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Death or Alive?!

Lebe ich oder bin ich tot?!
von

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Geschwisterliebe

3. Kapitel Geschwisterliebe
 

„Sag mir mal, hast du jemals jemanden geliebt?“ wollte Johanna wissen und Caine sah sie verwirrt an.

„Wieso fragst du?“ gab er zurück und öffnete die Tür des Klassenzimmers.

„Nur so.“ sagte sie leise. „Gib mir bitte eine Antwort.“

„Nun, ja ich habe schon geliebt und… ich tue es immer noch.“ Er lächelte leicht. „Sag mal, wie lange lebst du schon mit diesem Mann zusammen?“

„Bitte? Welchem Mann?“

„Na, so ein Schwarzhaariger. Läuft immer mit einem Mantel umher. Hab dich letztens mit ihm in der Stadt gesehen.“

„Nun, er ist ein Freund der Familie und… hat mir angeboten bei ihm nun zu leben. Er meint, es wäre zu gefährlich wenn ich alleine bleiben würde.“ Sie errötete leicht und setzte sich mit Caine an einem Tisch.

„Er hat ja Recht. Jetzt wo deine Mutter…“ Caine schwieg kurz. „Ist es wirklich gut nicht ganz alleine zu sein. Wärst du meine Freundin, würde ich versuchen immer bei dir zu bleiben.“

„Ähm... danke.“ Sagte Johanna und sah zur Klassentür. „Wo die Anderen bleiben?“

„Hab gehört, dass einige von uns krank seien.“

„Hoffentlich sind wir nicht die Einzigen in der AG.“ Sie grübelte.

„Und wenn schon. Es ist doch egal. Dann machen wir halt weiter.“ Grinste Caine.

„Es ist eine Gemeinschaftsarbeit und keine Partnerarbeit.“

„Na und? Werden wir halt das °Kreative Paar der St. Angelus High°.“

„Du hast Vorstellungen.“ Lachte Johanna.

„Apropos Vorstellungen. Glaubst du an übernatürliche Dinge?“ Sie sah ihn verwirrt an.

„Bitte? Was meinst du?“

„Na Geister und so.“ wieder grinste er leicht.

„Nun, mehr oder weniger ja.“ Gab Johanna zu.

„Hm, glaubst du dann auch an… Engel?“

„Schwer zu sagen. Ich glaube an Schutzengel.“ Lächelte das Mädchen.

„Ich auch.“

„Wir haben… eine sehr interessante Unterhaltung.“

„Ich weiß.“

„Wir sind echt schräg.“

„Ein wenig…“ Caine sah Johanna genauer an.

„Ähm, ist etwas?“

„Nein, nein… aber sag mal, hast du einen Freund?“

„Bi… bitte?“ stammelte sie.

„Nun, du kannst mich für verrückt halten aber… meine Großmutter erzählte mir oft Geschichten über Schutzgeister.“

„Und was hat das nun mit…“

„Erzähl ich ja gleich. Nun, ich habe eine besondere Gabe. Ich kann Schutzgeister sehen…“

„Wie bitte?“ Johanna war leicht erschrocken.

„Und bei dir… sehe ich Zwei.“ Caine schloss die Augen. „Das heißt, das du keinen Menschen hast mit dem du zusammen bist.“

„Ist das so schlimm?“

„Nein. Aber… es ist schon traurig. Ein Mädchen wie du… hättest einen Menschen verdient der dich liebt.“ Er sah Johanna wieder an. „Weißt du, jeder Mensch hat am Anfang zwei Beschützer an seiner Seite. Und wenn dieser Mensch jemanden trifft und die beiden verlieben sich ineinander… dann geht ein Beschützer von jedem und wartet bis aus dieser Liebe… neues Leben entsteht.“

„Dann treffen sich die beiden Gegangenen und werden dann…“

„Jawohl, die Beschützer des Kindes.“

„Und wenn es Zwillinge werden?“

„Trotzdem, egal was passiert… jeder Mensch hat zwei Beschützer. Wenn es Zwillinge sind, dann teilen sich die Beschützer.“ Johanna sah runter. „Egal, wir sollten mal lieber dort weitermachen wo wir letztens geendet haben.“

„Ähm... ja.“

„Soso… jeder hat zwei Schutzengel.“ Johanna sah sich verwirrt um

„Ist was?“ fragte Caine.

„Ähm, nein…“ lächelte sie und sah auf das Blatt von ihm. „Wir sollten vielleicht…“

„Dann hast du ja Drei, Laila.“ Neben Johanna erschien Nightmare und sah auch auf das Blatt. „Interessant. Ihr habt vor ein Theaterstück aufzuführen.“

„Wir sollten echt die Idee mit der bösen Schneewittchen nehmen.“ Meinte Caine.

