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Die Wahrheit kommt ans Licht

Tyson x Kai
von

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Kapitel 9 - Wieder vereint?

Hi,
 

tut mir sehr leid, dass es so lange gedauert hat. Doch leider hatte ich durch Arbeit, Kiddies und Umzug zuviel Stress. Habe das Chapter nun auch nicht mehr durchgelesen und hoffe dass es dennoch gut gelungen ist und es auch nicht so ein plötzlicher Abbruch ist bzw Ende. Wünsche euch also viel Spaß beim lesen und vielen Dank für die ganzen lieben Kommis.
 

Kapitel 9 – Wieder vereint?
 

„Na los beeilt euch endlich oder wollt ihr zu spät kommen? Ihr wisst doch wie Beth dann ist. Immerhin ist heute ihr 21 Geburtstag! Also los! Dalli!“ schrie Daichi die anderen an.

„Sei doch nicht so ungeduldig. Wir kommen schon noch rechtzeitig und wenn sie fragt wieso wir so spät kommen, dann sagen wir einfach weil jemand nicht mit dem Essen fertig wurde und sie wird uns schon vergeben.“ Meinte Ray nur auf sein Verhalten hin.

„Das ist fies! Was kann ich denn dafür dass ihr so wenig isst? Ich ganz bestimmt nichts! Und zudem bis wir etwas von ihr bekommen dauert es sicherlich ewig. Robert und die anderen Majestics kommen ja erst in einer Stunde.“

„Also kein Grund zur Eile richtig?“ mischte sich nun Mariah ein.

Schmollend ging Daichi weiter und sagte kein Wort mehr. 20 Minuten später kamen sie schließlich am Dojo an. Ohne abzuwarten gingen sie in den Garten, denn dort würde sicherlich die Feier stattfinden. Denn sie brauchten ja viel Platz. Wie zu erwarten waren dann dort auch Beth, Kai und Mr. Granger. Freudestrahlend wollten sie zu dem Geburtstagskind, doch das schaute traurig in die Gegend. Erst schauten sie sich verwirrt an, bis sie sich denken konnten, wieso sie wohl in so einer miesen Stimmung war. Ihr fehlte einfach Tyson! Auch der Russe schien in der gleichen Stimmung zu sein. So fiel die Begrüßung ziemlich kühl aus. Nur ein Einfaches hallo und ein Händeschütteln mehr nicht. Auch als die Majestics dann kamen blieb es weiterhin so ruhig. In Ruhe wurde der Kuchen gegessen und auch die ganzen Gespräche blieben eher still. Was ziemlich ungewohnt war. Besonders mit Daichi und MingMing. Aber so war es nun einmal seit ihr Freund sie verlassen hatte. Sobald sie alle zusammen waren, merkten sie wie der Blauhaarige fehlte und sei es nur seine Streiterei mit Daichi oder das genörgele das zu wenig Essen da wäre.

- Hm. Es ist lange her seit ich hier war. Irgendwie hat sich nichts verändert in all den Jahren. Wie es den anderen wohl geht? Sicherlich gut. Auf ihre Reaktion bin ich schon gespannt. Ich werde ja dann auch sehen ob sie mich vermisst haben oder nicht. Ich hoffe es. Doch im Grunde spielt es keine Rolle ob es so ist oder nicht. Wieso sollte es auch? Schließlich werden sie mich wohl kaum noch bei sich haben wollen und ob ich überhaupt bei ihnen bleiben könnte? Ich denke nicht. Leider. Auch wenn ich mir es so sehr wünsche. Dabei habe ich ihnen so sehr wehgetan. Nun ja, wenigstens werde ich sie mal wieder sehen können und darauf freue ich mich schon. Nur wie wird er reagieren? Ob er wohl sehr wütend auf mich ist wegen meiner Aktion oder hat er mir verziehen? Am besten wäre wohl wenn ich ihm erst gar nicht begegne. Was heute wohl aussichtslos ist. Er wird sicherlich dort sein. Ob er sich sehr verändert hat? Ich glaube eher nicht. Der wird sich nie ändern. Was ich aber gut finde. Denn ich liebe ihn so wie er ist. –

Schließlich kam die Person vor einem Haus zum stehen. Dort sprang sie auf die Mauer und dann in einen Baum um die Personen im Garten beobachten zu können. Der Anblick jedoch schnitt tief in das Herz des Beobachters. Anstatt das alle fröhlich waren, immerhin war ja heute ein Geburtstag zu feiern, standen sie eher alle rum wie auf einer Beerdigung. Besonders zwei bestimmte Personen sahen grauenhaft aus. Kein einziges Leuchten war in ihren Augen. Nein nur jeweils zwei stumpfe rubinrote Augenpaare, die leer waren.

