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Erin Erik

Buch Eins: Im Schatten des Wolfes
von

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Böse Mädchen, reizt man nicht!

Erin saß in der Gaststube und nahm einen kräftigen Schluck Gin zu sich. Nach der letzten Nacht hatte sie das dringend nötig. „Sie trinken?“, fragte Pfarrer Lerou sie und in seiner Stimme schwang etwas wie Empörung mit. Erin rollte heimlich die Augen. Nickte hastig. „Sie sind doch eine Frau des Vatikans. Sie dürfen sowas nicht!“, erklärte er ihr altklug und Erin murrte etwas auf italienisch. „Ist mir doch egal, was ich darf und was nicht, Ihrer Meinung nach. Damals haben die Mönche, die angeblich so fromm waren, den meisten Sex gehabt!“, maulte Erin und nahm einen weiteren, größeren Schluck. „Von wegen Enthaltsam!“

Lerou sah sie giftig an. Wollte darauf etwas erwiedern. Behielt es aber für sich. Die konnte nieundnimmer in Namen des Herrn dienen, dachte er verbittert.

Da kamen ein paar Leute rein, angeführt von Joan, der auch gleich die Exorzisten ins Visier nahm.

„Sie wollen, das alte Haus abbrennen?“, fragte er knurrend und Erin nickte stumm. „Das können Sie nicht machen!“, fauchte ein anderer. Erin drehte sich zu den Leuten um. „Warum, nicht?“, fragte sie und lehnte sich lässig an die Theke. „Der Geist wird verschwinden, wenn das Haus nicht mehr steht!“

„Woher wollen Sie das wissen?“, fragte Joan wieder. „Dieser Geist sieht in diesem Haus sein Zuhause. Das hat er mir selbst gesagt. Verbrenne ich es, wird auch er verschwinden“ sagte Erin und schluckte den Rest von Gin runter.

„Sind Sie sicher?“

Joan schaute die Frau lauernd an. „Irgendwie traue ich Ihnen nicht!“, zischte er. Erins spöttisches Lächeln verschwand und ein düsterer Gesichtsausdruck machte Platz. „Das sollten Sie aber, Joan. Ich bin die einzige, die Ihnen helfen kann. Wenn Sie eine bessere Methode wissen, dann bitte!“, erklärte sie. Machte eine ausladene Handbewegung zu den anderen. „Ich höre!“

Joan und die anderen tauhschten skeptische, aber auch ratlose Blicke. Eine Weile sagte keiner was. Das gab Erin Antwort genug. „Dachte ich es mir doch. Große Reden schwingen und andere Kritisieren, aber selber nicht Arsch in der Hose haben, wenn es ums Ganze geht!“

Da kochte Joan über und griff sich Erin. Mochte sie ihnen helfen oder nicht. Was zuweit ging, ging zu weit. Er hielt sie am Kragen ihres Mantels fest und hob sie hoch. Er hielt seine Faust zum schlagen bereit. „Sie würden, eine Frau schlagen?“, fragte Erin kalt und schaute den Mann düster an. „Für mich sind Sie keine Frau. Es wäre eine Wohltat, Ihnen das Gesicht zu zertrümmern. Jemand, der so leichtsinnig das Leben anderer gefährdet, verdient es nicht anderster!“, erklärte der Mann und wollte zuschlagen, doch Erin wisch einfach aus, ergriff seine Faust, die er ihr ins Gesicht schmettern wollte und drehte den Arm mit einem Ruck um hundertachtziggrad. Joan schrie auf, als sein Arm zu brechen drohte. Joan schrie auf. „Argghh, was…?“, brachte er erschrocken hervor und über Erins Lippen kam ein gefährliches Knurren. „Das nächste Mal sollten Sie sich genauer überlegen, mit wem Sie sich anlegen!“, knurrte sie gefährlich. Drehte den Arm dabei noch fester herum.

„Das reicht jetzt!“, mischte sich nun der Pfarrer ein. „Erin, lassen Sie ihn!“

Erin ließ den Arm des Mannes nur mit größtem Widerwillen los.

Schweratment richtete er sich auf und schaute Erin noch mal an. Von einem Moment auf den nächsten hatte die Frau einen Ausdruck in den Augen, der ihm deutlich klarmachte, sich vor ihr in Acht zu nehmen. Doch vorallem erschreckte es ihn, dass sie nicht die eines Menschen waren.

Sondern die eines Tieres.

Dunkel, fast schon schwarz und wild.

Mit warnendem Blick schaute sie ihn weiterhin dunkel an und der Mann hielt es für das Beste zu gehen. Noch ehe er die Tür hinter sich schloss, drehte er sich um und zeigte auf sie. „Sie sind nicht das, für das sie sich ausgeben!“, erklärte er und ging dann.
 

