Limo ein, nachdem er Shizuka sanft darin absetzt hatte, Pegasus folgte ihm mit seiner silbernen schließlich bis zu Kaibas Anwesen. Roland öffnete ihm die Haustür, damit sein Chef Shizuka ohne Probleme ins Haus tragen konnte, Pegasus folgte ihm auf Schritt und Tritt, teils, weil er furchtbar besorgt um seine Tochter war, teils, weil er einfach gespannt auf das Innere der Villa war. Yu flatterte mit seinen kleinen Flügel aufgeregt neben Seto her, da es ihm gar nicht passte, dass Shizuka nicht auf ihn reagierte. „Yu, rag dich ab, die wacht schon wieder auf. Du kannst dich ja zu ihr legen, wenn du nichts auffrisst.“ Meinte Seto zu dem Drachen, der ausnahmsweise auf Annhieb verstanden hatte und eifrig nickte, was bei einem Minidrachen mit seinem Flugstil ja ulkig aussehen musste. Seto stieg die Treppen hoch und ging den Flur entlang, bis sie zu ihrem Schlafzimmer kamen. „Pegasus, mach dich mal nützlich und mach die Tür auf.“ Kam es schließlich von Seto, der sich nun zu Pegasus umgedreht hatte. „Natürlich Kaiba – boy. Bin schon da.“ Pegasus tat wie ihm geheißen und öffnete Kaiba die Tür und ließ ihn eintreten. Er trug Shizuka zum Bett und legte sie auf die rechte Bettseite, wo sie sonst auch immer lag, zog ihr die Schuhe aus und legte die Decke über sie. Pegasus staunte immer wieder, mit welcher Zärtlichkeit Kaiba dies machte, währenddessen hatte sich auch Yu zu Shizuka gesellt und kuschelte sich fest an sie. „Sie wird bald wieder aufwachen. Bis dahin können wir im Wohnzimmer warten. Roland wird uns gleich was zu trinken bringen… Komm mit, Pegasus.“ Sagte Seto, als er sich von Shizuka entfernt hatte und zu Pegasus geschritten war, worauf dieser stumm nickte und ihm ins Wohnzimmer folgte.

Pegasus saß auf der großen, einladenden Couch und nahm einen heißen, frisch zubereiteten Tee. Jetzt hatte er zwar seine Tochter gefunden, doch wie sollte es jetzt weiter gehen? Wie würde sie reagieren, wenn sie wieder wach war? Dass sie nach dieser Nachricht umgekippt war, war ja kein gutes Zeichen. Kaiba hatte sich im Lehnstuhl gegenüber der Couch niedergelassen und sich auch seiner Tasse Tee gewidmet. Dann ließ er den Blick in Richtung Pegasus schweifen, doch entdeckte vorher noch etwas auf dem Wohnzimmertisch. Er setzte die Tasse ab und nahm die eben gesehene CD und sah sie nachdenklich an. Pegasus sah ihn erstaunt an; „Elvis? Das ist doch nicht deine, oder?“ Seto schüttelte den Kopf. „Nein, die gehört Shizuka, ich mag keine Sänger, die an einer Überdosis Schlaftabletten sterben und von denen ein eiserner Haufen Irrer glaubt, dass er nicht wirklich tot ist und noch mal zurückkehrt…Sie dafür umso mehr und ich durfte mir das Gejaule in voller Länge anhören… Wo kann ich die nur hin räumen, dass sie die nicht mehr so schnell findet?“ Pegasus musste schmunzeln, das kam ihm bekannt vor. „Vergiss das Kaiba - boy, sie findet ihn wieder, egal wo du ihn versteckst…Hat bei ihrer Mutter auch nicht funktioniert…“ Seto konnte das aber nicht glauben und stellte sie weit nach hinten ins CD – Regal, dann wandte er sich wieder an Pegasus. „Pegasus, was hast du jetzt eigentlich vor? Ich meine du tauchst hier einfach auf und wirfst Shizukas Leben völlig über den Haufen … Sie ist da sehr empfindlich, als der alte Trottel ihr gesagt hat, sie wäre nicht seine Enkelin und sie weggejagt hat, war sie auch nervlich am Ende und jetzt das…“ Pegasus sah erstunt zu ihm hoch: „Was, der alte Mann hat sie also wirklich rausgeschmissen? Ich konnte das fast nicht glauben, als er es mir bei meinem Besuch vorhin erzählt hat…Was ist denn da so Gravierendes vorgefallen?....Und ehrlich gesagt Kaiba - boy, ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll, aber als ich damals, als unsere Seelen bei Leviathan gefangen waren, ihre zuversichtliche Stimme gehört habe, da wollte ich sie sehen, sehen, was aus ihr geworden ist, ich kenne sie doch nur als ganz kleines Mädchen…. Ich weiß aber nicht mehr, ob das so eine gute Idee war, hast du eine Ahnung wie sie das Ganze auffasst, immerhin kennst du sie besser als ich?“ „Nein, keinen blassen Schimmer, ihre Reaktion kann man vorher nie so genau sagen, aber im Moment ist sie noch geschockt, so viel steht mal fest…“ Seto hatte Pegasus eindringlich gemustert und festgestellt, dass er das, was er gesagt hatte, wirklich ernst meinte. Er war nicht mehr so verlogen, wie im Königreich der Duellanten, der Verlust des Milleniumsauges hatte ihn wirklich verändert, vielleicht sogar zum Positiven…

Shizuka kam langsam wieder zu sich und bemerkte, dass sie sich in ihrem Bett befand und Yu neben ihr lag. „Wie komme ich denn hier her? Ich war doch gerade noch im Firmenbüro, zusammen mit Seto und Pegasus…. ich muss wohl ohnmächtig geworden sein, nachdem was Pegasus mir gesagt hat… Ich und seine Tochter? Das kann ich nicht glauben, nein, das kann einfach nicht sein, ich sehe ihm doch nicht mal ähnlich“ Shizuka richtete sich langsam auf und nahm Yu in den Arm, der vergnügt quietschte. „Und Yu, was meinst du? Ob an der Geschichte von Pegasus doch was dran ist? Aber warum… warum hat er mich dann so lange alleine gelassen, wenn er doch wusste, wo ich war?“ Eine Träne lief über Shizukas Wange, Yu bemerkte, dass es seiner Herrin nicht gut ging und kuschelte sich noch fester an sie. Nach einigen Minuten hatte Shizuka sich wieder beruhigt, es half alles nichts. Wenn sie die Wahrheit erfahren wollte, musste sie noch einmal mit Pegasus reden, doch zuerst wollte sie zu Seto. Sie atmete noch einmal tief durch und verließ dann das Schlafzimmer, um sich auf die Suche nach ihrem Mann zu machen…

Seto hatte Pegasus gerade erklärt wie es dazu gekommen war, dass Shizuka von ihrem Scheingroßvater weggejagt worden war, als langsam die Tür zum Wohnzimmer aufgemacht wurde und Shizuka mit Yu im Arm eintrat. Sie sah die beiden an, was sollte sie denn nun machen? „Shizuka, wie geht es dir? Ist bei dir wieder alles okay?“ Seto erhob sich aus dem Lehnstuhl und ging zu seiner Frau und sah sie prüfend an. Shizuka nickte und brachte ein leise „Ja, alles in Ordnung“ hervor, was nicht gerade überzeugend war. Seto spürte, dass sie noch immer geschockt war, aber er wusste genau, dass sie das nicht zugeben würde. Pegasus hatte indes seine Teetasse zum x – ten Mal in die Hand genommen und wieder abgestellt, auch er wusste nicht, was er jetzt sagen sollte. Er sah hinüber zu Shizuka und sah ihr immer noch sehr blasses Gesicht, was in ihm große Schuldgefühle aufkommen ließ, immerhin war sie seinetwegen ohnmächtig geworden. Er sah sie nur stumm an, zu mehr war er nicht imstande, Shizuka bemerkte seinen Blick und machte einen Schritt auf ihn zu, dann nahm sie ihren Mut zusammen und sagte; „Herr Pegasus, ich möchte mir Ihnen reden. Ich möchte wissen, ob ich wirklich Ihre Tochter bin… ich… ich kann das einfach nicht glauben, das ist doch nicht möglich.“ Pegasus seufzte, dann meinte er; „Doch Shizuka das ist es, ich bin dein leiblicher Vater. Ich weiß dass du die Macht des weißen Drachens in dir trägst und dass du deshalb ein Bannzeichen auf deiner rechten Schulter hast, es ist der „Blauäugige weiße Drache“ mit weit ausgestreckten Schwingen. Außerdem kenne ich dein Geburtsdatum, deine Blutgruppe, sämtliche deiner Kinderkrankheiten, die du hattest, solange du bei mir und deiner Mutter warst und noch vieles mehr.“ Shizuka hatte sich nun auch auf dem Sofa niedergelassen und hörte aufmerksam zu. Yu hielt sie noch immer im Arm und drückte ihn an sich, es war also doch möglich, dass sie die Tochter von Pegasus war. „Sie haben Recht, ich trage ein Bannzeichen, das wissen nur sehr wenige Leute… Ich glaube Ihnen, dass Sie mein Vater sind…“ sagte Shizuka schließlich und sah wieder zu Pegasus, ihr Blick war seltsam verklärt, was weder Seto noch Pegasus entging. In Shizuka hatte sich während dem, was sie von Pegasus gehört hatte, eine unbändige Wut angestaut, so etwas hatte sie noch nie zuvor gefühlt. Es war, als würde sie innerlich verbrennen, auf einmal stand sie auf und schrie ihn an; „Wenn du das die ganze Zeit gewusst hast, warum hast du mich dann bei diesen alten Mann aufwachsen lassen? Warum hast du mir vorenthalten, dass du mein Vater bist und dass du noch lebst? Warum… warum hast du mich nur die ganze Zeit alleine gelassen?“ Tränen liefen über ihr Gesicht, es waren Tränen der Wut, die Wut, die ihren Verstand vernebelte…
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sarai-san
2007-09-10T16:20:16+00:00 10.09.2007 18:20
Hi,
ich liebe es, wenn die Leute ganz erstaunt über neue Verhaltensweisen von Seto sind. Er zeigt diese Seite nur nicht so gern. Interessant, dass Pegasus gleich die Verhaltensweisen übertragen kann.
Es ist klar, warum Shizuka am Ende so reagiert, da ist eine Menge Erklärungsbedarf.
Weiter geht's bei dem nächsten Kapitel...


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