- Das kann doch nicht wahr sein? Was ist denn nur passiert? Na warte. Derjenige der sich an ihnen vergriffen hat, dem wird es noch leid tun! Dafür werde ich schon Sorgen! Niemand legt sich ungestraft mit meinen Freunden und meiner Familie an! –

Wie wenn Kenny die Gedanken des unbemerkten Gastes aufgefangen hätte, sprach er die Beiden gemeinten Personen an.

„Beth, Kai. Nun kommt schon. Macht doch auch einmal ein fröhliches Gesicht. Schließlich wollten wir doch deinen Geburtstag feiern oder nicht? Ich kann mir schon denken, dass dir Tyson fehlt, aber er ist nun einmal nicht da und daran können wir leider nichts ändern. Oder denkt ihr etwa er fehlt uns nicht? Auch wir vermissen ihn, doch er führt nun sein eigenes leben. Klar er hat es sich nicht wirklich rausgesucht, aber so wir können es nun einmal nicht ändern. Nichts was wir tun wird das je ändern können. Außerdem glaube ich nicht, dass er will, dass wir hier wie bestellt und nicht abgeholt herumstehen. Er hat es getan damit wir uns freuen können. Also los. Auch wenn es schwer fällt.“ Versuchte er sie aufzumuntern.

Kurz schauten die zwei sich an und dann wieder zu ihm und schüttelten den Kopf. Es war zwar lieb gemeint von dem Braunhaarigen aber das konnte auch nichts daran ändern, dass ihnen das Herz so schwer war. Großvater tat es auch leid die beiden so zu sehen, doch in all den Jahren konnte er nichts daran ändern.

- Wie war das gerade? Die sind meinetwegen so? Aber das gibt es doch gar nicht! Ich fehle ihnen und dabei dachte ich sie hassen mich wie die Pest! –

Ohne es zu wollen fing er lautlos an zu weinen. Doch schnell wischte er die Tränen wieder weg.

- Es ist meine Schuld dass sie so sind. Fehle ich ihnen denn so sehr? Es sieht ganz so aus. Dann könnte ich ja… Nein ich würde ihnen nur Unglück bringen. Jeder kennt mich immerhin und nun durch das ganze habe ich mehr Feinde wie früher. Zudem könnte ich wahrscheinlich nicht einmal mehr normal Leben. Geschweige denn ob ich eine Arbeit finden würde. Sicherlich nicht. Wer will denn schon einen Mörder und Killer? Niemand! –

Da von den anderen seit Kennys rede nichts mehr kam, fand er es für richtig aus seinem Versteck zu kommen. So sprang er einfach von dem Baum. Natürlich drehten sich alle zu ihm um. Verwundert schauten sie auf die Person im schwarzen Anzug und mit schwarzer Sonnenbrille. Sie fragten sich, wer es wohl wagte hier einfach so aufzutauchen.

„Ich weiß ja nicht für wen sie sich halten das sie hier denken sie könnten einfach so mal reinplatzen und da das hier eine Privatparty ist finde ich wäre es wohl angebracht wenn sie sofort wieder verschwinden würden!“ kam es natürlich sofort von Hillary und die baute sich vor dem Mann auf.

