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Vielleicht war es Schicksal!?

NamixRuffy abgeschlossen!!!
von

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Last Kiss

Tachchen!

Ja, auch von mir ist mal wieder zu hören ^^° Weltwunder. Ich weiß, so lange hat es glaube ich noch nie gedauert. Aber ich hab im Moment wirklich sehr sehr viel zu tun und habe manchmal einfach keine Lust zu schreiben, was aber nichts damit zu tun habe, dass ich keine Ideen habe. Ich habe nämlich sehr wohl welche und diese werde ich auch umsetzten. Ich hoffe ihr habt noch Spaß an dieser FF, auch wenn die Kaps mal etwas dauern.
 

@Jamaicagirl: Ich war in Athen. War echt spitze da! *gg*
 


 

Ich wünsche euch viel Spaß:
 


 

Kapitel 16- Last Kiss
 


 

~Rückblick aus Kapitel 15~

Er stand jetzt genau an der Kante, noch ein Schritt und er würde im Meer versinken, wie ein großer Stein. Niemand würde ihn vermissen…doch plötzlich kamen ihn Bilder in den Sinn, Bilder von verschiedenen Personen: Zorro, Lysop, Sanji, Chopper, Robin, Shanks, Yasopp, Nojiko…und noch viele mehr, die er auf seiner bisherigen Reise kennen gelernt und mit denen er Freundschaft geschlossen hatte. Mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Aber all diese Personen mochten ihn und sie würden ihn vermissen. Wie konnte er auch nur so dumm sein! Und wie konnte er auch nur so dumm sein und vergessen, dass er Käptain einer Mannschaft war! Ja, es war vielleicht einer aus der Mannschaft heraus gefallen und hatte sie betrogen, auch wenn er sie noch so liebte, aber deswegen durfte er doch nicht die anderen Vergessen! Seine anderen Mitglieder! Wie dumm er doch war…
 

Mit einem plötzlichen Ruck drehte sich Ruffy blitzschnell um und kickte mit seinen lang gezogenen Beinen einige aus der Mannschaft zur Seite. „ICH GEBE NIEMALS AUF!!“, schrie er und versuchte sich weiter vorzukämpfen. Ruffy schaffte es einige zu erledigen, trotz seiner Fesseln.

„Ja, du bist wirklich sehr dämlich!“, sagte nun Filcis mit noch mehr Kälte in der Stimme als zuvor. Er war wütend, da Ruffy es wagte seine Mannschaft anzugreifen. Er nahm einen Stock vom Boden und schleuderte ihn gegen den schwarzhaarigen. Ruffy, der den Stock nicht hatte kommen sehen, torkelte heftig und verlor, da er durch die Fesseln an seinem Oberkörper kaum halt hatte, endgültig die Balance und stürzte in die Tiefe des Meeres.

~Rückblick aus Kapitel 15 ende~
 

~Zwischenspiel~
 

~Rückblick Anfang~

Das kalte Wasser umfing ihn und er sank immer tiefer. Langsam wurde ihm die Luft knapp und er versuchte sich mit den Händen den Mund und die Nase zu zuhalten, damit nicht soviel Wasser in seine Lungen gelangen konnte. Er wusste, dass es zwecklos, einfach sinnlos war, weiter zu kämpfen und alles nun ein Ende haben sollte, allerdings lag es nicht in seiner Natur kampflos, eigentlich sogar niemals, aufzugeben, egal wie schwer und aussichtslos die Situation auch aussehen mag (stimmt, doch! Oder habe ich die Szene verpasst, wo Ruffy jemals aufgegeben hat??). Also versuchte er so lange wie möglich durchzuhalten.
 

Doch er merkte bald, wie der Druck immer höher wurde, je tiefer er sank. Er merkte, wie die Luft immer mehr aus seinen Lungen drang und wie schwächer er sich fühlte. Je mehr er nach unten Drang desto schwächer wurde er und sein Griff um Mund und Nase wurde ebenfalls immer schwächer, bis er schlussendlich ganz losließ.

Langsam aber sicher konnte er spüren, wie sich seine Lungen mit Wasser füllten und die Schwärze umgab ihn immer mehr.

