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Saving me

DM/HP
von

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Part One

Hey^^
 

Autorengerede (darf übersprungen werden^^):
 

So, mal wieder was von mir... is nur ein kleiner Oneshot... aber mir selbst gefällt er irgendwie ^.~

Ich habe das Lied von Nickelback 'Savin me' gehört und irgendwie konnte ich dann nicht anders und hab noch um halb sechs Uhr angefangen das hier zu schreiben^^ Um sieben war ich dann fertig...
 

Paaring: Draco/Harry
 

Inhalt:

Die Geschichte spielt nach dem sechsten Band. Während eines Kampfs zwischen dem Orden des Phönix und den Todessern treffen Harry und Draco aufeinander. Der frühere Slytherin ist psychisch vollkommen fertig, nachdem er herausgefunden hat, dass Snape doch ein Spion war und sein Vater die Todesser verraten hat. Er bittet Harry, seine heimliche große Liebe, ihn zu töten anstatt ihn nach Askaban zu schicken. Doch... vielleicht hat der Schwarzhaarige ja auch andere Pläne?!
 

Warnings: Romance, Drama
 

Disclamer: J.K.Rowling gehören sämtliche Elemente aus Harry Potter und ich bekomme auch kein Geld hierfür.
 

So, hier ist endlich die Story^^
 


 

Savin' me
 

Ich stehe hier... mitten auf dem Schlachtfeld und plötzlich... plötzlich ist alles anders....

Dieser Moment... es dürfte ihn nicht geben... es sollte ihn nicht geben... er zerreißt mein Herz in tausend Fetzen, aber... nein, nein, nein, ich werde es dir nicht zeigen... ich habe es dir nie gezeigt...

Ich will nicht...

Ich kann nicht...
 

Langsam hebe ich meine Hand; meine Hand, die schon drei Menschen hätte töten sollen....

Dumbledore...

Und zwei Mitglieder vom Orden des Phönix’…

Und jetzt, jetzt sollte ich dich töten, würde damit dem dunkeln Lord seinen größten Widersacher nehmen und mich damit wahrscheinlich zu seinem Liebling erheben...
 

Mein Zauberstab zeigt genau auf deine Brust, auf dein Herz...

Wie sich deine Haut wohl unter meinen Fingern anfühlen würde?! Wäre sie weich, warm und vollkommen makellos wie meine eigene?! Nein... wohl kaum... sie hat Narben, nicht wahr?! Narben aus so vielen Gründen, so vielen Kämpfen, so vielen Verletzungen, dass du wahrscheinlich selbst nicht mehr genau weißt, woher...

Warum ich sie kenne?? Warum ich weiß, dass links oberhalb deines Bauchnabels ein feiner dünner Strich verläuft?? Woher ich weiß, dass du an der Hüfte eine weitere große Narbe hast?
 

Weil ich dich beobachtet habe.

Seit ich dich das erste Mal sah, damals, in Madam Malkins Laden, als jene ach so arroganten und so malfoytypischen Worte über meine Lippen kamen...

Mir blieb nie etwas anderes, als dich zu beobachten, es sei denn, ich stritt mit dir.

Ja, unsere Streits, die nicht enden wollende Rivalität zwischen uns, zwischen unseren Häusern, zwischen den Seiten, auf denen wir stehen.

Dennoch... es tat gut, mit dir zu streiten, denn solange ich mit dir stritt, solange waren wir zwei Teenager; zwei Teenager in Hogwarts wie alle anderen auch.

Du nicht der Junge, der Gott verdammt noch mal noch immer lebt, und ich nicht der Sohn von Lucius Malfoy...
 

Von Lucius Malfoy, der vor drei Wochen aus Askaban entlassen worden war; von Lucius Malfoy, der den Lord verriet, der all die Geheimnisse, die er wusste, dem Orden preisgab... von Lucius Malfoy, der seinen Sohn verriet... mich in den Händen der Todesser zurückließ.
 

Ja, jetzt zittert meine Hand, ebenso wie mein ganzer Körper.
 

Du kommst auf mich zu.

Und ich?! Ich weiche zurück. Nur ein kleines Stück, aber ich weiche zurück.

Alles in mir schreit: Komm nicht näher, blieb weg, bitte... bitte... denn wenn du näher kommst... wenn du näher kommst, sehe ich noch deutlicher, was ich nicht haben kann...
 

Nun ist es an dir, deinen Zauberstab zu ziehen.

Ich hindere dich nicht daran.

Ich kann nicht.
 

