Neue Hoffnung
Hi,
da bin ich mal wieder. Sorry, dass es so lange gedauert hat.
ich möchte jetzt auch nicht so viel quatschen, ihr wollt ja bestimmt anfangen zu lesen.
Aber ich möchte mich noch ganz herzlich für die Kommis bedanken. Würde mich natürlich auch auf neue freuen *g*.
Viel Spaß.
Neue Hoffnung
„Kagome?“
Sango hatte sich neben ihre Freundin gesetzt. Man konnte schon die ersten Sonnenstrahlen hinter den Bergen sehen und bald würde das ganze Land erhellt sein. Doch für Kagome war es dunkel.
„kagome, du sitzt hier schon die ganze Nacht. Du musst doch etwas essen.“
Doch Kagome rührte sich nicht. Sie saß mit angewinkelten Beinen auf den Boden und starrte in die Ferne. Sie schien nicht mal auf Sango zu reagieren.
„Kagome, ich weiß es ist schrecklich ... ich kann es auch kaum glauben ... aber eines weiß ich. Ich weiß, dass Inuyasha gewollt hätte, dass du nicht um ihn weinst. Er hätte gewollt, dass du normal weiterlebst. Er hätte nicht gewollt, dass du dich total zurückziehst, wie du es jetzt tust. Bitte Kagome, entferne dich doch nicht von uns. Willst du uns etwa auch verlieren?“ Sango kniete sich vor ihre Freundin. „Schau mir in die Augen und sag mir, dass du uns auch verlieren möchtest, denn dann werde ich gehen und dich in Ruhe lassen.“
Kagome hob ihren Kopf und sah ihrer Freundin in die Augen, doch sagen tat sie nichts.
°Ihre augen haben sich immer noch nicht verändert. Sie sehen unheimlich aus. Einfach nur leer. So leer wie die Finsternis.°
„Also wenn du mir nichts zu sagen hast, dann bleibe ich eben noch eine Weile hier bei dir. Ich werde solange hier sitzen, bis du wieder normal-“
°Was? Ein Dämon? Im Dorf?°
Sango sprang auf.
„Kagome, ich komme bald zurück. Bleib wo du bist.“
Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, lief sie in Richtung Dorf.
Alles war friedlich. Nichts ließ auf einen Dämonenangriff schließen. Doch Sango wusste ganz genau, dass noch ein Dämon im Dorf war. Nur wo? Sie ging langsam durch das dorf und vertraute auf ihre Gefühle. Doch sie konnte nichts näheres herausfinden. Also beschloss sie zu den anderen zu gehen und sie zu fragen, ob sie etwas bemerkt hatten.
°Ob ich mich wohl geirrt habe? Nein, bestimmt nicht, auf mein Gefühl ist doch Verlass.°
Sie trat in die Hütte ein.
„Miroku, ich habe irgendwie das Gefühl, dass hier ein Dämon-“
Bisher hatte sie nur auf den Boden geblickt, doch als sie aufsah, stockte ihr der Atem.
°Was will der denn hier?°
„Miroku, was...?“
Miroku machte ein Geste, dass Sango sich setzen sollte. Also tat sie es, besonders weil sie so überrascht war, dass sie kein weiteres Wort mehr herausbekam. Sango sah Miroku an, doch der ließ sich nicht anmerken, was er gerade dachte.
°Was will er hier. Der hat uns gerade noch gefehlt. Als ob wir nicht schon genügend Sorgen hätten. Ich hoffe nur, dass er nicht ernst macht.°
„Wo ist er? Wo ist Inuyasha?“
Er hatte sie nicht mal angesehen, als ob sie es nicht wert waren, angesehen zu werden. Als ob sie für ihn nur niedere Kreaturen wären, die es nicht verdienen von ihn erblickt zu werden.
„Ich habe euch was gefragt. Wo ist Inuyasha?“
Er sah sie immer noch nicht an.
Miroku stand auf und ging zu ihm hin, auch wenn er etwas Angst hatte, was er aber nicht zugeben würde.
°Sei bloß höflich, Miroku. Vielleicht verschwindet er ja dann wieder ohne uns umzubringen.°
„Ich weiß nicht, wie ich es ihnen sagen soll, aber Inuyasha ist-“
„Ich weiß, dass Inuyasha tot ist. Ich muss ihn aber sehen. Also werdet ihr mich zu ihm führen!“
Das war keine Frage gewesen, es war ein Befehl, und Miroku blieb das nicht unbemerkt.
„Natürlich, wenn ihr euren Bruder unbedingt sehen wollt.“
„Ja, das will ich.“
Mit einer Hand auf Tensaiga, verließ Sesshomaru die Hütte und wartete draußen auf die Restlichen, die ihn zu Inuyasha führen würden.
Er folgte ihnen sprachlos bis zu einer alten Scheune. Auf dem Boden lag Inuyasha, von einem Tuch bedeckt.
Miroku und Sango stellten sich in die Ecke der Scheune, denn sie wollten Sesshomaru nicht im Wege stehen. Sie wollten aus der Sache noch lebend herauskommen.
Sango beugte sich an Mirokus Ohr und flüsterte ihm:
„Hey, Miroku, was will Sesshomaru eigentlich hier und was hat er vor? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich von seinem Bruder verabschieden will.“
„Ich habe vielleicht eine Ahnung, was er vorhat, aber wieso sollte er das tun?“
Den letzten Teil des Satzes sprach Miroku mehr zu sich, als zu Sango. Sie wollte gerade genauer nachfragen, als Sesshomaru das Tuch von Inuyasha nahm. Sie vergaß ihre Frage und schaute Sesshomaru gebannt zu.
°Er kann doch nicht plötzlich was für seinen etwas empfinden?° Ihr Blick fiel auf Tensaiga. °Er will doch nicht? Aber wieso?°
Sie schaute fragend zu Miroku, doch Miroku zuckte nur mit den Schultern. °Er weiß es auch nicht, aber ist das nicht eigentlich egal, warum er das tut. Hauptsache ist, dass er es tut.°
Sesshomaru schaute auf seinen Bruder herab. Tensaiga fing an, an seiner Seite zu vibrieren.
°Hat Gokaru es wirklich geschafft, dich zu besiegen. Aber Gokaru, du spielst mit fiesen Tricks. Mit Gift hätte das jeder geschafft. Also wenn du mit unfairen Mitteln spielst, dürfen wir das auch. Du wirst schon sehen, die Prophezeiung wird sich erfüllen. Du wirst sterben.°
Sesshomaru zog Tensaiga aus seiner Scheide.
„So einfach werde ich es dir nicht machen, Gokaru.“
°Ich kann sie sehen. Die Diener der Unterwelt. Sie sind gekommen, um ihn zu holen.°
Er schwang sein Schwert, um die Kreaturen zu töten. Er blieb noch einen Augenblick, um zu sehen, wie sie starben, wandte sich dann ab und ging hinaus.
Sango stürmte zu Inuyasha.
„Inuyasha?“
Er regte sich und machte langsam die Augen auf.
„Du bist wirklich wieder am Leben. Ich bin ja so froh.“
Nun kam auch Miroku zu den beiden hin und half Inuyasha beim Aufstehen.
„Geht es dir wieder gut? Ist mit dir auch wirklich alles in Ordnung?“
„Ja, mit geht's bestens, als ob nie etwas geschehen wäre. Aber wie ist das möglich, wie habt ihr das geschafft?“
„Naja, Inuyasha, es war Sesshomaru.“
„Sesshomaru? Du verarschst mich.“
„Nein, Inuyasha, er war hier und hat dich-. Stimmts, Sango?“
Miroku drehte sich um, und auch Inuyasha, aber Sango war nirgends zu sehen. Miroku wunderte sich.
„Wo ist die denn jetzt hin?“
„Ich glaub, sie ist eben gerade herausgerannt.“
„Vielleicht erzählt sie es nur den anderen.“
„Sesshomaru...Sesshomaru, bitte warte doch.“
Er drehte sich um und sah Sango in die Augen.
„Was willst du?“
„Ich wollte mich nur bedanken.“
„Ich habe es nicht für euch getan und auch nicht für Inuyasha.“
Sango lächelte und Sesshomaru guckte ein bisschen verdutzt. °Sie scheint überhaupt keine Angst zu haben?°
„Es ist mir doch egal, warum du es getan hast. Die Hauptsache ist doch, dass du es getan hast. Also, danke vielmals.“
Sesshomaru schaute Sango noch eine Weile eindringlich an, wandte sich dann ab und flog davon.
Als Sango zurück in die Hütte kam, hätte sie sihc fast vor Lachen gekrümmt. Die szene war nur zu komisch. Kaede versuchte Inuyasha nochmal zu untersuchen.
„Hey, alte Hexe, ich habe dir doch shcon gesagt, dass ich wieder ganz gesund bin.“
„Aber man steht doch nicht einfach so wieder von den Toten auf. Vielleicht hat es ja Nachwirkungen.“
„Nein, hat es nicht.“
Sango ging dazwischen.
„Ich glaube auch nicht, dass es Nachwirkungen hat. Sie doch nur, wie der sich verhält. Er ist shcon wieder ganz der Alte. Streitet sich mit allen wie eh und je.“
Sango brach ab. Plötzlich musste sie an Kagome denken. Und als sie sich umsah, bemerkte sie, dass auch die anderen ganz still geworden waren.
„Wie-wie lange war ich eigentlich t-tot?“
„Nicht lange, nur heute Nacht,“ antwortete Miroku.
„Nur heute Nacht?“
„Ja, aber jetzt wo wir so darüber reden. Warum war Sesshomaru so schnell da? Wusste er schon davor bescheid? Und warum hat er das überhaupt getan?“
Sango mischte sich ein.
„Also mir hat er nur gesagt, dass er das nicht für uns getan hat.“
Miroku sah sie überrascht an.
„Du hast mit Sesshomaru geredet?“
„Ja, warum denn nicht? Ich wollte mich nur bedanken.“
„Sango, bist du denn-“
„Hey,“ Inuyasha stand auf, „mir ist eigentlich egal, warum mein Bruder das getan hat. Ich möchte jetzt eigentlich nur wissen, wo Kagome ist. Kann mir das jemand sagen?“
„Bis eben war sie noch beim heiligen Baum, wie sie ihn immer nennt.“
„Danke, Sango.“
Er wollte gerade gehen, als Sango noch sagte:
„Inuyasha, sie...sie hat sich völlig zurückgezogen. Bitte hol sie wieder zurück, ja?“
Inuyasha nickte und ging hinaus.