Er versuchte seine Augen offen zu halten, um wach zu bleiben. Doch es gelang ihm nicht und seine Augenlieder sackten träge nach unten. >Jetzt ist wirklich alles vorbei.<, dachte er und gab innerlich nun endgültig auf. Zwar sträubte sich noch ein letztes bisschen in ihm dagegen, aber es war Hoffnungslos. Das musste er sich, auch wenn er es nicht wollte, wohl eingestehen. Niemand war da um ihn zu helfen. Zorro, Sanji, Lysop und Nico waren weit entfernt und Nami auch, außerdem war sie nicht mehr auf seiner Seite, das hatte er wohl erkennen müssen.
 

Es war schon irgendwie seltsam. Damals, als sie im Arlongpark bei Kokos waren, hatte er sich strickt dagegen gewährt zu glauben, dass Nami Lysop umgebracht hätte. Ja, er war sogar gewalttätig geworden, obwohl Jonny nur das gesagt hatte, was er gesehen hatte! Er wusste heute noch genau, wie wütend er gewesen war. Und er wusste auch noch genau, wie rasend es ihn gemacht hatte, als er sie weinen gesehen hatte. Als er sie so gesehen hatte, wie sie ihn unter Tränen erst wegschicken wollte und ihn dann dennoch um Hilfe bat. In diesem Augenblick hatte er sich fast nicht mehr unter Kontrolle gehabt und er hätte alles zerstört, was ihm in den Weg gekommen wäre.

Das Verrückte daran war, dass er Nami damals noch gar nicht so genau kannte, allerdings hatte er nie Zweifel an ihrer Freundschaft, auch als sie ihm das Gegenteil ins Gesicht sagte. Und er hatte Recht behalten!

Und auch jetzt, da wo so viel passierte, weigerte sich immer noch ein Teil, auch wenn er noch so klein war, daran zu glauben, dass Nami ihn wirklich hintergangen hatte. Sein ganzer Verstand sagte, dass es so war, aber etwas in ihn wollte das einfach nicht wahr haben.

Er musste leicht schmunzeln. Ja, er war wirklich naiv, so, wie Nami es manchmal, eigentlich sogar oft, gesagt hatte.
 

Gerade wollte er sich vollends der Dunkelheit hingeben, die so verlockend rief, als er plötzlich wieder Sauerstoff in seine Lungen bekam. Er war noch zu benommen, um etwas Genaueres wahrzunehmen. Doch das entscheidende war, dass er endlich wieder Luft bekam, wie, wusste er allerdings nicht.

Auch spürte er einen leichten sog, so, als würde er schwimmen. So sehr er sich auch anstrengte und versuchte herauszufinden, was genau nun geschah, schaffte er es nicht. Dazu war er einfach zu erschöpft und schwach im Moment.

Jetzt gab er sich tatsächlich der Dunkelheit hin, aber mit dem wissen, dass er nicht sterben würde und dass noch eine kleine Chance für ihn bestand. Nein, er würde nicht aufgeben! Jetzt nicht mehr…
 


 

Als er endlich wieder zu Bewusstsein kam, war das erste, was er wahrnahm, Wellen rauschen und Vögel zwitschern. Langsam öffnete er seine schwarzen Augen blinzelnd und spürte den körnigen Sand unter seinem Körper. Nachdem er die Augenlieder ganz offen hatte, musste er sie aber fast sofort wieder zusammenkneifen und eine Hand schützend vor seinem Gesicht halten, wegen der, doch recht, starken Sonne.

Während er seinen Körper aufrichtete und zum sitzen kam, spürte er, wie etwas von seinem Oberkörper auf seinen Schoß fiel. Als er genauer hinsah, erkannte er seinen geliebten Strohhut, den er damals vom roten Shanks bekommen hatte, dem er das Versprechen gegeben hatte, einmal der größte Pirat zu werden und ihm den Hut irgendwann einmal wieder zu geben.

Traurig nahm er diesen in die Hand. Es war eine klare Botschaft, die er sofort verstand, auch wenn er am Anfang ein wenig überrascht darüber gewesen war.

Er hatte den Hut Nami anvertraut, damit sie ihm ihn dann wiedergeben konnte, wenn sie wieder zusammen auf einem Schiff waren, um über die Weltmeere zu segeln. Dass er den Hut aber jetzt in den Händen hielt, ohne das Nami in der Nähe war, hieß, dass es nie wieder sein würde, dass sie gemeinsam irgendwo herumtuckerten. Nami wollte es nicht, sie wollte nicht mehr zu ihnen gehören. Auch, wie schwer es ihm fiel, aber er musste ihre Entscheidung akzeptieren. Er konnte sie nicht zwingen mit ihnen zu fahren, auch wenn er es gerne so wollte.
 

