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[Rezension #183] Star Wars: Republic Commando - Feindkontakt

 

Titel: Star Wars: Republic Commando - Feindkontakt

Autor*in: Karen Traviss

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: Star Wars: Republic Commando: Hard Contact

Erschienen in den USA: 2018

Übersetzer*in: Jan Dinter

 

Weitere Informationen:

Genre: Science-Fiction, Action, Fantasy

Preis: € 15,00 [D] | € 15,50 [A]

Seiten: 315

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8332-3627-3

Verlag: Panini Verlags GmbH

 

Inhalt:

Wo reguläre Truppen überfordert sind und Jedi-Ritter nicht in Frage kommen, werden die härtesten und besten Exemplare der republikanischen Klonarmee eingesetzt: die Republic Commandos. Speziell geschult für den Einsatz weiter hinter den feindlichen Linien, führen sie einen erbarmungslosen Krieg gegen die Widersacher der Republik. Eine Gruppe von vier Commandos wird von ihrer Einheit getrennt und ist ab sofort auf sich alleine gestellt. Mit Hilfe einer gestrandeten Jedi bahnen ssie sich ihren Weg durch Feindesland, in dem das Verderben hinter jeder Ecke lauert! Die Republic Commandos müssen einmal mehr unter Beweis stellen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

So richtig tief bin ich in Star Wars nicht drin, noch nicht drin, wenn ich ehrlich bin. Hab von den Filmen nur Teil 1-4 gesehen, von der alten Originalreihe. Von den neuen habe ich noch gar keinen gesehen. Auch habe ich keinen Comic gelesen oder ne Serie dazu gesehen; oder davor einen Roman dazu gelesen. Dennoch möchte ich mich mehr mit dem ganzen SW-Universum beschäftigen. Am meisten interessieren mich die Klone und Sturmtruppler, daher war es auch kein Wunder, dass mich das Buch auf der Gamescom angesprochen hat. Zwar kam ich erst jetzt dazu, es zu lesen, aber das macht nichts. Das "Warten" hat sich gelohnt.

 

Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung, was mich erwarten würde, abgesehen von dem, was auf dem Rückentext erwähnt wird, natürlich. Und als ich angefangen habe zu lesen, wusste ich, wie wenig ich wusste und wie viel ich noch zu lernen hatte. Also habe ich die vielen neuen Begriffe gegoogelt und aufgesaugt wie ein Schwamm. Aber ich wurde auch sehr gut unterhalten, das Buch spielt aufgrund der Trennung des Schwadrons (also der Vierergruppe) mit insgesamt drei Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. Die dritte Perspektive gehört dem Antagonisten der Geschichte, dem Mandalorianer Hokan. Auch über ihn und sein Volk habe ich dadurch noch eine Menge lernen können.

 

Was mir am meisten gefallen hat, neben der Art, wie das Buch geschrieben wurde und wie spannend die Kämpfe waren, waren hauptsächlich zwei Dinge. Zum einen hat es mir gefallen, wie die Commandos auf jede Situation reagieren und sich sofort anpassen (müssen). Nicht immer läuft alles wie geschmiert, dennoch lassen sie sich davon nicht entmutigen, ob es nun an ihrer Programmierung liegt oder an dem Training, dass sie ihr gesamtes Leben lang schon haben.

Zum anderen hat mir die Interaktion zwischen den Commandos gefallen; wie auch mit der Jedi Etain. Man sieht hier eindeutig, dass hier zwei Welten aufeinandergeprallt sind, die sich einander bisher weder kannten, noch wirklich berührt hatten. Auch brachte es mich oft zum Nachdenken, dass Klone quasi als Wegwerfmaterial angesehen wird, wenn einer fällt, nicht so schlimm, es gibt ja noch zig andere von der Sorte. Dass die Einsätze nicht spurlos an ihnen vorbeigehen und ihnen der Verlust des eigenen Schwadrons nicht egal ist, sondern sie wie jeden anderen Mensch prägen kann.

 

Aber auch die technischen Details haben mir gefallen; was ihre Rüstungen alles können, womit sie alles ausgestattet sind und wozu sie alles in der Lage sind. Gut, ich weiß jetzt nicht, wie viel davon zum Beispiel normale Klonkrieger haben oder ARCs. Und natürlich auch die Jedikräfte von Etain, die waren natürlich auch ziemlich beeindruckend.

 

Fazit:

Ja, doch, ich hatte hier wieder richtig viel Spaß beim Lesen, was richtig gut getan hat, vor allem, nachdem ich mit ein paar Büchern zu kämpfen hatte, die eher so mittelmäßig waren, das raubt einem dann doch die Freude am Lesen :/

Das Buch hat es mir wieder zurückgegeben und dafür bin ich dem Buch dankbar. Könnte mir auch vorstellen, den Fortsetzungsband zu lesen, würde schon gerne erfahren, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Zurück zu diesem Band hier, er bekommt von mir insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #182] Eine Polin für Oma

 

Titel: Eine Polin für Oma

Autor*in: Ingeborg Haffert

Erschienen in Deutschland: 2014

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 16,99 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 252

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-430-20166-7

Verlag: Econ

 

Inhalt:

Immer mehr Angehörige wissen sich nicht anders zu helfen und heuern für ihre alten Eltern eine Pflegekraft aus Osteuropa an. Die Pflegekräfte arbeiten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, für etwa 1000 Euro im Monat. Mehr als 200 000 Pflegebedürftige werden so bereits betreut, Tendenz steigend. Ingeborg Haffert hat Angehörige, polnische Pflegekräfte und Pflegebedürftige begleitet und berichtet von gravierenden Misständen und Problemen auf allen Seiten. Doch sie zeigt auch, wie sich der Pflege-Alltag durch einfache Grundregeln verbessern lässt, und liefert dazu konkrete Hilfsangebote.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier ist irgendwann als gebrauchtes Buch in meinen Besitz gewandert, aber wann und wie genau, kann ich heute nicht mehr sagen. Aber das ist auch nicht so wichtig. Auch wenn das Buch von 2014 ist, ist es noch lange nicht veraltet oder unaktuell. Gut, ich kenne mich nicht aus, was die Menge an polnischen Pflegekräften heute angeht, aber die Tatsache, dass immer mehr Menschen alt werden und auf Pflege angewiesen sind, steht ja nach wie vor im Raum. Nicht jeder kann das machen und/oder will das machen. Oder ist überhaupt dafür geeignet, psychisch/physisch. Überhaupt rückt ja die Themen Alterspflege wie Altersrente immer mehr ins Bewusstsein der Leute, aber so richtig getan hat sich da noch nichts.

 

Ich wusste vor dem Lesen des Buches nicht, dass man dann dafür Menschen aus dem Ausland, inbesondere Polen beschäftigt, was aber auch vermutlich daran liegen könnte, dass ich mich nicht mehr in einer solchen Pflegesituation befinde. Daher fand ich es zum einen interessant, dass es solche Angebote gibt; aber auch erschreckend, dass sie überhaupt in Anspruch genommen werden müssen. Altenheime und derartiges kann gerne mal für die Betroffenen zu teuer sein; oder die alten Menschen wollen verständlicherweise nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Ich kann mir auch vorstellen, dass es je nach (geistiger) Krankheit, wie zum Beispiel Alzheimer, vielleicht auch gar nicht gut ist, wenn sich die Menschen neben all den Problemen, dei sie im Alltag haben, dann auch noch an eine neue Umgebung gewöhnen müssen. Und nicht jedes Kind kann sich um seine Verwandten kümmern oder hat keinen guten Draht zu ihnen, so dass das für den Nachwuchs auch gerne mal nicht mal in Frage kommt.

 

Aber ich fands auch erschreckend, dass polnische Menschen es in ihrer Heimat so schwer haben, Arbeit zu finden, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Oder wenn sie aus irgendwelchen unglücklichen Umständen zu Frührentnern werden und dann monatlich von 200/300 Euro leben müssten. Dass überhaupt die Notwendigkeit besteht, sich deshalb im Ausland eine derartige Arbeit suchen zu müssen, fand ich schon bedrückend.

