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Die Liebe eines Keepers

Ken x Genzo
von

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Teil 5

Hallo!
 

Bin wieder da! ^^'

Also, ums kurz zu machen: Das hier ist der vorletzte Teil. Wünsche euch viel Spaß beim Lesen! v(^,^)v
 

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Teil 5
 

Warum quälte er sich eigentlich so? Seit Wochen trainierte er nun schon im Rehabilitationscenter des Krankenhauses, doch es wollte sich einfach keine Besserung einstellen. Verzweifelt versuchte er immer wieder, Dinge zu greifen, die man ihm gab, doch sie entglitten seinen Fingern, als würde er sie absichtlich fallen lassen.
 

„Verdammter Mist!“
 

„Versuchen Sie es einfach noch einmal. Sie müssen sich auf ihre Hand konzentrieren!“
 

Was glaubte dieser Therapeut eigentlich, was er schon seit Wochen hier machte? Jeden Tag saß er nun hier und doch war es wie verhext. Und das Schlimmste war: Er konnte sich immer noch nicht an seine Jugend erinnern. Er träumte zwar Nacht für Nacht von Plätzen, von denen er glaubte, schon einmal dort gewesen zu sein, von Dingen, die er gesagt haben mochte, und von Ken. Aber wer sagte ihm, dass diese Träume nicht reine Hirngespinste waren und er sich alles nur einbildete? Wenn doch nur Ken hier wäre. Er hätte ihm sicher weiterhelfen können.
 

Nach dem unbefriedigenden Training wurde er zurück zu seinem Zimmer geschoben, wo Schneider schon auf ihn wartete. Seit Ken nach Japan zurückgekehrt war, kam es Genzo so vor, als würde Schneider gar nicht mehr von seiner Seite weichen. Jede freie Minute, die er erübrigen konnte, verbrachte er an seinem Krankenbett.
 

„Hallo!“
 

Schneider lächelte ihm zu, bevor er seinen traurigen Gesichtsausdruck sah.
 

„Ist es immer noch nicht besser?“
 

Genzo schüttelte den Kopf.
 

„Wenn ich diesen Wakashimazu in die Finger kriege, dann…“
 

„Es ist nicht seine Schuld. Ich bin genauso mitschuldig.“
 

Schneider sah Genzo zweifelnd an.
 

„Woher willst du das wissen? Erinnerst du dich?“
 

„Nein, aber ich habe das Gefühl, dass du Ken Unrecht tust und deswegen …“
 

„… ergreifst du Partei für ihn“, fügte Schneider trocken hinzu.
 

„Genau.“
 

„Du hast dich wirklich kein Stück verändert. Hast du übrigens schon gehört, dass Kaltz jetzt auch zu unserem Verein gewechselt ist?“
 

Genzo sah Schneider überrascht an.
 

„Nein, wann? Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hat er mir nichts davon erzählt.“
 

„Vielleicht wollte er dich einfach nicht damit belasten. Wir hoffen ja immer noch, dass du uns nachfolgst.“
 

„Ich habe dir schon einmal gesagt, dass das nicht geht. Ich werde den Verein nicht wechseln. Egal, was ihr sagt.“
 

„Es ist schade, dass du nicht mit uns in der Nationalmannschaft spielen kannst. Wir könnten dich für das nächste Spiel gut gebrauchen.“
 

„Hast du vergessen, wo wir hier sind? Ich kann meine Hand und mein Bein nicht bewegen, und außerdem werde ich die deutsche Staatsangehörigkeit nicht annehmen. Ich habe nämlich, was du wissen solltest, vor einigen Jahren jemandem versprochen, dass wir die Fußballweltmeisterschaft gewinnen.“
 

„Fragt sich nur, welche.“
 

Genzo überging Schneiders Sarkasmus geflissentlich und dachte noch einmal über seine Worte nach. Er erinnerte sich wieder an etwas aus seiner Vergangenheit! Als er weiter darüber nachdachte, fiel ihm wieder ein, dass der junge Mann, dem er dieses Versprechen gegeben hatte, einer der Starspieler Japans war. Wie war noch gleich sein Name?

Er erinnerte sich auch daran, dass eben dieser Spieler nun samt Familie in Barcelona lebte.

Immer mehr Details von einzelnen Spielern der japanischen Nationalmannschaft setzten sich plötzlich in seinem Kopf wie ein Puzzle zusammen. Es überfiel ihn fast ein wenig zu schnell, sodass er Schneider bat, ihn für heute allein zu lassen. Schneider verließ das Zimmer nur widerwillig, aber Genzo ließ nicht locker.

Nachdem Schneider gegangen war, setzte er das Puzzle weiter zusammen. Ganz allmählich kehrten seine Erinnerungen zurück. Erinnerungen an Fußballspiele, die er bestritten hatte, Erinnerungen an seine Freunde, die er als Zwölfjähriger in Japan zurückgelassen hatte. Und dann kamen die Erinnerungen an Ken zurück. Sie waren sowohl schmerzhaft als auch beglückend. Tränen bahnten sich einen Weg über seine Wangen, als ihm bewusst wurde, wie sehr Ken in den letzten Wochen und Monaten seinetwegen gelitten haben musste. Er musste dringend wieder gesund werden und Ken wieder sehen. Die Sehnsucht nach seinem ehemaligen Rivalen überkam ihn in solchem Ausmaß, dass sein Herz schneller schlug, wenn er nur an ihn dachte. Warum musste er sich auch ausgerechnet jetzt daran erinnern, wo Ken nicht mehr da war?

Sein Blick fiel auf seine rechte Hand. Wenn er doch nur wieder gesund wäre, anstatt hier untätig herumzuliegen. Er seufzte und sah dann aus dem Fenster. Was Ken wohl gerade machte?
 

Besagter Torwart war inzwischen endlich seinen Gips losgeworden und war gerade bei einem Fotoshooting. Er hasste Fotos. Besonders aber hasste er es, herumkommandiert zu werden. Und er hasste es, wenn sich so viele Menschen um ihn drängten, die ihn entweder schminkten oder an seiner Kleidung herumzerrten. Aber aus Liebe zum Fußball brachte er dieses Opfer, ohne zu meckern.

Gerade eben hatte ihn der Fotograf wieder ermahnt, aufmerksamer zu sein. Ken schüttelte seine Gedanken ab und widmete sich wieder seiner Arbeit, als er den verzweifelten Blick seines Managers sah. Er seufzte innerlich. Es tat ihm ja leid, aber er war nun mal nicht für solche Arbeit geschaffen. Er gehörte auf den Fußballplatz, ins Tor. Nicht vor einen weißen Hintergrund, halbnackt und dann noch Werbung für ein Parfüm machend. Er seufzte wieder und konzentrierte sich auf seinen Job. Nur noch vier Wochen, dann hatte er seinen Ausfall abgearbeitet und konnte wieder spielen. Bis dahin galt es aber, die Zähne zusammenzubeißen und das tägliche Wechselspiel aus Training, Fotoshootings, Werbespot-Drehs und noch mal Training zu meistern.
 

Heute war zum Glück einer der Tage, an denen er nur ein Fotoshooting hatte, bevor er noch einmal zum Training fuhr. In der Umkleide traf er niemanden an. Zum Glück. Er konnte die Sticheleien seiner Mitspieler langsam nicht mehr ertragen. Er war zwar nicht der erste, der solche Art von Strafe bekam, aber einer der bekanntesten. Auf dem Spielfeld angekommen, lief er sich erst einmal warm, machte dann Dehnübungen, bevor er seine Kameraden die ersten leichten Bälle schießen ließ. Er merkte schon nach kurzer Zeit, dass sein Bein noch einen langen Regenerierungsprozess vor sich hatte. Um es zu schonen, schickte er den Ersatztorwart ins Tor und setzte sich auf eine Bank am Spielfeldrand. Er beobachtete seinen Ersatz und stellte fest, dass dieser während seiner Abwesenheit erstaunliche Fortschritte gemacht hatte.
 