„Ach wirklich? Nun kann schon möglich sein das ich nicht auf dieser Feier willkommen bin, aber ich habe hier etwas Wichtiges abzugeben. Und zwar an eine gewisse Elisabeth Marie Hiwatari und einen gewissen Kai Hiwatari. Ich denke das sind ja dann wohl sie beide richtig?“ meinte er und ging auf die zwei Personen zu. „Wie ich ihnen mitteilen muss, ist ihr Großvater vor einer Woche gestorben. Und da sie die nächsten Verwandten sind, habe ich hier für sie jeweils einen Schlüssel zu einem Bank Tresor, wo jeweils die Hälfte des Vermögens ist und dann noch für sie Miss Hiwatari eine Urkunde worin ihnen Hiwatari Manor in Russland übertragen wird und an sie Mr. Hiwatari eine Urkunde womit sie Hiwatari Manor hier in Tokio bekommen.“

Während er dies sagte holte er die genannten Stücke heraus und übergab sie den Beiden. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren drehte er sich um und wollte gehen, doch da ertönte eine Stimme hinter ihm.

„Warten sie doch mal. Habe ich sie richtig verstanden, dass mein Bruder und ich alles geerbt haben? " Fragte Beth.

Der Mann nickte nur.

„Das kann aber nicht sein. Was ist mit seinem Ehemann Ares Hiwatari?“ fragte sie nun ägnstlich nach.

„Der hat das ganze Erbe abgelehnt. Er will keinen einzigen Cent davon haben. Daher hat er auch alles andere aufgelöst. Nur diese zwei Gründstücke hat er behalten und das ganze Vermögen wo Voltaire hatte und dann noch das Geld aus den verkauften Häusern und was sonst noch zur Hiwatari Corporation gehörte verkauft und unter ihnen beiden aufgeteilt. Er will einfach nichts mehr mit dem ganzen zu tun haben. Und dabei fällt mir ein. Sie Mr. Hiwatari sind nun der Leiter des Geschäftes ihres Großvaters. Ein Teil ist davon noch da und mit dem können sie machen was sie wollen. Ich wünsche ihnen allen noch einen schönen Tag.“

So machte er sich nun auf den Weg und ging zu der Brücke wo sie früher immer trainiert haben. Zwar merkte er die Blicke auf sich ruhen, die ihm gefolgt waren, doch ignorierte er sie. Nachdem er ein paar Minuten so dastand und die Vergangenheit mit seinen Freunden Revue passieren ließ, hörte er wie jemand auf ihn zutrat.

„Nicht so eilig Kleiner. Hast du nicht etwas vergessen?“ kam es nun von ihm.

„Nee, nicht das ich wüsste wieso?“

„Also wirklich. Bist du so blöd oder tust du nur so? DU tust nur so nicht wahr? Redest wie wenn dich das alles hier gar nichts angehen würde und die Beiden für dich nur Fremde wären. Doch wenn ich mich richtig erinnere sind das deine Enkelin und dein Enkel oder nicht, Ares oder sollte ich wohl besser sagen Tyson?“ sagte er nun gespielt und verschränkte die Arme vor der Brust.

Nun starrten alle mit aufgerissenen Augen auf den jungen Mann, dem sie heimlich gefolgt waren. Konnte er es wirklich sein? Wieso nicht? Immerhin war nun Voltaire tot. Das hieße er wäre frei und könnte nun tun und lassen was er will! Langsam nahm der Angesprochene seine Brille ab und starrte seinen Mentor und Freund an.

„Warum sollte ich sie fragen ob ich hier bleiben darf? Ich gehöre hier nicht her. Das weist du so gut wie ich. Schön und gut der alte Sack ist nun endlich unter der Erde, doch hat sich dadurch nichts geändert. Schon allein auf dem Herweg musste ich 3 Personen umbringen und es wäre nur eine kurz Zeit bis hier die nächsten auftauchen die mich umbringen wollen. Denkst du wirklich ich will sie in Gefahr bringen? Dann kennst du mich aber schlecht! Also wieso verdammt noch mal hätte ich mich zu erkennen geben sollen? Hm? Kannst du mir das sagen? Schließlich gehe ich jetzt gleich wieder bevor irgend so ein Idiot daher kommt um mir das Leben zu nehmen. Zudem hast du wohl vergessen was Voltaire in dem Testament festgelegt hat. Ich durfte Russland nur kurz verlassen um den Beiden bescheid zu geben, doch nun muss ich wieder zurück. Für immer. Wenn du mich also nun entschuldigen würdest ich habe noch zu tun!“ sagte er und setzte seine Brille wieder auf.

