Zum Inhalt der Seite


[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...12]
/ 12


Kundenrezension zu Pokemon Perl-Edition

Autor:  Shigeru
"Ganz im ernst.....an der grafik hat sich fast nichts geändert (das hätten die ruhig für advance rausbringen können) die pokemon sind noch abgefreakter als in der vorrigen version.....und die starter? nun mal im ernst die sind doch sch*sse. ein schwuler affe eine dämliche schildkröte und ein blöder pinguin. was waren das noch zeiten mit schiggy glumanda und co....die sahen ja noch vernüngtig aus, und nich wie digimon auf höchsten level (roboterähnlich) und die namen....total abgespaced, kaum lesbar und nich mehr zu merken. also ich finde das spiel auch nur gut, weil ich alle spiele gut fand, aber geändert hat sich nix.

pro:
neue pokemon (kann auch contra sein)
spaß beim trainieren und fangen (allerdings genauso wie in den anderen versionen)
m und w unterscheidungen

contra: grafik zu schlecht fürn ds spiel....und dafür das es die nich mehr für advance gibt.
nervig lange vorträge am amfang
pokemon total abgefreakt im aussehen
die namen könnten auch japanishc sein, so sinnlos und blöde sind die. "

Ratzinger goes Egotrip

Autor:  Shigeru
Ich glaub ich spinn. Gestern traf ich beim allabendlichen Videotext-Durchlesen auf die vorsintflutlichste Aktion seit der Abschaffung des Versammlungsrechts beim G8-Gipfel:
Papst Benedikt XVI. erklärte ein Exklusivrecht für die römisch katholische Kirche, sich als "Kirche" bezeichnen zu dürfen. Alle anderen Kirchen, eben auch die evangelische, seien nur "kirchliche Gemeinschaften". 1555 dachte man, mit dem Augsburger Religionsfriede hätte die Akzeptanz mehrerer, gleichberechtigter Kirchen stattgefunden, aber wenn man sich diese Nachrichten durch den Kopf gehen lässt, fühlt man sich in die Zeit davor zurückversetzt. Was passiert übermorgen? Wird ein Kreuzzug auf den nächsten CSD organisiert? Fängt man an, Atheisten zu verbrennen? Nein, zum Glück nicht, denn die Betonmauer mit Heiligenschein ist wohl nur in den Köpfen der hohen Tiere der katholischen Kirche anzutreffen. Und dort sicher auch nicht in allen. Die Gemeindepfarrer arbeiten schon lange auf ein Miteinander der Ökumenen hin, und da ist Ratzingers Egotrip natürlich ein Schlag ins Gesicht. Ich hoffe meinerseits auf eine Verbalinspiration, die den scheinheiligen Vater zur Besinnung bringt, oder eben einen Attentäter auf seinen Weg gen Vatikan schickt. Ich wäre für alles dankbar.

Über die Notwendigkeit der Gleichgültigkeit

Autor:  Shigeru
- und warum uns Desinteresse nicht egal sein sollte!

Wer liest die BILD? Ein Freund von mir, der sich zeitweise für einen Blut saugenden Vampir hielt, beschrieb die Leserschaft nach einem Praktikum in einer Fabrik, deren Name mir gerade entfallen ist, folgendermaßen: „Die sind alle dümmer als ich.“ Zugegeben, das war nicht der genaue Wortlaut und höchstwahrscheinlich auch nicht die genaue Aussage, aber wir können das Zitat dennoch als Orientierung benutzen. Das ist wie Autofahren. Wir starten in München und wollen nach Hamburg. Da ist es zunächst egal, ob ich hier aus der Einfahrt nach rechts oder links abbiege, Hauptsache das legt niemand politisch aus und es geht Richtung Norden!
Zurück zum Printmedium mit den vier großen Lettern und der wahrscheinlich kreativsten Redaktion im Land. Die liest man natürlich nicht wegen der nackten Hulda, die im Innern schlummern mag, sondern vor allem wegen der informativen, ansprechend geschriebenen und gestalteten Artikel über die Dinge, die die Welt wirklich bewegen. Gravitation war gestern, Paris Hilton ist heute. Und das einzige was sie der guten alten Sonne voraus hat ist wohl die Tatsache, dass die ihren Kopf ins Halbprofil drehen kann. Und zwar immer in exakt dasselbe. Egal von wo die Kamera blitzt. Das kann die Sonne nicht und es würde mich zugegebenermaßen auch erschrecken, würde unser heißer Himmelskörper derartige Bewegungen vollziehen. Aber um über den wandelnden Schminkkasten etwas erfahren zu können, muss man sich nicht durch exzessives Extrem-Zeitung-Aufschlaging überanstrengen, eine Fernbedienung mit dazugehörigem, eingeschalteten Fernseher reicht vollkommen aus. Na gut, er muss auch noch an die Antenne angeschlossen sein. Aber spätestens dann strahlt einem sonnengleich in den verschiedensten Formaten die die moderne Medienwelt so zu bieten hat das Gesicht der Berufstochter entgegen. Das ist schon wieder so eine Sache. Was macht Paris Hilton eigentlich beruflich? Ist Existieren ein Beruf? Oder muss man daraus erst einen Anglizismus machen, ähnlich wie bei der so genannten Event-Pädagogik? Aber Moment, ihre bloße Existenz wäre ja kein Problem. Da steckt weit mehr dahinter. Es sind die unzähligen Interviews, in denen Blondie Nr. 1 nach ihrer unbekümmerten, absolut nicht repräsentativen und unbegründeten Meinung gefragt wird. Und selbst das ist noch nicht das Schlimmste, nein, der Höhepunkt des Grauens sind ihre entsprechenden Antworten und der Medienzirkus der darum betrieben wird. Ich halte es schon für stumpfsinnig genug, einen alten Opa im weißen Pseudokleid anzubeten, nur weil ein Haufen andere Opas weißen Rauch aus einer Kapelle aufsteigen lässt. Aber da bleibt es bei den meisten Leuten beim Anbeten und nur wenige Extremisten machen sich tatsächlich die Arbeit, den Lehren dieses Senioren zu folgen. Die Fraktion der Hilton-Extremisten ist da weitaus größer. Gott sei Dank bleibt man hier in Deutschland davon noch eher verschont als im Land der Vielfresser. Aber trotzdem machte hier die Nachricht, Paris Hilton müsse ins Gefängnis, die Runde. Und jetzt meldet sich der scheinheilige Schweinepriester in mir mit einem lauten Schrei der Erlösung und skurril anmutendem Bauchtanz. Ich weiß, eigentlich sollte uns allen das Leben der Promis vollkommen egal sein. Paris ist eine Frau, zumindest so was in der Richtung, aus den Staaten und ist ohne Führerschein gefahren. Es gibt viele Frauen die ohne Führerschein fahren, und die sind mir tatsächlich gänzlich egal. Aber in diesem Fall muss ich eine Ausnahme machen. Es freut mich einfach zu sehr, dass die blonde Schnepfe eingebuchtet wird und einfach mal ein paar Tage ohne Alkoholzufuhr geschenkt bekommt. Da ist wirklich allen geholfen, vielleicht merkt sie dann ja auch, dass es neben einer Welt voller Party, Musik und nicht hängender Augenlider noch eine weitere, lebenswerte Welt gibt. Eine Welt in der man trotz vor der Nase klebendem Mikrofon einfach mal die ehrenwerte Klappe halten darf. Gerne auch über mehrere Wochen oder Monate, das Haltbarkeitsdatum ist da unbeschränkt. Meinen Segen hätte die Hilton auf jeden Fall.
Damit ich jetzt nicht mit biologisch abbaubaren, handgestrickten Knutfiguren gesteinigt (oder eben geknutet) werde, möchte ich aber noch schnell mein Egalitätsappell abändern. Ich will hier kein Desinteresse propagieren. Auf gar keinen Fall will ich das. Desinteresse ist pfui und muss gut dosiert werden. Ich habe mir eine kleine Liste der Anwendungsgebiete von Desinteresse ausgearbeitet, und ich fordere jeden der 3 Leser auf, sich daran zu halten, damit keine Nebenwirkungen auftreten:

1. Kauf von Hip-Hop-CDs und sämtlichem Merchandise
2. Promi-News aller art
3. Toilettenpapier mit Kamerafunktion (macht nicht denselben Fehler wie ich…)

Also bitte, bitte, bitte bei der nächsten Wahl ordentlich Stimmzettel in die Urne pfeffern, aber bitte nur einen pro Person, sonst enden wir am ende allesamt Pasta essend in italienischem Flair – und damit wären wir dem Klimawandel viel zu weit voraus. Und bitte die Linke nur wählen, wenn sie sich in eine konstruktive und eine destruktive Linke aufgespaltet haben. Und dann bitte nur die konstruktive. Aber auch außerhalb der doch eher selten anzutreffenden Wahlmomente bitte ich, Interesse zu zeigen, so gut es geht. Ohne läuft gar nichts. Das ist wie bei Nena. Man muss nicht mal genau hinhören um zu erkennen, dass sie absolut kein Interesse an ihren Liedern verspürt, die sie da durch ihre Frisur bedingt blind vor sich her haucht. Vor dem Kauf dieser CDs bitte auch eine Packung Desinteresse besorgen und dann noch mal nachdenken, ob sie die 6 € wirklich Wert ist.
Ich muss jetzt ein interessantes Buch lesen und dabei interessante Chips essen.

