Day by Day
Kap 3 – Day by day…
Hi,
nachdem dieses Kap sooo lange auf sich warten hat lassen is es nun da..Es ist nicht alles drin was rein sollte, aber dafür sind andere Sachen mit drin.
@-Piret-: Hoffe dein neuer Nick is so richtig geschrieben Oo Die Zorro x Robin Szene kommt im nächsten Kap...
Lalla
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Ohne Worte war ich schon einen Tag,
und keinen hab ich gesehn´ der hat gefragt.
Ohne Worte werd ich sein bis dann,
aber vielleicht irgendwann....
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Es war ein stiller Morgen. Sanji hatte die Nacht auf dem Deck verbracht. Als die Sonne am Himmelszelt erschien, ist auch er wach geworden. Ohne irgendeinen Laut von sich zu geben...
Er sah sich auf dem Deck um. Keiner war weit und breit zu sehen. Kein wunder die Sonne hatte ja auch gerade erst ihre Strahlen auf die Welt geworfen. Leise ging Sanji in die Kombüse und sah sich um. Er setzte sich an den Tisch, Lust zum kochen verspürte er nicht. Er nahm sich einen Zettel und schrieb drauf:
Hey Leute,
bin in der Stadt, braucht euch also nicht zu sorgen.
Mindestens bis kurz vor Sonnenuntergang bin ich wieder da.
Bis bald,
Sanji
Er legte den Zettel so, dass er gleich dem ersten der aufstehen würde ins Auge fallen musste. Langsam ging er dann aus der Kombüse an Deck. Als er das Schiff verlassen hatte und er den Weg in die Stadt einschlug tat sich ihm eine Frage auf. Wieso ging er so früh von Board, wollte er etwa nicht das die anderen ihn ausfragten warum er so verletzt ist? Oder das sie ihn gar fragten was passiert war? Er wusste keine Antwort.
Sanji ging durch die noch menschenleere Stadt. Er kam sich vor wie eine leere Hülle, jemand an dem das Leben vorbeizieht. Als wäre er unsichtbar und würde alles um ihn herum einfach so beobachten können, aus weiter, sicherer Entfernung. Vielleicht stimmte es ja. Vielleicht war er eine Art Zuschauer in einem großen Schauspiel. Wenn dies der Fall war, war es ein schlechtes Stück. Aber wenn man es anders herum sah, also ein anderer Zuschauer war, könnte es schon wieder ein gutes Stück sein. Dies lag ganz im Auge des Betrachters...
Wie bekannt war betrachtete jeder die Welt anders. Manche hatten Augen für alles und sahen viele Dinge. Andere sahen nur das was sie sehen wollten, aber im Grunde war jeder Mensch einer der nur das sah was er sehen wollte. Meistens waren das dann die schönen Dinge, wie die Sonne, Fröhlichkeit, Lachen und Liebe. Aber den Schmerz, die Verzweiflung und das Leid das sah niemand.
Langsam ging er durch die Straßen, den Blick auf den Boden. Dabei bemerkte er nicht wie ihm jemand oder etwas folgte. Er war zu sehr in seinen Gedanken.
Ein Mensch ist eigentlich wie ein leeres Buch, man muss ihn erst beschreiben damit man seine Geschichte kennt. Man könnte den Menschen aber genauso gut mit einem schon längst beschriebenen Buch vergleichen. Er liest darin und wenn ihm langweilig wird schlägt er das Kapitel zu und fängt ein neues an zu lesen. Wie das davor ausging interessiert ihn dann nicht.
Sanji kickte einen Stein weg. Er flog in ein Blumenbeet neben der Straße, ein Schmetterling der auf einer der Blumen saß flatterte, durch die Erschütterung erschreckt, weg. Sanji folgte ihm mit seinem Blick. Wie unschuldig dieses kleine Tier doch aussah. Die bunten Flügel, die schnell auf und ab schlugen, der kleine unscheinbare Körper und der lange gekringelte Rüssel. Wenn doch alles nur so rein wäre wie er. Sanji wurde aus seiner Starre gerissen als etwas kleines, golden schimmerndes sein Bein streifte. Er schaute runter. Dort saß ein kleiner Golden Retrever und starrte Sanji mit großen Hundeaugen an. Sein Schwanz wedelte hin und her.