Wie die letzten beiden male zuvor kam er wieder nur ein paar Schritte vorwärts, denn plötzlich hatten sich zwei Arme um ihn geschlungen und wollten ihn nicht mehr los lassen.

„Bitte du darfst nicht gehen! Bleib hier! Lass mich nicht schon wieder alleine, ich brauche dich doch! Und zudem liebe ich dich!“ kam es tränenerstickt an seinem Rücken.

Der Blauhaarige konnte nicht fassen was er da gerade zu hören bekommen hatte.

- Hat Kai gerade wirklich gesagt dass er mich liebt? Ich muss mich wohl verhört haben. Oder nicht? Verdammt ich bin sein Opa und er liebt mich? Hat er das etwa schon immer? Wenn das wirklich sein ernst ist kann ich doch nicht einfach gehen! Er braucht mich! Doch wenn ich bleibe bringe ich alle nur in Gefahr, selbst wenn ich wieder als Tyson Granger lebe. Alle kennen ja schließlich die Wahrheit nun über mich. Was soll ich denn jetzt nur machen? Wenn cih bleibe bringe ich sie in Gefahr und wenn ich gehe verletze ich Kais Gefühle.-

Völlig durcheinander schüttelte er seinen Kopf. Er wusste sich nun einfach keinen Rat mehr. Am liebsten hätte er Kais Kinn hochgehoben, ihm in die Augen geschaut und ihn geküsst. Aber das durfte er nicht. Denn sonst würde er nie wieder gehen und das würde alle anderen in Gefahr bringen, was er ja vermeiden wollte.

„Bitte Ar-kun bleib bei uns! Du hast uns gefehlt und es ist egal wenn wir durch dich in Schwierigkeiten geraten. Hauptsache du bist wieder bei uns oder denkst du wirklich wir konnten richtig Leben? Nein, denn du fehlst uns! Ohne dich sind wir nicht komplett. Dein Platz ist hier und nirgends wo anders. Hier sind deine Familie und deine Freunde die dich lieb haben und die dich verdammt noch mal vermissen. Bitte lass uns nicht wieder alleine, ich bitte dich!“ meinte Beth und einige Tränen fanden dabei ihren Weg über ihre Wange.

Leicht fing er nun an zu beben und Kai schaute auf. Schließlich drehte er seinen Kopf zu sich um und schloss ihn richtig in seine Arme. Sofort schlang auch Ares seine Arme um den Älteren. Innerlich war er völlig verzweifelt. Dass seine Nichte die Wahrheit gesagt hatte, wusste er. Und genau das machte ihm Angst. Sie würden lieber alle sterben wollen, als noch länger ohne ihn zu sein und wenn er bliebe würde das wahrscheinlich auch passieren. Und da war ja auch noch der letzte Wille von seinem Ehemann. Doch am meisten beschäftigte ihn das Geständnis seines Enkels. Nach einer Weile hörte er auf und schaute mit geröteten Augen in die seines Gegenübers. Er wollte es zwar noch verhindern, doch schon versank er in den wunderschönen Rubinroten Augen die ihn besorgt musterten. Langsam kam er ihm immer näher, schloss seine Augen und legte schließlich sachte seine Lippen auf die des anderen. Erst weiteten sich Kais Augen, bis er den Kuss ebenso zärtlich erwiderte und dabei auch seine Augen schloss. Beide versanken in dem Kuss und bekamen nichts mehr mit. Die anderen schauten auf die beiden und fanden, dass sie süß aussahen. Das es dabei eine verbotene Liebe war interessierte sie nicht. Zum Glück hatten sie genügend Zeit sich damit abzufinden dass sie sich liebten, denn sonst wären wohl nun einige geschockt gewesen. So jedoch freuten sie sich darüber. Immerhin zeigte Tyson nun was er wollte und dafür würde er nun alles tun. Ganz sicher würde er nun nicht mehr verschwinden sondern bei ihnen bleiben, was sie alle doch sehr freute. Am meisten wohl aber Beth und Kai. Als sie sich lösten schauten sie sich nur weiterhin in die Augen. Während in dem Rubinrot nur so lauter Freude glänzte, waren die dunkelblauen Augen nur trübe und leer. Zudem stand dort eine tiefe Verzweiflung geschrieben, wo kein Ende zu nehmen schien. Ares löste sich schließlich von ihm und ging auf seinen Großvater zu. Dem schaute er in die Augen und wusste im Grunde nicht was er sagen sollte und wiederum schon. Nun gab es nur eine einzige Entscheidung, doch hatte er viel zu viel Angst davor was passieren könnte und welche Konsequenzen damit zusammen hingen. Tief atmete er noch einmal durch, bis er sich sicher war.