Gerade nachdem er aufgestanden war, hörte er freudige, laute Rufe und er drehte sich um. „RUFFFFFYYYY!!“, rief Lysop strahlend und kam, wie die anderen wild mit den Armen wedelnd zu ihm gelaufen. „Puh.“, schnaubte Lysop, als er bei seinem Käptain angekommen war. „Wir hatten schon Angst, dass dich die Seuche erwischt hat. Aber wie es aussieht, hat sie das zum Glück nicht.“ Ruffy sah seinen Kanior ein bisschen verständnislos an, er wusste patu nicht, wovon die Langnase (*gg* stimmt doch) da sprach. Aber genau genommen war das jetzt auch egal. Hauptsache war, dass seine ganze Mannschaft wieder beisammen war und dass sie endlich weiter konnten…auch ohne Nami.
 

„Wo ist die Flying Lamp? Wir sollten endlich weitersegeln. Zu viel Zeit haben wir vertrödelt.“, sagte er entschieden und gemeinsam machten sie sich auf zu ihrem Schiff, das an einer kleinen Bucht vor Anker lag. Sie mussten weiter und ihre Träume verwirklichen, auch wenn Nami sich dazu entschlossen hatte nicht mehr dabei zu sein und das Versprechen von damals zu brechen (wisst ihr noch, die eine Folge, wo sie alle ein Fuß auf das Fass gestellt haben und sich geschworen haben ihre Träume zusammen zu verwirklichen? Die Szene meine ich).
 

Sie würden einen neuen Navigator brauchen, auf der Grand Line war es gefährlich und ohne einen Profi würden sie schlecht vorankommen, dass war ihn klar. Allerdings konnte er noch nicht einen neuen Navigator einstellen. Dazu war er noch nicht bereit und er glaubte, die anderen ebenfalls nicht, wenn sie erfuhren, dass Nami entschieden hatte, sie zu verlassen. Außerdem gab es da immer noch die klitzekleine, ganz winzige Hoffnung, dass Nami sich doch noch um entscheiden würde und wieder ihren alten Posten einnahm. Doch wusste er, dass dies wahrscheinlich nur eine Träumerei bleiben würde, also musste er real denken (WAS? Ruffy kann DENKEN? Wow *gg*)

Er wusste nicht, wie lange es dauern würde, bis er dazu bereit war jemanden auf diesen Posten einzustellen, aber bis dahin mussten sie eben probeweise weitersegeln. Sie hatten keine andere Wahl, allerdings hatte das bis jetzt ja auch gereicht.
 

An der Flying Lamp angekommen, sparten sie keine Zeit und setzten sofort die Segel. Das kleine Schiff setzt sich in Bewegung. Auf zu dem neuen Horizont, der Sonne entgegen. Auf in das Ungewisse, in das Neue ohne Nami….

~Rückblick ende~
 


 

Er hatte die Arme hinter den Kopf verschränkt und blickte die Decke an, obwohl er sie durch die Dunkelheit im Zimmer gar nicht erkennen konnte.

Bis heute wusste er immer noch nicht, wie er auf die Insel gekommen war und warum er auf einmal wieder Sauerstoff hatte. Egal, wie er sich damals darüber den Kopf zermatert hatte, er hatte sich einfach keinen Reim daraus machen können. Aber er war sich sicher, dass er die Antwort in Namis Brief finden würde.

Er konnte gerade noch den Drang unterdrücken aufzustehen, das kleine Licht anzumachen und weiter zu lesen. Aber er hatte Chopper versprochen zu schlafen, also musste er es wohl oder übel einhalten.

Auch merkte er erst jetzt die Erschöpfung, die immer mehr an ihm nagte. Er versuchte sich gemütlich hinzulegen und schloss seine Augen. Wenige Minuten später, war er endgültig eingeschlafen.
 

Als er am nächsten Morgen aufwachte, war es schon hell im Zimmer. Blinzelnd öffnete er die Augen und richtete sich noch etwas verschlafen auf. Er schmiss die Decke zur Seite und setzte die Beine vor das Bett ab.

