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東京幻想

Tokyo Illusions (Kapitel 1 - 8 korrigiert)
von

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Der Schuhdieb

"Ich kann es einfach nicht glauben", beschwerte sich Luca, als die beiden Frauen auf dem Weg zum Supermarkt waren. Sie hatten heute per Post ihre Prüfungsergebnisse und die letzten Tests erhalten. "Wie konnte mir der Kerl nur 85 Punkte geben?! Der hat doch 'nen Schuss!" Wütend setzte sie sich auf eine Parkbank und schaute ihre Arbeit an. Nicht, dass sie fast eine ganze Woche für diese zehn Seiten gebraucht hatte und dafür auf wertvolle Zeit mit ihrer Freundin und auch ihrem Freund verzichtet hatte... nein, jetzt hatte sie nur diese jämmerlichen 85 Punkte bekommen. Die Welt war doch total ungerecht. Wieso hatte sie denn auch diese ganzen bescheuerten Namen dieser dummen Ukioe-Maler gebüffelt?

Naomi setzte sich neben sie und schaute ihre Freundin ernst an. "So schlimm wird es wohl nicht sein, oder?"

Luca hob den Kopf und schaute ihre Freundin ernst an. "Nein...", antwortete sie ironisch. "Ich rege mich nur auf, weil er keinen Smiley darunter gesetzt hat." Genervt zerknüllte sie die Blätter und warf sie unachtsam in dem Mülleimer, der unweit der Bank stand.

Die Brünette legte ihr einen Arm umd ie Schultern. "Komm, ich lad dich zum Sushi ein."

Einen kurzen Augenblick dachte die Designstudentin nach. "Aber inklusive Sake, ja?!"

Grinsend stand Naomi wieder auf und reichte Luca eine Hand. "Geht klar!"
 

Nach ungefähr der dritten Flasche Sake rappelte sich Luca auf. "Ich muss mal für kleine Mädchen." Leicht schwankend schlenderte sie zu den Toiletten und ließ ihre Freundin alleine mit der großen Sushiplatte, von der wahrscheinlich nicht mehr allzu viel übrig sein würde, wenn sie zurückkehrte.

Naomi winkte ihr mit einer Hand nach und widmete sich dann voll und ganz ihrem Essen.

Es dauerte nicht lange, bis die Designstudentin die Damentoilette wieder verließ. Immer noch recht angeheitert und leicht orientierungslos torkelte sie zurück in Richtung Naomi, als sie sich in dem Gurt einer Tasche verhedderte und auf die Nase fiel. Verwirrt sah sie sich um und erblickte eine schwarze Laptoptasche, die jemand anscheinend achtlos im Gang hatte stehen lassen. "Was für ein Vollidiot lässt denn so was einfach hier stehen?", fauchte sie erbost. "Ist ja nicht so, als gäbe es hier noch andere Menschen." Die Dunkelhaarige schüttelte energisch und unsanft den Gurt von ihrem Fuß, stand auf, nahm das Notebook und warf es unachtsam in den Mülleimer. "Scheint der Besitzer ja nicht wirklich zu brauchen", sagte sie sich bestätigend, drehte sich um und fiel erneut hin - diesmal jedoch, weil sie gegen etwas Solides stieß.

"Kannst du mir mal verraten, was du da mit meinem Notebook machst?", fragte eine tiefe Männerstimme. Die dazugehörige Person schien sich nicht sonderlich für die am Boden liegende Frau zu interessieren, ging geradewegs auf den Mülleimer zu, fischte die Tasche an dem Gurt heraus und machte sich auf dem Weg aus dem Lokal.

Ungläubig schaute Luca dem Mann nach. Erst fiel sie über sein dummes Notebook, dann seinetwegen und jetzt ging dieser unverschämte Kerl einfach, ohne ihr aufzuhelfen. Das war eindeutig zu viel für ihre eh schon strapazierten Nerven. Wütend zog sie sich eine ihrer Sandaletten aus und warf sie dem Fremden an den Hinterkopf.

Naomi sah irritiert auf, als sie eine ihr nicht unbekannte Stimme fluchen hörte. Zuerst fiel ihr Blick auf einen dunkelhaarigen Typen, den sie definitiv schon einmal gesehen hatte. Dann sah sie Lucas Sandalette auf dem Boden liegen und ein Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. Sie hatte schon so eine ungefähre Vorstellung von dem, was passiert sein könnte.

Die Designstudentin rappelte sich auf und ging wild entschlossen auf den Mann zu, der sich gerade nach der Sandalette bückte. "Wenn du sie anfasst", fauchte sie ihm zu, "reiße ich dich in Stücke, du Vollidiot."

Die Brünette prustete vor Lachen.