 

Das Buch selbst fand ich sehr interessant, zumal hier wirklich auf alle Perspektiven der direkt Beteiligten eingegangen wird; man kann hier lesen, wie einzelne Personen als Vertreter erzählen, wie sie die Situationen erlebt haben. Man liest von der Tochter, die sich nicht anders zu helfen weiß und sich deshalb eine polnische Pflegekraft holt, die aber zu ihrem Schock und ihrer Scham ständig mit den Angriffen des Vaters zu kämpfen hat. Man liest von der Pflegekraft, die ihre Familien vermissen und entweder ein gutes Erlebnis haben - oder ein schreckliches. Je nach dem, wie mit der Pflegekraft umgegangen wird, wie ein zusätzliches Familienmitglied, wie eine professionelle Arbeitskraft oder wie eine Sklavin. Und man liest auch, wie sich die älteren Leute fühlen, wie es ist, sich auf eine fremde Person einzulassen und mit ihr den gemeinsamen Alltag gestalten zu können.

Ich fand es gut, dass man hier auch auf die verschiedenen Zusammenarbeitsmodelle eingegangen ist, sowohl auf die Schwarzarbeit, als auch die unterschiedlichen Vertragsarbeiten.

 

Im vierten und letzten Kapitel dagegen werden Alternativen aufgezeigt, wo es überall hakt und wo man noch nachbessern müsste, und auch, was getan werden müsste, damit die Situation für alle besser wäre. Ein fester Vertrag mit den gleichen Arbeitsrechten, die hier ein deutscher Mitarbeiter sonst auch hätte. Unterstützung für die polnische Pflegekraft, wie auch ein Deutschkurs und eine Pflegeausbildung, denn viele Damen werden mit einem Kleinbus aus Polen nach Deutschland gefahren, bekommen eine Ein-Tages-Schulungen und keinen Deutschkurs, müssen sich also die Sprache von Grund auf selbst beibringen. Im Alltag, während sie sich bereits um Oma oder Opa kümmern. Auch wird hier erwähnt, dass die Pflege in Filmen und Serien gerne mal etwas total einfaches dargestellt wird, was kaum Zeit frisst und weshalb die Pflegenden wohl viel Spaß und Freizeit haben. Denn manche Dame aus Polen berichtet, dass die Angehörigen ihnen noch zusätzliche Aufgaben aufbürden, weil "sie ja eh jeden Tag da sind" oder "gar nicht so viel zu tun hätten."

Natürlich gibt es dank Firmen wie FairCare oder Caritas24 auch Fälle, wo es besser läuft und die Pflegekräfte seltener ausgenutzt werden.

 

Fazit:

Um ehrlich zu sein, so richtige Gedanken, wie es bei mir später sein würde, habe ich mir noch nicht gemacht. Mir wäre es auch am liebsten, wenn ich im Alter so lange daheim bleiben könnte, wie es mir möglich ist; ansonsten eben ein betreutes Wohnen. Je nach dem, wie die Lage später aussieht. Heutzutage sind die Pflegekräfte ja an ihrer Belastungsgrenze, nicht erst seit Corona, aber es wurde damit noch einmal aufgedeckt. Ich fand das Buch unglaublich informativ und zeigt, dass es nicht nur die bösen Verwandten gibt, die Oma/Opa einfach in die Hände einer fremden Person abschieben. Es zeigt dagegen auf, wo es überall falsch läuft und wie man es besser machen könnte. Zeigt die verschiedenen Ursachen auf, wie es zu so einer Beschäftigung kommen kann.

Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #181] Die Champagnerkönigin

 

Titel: Die Champagnerkönigin

Autor*in: Katryn Berlinger

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Drama, Hetero

Preis: € 4,99 [E-Book]

Seiten: 366 (Printausgabe)

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783959527606

Verlag: Thalia Bücher GmbH

 

Inhalt:

Köstlich prickelnd garantiert er den vollkommenen Genuss - der Champagner, für den die Duharnais so berühmt sind. Um den makellosen Ruf ihrer Familie zu wahren, hat Amélie viel geopfert - und sogar einen Mann geheiratet, der so alt ist wie ihr Großvater, der gestrenge Patriarch der Champagner-Dynastie ... Doch nun ist sie nicht länger bereit, sich im goldenen Käfig einsperren zu lassen: Ganz auf sich allein gestellt reist Amélie nach St. Petersburg, um die prachtvolle Stadt der Zaren für die Duharnais' zu erobern. Doch in den feinen Salons ist man nicht nur vom perlenden Champagner begeistert, die schöne Französin bekommt ebenfalls viel Aufmerksamkeit - so auch von Fürst Alexander, auf dem ein dunkles Familiengeheimnis lastet ... …

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Auch das Buch hier hatte ich angefangen, weil ich den Buchstaben des Titels für die ABC-Challenge gebraucht habe. Und, weil mich die Beschreibung angesprochen hatte. Ich wollte einfach wissen, welche Opfer Amélie nun genau bringen musste, was sie alles in Russland erlebt und ob es sich für sie auszahlt.

 

Naja, leider war das Buch nicht so aufregend, wie ich es gedacht habe. Aber gut, von Anfang an. Die Familie hat Probleme, da ein Parasit sich durch ihre Weinhänge frisst und damit die Ernte auch langsam aber sicher ruiniert. Aber für neue Pflanzen ist kein Geld da. Also muss die Tochter mit einem reichen Mann verheiratet werden, damit sie mit dem Geld, dass er verspricht, das Familiengeschäft retten können. Dass sie das nicht möchte, interessiert keinen. Sie hat zwar einen Lover, aber der ist auch mehr son Hallodri, wie man besonders später feststellt. Er will die ganze Zeit mit ihr abhauen, geht dann aber später ohne sie, da sie ja zwischenzeitlich verheiratet wurde.

 

Es dauert ein bisschen lange, bis sie sich dann schließlich auf den Weg nach Russland macht, um dort ihren Wein verkaufen zu können. Auch hier hatte ich, wie beim letzten Buch das Problem, dass ich manche Namen nicht sofort auseinander halten konnte, aber später ging es dann. Da konnte ich mir dann merken, wer wer ist und was seine Rolle in dem Ganzen ist. Die Reise nach Russland war interessant ... aber auch seltsam. Zwar schafft es Amélie, ziemlich viele einflussreiche und vor allem reiche Leute für ihren Champagner zu begeistern, allerdings dreht es sich auch dauernd darum, welcher Champagner wie schmeckt und riecht; und überhaupt wird die ganze Zeit Alkohol getrunken. Dabei wird der Champagner stets in den Himmel gelobt. Gut, mir schmecken Champagner nicht, vielleicht kam es mir deshalb seltsam vor. Mir schmecken zum Beispiel Radler, aber ich würde nicht bei jeder Gelegenheit herumposaunen, wie unglaublich perlig oder lecker das Radler grad war. Ist vielleicht so ne Weingenießer-Sache.

 

Was die Liebesgeschichte angeht, kam ich da nicht so ganz mit. Sie sieht ihn nur kurz und ist schon schwerst verliebt. Ihm geht es genauso, aber wegen seiner Vergangenheit verschließt er sich total. Gut, sie ist zwangsverheiratet worden, gegen ihren Willen; und ich finde es gut, dass sie das am Ende klären können. Doch davor ... hat er sie ständig geprüft, ob sie es wert wäre oder ob sie nur eine Schlampe ist, die sich an jeden Mann hängt. Natürlich passieren seltsame Situationen, die sich leicht erklären lassen, aber nein, er schüttelt einfach mit dem Kopf, lässt sie stehen und entschuldigt sich dann später bei ihr. Das fand ich dagegen eher nervig.

 

Am Ende habe ich mich dann für sie gefreut, aber das war auch das einzige. Die Geschichte von ihr ist interessant und ich mag normal Slice of Life Geschichten, aber die hier war so unaufgeregt aufgebaut. Die meisten Charaktere stachen entweder nicht heraus oder, wenn sie es mal taten, dann unangenehm, wie Amélies Opa oder ihr Ehemann. Beides sture, alte Böcke, die meinen, die Welt dreht sich um sie und ihre Entscheidungen. Dann eben noch der Hallodri, in den sie zuerst verliebt ist und die ganzen Gäste, die Amélie bewirten und zu diversen Veranstaltungen einladen. Aber wenigstens hat Amélie sich hier austoben können, das habe ich ihr gegönnt.

Nur, so richtig hängen geblieben ist bei mir kein Charakter, also keiner, bei dem ich sagen würde: Ja, der oder die ist mein Lieblingscharakter.