Der schwarzhaarige schaute sich im Zimmer um und entdeckte neben seinem Bett, auf dem Nachtschrank, ein Tablett mit allerlei Sachen zum Frühstück darauf. Leicht musste er schmunzeln. Seine Freunde und vor allem Sanji, der ja der Koch war, achteten im Moment wirklich sehr auf seine Nahrung. Was wohl auch kein Wunder war, denn durch Namis Brief, welcher ihn wirklich fesselte, vergas er glatt seine eigentliche Lieblingsbeschäftigung, nämlich Essen! (kaum zu glauben, aber wahr ^^° Jedenfalls in meiner FF)

Er nahm das Tablett vom Nachtschrank und stellte es sich auf den Schreibtisch, welcher gegenüber von seinem Bett stand. Dann setzte er sich hin und fing an zu essen. Wieder musste er daran denken, was für gute Freunde er hatte. Sie wussten, dass er am liebsten alleine war, bis er den Brief fertig gelesen hatte, was er so schnell wie möglich erledigen wollte. Außerdem fragte ihn nie jemand, was in diesem Brief stand, obwohl sie, dass merkte Ruffy, genauso darauf erpicht waren zu erfahren, was mit Nami geschehen war. Doch wussten seine Freunde, dass Nami den Brief an ihren Käptain geschrieben hatte und dass dieser, wenn er mit dem Brief fertig war, ihnen schon ihre Fragen beantworten würde.
 

Den letzten Bissen schluckte er hinunter, bevor ein erleichtertes seufzen von sich gab. Das hatte gut getan, jetzt fühlte er sich so richtig fit. Schnell nahm er sich noch die Tasse, wo drin heißer Hagebuttentee war und stellte das Tablett zur Seite, sodass es nicht mehr im weg stand und den ganzen Schreibtisch ausfüllte. Darauf nahm er wieder Namis Brief zur Seite, den er, wie immer, bevor er abends, bzw. meistens nachts, ins Bett ging, immer sorgfältig zusammenlegte.

Schnell suchte er die Stelle, wo er aufgehört hatte zu lesen. Nachdem er sie gefunden hatte, fing er auch gleich an weiter zu lesen.
 

~Zwischenspiel ende~
 


 

Nachdem sie außer Reichweite war, wendete sie das Boot und steuerte wieder die Insel an, welche sie gerade erst verlassen hatte. Nur segelte sie nicht in die Richtung, von der sie gekommen war, sondern auf die westliche Seite der Insel.

Nach einer halben Stunde hatte sie den Ort erreicht, zu dem sie wollte. Er ist nicht direkt auf der westlichen Seite der Insel, sondern war er eine Sandbank ungefähr zwanzig Meter entfernt. Dort zog sie das Boot herauf, sodass dieses nicht mehr weggeschwemmt werden konnte. Dann ließ sie sich mit einem dumpfen Plumps auf den sandig nassen Boden fallen und strich sich etwas erschöpft mit den Handrücken über die Stirn. Sie hatte noch genügend Zeit. Die Hinrichtung von Ruffy würde wahrscheinlich gegen zwölf Uhr vorzogen werden. So, war es jedenfalls bei den anderen Hinrichtungen gewesen. Dass hieß, sie müsste sich um zehn Uhr fertig machen, also noch genügend Zeit, um sich auszuschlafen. Wenn sie es denn überhaupt hinbekommen würde. Sie zweifelte daran.

Die letzten Wochen hatte sie schon schlecht geschlafen, weswegen sollte es also heute anders sein!? Vor allem da morgen so ein Ereignis bevor stand. Nein, bestimmt würde sie kein Auge zumachen können, aber versuchen konnte sie es ja dennoch. Das einzige Problem an der Sache war, dass sie nicht verschlafen durfte, denn das wäre fatal und Ruffy würde sterben. Wenn das passieren würde, könnte sie sich das nie verzeihen, schließlich war es ja ihre Schuld, dass er überhaupt in diese Situation gekommen war.
 

Sie seufzte tief. Ruffy hatte sie gar nicht verdient, die anderen hatten sie gar nicht verdient. Die ganze Strohhutbande hatte jemand besseren verdient. Denn sie hatte ihre Freunde, die sie so sehr liebte, wieder angelogen. Damals im Arlong Park hatte sie es so bereut an der Freundschaft von Ruffy und Co. gezweifelt zu haben. Nie wieder wollte sie daran zweifeln und sie verlassen. Doch dann tauchte Filcis plötzlich wieder auf und alles nahm seinen Lauf. Sie wusste, sobald er jemals wieder auftauchen würde, müsste sie ihre Freunde verlassen, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Sie schnaubte kurz auf. Sie war ja so dumm, so dumm. Nichts hatte sie nach dem Fehler vom Arlongpark gelernt, denn sie hatte jetzt abermals genau das gleiche getan. Damals hatte sie die Jungs verlassen, um sie nicht in Gefahr zu bringen und diesmal tat sie genau dasselbe. Damals waren ihr die Jungs hinterhergefahren und sie war auch jetzt noch ziemlich dankbar dafür. Hätte Ruffy sich nicht durchgesetzt, stände sie wahrscheinlich immer noch unter Arlongs Terror und ihr Dorf Kokos ebenfalls. Allerdings war sie sich nicht so sicher, ob sie sie dieses Mal auch verfolgen würden. Sie glaubte nicht daran. So viel hatte sie daran gesetzt, damit Ruffy nicht auf diese Idee kommen würde und das mit Erfolg. Es hatte ihr zwar wehgetan, sehr wehgetan sogar Ruffy so zu verletzten, aber es ging nicht anders. Wenn sie ihn jetzt retten würde und er würde wieder kommen, um wiederum mit Filcis zu kämpfen, dann würde sie auffliegen. Und wenn dann Ruffy wieder verlieren würde, hatte sie keine Chance mehr sein, das der restlichen Strohhutbande und ihre Leben zu schützen. Lieber litt sie, ja starb sogar, anstatt, dass ihre Freunde das durchleben müssten.
 


 

Der Wecker riss sie aus ihrem kurzen und nicht gerade erholsamen Schlaf. Zum Glück hatte sie diesen mitgenommen, sonst wäre sie verloren gewesen. Etwas verschlafen richtete sie sich auf. In einem kleinen Boot zu schlafen war nicht gerade das Wahre und der Rücken lässt dann auch immer schon grüßen. Aber lieber im trockenen, als auf dem nassen Sand von der Sandbank. Zum Glück waren die Nächte nicht so kalt, sodass sie auch gut ohne Decke ausgekommen war.

Die Sonne war schon langsam am Aufgehen, stand aber noch nicht ganz oben am Horizont. Gute zwei Stunden hatte sie dazu ja noch Zeit.

Nachdem sie kurz gefrühstückt hatte, packte sie die Sachen, welche sie benutz hatte wieder weg und öffnete den Koffer. In diesem kam aber nicht wie erwartet Anziehsachen und allerlei Zeug, was man für einen ´Urlaub´ brauchte, zum Vorschein, sondern zwei Sauerstoffflaschen, einen Neoprenanzug und eine Schwimmbrille. Ohne genau zu wissen warum, schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht von der Orangenhaarigen. Tasu hatte mal wieder die Idee gehabt, wie oft wäre sie ohne ihn schon zu Grunde gegangen!?
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, nahm sie schließlich die Sachen aus dem Koffer heraus und legte sie ins Boot. Drauf machte sie sich an ihren Anziehsachen zu schaffen, die sie bis auf die Unterwäsche auszog. Schnell schaute sie sich noch einmal um, um auch wirklich sicher zu gehen, dass keiner sie beobachtete. Als dies nicht der Fall war, nahm sie den Neoprenanzug und zog ihn an. Er saß sehr eng, aber das musste schließlich auch so sein. Ihre Anziehsachen, welche sie vorher anhatte und jetzt nicht mehr benötigte, jedenfalls im Moment, legte sie sorgfältig zusammengefaltet in das Boot. Darauf nahm sie eine der beiden schweren Sauerstoffflaschen aus dem Koffer und schnürte sie sich auf den Rücke zu. Schnell band sie noch ihre orangenen Haare mit einem Gummi zu und zog dann die Schwimmbrille über den Kopf. Zum Schluss zog sie sich noch die Schwimmflossen über die Füße und nahm die zweite Sauerstoffflasche aus dem Koffer. Langsam watete sie ins Wasser. Damit sie besser schwimmen konnte, schlang sie sich die Sauerstoffflasche über die linke Schulter.

Nachdem sie weit genug draußen war und dass Ufer kaum noch sehen konnte, schnappte sie sich das Mundstück, welches zu der Sauerstoffflasche führte, und steckte es sich in den Mund.

Sie tauchte nach unten und die schweren Wassermassen umfingen nun ihren ganzen Körper.
 

Sie tauchte immer und immer weiter, um die Insel herum, bis sie von unten den Rumpf des riesigen Schiffes sehen konnte. Ungefähr dreißig Meter entfernt, ließ sie sich auf einem Stein nieder. Besser gesagt, sie krallte sich an dem großen Stein fest, damit sie nicht nach oben trieb. Dort verweilte sie dann und wartete.