Paprika aus Israel ist schadstofffrei

Autor:  Shigeru
So. Und wer jetzt mit einer Greenpeace-artigen Abhandlung über Genmanipulation gerechnet hat, der darf jetzt gleich das Zimmer verlassen. Da wird nicht lang diskutiert – da ist die Tür!
Zu Beginn wieder etwas themenfremdes: „schadstofffrei“, das ist eines der seit längerem die deutsche Sprache verunsichernden 3-F-Wörter. Das erinnert mich an eine Weisheit, die mir ein Kollege bei meinem Praktikum in der SKW offenbart hat: „Hüte dich beim Autokauf vor den 3 F: Fiat, Ford, Franzosen“ – Vor letzteren hüte ich mich generell, egal ob in Kraftfahrzeug- oder in Menschenform. Ich befürchte sogar, diese Weisheit ist das einzige, was aus dieser Zeit noch hängen geblieben ist. Im Grunde geht es jetzt aber ganz und gar nicht um den Autokauf sondern um die bösen, trikonsonantigen Wörter. Die Drillinge unter den Termini. So, genug geklugscheißert, wobei hier selbst das die Tätigkeit beschreibende Verb ein Neologismus ist. Einer erster Klasse zwar (ohne hier eingebildet wirken zu wollen), aber immer noch ein Neologismus. Darüber regen sich ja viele Leute auf. Überraschend viele sogar. Würde man sich ein formschönes Plastikschild mit den Worten „Ich bin ein Neologismus, und das ist auch gut so!“ verzieren, anschließend um den Hals hängen und damit auf dem jährlichen Gipfeltreffen der alt eingesessenen Germanistikstudenten aufkreuzen – man hätte anschließend nur noch halb so viel Zähne zu putzen. Aber das sind ja dann handfeste Ausschreitungen. Viel präsenter ist jedoch das ständige Gemecker, Gemurmel und Gemurre, welches vom englischen Wort „(to) murmur“ wesentlich besser getroffen wird als von irgendeinem Wort der deutschen Sprache – zumindest von keinem überregionalen. Deshalb bringe ich jetzt auch hier einen Vorschlag für den Anglizismus des Jahres, den es aber leider nicht gibt. Sollte sich aber dieses Jahr aufgrund tatsächlicher Probleme keine Zeit finden, ein ordentliches Unwort zu suchen, gebe ich es auch gerne dafür frei. Zurück zur Murmurerei. Besonders schlimm ist es ja, wenn diese auf hypokritische Weise betrieben wird. Da mir Microsoft Word das Wort „hypokritisch“ nicht unterstreicht, gehe ich davon aus, dass es tatsächlich existiert – das spart jede Menge Erklärungen.
Jetzt mal Hand aufs Herz, Butter bei die Fische und Geld zu mir: Wer hat sich noch nicht vor lauter Aufregung über ganz neuartige, post-moderne und vom Duden großkotziger Weise gestattete Schreibweisen von Wörtern wie „Ketchup“, „Mayonnaise“ und „stop“ auf offener Straße der Flatulenz hingeben müssen ? Überall wurde gemeckert, wie es sonst nur wohlgenährte Berufsjogger in passenden Anzügen abends vor dem Fernseher zu tun pflegen, wenn mal wieder der Lieblingsfußballverein verliert. (Selbst Schuld als BVB-Fan, meiner Meinung nach…) Da heißt es plötzlich „Kätschap“, „Majonäse“ und „stopp“. Und kein Mensch weiß warum. Ich schreibe das alles immer noch nach alten Regeln, aus Angst, bei den neuen irgendetwas falsch zu machen. Besonderes Augenmerk ist jetzt auf das eher unscheinbare, letzte Wort zu legen. Ein Lehnwort aus dem Englischen. So wie „Baby“ auch. Und wie bildet man – laut dem langweiligen 2. Buch über den ach so traurigen Tod eines Kasus – zu einem solchen Wort den Plural? - Richtig, durch Anhängen des Konsonanten „S“. Babys. Ist gar nicht schwierig. Babys. Babys. Babys. Nun habe ich aber gestern mit einem Beamten Bekanntschaft gemacht, der in seiner Schlafpause an genau dieser Regelung rummeckert. Es solle gefälligst der Englische Plural gebildet werden und pi pa po. Gleichzeitig hält er aber eine Predigt über das vergängliche Wesen der Sprache. Wie passt das denn zusammen?! Über diese Meckermentalität darf sich jetzt jeder seine eigenen Gedanken machen – und als Politiker sogar kundtun. Anschließend komme ich, da dieses Thema wirklich nichts Neues ist, noch auf die Überschrift zu sprechen.
Vor einigen Wochen gingen wieder grausame Schreckensmeldungen durch die Nachrichten. Schadstoffverseuchte Paprika aus Spanien. Bitte nicht kaufen. Am besten aus den Läden stehlen, mit Diesel übergießen, anzünden und dem Feinstaubgott eine Umweltschutzgutenachtgeschichte vorlesen. Aber im Ernst: Schadstoffe sind was Übles. Und man hört sehr oft davon, egal aus welchen Ländern das Obst oder Gemüse auch kommt. Es gibt nur zwei Ausweichmöglichkeiten:
1. Saft machen. Das hilft ungemein. Jack La Lannes Power-Juicer macht aus jedem nur erdenklichen Obst oder Gemüse einen gesunden Saft, der bei regelmäßigem Verzehr die Lebensdauer um 100% erhöhen kann. Gleichzeitig arbeitet er flüsterleise, das ist großartig. Da kann man beim Kartoffelsaft-Herstellen den passenden Werbespot bestaunen. Aber es gibt ja noch die andere Möglichkeit:
2. Paprika aus Israel kaufen. Da sind nie Schadstoffe drin. Man hat zumindest noch nichts derartiges in den ehrenwerten Medien Deutschlands gelesen. Moment.. Deutschland, Israel… da war doch mal was! Ah, genau, richtig. Der Holocaust, den ich hier um Gottes Willen nicht leugnen möchte. Er wäre auch ein viel zu ernstes Thema für einen solchen Text. Aber die Nachwirkungen möchte ich dann doch aufgreifen. Vielleicht wäre eine entsprechende Pressemeldung ja antisemitisch? Ich stelle mir das so vor: „Israelische Paprika überschreitet Schadstofflimit um 13%“ – „WIR FÜHLEN UNS IN UNSERER EXISTENZ BEDROHT!“
Schön und gut, was ist das denn für eine Existenz, wenn man sich ständig in ihr bedroht fühlt? Auf so viel Angst und Überempfindlichkeit kann man nun wirklich keinen Staat gründen. Viel weiter will ich das gar nicht ausführen, aber es wäre wirklich angebracht, mehr Mumm zu zeigen und nicht immer gleich heulend zu petzen, egal ob es jetzt um Israel geht, oder den karikaturphoben Islam. Ich behaupte mal, der moderne Dschihad ist eine größere Bedrohung für die Existenz als eine Tuschezeichnung. Jetzt ist aber wirklich Schluss, sonst verliert der Text seine locker-flockige Belanglosigkeit.
Wer der Ansicht ist, er hätte das schon, der darf sich an der Tür (sie ist noch an derselben Stelle wie am Anfang) eine rosarote Brille mitnehmen. Die gibt es übrigens seit einiger zeit überall kostenlos zum Mitnehmen.
Ich gehe jetzt was lesen – solltet ihr auch machen, ist gut fürs Gehirn.