 

Fazit:

Es war besser als das letzte Buch, aber jetzt auch nichts, was mich stark vom Hocker gerissen hat, wenn ich ehrlich bin. Hier ist mir wenigstens das Lesen ein bisschen leichter gefallen, aber ich war am Ende dann doch froh, als ich damit durch war. Wie es ohne die ABC-Challenge gewesen wäre? Ich glaub, es wäre nicht anders gewesen, da ich dem Buch vllt doch noch bis zum Schluss eine Chance geben wollte. Wie dem auch sei, von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #180] Italienische Verbrechen

 

Titel: Italienische Verbrechen

Autor*in: Alessandra Bach

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Drama

Preis: € 4,99 [E-Book] | € 17,00 [Taschenbuch]

Seiten: 350 (Printausgabe)

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783492989169

Verlag: Piper

 

Inhalt:

Der Lebemann Camillo Torrani möchte seine Villa am Gardasee renovieren. Die unverheiratete Bürgermeisterin Rossana, für die Camillo in der Öffentlichkeit den Vorzeigemann spielt, möchte die Villa ebenfalls in ihrem alten Glanz sehen. Denn das Örtchen Riva del Garda soll für die Sommersaison so attraktiv wie möglich sein. Blöd nur, dass sich ausgerechnet jetzt der Commissario Francesco Tedesco mit dem vier Jahre zurückliegenden mysteriösen Fall des verschwundenen Bürgermeisters beschäftigt. Und kaum stochert der Kommissar in alten Akten, schon geschieht ein Mord …

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ich muss zugeben, meine größte Absicht, dieses Buch zu lesen, war wegen der ABC-Challenge und die Tatsache, dass ich so gut wie kein Buch mit I als Anfangsbuchstaben auf meinem SuB habe. Das einzige Buch, dass dort mit einem I anfängt, ist allerdings ein dicker Schinken. Und da ich jetzt nicht mehr so viel Zeit habe, habe ich mich für das Buch hier entschieden. Natürlich nicht blind, ich hab mir vorher natürlich die Beschreibung durchgelesen. Sie klang nach einem interessanten Krimi, weshalb ich mir das Buch dann auf meinem Tolino gekauft habe. Aka ich habe es als E-Book geholt.

 

Naja, leider war das hier wieder einer der Fälle, bei denen ich sagen muss: Da war die Beschreibung besser, als es dann der tatsächliche Inhalt war. Zwar kommt man mit dem Prolog schnell zur Sache, aber danach wird es lange Zeit eher uninteressant. Genauer gesagt wird es nie so richtig spannend und man kann das Buch in zwei Teile aufteilen.

 

Der erste Teil, ich nenne ihn mal "Hausumbau-Arc" und es geht im Grunde fast nur darum. Camillo Torrani möchte, wie bereits im Inhalt erwähnt, seine Villa renovieren. Klar, damit hatte ich gerechnet. Dass diese ganze Sache jedoch die erste Buchhälfte in Beschlag nimmt, was dafür sorgt, dass der "Krimi-Arc" erst im zweiten Teil des Buches auftaucht bzw erst ab der zweiten Hälfte anfängt zu existieren. Nun, damit hatte ich nicht gerechnet. Man erfährt etwas über die Herkunft und Familien/Angehörigen der beiden Arbeiterinnen, die Camillo anheuert, aber das spielt danach keine Rolle mehr. Danach geht es lange nur noch um den Umbau; und die naive Schwärmerei einer der beiden. Dass das Ganze auf einem Missverständnis beruht, was lange Zeit keiner aufdecken will (um sie nicht zu verletzen?), macht es besonders nervig. So wird sie zu einem nervigen Teenie, der fast nichts anderes im Kopf hat und somit zu komischen Schlussfolgerungen kommt.

Zum Beispiel verteilt ein anderer Charakter Drohbriefe, sie jedoch denkt, dass es irgendwelche Exklusiveinladungen für ein Konzert ihres Schwarms sind. Zwar hilft das rein zufällig den Ermittlern, macht es aber nicht weniger seltsam und nervig. Sowas erwarte ich in einem Eberhoferroman oder einem von Iny Lorentz, aber sonst? Eher weniger.

 

Der Krimiteil war irgendwie nicht so spannend, wie ich gehofft hatte. Mit der Auflösung hatte ich nicht gerechnet, aber die passierte irgendwie einfach so. Total unaufregend. Klar, reale Ermittlungen haben nicht so viel an Spannung, wie es TV- oder Buchkrimis haben. Aber ganz ehrlich, wenn ich einen realistischen Krimifall lesen will, dann lese ich ein True Crime Buch. Bei einem Unterhaltungsroman zu einem fiktiven Verbrechen erhoffe ich mir dann doch etwas weniger Realismus und mehr Spannung.

 

Mit den Charakteren wurde ich auch nicht warm, mit keinem von ihnen. Irgendwie war es hier wieder eine graue Masse und ich hatte lange Probleme, Charaktere mit ähnlich klingenden Namen auseinander zu halten. Oft musste ich mich am Text entlanghangeln oder aus dem Kontext heraus erkennen, wer jetzt eigentlich grad gemeint war.

 

Was mich aber am meisten genervt hat, war der Aufbau der Geschichte. Normal finde ich es cool und interessant, wenn ein Buch aus mehreren Perspektiven besteht, wenn man die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln verfolgen kann. Aber ich mag es auch, wenn diese gekennzeichnet werden. Ich weiß jetzt nicht, wie es bei der Printausgabe ist, ob es da einfacher zu erkennen ist, weil es da besser aufgebaut ist. Bei meinem E-Book ist es so, dass die Sicht von einem Charakter zu einem anderen einfach mit dem nächsten Absatz wechselt. Oft genug bin ich darüber gestolpert und habe mich gewundert, warum auf einmal etwas ganz anderes beschrieben wird oder im Fokus liegt also noch im Absatz davor. Oder ich habe mich gedanklich so auf die Story des Absatzes davor reinversetzt, dass mich der abrupte Szenen- und Personenwechsel rausgebracht hat. Was zusammen mit der Charakterverwechselung oft nicht so spaßig war.

 

Ich hätte es besser gefunden, wenn die ganzen Charakterwechsel irgendwie gekennzeichnet worden wären. Dann hätte es mich beim Lesen nicht so gestört. Einfach nur Absätze machen, und darauf hoffen, dass es der Leser kapiert, nein. Ich habe den Fehler zwar auch gemacht, aber habe ihn korrigiert. Und ich kann jetzt auch viel mehr verstehen, warum es jemanden nerven kann. Wobei es in meinem Fall "nur" eine Fanfiction war und kein Buch, welches man für Geld im Laden bekommen kann.

 

Das Einzige, was ich an dem Buch lustig fand, war, wenn ein bayerischer Begriff erklärt wurde, weil eine der beiden Handwerkerinnen aus Bayern kommt. Ich selbst komme auch aus Bayern, und klar, das Buch gibt es deutschlandweit. Dennoch fühlt man sich als Bayer seltsam, wenn man mitten im Lesetext einen Begriff aus dem eigenen Bundesland erklärt bekommt. Zumindest geht es mir so^^°

Da wäre ein Glossar am Ende des Buches auch irgendwo besser gewesen.

 

Fazit:

Dass ich das Buch trotzdem zuende gelesen habe, obwohl ich es durchwegt nur meh fand, lag zum einen daran, dass es mein Abendbuch war. Da gibt es wenig, dass mich ablenken kann und ich kann da auch nicht viel machen, als zu lesen, bevor es dann ins Reich der Träume geht. Zum anderen lag es daran, dass ich das Buch eben für die ABC-Challenge benötige und da habe ich mich dann einfach durchgekämpft. Unter anderen Umständen hätte ich das Buch vermutlich irgendwo abgebrochen. Von mir bekommt das Buch ingesamt zwei von fünf Sternen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #179] Vampire Academy - Blutsschwestern

 

Titel: Vampire Academy - Blutsschwestern

Autor*in: Richelle Mead

Erschienen in Deutschland: 2009

Originaltitel: Vampire Academy

Erschienen in den USA: 2007

Übersetzer*in: Michaela Link

 

Weitere Informationen:

Genre: Fantasy, Drama, Hetero

Preis: € 12,95 [D] | € 13,40 [A]

Seiten: 303

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8025-8201-1

Verlag: LYX, verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH

 

Inhalt:

St. Vladimir's ist eine Schule für junge Vampire. Auch Rose Hathaway - halb Mensch, halb Vampirin - wird hier zur Wächterin ausgebildet. Sie hofft, eines Tages ihrer besten Freundin Lissa zur Seite zu stehen, der letzten Überlebenden der Vampirfamilie Dragomir. Da kommt es zu einer Reihe merkwürdiger Vorfälle. Irgendjemand scheint es auf Lissas Leben abgesehen zu haben. Der Einzige, dem sich Rose anvertrauen kann, ist der attraktive Wächter Dimitri...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich vor mehreren Monaten aus einem Wanderpaket bekommen, allerdings kam ich erst jetzt dazu, es zu lesen. Bücher mit Vampieren interessieren mich hin und wieder, daher war ich auch neugierig, wie das hier sein wird. Die Reihe kannte ich vorher nicht, daher war ich auch recht froh, als ich dann beim Googeln herausfand, dass ich die ersten drei Bände in der Hand hatte. Später habe ich dann zwar noch die Auflistung im Buch selbst gefunden, aber mir ist es lieber, wenn auf dem Buch irgendwo außen (am besten auf dem Rücken) steht, das hier ist Band 1/2/3 usw.