Lange musste sie das jedoch nicht, da kaum zehn Minuten später sah sie, wie ein kleines Boot, dem Schiff näher kam. Zusehends wurde sie nervöser und hibbeliger. Sie wusste zwar, dass mittlerweile alle an Bord sein müssten, allerdings wusste sie nicht, was an Bord geschah.

Aufregung machte sich in ihr breit und als auch noch etwas ins Wasser fiel, zuckte sie kurz zusammen. Sie sah, wie ein Körper, wie ein Stein immer tiefer herabsank. Sofort erkannte sie, dass es Ruffy war und sie zog scharf die Luft ein, soweit das unter Wasser möglich war. Seine Hand hielt sich den Mund und die Nase zu. Luft strömte aus seinen Lungen und blubberte als Luftblasen an die Oberfläche. Sie bemerkte, wie er, je tiefer er sank, immer schwächer wurde. In ihr entstand der starke Drang sofort zu ihm zu schwimmen, allerdings konnte sie sich gerade noch zurückhalten das nicht zu tun. Je sehr es ihr auch behagte, musste sie dennoch noch einige Augenblicke warten, da es sonst zu auffällig wäre.

Als sie aber sah, wie er langsam ohnmächtig wurde, beschloss sie einzugreifen. So schnell se konnte, schwamm sie zu den schwarzhaarigen und drückte ihn das Mundstück der zweiten Sauerstoffflasche in den Mund, damit er wieder Luft bekam. Gierig zog er den neuen Sauerstoff ein. Nami packte ihn unter den Armen und begann zu schwimmen. Die Insel war nicht so weit entfernt. Ungefähr drei Stunden würde sie mit dem Boot brauchen, aber dorthin musste sie erst einmal kommen.

Während die Navigatorin weiter schwamm, gab sich der junge Käptain derweil der Dunkelheit hin. Nami bekümmerte dies jedoch nicht, da sie merkte, wie er gleichmäßig atmete. Eigentlich kam ihr das auch ganz gelegen, denn eigentlich wollte sie nicht, dass er merkte, dass sie es war, die ihn rettete.
 

An der Sandbank wieder angekommen, zog sie den nicht gerade leichten Ruffy aus dem Wasser und hinein ins Boot. Sie wollte so schnell wie möglich von hier verschwinden, da es zu gefährlich war, dass sie hier entdeckt würde und das durfte sie auf keinen Fall riskieren.

Nachdem Ruffy und alle Sachen sicher im Boot verstaut waren, setzte sie die Segel und fuhr Richtung nächste Insel.

Als sie mitten auf den Ozean waren und keiner weit und breit zu sehen war, machte sich Nami daran sich umzuziehen und den Neoprenanzug usw. in den Koffer zu verstauen. Dann nahm sie einen Verbandskasten und ging auf den schlafenden Ruffy zu, der seinen Kopf auf einem rot-weißen Reifen gebettet hatte. Vorsichtig, damit sie ihn nicht aufweckte, verband die orangenhaarige die Wunden von ihrem ehemaligen Käptain, die seit dem Kampf nicht Filcis nicht verarztet worden waren. Als sie fertig war, waren der Bauch und die Handgelenke verbunden. Außerdem hatte sie auf der Nase ein kleines Pflaster geklebt. Seelenruhig schlief Ruffy weiter, während Nami den Verbandkasten wieder wegräumte.

Ihr Blick huschte immer wieder zu den schlafenden. Er sah wirklich süß aus, wie er so da lag. Vor allem mit dem Pflaster auf der Nase. Ein schmunzeln legte sich auf Namis Lippen. Doch bald wich diesem schmunzeln wieder ein trauriger Ausdruck, wie schon so oft in der letzten Zeit. Tief seufzte sie. Warum kann bloß alles nicht so einfach im Leben sein!?
 

Nach ungefähr drei Stunden kamen sie auf der Insel an, zu der sie wollten. Nami hatte mal wieder Recht behalten mit ihren Rechnungen.

Da sie die Insel kannte, hatte sie extra auf einen Teil der Insel zugesteuert, der nicht bewohnt war und auch nicht oft benutz wurde. Dort legte sie vor Anker und schleppte Ruffy auf den Strand. Es wunderte sie, dass er so tief schlief. War ja fast so wie Zorro! Er musste wirklich erschöpft gewesen sein.