„Expelliarmus...“
 

Mein eigener Stab wird aus meiner Hand gerissen, fliegt in deine.

Ich lasse meine Hand sinken, ebenso wie meinen Kopf.

Wann habe ich eigentlich aufgegeben?!
 

War es... nachdem Rodolphus Lestrange mich das erste Mal hart durchgenommen hatte?

War es, als ich unter dem Cruciatus Voldemorts ohnmächtig geworden war?

War es, als ich herausgefunden hatte, dass Severus ein Spion war?

War es, als mein Vater mich verraten hatte?
 

Nein... nein... es war, als ich damals in deine Augen geblickt hatte, als ich dich das erste Mal gesehen hatte, nachdem dein Patenonkel gestorben war...

In diesem Moment wusste ich... ich würde niemals töten können; niemanden, den du kennst, niemanden, den du schon einmal gesehen hast... niemanden, der auf derselben Erde lebt wie du, denn ich will nie, niemals schuld sein an jenem Schmerz, den ich damals in deinen Augen gesehen hatte.
 

Wieder kommst du näher.

Diesmal gehe ich keinen Schritt zurück.

Ich will nicht mehr.

Ich kann nicht mehr.
 

Ich bin es leid zurückzuweichen...ich bin es leid, überhaupt noch irgendetwas zu tun...
 

Meine Knie geben nach, ich sinke auf sie.
 

„Endlich habe ich dich da, wo du hingehörst, Malfoy...“
 

Die Worte schneiden wie ein scharfer Dolch in mein tiefstes Inneres.

Hier gehöre ich also hin... in den Dreck, auf meine Knie...
 

„Halt die Klappe, Potter...“
 

Wie schwach meine Stimme klingt, wie gebrochen.

Sie spiegelt nur wider, was ich bin.
 

„Du wirst nach Askaban kommen... und dort verrotten... Du hast es nicht anders verdient!!!“
 

Seltsam.

Ja, eindeutig, du meinst, was du sagst, aber... warum, warum ist da diese Spur von... Schmerz?! Traurigkeit?! Angst?! ... in deiner Stimme???
 

Askaban.

Askaban, das auf einer Insel mitten im Meer liegt.

Askaban, aus dem es so gut wie kein Entkommen gibt.

Askaban mit seinen engen dreckigen Zellen und den fensterlosen Wänden.

Askaban, mein größter Albtraum.
 

Ich zittere stärker, kralle meine Hände in meine Oberarme.

Nein.

Bitte.

Nicht.

Ich will nicht verlieren, was das Letzte ist, das ich noch habe... die Freiheit zu gehen, wohin ich will.

Und nun?! Nun tue ich, was ich niemals geglaubt habe, tun zu können.
 

Langsam lasse ich mich nach vorne sinken, berühre mit meinen Händen den Boden und noch viel, viel zögernder nähre ich mich dir auf allen Vieren.
 

Jetzt bist du es, der zurückweicht, aber nur kurz.

Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtest du mich.
 

Nur noch wenige Zentimeter trennen uns voneinander.

Mein Blick geht nach oben, trifft genau deine wunderschönen Augen.

Sie haben mich schon immer in ihren Bann geschlagen.
 

Noch einmal atme ich tief durch, mache mir noch einmal klar, was ich hier tue. Dennoch... es ändert nichts daran.

In diesem Moment bricht mein Stolz und mit ihm... mit ihm ein großer Teil von mir.
 

“Bitte... bitte nicht...“
 

Plötzlich fühle ich Tränen auf meinen Wangen.

Ich knie hier im Staub, zu deinen Füßen, zittere, flehe dich an und... weine.

Nein, ich bin wirklich nicht mehr der, der ich einmal gewesen bin.

Wahrscheinlich ist es besser so...

Der Draco Malfoy, der ich einmal gewesen bin, musste sterben.

Er starb, als Harry Potter seine Freundschaft ausschlug.

Er starb, als er vergewaltigt wurde.

Er starb, als er selbst jemanden töten sollte.

Er starb... starb in jenem Moment, als er Harry Potter auf dem Schlachtfeld begegnete.
 

Dessen Augen haben sich eben geweitet, als ich jene Worte sagte, nie, nie hättest du das von mir erwartet, nicht wahr?!
 

„Malfoy...?!!“
 

Deine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern und klingt fast so, als wärest du dir nicht sicher, ob ich es wirklich bin.
 

„Potter...bitte... bitte nicht Askaban...“
 

Wieder flehe ich dich an. Und es wird leichter. Von Wort zu Wort wird es leichter.
 

