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Kreativ zu sein ist nicht leicht

100 Bleach-Oneshots
von

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Keine Liebesgeschichte

Summary: Nanao sucht nach einer Möglichkeit, ihren faulen Captain zum Arbeiten zu bringen. Doch es kommt anders als geplant...

Disclaimer: Hiervon gehört nix uns ausser der Reihenfolge der Wörter. Die Charaktere gehören Kubo Tite. Und Geld verdienen wir (leider ;) auch keins damit.

Raiting: G / P6

Genre: Allgemein

Charaktere: Ise Nanao, Kyoraku Shunsui

A/N: Nachtschatten: Wahnsinn! Wir haben schon 1/20 von den Oneshots geschafft und das innerhalb von einem halben Jahr. Sind wir nicht Helden?

Berendis: Eindeutig. Und ich bin die grösste Heldin von allen, weil die Verspätung zu einem grossen Teil meine Schuld ist *sich schämt und in eine Ecke stellt*

Nachtschatten: Na ja, ich habe auch nicht unbedingt zur Einhaltung des imaginären Zeitplans beigetragen. ^^

Berendis: *g* Nun ja. Jedenfalls hoffen wir, dass wir durch die lange, lange Pause nicht alle unsere Leser verloren haben...

Nachtschatten: Denjenigen, die es trotzdem noch lesen, wünschen wir viel Spaß dabei. Ein Kommi am Ende wäre fein :)
 

Kreativ zu sein ist nicht leicht

Nummer 005 – Keine Liebesgeschichte
 

Nanao war wütend. Nein, sie war nicht nur wütend, sie war stinksauer. Gerade eben hatte sie ihren Captain wieder einmal über einer Sakeflasche erwischt. Mit vom Alkohol erschwerter Zunge hatte er ein fröhliches "Hallo, Nanao-chan! Wenn du schon fertig mit der Arbeit bist, kannst du ja auch nen Schluck trinken" gelallt. War sie denn nur hier, um für ihn seine Arbeit zu verrichten?

Mit in die Hüften gestemmten Armen stand sie da und suchte nach angemessenen Worten, um ihren Captain zurechtzuweisen. Man glaubte nicht, wie schwer das war - schließlich zeigte sich ein Kyoraku Shunsui nur von sehr wenigem beeindruckt, und am allerwenigsten von seinem wütenden Lieutenant. Das einzige, was er dazu jeweils sagte, war: "Du bist süß, wenn du wütend bist."

Nachdenklich betrachtete sie den faul daliegenden Mann, der es auf ihr unbekannten Wegen zum Captain gebracht hatte. Als sie ihm das letzte Mal seinen Hut geklaut hatte, war er zu einem jammernden Häufchen Elend geworden, weil ihn die Sonne angeblich so schrecklich geblendet hatte, dass er nichts mehr sehen konnte. Arbeit hatte er natürlich keine gemacht, sein Hut war also keine Option. Das nächste, was ihr ins Auge stach, war sein quietschrosa Umhang. Den konnte sie sicher irgendwie zu ihrem Vorteil verwenden - sie musste nur noch herausfinden, wie.

Nanao überlegte fieberhaft. Wann legte Shunsui seinen Umhang ab? Sie hatte ihn nicht mehr ohne Umhang gesehen, seit er von diesem Ryoka angegriffen worden war und das war nun schon eine ganze Zeit lang her. Wobei Zeit in Soul Society ja eigentlich keine wirkliche Rolle spielte, aber das war im Moment sowieso nebensächlich.

"Wenn du mich so anschaust, frage ich mich immer, was in deinem Kopf wohl vor sich geht, Nanao-chan", säuselte Shunsui und riss sie damit aus ihren Gedanken.

"Ich frage mich, wie ich Sie zum arbeiten bringen könnte", murmelte sie.

"Was?", fragte Shunsui und wollte noch einen Schluck Sake nehmen. Nanao nahm ihm die Flasche nun doch weg und stellte sie außerhalb seiner Reichweite auf einen Tisch. Er war schon betrunken genug, und auch wenn er in Kürze wahrscheinlich aufstehen und seine Flasche wiederholen würde, so hatte sie für einen Moment doch seine ganze Aufmerksamkeit. Jetzt musste sie sich nur noch etwas einfallen lassen...

Nachdenklich beobachtete Nanao, wie ihr Captain versuchte an seine Flasche Sake zu kommen, ohne dabei aufstehen zu müssen. Er lehnte sich über den Tisch und streckte seinen Arm so weit er konnte, jedoch erfolglos. Mit einem frustrierten Seufzen zog er seine Hand zurück und stützte mit ihr seinen Kopf. Dabei sah er Nanao anklagend an.

"Warum bist du nur immer so gemein zu mir, süße Nanao-chan?", fragte er. Sein Blick glich dem eines bettelnden Hundewelpen, doch Nanao würde sich davon nicht beeindrucken lassen. In ihrem Kopf arbeitete es noch immer fieberhaft - bis ihr die rettende Lösung einfiel. Ein winziges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie sich zu ihrem Captain hinunterbeugte. Sie würde ihn ganz einfach mit seinen eigenen Waffen schlagen.

