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Die Legende von El Skarlat

Meine erste eigene Geschichte- bitte seid gnädig
von

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Der Beginn einer Reise

Kapitel 05: Der Beginn einer Reise!
 

Scott konnte die Nacht nicht schlafen. Immer wieder warf er einen Blick auf die Uhr und warte unruhig. Er konnte sich nicht vorstellen, was Onkel Monty ihm erzählen wollte.

Der Wecker zeige 23.45 Uhr. „Pünktlich ist fünf Minuten vor der Zeit“, sagte er laut vor sich hin und schleuderte die Bettdecke aus dem Bett. „Sie glauben gar nicht, wie richtig sie damit liegen, Herr Werner“, setze er hinzu während er sich anzog.

Her Werner war Scotts Klassenlehrer in der Hauptschule in Berlin gewesen und hatte Scotts ständiges Zu-Spät-Kommen tagtäglich mit schlauen Sprüchen kritisiert. Der Wecker zeigte 23.50 Uhr. Den sollte ich mitnehmen, wer weiß, was kommt, dachte Scott bei sich und schnappte sich seinen Rucksack, den er noch nicht ausgepackt hatte.

Dann öffnete er die schwere Tür und trat auf den dunklen Flur, der nur von einem trüben Licht eingetaucht war. Das Kaminzimmer befand sich auf der anderen Seite des Ganges. Scotts Armbanduhr zeigte 23.55 Uhr, als Scott das Zimmer betrat. Sobald die große Uhr am Kirchturm Mitternacht schlug, wehte ein starker Wirbelsturm durch das Zimmer. Er wurde immer stärker und Scott hatte alle Mühe sich festzuhalten. „Was ist hier los zum Henker? Warum hilft mir denn keiner?“ Er schrie so laut er konnte, doch keiner hörte ihn. Schließlich verließen ihn seine Kräfte und er ließ den Balken los, an dem er sich festgehalten hatte. „Was soll’s, dann sterbe ich halt. Mich wird eh keiner vermissen“ Diese Gedanken hatte Scott als der Wirbelsturm ihn erfasste.

Die Vögel zwitscherten. Irgendetwas kitzelte Scott an der Nase. Er kratze sich und schlug die Augen auf. Was er jetzt sah, verschlug ihm die Sprache. Er blickte in einen blauen Himmel. Und das, was ihn an der Nase gekitzelt hatte, war Heu. Er war in einem Heuhaufen gelandet. „Was geht hier ab? Erst dieser komische Sturm im Kaminzimmer und jetzt lande ich mitten in der Pampa. Autsch, mir tut mein Kreuz weh. Blöder Heuhaufen“. So schimpfte Scott vor sich hin, als ob der Heuhaufen etwas dafür konnte, dass er Kreuzschmerzen hatte. Er richtete sich auf und stellte folgendes fest während er mit seinem Rucksack auf dem Rücken auf dem Weg, denn Straße konnte man das nicht nennen, entlangging. Erstens: Ich bin definitiv nicht mehr im Kaminzimmer meines Onkels. Zweitens, sieht es hier aus wie im Mittelalter und drittens: Egal wo ich hier bin. Hier ist nichts normal. Obwohl, was ist heutzutage schon normal? Gar nichts. Verdammt noch mal, wo bin ich hier?

„He, Junger Mann, du solltest nicht so einfach hier auf der Straße rumspazieren. Die Soldaten kommen gleich. Komm mit und sei mein Gast“ Diese Worte stammten von einem Mann, der aussah, as ob er aus einem dieser vielen Ritterfilme um König Arthur und die Tafelrunde entsprungen war. „Hey Alter. Nettes Kostüm und tolle Geschichte. Aber ich interessiere mich nicht für diesen Ritterquatsch. Da bist du bei mir an der falschen Adresse. Und an Werbung bin ich auch nicht interessiert. Ihr komischen Vertreter“. Mit diesen Worten ging Scott mit hocherhobenem Kopf weiter.

Er hätte vielleicht doch lieber auf diesen „Vertreter“ hören sollen, denn plötzlich hörte er Hufgetrappel und Schreie.