 

Naja, genug zum Gemecker von den Verlagen, die sowas nicht machen können/wollen und zurück zum Buch selbst. Ich war erstmal ein bisschen überrascht, dass man am Anfang mit Wörtern konfrontiert wird, die aber sehr lange nicht erklärt werden. Das hat mich ein bisschen verwirrt, bis ich gesehen habe, dass es auf der Innenseite des Covers noch eine Inhaltszusammenfassung gibt, in welcher die Begriffe erklärt werden. Jetzt habe ich diese Zusammenfasssung aber erst gefunden, als ich in der Mitte des Buches war, denn die Stelle sehe ich mir nur sehr selten bei Büchern an... fand ich auch ein bisschen blöd gelöst. Später wurden die Begriffe dann in der Story erklärt, ein bisschen spät, aber lieber später als nie.

 

Ansonsten hat mir die Story gefallen. Anfangs wirkte sie ein bisschen so wie die ganzen Geschichten, die in High Schools spielen oder zumindest in so ähnlichen Schulen. Der Hauptcharkter bzw die Hauptcharakterin ist talentiert, aber macht nichts daraus. Sie kümmert sich nicht um Regeln oder andere Leute, ist dickköpfig und gerät deshalb gerne mal in Schwierigkeiten. Aber sie reflektiert ihr Verhalten nicht oder sehr spät und bekommt dafür irgendwann eine saftige Rechnung.

Ich dachte, Rose wäre genauso, doch je weiter ich im Buch kam, desto mehr wurde ich davon überzeugt, dass sie nicht so ist. Klar, Rose ist am Anfang so, wie ich sie beschrieben habe, aber sie lernt ihren falschen Stolz herunterzuschlucken und sich den schweren Aufgaben zu stellen, die man ihr so gibt. Sie trainiert hart, weil sie ihre beste Freundin um jeden Preis beschützen will. Also sie sagt es nicht nur, sie gibt sich auch wirklich Mühe dafür. Sie liest auch uralte Bücher und stellt Nachforschungen an, wodurch sie sich alles hart erarbeitet. Viele der Charaktere haben das Glück, dass ihnen einfach zufällig alles in den Schoß fällt, was sie brauchen, das Gefühl hatte ich hier nicht. Finde ich gut.

 

Womit ich so ein bisschen das Problem hatte, waren die vielen männlichen Charaktere, die irgendwie gleich wirkten. So wusste ich bei vielen Namen oft nicht mehr: Wer war das? Welche Rolle spielte der nochmal? Glaub, den einen oder anderen Charakter hätte man meiner Meinung nach streichen können, da sie mehr wie Füllmaterial wirkten. Also mir wäre es nicht aufgefallen, wenn sie gar nicht da gewesen wären.

 

Was die Romanze zwischen Rose und Dimitri angeht, ich finde es gut, wie sie entsteht, auf beiden Seiten. Es ist auch in meinen Augen stimmen, wie sich das Ganze (nicht) entwickelt und ich kann den Zwist, in dem besonders Dimitri deswegen steckt, total verstehen. Auch finde ich die Freundschaft zwischen Rose und Lissa super, da Rose nicht einfach nur alles abnickt, weil BFF, sondern auch mal sagt, wenns irgendwo brennt. Anfangs handelt sie ein bisschen dumm, aber auch hier lernt sie dazu. Man sieht hier wirklich Characterdevelopment bei ihr, in einem angenehmen Tempo. Und sie lernt auch, welchen Leuten sie trauen kann und welchen nicht.

 

Was den Plottwist angeht, den habe ich wirklich nicht kommen sehen, aber so im Nachhinein machte es dann schon Sinn für mich. Es wurde dann auch richtig spannend und man sieht dann auch den realistischen Trainingsfortschritt von Rose. Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel. Sie ist trotz ihres Talents nicht auf einmal eine Killer-Kampfmaschine geworden, wie denn auch, wenn ihr zwei Jahre Training fehlen? Aber man merkt, dass sie überhaupt Training hatte und man merkt auch hier, wie sehr sie sich zu ihrer Anfangsversion positiv verändert hat.

 

Fazit:

Ich muss zugeben, das Buch wurde erst ab der Mitte herum wirklich interesant für mich, davor war es einfach nur "ganz ok". Aber als sich dann Rose weiterentwickelt hat und auch die Story immer enger wurde, hatte ich richtig viel Spaß beim Lesen. Ich bin froh, dass ich noch die nächsten zwei Bände hier habe, dann kann ich bei der nächsten Gelegenheit weiterlesen und sehen, wie das Ganze ausgehen wird. Gut, die restlichen Bände werde ich mir irgendwo beschaffen müssen, aber das eilt nicht.

Von mir bekommt das Buch insgesamt 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #178] Vom Glück zu dritt

 

Titel: Vom Glück zu dritt

Autor*in: Helena Wagenschütz

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Romantik, Hetero, Slice of Life

Preis: € 5,90

Seiten: 302

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783962153946

Verlag: Edel Elements - Ein Verlag der Edel Verlagsgruppe

 

 

Inhalt:

Das bis dahin ruhige Leben von Steuerberater Orlando wird gründlich durcheinandergewirbelt: Er verliebt sich an nur einem Tag in zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die sensible, verträumte Limona seine kreative Seite zum Klingen bringt, spricht Sabina, die clevere und witzige Maklerin, alles in ihm an, was er im beruflichen und gesellschaftlichen Leben schätzt. Orlando steht vor einer folgenschweren Entscheidung, die sein Leben von Grund auf verändern wird.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch habe ich vor mehreren Monaten rum bekommen, weiß nicht mehr, ob ich es mal aus nem Newsletter geschenkt bekommen hatte oder ob ich es mir selbst gekauft habe ... jedenfalls, das E-Book lag schon mehrere Monate auf meinem Tolino herum. Und da ich jetzt vermehrt Bücher lese, deren Anfangsbuchstaben mir noch bei der ABC-Challenge fehlen, habe ich mich dazu entschieden, es zu lesen. Zumal ich die letzten Tage unterwegs war und da E-Books viel praktischer sind.

 

Ok, gut, normal ist es ja bei Liebesdreiecken, dass sich die unentschlossene Person irgendwann zwischen einer der beiden entscheiden muss. Manchmal bemerkt die Person, dass er A romantisch liebt und B eher wie eine Schwester oder einen Bruder. Oder B verliebt sich neu, sodass es nicht so schlimm ist, wenn sich Person für A entscheidet. Oder der Autor killt einfach einen der beiden, damit Person sich nicht entscheiden muss.

Hier war ich echt gespannt und neugierig, wie sich Orlando wohl entscheiden wird. Nur für Limona oder Sabina? Oder für beide? Vllt für keine? Das wollte ich dann wissen.

 

Der Aufbau ist ein wenig durcheinander, aber man kommt da dennoch recht schnell mit. Ich finde es gut, dass hier nicht nur Orlandos Perspektive gezeigt wird, sondern auch die von Sabina, Limona und einem anderen wichtigen Charakter, der einen ziemlich starken Einfluss auf die Story hat. Lange Zeit war ich mir nicht sicher, wie ich über den Charakter denken soll, aber wie es am Ende dann gelöst wurde, hat mir gut gefallen. Viel möchte ich über das Ende nicht verraten, aber ich denke, es hätte für niemanden besser laufen. Zumindest hat jeder und jede das Ende bekommen, dass er oder sie am Ende verdient hat.

Auch ist das Ende ein wenig anders, als wie man es vielleicht gewohnt ist, aber ich finde es gut.