„Er ist gut geworden, nicht wahr?“, fragte ihn sein Trainer von der Seite.
 

„Ja, erstaunlich. Sie haben ihn hart rangenommen, oder?“
 

„Etwas anderes blieb mir ja auch nicht übrig, nachdem mein bester Mann ausgefallen ist.“
 

Ken starrte weiter auf die Spieler. Eine kurze Pause entstand, bevor er eine Entschuldigung vor sich hin murmelte.
 

„Ich hoffe für dich, dass du aus deinen Fehlern gelernt hast und ab sofort solche Sperenzchen sein lässt.“
 

„Ja, Trainer.“
 

Ken ruhte sich noch eine kurze Weile aus, bevor er sich noch einmal ins Tor stellte.

Nach dem Training fragten ihn ein paar Kollegen, ob er noch Lust hätte, mit ihnen etwas trinken zu gehen, aber er lehnte mit der Begründung ab, am morgigen Tag wieder früh raus zu müssen. Sie waren enttäuscht, bedrängten ihn aber nicht weiter. Sie rieten ihm nur, sich nicht so von allem auszuschließen, wie er es tat, seit er wieder zurück war.

Doch Ken konnte nicht anders. Immer wieder dachte er an Genzo und an dessen Schicksal. Er würde nur zu gern wissen, wie es ihm ging, aber er hatte einfach nicht den Mut, ihn anzurufen. Kojiro hatte ihn vor einigen Tagen angerufen und ihm mitgeteilt, dass Genzo mit der Reha begonnen hatte, als er abgereist war. Mehr konnte er dazu leider auch nicht sagen, aber diese Information gab ihm die Hoffnung, dass es inzwischen vielleicht schon besser um Genzo stand. Er betrat seine Wohnung mit einem Gefühl der Leere. Wie sehr wünschte er sich, es wäre Genzos Wohnung. Er tigerte den ganzen Abend unruhig in der Wohnung umher und konnte sich einfach nicht entspannen. Bis zum Spiel der Japaner gegen die Argentinier waren es noch ungefähr sechs Wochen, aber Genzo würde bis dahin noch nicht wieder auf dem Damm sein. Also hatte man sich entschieden, den Ersatztorwart ins Tor zu stellen und Ken nur im äußersten Notfall einspringen zu lassen. Bis dahin würde er eventuell schon wieder eine Halbzeit lang spielen können.
 

Zwei Wochen später stellten sich bei Genzo schon erstaunliche Fortschritte ein. Er konnte schon wieder einige Meter auf Krücken gehen, brauchte aber immer noch einen Rollstuhl, weil bei Überanstrengung seine Beine einfach nachgaben und er hinfiel. Er hatte sich zu lange gar nicht bewegt und das forderte jetzt seinen Tribut.

Die Ärzte rechneten aber damit, ihn in nächster Zeit entlassen zu können und ihn ambulant weiterzubehandeln.

Genzo freute sich sehr darüber, denn er hatte den Entschluss gefasst, Ken bei dem Spiel gegen die Argentinier mit seiner Anwesenheit zu überraschen. Vor kurzem hatte er Besuch von Tsubasa bekommen, der augenscheinlich von Kojiro über seinen Gesundheitszustand informiert worden war. Sie hatten sich über alles Mögliche unterhalten und Tsubasa hatte ihm dann auch mitgeteilt, dass Ken wohl doch am Trainingslager für das Spiel teilnehmen würde. Genzo bat ihn aber, diesem nichts von seinem Besuch zu erzählen. Tsubasa wunderte sich zwar darüber, versprach es aber.

So war es ab sofort sein primäres Ziel gewesen, schnellstmöglich wieder gesund zu werden, um wenigstens als Zuschauer dabei sein zu können und Ken wieder zu treffen.
 

Als Schneider von Genzos baldiger Entlassung erfuhr, bot er ihm an, wenigstens für die Zeit, in der er noch nicht gesund war, bei ihm zu wohnen.
 

„Ich weiß, München ist weit weg, aber du könntest ja mal bei unserem Training zuschauen.“
 

Genzo nahm sein Angebot zurückhaltend an. Vielleicht deutete er Schneiders Verhalten ja auch ganz falsch und dieser war wirklich nur sein bester Freund. Ohne irgendwelche Hintergedanken. Er sollte nicht so misstrauisch sein. Sie waren schließlich erwachsen und keine Kinder mehr. Wenn Schneider wirklich sexuell an ihm interessiert war, hätte er ihm das sicher mitgeteilt. Dafür kannten sie sich nun schon lange genug.
 

Eine Woche später war es dann endlich soweit. Genzo durfte endlich nach Hause. Er schwor sich, dass dies hier erstmal sein letzter Aufenthalt in einem Krankenhaus gewesen war. Er hatte genug vom Essen. Er bat Schneider, der ihn zu seiner Wohnung begleitete, damit er packen konnte, irgendwo in einem Restaurant etwas essen zu gehen. Er musste endlich wieder etwas Vernünftiges zwischen die Zähne bekommen.
 

Schneider stimmte seinem Vorschlag grinsend zu.
 

Am späten Nachmittag trafen sie dann endlich in der Wohnung ein und Genzo hatte das unbestimmte Gefühl, etwas würde fehlen. Doch erst, als er Schneider am Fenster stehen und hinaussehen sah, wusste er, was es war.
 

Ken.
 

In der kurzen Zeit, die er hier gewohnt hatte, hatte er sich so unverzichtbar gemacht, dass es Genzo die Kehle zuschnürte. Er humpelte wieder ins Schlafzimmer und packte weiter.

Schneider folgte ihm schon nach kurzer Zeit und bot ihm seine Hilfe an, die er aber dankend ablehnte.
 

Als er fertig war, war es draußen schon dunkel geworden.
 

„Wollen wir nicht heute hier übernachten und dann morgen fahren?“, fragte er Schneider.
 

Dieser überlegte kurz, nahm den Vorschlag dann aber an.
 

„Soll ich auf der Couch schlafen?“
 

„Wenn es dir nichts ausmacht.“
 

„Natürlich nicht. Kann ich duschen?“
 

Genzo nickte, ohne weiter darüber nachzudenken.
 

Er machte es sich derweil auf der Couch bequem und schaltete den Fernseher ein. Wie erwartet lief aber nichts, was seine Aufmerksamkeit lange genug fesseln konnte. Also griff er zu den Kärtchen, die wieder vor seiner Wohnung gelegen hatten und las sie. Er freute sich über die Anteilnahme seiner Fans, zeigten sie ihm doch, dass er nicht einfach nur ein Spieler von vielen war.
 

„Kannst du mir vielleicht ein paar von deinen Klamotten leihen?“
 

Genzo sah auf, als er Schneiders Stimme vernahm und lief im selben Augenblick rot an.

Dieser hatte sich nach dem Duschen nur ein Handtuch umgebunden und stand nun mit nassen Haaren und einem mit Wasser bedeckten, durchtrainierten Oberkörper vor ihm. Genzo ließ seinen Blick unauffällig über Schneider gleiten, als er aufstand, um seiner Bitte nachzukommen. Er war durchaus gutaussehend, das gab Genzo zu, aber es gab nur einen männlichen Körper, der ihn wirklich antörnte – und das war Kens.
 

