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Ehrung eines großen Mannes... - 10

Autor:  Lucchi
Am 4. Februar letzten Jahres ist ein Mann gestorben, der alles für mich bedeuet hat. Es sind noch 10 Tage bis zu seinem ersten Todestag, ich werde jedentag eine kleine Anekdote die ich mit ihm verbinde hier rein schreiben, und ihn auf diese Weise schoneinmal ehren, bevor ich dann, ein Jahr nach der eigentlichen Katastrophe, am 4. Februar 2006 zusammen mit einer sehr sehr guten Freundin von mir Abschied in alter japanischer O-Bon-Tradition nehme ("Seelenfest" findet eigentlich im August statt, aber ich fande es war eine recht Gute Idee).

Der Mann von dem ich rede, war mein Meister, ein alter Kamerad von meinem Vater bei der Bundeswehr, als er in Ruhestand gegangen ist, ist er bei meiner Familie vorbeigekommen, dort habe ich ihn im Alter von knapp 10 Jahren kennengelernt...

Ich hatte damals schon einige Probleme und hatte nur ein Ziel, stärker werden, damit ich jene Beschützen kann, die mir wichtig waren, einige Tage vor seinem Besuch wurde nämlich mein bester Freund damals (Viele Grüße an Sven an dieser Stelle ^.^) vor meinem Haus zusammengeschlagen und ich konnte ihm nicht helfen, viel schlimmer noch, meine Eltern haben mich angeschrieen und bestraft dafür, das ich es versucht hatte...

Als er dann kam und wir so alle (die Familie und er) am Essenstisch saßen, erzählte mein Vater die Anekdote, wie er ihn kennegelernt hat, dies soll auch meine erste Anekdote sein.

Es geschah vor ungefähr 30 Jahren in der Kantine der 11. Division in Regensburg, mein Vater saß wie immer mit seinen Kameraden (noch ohne meinen Meister) an seinem Tisch, während mein Meister, wie immer, in Abgeschiedenheit bei einem Glas Milch über sich und die Welt nachdachte. Zwei seiner "Kameraden" kamen zu ihm, und machten sich über ihn lustig, das er immr nur Milch trinke, anstatt mal Abends mit ihnen wegzugehen und ordentlich einen hinter die Binde zu kippen. Mein Meister ignorierte diese provokationen einfach und genosss in Ruhe seine Milch, bis die beiden "Ausversehen" seine Milch umgeschubst haben und ihm direkt über die Hose. Er stand auf, ignorierte sie weiterhin bzw. entgegnete auf ihre "Entschuldigung" im Sinne von "Oh, das tut mir aber leid" nur mit einem, sich dabei abtrocknenden, "Ach, schon in Ordnung". Das hat den Beiden "Kameraden" wohl nicht gefallen, weswegen sie ihn doch tatsächlich angreifen wollten, das war ein großer Fehler, beide wollten gleichzeitig auf den, vergleichsweise sehr kleinen (ca. 175 m)Mann losgehen, bevor mein Vater auch nur gucken konnte, war der erste schon am Boden und der Zweite Foglte im Bruchteil einer Sekunde später, und das ganze ohne zuzuschlagen, im Grunde ist er nur ihren Schlägen ausgewichen und hat sie noch ein bisschen ins Taumeln gebracht.
Das hat meinen Vater natürlcih beeindruckt und nachdem die "Formaltitäten" wegen dieser kleinen "prügelei" geklärt waren, haben sie jeden Tag, solange der Wehrdienst meines Vaters andauerte, zusammen gegessen und über Gott und die Welt geplaudert. Als der Wehrdienst dann vorrüber war, wurde mein Vater Autolackierer, und mein Meister ging als Berufssoldat zur Marine.

Ich weiss bis heute nicht, ob mein Meister schon in diesen Jungen Jahren seine eigene TEchnick entwickelte, oder ob sie ihm von irgndwem oder irgendeiner "Organistation" beigebracht wurde.

Als ich dies hörte wusste ich bereits, ich musste ihn bitten mir zu zeigen, wie man stärker werden könnte, das war mein einziger Gedanke in diesem Moment.. es kam alles ganz anders, er kam auf mich zu, er hat es wohl in meinen Augen gesehen...seit dem nannte ich hin nurnoch "Meister".

Morgen gibt es die Anekdote aus einer der ersten Stunden, die ich nie vergessen werde.


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