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Ray Of Hope

von

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Begegnungen in der Winkelgasse

Kapitel 5: Begegnungen in der Winkelgasse
 

„Hoffentlich sind die Anderen nicht allzu sauer, weil wir einfach abgehauen sind“, sagt Harry leicht besorgt und besieht sich den neben ihn laufenden Jungen.

Noels sonst blonden Haare haben eine tiefschwarze Farbe und sind leicht gewellt. Auch er trägt, wie der Gryffindor selbst ein Basecap, das er genauso tief ins Gesicht gezogen hat.

„Darüber machen wir uns später Gedanken. Wir sind nämlich da“, entgegnet der Kleinere ihm und zeigt auf den Eingang des Tropfenden Kessels, denn ihr Ziel ist die Winkelgasse.

„Na dann mal los“, ist alles was der Ältere noch äußert, bevor er die alte Tür zu der Kneipe öffnet, die recht gut besucht ist.

Manche der Gäste betrachten die Jugendlichen interessiert, erkennen Harry aber nicht, den anderen Leuten sind sie aber egal. Mit schnellen Schritten durchqueren die Beiden die Gaststätte und verschwinden durch den Hinterausgang um in die Winkelgasse zu kommen.

Auch diese ist sehr gut besucht und schnell mischen sich die Zwei unter die Leute. Aber sehr schnell kommen sie nicht voran, weshalb es eine Weile dauert bis sie die Zaubererbank erreichen.
 

Während der 16jährige zu einem der Bankschalter geht, lehnt sich der junge Roma neben die große Eingangstür an die Wand und wartet.

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, erkundigt sich der Kobold freundlich hinter dem Schalter und Harry kramt seinen Verliesschlüssel aus der Tasche seiner schwarzen Hose.

„Mein Name ist Harry Potter. Ich habe zwei Anliegen, Sir. Erstens will ich etwas Geld abheben und einen Teil in Muggelgeld umtauschen. Zweitens möchte ich mein Verlies versiegeln lassen, damit niemand an mein Geld herankommt, solange ich im Ausland bin“, äußert der Jugendliche selbstbewusst und legt seinen Schlüssel vor den Kobold ab, der diesen prüfend besieht.

„Wie Sie wünschen, Mister Potter. Wissen Sie auch wie lange Sie außer Landes sein werden?“, möchte der Kobold weiter wissen.

„Nein, ich habe keine Ahnung wann ich zurück bin“, erwidert der Jugendliche und sieht zu seiner Begleitung, die gelangweilt an der Wand lehnt. „Ach ja und niemand soll erfahren das ich ins Ausland reise.“

„Wie Sie wünschen, Mister Potter. Cihat wird Sie zu Ihrem Verlies bringen“, mit diesen Worten überreicht der Kobold den Schlüssel an einen weiteren, der sofort in Richtung Verliese läuft. Eilig folgt ihm der Hogwartsschüler dem Wesen in die Tunnel von Gringotts.
 

Gemeinsam verlassen die Freunde nach einiger Zeit die Bank und sehen sich erstmal um.

„Und wohin jetzt? Teil B unseres kleinen Projekts kann erst starten wenn es dunkel ist“, meint der Jüngere leise.

„Wir treiben uns etwas in der Gegend herum. Wir können auch nach Muggellondon“, entgegnet ihm der Grünäugige grinsend.

„Dann mischen wir uns mal unter die Leute“, verkündet der Kleine lachend und sie verschwinden wieder zwischen den Zauberern und Hexen.

Harry ist erleichtert, denn er trifft niemanden den er kann und ihn erkennt anscheinend auch keiner.
 

Nach über einer Stunde, die sie schon durch die Läden der Winkelgasse streifen, ab und zu etwas kaufen, was Noel magisch verkleinert, rempelt der junge Black aus Unachtsamkeit einen anderen Zauberer an, wodurch er mit einen leisen Schrei mit seinen Hintern auf der Straße landet.

Hastig geht der 16jährige neben seinen Freund in die Hocke. Den Zauberer, der angerempelt wurden ist, sieht er nicht an, aber als er dessen Stimme hört gefriert dem Gryffindor das Blut in den Adern.

„Ist alles in Ordnung?“, erkundigt sich der Mann freundlich und Harry starrt ihn entgeistert an. Remus Lupin ist nicht weniger geschockt, als er das Gesicht von seinen ehemaligen Schüler erkennt. Denn anderen Jungen beachtet er gar nicht.