„Ja, da hatte Sarah… eine… eine gute Idee…“

„Wir sollten diese auch nehmen um sie nicht zu vergessen.“ Lächelte Caine und sie nickte kurz. „Aber sag mir mal, was beunruhigt dich?“

„Bitte?“

„Nun, du bist etwas… komisch geworden.“

„Mir geht es gut.“ Versicherte sie ihm.

„Sicher?“

„Ja.“ Antworte Johanna.

„Böse Laila… du lügst einen Freund an.“ Lachte Nightmare.
 

„Was sollte das?“ fauchte Johanna Nightmare an.

„Hm, was meinst du?“

„Wieso warst du in der Schule, heh?“ knurrte sie.

„Ich bin halt dein dritter Beschützer, Kleines. Steig ein.“

„Nightmare, ich bitte dich, komm nicht noch mal zu mir in der Schulzeit…“ sagte Johanna und stieg in das schwarze Auto mit ihm ein.

„Wenn du es dir wünscht, Laila.“ Sagte er. „Anschnallen bitte…“

„Seid wann hast du eigentlich… ein Auto?“ Johanna war leicht verwirrt, schnallte sich aber dennoch an.

„Ab heute.“ Grinste er und fuhr los.

„Und wie lange hast du schon deinen Führerschein?“ gähnte Johanna und versuchte es sich auf dem Sitz gemütlich zu machen.

„Führerschein? Den braucht man nicht.“ Grinste er und Johanna sah ihn erschrocken an.

„Bitte?“ fragte sie.

„Ich habe keinen.“

„Du… du… Psycho!“
 

„Ich mach jetzt Hausaufgaben! Wehe du störst!“ knurrte Johanna und lief sofort ins Wohnzimmer. Nightmare seufzte kurz und schloss die Tür des Apartments zu.

„Bin ich dir so lästig?“ fragte er gespielt traurig und gesellte sich zu Johanna, die auf dem Boden des Zimmers saß.

„Ja.“ Grummelte sie und steckt ihren Kopf in die Schulbücher.

„Ich kann dir…“

„Nein.“ Sagte Johanna.

„Und wenn ich dir…“

„Nein!“ sagte sie erneut.

„Aber…“

„Nein!“ Sie sah Nightmare böse an. „Ich brauche keine Hilfe, klar? Ich versteh es selbst nicht, das ich bei einem Mörder nun lebe!“

„Aber ich…“

„Halt den Mund!“ schrie sie. „Ich wollte nicht das Sarah stirbt! Und ich wollte auch nicht das mein Stiefvater stirbt! Du hast das Leben meiner Mutter versaut… und sogar meins!“

„Ich habe nur deine…“

„Meine Wünsche erfüllt? Heh? Okay, ich gebe zu ich habe meinen Stiefvater gehasst! Aber ich wollte nicht das er stirbt, wegen Mutter! Weil ich wusste, wenn sie noch mal jemanden verliert… ist sie verloren!“

„Ich tat es…“

„Ja… nur für mich! Pah!“ Johanna stand auf. „Nur um mich, angeblich stärker zu machen!“

„Laila…“

„Nenn mich nicht so! Ich bin Johanna!“ sagte sie wütend und verließ das Apartment.

„So versteh mich doch… La… Johanna…“ dachte Nightmare.
 

„Hör zu, ich bin ich

Nicht du oder sie

Bin nicht stark oder

Schön wie eine Göttin
 

Möchte nicht eine Maske

In meinem Gesicht tragen

Möchte mich nicht ändern

Nur weil du es willst
 

Hör zu, ich bin ich

Nicht du oder sie…“ murmelte Johanna und setzte sich auf eine Bank im Park. Sie wanderte einige Stunden in der Stadt umher und suchte im Park vor allen Ruhe.

„Warum so betrübt?“ Eine rothaarige Frau setzte sich zu ihr hin.

„Nun, jemand sieht in mir nicht mich… sondern jemand anderen, der ich gar nicht bin.“ Seufzte Johanna.

„Männer sind meist so. Nach einer Beziehung kommen sie schneller auf die Beine, als wir Frauen und sehen oft in ihrer neuen Liebe die alte Partnerin.“ Johanna sah die Frau an, etwas an ihr wirkte so vertraut.

„Wer sind… Sie?“ wollte Johanna wissen.

„Nun, sagen wir es so… jemanden den du bald kennen lernen wirst.“ Ein zartes Lächeln zierte ihren Mund.

„Das beantwortet meine Frage auch nicht.“ Sagte das Mädchen höflich.

„Fangen wir es lieber anders an, Kleine. Sag du mir erstmal deinen Namen…“

„Johanna heiße ich.“ Antwortete sie verwirrt.