„Großvater ich weiß ich habe mich lange nicht gemeldet und es tut mir auch leid. Wie du jedoch gehört und gesehen hast wollen hier welche oder eher gesagt alle das ich hier bleibe. Zwar ist das ein großes Risiko, aber was soll ich machen? Auch mir fehlen sie und ich würde gerne wieder bei euch sein. Daher wollte ich dich fragen, ob ich nicht wieder hier bei dir wohnen könnte.“ Sprach er ziemlich leise.

Sein Großvater konnte darauf nichts sagen, sondern nahm ihn einfach nur überglücklich in seine Arme. Denn auch er stimmte mit dem was Beth gesagt hatte überein. Hauptsache sein Enkel war wieder hier und er würde auch dafür sorgen, dass er wieder glücklicher werden würde. Was wohl leicht fallen würde, da ja Beth und besonders Kai hier waren. Mit ihrer Hilfe konnte er es wahrscheinlich schaffen seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und richtig damit zu leben, so dass es ihn nicht mehr weiter belastete.

„Klar darfst du wieder hier wohnen. Du gehörst ja zur Familie Tyson. Du bist doch mein Enkel.“

Mit Tränen in den Augen löste er sich von dem Alten und stand nun etwas hilflos da. Beth nahm ihm aber nun das nächste ab. Freudestrahlend packte sie ihn am Arm und schleifte ihn zurück zum Dojo in sein Zimmer. Kopfschüttelnd waren die anderen ihnen gefolgt. Denn er musste sich ja schließlich was anderes anziehen. Im Moment sah er ja nämlich wie Ares Hiwatari aus. Also Zeit sich umzuziehen und wieder zu Tyson Granger zu werden. Lange dauerte es nicht und sie waren auch schon wieder bei den anderen. Sofort schmiss sich Kai an ihn ran und hielt sich an seinem Arm fest. Er hatte Angst, dass er gleich wieder gehen würde. Verwirrt wurde er kurz angeschaut, doch dann schlich sich ein kleines Lächeln auf das Gesicht des Japaners. George sah das ganze mit Genugtuung und fand dass es wohl nun besser wäre, wenn er gehen würde und so schlich er sich leise weg. Immerhin musste er nun regeln, dass sein Kleiner bei ihnen bleiben konnte. Zwar hatte er nichts gesagt, aber er kannte ihn gut genug um zu wissen, das er dafür sorgen sollte. Nur würde das ganze nicht leicht werden. Jedoch musste es doch einen Ausweg aus dieser Situation geben.

Alle feierten sie nun schön und blieben immer in der Nähe ihres Freundes, nicht dass er noch abhauen würde. Sie waren ausgelassen wie schon lange nicht mehr, bis auf Tyson. Ab und an lächelte er schwach, aber seine Augen blieben leer. Auch war er immer unruhig und achtete ob sich jemand dem Haus näherte. Am Abend grillten sie und redeten über alles. Bis Kenny seine Neugier nicht mehr aushielt und einfach den Blauhaarigen fragen musste.

„Sag mal Ty, wie ist eigentlich Voltaire gestorben?“

Sofort war es totenstill am ganzen Tisch. Langsam legte der Angesprochene seine Gabel weg und seufzte kurz.