„Harry?“, murmelt der Braunhaarige verstört, gleichzeitig kommen weitere Ordensmitglieder auf sie zugelaufen. Schnell fasst sich der ehemalige Professor wieder und ergreift den Arm des älteren Schwarzhaarigen. „Harry, wo warst du? Wir haben dich überall gesucht.“

„Lauf“, sagt der Hogwartsschüler erst leise zu Noel, bevor er sich losreißt und laut schreit. „Lauf!“

Der Werwolf und auch die anderen Mitglieder des Phönixordens, die Harry jetzt auch erkannt haben, können gar nicht so schnell reagieren, wie die zwei Jungen aufgesprungen sind und wegrennen.

„Harry“, ruft Remus laut und hastet zusammen mir den Ordensmitgliedern hinterher, was bei den vielen Leuten auf der Straße nicht so einfach ist.

Schnell bemerkt aber der 15jährige, das sie die Verfolger so nicht loswerden, deshalb ruft er seinen baldigen Blutsbruder zu: „Es ist besser wenn wir uns trennen. Wir treffen uns vor dem kaputten Suppentopf auf der anderen Seite.“ (Bitte nicht wundern, aber die Ordensmitglieder sollen nicht wissen was er meint.)

Kurz muss der Ältere überlegen, doch nickt er zustimmend, als er versteht was der Andere meint und folgt Noel in eine kleine, dunkle Seitengasse. Nur ganz kurz bleiben sie stehen und der junge Vampir-Werwolf berührt die Kleidung des Anderen. Hastig spricht er einen Romazauber und Harrys Sachen sehen jetzt aus wie die seines Gegenübers, während dessen Kleidung wie seine aussieht.

„Ich lenke sie ab. Wir treffen uns in einer Stunde“, meint der Kleinere eilig und rennt zurück auf die Straße hinaus, doch der Gryffindor hastet die Gasse entlang.

„Harry, bleib stehn“, verlangt einer der Zauberer.

Fast alle der Verfolger rennen Noel hinterher, weil sie ihn für den Hogwartsschüler halten, jedoch laufen drei der Männer hinter dem echten Harry her.

Dieser flitzt so schnell er kann durch die kleinen Gassen der Zaubererstraße, schafft es aber dennoch nicht die Männer abzuschütteln.

Langsam beginnt seine Lunge bei jedem Atemzug zu schmerzen und dass er bereits in der Nockturmgasse ist, interessiert ihn nicht. Alles was zählt ist diesen Leuten zu entkommen.

„Hey“, schreit ihn ein unbekannter, alter Mann hinterher, als der Jugendliche diesen wie schon einige andere, anrempelt, ohne es zu beachten.

Er ist mit Absicht in die Menschenmenge gelaufen, da er hofft, dass sie ihn dadurch aus den Augen verlieren.

Erleichtert atmet der Schwarzhaarige auf, als er bemerkt wie die Mitglieder des Ordens an der kleinen Seitenstraße, in die er gerade abgebogen ist, vorbeilaufen.

Plötzlich kommt aus einem der Häuser eine Gestalt in einem schwarzen Umhang heraus. Harry kann nicht schnell genug reagieren, weswegen er mit voller Wucht gegen die Person läuft und diese von den Beinen reißt.

Schwer atmend bleibt der 16jährige einfach auf dem Fremden unter ihm liegen. Dieser ist viel zu geschockt um etwas zu machen, während er den schnellen Atem des Anderen an seinem Ohr spürt.

„Draco, was ist hier los?“, will Lucius Malfoy wissen, der soeben den Laden verlassen hat, in dem er gemeinsam mit seinen Sohn gewesen ist.

Wie vom Blitz getroffen stützt sich der Gryffindor mit den Armen ab, sodass er dem unter ihm liegenden ins Gesicht sehen kann. Erschrocken weiten sich die Smaragdgrünen Augen und starren Draco Malfoy an, der genauso überrascht ist. Hastig erhebt sich der Kleinere und weicht ein paar Schritte zurück.

„Malfoy“ äußert Harry leise und beobachtet wie sich der Blonde aufrichtet. Auch er wird von seinen Gegenübern gemustert.

„Wenn das nicht der kleine Potter ist“, spottet der ältere Malfoy. „So ganz außer Atem, vor wem läufst du denn weg?“

„Vor Dumbledore und seinen Leuten“, beantwortet der Schüler zu Lucius erstaunen seine Frage.