Als er an Schneider vorbeiging, roch er den Duft seines Duschgels, welches ihn an die Zeit erinnerte, in der Ken es benutzt hatte. Schneider folgte ihm ins Schlafzimmer, wo er die Kleidung von Genzo entgegennahm.
 

„Ich danke dir.“ Schneider grinste und sofort hatte Genzo das Gefühl, der Raum wäre um die Hälfte geschrumpft. Betont langsam ließ Schneider das Handtuch von seiner Hüfte gleiten und Genzo konnte nicht anders, als ihn perplex anzustarren. Zu keiner Reaktion fähig, stand er wie angewurzelt vor Schneider und versuchte krampfhaft, ihm ausschließlich in die Augen zu sehen. Schneider schnappte sich die Boxershorts, die Genzo ihm geliehen hatte und zog sie sich über. Genzo atmete innerlich erleichtert auf. Er dachte immer gleich das Schlimmste. Sie waren nun mal beide Männer und da sollte es nichts Außergewöhnliches sein, wenn man sich vor einander umzog. Er hatte Schneider immerhin schon öfter halbnackt durch die Kabine des Hamburger SV laufen sehen. Warum also schob er jetzt solche Panik?
 

Erst als Schneider sich vollkommen angezogen hatte, beruhigte sich Genzo wieder ein wenig. Er folgte dem Deutschen ins Wohnzimmer, um ihm dort die Couch herzurichten.

Er wünschte ihm eine gute Nacht und ging dann in sein Schlafzimmer zurück. Noch ganz schwach konnte er den Geruch des Duschgels wahrnehmen und er machte ihn traurig.

Als er sich hinlegte, konnte er ganz schwach auch Kens Geruch im Kissen wahrnehmen. Tränen begannen seine Wangen hinab zu laufen und er schluchzte leise.
 

Warum hatte es ihnen passieren müssen? Was hatte das Schicksal noch alles mit ihnen vor? Durften sie denn nicht glücklich sein? Er vermisste Ken so sehr, dass ihm das Herz wehtat. Erst jetzt wurde er sich bewusst, dass er nicht länger ohne den anderen Keeper leben wollte. Wenn es nötig werden sollte, würde er sogar nach Japan zurückkehren.

Vom Weinen fiel er schließlich in einen unruhigen Schlaf.
 

Am nächsten Morgen wurde er von einem ungewohnten Geruch geweckt. Er schnüffelte noch mit geschlossenen Augen, bevor er erkannte, was es war: Frischer Kaffee!

Er öffnete die Augen, schälte sich aus dem bequemen Bett und hinkte dann in die Richtung, aus der der Geruch kam. In der Küche angekommen staunte er nicht schlecht, als er den gedeckten Frühstückstisch sah.
 

„Guten Morgen! Hast du das vorbereitet?“
 

„Guten Morgen, Genzo. Ja, ich bin heute Morgen früher wach geworden – wohl aus Gewohnheit – und da ich nichts in deiner Küche gefunden habe, was auch nur ansatzweise essbar wäre, war ich kurz einkaufen. Das hättest du mir nicht zugetraut, was?“
 

Schneider grinste und Genzo konnte nicht anders, als ebenfalls zu lächeln.
 

„Stimmt. Das hätte ich wirklich nicht.“
 

„Setz dich. Der Kaffee ist gleich durch.“
 

Genzo setzte sich an den Tisch und genoss den Geruch von frischen Brötchen, Eiern und Kaffee. So sah ein deutsches Frühstück aus.

Schneider goss ihnen Kaffee in die Tassen, bevor auch er sich setzte und sie frühstückten.
 

„Du weißt aber schon, dass Marmelade normalerweise nicht auf unserem Speiseplan steht, oder?“
 

Schneider kratzte sich grinsend am Kopf.
 

„Ja, ich wollte dir nur eine Freude machen.“
 

„Danke.“
 

Schneider erzählte Genzo, was er in den letzten Tagen erlebt hatte und was in der Fußballwelt passiert war. Genzo lauschte ihm gespannt, stellte hier und da ein paar Fragen und spürte, wie sich seit Langem wieder Normalität in sein Leben schlich. Er hatte es vermisst, einfach mal mit jemandem zu reden, ohne dass dieser ihn gleich nach seinem Befinden fragte. Aber davor musste er bei Schneider keine Angst haben. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass der Deutsche einer der wenigen war, der ihn auch ohne Worte verstand. So wie auch Ken. Wieder wurde seine Laune bei dem Gedanken getrübt. Wenn das Spiel gegen die Argentinier doch nur schon heute wäre. Er wollte Ken dringend mitteilen, dass er sich wieder erinnerte. Er wollte ihn endlich wieder küssen und im Arm halten.
 

„… ihn treffen können.“
 

Genzo schrak aus seinen Gedanken hoch, als er sich bewusst wurde, dass Schneider mit ihm sprach.
 

„Wie bitte? Tut mir leid, ich habe dir nicht zugehört.“
 

„Das habe ich gemerkt.“
 

„Würdest du noch einmal wiederholen, was du eben gesagt hast?“
 

„Ich habe eigentlich nur gesagt, dass ich dich von Kaltz fragen soll, ob wir uns mit ihm treffen können, wenn wir in München sind.“
 

„Klar, gerne!“
 

Auf der Fahrt nach München unterhielten sie sich weiter über Fußball und Genzo begann langsam, sich wieder wohl in Schneiders Nähe zu fühlen. Das Gefühl, dieser könnte jederzeit über ihn herfallen, verschwand mit der Zeit.
 

Nervös sah er sich um. Von den anderen war noch nichts zu sehen und Genzo machte sich langsam Sorgen, dass sie vielleicht gar nicht kommen würden.

Er sah, wie die argentinische Mannschaft sich langsam auf dem Spielfeld versammelte, um sich aufzuwärmen, während von der japanischen Mannschaft noch nicht allzu viel zu sehen war. Einige Minuten musste er noch warten, bis die Mannschaft endlich das Spielfeld betrat. Doch der Torwart, der bei den anderen war, war nicht Ken. Genzo sah zur Ersatzbank hin und erkannte, dass er dort saß. Innerlich atmete er erleichtert auf und sein Herz begann wie wild zu schlagen. Die Vorfreude, ihn bald sprechen zu können, war fast unerträglich. Aber wenn er jetzt schon zu ihm ging und sich offenbarte, wäre Ken vielleicht zu aufgedreht. Also entschied er, es bis nach dem Spiel aufzuschieben.
 

Ken derweil würde am liebsten selbst spielen und sah deshalb angespannt zu seinen Mitspielern. Ungeduldig rutschte er immer wieder auf seinem Platz hin und her. Der Trainer ermahnte ihn, nicht allzu nervös zu sein. Sollte es nötig sein, würde er ihn in der zweiten Halbzeit einwechseln, aber solange solle er auf Ozora und Hyûga vertrauen. Ken nickte, aber das beruhigte ihn keineswegs. Ja, er kannte Tsubasas und Kojiros Stärke, aber man konnte nie wissen, ob der Gegner nicht noch ein Ass im Ärmel hatte.
 

Inzwischen wurden beide Nationalhymnen gespielt und Genzo ertappte sich dabei, dass er im Geiste mitsang, wie er es schon einige Male zuvor getan hatte, allerdings als Spieler auf dem Spielfeld und nicht als Zuschauer. Wenige Minuten später, nach Auslosung der Spielfeldhälften, hatten die Japaner den Anstoß. Tsubasa und Kojiro standen an der Mittellinie und nickten sich zu, bevor Kojiro den Ball zu Tsubasa passte und somit das Spiel eröffnete. Tsubasa rannte weit in die gegnerische Hälfte, aber sein erster Torschuss blieb ohne Erfolg.