"Wie kann man eigentlich so ein arrogantes Arschloch sein", keifte sie weiter auf den Typen ein, der sich wieder aufgerichtet hatte und den Gegenstand betrachtete, der ihn eben noch so unsanft am Kopf getroffen hatte. "Daran Schuld sein, dass sich jemand in seinen bescheuerten Sachen verheddert und sich fast das Genick bricht und dann auch noch so dreist sein und einfach weggehen. Haben dich deine Eltern nicht erzogen, oder bist du einfach nur matschig in der Birne?"

Der Dunkelhaarige drehte sich zu Luca um, die ihm gerade mal bis zur Brust reichte, und sah sie drohend an. "Und wie kann man einfach das Eigentum anderer Leute in den Müll werfen?", entgegnete er.

Luca hob eine Augenbraue. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Dieser unverschämte Typ war ja einfach nur... baka. "Ich will meine Sandalette zurück", forderte sie und hielt ihm ihre Hand entgegen. "Oder willst du die andere auch noch abbekommen?"

"Als ob du etwas hättest, das ich haben will", erklärte er kalt.

"Oi...!", mischte sich Naomi ein. "Etwas netter, wenn es geht."

Der Mann warf ihr einen düsteren Blick zu, den sie unbeeindruckt erwiderte, wandte sich dann wieder zu der bösartig dreinschauenden Person um. "Aber dieses hier..." Er wedelte mit der Sandalette, die er an den Riemchen festhielt. "... konfisziere ich als Beweis." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging hinaus.

Völlig perplex schauten die beiden jungen Frauen dem Dunkelhaarigen nach. Nach wenigen Sekunden explodierte Luca, nahm die andere Sandalette ab und stürmte durch die Tür nach draußen, wobei sie so etwas wie 'Shi ne!' fauchte. Vor dem Lokal sah sie gerade noch, wie der Fremde in einen Wagen einstieg und wegfuhr.

Nachdem Naomi die Rechnung beglichen und sich bei dem Besitzer für den kleinen Zwischenfall entschuldigt hatte, folgte sie ihrer Freundin nach draußen, die zornesrot einfach nur da stand und ihre Sandalette zerquetschte.

"Der hat einfach meinen Schuh geklaut", sagte Luca ungläubig und schaute dem Auto nach. "Ist das zu fassen? Der Vollidiot haut einfach mit meinem Schuh ab!"

Naomi stand grübelnd neben ihr. "Ich hab den Typen schon mal irgendwo gesehen", murmelte sie, mehr zu sich selbst. "Aber ich habe keinen blassen Schimmer, wo das war."
 

Als die beiden jungen Frauen ihre Wohnung erreicht hatten, konnte Luca immer noch nicht fassen, was zuvor passiert war. Genervt schloss sie die Wohnungstür hinter sich, ging in die Küche und ließ sich auf einen der Stühle fallen.

Die Brünette warf ihre Tasche in eine Ecke und lehnte sich dann gegen die Arbeitsplatte. "Ablenkung?"

"Jederzeit!"

"Kohta anrufen?"

Die Designstudentin nickte. "Das ist eine gute Idee, ich hab ihn die letzten Tage eh kaum gesehen..." Sie seufzte tief. "Blöder Job."

"Was soll ich denn sagen?", gab ihre Freundin mürrisch zurück. "Ist ja nicht so, als hätte ich das gleiche Problem wie du."

Luca warf der Brünetten ihr Handy zu. "Da, mach. Ich geh eben duschen."

Naomi stieß sich von der Arbeitsplatte ab und schaffte es gerade noch, das Mobiltelefon an einem der vielen Anhänger zu fassen, damit es nicht zu Boden fiel und kaputtging. "Geht klar."

Die Dunkelhaarige stand auf und verschwand im Badezimmer.

Nachdem die Musikstudentin mit dem Bassisten telefoniert und sich mit ihm und seinem Bruder für den Abend verabredet hatte, ging sie ins Schlafzimmer um sich frische Kleidung herauszusuchen. Während sie darauf wartete, dass ihre Freundin fertig geduscht hatte, setzte sie sich mit der aktuellen Arena 37° im Wohnzimmer hin um in der Zwischenzeit ein wenig zu lesen.

"Und? Was ist jetzt?", fragte Luca, als sie wieder aus dem Bad kam.

"Wir treffen uns in anderthalb Stunden und gehen dann was essen", antwortete Naomi abwesend, weil sie gerade in ein Review zur aktuellen Pierrot-Single 'Neogrotesque/Barairo no sekai/Yuuyami Suicide' vertieft war. Seufzend warf sie die Zeitschrift auf den Tisch und stand dann auf, um selbst duschen zu gehen.

Als die beiden jungen Frauen fertig angezogen und zurechtgemacht waren, klingelte es auch schon an der Tür. Sie verließen ihre Wohnung, Naomi schloss schnell die Tür ab und folgte dann ihrer Freundin nach unten. Kaum waren sie am unteren Treppenabsatz angekomme, wurde Luca auch schon freudestrahlend von Kohta begrüßt.

