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High Times and Low Moments

Die Eyes haben ein ziemlich Internes Prob ;)
von

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All in All is Just the Same

Die Stunden vergingen immer weiter, aber es kam mir so vor als wäre es nicht der Fall das die Zeit sich überhaupt weiterdreht. Jeder Sekunde zog sich lang und länger bis ich irgendwann dachte die Zeit stünde still. Eigentlich hätte alles bestens sein können, aber ich hatte es selbst versaut. Wenn ich mein Versprechen damals gehalten hätte, wäre es nicht so weit gekommen.

Jetzt hatte ich jedenfalls genügend Zeit darüber nachzudenken welche Fehler ich begannen hatte, aber ich schaffte es nicht. Eigentlich sah ich nicht mal meinen Fehler ein, sondern dachte eher dass die anderen einfach nicht verstehen konnten und nicht verstehen wollten. Die Wut darüber hielt mich wach und half mir schließlich auf die Beine. Als ich wackelig stand und mich gegen die Wand hinter mir lehnte, stellte ich erst fest dass Timo da war. Er saß ruhig auf dem Stuhl in der rechten Ecke, direkt neben der Tür. Die Beine hatte er locker übereinander geschlagen und sah mit einem Blick herüber der hart auf der Grenze zwischen einem totalen Ausraster und tiefster Gelassenheit lag. Ich sah ihn nur verschwommen, glaubte aber dies aus seinen Augen lesen zu können. "Hast mich wohl endlich bemerkt..." Merkte er knurrend an. Ich nickte. Es war so verflucht hell in diesem Zimmer, das ich es letztendlich aufgab mich weiter umzusehen, sondern weiter Timo ansah. Er hatte nicht viel geschlafen, das sah ich, vermutlich hatte er sich zusätzlich auch noch die ganze Nacht über voll getrunken, aber selbst wenn es so war, so konnte ich es nicht genau sehen oder riechen.

"Vollidiot..." Unsere Blicke trafen sich. Der Vorwurf in seinen Augen und auch in seiner Stimme ließen mich den Blick wieder zu Boden gleiten lassen. Die weißen Fließen mit ihren cremigen Schlieren Mustern auf dem Boden brachten den anfänglichen Schwindel zurück und bewogen mich dazu die Augen zu schließen um wieder Festigkeit unter mir spüren zu können.

Richtig kehrte diese jedoch erst in dem Augenblick zurück, an dem ich Timos kräftige Hand an meinem zittrigen Arm spürte, die mich fordernd dazu bewog mit zu kommen. Ich sah wieder auf den Boden und war erleichtert als die weißen Fließen schließlich durch einen dunkel blauen Teppich bedeckt wurden. An uns huschten einige Leute vorbei. Das meiste war personal von hier. Wo auch immer hier war. Timo wusste es, aber ich wollte ihn nicht fragen. Weder ihn noch die Leute die mir begegneten und an meinem Bett standen als ich zwischen diesem und Jenseitigem pendelte. So langsam erinnerte ich mich...Timo war auch da gewesen, aber was er gemacht hatte wusste ich nicht. Timo, irgend ein anderer Kerl und zwei Weibsbilder, das eine davon ein altes Weib das an meinem linken Arm herum fummelte, während mich an der rechten Hand die andere Frau hielt. Wer auch immer sie waren...

Im Moment hielt ich mich lieber an Timo. Zwar fürchtete ich mich momentan vor ihm, war aber gleichermaßen froh das er da war. Trotz dem Ganzen...Vielleicht brachte er mich auch sonst wo hin nur um mir den Rest zu geben, ehe er verschwand und ich auf die endgültige Art und Weise ebenso. Nach einigen Schritten knickten mir leicht die Knie weg und ich griff nach Timos Arm um mich an ihm fest zu halten. Er reagierte ebenfalls und legte den Arm schließlich um meine Hüfte um mich besser halten zu können, was ich an seinem festeren Griff merkte. Schon bald hörte ich das reden irgendwelche Leute, nahm es aber nur im Unterbewusstsein wahr, weil sich bereits kühler Wind um meinen Körper legte. Leicht verzog ich das Gesicht und drückte mich enger an Timo um die Kälte etwas abschirmen zu können. Der geflieste Boden tauschte nun seinen Platz mit bräunlichen im Boden eingelassenen Platten, die vereinzelt bereits mit Gras umwachsen waren, auf welches wir schließlich unsere Füße setzten. Das Gras hatte eine dunkle Farbe die ich als drückend empfand sodass ich schließlich leicht den Kopf und Blick hob. Wir waren also in irgendeinem Garten. Die Sonne schien nicht, nur der kalte Wind trug etwas Laub in unserer Nähe spazieren und ich sah diesem nach. Wie es sich überschlug, umhertollte bis es schließlich verschwand oder in einer nassen Pfütze liegen blieb, vereinzelt leicht umher trieb oder sich überhaupt nicht mehr rührte.

"Setz dich" befahl Timo und drückte mich sofort auf irgendeinen kalten Untergrund. Ich drehte leicht den Kopf um nachzusehen wo ich gelandet war. Meine Hände und mein ganzer Körper zitterte. Timo setzte sich neben mich, fasste nach meinem Kinn um meinen Kopf anzuheben und zwang mich dadurch ihm in die Augen zu sehen. Jetzt erst sah ich wie schlecht er aussah. Blass, übermüdet, Augenringe und erschöpfte Augen, er war einfach fertig. Ich sah ihm weiter in die Augen, konnte nicht von ihnen ablassen, weil ich ihn vermisst hatte, gleichwohl ohne zu wissen wie lange schon. "Wieso hast du wieder angefangen? Du hast mir gesagt es wäre vorbei, endgültig. Um eine letzte Chance hast du gebettelt und ich habe dir geglaubt." Ich sah ihn weiter an. Verständnislos, was wollte er überhaupt? Er sollte weiter reden. Schnaufend drehte er zunächst den Kopf von mir, verbarg sein Gesicht kurz in seiner linken Hand ehe er sich wieder aufsetzte und zu mir herüber sah. "Ich kann dir nicht helfen. Ich konnte es schon wieder nicht und für dich ist der Zug abgefahren. Sieh dich doch mal an. Du bist total im Eimer, weißt wahrscheinlich nicht mal mehr wer du selbst bist, geschweige denn wo du bist und was los ist." Ich sah wieder weg. Er hatte recht. Mein Name, wer er war - Fadenriss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BettyBOOM
2006-06-16T02:13:05+00:00 16.06.2006 04:13
Ich hab ja gar nich gewusst das du die hochgeladen hast.
Gott das musst du mir doch sagen ;__;
Jussi Jussi Jussi...*kopfschüttel* Macht nur Müll der Mann... und jetzt... *das heutige jetzt XD*
Jetzt hat er ihm auch noch das Herz in die brust gerammt... und es zuletzt auch noch langsam umgedreht ;_;

Finds doof dassu nimma weitaschreibst ;_;
Sei net so faul ;_;
Von: abgemeldet
2006-05-03T13:55:15+00:00 03.05.2006 15:55
Noch keinen Kommentar dazu? Gemeine Welt. Um so besser, dann krall ich ihn mir.
Erst einmal: mir fehlen die Worte.
Wie gesagt, dein Schreibstil ist echte Sahne. mah will einfach immer mehr.
Also mach dich schnell an eine Vortsetzung. Ich kann es mir zwar schon denken, was vorgefallen ist, aber vielleicht lieg ich auch völlig falsch.
Ich will wissen, wie es weitergeht!
Und wenn ich dafür auf den Knien vor dir rutschen muss!


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