 

Es ist zwar einer dieser typischen Geschichten, wo man vieles hätte vermeiden können, wenn die betroffenen Charaktere miteinander offen geredet hätten, aber ja, dann wäre es ja nicht zu dem ganzen Aufbau und dem Drama gekommen^^°

Ich fühlte mich die ganze Zeit unterhalten und hatte ein bestimmtes Ende im Kopf, weil für mich alles darauf hingedeutet hatte. Dementsprechend war ich überrascht, als es nicht dazu gekommen ist.

 

Der Schreibstil war zwar hier und ein wenig verwirrend, aber nach ein wenig Eingewöhnungszeit konnte ich das Buch dann verschlingen, wann immer ich zum Lesen gekommen bin.

 

Fazit:

Ja, doch, das Buch hat mir gut gefallen, zwar hat es sich hier und ein wenig gezogen, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch gefallen. Die Charaktere sind so gut wie alle symphatisch und nachvollziehbar. Auch wird mit ersten Themen respektvoll umgegangen und ich fand auch die POVs der Charaktere sehr interessant. Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und wenn mein SUB mal etwas kleiner geworden ist (bzw deutlich kleiner), will ich mich mal nach mehr Büchern zu den Themen umsehen. Aber vor 2024 wird damit vermutlich nichts werden^^°

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #177] Hab' keine Angst mein Mädchen

 

Titel: Hab' keine Angst mein Mädchen

Autor*in: Sigrid Hunold-Reime

Erschienen in Deutschland: 2013

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Mystery

Preis: € 5,90

Seiten: 274

Sprache: Deutsch

ISBN:978-3839213476

Verlag: Ursprünglich Gmeiner-Verlag, das hier ist eine genehmigte Lizenzausgabe des Verlages EDITIONNOVA GmbH

 

Inhalt:

Michelle kommt nicht über den Tod ihrer Schwester hinweg und überlässt nichts mehr dem Zufall. Sie plant ihr Leben bis hin zur Partnerwahl und der Geburt der zwei Kinder. Um sie zur Besinnung zu bringen, verzaubert sie die Freundin ihrer Mutter: Im Körper einer alten Frau wird sie zur Ruhe gezwungen. Aber der Zauber hat seine Tücken. Michelle landet in einem Pflegeheim für Demenzkranke. Dort lernt sie die 82-jährige Magdalene kennen. Die will den Mörder ihres Mannes stellen. Michelle flüchtet mit ihr ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ok, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich hier erwartet habe. Ich habe das Buch vor mehreren Wochen im Woolworth für zwei Euro bekommen und ich habe ehrlich gesagt bisher kaum bis gar keine guten Erfahrungen mit Büchern gemacht, die ich dort gekauft habe. Also nicht Woolworth speziell, sondern so Billig-Ramschläden an sich. Die meisten Billigbücher habe ich damals beim Kik gekauft und bin so gut wie immer enttäuscht worden. Naja, ich dachte mir, anderer Laden, vielleicht habe ich ja dann mehr Glück?

 

Spoiler: Nein, hatte ich nicht. Die Beschreibung hinten auf dem Buchrücken klang schon ziemlich schräg, als ob das Buch nicht genau wüsste, was es sein möchte oder in welchem Genre es sich zugehörig fühlt. Die erste Hälfte klingt nach Magie, Mystery; doch der Teil mit Magdalena klingt, als würde der Roman von Mystery zu Krimi rutschen. Ich fand, dass das ziemlich seltsam klingt, aber ich wollte mich darauf einlassen und schauen, wie das Ganze sich denn entwickelt. Zwar fand ich, dass der Krimiteil etwas unpassend klang, überflüssig, aber ich dachte mir auch, wenn es gut gemacht ist, warum nicht?

 

Wieder Spoiler: Nein, ist es nicht. Anstatt dass man aus den zwei verschiedenen Zutaten einen interessanten Kuchen gemacht hätte, kam ein komischer Brei raus, der nach nichts besonderem schmeckt und selbst nach dem Backen nichts gutes ist.

Man wird recht schnell in die Story geworfen und zusammen mit Michelle mit der Tatsache konfrontiert, dass die Freundin der Mutter angeblich einen Zauber ausgesprochen hat. Nun ja, der Leser, Michelle kann es lange nicht verstehen. Zwar ist sie von einer Sekunde auf die nächste in dem Körper einer alten Frau und alle können das sehen, nur sie nicht. Sie selbst hat nur die körperlichen Gebrechen, die Schmerzen und sie ist schnell erschöpft, aber wenn sie in den Spiegel sieht, sieht sie immer noch ihr 40jähriges Ich und nicht die 84jährige, die sie jetzt sein sollte. Oft genug findet sie eine Erklärung, warum gerade ihre Sicht so schlecht ist oder ihre Beine so schmerzen, was irgendwann recht nervig wird. Es wäre besser gewesen, hätte sich ihr Aussehen auch für sie verändert, dann hätte sie die Verwandlung schneller kapiert und damit arbeiten können.

So entsteht nur viel Verwirrung, die irgendwann total nervig ist.

 

Überhaupt ist die Story ziemlich verwirrend: Ist sie jetzt durch die Zeit gereist oder nicht? Am Ende wird gesagt, nein, du bist einfach nur älter gemacht worden Michelle, aber alles ist so gleich wie vorher. Würde auch erklären, warum Magdalena noch immer auf ihrer Couch hockt, nachdem der Zauber vorbei ist. Doch warum war die Wohnung dann optisch anders? Wo kamen die erwachsenen Kinder her? Wurden die auch alle älter gemacht? Es gibt im gesamten Buch keine Erklärung und als Leser einfach nur verwirrt in der Ecke zurückgelassen. Total nervig.

 

Was auch seltsam ist, ist der Fall rund um Magdalenas Mann. Ich dachte, er wäre erschossen worden oder vergiftet. Aber nein, er wurde mit seiner Spinnenphobie umgebracht. Sie ist zwar dank eines geheimen Fensters eine Zeugin, aber der böse Neffe hat die Sanitäter lockerflockig davon überzeugen können, dass es nur ein Unfall war und dass Magdalena Alzheimer hätte. Dass das so einfach gehen soll, kann ich mir nicht vorstellen. Jedenfalls gibt es leider keine Beweise dafür, dass der Neffe es getan hat und so kommt Michelle auf die einzige Lösung: Magie regelt es! Sie bittet die Freundin der Mutter, den Neffen zu verzaubern, damit er glaubt, er hätte kein Geld mehr auf dem Konto und wäre beraubt worden. Am Ende sorgt sie damit sogar, dass er in der Geschlossenen enden wird und da es ein Zauber ist, den nur der Verzauberte lösen kann (?), wird es auch für ihn keine Heilung geben. Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, was ich davon halten soll.

 

Was ich weiß, ist, dass dieser Teil mit dem Mord und dem Neffen so absurd ist, das hätte man auch weglassen können, und es hätte wenig in der Story gefehlt. Höchstens der Teil, warum Magdalena mit Michelle überhaupt flieht, aber man könnte auch sagen, sie hat Mitleid mit Michelle oder keine Lust auf den Ort, an dem sie abgeschoben wurden und hilft ihr deshalb bei der Flucht.

Was man auch ruhig hätte weglassen können, sind die komischen Interviews, die es am Ende jedes Kapitels gab. Ich dachte zuerst, das wäre die Meinung der Protagonistin über das Thema Älter werden, aber ich hab dann irgendwann gemerkt, dass hier irgendwelche Leute dazu befragt wurden. Hat mich in den ersten Kapitel immer wieder rausgebracht und sie hatten auch absolut keinen Mehrwert für die Geschichte. Also wirklich keinen.

 

Was auch ein bisschen genervt hat, war Michelles Hintergrundgeschichte und was da alles passiert ist, kam mir auch ein bisschen zu viel vor, aber der Teil hatte wenigstens einen ziemlich großen Bezug auf die Geschichte. Bzw spielte dafür eine sehr, sehr große Rolle.

 

Fazit:

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Warum habe ich das Buch gelesen? Hatte ich gehofft, dass es besser wird? Wollte ich wissen, ob und wie Michelle den Zauber lösen kann? Irgendwie schon, ja. Aber der größte Grund, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe, ist, dass ich für meine ABC-Challenge noch ein Buch brauche, dessen Titel mit H anfängt. Hätte ich das bereits, hätte ich das Buch vermutlich eher abgebrochen. Das und die Tatsache, dass es recht dünn ist und man recht schnell durchkommt, haben dem Buch geholfen.