"Hey, Süße", meinte er und gab seiner Freundin einen Kuss. Dann ging er zum Auto, hielt Naomi die Beifahrertür auf und wartete, bis sie eingestiegen war, bevor er Luca die Tür aufhielt und nach ihr selbst einstieg.

Kaum saß Naomi auf dem Beifahrersitz, legte ihr Kirito einen Arm um die Schultern um sie zu sich heranzuziehen und zu küssen. "Hi", meinte er schließlich, dann sah er, dass sie seine Kette trug und grinste. Schließlich fuhr er los.

"Fahr bloß vorsichtig!", warnte Kohta seinen Bruder.

"Ja, ich weiß!"

"Warum, so schlimm ist sein Fahrstil doch gar nicht", wunderte sich die Brünette und wandte sich zu dem Bassisten um, der ihr jedoch nur zuzwinkerte, sich allerdings jeglichen Kommentars enthielt. Sie zuckte mit den Schultern und warf dem Sänger einen fragenden Blick zu, doch der konzentrierte sich ganz auf den Verkehr und antwortete ebenfalls nicht.

Nach einer Weile hielt Kirito vor einem abgelegenen, aber sehr elegant wirkenden Restaurant an. Er stieg aus, ging um das Auto herum und hielt Naomi die Tür auf. "Da wären wir."

Naomi sah ihn mit großen Augen an. "Da sollen wir essen?", fragte sie entsetzt. "Wer soll sich denn so was leisten können?!"

"Wir?", gab der Sänger amüsiert zurück und legte einen Arm um ihre Taille. "Lass uns reingehen." Ohne noch etwas zu sagen schob er sie in Richtung Eingang.

Die Dunkelhaarige und der Bassist folgten den beiden turtelnd und kichernd in das Restaurant.

Kirito führte das Grüppchen zielsicher in einen der etwas abgelegeneren Privaträume des Restaurants, wartete bis alle den elegant eingerichteten Raum betreten hatten. Die beiden Musiker rückten jeweils ihren Partnerinnen die Stühle zurecht und setzten sich ebenfalls, nachdem die jungen Frauen Platz genommen hatten.

Nach wenigen Minuten kam die Bedienung, um ihre Bestellung aufzunehmen und schloss die Tür wieder hinter sich, als sie den Raum verließ.

Luca schaute ihre Freundin verwirrt an und deutete mit einem unauffälligen Kopfnicken auf Kohta. Es war dieses typische 'Was hat der denn?'-Nicken.

Naomi zuckte nur mit den Schultern, sie wusste es genauso wenig wie Luca.

Als die Tür zum zweiten Mal aufging, kamen zwei Personen in den Raum. Die eine brachte ihnen ihre Getränke und die andere schob einige kleine Päckchen auf einem eleganten Rollwagen neben den Tisch. Nachdem sie wieder verschwunden waren, erschien ein breites Grinsen auf Kohtas Gesicht, und auch Kirito konnte sich ein selbstgefälliges Schmunzeln nicht verkneifen.

Die beiden Frauen tauschten einen irritierten Blick.

"Los, macht schon auf", forderte der Bassist die beiden auf. "Die Päckchen beißen nicht, wenigstens die meisten." Er grinste noch breiter.

Nachdem sich die beiden Studentinnen immer noch nicht erhoben hatten, seufzte Kirito leicht auf, stand auf und begann die Päckchen an sie zu verteilen.

"Was ist das?", fragten Luca und Naomi gleichzeitig.

"Eure Geschenke?", gab Kohta ironisch zurück.

"Weswegen?", fragte Luca noch verwirrter. "Bis Weihnachten ist doch noch viel Zeit."

Der Sänger verdrehte seufzend die Augen. "Schon vergessen, dass ihr Geburtstag hattet?"

"Du wunderst dich, Onii?", fragte Kohta. "Die Kleine hier hatte ihn doch am entsprechenden Tag auch schon vergessen." Er zeigte grinsend auf seine Freundin, die ihn schmollend anfunkelte.

Kirito wiegte bedächtig den Kopf. "Da ist was dran."

Naomi verschränkte die Arme vor der Brust und verzog das Gesicht. "Wir haben doch gesagt, dass wir nichts wollen."

Der Bassist winkte ab. "Wir haben doch klar und deutlich gesagt, dass ihr etwas von uns bekommt. Außerdem ist es jetzt eh zu spät. Wir können die Sachen nicht mehr zurückgeben."

Der Sänger nickte zustimmend und hielt Naomi einen großen hübsch eingepackten Umschlag vor die Nase. "Euch bleibt nichts anderes übrig als die Sachen anzunehmen."