„D-du hast... zu viel getan…. Du hast zu viele Menschen gequält... Du hast dabei geholfen, Dumbledore zu töten!! Und jetzt verlangst du von mir, dich ungeschoren davonkommen zu lassen?!“
 

Ahh... ja, da ist sie, die Wut. Dieselbe Wut, die immer in deiner Stimme gelegen hatte, wenn wir stritten, aber... das hier ist kein Streit... oder zumindest nicht wirklich.
 

„Nein... so gnädig oder wohl eher dumm schätze ich nicht einmal einen Gryffindor ein...“
 

Ich lächle.

Ja, tatsächlich, ich lächle.

Vollkommen hoffnungslos, noch immer unter Tränen, halbherzig und verzweifelt, aber... ich lächle.

Doch so schnell es kam, so schnell verschwindet es wieder.
 

“Ich will... ich will, dass du mich tötest...“
 

Erstaunlich, wie ruhig und fest diese Worte über meine Lippen kommen.

Ich bitte meinen Erzfeind und seit zwei Jahren auch meine heimliche Liebe darum, mich zu töten.

Es fühlt sich gut an... richtig...

Was habe ich schon noch zu verlieren?! Nichts... gar nichts...
 

„Niemals...“
 

Mein Kopf schießt hoch, dieses Mal ist mein Blick verwirrt, unsicher und ja, verzweifelt.
 

„Ich kann dich nicht töten, Malfoy... das... das hast du... das hast du nicht verdient!!“
 

Wieder ein Lächeln auf meinen Lippen, kühl, ungläubig, ironisch, beinahe wie früher.
 

„Das habe ich nicht verdient?! Mach dich nicht lächerlich... du hast mir gerade eben noch selbst gesagt, dass ich Menschen gequält habe und zum Großteil Schuld an Dumbledores Tod habe...“
 

„Aber... du hast ihn nicht getötet!! Du konntest es nicht... du konntest ihn nicht töten und deshalb kann auch ich dich jetzt nicht töten...“
 

Wieder bricht etwas in mir. Ich kann beinahe hören, wie es in tausend Scherben springt. Ist es mein Herz?! Ich weiß es nicht...

Wut. Unglaubliche, blinde heiße Wut steigt in mir auch.

Ich will aufspringen, dich anschreien, mit meinen Fingernägeln dein wunderschönes Gesicht verunstalten, weil du mir das verweigerst, was ich so dringend will.

Aber ich bekomme nie, was ich will, wenn es um dich geht.

Und schon... schon verschwindet meine Wut wieder, wird vollkommen ausgelöscht von der Verzweiflung, die in mir aufsteigt.
 

„Du kannst mich... nicht töten?! Weil ich ihn nicht getötet habe?! Dann... dann wünschte ich, ich hätte es getan, denn... Askaban wird mich ohnehin umbringen, nur viel, viel langsamer, von Innen heraus... bitte...“
 

Wieder jener flehende Ton.
 

„Bitte... warum tust du es nicht einfach?! Warum... warum tust du es nicht einfach... mich wird keiner vermissen, niemand wird böse auf dich sein, niemand es dir übel nehmen... bitte, Harry... bitte...“
 

Du überlegst. Ich sehe es in deinen Augen.

Und tatsächlich, du hebst deinen Zauberstab wieder, richtest ihn auf mein Gesicht.
 

Wieder ein Lächeln auf meinen Lippen.

Dieses Mal erleichtert.

Und dann schließe ich die Augen, warte einfach ab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-12-26T14:49:00+00:00 26.12.2006 15:49
Das war echt super, mir standen schon die Tränen in den Augen, *schnief*, und ich bin wirklich kein so'n emotionaler Mensch. Hast die Gefühle und so ganz toll rübergebracht! Mach weiter so!
Von:  bereth_is_mordo
2006-11-07T14:55:01+00:00 07.11.2006 15:55
echt klasse geschichte.manhat fast das gefühl selber draco zu sein.du beschreibst seine gefühle und alles echt toll.ich hoffe du wirst noch mehr solcher ffs schreiben
Von: abgemeldet
2006-05-16T13:36:15+00:00 16.05.2006 15:36
wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß
der Song passt echt super zu den beiden^^
und deine ff is echt supa klasse
schreib ruhig mehr davon
Von:  LindenRathan
2006-05-16T04:34:47+00:00 16.05.2006 06:34
Diese Spannung zwischen beiden ist wirklich gut beschrieben. Draco der sterben will und Harry, der ihn nicht töten kann und versucht ihm Hoffnungzu geben.


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