Auf ihrem Zimmer, lag Erin auf dem Bett und kraulte ihren Wolf, der sich auf den Rücken gelegt hatte und alle viere von sich gestreckt hatte. Erin dachte zwar nur kurz, aber lange genug nach, was der Mann gesagt hatte. Irgendwie, hatte er Recht. Es war nicht das erste Mal, dass sie so handgreiflich wurde. Immer, wenn sie bis aufs Blut gereizt wurde oder gar schwer verletzt wurde, war sie so voller Agressivität, dass sie Freund von Feind nicht mehr unterscheiden konnte. Deswegen der Spitzname Schwarze Bestie!

Wenn sie einen Auftrag hatte, egal ob Dämon oder Besessener und ihn dann gebannt hat, gab es immer Leichen.

Egal was sie auch versuchte, diese Menschen zu retten.

„Immerhin, hast du keine Angst vor mir, hm Rafael!“, flüsterte sie liebevoll und strich dem Wolf über den pelzigen Bauch. Rafael hechelte und ließ seine rose Zunge aus dem geöffneten Maul hängen. Erin musste dabei lächeln. Sie schloss die Augen und versuchte einwenig zu schlafen.
 

In der Ferne hörte sie Stimmen, wusste nich woher sie kamen. Hörte die Geräuche von Kutschen und schnaubenden Pferden, glaubte es käme von draußen, doch da mischte sich ein anderes Geräusch hinein. Es klang wie Gesang.

Dann folgte ein schreckliches Krachen, aus Metall und Glas. Geschrei war zu hören. Erin schreckte auf. Sie richtete sich auf und fasste sich an die Stirn. Was war das, fragte sie sich und schaute raus. Es war schon Abend. Wie lange hatte sie geschlafen. Ihr Blick fiel auf den Boden, dort lag Rafael. Schlafend und zusammen gekauert. Wenigsens einer, von uns hat eine guten Schlaf, dachte sie verbittert und stand auf.
 

Die darauffolgende Nacht war rabenschwarz. Keine Sterne und auch kein Mond hingen am Himmel und warfen ihr Licht auf die Erde.

Erin stand vor dem Haus, mit einer Fackel in der Hand. Die Leute hatten das Haus mit Benzin begossen und warteten, ebenfalls mit Fackeln, auf das Zeichen von Erin. Jedem konnte man ansehen, das er sich nicht wohlfühlte, beim Gedanken, dass Haus in dem der Geist umherging, anzuzünden.

Erin ließ das kalt. „Wenn sie Ruhe haben wollen, müssen sie da durch!“, dachte sie sich und schaute auf die Kirchenuhr. Noch zwei Minuten.

„Na warte, du Geist!“, zischte sie wütend. Die Minuten dehnten sich, wie Kaugummi. Erin fing an unruhig, mit der Fußspitze auf den Boden zu tippen. Als endlich der ersehnte Glockenschlag kam, gab Erin den Befehl:„ Fackelt es ab!“

Nach diesen Worten warf sie die Fackel auf das Dach, während die anderen ihre Fackeln in die Fenster warfen. Das Benzin entzündete sich und das Haus fing sofort Feuer. Die Dunkelheit der Nacht wurde vom hellen Feuerschein erhellt. Eine pechschwarze Rauchsäule stieg den Himmel hinauf. Plötzlich schrie einer der Männer erschocken auf und zeigte auf die Rauchsäule. „Seht doch!“, rief er und Erin und der Pfarrer schauten hin. Im Rauch hatte sich ein Gesicht gebildet, das wütend aufschrie. „Ällmächtiger!“, keuchte der Parrer und bekreuzigte sich. Erin verzog das Gesicht.

Mist, gibt der sich immer noch nicht geschlagen, dachte sie verbittert.

Schnell holte sie ihr silbernes Kreuz hervor, sprach ein lateinisches Gebet und warf es in die Flammen. Als das Kreuz die Flammen traf, heulte der Geist im Rauch schmerzhaft auf und zerfaserte. Der Spuk war vorbei. Für immer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hidan_1975
2015-08-13T22:08:27+00:00 14.08.2015 00:08
MANCHE LEUTE KÖNNEN ECHT NUR GROßE REDEN SCHWINGEN.GEHT ES UM DAS IN DIE TAT UMZUSETZEN,KNEIFEN VIELE DEN SCH***Z EIN UND STEHLEN SICH DAVON.
ICH FIND DIE EINZIGSTE,DIE DEN MUT UND DIE COURAGE DAZU HAT IST ERIN.SIE IST ECHT TOUGH UND BIN GESPANNT AUF DIESE SCHWARZE BESTIE,WAS ICH LIEB GEMEINT HAB.LEROU IST AUCH NEN SCHISSER VOR'M HERRN UND DABEI NEN PFARRER UND GANZER KERJ DANK CHAPPI :-):-):-):-):-):-)

WEITER SO,MIR GEFÄLLT'S



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