Die Musikstudentin blinzelte ihn irritiert an, als sie ihm den Umschlag aus der Hand nahm. Sie hatte das Gefühl, dass Proteste hier überhaupt nichts brachten und öffnete ihn vorsichtig.

Kohta ignorierte das Geschmolle seiner Freundin und gab ihr als erstes das Geschenk seines Bruders. Natürlich wollte er, dass sie sein Geschenk zuerst öffnete, damit sein eigenes umso interessanter war. "Hier, das ist von Onii", erklärte er.

Die junge Frau schaute ihn verwirrt an, öffnete vorsichtig das Geschenkpapier und lächelte, als sie den Inhalt erkannte. "Arigatou!", bedankte sie sich in einer leicht überhöhten Tonlage bei dem Sänger von Pierrot, ließ jedoch den Blick schnell wieder sinken und blätterte in den Hardcoverbooks.

Naomi saß noch immer wie versteinert da und starrte fassungslos auf den Inhalt des Umschlags, den Kirito ihr geschenkt hatte. Ihr fehlten die Worte. Sie wusste nicht, was sie von diesem Geschenk halten sollte.

"Gefällt es dir nicht?", fragte er leicht geknickt.

"Ähm… nun ja…", stotterte sie. "Doch, schon… aber…"

Der Sänger zog eine Augenbraue hoch. "Ich verstehe."

Naomi schob die Unterlippe vor und sah ihn aus großen Augen an. "Ich, eh… nein… ich meine… man!"

Eines der seltenen Lächeln huschte über Kiritos Lippen und er legte ihr seine Hand auf den Wuschelkopf. "Vielleicht gefällt dir ja Kohtas Geschenk besser." Der Sänger überreichte ihr ein kleines Päckchen, setzte sich dann neben die Studentin und beobachtete sie dabei, als sie es öffnete.

"Kohta…", begann die Dunkelhaarige auf einmal, als sie von einem komischen Geräusch von den Photobooks abgelenkt wurde. "Wieso maunzt und bewegt sich das Päckchen da?"

Der Blonde grinste freudestrahlend und griff vorsichtig nach der kleinen Ledertasche.

Luca schaute ihn verwirrt an und nahm ihm ebenso vorsichtig das Täschchen ab, wobei sie versuchte, durch einige der Spalten zu lugen.

"Lass es schon raus", forderte er sie grinsend auf. "Aber pass auf."

Sie öffnete sachte die Tasche und war irritiert, als ihr zwei blaue Kulleraugen entgegenschauten, fast genauso verwirrt wie ihre eigenen.

"Kawaii", fiepste sie auf und zog ein kleines schwarzes Kätzchen aus der Tasche. "Gott, ist das wai!"

In diesem Moment war ein gezischtes "Ich wusste es!" von Naomi zu hören.

Alle drei sahen sie verwundert an. "Was wusstest du?", wollte Kirito von ihr wissen.

Naomi hielt es gar nicht für nötig, ihm zu antworten, sondern hielt Luca die DVD-Hülle entgegen, die sie von Kohtas Geschenkpapier befreit hatte. "Ich habe dir doch gleich gesagt, dass ich ihn schon einmal gesehen habe", grummelte sie.

"Das… das ist… das…", stotterte die Dunkelhaarige und deutete mit einem Finger auf das Cover.

"Jetzt weiß ich auch wieder, woher ich ihn kenne…", fuhr die Musikstudentin entrüstet fort und wedelte mit dem Film, den Kohta ihr geschenkt hatte, in der Luft herum.

Der Bassist sah sie entsetzt an. "Pass auf damit! Weißt du, wie schwer es war, die Signierungen zu bekommen?!"

Naomi legte den Film auf den Tisch und schnaubte. "Wer will schon eine Signatur von diesem… Schuhdieb!"

"Nani?" Der Sänger warf ihr einen verwirrten Blick zu. "Schuhdieb?"

"Dieser arrogante Fatzke", fauchte Luca, "hat mir meine Sandalette geklaut und mich fast umgebracht!"

Die beiden Brüder tauschten einen irritierten Blick und sahen dann die beiden Frauen wieder an. "Sandalette geklaut? Fast umgebracht? Wer? Doch nicht hyde, oder?"

"Nein, Gackt!", entgegnete Naomi wutschnaubend. "Und dann hatte er auch noch den Nerv, unfreundlich zu uns zu sein!" Sie verzog das Gesicht und funkelte die DVD-Hülle an, als wäre sie Gackt höchstpersönlich.

Kohta legte die Stirn in Falten. "Also gefällt dir mein Geschenk nicht", schmollte er beleidigt.

Als erneut die Tür geöffnet wurde, brachte ihnen eine Kellnerin ihr Essen. Schnell räumte Kirito die Geschenke und die Verpackungsreste vom Tisch, damit die Bedienung das Essen darauf abstellen konnte. Irgendwie war er erleichtert über das Timing, er hoffte, dass sich die beiden Studentinnen nach dieser Ablenkung recht schnell wieder beruhigen würden.