Warum Tokio Hotel demnächst unsere Züge vollsauen

Autor:  Shigeru
Eines vorneweg: Der Titel ist nicht als Aprilscherz aufzufassen, dennoch nicht für voll zu nehmen. Wer den Mut, die Courage und die Eier aufbringt, weiter zu lesen, wird schnell merken, was Herr Leber damit meint. Jeder hat es mitbekommen, selbst die Generation 50+, die außer allem von A bis Zink auch gerne mal vorgefertigte Informationsbissen aus der grau beschleierten ARD entgegennimmt, wenn es um den anscheinend unbestrittenen Amoklaufauslöser Egoshooter geht. Auch bei Tokio Hotel hat die alte Generation wenig Informationen die zur Diskussionsfähigkeit beitragen könnten, laufen doch die wirklich wichtigen Beiträge auf bunten Sendern wie Sat1 oder RTL2. Zum Glück brauchen die Kartoffelesser der Nation auch keine Informationen, denn das Thema ist so oder so nicht diskussionstauglich. Da kriegen zwei grölende Wesen (anscheinend Männer) einen Brief im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung und Schluss. Punkt. Eigentlich ganz einfach, aber dummerweise sind die beiden Pseudozwillinge zwar einfach gestrickte, aber nicht einfach zu haltende Persönlichkeiten. In solchen Situationen kann nur ein Experte helfen. Und wer ist expertiger als ich? Na, genau – niemand. Aber mich fragt ja mal wieder keiner. Hm. Gut, jetzt frage ich mich eben selber, das habt ihr davon:
„Ey du, wie kommen die Spacken zum Bund und so?“ Holla, da hat jemand den Hopper-Modus aktiviert. Das passiert, wenn man zu viele „coole junge Leute“ in der Landeshauptstadt trifft. A propos, das trifft sich ja perfekt, denn in der Landeshauptstadt sollte meine ausgeklügelte Bill-und-Tom-gehen-doch-zum-Bund-Taktik beginnen.
Berlin ist groß und dreckig. Aber zwischen den Müllbergen befindet sich irgendwo das Stadtzentrum und dort die Möglichkeit, via U-Bahn und/ oder anderen, evtl. sogar weniger versifften Fortbewegungsmitteln, zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Neben einem Haufen Betonklötze hat Berlin nämlich noch andere Vorzüge zu bieten. Lange Rede, kurzer Sinn: Irgendwann bin ich im Verteidigungsministerium gelandet, hielt dort dem Security-Menschen ein benutztes Taschentuch entgegen und wurde daraufhin zu den anderen in den Vortragsraum gelassen. Dort erzählte uns ein dicker Offizier (oder was auch immer, ich hatte Probleme, ihm länger als 10 Sekunden zuzuhören) etwas über die wichtige Aufgabe der Friedenserhaltung der Bundeswehr, während man im Film im Hintergrund das feucht-fröhliche Blutvergießen zu tanzfähiger Discomusik begutachten durfte. Inmitten dieser subtilen Propaganda gab der Marionettenheini dann eine Aussage von sich, die nun meine Imaginäre Wand der Zitate, die die Welt sicher nie brauchen wird, zieren darf: „Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die am Wochenende immer die Züge vollmacht“ – Also wirklich. Eigentlich sollte man dafür bestraft werden und nicht in eine Uniform gesteckt Schulklassen Vorträge halten dürfen. Wer kennt das nicht? Man sitzt im Zug auf dem Weg in die nächste Stadt oder vielleicht nur zur Schule oder Arbeit und packt erstmal in Scheiße. Nie hätte ich gedacht, dass die Bundeswehr dafür verantwortlich ist. Trockenobstanalsex ist eine Sache, aber Fäkalkunst im öffentlichen Verkehr ist etwas ganz anderes. Wie sehr man sich doch in Menschen oder Institutionen täuschen kann. Dasselbe hat sich bestimmt Jägerstätter gedacht, als er hingerichtet wurde. Ist der überhaupt hingerichtet worden? Ich hätte den Film wirklich zu Ende sehen sollen. Aber Vergleiche mit der Nazi-Zeit sind ja sowieso unangebracht, egal wo und wie man die anbringt. Man unterschlägt damit ja quasi Hilfeleistungen für Israel oder so. Man darf ja heutzutage gar nichts mehr vergleichen, was auch nur in irgendeiner Weise geschichtsträchtig ist, ohne dafür ein moralisches Pfui ans Hirn gedonnert zu kriegen. Ich schweife ab. Also zurück zu Bill und ihren Kollegen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass mit Ausscheidungen beschmierte öffentliche Verkehrsmittel nicht nur zur Inspiration der Band beitragen würden, sondern auch das lyrische Niveau auf einen nie erwarteten Level hochschnellen lassen könnten. Schicken wir (und damit meine ich nicht mich und meinen sprechenden Kaktus hier. Da, Herbert, sag’ mal was! Na ja, jetzt will er wohl nicht mehr…) die Spackenbande also zum Bund, und stellen ihnen in Aussicht, sich auch anderweitig (wie beschrieben) künstlerisch ausdrücken zu können, steht einem erfolgreichen Einzug wohl nichts mehr im Wege. Nebenbei bemerkt schließt sich so auch der Kreis zwischen dem edlen Titel und dem gehaltvollen Text. In diesem Sinne danke ich für viel Aufmerksamkeit und schließe mit den weisen Worten:
„Isch bin Tokio-Hotel-Fan und’sch steh dazu ja“ (- Angie, Alter unbekannt.)

Betriebspraktikum SKW - Hart, Bereich IT, 11.-15.07.2005

Autor:  Shigeru
Ich habe neulich mein Zimmer nach alten Skizzen durchsucht, und habe dabei meinen Praktikumsbereicht aus der 9. Klasse entdeckt. Wer lesen will, der ist herzlich eingeladen, eben dieses zu tun:

Montag, 11. Juli 2005

Ich bin überpünktlich (15 Minuten zu früh), wie im Brief beschrieben zur Ansprechperson Monika Rost gegangen… Gesehen hab ich nur eine reichlich verwirrte Pförtnerin, zwei Türen weiter dann eine planlose Frau Rost. Sie hatte sich den Brief wohl nicht wirklich durchgelesen. Also wieder auf dem Weg zur Pförtnerin, die netterweise Werner Thiele, den Leiter der IT-Abteilung angerufen hat. Der kommt auch ein paar Minuten später, und führt mich zum „Büro“… Zu sehen sind drei Räume mit mehreren Rechnern, und ein abgeschlossener Serverraum. Er stellt mich den beiden andern Mitarbeitern vor: Wolfgang Hirschmann und Josef Magg. Letzterer raucht wie ein ausgewachsenes, australisches Buschfeuer. Dann bekomme ich eine kleine Gratisführung durch die wichtigen Bereiche. Zuerst der Serverraum, dann der zweite IT-Bereich, v.a. mit Telefonanschlüssen und Notstrom. Noch einen kurzen Blick zu den Backup-Servern, danach geht’s ab zur Stromwarte, von wo aus sämtliche SKW/Degussa-Kraftwerke gesteuert werden…
1,5 Stunden und 1000 schlechte Witze später finde ich mich wieder am Arbeitsplatz, wo mir die Arbeitsmoral näher gebracht wird… Laut W. Thiele steht die IT nicht über den anderen Bereichen, sondern ist ihnen viel schuldig, denn sie bezahlen sie sozusagen mit… Da ist viel wahres dran!
9:30 Uhr. Panikalarm. Ein Mitarbeiter aus der Elektroabteilung muss um 13:00 Uhr eine Präsentation halten, doch sein Notebook spielt das Video nicht ab!
Nicht verzagen, Hirschmann fragen! – Gesagt, getan, wir marschieren zu ihm, nehmen das Notebook nach gescheiterten Installationsversuchen mit und versuchen, es auf umständlichste Weise, den Windows Media Player zum Laufen zu bringen. Erfolglos. Grund: Irgendein intelligentes Wesen hat an den Treibern des PCs rumgespielt… pünktlich 13:15 Uhr war das Problem behoben. Aber wir denken ja voraus und haben dem netten Herrn freundlicherweise ein anderes Notebook zur Verfügung gestellt.
Anschließend Dramatik Pur: Orientierungsloses Umherirren auf dem Weg zur Kantine! – Danach ging’s aber recht sicher wieder zurück 
Zurück im Büro durfte ich gleich mal die geils… die besten Monitore, die ich je gesehen habe, aufbauen. Hat ganz gut geklappt, danach gleich noch die passende Software überspielen, Benutzerkonto einrichten und die Zugriffsrechte ändern… viel mehr ist nicht passiert! Ich habe noch Bekanntschaft mit den Müllcontainern gemacht und eine Führung durch „Ofen I“ versprochen bekommen. Mal sehen, was daraus wird!
Ein kleines Fazit lässt sich jetzt schon erschließen: Egal ob IT oder nicht: Windows kackt überall ab…


Dienstag, 12. Juli 2005

Neuer Tag, neues Glück… noch mehr Glück, lässt sich zumindest vermuten! Diesmal weniger früh, aber dennoch pünktlich (3 Minuten vor 8). Als erstes steht eine Stunde lang ZERSTÖRUNG an MUHAHAHAHAHA (Anm.: Die Autokorrektur schlägt bei dieser diabolischen Lache nicht an oO). Sämtliche Partitionen eines verseuchten Notebooks werden erstmal gelöscht… Es gibt allerdings Probleme mit 2 versteckten, aber da hab’ ich mir wenig Sorgen gemacht, denn um 9 Uhr bin ich mit J. Magg mitgegangen, die Patch-Kabel überprüfen und neu dokumentieren. Mit dabei war ein Kollege aus der Elektrowerkstatt, der mich an unseren netten Hustenanfall-Busfahrer erinnert (*hust* *röchel* “…’fix!“) und wie mein Zahnarzt spricht – zwei Schreckensvisionen auf einmal, da kann man schon Angst bekommen. Dabei durfte ich erfahren, dass er einen verstorbenen Mitarbeiter im IT-Bereich ersetzt, und daher von der Elektrowerkstatt gewechselt hat. Dem Mitarbeiter ist beim Spazierengehen die Aorta aufgeplatzt… Nun ja, zurück zum Tagesablauf:
Wir kontrollieren nacheinander mehrere Verkabelungsstellen, mitunter im „Ofen I“. Da hab’ ich gleich noch eine kostenlose Führung bekommen. Ich hab ja schon Weißglut gesehen, aber nie in solchen Mengen! Nun ja, gegen Mittag war das Kontrollieren zu Ende, Zeit fürs Essen. Weniger orientierungslos als gestern finde ich den Weg zur Kantine, und auch wieder zurück (na Gott sei Dank!).
Am Nachmittag, um 12:30 Uhr läuft auf dem oben genannten Notebook der letzte Virenscan… Nach 212 Funden sollte es bereinigt sein 
Danach musste ich einen Uraltscanner von HP (SCHLEEEICHWERBUUUNG) einrichten, allerdings ohne Treiber – also schnell auf der HP von HP (raffiniert, hm?) nachgeschaut und einen Treiber gesucht! Bei der genialen Verbindung (200kB/s) sind 83 MB aber auch kein Problem. Dafür war der langsame Scanner ein Problem, denn ich musste erfahren, dass er mit englischen Treibern schneller läuft… Ungerecht, aber ich bin nicht Gott, ich habe diese Welt nicht erschaffen. Also deinstallieren, neue Treiber runterladen, neu installieren – so weit, so gut, bleibt noch eine Stunde Zeit um eine Tastatur auf Kyrillisch einzurichten. Die Zeit hat nicht ganz gereicht, denn ohne Windows-System-CD läuft leider nix. Morgen geht’s weiter…
Das heutige Fazit lautet jedenfalls: Die haben auch meistens keine Ahnung…