Von mir bekommt es insgesamt zwei Sterne und es ist mir eine weitere Lektion, in Billig-Ramschläden einfach die Finger von den Büchern zu lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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[Rezension #176] Die Wanderhure und die Nonne

 

Titel: Die Wanderhure und die Nonne

Autor*in: Iny Lorentz

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Drama, Action

Preis: € 10,99

Seiten: 640

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-65349-4

Verlag: Kosmos

 

Inhalt:

Um dem neuen, herrschsüchtigen Fürstbischof von Würzburg zu entkommen, folgt die ehemalige Wanderhure Marie der Einladung des thüringischen Graf Ernst von Herrenroda. Dort angekommen, wird dessen Burg heimtückisch überfallen. Alle Bewohner bis auf Marie, ihre Tochter Trudi und eine Nonne sterben. Erst nach und nach begreift Marie das ganze Ausmaß der Katastrophe: Sie ist mitten in die erbitterte Fehde zweier Thüringer Adelsgeschlechter geraten und muss nun um ihr Leben und das ihrer Tochter kämpfen.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist ein weiteres Buch aus der Bibliothek, dass ich mir die Tage gegönnt habe - und auch ein weiterer Teil der Wanderhuren-Reihe. Glaube, mittlerweile dürfte es ja bekannt sein, dass ich die Reihe mag und gerne lese. Jedenfalls, als ich vor mehreren Wochen in der Bib war, hatte ich Glück und der Band war grad da. Also habe ich die Gelegenheit genutzt.

 

Dieser Band hier ist auch chronologisch nicht ganz der neueste, vor allem, da Michel lebt. Ich selbst hatte es nicht mehr in der aktiven Ernnerung, aber ich finde es cool, dass sich auch der Band wieder auf Marie konzentriert. Ihre Kinder sind alle schwer in Ordnung, aber ich finde, die Wanderhuren-Reihe steht und lebt einfach von Marie. Den einen Band mit ihrem Sohn fand ich ganz ok, den mit der Tochter ebenfalls, aber am liebsten lese ich nun mal die Abenteuer von Marie.

 

Und das Abenteuer war mal wieder richtig spannend, hat mich direkt an den anderen Band erinnert, bei dem sie am Anfang entführt und dann nach Russland (?) gebracht wird. Auch hier sitzt sie in der Fremde, wenn auch dieses Mal nicht so arg weit weg von der Heimat und muss schauen, wie sie zurechtkommt. Überhaupt ist es wieder eine typische Iny Lorentz Geschichte, man merkt, wer die Guten und wer die Bösen sind; und man weiß auch in etwa, wie es für die jeweilige Seite ausgehen wird. Aber hier finde ich das vollkommen in Ordnung, ich lese ja die Bücher weil ich weiß: Es wird am Ende alles gut ausgehen. Nur das wie, und was dabei alles passieren wird, hier erwarte ich das einfach.

 

Die Story selbst fand ich sehr interessant und mit dem Verlauf hatte ich zwar gerechnet, aber nicht komplett. Nur manchmal kam ich mit den Namen durcheinander, vor allem, wenn sie sich komplett ähnlich waren, wie bei Joachim und Johann. Die habe ich immer miteinander verwechselt und musste dann immer überlegen: Wer war jetzt nochmal wer? Das war aber das Einzige, was mich beim Lesen so richtig gestört hat.

 

Ansonsten war es so, wie man es von den Storys her gewohnt ist. Man kommt recht schnell in die beschriebene Handlung rein, es passiert viel Gutes, aber auch viel Schlechtes, eine wahre Achterbahnfahrt könnte man sagen. Und dann am Ende bekommt jeder und jede, was er oder sie verdient.

 

Fazit:

Ich hatte bei dem Band hier wieder sehr viel Spaß und auch wenn ich noch nicht weiß, wann ich den nächsten Band lesen werde, vermutlich erst im nächsten Jahr, so bin ich schon ziemilch gespannt darauf. Irgendwann wird die Reihe sicherlich ein Ende finden, da bin ich mir sicher, weil unendlich lang können sie die nicht machen. Ich vermute mal, dass es mit Marie's Sterbebett sein wird... mit einem hoffentlich friedlichen Ende. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sie einfach in irgendeinem Band der Spannung wegen abschlachten :/

Jedenfalls zu dem Band hier zurück, er hat mir gut gefallen und bekommt von mir insgesamt fünf Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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[Rezension #175] 12 Monate unter Weißen Haien

 

Titel: 12 Monate unter Weißen Haien

Autor*in: Gerhard Wegner, Peter Arnold, André Hartman

Erschienen in Deutschland: 2009

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 16,95

Seiten: 237

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-11734-7

Verlag: Kosmos

 

Inhalt:

Eines der spannendsten Forschungsabenteuer unserer Zeit - mit diesem Logbuch sind Sie mittendrin. Zwölf Monate lang hat die Crew den gefährdeten und am meisten gefürchteten Meeresräuber in ihrem eigens dafür gebauten U-Boot aus nächster Nähe beobachtet. Sie hat völlig neue Erkenntnisse über das Leben des Großen Weißen Hais mitgebracht. Mit Leidenschaft und Hingabe mahnen die Autoren den Schutz dieser einmaligen Tiere an: Wollen wir tatsächlich die letzte Generation sein, die Gelegenheit hat, diese Tiere live zu sehen?

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Zwar bin ich erst seit einem oder zwei Jahren ein kleiner Hai-Fan, dennoch freue ich mich immer wieder, wenn ich ein interessantes Buch zum Lesen finde. Vor mehreren Wochen war ich mit meinem Freund in der Bibliothek und wir haben uns da einfach mal umgesehen, da kam er auf die Idee zu schauen, was es so an Büchern über Haie gibt. Ich hatte zuerst nicht dran gedacht, obwohl ich da schon mal Bücher dort in der Richtung ausgeliehen hatte und so haben wir einfach mal nachgesehen. Dabei sind wir in der Übersicht auf dieses Buch gestoßen und ich fand schon die Grundidee ziemlich interessant.

 

Allerdings kam ich erst vor kurzem dazu, es zu lesen, aber die "Wartezeit" hat sich gelohnt. Das hier ist eine Sammlung aus Berichten von drei Leuten, die natürlich mit weiteren Leuten an dem Projekt gearbeitet haben. Sie haben erzählt, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen sind, die Haie für ein Jahr mit einem U-Boot beobachten zu wollen. Wie sich die Idee dann zu einer richtigen Sache entwickelt hat und wie das passende U-Boot dafür entstanden ist. Welche Schwierigkeiten sie bei der Herstellung und bei den Tests hatten, sowohl mit dem U-Boot, als auch mit den Behörden und den Teststationen. Hin und wieder hatte das Team auch einfach verdammt viel Glück, weil es hier und da fast gescheitert wäre. Ich fand es sehr interessant zu sehen, weil ich gedacht hätte, dass es total einfach wäre, so ein U-Boot zu bauen. Tja, ich wurde damit eines besseren belehrt.

 

Die Berichte der drei Herren sind sehr informativ und es ist immer klar erkennbar, wer welchen Bericht wann und wo geschrieben hat. Ich finde es ein bisschen schade, dass das Forschungsabenteuer an sich ein bisschen zu kurz kommt. Klar gehören die massiven und aufwendigen Vorbereitungen dazu, dennoch sind es knapp 3/5 des Buches, die allein damit gefüllt sind, die Zeit mit den Tauchungen selbst kommt doch ein bisschen zu kurz, finde ich. Auch hätten mir ein paar mehr Haibilder gefallen, aber die niedlichen kleinen Zeichnungen sind auch ganz süß.

Auch habe ich in dem Buch das eine oder andere lernen können, sowohl über Haie, als auch über Südafrika.

Etwas, was mir besonders im Kopf geblieben ist, ist folgende Sache:

"Ohne Futter im Wasser haben wir niemals einen Biss in Boot erlebt - mit Futter und nahe am Köder bissen sie regelmäßig in die Stäbe. Ihr Biss allerdings war stets kein Jagdbiss, der mit Wucht und Kraft ausgeführt wird, sondern ein vorsichtiger Tastbiss, Gaumenbiss genannt, durch den das Tier unser Boot eher zärtlich untersuchte. Dass es trotzdem tüchtige Kratzer im Aluminium gab, hing eher mit der Bewegung unseres Boots zusammen als mit der Absicht, etwas herauszubeißen."