Nachdem sie aufgegessen hatten waren sowohl Kirito als auch Kohta darauf bedacht, das Thema Gackt nicht wieder anzuschneiden, um weitere Aufregungen zu vermeiden. Ein Themenwechsel war nicht nötig, da Luca und Naomi vollauf mit dem kleinen Kätzchen beschäftigt waren.

"Wai!", quietschte Naomi. "Die ist ja so süß!"

"Ne?", gab Luca fiepsend zurück und hielt eine ihrer langen Strähnen vor das Gesicht des Tierchens, das sich auf die Hinterpfoten aufsetzte, um sie besser erreichen zu können.

Kirito seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, während Kohta die beiden jungen Frauen amüsiert beobachtete. Der Sänger stand auf und ging zu Naomi rüber, hockte sich hin und legte dann beide Arme von hinten um ihre Taille. "Jetzt hast du mir immer noch nicht gesagt, ob dir mein Geschenk gefallen hat", murmelte er.

Die Brünette zuckte zusammen und sah ihn über ihre Schulter an. "Gut", antwortete sie knapp und widmete sich wieder der kleinen Katze, die Luca Maru getauft hatte.

"Mehr nicht?", erwiderte er leicht gekränkt und stand wieder auf.

Naomi stutzte und wandte sich zu ihm um. "Wie meinst du das?"

"Gut… das hörte sich an, als hätte es auch jedes beliebige andere Geschenk von irgendwem sein können."

Die Studentin stand ebenfalls auf. "Du… hast das missverstanden", murmelte sie und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. "Natürlich habe ich mich… sehr darüber gefreut", fuhr sie verlegen fort. "Aber… ich weiß nicht… es wäre nicht nötig gewesen… außerdem ist Hawaii nicht gerade preiswert…"

"Baka", grinste er sie an. "Du kannst es ruhig annehmen. Außerdem fliegst du ja nicht alleine hin, sondern mit mir… sozusagen als Bonus."

Naomi starrte ihn fassungslos an. "Ich… also… ich…", stammelte sie. Sie senkte den Blick und wusste nicht recht, was sie dazu sagen sollte. Womit hatte sie das nur verdient?

Der Sänger trat auf sie zu und nahm sie in den Arm. "Du freust dich also darüber?", meinte er leise und achtete gar nicht darauf, dass sich Luca mittlerweile auf den Schoß seines Bruders gesetzt hatte und die beiden gemeinsam mit dem kleinen Kätzchen spielten.

Sie nickte, sah ihn mit großen glänzenden Augen an, legte dann beide Arme um seinen Hals und küsste ihn. "Arigatou", hauchte sie schließlich, als sie einen Schritt zurücktrat.

Kirito blinzelte sie verwundert an. Das war das erste Mal gewesen, dass sie ihn von sich aus geküsst hatte. Er zog sie wieder zu sich und lächelte. "Doumo…", entgegnete er genauso leise und strich ihr eine Strähne aus der Stirn.

Kohta sah auf und zog eine Augenbraue hoch. "Sagt mal, habt ihr eigentlich kein Zuhause?", fragte er amüsiert, woraufhin Naomi und sein Bruder zusammenfuhren und sich zu ihm umdrehten.

"Das musst du gerade sagen", erwiderte Kirito mürrisch und bedachte den Bassisten mit einem giftigen Blick.

"Wir fahren noch nach Hause", gab dieser zurück. "Nicht wahr?", wandte er sich an seine Freundin, die ihn jedoch ignorierte, weil ihre ganze Aufmerksamkeit von der Katze in Anspruch genommen wurde. "Schatz?", versuchte er es erneut.

Luca wuschelte ihm kurz durch die Haare. "Klar", meinte sie abwesend und beschäftigte sich dann wieder mit Maru, der gerade das Gleichgewicht verloren hatte und fast von ihrem Schoß herunterfiel.

Kirito schmunzelte. "Bist du dir da so sicher?"

Der Bassist nickte ernst. "Und wenn ich sie tragen muss."

"Sollen wir dann auch gleich nach Hause?", wandte sich der Sänger dann an Naomi, die Kohta immer noch stirnrunzelnd ansah.

Sie legte den Kopf schief und zuckte dann mit den Schultern. "Von mir aus."

"Zu dir oder zu mir?"

"Huh?" Sie blinzelte ihn fragend an. "Wie jetzt?"

Kirito grinste. "Also zu mir", beschloss er kurzerhand, wobei er ihre Einwände einfach ignorierte. Er nahm den Umschlag und die DVD, packte sie in eine Tasche und zog die Musikstudentin hinter sich her, aus dem Raum. "Kommt ihr?", wandte er sich an seinen Bruder, der ihn ungläubig ansah.