Sanji hockte sich zu dem kleinen hinunter und streichelte den Kopf des Hundes. Dieser wedelte jetzt schneller mit seinem Schwanz uns schien sich zu freuen. Sanji wusste nicht ob er auch jemals wieder Freude empfinden konnte. Seine Flügel hatte man ihm gebrochen. Manche Eltern sagten zu ihren Kindern das sie ihnen die Flügel stutzen mussten, so auch Sanjis Eltern als er kleiner war. Aber wenn die Flügel gestutzt wurden, dann wuchsen sie wenigstens irgendwann wieder nach, aber wenn man die Flügel brach würde es viel, viel länger dauern bis sie wieder wie vorher sein würden. Schwache Menschen, Menschen die sich Fassaden zum Schutz aufbauten und auch Kinder waren eigentlich wie Hunde. Desto schlechter man sie behandelt, desto mehr glauben sie das sie es verdienen.
Wieder war Sanji mit seinen Gedanken abgedriftet, sein Blick ging ins Nichts, war leer, hoffnungslos verloren. Doch der kleine Hund schien es zu merken und bellte. Sanji konnte sich ein trauriges Lächeln abringen. Der Hund leckte mit seiner Zunge über Sanjis Hand. So wie der Kleine aussah schien er niemandem zu gehören, allein zu sein genau wie Sanji. Dieser Hund musste also wissen wie es war alleine zu sein. Wie es sich anfühlte, tief im Herzen. Auch wenn er nur ein Hund war, wusste er das, da war Sanji sich sicher.
Der Hund kam ihm irgendwie bekannt vor, doch woher sollte er ihn kennen? Der Hund stellte seine Vorderpfoten auf Sanjis Knien und schleckte ihm durchs Gesicht. Jetzt ging Sanji ein Licht auf, das war der Hund der ihn in der einen Nacht wieder ins Hier und Jetzt geholt hatte, ebenfalls dadurch, dass er ihm durchs Gesicht schleckte.
Sanji nahm die Pfoten des Hundes und stellte sie wieder auf den Boden. Dann stand er auf und ging weiter, der Hund folgte ihm. Es war als wollte der Hund ihn nicht mehr alleine lassen für den Fall das er wieder in seiner kleinen Welt abtauchte. In der Welt die Sanji sich aufgebaut hatte, in die er sich zurück ziehen konnte wann immer er wollte. Doch wenn er zu oft dort sein würde, dann würde er vergessen wie man richtig lebt, wie man richtig in der Realen Welt lebt. Wenn dies passieren sollte wäre er verloren. Sanji seufzte leise. - Er wird mir wohl die ganze Zeit folgen...Aber süß ist er ja, vielleicht kann ich ihn behalten. Einen Namen wüsste ich schon. - Als wüsste der Hund von Sanjis Gedanken bellte er, wedelte mit dem Schwanz und sprang an Sanjis Beinen hoch. „Wenn ich sie wäre, dann würde ich zusehen das ich den Hund schnell wieder loswürde. Das ist ein Streuner der nur auf Futter aus ist.“ Sagte ein Mann der die zwei beobachtet hatte. Sanji zuckte die Schultern und nahm Chio, das war der Name den Sanji dem Hund gegeben hatte, auf den Arm. Chio war vielleicht seine einzige Chance zu vergessen. So schlenderte Sanji mit Chio durch die Stadt.
~~~~~~~~~~~ Auf der Flying Lamb ~~~~~~~~~~~
Die Sonne schien durch das kleine Bullauge genau in sein Gesicht. Leise grummelte er, dann schlug er die Augen auf. Ein tiefes Stöhnen entrann seiner Kehle. Noch halb im Traumland stand er auf und schlurfte ins Bad. Er hörte kein allmorgendliches Rumoren aus der Küche, Sanji schien also noch nicht wach zu sein. Auch die anderen waren noch am schlafen. Frisch geduscht ging Zorro in die Kombüse. Auf dem Tisch lag ein Zettel von Sanji, er las ihn durch. – Aha. Wen interessiert schon wo du bist...- dachte Zorro grimmig und setzte sich an den Tisch um auf die anderen zu warten.
