Liebe Worte von Künstler zu Künstler
Der heutige Eintrag in der Rubrik Schreiben ist ausnahmsweise mal etwas, das ich wirklich sehr, sehr selten in meinem Weblog tue. Aber es ist mir ein Anliegen, das mich nicht loslässt, daher drücke ich ein Auge zu.
Heute geht es um keine Meinung von mir. Auch nicht um Analyse. Auch nicht um gute Ratschläge rund ums Schreiben. Es geht nicht einmal, wenn wir's streng betrachten, ums Schreiben an sich.
Heute stehe nicht ich im Mittelpunkt. Was ich heute möchte, ist eine Künstlerin zu zitieren und ihre Worte, die mir sehr zu Herzen gegangen sind, durch meinen Weblog an noch mehr Leute weiterzugeben, die eventuell auf normalem Wege nichts mit jener Person zu tun haben, sie vielleicht nicht einmal kennen.
Es geht mir heute um die Userin AimaiLeafy. Sie ist Künstlerin in der Rubrik Schreiben und Zeichnen. Jene, die sie kennen, werden sie höchstwahrscheinlich durch ihr, wie sie es selbst so schön nennt, Lebenswerk "Himitsu no Mahou" kennen, welches sie auch hier auf Animexx zur Verfügung gestellt hat und an welchem sie bis heute, seit zehn Jahren, voller Leiden-schaft und Inbrunst immer weiter werkelt.
Ich selbst habe wenig mit ihr zu schaffen, bis auf die Tatsache, dass mir die gute MiyaToriaka regelmäßig Arbeiten von Aimai – in erster Linie Fanarts – empfiehlt und sie auch auf Tumblr stark supportet. Solange ich also irgendwie mit Miya verbunden bin, komme ich an Aimai nicht vorbei. Die beiden sind wie zwei Glieder einer Kette: fest zusammengeschweißt; hat man das eine Glied, hängt das andere unlösbar fest mit dran. Sonst aber muss ich ehrlich gestehen, dass ich Aimai selbst nicht kenne, nichts mit ihr zu tun habe und mich auch nicht zu ihrer Fanbase zähle, die sie auf ihrem künstlerischen Weg treu und unterstützend begleitet.
Jüngst hat sie ihr Jubiläumsbild zu ihrem Werk "Himitsu no Mahou" auf Animexx hochgeladen und feiert damit das erste Jahrzehnt, das diese umfangreiche Geschichte ihre Leser bereits erfreut. Es ist ein Bild, so aufwendig, so voller Details, strotzend vor Liebe der Künstlerin zu ihren Charakteren und beinhaltet in der Beschreibung etwas, das man wirklich selten findet: Liebe Worte an die Charaktere, an ihre Leser und auch an andere Künstler, die genau wie sie versuchen, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.
Um jene letzten Worte, die sich an die Künstlergemeinde richten, geht es mir heute.
Ich fragte zuvor Aimai, ob sie damit einverstanden sei, wenn ich sie in meinem Weblog zitiere. Sie gab mir ihr Einverständnis für diesen Eintrag. Also reden wir nicht länger um den heißen Brei herum, hier kommt das Zitat:
Und noch etwas möchte ich hier schreiben in der Hoffnung, andere, die ihre Charaktere ebenfalls lieben, lesen das hier: Gebt nicht auf! Verliert nicht die Lust! Lasst euch nicht von Noten, Kommentaren und das Fernbleiben dieser abschrecken. Eure Hand hat den Charakter vor euch auf dem Bild, auf der geschriebenen oder gezeichneten Seite, geschaffen; wegen EUCH existiert dieser Charakter! Das ist ein wunderbares Geschenk und das daraus entstandene Glücksgefühl sollte euch immer weiter vorantreiben. ♥ Kreiert Welten! Schafft Beziehungen! Genießt es. Ich tue es. |
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Meinerseits aus nicht.
Ich wünsche jedem Künstler, dass diese Worte etwas in ihm zu bewegen wissen. Ich wünsche jedem von euch, dass sie euch ermutigen und motivieren können.
Gebt nicht auf! Bleibt am Ball!
Hört auf euren inneren Künstler und geht den Weg, der euch als der richtige erscheint.
Lasst euch nicht davon abbringen.
Es ist okay, wenn ihr strauchelt. Das ist vollkommen normal.
Aber denkt stets daran: Nach einem Sturz kann man immer wieder aufstehen, man muss es nur selbst wollen.
Ich habe fertig.
Mein Dank geht an AimaiLeafy. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, anhaltende Gesundheit, ausreichend Motivation wie Inspiration, auf dass du noch lange Zeit voller positiver Energie an deinem Baby Freude haben und es immer weiter ins Leben hineinführen wirst.
Shizana Ende.
Aber dann denke ich auch die KünstlerInnen, die es geschafft haben und deren Werk zerrissen wird. Sollen auch sie weitermachen und an ihre Figuren glauben, obwohl in etlichen Rezensionen gezeigt wurde, wie schlecht sie geschrieben haben, was für schlimme Vorbilder ihre Figuren sind, was für eine üble Message sie in ihrer Geschichte verpacken?
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> Sollen auch sie weitermachen und an ihre Figuren glauben, obwohl in etlichen Rezensionen gezeigt wurde, wie schlecht sie geschrieben haben, was für schlimme Vorbilder ihre Figuren sind, was für eine üble Message sie in ihrer Geschichte verpacken?
Wenn du mich fragst: Ja, sollten sie. Aus mehreren Gründen.
Einmal ist Kunst natürlich immer etwas, wo sich die Geschmäcker spalten. Es gibt farbenfrohe und fantasiereiche Kunst, es gibt spirituelle und meditative Kunst, es gibt realitätsbezogene Kunst, es gibt aufklärende Kunst, es gibt sogar schockierende Kunst. Aber egal, welcher Kunstform man gegenübersteht, sie wird etwas in einem auslösen. Und das ist es letztlich, was zählt.
Arbeitet man mit Charakteren, dann vertreten die etwas. Oft verkörpern sie auch etwas. Sie erzählen eine Geschichte, in der Regel. Für den Schaffer sind es Kinder, und ein Kind verstößt du nicht, nur weil es vielleicht ein Frühchen ist oder mit einer Krankheit/Behinderung auf die Welt kommt. Du hegst es dennoch. Die Meinung anderer ist zwar sehr, sehr wichtig, sollte aber nicht beeinflussen, wie der Künstler selbst zu seinem "Kind" steht.
... War das jetzt zu metaphorisch oder so? ^^'
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Spoiler
Das finde ich halt schade, auch wenn die Kritik an ihren Büchern berechtigt sein mag. Und dann stelle ich mir zum Beispiel die Frage, ob meine Werke nicht auch wirklich Bockmist sind, wenn andere es so sagen.
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Und ich finde es toll, dass du diese Worte noch mal extra hervorhebst. Ich fand sie auch wirklich ergreifend und es zeigt mir, wie sehr AimaiLeafy auch in ihrer Reife gewachsen ist, kenne ich sie nun doch schon seit einigen Jahren.
Diese Worte möchte und kann ich auch nur jedem ans Herz legen. Natürlich hoffe ich, dass das auch passiert und jeder Künstler seinen kleinen Beitrag diesbezüglich leisten kann, nämlich, indem er sie sich zu Herzen nimmt und immer das macht, was ihn begeistert und diese Begeisterung auch auf seine Original Werke mit einbezieht.
Vielen Dank für diesen tollen Weblogeintrag!
LG
Miya
(Ich find das so süß, wie du die Verbindung von Aimai und mir beschreibst und wie das für dich rüber kommt. ;//w//; Nya, ähm - das wollte ich einfach noch mal sagen. u///u)
"Du wolle Memphis?!"
Ihre Worte sind auch wirklich sehr inspirierend gewählt und können hoffentlich dazu beitragen, das Feuer in anderen wieder zu entfachen oder am Brennen zu halten ♥
♥ Kakao-Auftragsarbeiten ♥
Mein erster Gedanke bei deiner Frage war ebenfalls die gute Frau Meyer mit ihrer Bis(s)-Reihe gewesen. Sie ist ein Paradebeispiel für das, was du in deiner Überlegung aufwirfst. Hier einfach mal, was ich dazu denke.
Palaver
Allerdings besteht ein Unterschied in "ich stehe zu meinen Charakteren" und zu "ich rechtfertige meine Charaktere". Ersteres ist wichtig, Zweiteres führt zu nichts und kann nur ins Negative lenken, auf die eine oder andere Weise. Also natürlich kann man als Künstler, egal ob Autor oder Zeichner oder Sonstiges, einmal kräftig in die Sch***e greifen und Müll verzapfen. Aber auch dazu muss man stehen, denn daraus kann man für die Zukunft lernen und an der Erfahrung wachsen. Fehler sind genauso wichtig für die eigene Entwicklung wie Erfolge.
Von dem her: Zweifle nicht an dir. Nimm dir Kritiken positiv zur Brust, horche dich um und in dich hinein, ob es etwas zu verbessern gibt, aber bleibe dir stets selbst treu. Sobald du anfängst, dich für andere in eine Bahn "geradezubiegen", verlierst du als Künstler an Glaubwürdigkeit und im schlimmsten Fall wird dich dein Ergebnis selbst tief enttäuschen, weil es nicht das ist, was DU geschaffen hast, sondern andere DURCH dich.
Hat's dir geholfen?
MiyaToriaka
> Vielen Dank für diesen tollen Weblogeintrag!
Dafür muss man wirklich nicht danken. Ich weiß gar nicht, wie ich mich damit fühlen soll, weil ist ja nur meine ... öhm ... ja, meins eben, das ich mit anderen teilen wollte. Und so. Aber danke. x3
Tekuu
> [...] und können hoffentlich dazu beitragen, das Feuer in anderen wieder zu entfachen oder am Brennen zu halten ♥
Schön gesagt. ♥
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Auch die Diskussion die du und Venedig-6379 geführt habt finde ich sehr interessant und witzigerweise ist mir auch sofort Twillight in den Kopf geschossen (zusammen mit 50 Shades of Grey) xD Ich kann mich da deine Meinung nur anschließen und möchte folgendes hinzufügen, was ich während meines Werdegangs zur Bibliothekarin gelernt und zu mir genommen habe: jedes Buch hat seinen Leser und jeder Leser hat sein Buch. Das gleiche gilt auch für Twillight. Es ist ja Per Se kein schlechtes Buch; es hat viele Leser begeistern können. Für einige ist es genau das richtige, für andere nicht.
Du solltest dich also nicht abbringen lassen davon deine Ideen umzusetzen - es ist ohnehin unmöglich alle zufrieden zu stellen und unter denen, die das von dir geschaffene Werk vielleicht nicht mögen, kann es immer jemanden geben, der nicht einfach nur stillschweigend davon zieht, sondern gleich mal in einem Kommentar rumpöbelt. Das kann sehr demotivierend sein, aber nicht aufgeben >___<!!