„Nun gut. Es war so…“
 

Flashback
 

Der Fahrer fuhr sie gerade von einer Feier zurück und Voltaire war ziemlich angetrunken und angeheizt. Denn Ares musste ein ziemlich enges kurzes Kleid tragen und er fand dass es ihm ziemlich gut stand. Wäre er nicht ein Hiwatari gewesen, er hätte seinen Ehemann sofort im Auto überfallen. So musste er sich leider zurück halten. Kaum kamen sie zum stillstand zerrte er ihn auch schon raus und in die Villa. Als die Tür sich geschlossen hatte fing er sofort an ihn hart zu küssen und fasste ihm auch ziemlich hart an seinen Penis. Innerlich freute er sich, dass er selbst auch etwas angetrunken war, denn sonst hätte er wahrscheinlich kotzen müssen. Dadurch ließ er es jedoch still über sich ergehen. Boris stand oben am Treppenansatz und sah das ganze und er würde ziemlich wütend. Er merkte doch wie sehr der Japaner es hasste von ihm angefasst zu werden. Dabei konnte er das nicht verstehen. Lieber sollte er sich glücklich schätzen, aber nein. Der Herr war in den Kleinen verknallt. Beim bestem Willen konnte er nicht verstehen was er von diesem nichtsnutz wollte. Langsam zog er seinen Schatz Richtung Treppe. Beim nächsten Kuss jedoch konnte Ares trotz Alkohol den Brechreiz nicht mehr unterdrücken und musste sich von ihm lösen. Voltaire beugte sich zu ihm und strich ihm sachte über den Rücken. Das wurde zuviel für Boris und er sah rot. Er zog seine Waffe, die er immer dabei hatte zur Sicherheit. Immerhin musste er ja auch seinen Chef beschützen.

„Lass gefälligst deine Finger von ihm! Du bist es nicht wert von ihm geliebt zu werden du Stück Dreck!“ schrie er.

Verdutzt drehte sich sein Arbeitgeber zu ihm um.

„Halt dich gefälligst zurück Balkov! Du vergisst wohl wer dein Boss ist!“ kam es von ihm wütend.

„Wie könnt ihr ihn nur in den Schutz nehmen. Er verachtet euch. Er hasst euch!“

„Gerade deswegen. Ich liebe es ihn brechen zu sehen! Und das werde ich auch noch schaffen! Er entkommt mir nicht.“

Ein eher irres Lächeln umspielte seine Lippen. Weiß Gott, er liebte diesen jungen Mann und er würde dafür Sorgen dass er für immer bei ihm blieb.

Das war zuviel für den Lilahaarigen.

„Sag Lebe wohl!“

Schon schoss er. Jedoch nicht wie erwartet auf Ares. Nein, Voltaire ging schmerzend zu Boden.

„Ich lass nicht zu das dich jemand anderes noch länger bekommt, wir beide gehören zusammen.“

Er kniete sich neben ihn und küsste ihn in den letzten Sekunden auf den Mund.

„Nie wieder wirst du ihn nun haben.“ Sprach er den Blauhaarigen an. „Jetzt werde ich für immer mit ihm zusammen sein!“

Schon legte er die Waffe an seine Schläfe und drückte ab. Mit einem Lächeln landete sein Kopf auf der Brust Voltaires. Ares stand neben dran und konnte es nicht fassen. Sein Peiniger war tot! Wie paralysiert stand er da. George der alles mitbekommen hatte trat auf ihn zu und nahm ihn in seine Arme. Völlig verstört sackte er in sich zusammen und weinte bitterlich.
 

Flashback
 

Kaum hatte er geendet, rannte er weinend raus. Kai wollte ihm natürlich sofort folgen, doch Großvater hielt ihn zurück. Er konnte sich gut denken wieso er immer noch so aufgelöst war. Auch wenn sein Peiniger nun nach all den Jahren endlich tot war, konnte er es noch nicht fassen. Irgendwie kam er sich innerlich sicherlich auch hilflos und alleine vor. Zwar hatte er ihm das schlimmste angetan, aber er war eben doch für ihn da. Es würde wohl lange dauern bis sein Enkel es einigermaßen verkraften konnte um wenigstens zu Leben.

Automatisch rannte der Blauhaarige wieder zum Fluss zurück. Dabei stieß er Leute um, jedoch kümmerte ihn dies nicht. Völlig erschöpft fiel er schließlich auf seine Knie. Immer noch rannten ihm ungehindert Tränen über die Wangen. Unbemerkt konnte sich Kai nach einer Weile abseilen und lief ebenfalls dorthin. Immerhin konnte er sich denken, das sein Freund dort sein würde. Als er bei ihm ankam blieb er erst einmal stehen. Er wusste noch nicht, was er machen sollte. Anscheinend schien dem Blauhaarigen etwas zu beschäftigen, doch was? Vorsichtig um ihm nicht zu erschrecken, trat er auf ihn zu und kniete sich neben ihn hin. Da wurde er auch schon bemerkt und von zwei traurigen, rot geweinten blauen Augen angeschaut. Wortlos nahm er ihn in seine Arme und versuchte ihn zu beruhigen, was er nach einiger Zeit auch schaffte.

„Was ist mit dir los? Sag es doch! Egal was es ist ich werde es verstehen!“

„Nein das nicht! Ganz gewiss würdest du es nicht verstehen!“ meinte der Jüngere weinend.

„Und warum nicht? Mein Großvater hat dir viel Schlimmes angetan und du hast ihn gehasst. Dennoch er war für dich da. Und nun vermisst du ihn, fühlst dich leer, weil du einfach es nicht mehr anders kennst und tief in dir Angst hast. Da ist nichts dabei. Es ging mir damals genauso, doch das ist nun vorbei dank einer Person die ich über alles Liebe und immer für mich da war. Und weißt du wer das ist?“

Ungläubig wurde er die ganze Zeit angeschaut und zum Schluss nur der Kopf geschüttelt.

„Nein?“ leicht huschte ein Lächeln auf das Gesicht des Russen und sanft streichelte er über die Wange seines gegenübers. „Das warst du! Mit deiner ganzen Art, deinem Wesen hast du mir meine Angst genommen und mir geholfen. Auch hast du mir gezeigt wie es ist zu Leben. Ich liebe dich Tyson!“ sprach er sanft und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Sprachlos lief dem Japaner eine Träne über die Wange, bevor er ebenso zart den Kuss erwiderte. Nach kurzer Zeit brachen sie ihn jedoch wieder ab und machten sich auf den Weg zurück zu den anderen. Von einigen Passanten wurden sie komisch angeschaut, da sie die ganze Zeit Händchen hielten, aber das war ihnen egal. Als sie bei den anderen ankamen wurden sie sofort bestürmt und beglückwünscht. Danach wurde noch heftig gefeiert bis sie schließlich alle ins Bett gingen. Ty hatte es schwer einzuschlafen und so setzte er sch ans Fenster. Plötzlich klopfte es leise an der Tür und vorsichtig trat eine Person rein. Als sie jedoch das Bild vor sich sah, blieb sie stehen. Der Blauhaarige sah einfach atemberaubend aus, so wie das Licht auf den Rücken schien, die blauen Augen geheimnisvoll leuchteten und ein sanftes, zärtliches Lächeln seine Lippen umspielte. Langsam trat sie auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Nach ein paar Sekunden schlang der Blauhaarige seine Arme um ihn und zog Kai zu sich. Lange verharrten sie so, bis er ihn leicht von sich schob, ihm einen Kuss auf die weichen Lippen hauchte und ihn dann bei der Hand nahm. So zog er ihn sachte zum Bett und legte sich mit ihm hin, wo er den Größeren in seine Arme schloss. Später schliefen beide glücklich tief und fest ein.

Früh am nächsten Morgen wachte unser Langschläfer wieder auf. Kai schlief noch tief und fest an ihn gekuschelt.

- Dem scheint es aber sehr zu gefallen so wie der glückselig lächelt und sich an mich gekuschelt hat. –

Zufrieden lächelte auch er. Doch schließlich stand er vorsichtig auf um ihn nicht zu wecken. Leise schlich er sich in die Küche um ja niemanden zu wecken, doch wie er feststellen musste war er nicht alleine.

„Morgen Ty-chan. Setz dich hin der Kaffee ist gleich fertig und auch das Frühstück. Ich hoffe du magst noch immer gerne Pfannkuchen und Buttertoast.“ Meinte Beth lächelnd zu ihm.

Schweigend stand er immer noch da und schaute ihr zu wie sie alles schön herrichtete. Wenn er nicht schwul wäre könnte er sich glatt in sie verlieben oder lag es daran das ihr Kai so ähnlich war? Die blaugrauen Haare, die rubinroten Augen und die teils kräftige und doch leicht zierliche Gestalt. Langsam trat er näher und schlang schließlich seine Arme um ihre Taille und legte seinen Kopf auf ihre Schulter und zog ihren Duft ein. Stillschweigend nahm sie es hin und arbeitete weiter. Genüsslich schloss er die Augen, genoss die Ruhe und ihre Nähe. Kurz darauf betrat der Blaugrauhaarige die Küche und besah sich die Szene. Kurz wurde er eifersüchtig, doch wusste er das die Beiden nur geschwisterliche Liebe und Seelenverwandtschaft verband auch wenn letzteres ihm ab und zu schmerzte. Wie gerne wäre er für den Blauhaarigen nur auch so da. Aber andererseits konnte nur er ihm nur auf eine Weise nahe sein wie niemand anderes sonst und das beruhigte ihn doch. So setzte er sich hin und wartete darauf dass die beiden auch fertig wurden. Was nur noch ein paar Minuten dauerte. Stillschweigend aßen sie gemeinsam. Zwar kamen die anderen, doch als sie diese Idylle sahen, gingen sie wieder denn da wollten sie doch lieber nicht stören. Aber es freute sie dass die drei doch langsam ihr Glück fanden und die Vergangenheit hinter sich lassen.

Solche Momente sollte es noch viele geben und mit der Zeit hatten sie sich mit allem abgefunden. Kai und Ty wurden zusammen glücklich und auch Beth fand einen Partner für sich. Was alle verwunderte war die Unterschiedlichkeit zwischen Beth und Kai. Während sie die dominantere war in der Beziehung, war es bei den anderen genau umgekehrt. Was jedoch gut so war, denn ansonsten in ihrem Leben war es immer andersherum. Sie harmonierten einfach perfekt, wie der Wind der um das Feuer spielt um es am Leben zu erhalten.
 

Über Kommis würde ich mich freuen.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Robino
2006-10-07T12:00:57+00:00 07.10.2006 14:00
Echt klasse!
mir tut ty echt leid.Aber schö das der alte sack endlich abgekratzt ist.
Ich hoffe du schreibst noch ein paar von solch guten ffs.
Bye Rob
Von:  WatakushiWaSai
2006-08-03T14:05:54+00:00 03.08.2006 16:05
Ein schönes Ende. Traurig das es vorbei ist aber schön ^^
Von:  static
2006-07-11T15:47:16+00:00 11.07.2006 17:47
wau einfach nur klasse der Teil. bitte schreib schnell weiter hoffe schon so das der neue teil bald kommt.
Kiss static
Von:  Yukiarashi
2006-06-04T13:10:09+00:00 04.06.2006 15:10
SWEEEET!!!!
Das Ende is total süß, aber auch ein ganz klein wenig traurig...
Aber alles in allem finde ich es sehr gelungen!!! ^^
ich freue mich schon auf die nächste ff von dir, und hoffe das sie bald kommt. ^^

See ya, Kid.
Von: abgemeldet
2006-06-04T12:18:54+00:00 04.06.2006 14:18
nein wie schööööön *heul*
aber wenigstens hat boris volli getötet und nicht unseren tapferen held XD
ich hoffe doch das es in form von einen kleinen special weiter geht *gg* oder überhaupt ^___^ ich liebe nämlich diese FF von dir, eigentlich wie alle <,<

und BITTE bleibe stets diesen pairing TREU *KaKao vergöttern tu*

HDL Tyai =^///^=
Von: abgemeldet
2006-06-01T16:10:13+00:00 01.06.2006 18:10
Ein kurzes, aber schönes Ende.
Hätte ich nicht gedacht, dass sich noch alles zum guten wenden würde. Von daher freut es mich noch mehr ^^

Ich hoffe, ich komme bald wieder in den Genuss, eine FF von dir zu lesen. Du weißt ja...
...fühl dich stets von mir angefeuert *grins*

bussi
Drake
Von:  Maron007
2006-06-01T13:22:20+00:00 01.06.2006 15:22
das war so schön
das mit volli fant
ich gut ^^

bye ^^
Von:  Fin-Li
2006-06-01T11:57:52+00:00 01.06.2006 13:57
Oh wie schön. Das Ende war klasse. ich hab mich riesig gefreut das es weiter ging.

deine Fin-Li ^^


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