Mittwoch, 13. Juli 2005

Hannibal ante portas! Darf ich mich vorstellen? Ich in Hannibal! Na ja, fast, aber ich bin auf jeden Fall ante portas. Und kurz danach bin ich post portas, wieder im Installationsraum, wo die kyrillische Tastatur auf mich wartet. Aber ich werde von W. Hirschmann und W. Thiele bei dem Versuch unterbrochen, die PC-Welt zu retten, denn sie wollen, dass ich mit ins Kraftwerk III in Hirten komme. Da sag’ ich doch nicht nein, schließlich wird mir ein idyllisches Wasserschloss versprochen…
Am Zielort angekommen offenbart sich mir ein wahres Paradies, dessen Idylle von „Achtung! Lebensgefahr! Hochspannung!“-Schildern und dröhnenden Stromgeneratoren untermalt wird. (siehe auch: Broschüre) Da man uns nicht hereinlässt, öffnen wir die Tore von außen, so wie man das aus den billigen RTL2-Reportagen kenn.
Drinnen treffen wir auf einen schleimigen Siemens-Vertreter, der die Problematik der neuen Feuermelder erklärt: Es gibt keine Probleme. Nur Papierarbeit.
Um 9:30 Uhr sind wir wieder zurück in Hart, wo jetzt endgültig die kyrillische Tastatur ihrer Erlösung bedarf. Also verlange ich die System-CD, bekomme aber erstmal das falsche in die Hand gedrückt. Nach mehreren Versuchen kriege ich endlich die Software, dann klappt’s auch mit dem Nachbarn… äh, mit der Tastatur!
Danach hatte ich um 10:45 Uhr die Möglichkeit, an einer Werksführung teilzunehmen, wahrgenommen! Mit dabei war die 9. Klasse eines anderen Gymnasiums. Die hatten mit Abstand die schlechteste Klassengemeinschaft, die ich je gesehen habe. Geheiligt sei die 9b! (Anm.: Das waren noch Zeiten…) Aber interessant war’s trotzdem, und gegen das kostenlose Mittagessen hatte ich auch nichts.
Nachmittags wies mich W. Thiele in die Administrationsprogramme des internen Netzwerks ein, zeigt mir ein paar Applikationen und ich hab’ einiges dabei gelernt. (Nicht nur, wie man sich beim Skifahren die Bänder reißen kann…)
Um 4 Uhr verlasse ich das Gebäude, mit dem Wissen, auch diesmal ein Fazit zu haben:
IT – Profis probieren auch nur viel rum – nur haben die dafür Fachbegriffe und der Normalsterbliche eben nicht.


Donnerstag, 14. Juli 2005

Ein neuer Arbeitstag voller heroischer und Welt verändernder Taten lag vor mir … do lesen Sie selbst ;)
Pünktlich um 8 Uhr erscheine ich wieder im IT-Bereich, die Pförtnerin kennt mich inzwischen. Klopfe an, so wird dir aufgetan!.. Gut, ich hab’ geklingelt, aber auch mir wurde aufgetan. Drinnen angekommen wird mir angekündigt, was heute gemacht wird: Bildschirme ausliefern und PCs umbauen. Also nach kurzer Zeit direkt zur Carbid-Verkaufsabteilung, einen neuen Flachbildschirm installieren und den alten in die „PC-Katakomben“ bringen. Auf dem Weg zeigt mir W. Hirschmann den neuen hydraulischen, sog. „Miniheber“ für die Öfen, der 5.000€ gekostet hat, aber nichts bringt, da er zum Transport zu schwer ist. Na ja, Geld verschwenden muss eben auch mal sein.
In den Katakomben heben sie auch ihre alten, museumsreifen PCs und Speichermedian … eher Speichernotlösungen auf. Interessant, aber schwachsinnig im Vergleich zu heutigen Möglichkeiten. Danach geht’s ins Büro der Einkaufsabteilung, wo zwei PCs ein Stockwerk tiefer gebracht werden sollen… Beim Abbauen sind mir Jahrhunderte alte Spinnweben entgegengekommen. Das lässt Rückschlüsse ziehen. Unten wieder aufgebaut gibt’s ein paar kleinere Probleme mit den Kabeln, die werden aber auch gelöst.
Am Ende installiere ich noch einen Scanner mit Software aus dem Internet (diesmal mit 400kB/s).
Danach ist erst mal Zeit für den Snack für Zwischendurch… eigentlich für eine ausgewachsene Mahlzeit, es ist Mittagspause. Nach 1000en Anfragen habe ich mich bereit erklärt, doch das Essen mit in den Bericht einzubeziehen. Also man nimmt die Gabel mit der linken, das Messer mit der rechten Hand und schneidet das Essen in mundgerechte, aber dennoch mit bloßem Auge erkennbare Stücke, führt diese zum Mund, zerkleinert sie und überlässt den Rest dem Magen. Gasentwicklung nach dem Essen ist nicht auszuschließen, hält sich aber in Grenzen (und wird nicht zur Carbidherstellung genutzt!)
Nach dem Essen geht’s zur Anlage Hart I, wo angeblich ein Drucker nicht funktioniert. Ja, er hat wirklich überhaupt nicht funktioniert. Er hat auf Befehl Papier eingezogen und mit Farbe in bestimmten Mustern und Schriftsätzen versehen… So ein Scheißteil  !
Danach geht’s in rasantem Tempo zurück in den Installationsraum, wo mir die ehrenvolle Aufgabe zuteil wird, einen uralten Scanner einzurichten, der aber vom PC als ein anderes Modell erkannt wird. Aber da war der Tag auch schon wieder zu Ende. Ich habe das seltsame Gefühl, dass die Zeit sich gegen mich verschworen hat…
Heute hat sich mir auch wieder ein Fazit ergeben:
Um Schildbürger zu finden, muss man nur nach Hart gehen…


Freitag, 15. Juli 2005

„Morgenstund’ hat Schleim im Mund“ – Unter diesem motivierenden Leitspruch begann ich meinen letzten Tag bei der SKW in Hart. Wieder einmal steigt die Pro7-Reportagen-Dramatik empor, denn wie werden die Leute den Abschied verkraften. Wer fliegt raus, wer darf im Big Brother Haus bleib… Anderes Thema!
Pünktlich um 8 Uhr beginne ich mit dem Klingeln an der Tür, und siehe da, macht hoch die Tor, die Tür macht weit, es kommt der Herr… Thiele, und macht mir auf. Die deprimierenden Scanner-Einrichtungs-Versuche von gestern habe ich nicht vergessen, und dennoch wartet eine andere Aufgabe auf mich. Dieser Tag wurde zum Grafiktag, wie sich später herausstellte (also endlich mal etwas, wo ich mehr Ahnung von hab’, als die Leute da )
Nach vielen Fehlversuchen von W. Hirschmann soll ich Passfotos mit einem schlechten Grafikprogramm in eine 4 x 4 Reihen-Anordnung bringen und die Größe richtig einstellen. Nach 2 Minuten wäre das erledigt, und ich kann mich endlich wieder dem Scanner widmen.
Der lässt sich auch prompt beim ersten Versuch einrichten. Er wird zwar immer noch als anderes Modell erkannt, funktioniert aber einwandfrei. Anschließend geht’s zur Brotzeit in einen geheimen, nur für die Normalsterblichen zugänglichen, Raum mit gemütlichen, eckigen Holzbänken und passenden Tischen. Auf die Details des Essens will ich nicht eingehen, es trägt schließlich nichts zum eigentlichen Thema bei. Wer sich dennoch einen Eindruck von der Atmosphäre verschaffen will, der ist herzlich eingeladen, sich um 23:00 Uhr in ein McDonald’s in Burghausen zu setzen – es sollte ähnlich wirken! Danach muss ich noch eine Maus zum Sanitäter bringen (ja, die Maus war sterbenskrank… Na ja gut, sie war nur nicht angeschlossen), und schon war Mittagspause.
Anschließend werden wieder meine Grafikkenntnisse gebraucht: Das SKW-Logo soll einen transparenten Hintergrund bekommen. An sich ist das keine große Sache, doch mit derartig schlechten Grafikprogrammen wie die SKW sie hat, stellt es sich als fast unlösbares Rätsel heraus. Im Endeffekt (oder wie wir Möchtegern-Englisch-Könner dazu sagen: eventually) hab’ ich es dann doch hinbekommen, auch wenn die Schriftstärke etwas darunter gelitten hat – na ja, CorelDraw9.0 eben, da kann man nichts Besseres erwarten.
Danach mache ich ein paar Fotos, was bei den Kollegen auf sichtliches Unbehagen stößt…
Wen kümmert’s, es ist schließlich für die Schule, also kann ich’s ja auf meine Lehrer schieben ;) (Keine Angst vor Drohbriefen, ich habe keine Namen und Adressen genannt).
Gegen 1 Uhr darf ich 6 neue Blackberrys zusammensetzen, einrichten etc… Da es die Zeit erlaubt hat, habe ich noch eine Runde Brig Braker gespielt – Der Mensch mit Blackberry 5 hat jetzt einen Highscore von 3125, wogegen die anderen nur 80 haben. Es gibt schon merkwürdige Sachen, aber manches sollen wir Menschen wohl nie erfahren.
Am Ende bekomme ich bei einer aufgesetzt wirkenden Verabschiedung einen hässlichen Regenschirm mit SKW-Logo geschenkt.

Endgültiges Fazit: Und wenn sie nicht gestorben sind, schnitzen sie gerade ihren Sarg!
~ENDE~


Anmerkungen:
1. Ich hoffe, der Bericht hat Ihnen gefallen, und meine zum Teil etwas verrückten Gedankensprünge lassen Sie keine falschen Rückschlüsse ziehen. Mir hat das Praktikum wirklich sehr viel Spaß gemacht, weit mehr, als man beim Lesen des Berichts annehmen würde.
2. Sämtliche Namen und Personen sind nicht frei erfunden, Übereinstimmungen mit lebenden oder bereits toten Menschen sind sehr wahrscheinlich.
3. Sämtliche Rechtschreibfehler, Zeitwechsel vom Präsens ins Präteritum, verdrehte Sprichwörter u. Ä. sind vom Autor beabsichtigt und dienen ausschließlich der Belustigung und Unterhaltung des Lesers. (Ja, damit sind Sie gemeint!)

Telefon?

Autor:  Shigeru
Warum hat mich noch keiner von euch angerufen? Andere, wildfremde Leute machen das ja auch. Also, dass das Festnetz schon seit längerem spinnt, damit hab ich mich ja angefreundet. Es geht einfach nichts über ein schönes Besetzt-Signal, obwohl sämtliche Leitungen frei sind. Außerdem macht es Spaß, wenn zwischendurch einfach die Verbindung abreißt. Aber mein heiliges Handynetz scheint auch dem unausweichlichen Qualitätsverlust ausgesetzt zu sein. Die Balken auf meinem Handy werden immer mehr, alles andere dafür wohl weniger. Jedenfalls hab ich neulich mein kleines Nokia 6310i (so viel Zeit muss sein) nach dem Aufladen angestellt, und gleich mal eine nette SMS bekommen, von einer unbekannten Nummer: "Wird wohl nichts mehr von mir heut Abend. Bin nicht zur Chorprobe und komme wohl auch nicht zum Herb. Mir ist aber langweilig und ich hab lust mit dir zu quatschen ; )n" (<- das "n" war auch dabei, kein tippfehler). Nun gut, freu ich mich natürlich erstmal, bis mir auffällt dass ich niemanden kenne, der zu einer Chorprobe müsste, dann beschließt, irgendeinen Herb zu ignorieren und letztendlich aus lauter Langeweile mit mir quatschen will. Aber dieser jemand (oder wie sich rausstellen sollte: diese jemandin) hat - wie mir die nächste SMS verriet - 5 mal versucht mich zu erreichen. Junge, man sollte sein Handy nie ausstellen, denn dann rufen sie alle an xD. Irgendeine andere unbekannte Nummer hatte nämlich auch versucht mich zu erreichen - allerdings nur 1 mal. Irgendwie humaner. Na jedenfalls ruf ich die 5-fach-kandidatin am nächsten Tag zurück. Nach einem ewigen "Hallo?"-"Hallo? Ja?" - "Ja, hallo? Hallo?"-Wortwechsel stellte sich auch schon das gespräch ein. Eine Frau mit südländischem Akzent und seltsamem Namen (Elena? Sowas in der richtung jedenfalls) ist am anderen Ende, und klingt hocherfreut. Hat wohl auf meinen Anruf gewartet. Hat mich allerdings auch für irgendeinen Mark gehalten. Nun, die sache ist geklärt, für mich jedenfalls. Elena sitzt wahrscheinlich jetzt noch heulend vor einem Berg aus Schokoladeneis und Schnulzromanzen, denn ihr Mark hat ihr wohl eine falsche Nummer gegeben.
Dermaßen motiviert hab ich gleich noch die zweite Nummer angewählt, da hat sich eine Mailbox sehr formal nach einer Nachricht von mir erkundigt, ich habe dankend aufgelegt. Der Stimme nach war es ein anzugtragender Geschäftsmann. Man sollte mich als Stimminterpreteur einsetzen. Sag mir deine Stimme und ich sag dir ein Clichee. Wenn man das so schreibt.
Aber eigentlich sollte ich mich nicht aufregen, ist ja nicht das erste mal. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als die Kartoffeln noch frittiert durch die Lüfte zogen, als die Gummibären noch an Bäumen wuchsen und "Klimawandel" noch in der Neologismenkiste ein unbekümmertes Dasein fristete. Meine Kindheit natürlich. Na gut, nicht ganz. Es ist ca ein Jahr her. Ich war beim Arzt im Wartezimmer, als mich einer meiner individuell zurechtgeschnittenen MP3-Klingeltöne vom Betrachten der skurrilen Mit-Patienten abhielt. Am Anderen Ende war noch so ein Anzugmensch, allerdings von irgendeiner größeren Organisation, deren Namen ich vergessen habe (Man verzeihe mir bitte.). Es ging um einen Praktikumsplatz oder so. Jedenfalls hat es eine Zeit gedauert, bis ich mein Gegenüber davon überzeugen konnte, dass ich Simon L. bin - und nicht irgendein Hanswurst den er am andern Ende erwartet hatte. 5 Minuten später klingelt derselbe Vollbaum nochmal bei mir. Dann war erstmal ruhe, aber 15-20 Minuten später hat er sich dann nochmal getraut. Danach war dann aber endgültig Schluss. Anscheinend brauchen manche Leute einfach länger, um zu kapieren, dass das Wählen derselben Nummer im Normalfall auch das Verbunden-Werden mit derselben Person zurfolge hat.
Wobei ich einräumen muss, mir ist so etwas neulich auch passiert. Ich wollte bei einer Freundin anrufen, und stattdessen ist ihre kleine Schwester ans Telefon gegangen - besagte Freundin war duschen. Na gut, das war nur die Hälfte der coolen Anekdoten-like Story. Davor habe ich dieselbe Nummer schonmal gewählt, bin aber bei Familie Schmidhammer gelandet - definitiv NICHT der Name, den ich hören wollte. Dennoch hab ich keine 3 Versuche gebraucht, bin also etwas weit besseres als ein Anzugmensch. Genauer gesagt, 3 mal so gut.
Ich könnte 3 Anzüge tragen, und erst dann wäre ich ein Anzugmenschen-Äquivalent. Aber das ist nicht das Einzige was man aus diesem kleinen Textilein (italienisch: Textetto. oder einfach Pizza,Pasta usw. Italiener reden eh nur vom Essen) lernen kann, muss und auch darf. (Zugegeben, bei dieser Formulierung habe ich mich an Hagen Koch orientiert.) Nein, man kann noch viel mehr in den eigenen Weisheitspott scheffeln:
Man sollte die eigenen Kinder nie Herb nennen. Erstens ist das ein richtig grottiger Asi-Name, und zweitens hat das Kind dann garantiert keine Freunde. Und wenn doch, dann kommen die es nie Besuchen. Herb wird also bestimmt mal böser ebil-Rapper auf MTV und Viva und beschreibt rhythmisch Ansprechend seine Sexualfantasien mit den Müttern verhasster Konkurrenten.
Auch sollte man die eigenen Kinder nie Mark nennen. Denn dann macht man viele kleine Elenas sehr unglücklich, und außerdem rufen dann bei mir viel zu viele Fremde Leute an.
Und als drittes Fazit: Man sollte die eigenen Kinder generell nicht alle gleich nennen, sonst kann die ja kein Schwein mehr auseinanderhalten. Spätestens wenn ein Mädchen dabei ist, sollte man die Herb-Mark-Kette nochmal überdenken.
So, ich habe fertig.

AAAAAH Suche Fernsehserie

Autor:  Shigeru
Hilfe xD Ich hab das totale flash aber weiß nicht wie die serie heißt. Sie ist schon älter und ist vor so ca 10-12 Jahren auf ARD/ZDF/ORF oder so gelaufen. ich weiß gar nicht mehr worum es geht, nur dassein clichee-zauberer im blauen mantel, komische grüne kleine koboldwesen und irgendwelche grünen waldwesen (ich glaube mit fliegenden blättern und zauberkugeln oder so) und es gab einen fliegenden, gelben fisch mit halsband (glaube das war rot) und ich bin mir nicht sicher, aber es hatte irgendwas mit "zauberstein" zu tun oder so. unbedingt weiterhelfen, biiittteeeee xD hier reinschreiben: "Hi ich bin der Joost und die Serie heißt xy", wobei man xy durch den serientitel und joost bei bedarf durch den eigenen namen ersetzen sollte

Shigeru goes to Berlin

Autor:  Shigeru
Und the whole Anglizismen with him.
Das Leben kann ja so schön sein. Und dann gibt es da auch noch die 360 anderen Tage im Jahr. Die Berlinfahrt dauert 6 Tage, außerdem hatte ich dieses jahr schon 2 schöne Tage, da kann man sich ja ausrechnen, wie spaßig das wird. Okay, im ernst. Ich gehe in die Hauptstadt - mit der Schule. Ich war noch nie da, also in Berlin, nicht in der Schule. Was ich eigentlich sagen will, ist: Ich werde keine ENS o.ä. beantworten können, da ich in der nächsten Woche nicht an den PC kann.

Ritualisiert...

Autor:  Shigeru
... ist wohl alles um diese Zeit. Soll aber nicht negativ klingen, schließlich sind die Weihnachtsferien was ganz besonderes. Das Jahr neigt sich dem Ende, ich will hier mal Resumee ziehen, falls man das so schreibt. Eigentlich ist ja alles gut gelaufen^^ Deshalb wünsche ich allen ein noch besseres 2007! Immer schön feiern, ne? Und ich freu mich über Silvestergrüße aber auch über alle unbegründeten Grüße ^^
bye

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...12]
/ 12