Als sie ihn nahe genug vom Wasser weggeschleppt hatte, legte sie ihn in den warmen Sand. Schnell lief sie noch mal zurück zum Schiff, um etwas zu holen. Mit dem Strohhut in der Hand trat sie mit immer langsam werdender Schritte auf den am Boden liegenden zu. Neben ihm angekommen, kniete sie sich neben ihm nieder und legte sanft den Strohhut auf seinem Bauch. Dann nahm sie eine Hand von dem schwarzhaarigen und legte sie ebenfalls auf den Strohhut. Namis Hand verweilte noch etwas auf der Hand von Ruffy und mit ihrer anderen strich sie ein paar verirrte Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Tränen stiegen in ihr hoch, da sie jetzt mit Sicherheit wusste, dass sie ihn hier nach nie wieder sehen durfte. Aber nur noch einmal, ein einziges Mal, wollte sie seine Nähe spüren, die sie so sehr brauchte und liebte. Langsam beugte sie sich nach vorne, schloss die Augen und versiegelte ihre Lippen mit denen von dem schwarzhaarigen. Obwohl die Lippen vom Wasser her nicht gerade warm waren, löste es in Nami dennoch ein Gefühl der Unschreiblichkeit aus. Ihr wurde wohlig warm und sie würde am liebsten für immer so verweilen. Allerdings wusste sie, dass das nicht möglich war, deswegen löste sie sich schweren Herzens von ihm. Sie richtete sich auf und öffnete die Augen, wobei Tränen sich aus diesen über ihre Wangen bahnten. Wieder strich sie mit der einen Hand die Haarsträhnen bei Seite, weiter bis zur Wange, wo sie dort etwas blieb. Immer mehr Tränen kamen aus ihren Augen heraus an die Oberfläche. Schnell zog sie ihre Hände zurück und presste sie hart gegen ihren Mund, um nicht laut loszuschluchzen. Etwas verdattert und unschicklich richtete sie sich auf und torkelte mehr oder weniger zu ihrem Boot zurück. Mit zittrigen Körper und schwacher Kraft, schob sie das Boot zurück in das Wasser und sprang selbst hinein. Sie wollte so schnell, wie nur irgend möglich hier weg, bevor sie es nicht mehr konnte. Abwesend strichen ihre Finger über die Lippen, welche noch kurz zuvor die von Ruffy getroffen hatten.

Jetzt war alles aus. Nie wieder würde sie Ruffy wieder sehen und nie wieder würde er sie suchen kommen, da war sie sich nun sicher. Hatte sie doch alles daran gesetzt, dass er es tat. Aber trotzdem schmerzte es sie sehr. Sie konnte es nicht mehr zurückhalten und fing laut an zu schluchzen. Die Insel hatte sie schon hinter sich gelassen, diese war nur noch ein Fleck in der ferne. Jetzt war alles endgültig vorbei.
 


 

Dies war der Tag, an dem ich unsere Freundschaft für immer vergas, ich versuchte es wenigstens. Aber es war auch der Tag, an dem ich meine Augen für immer schloss.

Ich habe alles versucht, aber in meinem Herzen seid ihr immer geblieben, vor allem du. Ich konnte nichts machen, ich habe es versucht, aber nicht geschafft, euch zu vergessen. Ich dachte damals, dass nun alles vorbei wäre, dass ich dich und die anderen nie mehr wieder sehen werde, dass ich für immer bei Filcis bleiben würde usw.

Doch ich täuschte mich! Mal wieder...Einiges ist nicht so gekommen, wie ich es dachte. Von manchen Sachen weißt du ja bereits, von manch anderen aber nicht. Damals hatte ich ja keine Ahnung, dass das Schlimmste noch gar nicht überstanden war...
 


 


 


 


 


 

Gut, dass wars dann auch mal wieder meinerseits. Ich hoffe es hat euch gefalen, wie immer *gg*

Manche mögen jetzt vielleicht denken, dass alles sozusagen vorbei ist und dass Ruffy jetzt den Brief bekommt, aber die irren sich da. Ein bisschen dauert die FF schon noch. Zwar nicht so lange, aber etwas schon, ich würde sagen, auf jeden Fall 20 Kaps werden es. Dass sind dann also noch vier Kaps, wobei es sein kann, dass es noch mehr wird. Denn das Finale hat bis jetzt noch gar nicht begonnen, allerdings will ich nicht zu viel verraten.

