Join Me In Death
Titel: Join Me In Death
Teil: 1/1
Autorin: Vincents_Yunchen, die Allmächtige!
Email: Yunia_Kimurai@web.de
Fandom: Yu-Gi-Oh! GX
Pairing: Atticus x Zane
Genre: Songfic, Darkfic, Gewalt
Warnungen: OOC, depri, dark, death (89%), Lime (Na ja, nicht wirklich)
Disclaimer: Noch immer haben sich die großen Herren der Schöpfung nicht dazu bereit erklärt, mir jene Geschöpfe zu vermachen! Mist aber auch!
Lied: H.I.M. – Join Me
Kommentar: Okay, Schreibstau heißt, ein neuer One-Shot. Schreibstau heißt aber auch, ein Depri One-Shot. Dieser Schreibstau heißt ein – irgendwie – Death One-Shot. So Leid es mir tut, um meinen Kopf frei zu kriegen, ist dies notwendig. Ich hoffe, ihr schreckt deswegen nicht davor zurück, und wünsche euch hiermit:
Viel Spaß!!!^^ Und haltet Taschentücher bereit!
Widmung: Serafin-Byue!!! *knuddel* Weil sie mich dazu angestiftet hat!
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Join Me In Death
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Baby, join me in death
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Die Nacht war kalt, eisig. Ein scharfer Wind wehte über die Insel, auf welcher die Duellakademie zu thronen pflegte. Am dunklen Nachthimmel waren keine Sterne zu sehen; nur ein blasser Mond spendete sein schwaches Licht hinab auf die Welt.
Ein schmerzerfülltes Keuchen durchbrach die Stille. Ein Waldgebiet, auf der Insel, dunkel und jegliche Aktivitäten darin vor den Augen Schaulustiger zu verstecken. Eine Höhle in diesem Waldgebiet, unterirdische Gänge, weit verzweigt, wie ein Labyrinth, ein Pfad zweigte in den anderen und führte doch in eine Sackgasse.
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Baby, join me in death
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Hier hing er, mit den Handgelenken über seinem Kopf angekettet an die steinerne Wand. Seine marmorfarbene Haut war fast vollkommen weiß, blass, mit Schürf- und Schnittwunden übersäht, sein dunkeltürkises Haar zerzaust, sein aristokratisch wirkendes Gesicht durch Schnitte verunstaltet. Seine dunkeltürkisen, an Smaragde erinnernden Seelenspiegel waren leer, wie die einer Puppe. Seine Kleidung, die Uniform der Obelisk Blue, war zerrissen, ebenso sein schwarzes Shirt und seine blaue Hose.
Eine Faust flog durch die Luft, traf direkt auf seine linke Wange, ließ seinen Kopf sich zur Seite drehen und ihn Blut spucken, doch spürte Zane Truesdale keinen Schmerz mehr. Tränen rannen seine Wangen hinab, wusste er um sein Schicksal, wusste, dass heute der Tag gekommen war. Doch wollte er nicht, dass es soweit war, wollte nicht, dass... ein ganz bestimmter Mensch wegen ihm litt. Allerdings war es zu spät, hatte man den anderen vor ihm erwischt.
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Baby, join me in death
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„Nun rede schon! Oder wir verpassen dir noch eine!“, drohte die Stimme einer männlichen Person, doch hörte er nicht mehr, was sie sagte, hatte sich seine Seele bereits von seinem Körper gelöst und eine leblose Hülle zurückgelassen, die nun keinen Schmerz mehr empfand und langsam dahinschied.
Ein weiteres Mal war das Rauschen der Luft zu hören. Der Türkishaarige machte sich gar nicht erst daran, sich auf den Schlag vorzubereiten, konnte er ihn doch eh nicht spüren. Aber es wollte nichts sein Antlitz treffen, seinen Kopf in irgendeiner Weise drehen.
Stumm blickte er hinauf, sah, wie diejenigen, die sich um ihn gesammelt hatten, nun um jemand neues scharrten – wie hungrige Assgeier um eine Leiche. Von jener Gestalt konnte er einzig das braune, ebenholzfarbene Haar erkennen, sonst nichts. Doch wusste er, wer dort stand.
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We are so young
Our lives have just begun
But already we are considering
Escape from this world
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„Atti...cus...“, wisperte er, leise und schmerzverzerrt. Auch wenn es schier unmöglich war, dies zu verstehen, erreichte seine Stimme das Gehör des anderen. Aus glasigen Augen erkannte er, wie sich die männlichen Gestalten, die sie hier unten festhielten, dem Brünetten langsam näherten, darauf aus, ihn irgendwie leiden zu lassen. Weitere Tränen rannen seine Wangen hinab, wurde er sich seiner Nutzlosigkeit in dieser Situation von neuem bewusst.
Er konnte nicht erkennen, was geschah; seine Seelenspiegel ließen ihn nichts mehr erkennen. Schreie, Keuchen und Stöhnen war zu vernehmen, doch wusste er nicht, von wem diese Geräusche stammten. Angst stieg in ihm auf. Angst darum, dass dem Braunhaarigen irgendetwas passierte.