„Schön, mein Name ist… Innocentia.“

„Innocentia?“ Johanna wurde hellhörig.

„Ja, warum so erschreckt?“ Die Frau lächelte zart.

„Das… das kann nur ein Zufall sein...“ Johanna versuchte zu lachen.

„Wieso denn ein… Zufall?“ Das Lächeln der Frau verschwand.

„Nun…“ Johanna druckste rum und stand auf. „Verzeihen Sie... aber ich muss nach hause.“

„Das sehe ich nicht so…“ grinste die Frau und Johanna ging einige Schritte rückwärts. „Ambrosius… nimm sie mit!“

„Was…“ Auf Johannas Mund drückte eine große Hand.

„Wie du es befehlst… schönste Göttin.“ Sagte der Mann hinter dem Mädchen.

„Hn… hn!“

„Shhh… ich werde es langsam und… schmerzlich machen.“ grinste die Frau und Johanna wurde es schwarz vor den Augen.
 

„Hn…“ Johanna schlug ihre Augen auf und erblickte eine weiße Deckenwand.

„Ah, endlich wach?“ Sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite und sah Innocentia, mit einer Spritze in der Hand, neben dem Bett stehen.

„Was…“

„Mein süßes Schwesterherz, denkst du etwa, du wirst schnell und schmerzlos sterben? Nichts da! Ich will dich leiden lassen! Will dich quälen und dir deine Seele zerreißen! Und denk bloß nicht an Flucht… gelähmt bist du.“

„Aber warum…“

„Du hast Mutter in den Wahn getrieben und sie in den Tod gestürzt!“ zischte die Frau und nahm ein kleines Fläschchen vom Beistelltisch neben dem Bett.

„Was ist…“

„Shh…“ Plötzlich lächelte Innocentia ihre Schwester zart an. „Nur ein Stich… und du bist verloren…“

„Lass den… Irrsinn!“ stotterte das Mädchen, aber die Frau schüttelte mit dem Kopf.

„Wie konntest du nur deine Haare schwärzen, liebste Schwester?“ Innocentia stach mit der Spritze ins Fläschchen und die Nadel saugte die Flüssigkeit auf. „Ich werde sie rot färben… rot wie das Blut.“

„A… aber…“ Innocentia legte einen Finger auf Johannas Mund.

„Shh… jammere nicht, ansonsten muss ich dir deine Kehle zerdrücken, Laila…“

„Lass mich in…“ Die Frau drückte plötzlich ihre Hand auf den Mund des Mädchens.

„Shh! Was habe ich dir gesagt? Sei still!“ Johanna zuckte zusammen. „Siehst du? Hat doch gar nicht wehgetan!“

„Hn…“ Johanna drehte ihren Kopf zur Seite und sah nur noch wie die Flüssigkeit in der Spritze in ihre Vene eindrang. „Wieso hasst du mich nur?“

„Du hörst mir nicht zu, oder? Ich hasse dich, weil du Mutter ins Unglück getrieben hast!“ fauchte Innocentia. „Soll ich dir diese Worte ins Gehirn brennen? ICH HASSE DICH WEIL, DU SIE INS UNGLÜCK GETRIEBEN HAST, LAILA!“

„Aber…“ Innocentia drehte sich um und ging zur Tür, die gegenüber dem Bett stand.

„Ich hasse dich, Schwesterchen…“ zischte die Frau und öffnete die Tür.

„Mein Name ist nicht Lai…“ Innocentia ging aus dem Raum und ließ Johanna alleine. „Ich… bin nicht Laila…“
 

„Wieso sind deine Haare immer noch unverändert?“ wollte Innocentia wissen und setzte sich auf ihren Thron. „Liebst du mich nicht mehr?“

„Oh schöne Innocentia, bitte verzeih mir.“ Sagte Ambrosius und verbeugte sich vor ihr.

„Dann lass es sein… mein Liebster.“

„Verzeih mir, aber du änderst seit einiger Zeit schnell deine Meinung, Innocentia…“ sagte der Mann und die Frau seufzte.

„Mir geht es nicht sonderlich gut, Liebster.“

„Dann leg dich hin, Göttin der Unschuld…“ Innocentia erhob sich und nickte.

„Ja, es scheint… das wär’ das einzig Richtige.“ Sie lächelte leicht und gab dem Mann einen Kuss, bevor sie aus dem Saal ging.

„Krankhaft…“ murmelte Ambrosius und sah zum Thron. „Irgendwann ändert sich etwas…“
 


 

Lan: Tut mir Leid, das dieses Kapitel ein wenig kurz geraten ist. *drops*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ryvius
2006-07-02T16:27:40+00:00 02.07.2006 18:27
Manno, schon wieder fertig xD
Weiter schreiben schreiben schreiben!^^


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