Bis dann

HEL

eure

Caro =)
 


 

Ps: Da ich zu beschäftigt mit meinen beiden Ffs (und der 3., die ich aber als nicht soo wichtig ansehe, erstmal die anderen beiden) und der Schule usw. bin, werde ich leider momentan nicht mehr an der Gemeinschaftsff teilnehmen. Ich dachte nur, dass ihr das wissen solltet. Es kann sein, dass ich irgendwann wieder mitschreibe, aber im Moment sieht es nicht danach aus. Bitte seid mir nicht böse.



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Carl
2008-05-26T09:50:10+00:00 26.05.2008 11:50
Sie hat sich direkt vor Ruffy umgezogen? Wär sicher ein interessanter Anblick für ihn gewesen *hrhrhr*

...aber das Kapi war mal wieder toll...die Rettungsaktion war gut durchdacht x3
Von:  Pentragon
2007-05-19T20:37:01+00:00 19.05.2007 22:37
wie sie ihn gerettet hat war super. Kann mir vorstellen das es schwer für sie gewesen sein muss nicht sofort zu ihm zu schwimmen, als er ins Wasser sank.
Nami im Neoprenanzug ... der Anblick würde einige Männer erfreuen XD
der Abschied war so traurig TT ich seh das bildlich vor mir * ich weiß, das schreib ich in jedem Kommi -- * wie sie da am Strand neben Ruffy sitzt und sich nur schwer von ihm losreißen kann. Irgendwo was noch ein verschreiber... ich glaube, als Ruffy ins Wasser sank, da hast du geschrieben " obwohl es ihr behagte .." dabei müsste es ihr NICHT behagt haben. Aber ist ja auch egal, wir Leser wissen ja was gemeint ist ^^
ich finde das mit den verschiedenen Erzählebenen nicht kompliziert ^^ man muss eben bloß aufpassen und darf nichts nur überfliegen, dann versteht man schon alles
Von:  Dahlie
2006-12-28T21:06:18+00:00 28.12.2006 22:06
GEIL!!!!
Ich bin ja sonst nicht der große OP-Fan aber deine ffs sind er hammer!!!!!!!!!!!!!!
Von:  josie
2006-09-09T07:31:16+00:00 09.09.2006 09:31
sad...wirklich traurig...die worte von nami wie auch von ruffy.
sie gehen einem richtig ins herz.
ich bin froh das ruffy gerettet wurde..nun würde ich gern wissen wie er zu dem brief gelangt is, der von nami.
also freu mich schon auf die fortsetzung...

lg

josie
Von:  -UchihaSasuke-
2006-09-01T11:23:55+00:00 01.09.2006 13:23
boah,also wirklich das kap war mal wie immer,grossartig!
einfach supi!^^
bin ich aber froh das ruffy gerettet ist!
wie-?das schlimmste is noch nicht vorbei?
schlimmer kanns ja nicht werden oder doch?hmmm.....bin jetzt wirklich drauf gespannt was als nächstes auf uns leser wartet!^^
*daumenhochzeig*
das kap war einfach genial!
LG Mein-Sasuke_Uchiha
Von: abgemeldet
2006-08-31T16:52:56+00:00 31.08.2006 18:52
Oh Gott!
Die arme Nami! Wird jetzt alles noch schlimmer???

War echt ein super Kapi!

*knuffl*
Crow
Von:  EngelsTeufelchen
2006-08-27T15:47:37+00:00 27.08.2006 17:47
Nami tut mir Leid T-T
Und dann kommt es noch schlimmer?!
Bin ganz gespannt darauf wie es weitergeht, lass uns nit zu lange warten ja? ^^
Wieder ein spitzen Kap und auch so traurig am Ende *schnief*
aber auch süß ^^
by by *knuddl*
Hakku
Von: abgemeldet
2006-08-27T13:11:01+00:00 27.08.2006 15:11
wuhuuuu es geht weitaaa*freu rumhüpf*
Wieder ein sehr geiles kap. wie ich finde ^^ und so traurig ~~
mach weiter so bin so gespannt wie es weitergeht ^.^
Von: abgemeldet
2006-08-26T21:35:20+00:00 26.08.2006 23:35
oh goooott! sniff, wie traurig!T.T
einfach geil, dein ff!
weita sooooooooooooooo
Von: abgemeldet
2006-08-26T19:20:13+00:00 26.08.2006 21:20
Affengeil! Boah, du kannst echt sooo gut schreiben! Mir tut Nami echt sooooooo leid... Ich konnt mir das alles auch ziemlich gut vorstellen und freu mich schon aufs nächste Kapi!

Hdgdl Ruffy


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