Leise säuselte sie: "Vielleicht, um meine wahren Gefühle zu verbergen? Wie soll ich sicher sein, dass du mich wirklich magst?"

Erstaunt sah Shunsui sie an. "Aber mein Herz gehört nur dir", lallte er. Vorsichtig setzte die Lieutenant sich neben ihren Captain. Ihr fiel es unglaublich schwer, sich wie jemand aus diesen gewöhnlichen Schnulzromanen zu verhalten. Zu sehr widerstrebten ihr solcherlei Nichtigkeiten, die man sich in solchen Situationen gegenseitig an den Kopf warf. Es steckte einfach keinerlei Logik, die Nanao doch so sehr verehrte, dahinter.

Sie blinzelte überrascht, als eine Hand nach ihrer Schulter griff und sie sich plötzlich viel zu nahe an Shunsuis Gesicht befand - so nahe, dass sein nach Alkohol riechender Atem ihr Gesicht streifte und sie die Nase rümpfen ließ.

"Nanao-chan, lass mich dir beweisen, dass du die einzige für mich bist", sagte Shunsui, nicht ohne ein paar Mal über seine vom Sake schwere Zunge zu stolpern. Nanao schluckte - so hatte sie sich das eigentlich nicht gedacht.

"Du bist betrunken", stellte sie fest in der Hoffnung, so etwas Zeit gewinnen zu können, damit ihr Hirn endlich auf einen grünen Zweig kam.

"In vino veritas", antwortete Shunsui und lächelte. Ein Schwall alkoholischen Gestanks schlug Nanao entgegen, was ihr nicht unbedingt beim Denken half. Unterdessen kamen ihr die Lippen ihres Captains bedrohlich nahe. Was sollte sie jetzt tun? Warum saß sie überhaupt hier?

Moment - da lag der wunde Punkt. Sie saß zu nahe bei ihrem Captain, woraus sich diese überaus problematische Situation ergeben hatte. Die Lösung des Problems war also naheliegend: Aufstehen und gehen, und zwar so schnell wie möglich, bevor ihr Captain etwas tat, was Nanao ganz sicher nicht wollte.

Gedacht, getan - das überraschte "Nanao-chan, wo gehst du denn hin?" ihres Captains, das ihr durch die Tür hinausfolgte, ignorierte sie.

Ihr Weg führte sie zu einem kleinen Hügel am Rand von Seireitei. Sie setzte sich ins Gras. Der Wind fuhr ihr durchs Haar. Ein paar Kirschblütenblätter von den hier wachsenden Kirschbäumen flogen an ihr vorbei. Ihre Farbe erinnerte sie daran, dass sie ja eigentlich den Umhang ihres Captains hatte stehlen wollen. Doch war alles vollkommen anders verlaufen als sie geplant hatte. Er mochte sie also tatsächlich? War vielleicht sogar in sie verliebt. Wie sollte sie sich ihm gegenüber jetzt verhalten? Sie respektierte ihn. Zumindest irgendwie. Aber sie war sich definitiv sicher, dass sie ihn nicht auf diese Weise mochte.

Ein tiefer Seufzer entkam Nanaos Lippen. Sie würde wohl so weitermachen wie bisher und versuchen, ihrem Captain auf schonende Art und Weise beizubringen, dass sie kein Interesse daran hatte, irgendetwas an ihrer Captain-Lieutenant-Beziehung zu ändern - es sei denn, es ginge um Shunsuis Arbeitsverhalten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sketchymoth
2007-03-03T13:16:21+00:00 03.03.2007 14:16
Wie süß, ich mag die beiden irgendwie. Das OS hier ist auch gut gelungen. Zu erst dachte ich schon so: Hm, ja, was machen die beiden Schreiber denn jetzt mit den beiden? Wäre ja schon süß, wenn...
Aber letzendlich ist es wohl doch irgendwie schöner, wenn alles beim Alten bleibt.
Die Charaktere habt ihr echt gut beibehalten. :)
Bei mir werden Charas immer anders, irgendwie... >,<'
Freue mich natürlich auch bei dieser FF auf das neue Kapitel.:)
LG
Olli
Von: abgemeldet
2007-02-23T13:03:41+00:00 23.02.2007 14:03
Das war auch sehr gut^^
Persönlich besser gefällen hätte es mir, wenn die Geschichte etwas lustiger ausgegangen wäre, aber na ja.. xD
Ich freu mich schon auf die nächsten One Shots^^
Würde mich auch freuen, wenn ich ne ENS bekomme, wenn eine neue OS draußen ist ^__^
*wink*
Von: abgemeldet
2007-02-18T17:03:20+00:00 18.02.2007 18:03
Tja, unsere Nanao hats nicht leicht.
Die ganzen Gedanken von ihr habt ihr super beschrieben und den Charakter von Shunsui habt ihr haargenau getroffen XDD
Hoffentlich gibts bald das nächste Kapi ^^
Ciao


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