Doch als sanfte Hände nach seinen Schultern griffen, wusste er, dass der junge Mann in Sicherheit war. Eine sanfte Stimme riss ihn aus dem schwarzen Loch, in welches er gefallen war, als diese Menschen sie hier hinab verschleppt hatten: „Zane, alles ist gut. Ich bin bei dir, hörst du mich?“
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And we’ve waited for so long
For this moment to come
We’re so anxious to be together
Together in death
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Die Fesseln, die seine Handgelenke umklammerten, wurden gelöst, seine Arme fielen kraftlos hinab und er sackte zusammen. Hätte Atticus nicht schnell reagiert und seinen schwachen Körper aufgefangen, wäre sein Kopf auf dem Boden aufgeschlagen.
Noch immer waren seine Augen ausdruckslos, als der ehemalige Schattenreiter seinen Kopf anhob und ihn mit seinen Topasen anblickte. Der Türkisäugige konnte eine tiefe Trauer in ihnen lesen, konnte erkennen, dass auch er über ihr Schicksal wusste, doch konnte er nichts dagegen unternehmen.
„Zane, komm zu dir! Ich flehe dich an!“, Tränen kullerten über die bronzefarbenen Wangen des anderen, als dieser seinen Leib an sich presste und mit seinen Armen umschlang. „Werde wieder der, der du einst warst! Bitte, ich liebe dich doch!“
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Would you die tonight for love?
Baby, join me in death
Would you die?
Baby, join me in death
Would you die tonight for love?
Baby, join me in death
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„Ich... liebe dich auch...“, hauchte er schwer, wieder etwas Leben in sich tragend. Doch wusste Zane, dass dies schon bald ausgehaucht war. Sich an dem anderen abstützend, richtete er sich etwas auf, blickte ihm in die schokoladenbraunen Augen, versuchte, ein leichtes Lächeln auf seine Lippen zu bringen, welches in einem traurigen endete. „Aber... es ist zu spät...“
Ganz langsam beugte er sich vor, legte federleicht seine Lippen auf die seines Gegenübers. Für einen kurzen Moment des Friedens, der Freude, ihn noch einmal zu sehen. Seinen Mund an das Ohr seines Geliebten legend, wisperte er: „Ich wünschte, dass es anders wäre... Doch ist es mein Schicksal... Ich will dich nicht verlieren... Nicht zurücklassen...“
Immer mehr Tränen bahnten sich ihre Wege über ihrer beider Wangen, am Schicksal, welches diese Situation beschworen hatte, zerbrechend. Wie konnte es dazu kommen? Wie konnte man sie beide nur entführen? Wieso das Ganze?
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This world is a cruel place
And we’re here only to lose
So before life tears us apart
Let death bless me with you
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Um sie zu brechen, sie auseinander zu bringen. Sie zu töten. Doch war es nun sowieso zu spät. Ihre gemeinsame Zeit war abgelaufen, das letzte Korn in der Sanduhr war dabei, zu fallen. Das Ende der Zeit stand vor ihnen, wartete darauf, zuzuschlagen.
Sich langsam aufrichtend, hob Atticus sich mir Zane hoch, nahm ihn auf die Arme, trug ihn hinaus aus den dunklen Gängen, hindurch den Wald, hin zu den Klippen, hinab zum Leuchtturm. Der Türkishaarige wusste, warum. Wusste, welcher Wunsch dahinter stand.
Seinen schwachen Körper an den Turm lehnend, setzte sich der Brünette neben ihn, blickte mit ihm zusammen eine Weile lang stumm hinaus auf die offene See. Das Schweigen nicht mehr aushaltend, öffnete der ehemalige Schlüsselwächter seinen Mund, ließ seine von Trauer erfüllte Stimme ertönen: „Ich... will nicht... dass wir uns nie wieder sehen...“
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Would you die tonight for love?
Baby, join me in death
So when you die?
Baby, join me in death
Would you die tonight for love?
Baby, join me in death
Join me in death
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„Wir werden uns wieder sehen“, meinte der Braunhaarige entschlossen. Seinen Kopf drehend, seinen Blick auf den anderen richtend, ihm in die braunen Seelenspiegel blickend, begann ein Gefühl von Müdigkeit sich seiner zu bemächtigen, seinen Leib hinauf zu schleichen, seine Lider immer schwerer werden. „Denn ich werde dich nicht allein lassen. Wenn wir gehen, dann zusammen.“
Bevor Zane auch nur ansatzweise etwas sagen konnte, wurden seine Lippen in einem verzehrenden Kuss versiegelt. Hitze, Leidenschaft, Liebe stiegen in ihm hervor, doch änderte dies nichts an der Tatsache, dass die Zeit gekommen war.
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This life ain’t worth living
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Den Kuss lösend, befiel ihn ein unvorstellbarer Schmerz. Seine Lungen brannten, seine Brust wurde zugeschnürt, sein Herz zusammengedrückt. Zane spuckte Blut, als das Brennen immer stärker wurde. Seine Schultern drohten zu bersten, würde Atticus sie nicht festhalten.
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This life, it ain’t worth living
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Erst nach einiger Zeit beruhigte sich sein Körper wieder, doch das Unausweichliche stand bevor. Seine zugekniffenen Augen öffnend, Atticus anblickend, zeigte er ihm, dass die Zeit abgelaufen, das letzte Sandkorn gefallen war.
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This life, it ain’t worth living
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Eine kleine Flasche aus der Tasche ziehend, öffnete der Türkisäugige sie, nahm einen Schluck daraus und reichte sie dem Braunhaarigen. Auch dieser trank daraus, lächelte ihn sanft an, legte noch einmal seine Lippen hauchzart auf seine, ehe sie beiden zusammenbrachen, übereinander liegend schließlich ihren letzten Atemzug taten. Starben.
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This life ain’t worth living
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Wasser, stilles und kaltes Nass. An der glitzernden Oberfläche war das Rot der untergehenden Sonne zu erkennen. An den Klippen stand er, der Stein, der zwei der rumreichsten Duellanten ehrte. Tränen rannen über die Gesichter der Anwesenden; Alexis, Syrus, Bastion, Chazz und Jaden standen noch immer unter Schock, auch wenn die leblosen Körper ihrer Freunde schon vor einigen Wochen gefunden wurden.
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Would you die tonight for love?
Baby, join me in death
So would you die?
Baby, join me in death
Would you die tonight for love?
Baby, join me in death
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Weiße Lilien wurden an den Stein gelegt, in Hoffnung, die beiden Seelen würden ihren Frieden finden und im nächsten Leben mehr Glück haben. Denn sie verdienten Glück, sie, als ein Liebespaar, einer Blume gleich, der es nicht erlaubt war, zu blühen.
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Baby, join me in death
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Die Turmuhr Dominos schlägt zwölfmal, deutet die Mittagszeit eines weiteren Tages an. Ein Junge von geschätzt fünfzehn Jahren, beseelt mit dunkeltürkisem Haar und Augen in derselben Farbe, rennt durch die Straßen, darauf bedacht, mit niemandem zusammen zu stoßen.
Immer schneller wird er, kurz davor, sich selbst zu vergessen, leidet er doch an Asthma. Doch ist ihm dies im Moment egal, will er doch nur rechtzeitig zu dem Treffpunkt kommen, an dem er sich mit ihm treffen will.
Schließlich beim Kiosk im Park anhaltend, schaut er sich um, sucht nach jener Gestalt, mit der er sich hierher verabredet hat. Schließlich trifft sein Blick einen aus braunen Augen. Er geht auf einen braunhaarigen Jungen seines Alters zu, umarmt ihn, fällt mit ihm in einen sanften Kuss, ignoriert seine Umwelt.
„Hallo Zane“, wispert der Braunhaarige ihm ins Ohr, freundlich, warm und voller Liebe. Seine Stimme lässt wohlige Schauer den Rücken des Türkishaarigen entlanglaufen. „Hat deine Mutter dich wieder zum Staubsaugen verdonnert?“
„Nein, diesmal war es Bügeln“, der Türkisäugige lächelt, offenherzig und lieblich, gibt sich selbst einen niedlichen Ausdruck. „Aber ich habe es schließlich noch hierher geschafft. Oder sehe ich das falsch, Atticus?“
„Nicht im Geringsten, mein Geliebter“, erwidert der Brünette mit einem Schmunzeln, ehe er die Lippen des anderen mit den eigenen verschließt. Das unsichtbare Band, welches sie verbindet, wird stärker, verhindert immer mehr, dass es eines Tages reißt. Doch verbindet sie mehr; eine Kraft, ein Wunsch, der uralt zu sein scheint.
*~*END*~*
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So, das war’s mit diesem One-Shot. Ich gebe zu, das wirklich merkwürdig gestaltet zu haben. Aber ich konnte die beiden einfach nicht wirklich sterben lassen. Dafür hab ich sie zu sehr in mein Herz geschlossen. *beide abknuddelz*
Wer sich fragt, warum sie eigentlich von diesen “Gestalten“ verschleppt wurden, ist auf sich allein gestellt und darf dort hineininterpretieren, was er oder sie oder es will. Darüber gebe ich keine weitere Auskunft.
Ich hoffe, euch hat dieser One-Shot, der zwischen 23.00 und 1.00 Uhr entstanden ist, gefallen.
Lasst bitte ein paar Kommis da, ja? *auf die Knie fall* *über den Boden rutsch* *Hundeblick aufsetz* *euch anfleh* BIIIIIITTEEEE!!!
Also dann, hoffe, ich werde bald an meinen großen FFs weiterschreiben können.
CU THERE!^^
Dat Yun-chan^^