Doch auch der Gegenangriff konnte von Matsuyama erfolgreich vereitelt werden, sodass nun Japan wieder am Ball war. So ging der Ball einige Male hin und her, wobei sich aber in Genzos Augen kein klarer Vorteil für eine der beiden Mannschaften herauskristallisierte.

Trotzdem schaffte es Argentinien, am Ende der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung zu gehen. Genzo konnte von seinem Platz aus sehen, wie sich Ken aufgeregt mit dem Trainer unterhielt, der dann nickte. Würde Ken in der zweiten Halbzeit spielen? War er überhaupt schon wieder richtig gesund?
 

Auf dem Weg in die Umkleide ließ Kojiro einen flüchtigen Blick über die Zuschauerränge gleiten. Dabei fesselte ein Fan seine Aufmerksamkeit derart, dass er kurz stehen blieb, um zu sehen, ob er sich auch nicht irrte. Er fing an zu grinsen, als er Genzo inmitten der Fans erkannte. Dieser hatte anscheinend aber noch nicht bemerkt, dass er beobachtet wurde, da er sich angeregt mit seinem Nachbarn unterhielt. Was machte Schneider denn hier? Kojiro beschloss, Ken erstmal nicht zu sagen, dass Genzo hier war. Das hatte auch noch bis nach dem Spiel Zeit. Allerdings bat er den Trainer kurz vor dem Ende der Halbzeitpause um ein kurzes Gespräch. Dieser nickte und Kojiro flüsterte ihm etwas zu. Der Trainer fing an zu lächeln.
 

„Ich werde mich darum kümmern.“
 

Ken zog sich die Torwarthandschuhe über und bereitete sich mental auf die nächsten 45 Minuten vor. Gegen Diaz und Pascal anzukommen, war nicht leicht, das hatte auch sein Vorgänger deutlich zu spüren bekommen, aber er würde sein Bestes geben. Vielleicht verfolgte Genzo das Spiel ja im Fernsehen. Er folgte dem Rest der Mannschaft aufs Spielfeld und ging dann zielstrebig zum Tor. Dort angekommen ließ er seinen Blick über das Spielfeld huschen. Dieses Mal hatten die Argentinier Anstoß. Diaz spielte zu Pascal ab und lief sich dann frei. Der erste Angriff wurde erfolgreich von Kojiro vereitelt, der aber mit Ken zusammenstieß, was in dessen Schulter einen leichten Stich verursachte.

Ken presste die Lippen aufeinander und kniff die Augen zusammen. Kojiro half ihm auf und flüsterte: „Überanstreng dich nicht, okay?“
 

Ken nickte und warf ihm dann den Ball zu, als Kojiro sich wieder frei gespielt hatte.

Die anderen folgten Kojiro, der nun einen Alleingang startete, den Ball aber schon bald an Sawada abspielte und mit ihm einen Angriff wagte.

Ken derweil hielt sich die schmerzende Schulter. Der Zusammenstoß war doch nicht so glimpflich für ihn ausgegangen. Trotzdem zwang er sich, die Schmerzen zu unterdrücken, damit seine Mannschaft nicht seinetwegen im Nachteil war.
 

Genzo, der die Szene von der Tribüne aus beobachtet hatte, sorgte sich um Ken, als er sah, wie dieser sich verstohlen die Schulter hielt. War es die Liebe zu dem anderen Keeper, die ihn plötzlich so empfindlich machte, wenn es um Fußball ging? Oder war es einfach der Umstand, dass sie beide eigentlich noch verletzt waren und im Prinzip nicht spielen sollten?
 

Kojiro spielte den Ball statt zu Sawada an Misaki weiter und überließ es dem Goldenen Duo, diese Vorlage in ein Ausgleichstor zu verwandeln. Tsubasa schaffte es dann auch dank eines Fallrückziehers, den Ball im Tor zu versenken.

Wenige Minuten später schaffte Matsuyama den Führungstreffer. Die Freude bei Mannschaft und Fans war riesig und Ken, der Kojiros Blick auffing, nickte erleichtert. Sie hatten noch ca. 20 Minuten zu spielen, aber mit einem Tor Vorsprung war der Druck nicht mehr so groß. Trotzdem war es besser, jetzt nicht zu nachlässig zu werden und am besten noch ein weiteres Tor zu schießen.
 

Genzo fieberte auf der Tribüne mit den anderen Fans mit und bekam gar nicht mit, dass Schneider neben ihm mit ihm redete. Dieser gab kurz vor Spielende dann auch auf, Genzos Aufmerksamkeit für sich gewinnen zu wollen. Es stand mittlerweile 2:2 und es waren noch 5 Minuten zu spielen. Tsubasa und Kojiro stürmten gerade aufs gegnerische Tor zu und passten sich den Ball abwechselnd zu. Es war, als würden sie durch eine Fußgängerzone laufen und den Passanten ausweichen. Kojiro passte den Ball zu Tsubasa, der einen Torschuss wagte, aber nur den Pfosten traf. Durch den Rückstoß flog der Ball in Richtung eines Argentiniers. Bevor dieser aber den Ball erreichte, schnappte sich Sawada den Ball und verwandelte ihn in das 3:2.

Der Schiedsrichter ließ noch eine Minute nachspielen, aber weder Diaz noch Pascal schafften es, an den flinken Japanern vorbeizukommen.

Als der Schlusspfiff ertönte, sprang Genzo vor Begeisterung auf und ließ einen Pfiff ertönen, der aber im Meer der Jubelschreie der Fans unterging. Schneider lächelte und bedeutete Kaltz dann, mit ihm mitzukommen.
 

„Wir warten vor dem Stadion auf dich, okay?“
 

Genzo nickte, hatte aber wieder nicht mitbekommen, was Schneider von ihm wollte. Im Moment interessierte ihn nur eins: So schnell wie möglich zu Ken zu kommen. Er verließ die Tribüne mit vor Aufregung wie wild klopfendem Herzen und machte sich auf den Weg in Richtung der Spielerumkleide. Weil er so aufgeregt war, wunderte es ihn auch nicht, als ihn die Security nur mit einem Nicken passieren ließ.
 

Er kam an niedergeschlagenen Argentiniern vorbei und grüßte die, die er kannte. Von draußen hörte er immer noch Jubel und Rufe. Er blieb im Gang stehen, der zu der Umkleide der japanischen Mannschaft führte, und wartete darauf, dass sie das Spielfeld verließen.

Ryo, Tsubasa, Misaki und Matsuyama waren die ersten, die ihm entgegen kamen. Sie lagen sich in den Armen und als sie ihn schließlich bemerkten, liefen sie freudestrahlend auf ihn zu.
 

„Hey Genzo! Was machst du denn hier?“
 

Genzo lächelte und erwiderte, er wollte sie alle mal wieder sehen und da er selbst nicht mitspielen durfte, wollte er wenigstens das Spiel live sehen. Er lobte alle für ihre Leistung und beantwortete dann noch ein paar ihrer Fragen.
 

Währenddessen begleitete Kojiro Ken vom Spielfeld. Ken wirkte nicht besonders glücklich, was er aber allein dem Umstand zuschrieb, dass seine Schulter noch immer ein wenig wehtat. Kojiro riet ihm, sich sofort vom Teamarzt durchchecken zu lassen.

Als sie in Richtung ihrer Umkleide gingen, hörten sie schon, wie ihre Teamkollegen sich aufgeregt mit jemandem unterhielten. Kojiro grinste, da er ahnte, wer diese geheimnisvolle Person war. Hoffentlich war auch Ken überrascht. Dieser sah neugierig auf, als sie dem Grüppchen näher kamen. Alle Blicke richteten sich auf Kojiro und Ken. Als Genzo bemerkte, dass ihm niemand mehr wirklich zuhörte, sondern alle in eine bestimmte Richtung sahen, wandte auch er seinen Blick dorthin. Ihn traf fast der Schlag, als er Ken drei Meter von sich entfernt stehen sah. Auch Ken blieb wie angewurzelt stehen. Sie starrten sich nur an, ohne etwas zu sagen, sodass sich Kojiro bald räusperte und die anderen Richtung Umkleide lotste. Ken und Genzo blieben im Gang stehen und starrten sich perplex an. Kens Herz begann schneller zu schlagen, als er endlich realisierte, dass er sich Genzos Anwesenheit nicht nur einbildete.
 

„Wa … was … machst du … denn hier?“, stotterte er vor sich hin.
 

Genzo lächelte und ohne weiter Zeit zu verlieren, stürzten sie aufeinander zu und fielen sich in die Arme. Ken drückte Genzo so fest an sich, dass dieser kaum noch Luft bekam. Der Schmerz in seiner Schulter war vergessen.

Genzo klammerte sich ebenfalls an Ken und es war ihm egal, dass dieser verschwitzt war und sein Trikot dreckig war. Er vergrub seinen Kopf an Kens Schulter und Freudentränen durchnässten Kens Trikot. Schließlich war es Ken, der sich leicht zurückbeugte, um Genzos Kopf anzuheben und ihm einen zarten Kuss auf den Mund zu geben. Genzo intensivierte den Kuss und hätte sich nicht jemand leise hinter ihnen geräuspert, wären sie wohl noch an Ort und Stelle übereinander hergefallen.
 

So ließ Genzo Ken schweren Herzens zur Umkleide gehen, damit er sich frisch machen konnte. Er versprach ihm, sich zu beeilen. Genzo wartete vor der Umkleide, bis die gesammelte Mannschaft herauskam, deren Trainer ihnen erlaubte, heute Abend machen zu können, was sie wollten. Nach Japan würden sie erst am übernächsten Morgen zurückkehren. Ken und Genzo sahen sich lächelnd an und Kojiro nickte dem Trainer dankbar zu.
 

So seilten sich die beiden von den anderen ab und beschlossen, zu Genzos Hotel zu gehen.

Als sie in seinem Zimmer ankamen, fielen sie sofort wieder übereinander her und zogen sich noch auf dem Weg zum Bett gegenseitig aus. Genzo ließ sich aufs Bett sinken und zog Ken mit sich, der sich dann mit beiden Armen neben Genzos Kopf abstützte. Das Verlangen nacheinander war so groß, dass der Akt bis zum ersten Höhepunkt etwas Animalisches an sich hatte. Keuchend blieb Ken danach auf Genzo liegen.
 

Nach einer kurzen Regenerationsphase fragte Genzo: „War das schon alles?“, was Ken grinsend zur Kenntnis nahm und eine zweite Runde mit den Worten einleitete: „Heute Nacht wirst du nicht zum Schlafen kommen.“

Genzo packte Kens Kopf und küsste ihn stürmisch.

„Das will ich auch gar nicht. Das wäre reine Verschwendung.“
 

All die Monate, die sie einander nicht spüren konnten, wurden in dieser einen Nacht aufgeholt und beide hatten das Gefühl, dass diese Nacht für einige Zeit erstmal wieder die letzte sein würde. Sie liebten sich mit einer solchen Intensität, die beiden irgendwie Angst machte. Waren sie schon so abhängig voneinander, dass sie sich nicht längere Zeit trennen konnten, ohne Entzugserscheinungen zu bekommen?
 

Mit einem lauten Aufschrei kamen beide gleichzeitig. Als Genzo den Blick zu seinem Zimmerfenster gleiten ließ, stellte er erstaunt fest, dass draußen schon der nächste Tag hereinbrach. Ken folgte seinem erstaunten Blick und fing dann dreckig an zu grinsen.
 

„Ich hab dir doch gesagt, dass du nicht zum Schlafen kommen wirst.“
 

Genzo grinste zurück und kuschelte sich dann an Kens breite Brust.

Dieser zuckte ob des plötzlichen Gewichts leicht zusammen.
 

„Oh, sorry, das ist deine verletzte Schulter, oder?“
 

„Ja, komm lieber auf die andere Seite. Wir müssen noch ein bisschen vorsichtiger sein. Du bist auch noch nicht vollkommen genesen, oder?“
 

„Hmm… nein.“
 

Genzo kletterte auf Kens andere Seite und kuschelte sich an die andere Schulter. Ken küsste ihn zärtlich aufs Haar und sog den Duft seines Geliebten genüsslich ein. Wie sehr hatte er diesen Geruch vermisst. Wie oft hatte er sich vorgestellt, Genzo würde in seinen Armen liegen? Die Realität war aber von der Vorstellung meilenweit entfernt. Er konnte sich ein Leben ohne Genzo nicht mehr vorstellen. Es ging einfach nicht.
 

Aneinandergekuschelt schliefen sie schließlich vor Erschöpfung ein und Genzo wachte erst wieder auf, als jemand an die Tür klopfte. Er öffnete leicht die Augen, schielte zu seinem Wecker hinüber und seufzte. Sie hatten gerade mal drei Stunden geschlafen. Wer störte denn nun schon wieder? Vorsichtig schälte er sich aus Kens Umarmung, zog sich einen Bademantel über und schlurfte zur Tür.
 

Er öffnete sie einen Spaltbreit und sah hinaus.
 

„Ja, bitte?“
 

„Hey Genzo! Ich bins! Wo bist du gestern gewesen? Wir haben eine geschlagene Stunde auf dich gewartet!“
 

„Oh, tut mir leid. Ich hab euch ganz vergessen.“
 

„Du siehst müde aus. Hast du nicht gut geschlafen?“
 

„Na ja, ich habe gerade mal drei Stunden geschlafen. Würdest du dann nicht auch müde aussehen?“
 

„Drei Stunden? Was hast du denn die ganze Nacht lang getrieben?“
 

Genzo errötete leicht. Sollte er Schneider wirklich sagen, dass Ken in seinem Bett lag?
 

„Ken und ich haben unser Wiedersehen gefeiert.“
 

Schneiders gute Laune verflog sofort und er erwiderte missmutig: „Verstehe. Dann sollte ich dich wohl weiterschlafen lassen. Wir sehen uns dann später. Unser Flug geht heute Nachmittag. Hoffentlich hast du das nicht vergessen?“
 

„Nein. Ich bin rechtzeitig fertig.“
 

Schneider wandte sich von der Tür ab und kehrte wieder in sein eigenes Zimmer zurück.

Er lehnte sich gegen die Tür und stieß in Gedanken immer wieder Flüche aus. Warum nur hatte er sich ausgerechnet in Genzo verlieben müssen? Er hatte ja doch nicht den Hauch einer Chance, ihn für sich zu gewinnen. Denn immer, wenn er dachte, Genzo hätte diesen anderen Torhüter endlich vergessen, tauchte dieser unvermittelt auf und machte ihm alles zu Nichte. Schneider warf sich frustriert aufs Bett und beschloss, dass er die ganze Sache etwas forscher angehen musste. Er musste Genzo deutlich zeigen, welche Gefühle er in ihm auslöste. Vielleicht würde er dann endlich verstehen, warum er damals den Verein gewechselt hatte.
 