Kohta nickte schnell und versuchte, Lucas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. "Schatz? Sollen wir jetzt nach Hause?"

Sie nickte, bewegte sich aber nicht von seinem Schoß herunter.

"Mäuschen, du wirst wohl aufstehen müssen, sonst fahren Onii und Naomi ohne uns."

"Nani?" Sie sah ihn fragend an. "Was hast du gesagt?"

Der Bassist legte die Stirn in Falten. "Du solltest aufstehen, damit ich das auch kann. Ich habe keine Lust, zu Fuß nach Hause zu gehen, weil Kirito und Naomi ohne uns fahren", erwiderte er belustigt.

"Aber es ist doch noch früh", wandte die Dunkelhaarige ein. "Wir hatten noch keinen Nachtisch."

Der Blonde lachte auf. "Dir ist schon klar, dass Naomi deinen Nachtisch gegessen hat, weil du ihn dank Maru vergessen hast? Außerdem kannst du bei mir auch welchen bekommen." Er zwinkerte ihr grinsend zu.

Luca verstaute das Kätzchen in der Ledertasche, nahm die Photobooks und klemmte sie sich unter den Arm, dann lief sie aus dem Raum. Sie blieb kurz stehen und sah durch die Tür. "Kommst du?", fragte sie dann lächelnd und ging dann weiter.

Kohta seufzte und stand dann ebenfalls auf, um ihr zu folgen.

Draußen angekommen, sahen sie Naomi und Kirito am Wagen stehen, die wild gestikulierend miteinander diskutierten. Eigentlich war es eher so, dass die Musikstudentin mit den Armen in der Luft herumwedelte und der Sänger hin und wieder nach etwas griff, das sie in der einen Hand hatte.

Luca ging zu ihrer Freundin und sah sie fragend an. "Schatz, was ist los?"

Die Brünette wandte sich zu ihr um und ließ die Arme sinken. "Er wollte ohne euch fahren, aber ich war dagegen."

Kirito nutzte diesen Moment aus, um der Musikstudentin endlich seinen Autoschlüssel abzunehmen und schloss den Wagen auf.

Die dunkelhaarige Frau sah den Sänger wütend an. "Dir ist schon klar, dass Kohta noch bezahlen musste?", fuhr sie ihn an.

"Ja, ich weiß", gab Kirito genervt zurück. "Können wir jetzt endlich fahren?"

Naomi schüttelte seufzend den Kopf und stieg ein. Luca und Kohta machten es sich hinten bequem und die Designstudentin holte Maru direkt wieder aus der Ledertasche heraus.

Als sie vor Kohtas Haustür ankamen, drehte sich der Sänger zu den beiden um. "Aber benehmt euch anständig", meinte er zwinkernd zu seinem Bruder und grinste ihn breit an.

"Immer doch", gab dieser amüsiert zurück und wartete, bis Luca ausgestiegen war. "Ihr aber auch", meinte er noch, bevor er selbst ausstieg.
 

Naomi hatte keine Gelegenheit, etwas darauf zu erwidern, da Kirito direkt weiterfuhr.

"Und wo fahren wir jetzt hin?", fragte sie ihn irritiert.

"Zu mir, das habe ich doch vorhin schon gesagt."

Sie blinzelte ihn an, sagte aber nichts dazu. Es dauerte nicht lange, bis Kirito den Wagen parkte. Interessiert sah sie sich um. Das Viertel, in dem sie mit Luca wohnte, war nichts im Vergleich zu dieser… Nobelgegend. Anders konnte sie es nicht ausdrücken. "Du bist wirklich ein kleiner Angeber", murmelte sie mit hochgezogener Augenbraue, als sie ausstieg. "Oder vielleicht auch nicht ganz so klein."

Der Sänger zuckte mit den Schultern und schloss den Wagen ab. "Ich mag es eben stilvoll."

Die Studentin warf ihm einen abschätzenden Blick zu. "Schon klar", meinte sie trocken. "Sollen wir dann mal? Ich wollte nicht hier draußen übernachten."

Er nickte und ging um das Auto herum, nahm sie bei der Hand und zog sie hinter sich her, zu einem elegant wirkenden Appartementblock.

Als sie seine Wohnung betraten, verspürte Naomi den unbändigen Drang, sich umzudrehen und nach Hause zu gehen. "Du zeigst wirklich gern, dass du Geld hast…", murmelte sie, aber so leise, dass er es nicht verstehen konnte. Sie seufzte und folgte dem Blonden ins Wohnzimmer, wo sie ihre Tasche abstellte und sich erst einmal aufs Sofa fallen ließ.

"Möchtest du etwas trinken? Oder lieber essen?", fragte Kirito. Ohne eine Antwort abzuwarten ging er einfach in die Küche.

"Oi!", rief sie ihm nach. "Du fängst doch wohl jetzt nicht etwa an zu kochen, oder?"

"Klar!", kam die Antwort. "Was dachtest du denn? Dass ich dich freiwillig in meine Küche lasse? Dafür war die zu teuer."

"Das kann ich mir vorstellen", grummelte die Brünette und stand auf. Als sie an der Küchentür angekommen war, lehnte sie sich mit verschränkten Armen an den Türrahmen. "Du musst jetzt trotzdem nicht für mich kochen, so verfressen bin ich dann auch nicht."

"Meinst du", gab der Sänger amüsiert zurück und holte ein paar Gläser aus einem Schrank. "Na gut, wenn du nichts essen willst…", meinte er dann schulterzuckend und suchte nach etwas zu trinken.

Naomi verdrehte die Augen und ging wieder ins Wohnzimmer, setzte sich auf die Couch und kramte in ihrer Tasche nach der Zigarettenpackung. Als sie sie gefunden hatte, zündete sie eine Zigarette an und zog den Aschenbecher zu sich ran, dann ließ sie den Blick durch den Raum schweifen.

Er war recht spartanisch, aber geschmackvoll eingerichtet. Jedes einzelne Möbelstück hatte mit Sicherheit mehr gekostet als ihre gesamte Einrichtung. 'Geschmack hat er, das muss man ihm lassen', dachte sie, fast schon beeindruckt.

Nach einigen Momenten kehrte der Sänger mit zwei Gläsern und einigen Flaschen Alkohol zurück, die er auf dem Glastisch vor ihr abstellte.

"Willst du mich abfüllen?", fragte Naomi stirnrunzelnd.

"Eigentlich nicht", erwiderte er erstaunt. "Aber da wir sonst nie allein sind, dachte ich, wir könnten diese Gelegenheit nutzen, uns ein bisschen besser kennen zu lernen… und so…"

Die Brünette schmunzelte. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, was du mit 'und so' meinst…", entgegnete sie verschmitzt. "Aber okay…" Sie nahm eine der Flaschen und betrachtete das Etikett. "Gin?"

Er nickte. "Für Gin Cassis… noch nie probiert?" Als sie verneinte, nahm er ihr die Flasche aus der Hand und verschwand in der Küche. Nach einer Weile kam er mit einem Shaker in der Hand zurück und füllte beide Gläser. Eines davon schob er ihr zu und prostete ihr dann mit dem anderen zu.

Nachdem sie einen Schluck von dem Gin probiert hatte, verzog sie das Gesicht. "Gott, ist das süß…", presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Dass du noch nicht an einem Zuckerschock gestorben bist…"

Kirito grinste. "Man gewöhnt sich an alles", winkte er ab. "Aber ich hab auch noch was anderes da, wenn du den Gin nicht magst."

"Danke, geht schon… ich hatte ohnehin nicht vor, zu viel zu trinken."

"Ihr habt jetzt Ferien, oder?", fragte er schließlich.

Sie nickte. "Ja, aber schon seit dem elften." Sie grinste über seinen recht unbeholfenen Versuch, Konversation mit ihr zu betreiben, das war sie von ihm eigentlich gar nicht gewohnt.

"Wie hast du abgeschnitten?"

Naomi wiegte den Kopf hin und her. "Ganz gut, denke ich. Ich hab noch nicht alle Ergebnisse, ich denke, die restlichen werden morgen oder so in der Post sein. Jedenfalls hoffe ich, dass ich nicht allzu schlecht abgeschnitten habe… ansonsten kann ich mir gleich nen Strick nehmen."

Er zog eine Augenbraue hoch. "Das will ich doch nicht hoffen!", meinte er entsetzt. "So schlimm wird es schon nicht sein…" Er setzte sich neben sie und legte ihr einen Arm um die Schultern. "Mach dir nicht schon vorher Sorgen um etwas, das du noch gar nicht weißt…"

Naomi sah ihn aus dem Augenwinkel an und nickte schließlich. "Du hast Recht", gab sie seufzend zu.

"Ich weiß."

"Wir sind aber gar nicht von uns überzeugt", meinte sie mit einem amüsierten Unterton.

"Natürlich nicht", entgegnete der Sänger pikiert und lehnte sich zurück. "Das Kleid steht dir übrigens."

Sie wandte sich zu ihm um und legte die Stirn in Falten. "Das sagst du auch nur, weil es rückenfrei ist."

"Das stimmt überhaupt nicht", schmollte Kirito. "Mir gefällt es wirklich. Du solltest so etwas öfter tragen."

"Ich trage aber lieber bequeme Kleidung…", wandte sie ein. "Abgesehen davon werde ich dann auch nicht so oft auf der Straße angesprochen. Wenn ich mehr Kleider tragen würde, könnte ich mich vor Angeboten, mein Taschengeld aufzubessern, wahrscheinlich kaum noch retten." Sie verzog angewidert das Gesicht. "Stell dir vor, mich würde so ein… alter Sack anquatschen… nicht auszudenken…"

"Das kann er ja mal versuchen", brummte der Sänger mürrisch.