„Wieso solltest du als Goldjunge vor deinem großen Beschützer weglaufen?“, wundert sich Malfoy Junior, der sich von den Schreck des Aufpralls erholt hat.

„Weil ich die Welt jetzt mir anderen Augen sehe“, ist alles was der Schwarzhaarige darauf erwidert, bevor er an den Beiden vorbei läuft und schnell seinen Weg fortsetzt. Jetzt wo er seine Verfolger abgehängt hat, muss er nur noch so schnell wie möglich zum Treffpunkt und dort auf den Anderen warten.

/Hoffentlich haben die Moony nicht gekriegt/, überlegt sich Harry besorgt. /Wenn die rausfinden wer oder was Moony ist, werden die ihn töten./

Diese Gedanken beschäftigen ihr so sehr, das er gar nicht registriert, das er wieder in der Winkelgasse ist und auf ein paar Mitglieder des Phönixordens zurennt. Gerade noch rechtzeitig wird der Junge von jemanden ergriffen und in einen der Läden gezogen. Damit der Grünäugige nicht schreit wird ihm der Mund zugehalten, gleichzeitig wird er immer tiefer in den dunklen Laden gezehrt. Wer dies macht kann der Gryffindor nicht erkennen, zu schnell geschieht das alles.

Etwas unsanft, aber nicht gewaltsam, drückt die fremde Person ihn zu Boden. Verzweifelt und auch panisch versucht sich Harry zu wehren aber es funktioniert nicht, die beiden Anderen sind viel stärker.

„Wenn du nicht willst, dass die dich finden, solltest du jetzt ruhig sein“, flüstert ihm eine vertraute Stimme ins Ohr, die er aber im Moment nicht zuordnen kann. Dennoch gibt er jeden Widerstand auf und bleibt ruhig auf den Boden liegen.

Die Glocke an der Ladentür schellt, aus diesem Grund erhebt sich eine der Personen, die Andere bleibt halb auf dem Jugendlichen liegen, um dafür zu sorgen, dass dieser still ist.

„Guten Tag, Weasley“, spricht der fremde Besucher den Ladenbesitzer an und sofort wird dem Kleinerem klar bei wem er sich befindet, weiß wen die Stimme, die er vorher nicht erkannt hat, gehört. Er ist bei Fred und Georg Weasley in ihrem Scherzartikelladen.

„Ich wünsche auch einen schönen Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?“, möchte Fred freundlich wissen, der das Ordensmitglied sofort erkannt hat.

„Ich habe nur eine Frage, hast du vielleicht Harry gesehen? Er scheint einen Verwirrungszauber abbekommen zu haben“, erzählt der für Harry fremde Mann, worauf er sich versteift, denn er hat Angst das die Beiden Weasleys ihn jetzt ausliefern. Der 16jährige will nicht zurück, nicht zu den Dursleys und auch nicht zu Dumbledore.

„Keine Angst“, murmelt ihn Georg ins Ohr.

„Tut mir Leid, aber ich habe Harry nicht gesehen, sollte ich es noch werde ich bescheid sagen“, meint der andere Rothaarige zu den Besucher, der daraufhin das Geschäft wieder verlässt.

Erst nach einer ganzen Weile erhebt sich auch Georg, sodass sich der Kleinere auch wieder frei bewegen kann.

„Die Luft ist rein“, sagt der Andere und sperrt die Ladentür ab, bevor er zu den Zweien in den Hinterraum, in den sie Harry eilig geschleift haben, geht.

Misstrauisch beäugt der Gryffindor die Zwillinge, denn er weiß nicht was er von ihnen halten soll. Aber etwas anderes weiß der Junge, er hat nicht mehr viel zeit um zu dem Treffpunkt von Noel zu kommen.

„Wie geht es dir, Harry? Ist alles okay“, fragt ihn Fred, der Ältere der Zwillinge.

„Wieso sollte es mit nicht gut gehen?“, ist Harrys Gegenfrage, als er aufsteht. /Immerhin bin ich ja nicht mehr bei den Dursleys./

„Na ja, Dumbledore meint du wärst vermutlich von Todessern angegriffen worden und stehst unter irgendeinen Zauber“, erklärt Georg besorgt.