Nach und nach kamen alle in die Kombüse getrudelt. Jeder las den Zettel. Nami machte anstatt Sanji Frühstück, als alles auf dem Tisch stand meinte Chopper: „Leute, ich mache mir sorgen um Sanji.“ „Aber du hast doch gesagt das seine Wunden gut verheilen.“ Sagte Ruffy verwirrt. „Tun sie ja auch, aber Sanji redet nicht. Nicht ein Wort hat er mit mir gesprochen. Seine Augen sahen auch anders aus als sonst.“ redete wieder Chopper. „Vielleicht ist er ja sauer auf dich. Habt ihr euch gestritten?“ fragte Lysop. „Wie seine Augen sahen anders aus?“ stellte Nami die Frage. „Nein wir haben uns nicht gestritten, selbst wenn hätte er doch was gesagt oder mich ignoriert, hat er aber nicht. Naja und seine Augen sahen so...traurig aus, er wirkte irgendwie verstört.“ erklärte Chopper. „Der dumme koch war bestimmt nur müde! Ist doch erst mitten in der Nacht wieder gekommen.“ grummelte Zorro. Das was die anderen darauf erwiderten und danach noch redeten hörte er nicht, da er ganz in seinen Gedanken versunken war.
Zorro konnte noch nie verstehen das es Menschen gibt die immerzu redeten. Sie machten keinen Unterschied zwischen Wichtigem und Unwichtigem, überschütteten einfach alles mit ihren dummen, aufgeregten Worten. Schon als Kind hatte er gelernt sich dagegen zu wappnen, indem er sich in sich selbst zurückzog. Heute merkte niemand mehr wenn er abgetaucht war. Sanji war eigentlich so ein Mensch, einer der immer reden konnte über egal was. Wieso also sollte er auf einmal aufhören zu reden? Zorro konnte es sich nicht wirklich erklären. Seine Erklärung die er den anderen gegeben hatte glaubte er selber nicht. Auch wenn Sanji müde war redete er wie ein Wasserfall. Machte Zorro sich etwa Sorgen um den Blonden? Er hat sich doch noch nie wirklich Gedanken um ihn gemacht. Bis auf einmal.
Bei diesem einen Mal trug Sanji eine Badehose, da es ein schwüler, heißer Tag war. Ein Schweißtropfen rann ihm über seinen Waschbrettbauch, genau das Sixpack entlang. Zorro hatte ihn beobachtet und gedacht wie sexy Sanji eigentlich war. Damals wusste er nicht wieso er das Gedacht hat und auch Heute weiß er es noch nicht. Vielleicht wusste er den Grund auch, verdrängte ihn aber nur. Mit Robin war er eigentlich schon lange nicht mehr glücklich. Sie nervte ihn und jedes Mal wenn sie sich küssten, miteinander kuschelten oder einfach nur Händchen hielten langweilte er sich und fühlte ganz tief in sich das es falsch war, das er Sanji begehrte. Immer wenn er dies bemerkte drückte er sich enger an Robin um diese Gefühle zu vertreiben.
Er hatte sogar aus einer Kurzschlusshandlung, auf Grund dieses einen Gefühls, Sanji ein Friedensangebot gemacht. Seit dem war er recht gut mit dem Blonden befreundet. Doch jedes Mal wenn sie einfach nur da saßen und über Gott und die Welt redeten kam dieses Gefühl wieder hoch, jedes Mal intensiver und verlangender. Einmal hatte er sich dabei erwischt wie er Sanji auf die Lippen gestarrt hatte und sich gewünscht hatte sie zu küssen. Diese Lippen die nie aufhörten zu reden, vielleicht hörten sie auch nie auf weil Sanji Angst hatte oder Nervös war. Aber das sie auf einmal verstummt waren wollte Zorro nicht einsehen.
Er würde den ganzen Tag auf dem Schiff warten bis der Blonde wieder kommen wird und dann wird er fragen was los ist. Auch wenn er Gewalt anwenden müsste, er würde erfahren was passiert ist in der einen Nacht...
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Danke fürs lesen. Ich denke es werden noch ca. 2 Kaps kommen und dann ist diese FF abgeschlossen..^^
Ich bitte wie immer um kommis...ohne kommis gehts immerhin nicht weiter ;)