Genzo kroch wieder zu Ken ins warme Bett und legte sich dessen Arm um die Schulter. Da dieser von dieser Aktion nicht wach wurde, nahm Genzo an, er musste vorhin sehr müde gewesen sein. Er legte seinen Arm auf Kens Brust und kuschelte sich an den Jüngeren. Leise flüsterte er ihm ein „Ich liebe dich“ ins Ohr, bevor er wieder einschlief.
 

Ein paar Stunden später wurden sie erneut von einem Klopfen an der Tür geweckt. Diesmal war es aber lauter. Genzo grummelte leise und merkte, dass Ken diesmal eher wach geworden war und nun auf dem Weg zur Tür war. Allerdings nur mit einer Boxershorts bekleidet und sich verschlafen durch die Haare wuschelnd.
 

„Ja, bitte?“, fragte er auf Englisch, als er die Tür öffnete. Er wurde allerdings unsanft beiseite geschoben und ein abgehetzt aussehender Schneider kam ins Zimmer gestürmt.
 

„Genzo! Wo bleibst du denn? Wir müssen los!“
 

Ken blickte sowohl Schneider als auch Genzo verwirrt an.
 

„Der ist auch hier?“, fragte er dann an Genzo gerichtet.
 

Genzo nickte und richtete dann das Wort an Schneider: „Tut mir leid. Ihr könnt ja schon mal nach Hause fliegen. Ich bleibe noch bis morgen.“
 

Schneider drohte langsam, seine mühsam aufgebaute Fassung zu verlieren. Es verletzte ihn, die beiden halbnackt anzutreffen. Er konnte sich lebhaft vorstellen, was sie hier in der letzten Nacht getrieben hatten, zumal das Bett ziemlich unordentlich aussah.
 

„Aber…“
 

„Nichts aber. Ich kann schon auf mich aufpassen. Ich bin schließlich kein Kind mehr.“
 

Schneider biss sich innerlich auf die Hand, um nicht loszuwüten.
 

„Okay, dann sehen wir uns morgen. Ich hol dich am Flughafen ab und bring dich dann nach Hause, okay?“
 

Genzo nickte. „In Ordnung.“
 

Schneider warf Ken beim Hinausgehen einen vernichtenden Blick zu, den dieser aber nur mit einem verwirrten Blinzeln zur Kenntnis nahm.
 

„Hat er schlecht geschlafen?“, fragte Ken dann Genzo, als er die Tür hinter dem Deutschen geschlossen hatte.
 

Genzo schüttelte den Kopf.
 

„Nein. Er wollte mich abholen, weil wir heute nach Hause fliegen wollten, aber ich habe ihm gesagt, dass ich noch bis morgen bleibe.“
 

Ken trat lächelnd auf Genzo zu.
 

„Ach ja? Das freut mich zu hören.“
 

Er legte seine Arme um Genzo und zog diesen an sich.
 

„Was hast du denn für heute besonderes geplant?“
 

Genzo legte seine Arme um Kens Hals und sah ihn grinsend an.
 

„Eigentlich nichts. Das war ein spontaner Entschluss.“
 

„Hmm… hört sich gut an. Ich mag es, wenn du spontan bist.“
 

Er knabberte Genzo zärtlich am Hals. Genzo seufzte wohlig und legte dann den Kopf in den Nacken.
 

„Wir haben ja auch noch einiges nachzuholen.“
 

Ken gluckste und schob Genzo dann zum Bett zurück.
 

„Was du nicht sagst.“
 

Als Genzo gegen die Bettkante stieß, setzte er sich und betrachtete Ken von unten herauf.

Er strich ihm über den Bauch und fuhr seine ausgeprägten Bauchmuskeln entlang. Er bewunderte Kens makellosen Körper. Zärtlich küsste er ihn nun auf die Stellen, die er eben noch mit der Hand berührt hatte und er hörte an Kens unterdrücktem Stöhnen, dass dieser sich mühsam zurückhielt, um ihm den Spaß nicht vorzeitig zu verderben. Die Wölbung von Kens Boxershorts geflissentlich ignorierend, fuhr er mit seinen Streicheleinheiten fort. Seine Hände waren schon zu Kens Rücken gewandert und streichelten diesen nun sanft. Wieder suchte sein Blick den von Ken und er war nicht überrascht, als er in dessen Augen einen glasigen Glanz ausmachte. Nur noch ein bisschen mehr und er würde sich nicht mehr zurückhalten können. Wie zufällig streifte seine linke Hand die Ausbuchtung der Boxershorts und Ken schnappte überrascht nach Luft. Genzo grinste, als er Kens Blick einfing.
 

„Du fieser kleiner …“
 

„Wer ist hier klein?“
 

Genzo stand auf und sah Ken herausfordernd in die Augen.
 

„Okay, okay, ich nehms zurück. Aber nur, wenn wir bald mit dem ernsten Teil anfangen.“
 

Genzo lächelte.
 

„Hmm … ja … Ich hätte da aber noch eine Bitte an dich.“
 

„Und die wäre? Beeil dich lieber mit der Erklärung.“
 

„Nun ja, der Wunsch war eigentlich schon länger da, aber ich habe mich bisher nicht getraut, dir das vorzuschlagen, weil ich mir denken kann, wie du reagieren wirst.“
 

„Und was wäre dein Wunsch?“
 

„Na ja, also …“
 

Errötend und doch ein wenig peinlich berührt flüsterte er es dem Karate-Keeper schließlich ins Ohr. Dessen Augen wurden mit jedem Wort aus Genzos Mund größer. Er konnte es nicht fassen. DARAN hatte Genzo die ganzen Jahre über gedacht? Warum kam er damit jetzt an? Jetzt, wo die Stimmung gerade so schön gewesen war. Ein einzelnes „Wow“ entfuhr schließlich Kens Lippen und er starrte Genzo entgeistert an.
 

„Ist das dein Ernst?“
 

„Ja. Ich finde es nicht fair, dass nur du diese Erfahrung machen durftest. Ich wüsste auch gerne, wie sich das anfühlt.“
 

„Ah, ja, schon klar, aber ehrlich gesagt, kann ich gerne auf DIESE Erfahrung verzichten.“
 

Ken setzte sich aufs Bett und starrte Genzo immer noch fassungslos an. Dieser stand nun vor Ken und blickte ihn abwartend an.
 

„Tut mir leid, dass ich dich jetzt damit überfalle. Das war nicht meine Absicht.“
 

„Schon okay. Obwohl du es erwähnen hättest können, bevor wir angefangen haben.“
 

Genzo lächelte Ken entschuldigend an, der das Lächeln erwiderte. Wie schaffte Genzo es nur immer wieder, ihn zu überreden? Sicher verströmte er eine Art Pheromon, das nur Ken wahrnahm.
 

„Also schön. Aber sei bitte vorsichtig.“
 

Genzo grinste.
 

„Ich werd mein Bestes versuchen.“
 

Er kniete sich vor seinen jüngeren Partner und küsste ihn verlangend. Ken war sofort gefangen und erwiderte den Kuss ebenso stürmisch. Bald schon lagen ihre einzigen Kleidungsstücke auf dem Boden und Genzo beugte sich über Ken.
 