"Huh?" Naomi blinzelte irritiert. "Wie meinst du das?"

"Dafür müsste er erst einmal an mir vorbei."

Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Du bist doch wohl nicht etwa eifersüchtig, oder doch?", stichelte sie kichernd. "Der große, ernste, emotionslose Kirito… eifersüchtig? Das passt ja mal überhaupt nicht!"

Kirito verzog schmollend das Gesicht. "Soll das etwa heißen, dass ich keine Gefühle habe?"

"Zumindest sieht man dir selten an, dass du welche haben könntest", gab sie ernst zurück.

Er sah sie für eine Weile an ohne etwas zu sagen, dann packte er ihr Handgelenk und zog sie zu sich heran. Der Sänger legte eine Hand auf ihren Nacken und küsste sie. Als er sich wieder von ihr löste, nahm er ihre Hand und legte sie auf seine Brust. "Fühlt sich das etwa so an, als hätte ich keinerlei Emotionen?", flüsterte er heiser.

Naomi schluckte und schüttelte leicht den Kopf. "Eigentlich nicht…", murmelte sie und griff mit zitternder Hand nach ihrem Glas, bevor sie es in einem Zug leerte. Gott, dieser Kerl machte sie einfach nur nervös. Wenn er doch nur mal seine Emotionen ein bisschen mehr zeigen würde. Bei seinem Verhalten war es kein Wunder, dass sie dachte, er hätte nichts für sie übrig. Aber anscheinend hatte sie sich wohl geirrt. Dennoch war sie ein wenig unsicher, ob er es tatsächlich ernst meinte, oder nicht doch eher nur eine Abwechslung suchte. Sie fände es viel besser, wenn er diesbezüglcih auch mal irgendwann etwas sagen würde…

"Nervös?", lächelte er sie an. "Das musst du nicht…" Er schluckte und holte einmal tief Luft. "Ich… weißt du… ich…"

Die Brünette sah ihn mit großen Augen an und wartete darauf, dass er seinen Satz beendete, sie war gespannt darauf, was er nun sagen würde. Eine Liebeserklärung würde es sicher nicht werden, dafür kannten sie sich nicht lang genug.

Kirito fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Was sollte er nun zu ihr sagen? Alles, was ihm einfiel, war definitiv zu kitschig. Und für so was war er nicht der Typ. Er war ohnehin nicht gut in solchen Dingen. Der Sänger verzog das Gesicht und griff nach der Gin-Flasche und dem Shaker, um neue Getränke zu mixen.

Leicht enttäuscht und irritiert schlug Naomi die Beine übereinander. Was hatte sie eigentlich erwartet? Dass er Gefühle ausdrückte? Ausgerechnet Kirito? Im Leben nicht. Dankend nahm sie das Glas, das er ihr reichte, entgegen und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Was willst du eigentlich von mir?"

"Huh?" Er sah sie fragend an.

"Ach… vergiss es einfach." Sie seufzte und stand auf. "Wo ist das Bad?"

"Dort hinten rechts."

"Danke." Die junge Frau verzog das Gesicht und verschwand im Bad. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ sie sich daran hinabgleiten und vergrub ihre Finger in den Haare. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, ihn so etwas zu fragen? Vielleicht war es besser, das Ganze jetzt zu beenden, bevor sie sich ernsthaft in ihn verliebte und dann doch nur enttäuscht und verletzt wurde… wie schon so oft.

Er war Musiker, er war ein Workaholic. Er würde niemals genug Zeit aufbringen können, damit er sich um sie kümmern konnte. Außerdem kannten sie sich kaum. Es würde sicher nicht lange dauern, bis er die Nase voll von ihr hatte.

Sie hatte gar nicht bemerkt, wie lange sie schon dort saß. Erschrocken zuckte sie zusammen, als es leise an der Tür klopfte. "Geht es dir gut?", ertönte Kiritos besorgte Stimme durch die Tür.

"Ja", antwortete sie und stand wieder auf. Sie wusch sich die Hände und öffnete die Badezimmertür.

Der Sänger stand mit einem Arm an den Rahmen gelehnt da. "Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?"

Sie nickte und ging wortlos an ihm vorbei, allerdings kam sie nicht sehr weit, denn Kirito hielt sie am Arm fest und zog sie wieder zu sich zurück, um sie in den Arm zu nehmen.

"Wir sollten vielleicht langsam schlafen gehen…"

Wieder nickte sie und lehnte sich an ihn.

"Ich fahre dich dann morgen nach Hause", murmelte er, hob sie einfach hoch und trug sie zum Schlafzimmer.



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