„Ich wurde nicht angegriffen, nur von meinen Verwandten verprügelt. Ich bin weggelaufen und hab jetzt bei neuen Freunden Unterschlupf gefunden“, entgegnet der 16jährige ihnen aufgebracht. „Außerdem muss ich endlich los, sonst komm ich noch zu spät zu unseren Treffpunkt.“

„Pass aber gut auf dich auf Harry“, verlangt der jüngere Zwilling, Georg.

„Und vergiss nicht, was auch geschieht, wir sind immer für dich da. Hier nimm das“, äußert Fred und wirft dem Kleineren eine kleine Schachtel, die er aus einem der hinteren Regale, die im Raum stehen, geholt hat. Argwöhnisch betrachtet der Schüler die unscheinbare, schwarze Schachtel und öffnet sie vorsichtig. In ihr liegt ein, in ein dunkelrotes Tuch eingewickelter, schmuckloser, schwarzer Armreif.

„Was ist das?“, will der Jüngere sofort misstrauisch von den Beiden wissen.

„Das mein lieber Freund…“, setzt Georg an und sein Bruder spricht weiter: „…ist ein sehr nützliches schwarzmagisches Objekt.“

„Ganz genau, es hat die wundervolle Fähigkeit…“

„…dich für fast eine Stunde Unsichtbar zu machen.“

„Du musst es nur anlegen…“

„…und dich ganz stark darauf konzentrieren unsichtbar zu werden.“

„So kannst du ungesehen die Winkelgasse verlassen“, beenden die Zwei gemeinsam ihren Vortrag.

„Wie kommt ihr an so etwas Schwarzmagisches?“, versteht der Kleinere nicht.

„Manchmal sind die Dinge nicht so wie sie scheinen“, ist alles was er als Antwort bekommt, denn Georg ergreift einfach seine rechte Hand und streift ihm den Armreif über.

„Es ist ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk, also nimm es bitte an“, meint der andere Zwilling und umarmt Harry kurz. „Wir konnten es dir nicht zuschicken, da der Orden deine Post abfängt. Aber du solltest jetzt besser gehen, sonst kommst du zu spät zu deinen neuen Freunden.“

„Danke“, nuschelt der Schwarzhaarige, als ihn auch Georg kurz in die Arme schließt.

Ruhig atmet er noch einmal durch, umfasst mit seiner anderen das Schmuckstück und beginnt sich zu konzentrieren. Auf dem kunstlosen, schwarzen Reif erscheinen leuchtende Runen. Ein seltsames Kribbeln geht durch seinen ganzen Körper und der Jugendliche kann fühlen, dass etwas anders ist. Er selbst kann seinen Körper sehen, gleichzeitig ist Harry aber für alle anderen unsichtbar.

„Funktioniert doch super“, freut sich Georg wie ein kleines Kind.

„Harry, wenn du dich nicht permanent auf den Armreif konzentrierst hält die Unsichtbarkeit nur ungefähr eine Stunde. Um die Wirkung aufzuheben musst du dich nur wieder konzentrieren“, meint der andere Rothaarige und schließt die Ladentür wieder auf, um den Kleineren rauszulassen.

„Pass gut auf dich auf, mein Freund“, äußert Fred zu Abschied und so schnell er kann macht sich der Hogwartsschüler auf den Weg zurück zum Tropfenden Kessel.
 

Erleichtert atmet Harry auf als er Noel auf der Muggelseite in einer Seitengasse vor dem Tropfenden Kessen entdeckt und läuft eilig zu ihm. Geschwind konzentriert sich der 16jährige darauf wieder sichtbar zu sein, weshalb sein Gegenüber ihn erschrocken ansieht.

„Wie hast du das gemacht?“, kann der Jüngere gerade noch fragen, bevor er stürmisch umarmt wird.

„Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist“, murmelt der Grünäugige freudig.
 

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Das nächste Kapitel heißt „Das Haus der Familie“.

Harrys und Noels kleines Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Ihr Ziel ist ein ganz bestimmter Ort, der für beide eine ganz besondere Bedeutung hat.

Leider ist diesen Ort für sie nicht ungefährlich, wie Noel leider am eigenen Leib erfahren muss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chiron
2006-09-08T16:42:32+00:00 08.09.2006 18:42
Hey..
Super Kapi..
Die Begegnung mit den Malfoys war super und mit Fred und George hab ich überhaupt nicht gerechnet..^^
Der Armreif ist eine geniale Erfindung..^^
Ich freu mich also schon wenns weitergeht..^^


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