„Bist du auch wirklich sicher, dass du das willst? Ich möchte dich nicht zwingen.“
 

Ken packte ihn bei den Schultern und keuchte gequält: „Wenn du nicht bald anfängst, passiert hier noch ein Unglück.“
 

Genzo grinste und positionierte sich dann zwischen Kens Beinen. Sein Herz schlug wie wild ob der ungewohnten Position, in der er sich befand. Er schrak leicht zurück, als er Kens schmerzverzerrten Blick sah, während er in ihn eindrang. Doch als dieser sich ihm entgegendrängte, waren auch Genzos letzte Zweifel vergessen und er versank tief in seinem Geliebten. Als Kens Enge sich um ihn schloss, glaubte er, Sternchen zu sehen. Dieses einzigartige Gefühl war unbeschreiblich. Ob Ken dasselbe fühlte, wenn er in ihm war? Ken stützte sich auf seine Unterarme und umfasste dann mit einer Hand Genzos Hals. Er zog ihn zu sich herunter und gab ihm einen stürmischen Kuss.
 

„Mehr….“, stöhnte er, während er seine Arme um Genzo schlang und sie in eine sitzende Position wechselten. Genzo konnte nicht fassen, wie schön Ken war, wenn er sich völlig gehen ließ. Sie trieben sich weiter gegenseitig zur Ekstase, bis Genzo keuchte: „Ich …. ah…. Kann nicht mehr…“
 

Ken lächelte ihn mit geröteten Wangen liebevoll an, flüsterte „Ich liebe dich“, bevor er Genzo küsste und sie gemeinsam zum Höhepunkt kamen. Ken hob sein Becken leicht an, damit Genzo sich aus ihm entfernen konnte, bevor er sich wieder auf dessen Schoß setzte und ihn umarmte.
 

„Habe ich dir wehgetan?“, fragte Genzo unsicher, als Ken den Kopf auf seiner Schulter platzierte.
 

Ken schüttelte leicht den Kopf und erwiderte: „Darf ich noch ein bisschen so bleiben?“

Genzo lächelte und strich ihm dann über den Rücken. „Natürlich. So lange du willst.“

Es machte ihm nichts aus, dass sie beide verschwitzt waren und dringend eine Dusche brauchten. Im Moment wollte er diesen wunderbaren, romantischen Augenblick nicht zerstören. Wer wusste schon, wann sie sich das nächste Mal sehen würden? Als Genzo diese Erkenntnis traf, drückte er Ken noch enger an sich. Er wollte sich nicht schon wieder von diesem trennen. Ken, der scheinbar denselben Gedanken gehabt hatte, tat es ihm gleich und umfasste ihn so stark, dass er fast keine Luft mehr bekam.

So verharrten sie eine ganz Weile, bis der Schweiß so weit getrocknet war, dass sie zu frieren begannen. Genzo, der Kens Gänsehaut zuerst bemerkte, schlug ihm vor, gemeinsam duschen zu gehen, was Ken natürlich nicht ablehnen konnte.
 

Während das Wasser auf sie niederprasselte, küssten sie sich eng umschlungen. Der eigentliche Zweck ihres Unternehmens war vergessen, sobald sie sich nur einmal tief genug in die Augen gesehen hatten und den Hunger des jeweils anderen darin gesehen hatten.
 

Die ihnen verbleibende Zeit nutzten sie ausgiebig, bis es am späten Nachmittag wieder an ihrer Tür klopfte. Genzo, der die Tür öffnete, war überrascht, als er einen Großteil der japanischen Nationalelf vor sich stehen sah.
 

„Hey ihr zwei! Wollt ihr nicht etwas mit uns trinken gehen? Immerhin kommt es ja nicht allzu häufig vor, dass wir alle zusammen sind! Und außerdem – Wakashimazu – ist es unfair, wenn du Genzo die ganze Zeit für dich allein beanspruchst! Wir warten unten in der Lobby auf euch! Lasst euch nicht zu viel Zeit!“
 

Genzo schloss die Tür und sah Ken grinsend an. Dann schnappte er sich ein paar frische Klamotten und verschwand im Bad.
 

„Hey, warte mal! Willst du mich etwa allein lassen?“
 

Ken stolperte ihm hinterher, wurde aber an der Tür abgefangen.
 

„Wenn wir jetzt zusammen duschen, kommen wir nie da unten an. Und ich würde schon gern den Abend mit ihnen verbringen.“
 

Ken grinste verschmitzt und seufzte dann ergebend.
 

„In Ordnung. Wahrscheinlich hast du Recht. Mir geht es ja nicht anders. Dann warte ich eben so lange, bis du fertig bist!“
 

Eine halbe Stunde nach dem Überfall der Mannschaft traten Genzo und Ken gemeinsam aus dem Fahrstuhl. Sofort fiel ihnen die sich aufgeregt unterhaltende Ansammlung von japanischen Fußballspielern ins Auge. Bei ihnen waren auch Diaz und Pascal, die sich als Fremdenführer angeboten hatten. Man entschloss sich, erst mal etwas Essen zu gehen. Während des Essens unterhielt sich Genzo mit Sanae, die immer wieder verstohlen auf die Uhr starrte, bis Tsubasa sich zu ihr beugte und ihr beruhigend eine Hand auf ihre zusammengefalteten Hände legte.
 

„Mach dir keine Sorgen! Den Kindern geht es sicher gut!“
 

„Ja, aber ich glaube, ich werde trotzdem mal kurz anrufen und fragen, ob sie schon im Bett sind.“
 

Sie sah Genzo entschuldigend an, stand dann auf und suchte das nächste Telefon auf.
 

„Ist sie immer so nervös, wenn ihr ohne die Kinder unterwegs seid?“
 

Tsubasa schüttelte den Kopf.
 

„Normalerweise nicht, aber wir haben sie heute bei einem Babysitter gelassen, den sie noch nicht so gut kennen.“
 

„Verstehe.“
 

Tsubasa warf unauffällig einen Blick auf Ken, der neben Genzo saß, ihnen aber nicht zuhörte, weil er sich gerade mit Kojiro, Diaz und Pascal unterhielt.
 

„Vielleicht klingt das zu vermessen von mir, also versteh das bitte nicht falsch, aber wünschst du dir nicht auch manchmal eigene Kinder?“
 

Genzo blickte Tsubasa überrascht an. Darüber hatte er sich eigentlich noch nie wirklich Gedanken gemacht, da seine Gedanken immer um Ken gekreist waren, aber nun, da Tsubasa es erwähnte, war er zum ersten Mal mit dem Thema konfrontiert worden.
 

„Na ja, also ehrlich gesagt, habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.“
 

„Ach so. Natürlich nicht.“
 

Entschuldigend lächelnd blickte Tsubasa auf Ken, der sich angeregt mit Kojiro unterhielt.
 

„Ich freue mich, dass ihr zwei wieder zu einander gefunden habt. Und es tut mir leid, wenn ich dir mit meiner Frage zu nahe getreten bin.“
 

„Schon okay.“
 

Genzo griff nach Kens Hand, der ihn überrascht ansah, dann aber liebevoll lächelte. Genzo nickte ihm zu und so setzte er sein Gespräch fort.
 

Wenige Augenblicke später kehrte Sanae auch schon zurück und lenkte das Thema wieder auf etwas ungefährlicheres Terrain. Denn obwohl Genzo es nicht gerne zugab, Tsubasas Frage hatte ihn wieder unsicher werden lassen und das hasste er.
 

Einige Stunden später war die Stimmung auf dem Höchstpunkt, da alle schon Einiges intus hatten. Sogar Genzo hatte sich überreden lassen, etwas zu trinken, sodass er ohne Gegenwehr zuließ, dass Kens Hand sich unter dem Tisch auf Wanderschaft begab. Der letzte Rest seines gesunden Menschenverstandes stoppte ihn aber gerade noch, bevor er die Hand in der Hose verschwinden ließ. Ken sah ihn schmollend an, ließ dann aber von ihm ab.
 