Oder auch, wie die Menschen in Südafrika denken und wie ihre Lebensweise ist, dass sie sehr spontan sind, alles ein wenig lockerer und weniger verbissen betrachten wie wir Deutschen, und dass sie sehr gut im Improvisieren sind. Fand ich auch sehr interessant, da ich mich mit Südafrika bisher kaum befasst habe und mich dementsprechend gar nicht damit auskenne.

 

Fazit:

Mir hat das Buch gut gefallen, es hat mir einen super Einblick über die ganze Forschung und den vielfältigen Vorbereitungen, die ein solches Projekt nun mal braucht, gegeben. Auch, wenn ich selbst sowas nie vorhätte^^°

Vermutlich lag es daran, dass das Buch erst danach spontan entstanden ist und sie auch nicht so oft tauchen konnten wie geplant, dass es nicht so viele Texte zu der Zeit und auch nicht genug Haibilder (es gibt nie genug Haibilder XD), aber das macht nichts.

Ich fühle mich dennoch sehr unterhalten und kann das Buch nur empfehlen, ich bin mir sicher, jeder Haifan kann hier noch das eine oder andere lernen.

Von mir bekommt das Buch insgesamt 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Lasst euch vom Alter des Buches nicht abschrecken, Haie sind eh zeitlos und seit Ewigkeiten perfekt ;-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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[Rezension #174] Tatsächlich ... Vampir

 

Titel: Tatsächlich ... Vampir

Autor*in: Lynsay Sands

Erschienen in Deutschland: 2016

Originaltitel: About a Vampire

Erschienen in den USA: 2015

Übersetzer*in: Ralph Sander

 

Weitere Informationen:

Genre: Mystery, Hetero, Erotik

Preis: € 9,99

Seiten: 397

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7363-0192-4

Verlag: Bastei Lübbe AG

 

Inhalt:

Dem Unsterblichen Justin Bricker liegt die Damenwelt zu Füßen. Keine Frau hat es bisher geschafft, sich seinem Charme zu entziehen - bis er auf Holley Bosley trifft. Ihre erste Begegnung ist eine Katastrophe: Holly ergreift die Flucht vor ihm, stürzt und wird lebensgefährlich verletzt. Um sie zu retten, muss Justin sie wandeln, nur um dann zu erfahren, dass sie bereits verheiratet ist. Doch er ist entschlossen, für seine Gefährtin zu kämpfen, auch wenn es bedeutet, alle Regeln zu brechen...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Bevor ich etwas zum Inhalt sage, möchte ich erst einmal ein paar Worte über das Cover verlieren. Das Buch habe ich vor ein paar Jahren irgendwann mal gebraucht gekauft, seitdem lag es auf meinem SuB. Vermutlich ist es mir nur der Titel und damit die Thematik des Buches aufgefallen, sondern auch das Cover, das mir bis heute ziemlich gut gefällt. Ich mag das Zusammenspiel der Farben, aber auch das Getränk (vermutlich Sprudelwasser?) zusammen mit den Früchten. Hätte ich das vor mir stehen, ich würde es nur zu gerne trinken.

 

Aber gut, hier geht es ja nicht nur darum, das Cover zu bewerten, sondern auch das Buch selbst. Und das Buch fand ich so ... ganz ok. Ich finde es interessant, dass die Charaktere hier eigentlich keine Vampire sind, bzw sich nicht als welche ansehen, sondern als Unsterbliche, die allerdings zum Überleben hier und da Blut brauchen. In ihrem Blut befinden sich kleine Nanomaschinen; oder zumindest sowas in der Richtung, sie nennen es nur Nanos, die sie von ihnen heilen, von Krankheiten und Fehlstellungen befreien wie auch von unnötigem Körpergewicht. Sie sorgen dafür, dass sie eine viel bessere Ausdauer haben, mehr Kraft und auch, dass sie quasi länger leben. Sie können auch ganz normal unter den Menschen leben, müssen nicht in Särgen schlafen oder sich vor dem Sonnenlicht fürchten. Also ja, es sind wirklich so gut wie keine Vampire. Lediglich, dass Neulinge schnell in einen Blutrausch geraten können und dass sie Fangzähne haben, um Blut zu trinken, auch, dass frisches Blut besser ist als aus der Konserve, das ist alles dagegen gleich geblieben. Überhaupt finde ich es interessant, wie sich die Unsterblichen, so nennen sie sich, in die Gesellschaft integriert haben. Auch haben sie Jäger, die Abtrünnige jagen und Gesetze, an die sie sich halten müssen. So gibt es nur zwei Situationen, in welchen es erlaubt ist, von Sterblichen zu trinken: Wenn man in einer starken Notsituation ist oder Neuling.

 

Nun gut, wenn man wie ich diese interessante Version von Vampiren mag, dann könnte man die Geschichte eher genießen. Aber so richtig gehöre ich dann doch nicht zur Zielgruppe, denke ich. Denn im Buch redet Justin die ganze Zeit davon, dass Holly seine Lebensgefährtin ist, mit der er unbedingt sein restliches Leben verbringen möchte. Dabei kennt er sie doch kaum bis gar nicht. Sie verliebt sich dann auch irgendwann in ihn, was mir ebenfalls übereilt vorkommt, aber ok. Er sieht halt gut aus und so ganz anders als ihr langweiliger Ehemann. Sie gibt es zwar nicht zu, aber irgendwann fängt sie an, die beiden zu vergleichen und dabei gewinnt jedes Mal Justin. Vollständig ihr Herz an ihn verlieren tut sie allerdings erst, als die beiden sich küssen und dann in einem geteilten Traum Sex haben. Dabei wird alles als so geil, ultraerregend und gefühlvoll hoch 10 beschrieben, dass man das Gefühl hat, die beiden haben vorher Drogen genommen, damit sie den Sex ihres Lebens haben können. Danach fühlt sie sich quasi zu ihm hingezogen ... gut, das kommt mir vllt als demiromantische/demisexuelle Person einfach viel zu schnell vor, dass er sich so schnell in sie verliebt, obwohl er sie kaum kennt und dass sie nach dem Sex verrückt nach ihm ist.

 

Ansonsten, die restlichen Charaktere sind ok, aber die wenigsten stechen heraus. Am besten kam Gia rüber, die Holly immer und überall hilft und überhaupt eine gute Freundin für sie ist. Ich habe mich immer gefreut, wenn sie vorkam.

Die Geschichte ist an sich gut und leicht geschrieben, man kommt recht schnell durch und es war auch ziemlich entspannend, auch oder trotz der Sexszenen, bei denen gerne mal übertrieben wurde. Mir hätte es besser gefallen, wen die beiden erstmal Freunde gelieben wären und es dann einen Timeskip gegeben hätte, wenn der Ehemann tot ist und sie sich langsam annähern. Bin halt doch mehr der slow burn Fan^^°

 

Achja, was ich auch noch gut finde: Das hier ist bereits der 22. Band einer Reihe von Vampirbüchern, aber wenn ich das richtig verstanden habe, steht jedes Buch für sich alleine, sprich, die anderen 21 Bände davor haben kaum bis gar nichts mit dem hier zu tun. Man muss also nicht die 21 Bände davor gelesen haben, zumal man das mit den Vampiren hier sehr gut erklärt bekommt. Wie es in den anderen Bänden ist, ob es da auch derartige Vampire bzw Unsterbliche sind oder mehr tradionelle Versionen, kann ich nicht sagen, da ich diese nicht gelesen habe.

 

Fazit:

Das Buch ist ganz ok, es ist wie gesagt locker geschrieben, aber manche Dinge waren dann doch zu übereilt und kaum überzeugend für mich. Dafür ist es das erste Buch, dem ich es nicht übel nehme, dass man ihm nicht ansehen kann, dass es Teil einer Reihe ist, da keinerlei Vorkenntnisse von anderen Teilen notwendig sind. Zumindest, soweit ich es gesehen habe. Dennoch, ich hätte mir persönlich einen anderen Ausgang gewünscht. Von mir bekommt das Buch insgesamt 3 Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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[Rezension #173] Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein

 

Titel: Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein

Autor*in: J.K. Rowling

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: The Christmas Pig

Erschienen im Vereinigten Königreich: 2021

Übersetzer*in: Friedrich Pflüger

 

Weitere Informationen:

Genre: Weihnachten, Märchen, Fantasie

Preis: € 20,00 [D] | € 20,60 [A]

Seiten: 335

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-551-55751-3

Verlag: Carlsen Verlag GmbH

 

Inhalt:

Jack und sein geliebtes Kuscheltier Swein sind unzertrennlich. Doch eines Tages passiert etwas Schreckliches und Swein geht verloren. Um ihn zurückzugewinnen, reist Jack ins Land der Verlorenen - einen magischen Ort voller Überraschungen und seltsamer Wesen. Dort begegnet er vielen Gefahren und wird am Ende vor die größte Entscheidung seines Lebens gestellt - schließlich geht es um seinen besten Freund!