Scott lief von der Straße und auf einen kleinen Hügel. Da sah er sie: Ein ganzes Heer von Soldaten kam angeritten mit Fackeln und vollem Kriegsgerüst. Scott hatte genügend Ritterfilme gesehen, wenn auch nur zwangsweise, um zu wissen, dass dieses Heer die Feinde des kleinen Dörfchens waren und offenbar keinen Spaß verstanden. Wieder überlegte er, wo er sein könnte. Schließlich kam ihm die Idee, dass ihn sein Onkel Monty überraschen wollte und ihn deswegen zu den Dreharbeiten zu irgendeinem Film geschickt hatte.

Die Leute aus dem Dorf liefen schreiend vor Angst davon. Scott stand auf dem Hügel, in festen Glauben, das das nur ein Film war und bewunderte das Können der vermeintlichen Schauspieler und feuerte das Heer in Gedanken auch noch an. Plötzlich tauchte einer der Soldaten vor Scott auf. Sein Pferd tänzelte und der Gesichtsausdruck des Mannes war auch nicht gerade freundlich.

„Was bist du denn für einer?“, fragte er ihn mit Zorn in der Stimme.

„Äh, Scott Wilson. Verzeihen, sie. Aber ich wollte schon immer mal sehen, wie so ein Film gedreht wird. Ich wollte sie nicht stören aber ich finde das sehr faszinierend“. „Scott Wilson. So So. Dann hör mir jetzt mal zu, Scott Wilson. Ich zähle jetzt bis drei und wenn du dann noch nicht davongelaufen bist und dein Milchgesicht aus meiner Reichweite gebracht hast, werde ich dich mit meinem eigenen Schwert umbringen. Hast du mich verstanden? Denn das Heer von Mincino nimmt man nicht so einfach auf den Arm, Bürschchen. Eins, zwei, drei“

Während der Mann mit dem Schwert in der Hand zählte, hatte Scott begriffen, dass dieser Mann doch kein Schauspieler war und dass es jetzt besser war, die Beine in die Hand zu nehmen und wegzulaufen. „Schönen Tag noch, Herr Ritter“, rief er und drehte sich um und lief so schnell er konnte davon. „So ein frecher Bengel. Alle Mann mir nach! Wir veranstalten eine Bauernjagd.“, rief der Ritter, der nicht einfach irgendwer war, sondern der Kommandant des mächtigen Heeres von Mincino, das schon zu Lebzeiten von König Elias und Königin Eleanor zu den mächtigsten Feinden von El Skarlat gehört hatte. Sein Name war Saldor. Aber davon hatte Scott natürlich keine Ahnung. Er hatte auch keine Ahnung, dass das ganze Heer Mincinos hinter ihm her war. Er hatte nur einen Gedanken: Weg von hier. Und zwar schnell.

Das Pech für Scott war, dass er im Sport schon immer eine Niete gewesen war und deshalb seine Ausdauer auch nicht gerade die eines Spitzensportlers war.

So kam es, dass ihn das Heer bald eingeholt hatte. „Na wen haben wir denn da. Ist das nicht der freche Bengel von vorhin? Ist dir wohl die Puste ausgegangen kleiner?“ Scott versuchte, für sich ein bisschen Zeit heraus zu schlagen: „Schönes Wetter heute, nicht wahr Herr Ritter? Übrigens. Sie haben ein schönes Pferd und ein schönes Schwert. Find ich toll. Und ne tolle Rüstung haben sie auch…“.

Scott redete wie ein Wasserfall. Wenn seine Schwestern schon zu was nütze waren, dann um ihm beizubringen, wie man am besten schleimte. „Hör auf mit diesem Unsinn“, schrie Saldor und ließ sein Schwert auf Scott niedersausen.

Plötzlich wurden alle Anwesenden in ein helles, weißes und reines Licht getaucht. Der Soldat konnte Scott nicht sehen und der fand sich in einer Art Nebel wieder.
 


 


 

Ende des 05. Kapitels



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