In diesem Moment blickte Genzo zufälligerweise zur Eingangstür des Lokals und sah drei argentinische – das nahm er jedenfalls an – Mädchen hereinkommen. Sein Blick blieb auf ihnen haften, weil sie grinsten, als sie sie erblickten und direkt auf ihren Tisch zukamen. Sie sprachen Diaz und Pascal ohne Umschweife an, die ihnen mehr als nur freundlich antworteten. Genzo fragte sich, ob sie diese Mädchen, die augenscheinlich Fans waren, auch so einfach an sich ranlassen würden, wenn sie nüchtern wären. Genzo dachte sich auch nichts weiter dabei, als zwei der Mädchen sich dreist auf die Schöße der beiden setzten und unbekümmert mit ihnen zu flirten begannen.
 

Sanae beugte sich zu Genzo rüber und fragte: „Kennen die beiden diese Mädchen?“

Genzo zuckte nur mit den Schultern und erwiderte: „Keine Ahnung, aber ich glaube fast, dass sie ihnen unbekannt sind.“

Sanae beäugte die Situation weiter kritisch, bereit, einzugreifen, sollten sie sich noch freizügiger geben.
 

Auch Genzos Blick ruhte weiterhin auf ihnen, doch er wurde abgelenkt, als sich das dritte Mädchen, das sehr hübsch war, zu Kojiro und Ken gesellte und sich den beiden geradezu aufdrängte. Zuerst dachte er sich nichts weiter dabei, doch als das Mädchen seine Aufmerksamkeit ganz Ken zuwandte und ihm lasziv lächelnd mit dem Finger über den Arm fuhr, wuchs die Eifersucht in Genzo. Besonders schlimm wurde es, als Ken sich das Ganze auch noch gefallen ließ und sie nicht in ihre Schranken wies. Genzo versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, doch Ken schien ihn vollkommen vergessen zu haben. Bevor er ihm allerdings eine Ohrfeige geben konnte, entschuldigte sich Ken bei dem Mädchen, erhob sich und warf Genzo einen auffordernden Blick zu. Ken ging in Richtung der Toiletten und wartete dort einige Momente, bis Genzo ihm folgte.
 

„Was sollte das denn gerade?“, fragte der Karatekeeper ihn nicht gerade freundlich.
 

„Dasselbe könnte ich dich auch fragen!“
 

„Mich? Was wirfst du mir vor?“
 

„Hast du nicht gesehen, wie das Mädchen mit dir geflirtet hat?“
 

„Ja, schon, aber hast du echt geglaubt, ich würde auf ihre Avancen reinfallen? Solltest du mich nicht inzwischen besser kennen?“
 

Genzo sah Ken nicht an. Hatte er wirklich überreagiert? Ken zog Genzo in eine unbeobachtete Ecke und küsste ihn dann leidenschaftlich.
 

„Lass den Alkohol nicht die Kontrolle über dich gewinnen! Am Ende tust du noch etwas, das dir im Nachhinein leid tut!“
 

Genzo lehnte sich an Ken und nickte.
 

„Ich hatte eigentlich vor, den letzten Abend, den wir erst mal gemeinsam haben werden, nicht im Streit enden zu lassen.“
 

Genzo blickte Ken nun an. „Es tut mir leid. Ich liebe dich!“
 

„Schon okay. Ich konnte dich ja gerade noch davon abhalten, dem armen Mädchen die Augen auszukratzen!“ Leise lachend legte er die Arme um Genzo und genoss ihre kurze Zweisamkeit. Wie sollte das nur werden, wenn sie erst wieder voneinander getrennt wären? Er wollte sich das gar nicht vorstellen. Nicht jetzt.
 

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Ende des 5. Teils.

See ya in Teil 6! ^^
 

MfG

Zero



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tigers-Kitten
2017-09-30T17:02:34+00:00 30.09.2017 19:02
Die Story pausiert immer noch. Aaaaah. Bitte schreib weiter. Ein kleines Endkapitel noch. Bitte.
Von: abgemeldet
2010-07-01T11:08:43+00:00 01.07.2010 13:08
Also diese Story ist mir gerade zufällig über den Weg gelaufen und ich wollte nur mal reinlesen mit dem Resulat, dass ich mich festgelesen habe XD"
Was ich damit ausdrücken will, deine FF ist echt super geschrieben und ich hoffe dass du schon sehr bald das nächste Kapitel hochlädst auch wenn es ja anscheinend das letzte ist....magst du dir das nicht noch mal überlegen?
+anblink+ XD
Naja schreib auf jeden Fall schnell weiter *-*
Von:  grafdrac
2008-07-15T12:38:19+00:00 15.07.2008 14:38
hey ich hof du schreibst schnell weiter
*gespannt ward*
ich find die story echt spitze !
XDD

aber willst du wirklich nur 6 teile schreiben ich hoff es werden mehr
*aufdieknie geh und fleh*
Bitte mach schnell weiter !!!

Bye danii
Von: abgemeldet
2007-11-10T17:54:15+00:00 10.11.2007 18:54
Hi :)

ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Pairing einmal richtig gern mögen würde .. aber durch deine FF ist das tatsächlich so! XD"
Ich mag deine Story unheimlich gern und bin schon sehr gespannt, wie's weiter geht!

Cu <33
Von:  AngelCastiel
2007-10-17T12:20:25+00:00 17.10.2007 14:20
Haaaaaaallooooooo!

Also zuerst einmal: WOW!
So eine schöne FF.
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.
Manchmal dachte ich echt ich spür die Gefühle des einzelnen, denn sie warne so schön beschrieben.
Und dann gab es da Momente wo ich dachte jetzt muss ich weinen.

Ich habe sie gerade echt in einem Abwasch gelesen und freu mich schon auf den nächsten und leider auch letzten? Teil!

Ganz super liebe Grüße
Ruki


Von: abgemeldet
2007-07-13T19:00:51+00:00 13.07.2007 21:00
whoa, das is ne geile Story und du machst mir Schneider echt verdammt unsympathisch, aber was solls, einer muss ja der böse sein^^
super bisher
vor allem das Wiedersehen zwischen den beiden, das fand ich so süß^^
schreib schnell weiter, ja?? *liebguck*

lg
arkansaw

カリナ
Von:  Gedankenchaotin
2007-06-08T07:23:52+00:00 08.06.2007 09:23
Hallöli..
ich hab die gestern und heute gelesen, und ich muss sagen, ich bin echt begeistert.. auch wenn mir Karl doch ein wenig leid tut..
Aber sonst ist es dir echt gelungen und ich freu mich auf die Fortsetzung..
vielleicht sagst mir ja sogar Bescheid..

LG Qui
Von:  Serenah
2007-02-13T20:30:53+00:00 13.02.2007 21:30
Hab mir grad die ganze FF durchgelesen und bin begeistert! ^^ Wunderschön hast du die Story bis jetzt gestaltet, einfach alles hat mir an ihr gefallen - angefangen von der Situation, durch die sie sich näher kamen (spinnenphobie! XD richtig süß!), über die schwere Zeit im Krankenhaus, bis hin zu der dezenten und doch fantasieanregenden Nacht nach dem Wiedersehen ^^
soll das nächste Kap wirklich das letzte werden?... *es nicht wahrhaben will*
Von:  susy
2007-01-25T18:51:02+00:00 25.01.2007 19:51
Wow. Das war wieder einmal ein total geniales Kappi.
Mach weiter so.
Susy
Von:  Laaran
2007-01-24T14:37:40+00:00 24.01.2007 15:37
XDXD uiui das sind ja zwei ferkel du
das gefällt mir :D


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