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich zufällig vor mehreren Wochen in der Bücherei gesehen, und ich dachte mir: Hey, wenn ich mir das Buch schon nicht kaufen möchte, dann könnte ich es auch einfach hier mitnehmen. Dann kann ich es lesen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Dass es ein Kinderbuch ist, war und ist mir egal. Zugegeben, am meisten hat mich das Buch interessiert, wegen dem Schwein. Allerdings hatte ich keine Ahnung, um was in dem Buch gehen würde. Mit Schweinen lockt man mich halt ziemlich gut.

 

Jedenfalls habe ich mir dann das Buch angesehen und es ist tatsächlich wie ein Kinderbuch geschrieben, allerdings in einem schönen Mix. Zum einen ist es sehr kindgerecht und leicht verständlich, auf der anderen Seite werden interessante Themen angesprochen, die für ganz kleine Kinder vielleicht noch zu schwer sein könnten. Dinge, die verloren gehen und von niemandem vermisst werden. Oder lange nicht mehr aufgefunden. Oder die so kaputt sind, dass sie ersetzt wurden. Man bekommt auch das eine oder andere Schicksal mit und ich hatte dann richtig Mitleid mit den Gegenständen. Überhaupt war die ganze Welt bzw das Land der Verlorenen interessant, wie es aufgebaut war, wie die Bewohner darin leben und wie es jemanden ergeht, der dann doch noch gefunden wird.

 

Zu den Charakteren kann ich nicht viel sagen, da man alles aus der Sicht von Jack sieht und man merkt oft, dass Jack noch ein Kind ist. Er überlegt nicht sehr lange, handelt impulsiv und muss noch eine Menge lernen, was er aber sicherlich tun wird. Seine Stiefschwester dagegen ist in der Pubertät, was aber meiner Meinung nach nicht ihr Handeln entschuldigt, dass sie von heute auf morgen an den Tag legt. Zwar wird das Verhalten später erklärt und sie bessert sich zum Schluss hin, dennoch war es für mich kaum nachvollziehbar, wie aus einem freundlichen Mädchen so eine Göre werden konnte.

 

Der Aufbau der Geschichte war auch interessant, die Suche nach DS führt Jack und WS quer durch das Land der Verlorenen und in sämtliche Bereiche, die dort existieren. Hatte irgendwie was von einem typischen Kinderfilm, in welchen man auch oft alle Gebiete, die es in einer Welt so gibt, zu sehen bekommt.

 

Das einzige, was mich irritiert, ist die Tatsache, dass Jacks Schwein bei der Beschreibung als Swein betitelt wird, dieser Name fällt jedoch nur ganz vorne in den ersten Kapitel und wird dann recht schnell durch die Abkürzung DS abgelöst. So nennt Jack sein geliebtes Plüschschwein bis zum Schluss.

Das Ende und auch, wie es mit Jack und DS am Ende ausgeht, fand ich sehr rührend und bewegend. Es hat mir doch recht gut gefallen, und ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet. Ein bisschen hatte ich schon kommen sehen, aber meine Münzen auf einen anderen Verlauf und ein anderes Ende gesetzt. Enttäuscht bin ich dennoch nicht.

 

Fazit:

Nun ja, einem kleinen Kind würde ich das Buch nun nicht vorlesen, aber wenn das Kind so um die 8-10 Jahre alt ist, oder vielleicht sogar 10-12 rum, dann dürfte es das Buch eher lesen und verstehen können. Aber darunter würde ich nicht gehen, das wäre dann vielleicht zu unheimlich und zu kompliziert. Als erwachsene Person kann man das Buch auch problemlos lesen und wird damit unterhalten, zumindest geht es mir so. Wenn es noch jemand lesen möchte, ohne Rowling finanziell zu unterstützen, versucht es entweder in der lokalen Bibliothek oder versucht das Buch gebraucht zu bekommen. Weil empfehlen kann ich das Buch schon, es ist ein Buch, dass man sich schon mal durchlesen kann.

Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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[Rezension #172] EarthBound

 

Titel: EarthBound

Autor*in: Ken Baumann

Erschienen in Deutschland: ???

Originaltitel: EarthBound

Erschienen im Vereinigten Königreich: 2014

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Memoiren, Unterhaltung

Preis: € 4,53 [Kindle] | € 15,99 [Taschenbuch]

Seiten: 206

Sprache: Englisch

ISBN:978-1940535005

Verlag: BOSS FIGHT BOOKS

 

Inhalt:

Featuring a heartfelt foreword from the game's North American localization director, Marcus Lindblom, Baumann's EarthBound is a joyful tornado of history, criticism, and memoir. Baumann explores the game's unlikely origins, its brilliant creator, its madcap plot, its marketing failure, its cult rise from the ashes, and its intersections with Japanese and American culture, all the while reflecting back on the author's own journey into the terrifying and hilarious world of adults.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier hat mir mein Freund damals zum Geburtstag geschenkt, nicht direkt an dem Tag, da Amazon längere Zeit Schwierigkeiten mit dem Liefern gemacht hatte und so habe ich dann nach einer Weile das E-Book von ihm bekommen. Allerdings kam ich erst letzte Woche dazu, das Buch zu lesen und war daher sehr gespannt, was mich hier erwarten würde.

 

Und ich muss sagen, mir hat das Buch sehr gefallen. Es besteht im Grunde aus zwei Teilen, die ineinander verflochten sind. Zum einen zitiert der Autor die Handlung des Buchs, also gibt in jedem Kapitel so eine kleine Übersicht, was in welcher Stadt oder Station des Buches passiert. Auch gibt er dort eigene Erinnerungen wider, wie er welchen Ort wie erlebt hatte. Zum anderen kommen die Erinnerungen des Autors dazu, die entweder direkt oder indirekt mit dem Buch zu tun haben; oder ähnliche Situationen, die ihn an Earthbound erinnern. Leider ist nicht bei jedem Buch klar erkennbar, wie da der Zusammenhang zwischen der Situation und dem Spiel besteht, die hätte man meiner Meinung nach ruhig raus lassen können. Den Rest fand ich dagegen ziemilch interessant und nachvollziehbar.

Offenbar hatte er auch bei der Lokalisierung des Spiels mitgearbeitet, zumindest hatte ich es so verstanden und hat auch davon ein bisschen was erzählt. Auch, warum das Spiel damals in den USA so gefloppt ist.

 

Die Passagen, die das Spiel selbst betreffen, haben mir aber immer noch am besten gefallen. Ich habe Earthbound auch mehrere Male durchgespielt und bin ein ziemlicher Fan davon, da es anders ist als die meisten RPGs. Allein schon vom Aufbau her, den Gegnern oder auch dem Humor. Als ich letztes Jahr das erste Mal Undertale gespielt habe, hat es mich oft an Earthbound erinnert. Wenig später fand ich heraus, dass Toby Fox ein großer Fan von Earthbound ist und dann hat mich gar nichts mehr gewundert.

Es war schön, mich wieder an all die Momente zurückzuerinnern, die ich selbst mit dem Spiel hatte, all den Spaß, aber auch den Frust, weil ich bei dem einen oder anderen Gegner meine Schwierigkeiten hatte.

 

Fazit:

Ein wirklich tolles Buch und ich bin meinem Freund dankbar, dass er es mir geschenkt hat. Keine Angst, ich habe es ihn mehrfach wissen lassen. Ein bisschen könnte ich mir in den Hintern beißen, dass ich es nicht schon eher gelesen habe, aber lieber später als nie, nicht wahr? Es war ein eher dünnes Buch, aber das ist nicht schlimm.

Empfehlen würde ich das Buch allerdings eher Fans von Earthbound, weil man dann selbst wieder auf eine kleine Nostalgiereise gehen und die Gefühle des Autoren dann auch besser verstehen kann.

Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen